* Buchwerbung / persönliche Leseempfehlung
Wer hier auf meinem Blog schon länger unterwegs ist, der weiß, dass ich direkt an der Grenze zu den Niederlanden lebe. Und so ist es für uns immer nur ein kurzer Sprung... und zack, sind wir in der Provinz Limburg.
So haben wir einen dieser wunderschönen goldenen Oktobertage genutzt und sind in die Niederlande gefahren. Nicht weit... nur 15 Minuten waren wir unterwegs. Kurz über die Maas. Denn unser Ziel war die Gemeinde Beegden mit ihrem Trinkwasserspeicher De lange Vlieter.
Da Wassersport auf dem See verboten ist, ist ein schönes Naturschutzgebiet entstanden. Flora und Fauna haben davon profitiert und viele Wasservögel fühlen sich hier wohl.
Man kann einen wunderschönen Spaziergang rund um den See machen. Der Weg führt immer am Wasser entlang.
Wir kürzen allerdings den Weg immer etwas ab und gehen noch durch den Ort, denn einen Blick auf die alte Mühle darf für mich nicht fehlen, wenn wir in Beegden sind.
Und wenn man jetzt immer weiter gen Westen fahren würde, käme man in der Provinz Zeeland an. Direkt am Meer...
Und dahin entführte mich in den letzten Wochen Carla Capellmann mit ihren Büchern Tod in Zeeland und Miesmuschelmord.
Tod in Zeeland ist ein heiterer stimmungsvoller Urlaubskrimi mit einem mörderischen Karma.
Covertext: Eigentlich will Freddie auf dem Yogaseminar in Domburg an der zeeländischen Nordseeküste den Kopf freibekommen, um in Ruhe über ihre Beziehung zu Jan nachzudenken. Doch noch bevor sie den ersten Sonnengruß machen kann, stolpert sie über eine Tote. Und ausgerechnet Jan soll mit der Frau ein Verhältnis gehabt haben. Als ihr die örtliche Polizei einen Mord aus Eifersucht unterstellt, sieht sich Freddie gezwungen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät sie zwischen vermeintlich friedlichen Yogis immer tiefer in einen mörderischen Schlamassel.
Carla Capellmann versteht es prima, einen mit ins reizvolle Zeeland zu nehmen. Es ist schön zu lesen, wie sich Freddie auf unterhaltsame Weise Klarheit verschafft. Man nimmt an ihrer Gedankenwelt teil und muss oft schmunzeln, denn die Wortspiele und Verfremdungen der Namen sprechen für die sympathische Figur der Freddie. Der Krimi mit seinen Wortspielen voller Kreativität begeistert. Es kommt bis zum Ende keine Langeweile auf und die Überraschung zum Schluss des Falls ist genial. Ein tolles Buch und die Fortsetzung folgt auf dem Fuß.
Denn in Miesmuschelmord reist Freddie wieder ins tödliche Zeeland.
Covertext: Statt sich bei Onkel und Tante an der zeeländischen Nordseeküste zu erholen, schlittert Freddie geradewegs in einen Mordfall. Ihr Onkel Holger wird verdächtigt, seine Nachbarin umgebracht zu haben, ihre Tante Gitti ist verschwunden, und Freddies Romanze mit Hoofdinspecteur Julian Doorn scheint auf Sand gebaut zu sein, seit der ausgerechnet gegen Holger ermittelt, Verzweifelt stellt Freddie eigene Nachforschungen an, doch das geht gehörig schief.
Carla Capellmann erzählt wieder eine Geschichte, die mich schnell an die niederländische Küste entführte. Es entwickelt sich ein komplexer Fall, der dem Leser die Gelegenheit gibt, selbst auf Tätersuche zu gehen - in Gedanken -. Am Ende wartet eine überraschende Auflösung. Wieder eine gelungen Mischung aus Spannung, Humor und Lokalkolorit.
Mit beiden Büchern kann man den Sommer verlängern und von einem Urlaub an der Nordsee träumen. Ohne Mord natürlich. 😉
Einen wunderschönen Nachmittag haben wir in den Niederlanden verbracht. Wie ich dieses Land und seine netten Menschen liebe.
Nun wünsche ich Euch einen schönen Tag und macht es gut. Tot zien!