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... meiner Kindheit.
Am Wochenende hatte meine Mama Geburtstag und mit einem negativen Corona-Schnelltest habe ich mich auf den Weg gemacht und meine Eltern besucht. Trotz aller Einschränkungen wollte ich meiner Mutter gerne persönlich zum Geburtstag gratulieren.
Immer wenn ich zu meinen Eltern reise, ist es eine kleine Reise in die Vergangenheit. Denn in dem Haus, in dem sie auch heute noch leben, bin ich aufgewachsen. Einiges hat sich im Laufe der Jahre im Haus verändert, aber vieles ist auch geblieben. Und auch immer noch pflegt und hegt meine Mutter mit viel Liebe ihren Garten. Es blüht und grünt überall und einige Sträucher und Bäume stehen schon seit meiner Kindheit in diesem Garten.
Oft bekomme ich auch Blumen aus dem Garten mit. Die eine oder andere Staude, die in meinem Garten blüht, stammt ursprünglich aus dem Garten meiner Eltern. Meine Mutter hat einfach einen grünen Daumen.
Viele schöne Sommertage habe ich mit meinen Geschwistern in diesem Garten verbracht. Es wurde Federball gespielt, meist stand ein kleiner, aufblasbarer Minipool auf der Wiese. Und in den Sommerferien haben wir oft ein Zelt aufgebaut und die Nächte dort verbracht. Viel geschlafen wurde dann zwar nicht, dafür waren die Nächte viel zu aufregend.
Und bei guten Gesprächen mit Kaffee und Kuchen verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Oh, ich liebe diese Stunden im Garten meiner Eltern.
Und mit Kaffee und Kuchen im Garten von Patentante Fine beginnt auch der Aufenthalt von Louise auf der Insel Pellworm in dem Buch: Krabben-Chancon von Lili Andersen, denn zwischen Meeresrauschen und Möwengeschrei möchte sich Köchin Louise Dumas von einem gebrochenen Herzen erholen.
Seit Louise auf der friesischen Insel ist, geht es ihr viel besser und wie es auf Inseln ist, spricht sich bald herum, das eine Sterneköchin auf Pellworm weilt.
Louise bekommt den Auftrag, für die Geburtstagsgäste eines gefeierten Schlagersängers zu kochen. Als am Ende des rauschenden Fests jedoch der Gastgeber tot aufgefunden wird, ahnt Louise, dass mehr als ein simples Unglück dahintersteckt. Während Kriminalkommissar Mommsen noch an einen Unfall glaubt, ist Inselköchin Louise bereits einem gefährlichen Mörder auf der Spur...
Dieser Nordsee-Krimi und der erste Fall der Inselköchin Louise ist ein Buch, das bis zum Ende spannend bleibt. Und ein toller Reiseführer der Insel Pellworm. Lili Andersen schafft es, das Flair der Insel so schön zu beschreiben, dass man meint, die Möwen schreien und das Meer rauschen zu hören. Das Buch ist aber nicht nur eine unterhaltsame Urlaubslektüre, sondern eine Geschichte zum Mitraten, weil es viele mögliche Tatverdächtige gibt. Durch die detaillierten Beschreibungen ist man mitten im Geschehen. Wer allerdings einen richtigen Krimi erwartet, den muss ich enttäuschen, aber ein wunderbares Buch für Sommertage und Träume vom Meer. Das Buch ist spannend, humorvoll und bietet auch kulinarische Einblicke.
Herzlichen Dank an den Heyne-Verlag* für das kostenlose Rezensionsexemplar. Und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall für Louise!
Nun wünsche ich Euch eine gute Zeit mit vielen schönen Stunden im Garten oder wo auch immer Ihr gerne Eure Zeit verbringt.