Best 201300045
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201300045
FACHTHEMA ARTICLE
Andreas Müller, Andreas Jähring, Karl Goj, Oliver Fischer FACHTHEMA
© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin. Beton- und Stahlbetonbau 108 (2013), Heft 9 603
A. Müller, A. Jähring, K. Goj, O. Fischer: Nachrechnung der Donaubrücke Ingolstadt (BAB A9) bis zur Stufe 4 der Nachrechnungsrichtlinie
2 Beschreibung der Donaubrücke Ingolstadt längs- und -querrichtung wurde mit nachträglich verpress-
ten Litzenspanngliedern der Güte St 1570/1770 nach der
Die Donaubrücke Ingolstadt (Bild 1) besteht aus zwei un- damals gültigen Richtlinie für Bemessung und Ausfüh-
mittelbar nebeneinander liegenden Spannbetonüberbau- rung von Spannbetonbauteilen (Fassung Juni 1973) [2] als
ten mit Kastenquerschnitt, die je eine Richtungsfahrbahn beschränkte Vorspannung ausgeführt.
der BAB A9 aufnehmen (vgl. Regelquerschnitt Bild 3).
Die Überbauten mit jeweils 19,55 m Breite weisen eine Die detaillierte Nachrechnung erfolgte für den östlichen
veränderliche Bauhöhe auf und wurden im Taktschiebe- Überbau (Fahrtrichtung München nach Nürnberg) und
verfahren hergestellt. Die Vorspannung in Bauwerks- die zugehörigen Unterbauten. Für den westlichen Über-
bau wurde die konstruktive Übereinstimmung geprüft.
Bild 3 Regelquerschnitt des Überbaus im Bereich der Felder 1-0 und 1-2 (Feldmitte)
Typical cross-section of the superstructure (midspan)
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dung: im Bereich des Flussfelds mit den angrenzenden
Stützentakten Bn 550 (NaRil C40/50), in den übrigen Be-
reichen Bn 450 (NaRil C35/45).
– Bauwerksgeometrie,
– Baustoffe, Bild 4 Blick ins Innere des Überbaus, Lisenen für die Sekundärvorspannung
– Spanngliedverlauf und Spannkräfte, View into the box, blisters for secondary post-tensioning
– Hauptbewehrungsmengen,
– Herstellbedingungen.
Bei der Donaubrücke Ingolstadt ergaben sich hierbei fol- Nach dem Bericht der letzten Hauptprüfung ist feldweise
gende Erschwernisse: eine örtliche Rissbildung in der Bodenplatte und der
Fahrbahnplatte des Kastenquerschnitts vorhanden, mit
– Die archivierten Bestandsunterlagen waren nicht voll- Rissbreiten von 0,1 bis 0,2 mm, also im Bereich der zuläs-
ständig. Ergänzende Informationen konnten jedoch sigen Rissbreiten für Spannbetonkonstruktionen. Die
noch aus den Archiven der an der ursprünglichen Rissaufnahme genügte aber nicht den Ansprüchen einer
Planung und Prüfung beteiligten Ingenieurbüros be- statischen Beurteilung im Zuge der Nachrechnung, da
schafft werden. keine ausreichend genauen Angaben über Lage und
– Die Ergebnisse der ursprünglichen statischen Berech- Verlauf der Risse vorhanden waren. In den Kragarmbe-
nung lagen nur als EDV-Listen vor, nicht jedoch als reichen zeigen sich an den Koppelfugen teilweise Risse
grafische Darstellungen. Damit war ein einfacher geringer Breite, die aber trocken sind und keine Anzei-
Schnittgrößenvergleich mit den Ergebnissen der chen einer Veränderung der Rissbreite aufweisen. Zudem
Nachrechnung nicht möglich. gibt es einige Betonhohlstellen und Risse im Auf- und
– Die Ausführungspläne waren nicht maßstäblich digi- Vergussbeton der Spannlisenen im Inneren des Über-
talisiert. Dadurch war die Übernahme der Spannglied- baus.
führung und der Bewehrung in die Nachrechnung er-
schwert.
