Die neue Oberstufe/ Die semestrierte Oberstufe
Das oberste Ziel der neuen Oberstufe (NOST)/der semestrierten Oberstufe (SOST) ist der nachhaltige Kompetenzerwerb der Schüler/innen. Ein Zusatznutzen dabei ist die Förderung von Eigenverantwortung der Schüler/innen sowie ein sorgfältiger Umgang mit deren Lern- und Lebenszeit. Unterstützt wird der nachhaltige Kompetenzerwerb durch die Verankerung bedarfsgerechter Fördermaßnahmen für Schüler/innen sowie die Semestrierung, die wesentlich zu einer schrittweisen und kontinuierlichen Leistungserbringung aller Schüler/innen – von begabten bis hin zu lernschwächeren Schüler/innen – beitragen. Die NOST/SOST soll zu höheren Erfolgsquoten, einer Reduktion von Klassenwiederholungen und in weiterer Folge zu einer Reduktion von Abbrüchen der Schullaufbahn führen.
Die Semestrierung, die in beiden Oberstufenmodellen fixer Bestandteil ist, betrifft mindestens 3-jährige mittlere und höhere Schulen im allgemeinbildenden und berufsbildenden Bereich ab der 10. Schulstufe (ausgenommen sind die land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen).
Die NOST wurde 2019 unter Einbindung aller betroffenen Zielgruppen breit evaluiert, um Verbesserungen der Rechtslage vornehmen und damit die Zielsetzungen der Oberstufe noch besser unterstützen zu können. Der diesbezügliche Evaluationsbericht kann mit nachfolgendem Link abgerufen werden:
Evaluation der neuen Oberstufe NOST 2018 – 2019. Endbericht März 2020 (PDF, 34 MB)
Auf Basis der Evaluationsergebnisse wurde die NOST inhaltlich zur „semestrierten Oberstufe“ (SOST) weiterentwickelt. Gleichzeitig wurden Bestimmungen festgelegt, die im Falle eines Systemwechsels zwischen der SOST und der ganzjährigen Oberstufe (= Jahrgangsmodell) zum Tragen kommen (siehe BGBl. I Nr. 19/2021).
Links
- NOST-Eckpunkte
- SOST-Eckpunkte
- Bestimmungen bei Systemwechsel zwischen semestrierter Oberstufe und ganzjähriger Oberstufe (= Jahrgangsmodell)
- Die individuelle Lernbegleitung (ILB)