Gabriele-Possanner-Preise 2023
Das BMBWF vergibt seit 1997 alle zwei Jahre die Gabriele-Possanner-Preise für wissenschaftliche Leistungen, die der Geschlechterforschung in Österreich förderlich sind. Es gibt einen Staats-, einen Würdigungs- sowie zwei Förderungspreise, wobei die Vergabe durch die/den Bundesminister/in für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf Vorschlag einer von ihr/ihm einberufenen internationalen Fachjury erfolgt. Im Sinne einer Zusammenführung aller im Bildungs- und Wissenschaftsbereich vorhandenen Auszeichnungen auf dem Gebiet der Geschlechterforschung wurden beginnend mit 2021 die bisher jährlich verliehenen VWA-Preise für AHS bzw. Diplomarbeiten an BHS als „possanner@school-Preise“ Teil der Dachmarke „Gabriele-Possanner-Preise“.
Der mit 10.000,-- Euro dotierte Gabriele-Possanner-Staatspreis dient der Auszeichnung einer Person aus dem Bereich Forschung und Lehre, deren wissenschaftliche Leistungen die Geschlechterforschung in Österreich nachhaltig fördern.
Der Gabriele Possanner Würdigungspreis dient zur Würdigung einer Person aus dem Bereich Forschung und Lehre, deren Lebenswerk im Zeichen der Geschlechterforschung steht. Der Preis wird seit 2013 auf Vorschlag einer Jury verliehen und in Form einer Skulptur der Künstlerin Claudia Hirtl.
Die Ermittlung der/s Staatspreisträger/in und der/des Würdigungspreisträger/in erfolgt durch Nominierung. Die Leitungen der öffentlichen und privaten Universitäten, der Privathochschule, der Fachhochschulen, der Pädagogische Hochschulen sowie der drei außeruniversitären Forschungsinstitutionen (Ludwig Boltzmann-Gesellschaft, Österreichische Akademie der Wissenschaften, IST-Austria) sind eingeladen, sowohl für Staats- als auch für den Würdigungspreis je eine/n geeignete/n Kandidatin/Kandidaten zu nominieren. Die Nennungen sind zu begründen und erfolgen mittels Nominierungsformular. Die Fachjury erarbeitet aus den eingelangten Nominierungen anhand der Richtlinien einen Vorschlag für den Bundesminister.
Gabriele Possanner Förderungspreise
Die beiden Gabriele-Possanner-Förderungspreise dienen der Auszeichnung wissenschaftlicher Einzelleistungen, die zur Verwirklichung der Etablierung der Geschlechterforschung in wissenschaftlichen Disziplinen beitragen. Die Förderungspreise sind mit je Euro 12.000.- dotiert. Für die Förderungspreise sind Eigenbewerbungen vorgesehen. Diesen ist ein Gutachten anzuschließen.
Eine Vorjury übernimmt die Vorauswahl und legt der Jury einen begründeten Vorschlag auf Basis der Richtlinien und mithilfe eines Leitfadens mit insgesamt sechs Kandidat/inn/en vor. Darauf basierend legt die Jury der/dem Bundesminister/in einen 2er-Vorschlag vor.
possanner@school-Preise
Die nunmehr alle zwei Jahre zu vergebenden possanner@school-Preise werden für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten an AHS und Diplomarbeiten an BHS zu den Themenbereichen „Gleichstellung/Geschlechtergerechtigkeit/Geschlechterforschung“ vergeben. Aufgrund der Zweijahres-Intervalle sind immer zwei Maturajahrgänge berechtigt, sich zu bewerben. Die einzureichenden Arbeiten sollen Bezugspunkte zum Rundschreiben Nr. 21/2018 des BMBWF „Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung“ aufweisen. Der possanner@school-Hauptpreis ist mit € 1.500.- dotiert und die 7 Anerkennungspreise mit je € 500.-. Für die possanner@school-Preise wird eine eigene Jury (Expertinnen/Experten mit Schul-, Fachdidaktik-, Gender- und Diversitätsexpertise) eingerichtet.
Kontakt
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abteilung Gleichstellung und Diversitätsmanagement
1010 Wien, Minoritenplatz 5 | Büro: Bankgasse 1
T +43 01 53120-2825
E-Mail: [email protected]