4 Nachrechnung in Stufe 1 und 2
der Nachrechnungsrichtlinie
3.2 Einbeziehung des Bauwerkszustands
Die Donaubrücke Ingolstadt wurde ursprünglich für die
Die Berichte der Bauwerkshauptprüfungen nach DIN unter der Brückenklasse 60 in DIN 1072 (11/1967) defi-
1076 gehen im Allgemeinen nicht ausreichend auf die nierten Lasten bemessen. Ziellastniveau für die Nach-
statischen Belange der Nachrechnung eines Bauwerks rechnung war das Lastmodell LM1 nach DIN-Fachbe-
ein, da sie in erster Linie eine Zustandsfeststellung und richt 101 (2009). In Stufe 1 nach der Nachrechnungs-
eine Grundlage für erforderliche Erhaltungsmaßnahmen richtlinie wurde das Bauwerk auf der Basis der Regelun-
darstellen und nicht gezielt für die Beurteilung des Trag- gen des DIN-Fachberichts 102 (2009) nachgerechnet. Der
verhaltens der Bauwerksteile erstellt werden. Es ist da- Umfang der Berechnung entspricht dem der Berechnung
her zu Beginn der Nachrechnung unbedingt eine qualifi- für einen Neubau. Die statische Modellbildung für den
zierte Bauwerksbegehung, d. h. aus dem Blickwinkel ei- Überbau erfolgte, wie auch bei der Neubauplanung inzwi-
nes Tragwerksplaners, erforderlich (vgl. NaRil 5(2) und schen Standard, mit einem Stabmodell in Bauwerklängs-
6.2). richtung und einem dreidimensionalen Faltwerkmodell
in Querrichtung. Die vorhandene Vorspannung ist genau
Die Betonkonstruktion des Überbaus der Donaubrücke in ihrer Lage und mit den vorhandenen Vorspannkräften
Ingolstadt zeigte sich bei der Bauwerksbegehung in ei- in der Nachrechnung zu erfassen. Die vorhandene Be-
nem sehr guten Zustand. Der Blick in das Innere des wehrung ist bei der üblichen linear-elastischen Schnitt-
Überbaus (Bild 4) zeigt eine gute Ausführungsqualität größenermittlung nicht in die Berechnung einzuführen,
trotz schwieriger Geometrie mit zahlreichen Anvoutun- sondern mit dem Ergebnis der Bemessung zu vergleichen.
gen und Lisenen für die nach dem Einschub eingebrachte Für einen übersichtlichen Vergleich bietet sich eine grafi-
Sekundärvorspannung in den Kastenstegen und die Zu- sche Darstellung der Zugkraftdeckung und der Schub-
lagen in den Bodenplatten der Hauptfelder. kraftdeckung wie bei der Neubauplanung an.
Die Herstellung des Bauwerks erfolgte seinerzeit mittels und/oder Radarverfahren einzusetzen, die immer wieder
Taktschieben. Die Abweichungen der Beanspruchungen durch mechanische Vergleichsmessungen an vorhande-
nach Herstellung gegenüber dem Eingusszustand sind nen Bauteildurchbrüchen (z. B. Entlüftungsöffnungen
beim Taktschieben vergleichsweise gering. Kleinere ver- oder Rohrdurchführungen) oder an neu zu schaffenden
bliebene Zwangbeanspruchungen wurden über die bis- Bohrungen mit geringem Durchmesser zu eichen sind.
herige Standzeit der Brücke durch Betonkriechen weit- Problematisch ist hierbei auch die Nichtzugänglichkeit
gehend abgebaut und können damit für die Nachrech- der Fahrbahnplattenoberseite. Dieser Ansatz wurde beim
nung mit ausreichender Genauigkeit vernachlässigt wer- vorliegenden Bauwerk nach einem vorhergehenden test-
den. weisen Einsatz von zerstörungsfreien Messverfahren als
nicht praktikabel verworfen. In gleicher Weise wurde
In Stufe 2 der Nachrechnung wurden die im Folgenden beim Ansatz des Eigengewichts von Fahrbahnbelag und
aufgeführten Modifikationen angewendet: Kappen verfahren, da auch hier die zur Reduktion des
Teilsicherheitsbeiwerts erforderlichen repräsentativen
a) Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) Messungen fehlen.
– Modifikation des Druckstrebenwinkels mit dem
Grenzwert tanθ = 0,4 der damaligen DIN 4227- Die bei der Nachrechnung nach den Stufen 1 und 2 fest-
1:1988-07 gestellten Abweichungen bei den statischen Nachweisen
sind stichwortartig in Tab. 1 zusammengestellt. Nicht in
4 1, 2 – 1,4 σ cd /fcd dieser Tabelle enthalten sind konstruktive Abweichun-
≤ cotθ ≤ ≤ 2,5
7 1 – VRd,c/VEd gen, wie z. B. geringere vorhandene Betondeckungen als
nach aktuellem Regelwerk gefordert. Diese sind qualitativ
– Reduktion des Druckstrebenwinkels für den Nach- im Sinne der NaRil 12.6 zu bewerten.
weis der Torsionslängsbewehrung auf einen Grenz-
wert von 30° (cotθ ≤ 1,73) Nach Stufe 2 der Nachrechnung reduzierte sich die Zahl
– Modifikation der Teilsicherheitsbeiwerte auf der der Nachweise, die nicht erfüllt werden konnten, gegen-
Widerstandsseite über der Stufe 1 deutlich (vgl. Tab. 1). Der Nachweis der
Betonstahl: γs = 1,05 (anstatt γs = 1,15) Tragsicherheit in Überbaulängsrichtung konnte in beiden
unter Berücksichtigung einer Diffe- Nachweisstufen aufgrund des hohen Vorspannbeweh-
renzhöhenlage Δds = ± 2 cm rungsgrads infolge der Taktschiebebauweise allein mit
Spannstahl: γs = 1,10 (anstatt γs = 1,15) dem Ansatz des Spannstahls erbracht werden. Die Nach-
unter Berücksichtigung einer Diffe- weise der Querkrafttragfähigkeit der Stege und der Tor-
renzhöhenlage Δdp = ± 1 cm sionslängsbewehrung konnten mit Variation der Druck-
– Nachweis gegen Ermüdung des Betonstahls in strebenwinkel in Stufe 2 erfolgreich geführt werden.
Überbauquerrichtung mit dem modifizierten Nach- Ebenso war in Längsrichtung eine ausreichende Ermü-
weis nach der NaRil, 12.7.4 dungssicherheit auch in den Koppelfugenbereichen in
beiden Nachweisstufen problemlos nachweisbar. Für die
b) Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) Querrichtung konnte der Nachweis erst in Stufe 2 der
– Reduzierte Beiwerte zur Berücksichtigung der Nachrechnungsrichtlinie durch direkte Berechnung der
Streuungen der Vorspannkraft rinf = 0,95 und Schädigungssumme mit dem Ermüdungslastmodell
rsup = 1,0 (anstatt rinf = 0,9 und rsup = 1,1) ELM 4 (NaRil 12.7.4) erfolgreich geführt werden. Auf-
– Modifikation des Nachweises der Dekompression grund des hohen Spannkraftanteils in den Stegen konn-
mit σc,Rand ≤ fctk;0,05 (anstatt σc,Rand ≤ 0) ten zudem die Zuggurtanschlüsse in beiden Nachweis-
stufen leicht nachgewiesen werden.
Die nach NaRil 12.3.2(1) im GZT mögliche Reduktion
des Teilsicherheitsbeiwerts für ständige Lasten aus Eigen- Die verbleibenden, in Stufe 2 nicht erfüllbaren Nachweise
gewicht auf γG = 1,20 (anstatt γG = 1,35) wurde hingegen für die Unterbauten wurden in Stufe 4 der Nachrechnung
nicht angesetzt, da hierfür repräsentative und ausreichen- mittels genauerer, über die üblichen Ansätze bei der Neu-
de Messwerte erforderlich sind. Bei 19 Takten mit je zwei planung entsprechend DIN-Fachbericht 102 hinausgehen-
Bauabschnitten sind im Überbau mindestens 38 verschie- der Modellbildung betrachtet. Die bei der Nachrechnung
dene Betonchargen verbaut. Hinzu kommen die starke ermittelten Bodenpressungen unter den Pfeilern, die über
Gliederung des Kastenquerschnitts und die starke Verän- die seinerzeit zulässigen Bodenpressungen hinausgehen,
derlichkeit der Bauteilstärken durch Anvoutungen und wurden in Absprache mit dem Auftraggeber toleriert, da
Lisenen. Die Gewinnung repräsentativer Messergebnisse aus den Berichten der Bauwerksprüfungen keinerlei Hin-
hätte damit eine sehr hohe Messpunktanzahl und da- weise auf eine evtl. verminderte Tragsicherheit oder Ge-
durch einen entsprechenden hohen Aufwand erfordert. brauchstauglichkeit der Gründungen hervorging. Auf die
Eine Reduktion der Messpunktanzahl ist aber nur bei der Nachweise der Unterbauten und Gründungen wird in die-
Anwendung probabilistischer Verfahren in Stufe 4 der sem Beitrag nicht weiter eingegangen.
Nachrechnungsrichtlinie nach einer umfangreichen vor-
hergehenden Sensitivitätsanalyse denkbar. Des Weiteren Einige (vermeintliche) rechnerische Defizite resultieren
sind zerstörungsfreie Messverfahren wie z. B. Ultraschall- auch aus der heute genaueren Modellierung des Trag-
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Tab. 1 Nachweisstufen 1 und 2 – rechnerische Nachweisdefizite (ohne konstruktive Abweichungen)
Re-analysis level 1 and 2 – calculatory deficits (w/o geometrical deviations, e.g. concrete cover)
werks gegenüber der seinerzeitigen Planung. Dies ist ein plarisch zeigt dies Bild 5 für den Bereich zwischen den
typisches Phänomen bei der Nachrechnung von Be- Achsen 2 und 1.
standsbauwerken. Bei der Donaubrücke Ingolstadt betraf
dies z. B. die Einspannung der Fahrbahnplatten in die
Querträger. Durch die heutige Modellierung mit einem 5 Begründung der rechnerischen Defizite
Faltwerk werden die lokalen Beanspruchungen aus der beim Nachweis der Druckgurtanschlüsse
Einwirkung der Verkehrslasten in Überlagerung mit den
Beanspruchungen aus globaler Tragwirkung des Über- Als Ursache für die vermeintliche Unterdeckung der
baus in Längsrichtung wesentlich genauer als mit der da- Gurtanschlussbewehrung der Druckgurte im Stützen-
maligen Modellierung als Stabzug betrachtet. Die Beur- bereich an die Stege kann eine Änderung des Nachweis-
teilung sollte in diesem und auch in vergleichbaren typi- konzepts bei Übergang von der DIN 4227-1 auf den DIN-
schen Fällen bei der Nachrechnung mit Ingenieurver- Fachbericht 102 angeführt werden, vgl. auch [5, 6]. In der
stand erfolgen, wobei der bisherige Stand der Technik DIN 4227-1 wurden ab der „Richtlinie für Bemessung
nach DIN 4227-1:1988-07 in Verbindung mit nicht be- und Ausführung von Spannbetonbauteilen“ (Fassung Ju-
kannten Schäden in diesem Bereich als Maßstab dienen ni 1973) [2] – der Vorläuferin der späteren Ausgabe der
kann. Beim vorliegenden Bauwerk konnte in Stufe 4 der DIN 4227-1:1979-12 – zwei das Schubtragverhalten
Nachrechnung auch gezeigt werden, dass bei Berücksich- kennzeichnende Zonen unterschieden: „Zone a“, in der
tigung des nichtlinearen Werkstoffverhaltens hier ein er- Biegerisse nicht zu erwarten sind und „Zone b“, in der
folgreicher Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit sich Schubrisse aus Biegerissen entwickeln. Sofern in Zo-
möglich ist. ne a die im Zustand I (ungerissen) ermittelten Hauptzug-
spannungen einen betongüteabhängigen Grenzwert nicht
Im Folgenden soll vertieft auf die Nachweise der Druck- überschritten, wurde der Schubabtrag im Wesentlichen
gurtanschlüsse an die Stege in den Stützbereichen einge- dem Beton zugewiesen und es war lediglich eine betongü-
gangen werden. Hier zeigten sich erhebliche Abweichun- te- und bauteildickenabhängige Mindestschubbewehrung
gen zwischen der vorhandenen und der nach Stufe 1 und vorzusehen. Bei Überschreitung der Hauptzugspannungs-
2 der Nachrechnungsrichtlinie rechnerisch erforderlichen grenzen war hingegen eine Schubbewehrung im Zustand
Querbewehrung in der Bodenplatte. In Teilbereichen war II (gerissen) mit einem Fachwerkmodell nachzuweisen,
im Vergleich zur vorhandenen Bewehrung rechnerisch et- wobei die Neigung der Druckstreben gegenüber der Nei-
wa die doppelte Bewehrungsmenge erforderlich; exem- gung der im Zustand I ermittelten Hauptdruckspannun-
Bild 5 Vergleich zwischen vorhandener und erforderlicher Querbewehrung (dargestellt ist die gemäß Nachweisstufe 2 der NaRil erforderliche Gurtanschluss-
bewehrung)
Comparison of existing and required transverse reinforcement (acc. to assessment guideline level 2); the diagram shows the rebar portion required for the
bottom flange/web connection
gen bis zu einem Mindestwert tan ϑ = 0,40 abgemindert bung der Nachrechnungsrichtlinie gearbeitet. Ein Haupt-
werden konnte. Zusätzlich waren die schiefen Haupt- zugspannungskriterium für vorwiegend ruhende Lasten
druckspannungen im Zustand II (gerissen) zu begrenzen. ist in DIN-Fachbericht 102, 4.3.2.3(2) bereits enthalten.
In Zone b war die Schubbewehrung im Zustand II mit ei- Die aktuellen Forschungsarbeiten betreffen eine Erweite-
nem Fachwerkmodell mit einer beanspruchungsabhängig rung des Hauptspannungskriteriums für nichtruhende
bis zu einem Mindestwert tan ϑ = 0,40 abgeminderten Lasten.
Druckstrebenneigung nachzuweisen.
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Bild 6 Vergleich der Bemessung nach Richtlinie Juni 1973, DIN 4227-1:1988-07 und DIN-Fachbericht 102
Comparison of the design approaches according to the former guideline June 1973, DIN 4227-1.1988-07 and to DIN-Fachbericht 102
Bild 8 Draufsicht auf die Bodenplatte im Bereich des Druckgurtanschlusses Achse 2-1; Hauptzugspannungen σc1I unter ständigen Einwirkungen
Plan view of bottom slab (axis 2-1, relevant region regarding web/slab connection); principal tensile stresses σc1I under permanent loads
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Bild 10 Vorhandenes und rechnerisches Rissbild auf der Oberseite der Bodenplatte (Draufsicht)
Upper side of bottom slab (top view); existing crack pattern and numerical results
eine Umlagerung der Schnittgrößen (Scheibenkräfte und auf die ungünstigste Beanspruchung der Druckgurtan-
Momente) in Längs- und Querrichtung des Tragsystems schlüsse festgelegt.
als auch eine Umlagerung der Kraftgrößen innerhalb der
Querschnitte erfolgen. Aus der Literatur sind verschiedene Nachweiskonzepte
für nichtlineare Berechnungen bekannt, die sich durch
Zur Identifizierung und Quantifizierung der daraus resul- den Ansatz der Spannungs-Dehnungs-Linien der Materia-
tierenden Tragreserven im Bereich der Druckgurtan- lien und den Ansatz der Sicherheitsbeiwerte unterschei-
schlüsse der Bodenplatte des Überbaus wurde in Stufe 4 den, vgl. auch [7, 8]. Für die Nachrechnung der Donau-
der Nachrechnungsrichtlinie ein nichtlineares Rechenver- brücke Ingolstadt war ein Konzept zu verwenden, das
fahren angewendet. Damit konnte schließlich die ausrei- einerseits ein ausreichendes Sicherheitsniveau und ande-
chende Tragfähigkeit für das angesetzte Ziellastmodell rerseits eine übersichtliche Auswertung auf Bewehrungs-
nachgewiesen werden. ebene ermöglichte.
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diese dann eine Querschnittsbemessung unter Berück- verteilung. Dies wird iterativ so lange fortgeführt, bis eine
sichtigung der Sicherheitsbeiwerte für den Widerstand Konvergenz der Lösung erreicht ist.
durchgeführt. Anschließend erfolgt mit der auf diese Wei-
se ermittelten Bewehrung eine erneute Schnittgrößener- Für die Nachrechnung bestehender Bauwerke ist eine an-
mittlung und es ergibt sich eine verbesserte Bewehrungs- gepasste Vorgehensweise notwendig. Hier kann die Be-
wehrung im Laufe der Berechnung nicht erhöht werden,
sondern ist durch die im Tragwerk vorhandene Menge
und Verteilung begrenzt.
Wegen
und
Bild 14 Vergleich von vorhandener und erforderlicher Querbewehrung in der Bodenplatte am Anschnitt zum Steg
Bottom slab (flange/web connection); comparison of existing and required transverse reinforcement
Mit dieser Vorgehensweise konnte für die meisten Berei- für die Bemessung die Bemessungsarbeitslinie mit den
che eine ausreichende Tragsicherheit nachgewiesen wer- Bemessungswerten der Streckgrenze fyd und der Zugfes-
den (Bild 14). Die gewählte Vorgehensweise mit unter- tigkeit ftd verwendet. Damit kann die der Schnittgrößen-
schiedlichen Spannungs-Dehnungs-Linien und mögli- ermittlung nachlaufende Bemessung der erforderlichen
chen Maximalwerten der Baustofffestigkeiten bei Schnitt- Bewehrung entfallen, da die Einhaltung der zulässigen
größenermittlung (fyR, ftR) und Bemessung (fyd, ftd) führt Stahlgrenzdehnungen und der zugehörigen Bemessungs-
jedoch dazu, dass trotz erreichtem Gleichgewicht bei der werte der Festigkeit bereits bei der Ermittlung der
Schnittgrößenermittlung bereichsweise eine Unterde- Schnittgrößen nachgewiesen wird. Es sind jedoch die Be-
ckung der Bewehrung festgestellt wird. Dies betrifft die tondruckspannungen noch hinsichtlich der Bedingung
Bereiche und Querschnittsteile, in denen die vorhandene |σc| ≤ αc · fcd zu prüfen, da die iterative nichtlineare Be-
Bewehrung bei der Schnittgrößenermittlung ausgenutzt rechnung mit Rechenwerten der Betondruckfestigkeit fcR
ist. Wie in Bild 14 zu erkennen ist, fiel die berechnete er- durchgeführt wurde.
forderliche Querbewehrungsmenge in der Bodenplatte
nur über geringe Abschnittslängen größer aus als die vor-
handene Bewehrungsmenge (Querbewehrung Bodenplat- 6.5.4 Schnittgrößen- und Kräfteumlagerungen auf System-
te oben zwischen 170 m < x < 178 m) und in den angren- und Querschnittsebene
zenden Bereichen ergeben sich aus der vorhandenen Be-
wehrung noch Reserven. Die Berücksichtigung der Rissbildung und der nichtlinea-
ren Spannungs-Dehnungs-Linien der Werkstoffe bei der
In einem zweiten Nachweisschritt wurden die Berech- nichtlinearen Berechnung führt zum Abbau und zur Um-
nungen noch einmal mit modifizierten Spannungs-Deh- lagerung von Schnittgrößen und Kräften auf System- und
nungs-Linien für den Betonstahl durchgeführt. Dabei Querschnittsebene. Im Folgenden werden einige wesent-
wurde sowohl für die Schnittgrößenermittlung als auch liche Effekte erläutert.
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Bild 15 Querbiegung der Bodenplatte aus „Knick“ in Bauwerkslängsrichtung
Transverse bending of bottom slab, induced by deviation of longitudinal forces Fxi
a. Abbau der Drillmomente durch Rissbildung spannungen σI und σII errechnet. Je Hauptspannungs-
Die Drillmomente mxy der Schalenelemente liefern bei richtung wird dann aus dem Hauptspannungsverhältnis
der Bemessung einen Anteil zur erforderlichen Beweh- in dieser Richtung eine einaxiale Spannungs-Dehnungs-
rung. Infolge Rissbildung werden die Drillmomente im Linie ermittelt. Die damit gewonnenen nichtlinearen
Betondruckgurt in Stützennähe deutlich abgebaut, sodass Spannungen werden über die Schichten zu aufnehmba-
sich eine reduzierte Querbewehrung ergibt. ren Schnittkräften aufintegriert. Anschließend werden
die Kräfte aus der Bewehrung einschließlich des Anteils
b. Umlagerung der Scheibenkräfte aus Mitwirkung des Betons zwischen den Rissen addiert
Die Querzugkräfte ny in der Bodenplatte „wandern“ von [9].
Bereichen mit geringer Querbewehrung durch Verfor-
mung der Scheibe infolge Stahlfließen in angrenzende Die kombinierte Bemessung mit dem geschichteten Mo-
steifere Bereiche mit höheren Bewehrungsgraden. dell hat eine bessere Ausnutzung der Bewehrung zur Fol-
ge als bei dem in der Stabstatik (in Stufe 1 und 2 nach der
c. Kombinierte Wirkung von Schub und Querbiegung NaRil) üblichen Ansatz as = as,v/2 + as,m.
Infolge der veränderlichen Dicke der Bodenplatte des
Querschnitts in den Stützbereichen ergibt sich ein Bei ausgenutzter Bewehrung auf einer Querschnittsseite
„Knick“ in der Systemebene des Druckgurts (Bild 15). ist eine Umlagerung der Scheibenkräfte auf die gegen-
Die Längsdruckkräfte aus globaler Tragwirkung werden überliegende Querschnittsseite und damit die andere Be-
an diesem Knick umgelenkt und erzeugen eine Querbie- wehrungslage möglich, ggf. ohne dass sich die Gesamtbe-
gebeanspruchung der Bodenplatte zwischen den Stegen, wehrung erhöht, vgl. [10]. Diese Umlagerung über den
die bei der Bemessung zu berücksichtigen ist. Querschnitt konnte hier durch die nichtlineare Berech-
nung ausgenutzt werden (Bild 17). Des Weiteren ist bei
Am Anschnitt der Bodenplatte ist diese für die kombinier- örtlich ausgenutzter Bewehrung an der Einspannung zum
te Beanspruchung aus Schub (Druckgurtanschluss) und Steg auch eine Umlagerung der Biegemomente ins Feld
Querbiegung zu bemessen. Das bei der Berechnung mit der beidseitig in die Stege eingespannten Bodenplatte
dem Programmsystem der SOFiSTiK AG verwendete möglich.
Schichtelement ermöglicht eine genaue Berücksichtigung
der kombinierten Beanspruchung. Mit dem Schichtelement ergeben sich je nach Längs-
druckspannung variable Druckfeldneigungen über die
Das verwendete Element wird dabei in N Schichten (Lay- Höhe der Querschnitte, die bei hohen Längsdruckspan-
er) unterteilt (Bild 16). An jeder Schichtgrenze werden nungen deutlich kleiner als bei der Bemessung am Stab-
die Spannungen σxx, σyy und τxy und daraus die Haupt- werk sein können.
6.5.5 Beobachtung der Rissbildung am Bauwerk Es bleibt festzuhalten, dass mithilfe der nichtlinearen Be-
zur Absicherung der Berechnung rechnungen unter Berücksichtigung der Ergebnisse der
Betonfestigkeitsuntersuchungen und genauerer Betrach-
Unter anderem im Bereich 170 m < x < 175 m treten un- tungen zur kombinierten Beanspruchung aus Scheiben-
ter den häufigen Einwirkungskombinationen rechnerisch schub und Querbiegung in der Stufe 4 letztlich alle Trag-
Risse am Anschnitt der Bodenplatte zum Steg auf, deren fähigkeitsnachweise erbracht werden konnten – und zwar
Breite rechnerisch teils größer als 0,2 mm ist. Bei den noch ohne die mögliche Reduktion von Teilsicherheits-
durchgeführten Inspektionen wurden dort jedoch keine beiwerten auf der Einwirkungs- oder Widerstandsseite in
Risse detektiert. Jedoch sind diese Bereiche signifikant für Anspruch genommen zu haben.
das Erkennen möglicher Veränderungen im Tragverhal-
ten unter zukünftiger Belastung und sollen daher gemäß
Festlegung des Auftraggebers im Rahmen zukünftiger 7 Verallgemeinernde Überlegungen, aktuelles
Brückenhauptuntersuchungen eingehend inspiziert wer- Forschungsvorhaben
den. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich Verände-
rungen im Rissbild zeigen bzw. überhaupt Risse in festge- Im Fall der Donaubrücke Ingolstadt ergaben sich einer-
legten Bereichen detektiert werden, ist eine Revision der seits bei Anwendung üblicher linear-elastischer Berech-
Nachrechnung zu veranlassen. nungsverfahren erhebliche rechnerische Defizite bei der
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Bild 17 Umlagerung der erforderlichen Querbewehrung der Bodenplatte am Anschnitt zum Steg zwischen linear elastischer und nichtlinearer Berechnung
Bottom slab (flange/web connection); comparison of linear-elastic and physically nonlinear analysis. load redistribution and shift/reduction of required
transverse reinforcement
Gurtanschlussbewehrung, andererseits konnten durch rung und Einordnung der Brückenbauwerke, u. a. nach
Anwendung nichtlinearer Methoden und eine Berück- Baujahr, Bauart, Bauverfahren, geometrischen Abmes-
sichtigung von Systemreserven die Nachweise in Stufe 4 sungen, Querschnitt und Tragsystem sowie Ziellastni-
schließlich dennoch geführt und auf eine Ertüchtigung veau, und die Erfassung und Zuordnung der rechneri-
verzichtet werden. Es stellt sich die Frage, ob die an der schen Defizite nach Tragwirkungen bzw. Einzelnachwei-
Donaubrücke gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere sen. Es zeigt sich, dass nach Durchlaufen der Nachrech-
vergleichbare Bauwerke übertragbar sind. Hierzu wird nungsstufen 1 und 2 in einzelnen Nachweisen häufig
nachfolgend kurz auf aktuelle Ergebnisse eines von der noch teilweise erhebliche Defizite vorliegen. Die bisher
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) initiierten For- vorliegenden Auswertungen [11] (Projektabschluss
schungsvorhabens [11] eingegangen, das derzeit durch Herbst 2013) von 111 nachgerechneten Bauwerken (da-
den Lehrstuhl für Massivbau der Technischen Universität von 100 Spannbetonbrücken; Altersstruktur und Vertei-
München in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro lung von Tragsystemen und Überbauquerschnitten ver-
Büchting + Streit bearbeitet wird. Wesentliche Zielset- gleichbar mit dem gesamten Brückenbestand an Bundes-
zung dieses Vorhabens ist es, die bisher in den einzelnen fernstraßen) ergeben in vereinfachter Darstellung die in
Bundesländern durchgeführten Nachrechnungen für Bild 18 dargestellte Situation. Bei etwa 50 % der Bauwer-
Stahlbeton- und Spannbetonbrücken hinsichtlich syste- ke zeigte sich bei mindestens einem Nachweis ein sehr
matischer rechnerischer Defizite zu analysieren sowie starkes rechnerisches Defizit (Überschreitung um mehr
Empfehlungen für mögliche Nachweisstrategien bei typi- als 100 %), wobei die Defizitschwerpunkte erwartungsge-
schen Stufe-2-Defiziten und auch für die allgemeine Fort- mäß beim Querkraftnachweis in Haupttragrichtung (VRd)
schreibung der Richtlinie und die Ergebnisaufbereitung und – entsprechend der Donaubrücke Ingolstadt – beim
zu erarbeiten. Hierzu erfolgte zunächst eine Kategorisie- Nachweis des Gurtanschlusses (GA) liegen.
Bild 18 Auswertung der Nachrechnungsergebnisse für Massivbrücken; Zwischenstand [11] (Größenordnung rechnerischer Defizite nach Stufe 2, Zuordnung
zu Nachweisformaten)
Evaluation of re-analysis results for RC/PC road bridges; intermediate status [11] (magnitude of calculatory deficits upon completion of level 2, relevant
design criteria)
So liegen bei über 40 % aller untersuchten Bauwerke zeigte sich, dass durch wissenschaftliche Berechnungsme-
Defizite beim Gurtanschluss vor; bezieht man nur die thoden (hier: Berechnungen unter Zugrundelegung eines
Spannbetonkastenbrücken ein, steigt der Prozentsatz auf physikalisch nichtlinearen Materialverhaltens) Tragreser-
nahezu 60 % (Querkraft ca. 79 %). Auffällig sind beim An- ven identifiziert und quantifiziert werden können, sodass
schluss der Zug- und Druckgurte zudem die überpropor- aufwendige und teure Verstärkungsmaßnahmen vermie-
tional großen rechnerischen Defizite in den Fällen, in de- den werden können. Der erhöhte Aufwand für die Nach-
nen der Nachweis nach Stufe 2 nicht geführt werden weise in der Stufe 4 der Nachrechnungsrichtlinie war in
konnte. Die bei der Querkraft festzustellende Korrelation dieser Hinsicht mehr als angemessen. Der aufgezeigte
des Ausmaßes rechnerischer Defizite mit dem Bauwerks- Weg könnte für (viele) weitere Brücken mit analogen
alter (zugrunde liegende Normengeneration) ist bei den rechnerischen Defiziten, vgl. auch [5, 6, 11], ebenfalls ziel-
Gurtanschlussnachweisen jedoch nicht erkennbar. Zu- führend sein.
dem wird ein möglicher Nachweiserfolg (Umlagerungs-
möglichkeiten) auch maßgeblich durch das Bauverfahren
und die dadurch bedingte Bewehrungsanordnung beein- Beteiligte und Dank
flusst. Aufgrund der Häufigkeit der rechnerischen Defizi-
te und der grundsätzlichen Möglichkeiten der Nachweis- Auftraggeber: Autobahndirektion Südbayern,
führung durch weitergehende Ingenieurmodelle (bis hin vertreten durch LtdBauD Dr.-Ing.
zur Nutzung von Umlagerungen im Querschnitt und in UWE WILLBERG
Brückenlängsrichtung) erscheint es angezeigt – ähnlich Auftragnehmer: Büchting + Streit AG, Beratende Inge-
wie bei der Querkraft – weitere Forschungsanstrengun- nieure VBI, München
gen zu unternehmen, um einerseits vereinfachte wirklich- Prüfingenieur: Dr.-Ing. MARKUS HENNECKE, München
keitsnahe Nachweisformate für den Gurtanschluss (als Begleitung: Oberste Baubehörde im Bayerischen
modifizierte Stufe-2-Nachweise) bereitzustellen. Anderer- Staatsministerium des Innern, vertreten
seits sollten Empfehlungen und Grundlagen zur Durch- durch Herrn MR Dipl.-Ing. K ARL GOJ
führung von Stufe-4-Nachweisen formuliert und Hand-
reichungen erarbeitet werden, wann beim Gurtanschluss Die Verfasser aus dem Ingenieurbüro Büchting + Streit
eine aufwendige nichtlineare Rechnung (wie bei der danken der Autobahndirektion Südbayern und der
Donaubrücke), eine probabilistische Nachweisstrategie Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium
oder auch deren Kombination zielführend sein kann. des Innern für die eingeräumte Möglichkeit, im Rahmen
der Pilotphase der Anwendung der Nachrechnungsricht-
linie dieses interessante Bauwerk zu bearbeiten und da-
8 Zusammenfassung mit wichtige Erfahrungen zu sammeln. Ein weiterer Dank
gilt dem Prüfingenieur für die kritische Begleitung des
Im Fall der Donaubrücke Ingolstadt konnten die Trag- Projekts und für die gegebenen wertvollen Hinweise und
fähigkeit und die Gebrauchstauglichkeit mit den in der dem Materialprüfamt der TU München für die Unterstüt-
Nachrechnungsrichtlinie vorgesehenen Methoden ohne zung bei der Probenentnahme und Prüfung der Probekör-
Nutzungseinschränkungen nachgewiesen werden. Es per im Zuge der Bauwerksuntersuchungen.
FACHTHEMA ARTICLE
Literatur
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Forschungsvorhaben Nr. FE 15.0524/2011/FRB; Zwischen-
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