Arbeitsinspektion Krane Bis Stapler+ Arbeitskörbe
Arbeitsinspektion Krane Bis Stapler+ Arbeitskörbe
Arbeitsinspektion Krane Bis Stapler+ Arbeitskörbe
Neben den Allgemeinen Bestimmungen (Verwendung, Prüfung, Wartung usw.), die für alle
Arbeitsmittel gelten, sind für Arbeitskörbe auch noch besondere Bestimmungen zu beachten.
Schutzmaßnahmen
Bei der Kombination von einem Arbeitskorb mit einem Kran sind zwei Fälle zu
unterscheiden:
1. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Kranes vorgesehen
Der Arbeitskorb ist eine Zusatzausrüstung im Sinne der Maschinen-Sicherheitsverordnung (MSV) für
den Kran:
In der Bedienungsanleitung sind die Verwendung des Korbes und die zu beachtenden
Sicherheitsmaßnahmen beschrieben
Wie diese Arbeitskörbe beschaffen sein müssen, ist in EU-Rechtsvorschriften über
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Maschinen (in Österreich: MSV) geregelt.
2. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Kranes NICHT vorgesehen
Gestaltung des Arbeitskorbes entsprechend § 52 AM-VO
Abnahmeprüfung durch Ziviltechniker/innen oder durch zugelassene bzw. akkreditierte Prüf-
und Überwachungsstellen
Die Abnahmeprüfung umfasst auch die Eignung jenes Kranes mit dem der Arbeitskorb
gehoben wird
Notwendige Ausstattung von Arbeitskörben ohne CE-Zeichen:
o 1 m hohe Geländer oder Brüstungen
o Einstiegsöffnung min. 0,5 m breit; nach innen aufschlagend und gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert
o Schutzdach gegen herabfallende Güter, wenn erforderlich Warnmarkierung
o Eigenlast, zulässige Personenanzahl und höchstzulässiges Gesamtgewicht
anschreiben
o mindestens eine deutlich gekennzeichnete Anschlagmöglichkeit für Absturzsicherung
o umlaufenden Anhaltevorrichtung in Höhe der Brustwehr an der Innenseite des Korbes
o Befestigungsteile der Anschlagmittel am Arbeitskorb nur mittels Werkzeug lösbar
Anschlagmittel
Anschlagmittel zum Einhängen des Korbes in den Lasthaken in einem Ring oder
gleichwertigen Element zusammenfassen
Neigungswinkel der Anschlagmittel zur Senkrechten maximal 45°
Backenzahnklemmen sind verboten
Fachkenntnisse
Für das Führen von Kranen müssen die Bedienpersonen im Besitz der erforderlichen Fachkenntnisse
sein.
Fahrbewilligung
Neben eventuell erforderlichen Abnahmeprüfungen für Krane und Arbeitskörbe sind auch die
wiederkehrenden Prüfungen durchzuführen.
Das Bedienen von Kranen mit Arbeitskörben ist verboten (siehe § 6 Abs. 1 KJBG-VO).
Jugendliche dürfen aber auf der Arbeitsplattform mit befördert werden und von der
Arbeitsplattform aus arbeiten durchführen.
Neben den Allgemeinen Bestimmungen (Verwendung, Prüfung, Wartung usw.), die für alle
Arbeitsmittel gelten, sind für Krane auch noch besondere Bestimmungen zu beachten.
Für Krane sind wiederkehrende Prüfungen und auch Abnahmeprüfungen durchzuführen. Für
Lastaufnahmeeinrichtungen sind ebenfalls wiederkehrende Prüfungen durchzuführen.
Schutzmaßnahmen
Fachkenntnisse
Mit dem Führen folgender Krane dürfen nur Arbeitnehmer herangezogen werden, die über einen
Nachweis der erforderlichen Fachkenntnisse verfügen:
Betriebsanweisung
Mindestinhalt:
Fahrbewilligung
Arbeitnehmer/innen dürfen Krane nur nach vorheriger ausdrücklicher Fahrbewilligung seitens
des/der Arbeitgebers/in führen (anderen Arbeitnehmer/innen ist die Verwendung dieser
Arbeitsmittel zu verbieten)
Diese Fahrbewilligung kann mündlich oder schriftlich erfolgen
Die Fahrbewilligung darf erst nach einer auf das betreffende Arbeitsmittel abgestimmten
besonderen Unterweisung der ArbeitnehmerInnen erteilt werden
Ungeeigneten Arbeitnehmer/innen ist die Fahrbewilligung wieder zu entziehen
Jugendliche dürfen Hebezeuge nicht bedienen (siehe § 6 Abs. 1 KJBG-VO). Nach 24 Monaten
Ausbildung dürfen Lasten von maximal 1,5 t unter Aufsicht mit Hebezeugen manipuliert
werden. Jugendliche, die zu Berufskraftfahrern ausgebildet werden, dürfen zusätzlich nach 24
Monaten der Ausbildung unter Aufsicht Ladehilfen (Ladebagger, Ladekranen mit einer Tragfähigkeit
von nicht mehr als 5 t und einem Lastmoment von nicht mehr als 10 tm, Ladebordwände,
Kippeinrichtungen usw.), die mit einem Kraftfahrzeug fest verbunden sind, bedienen.
In der betrieblichen Praxis muss zur Beurteilung der Sicherheit von Arbeitsmitteln in so genannte "alte"
und "neue" Arbeitsmittel unterschieden werden.
"neue" Arbeitsmittel
Darunter sind Arbeitsmittel zu verstehen, die entsprechend den Prinzipien der im Anhang A der
Arbeitsmittelverordnung (AM-VO) genannten Vorschriften in Verkehr gebracht wurden (z.B.
Maschinen, Druckgeräte). Da bei diesen Arbeitsmitteln der Inverkehrbringer für die Einhaltung der
Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen garantiert und dies durch das Anbringen des CE-
Zeichens zum Ausdruck bringt, sind die Beschaffenheitsanforderungen (4. Abschnitt der AM-VO) nicht
anzuwenden. Die mitgelieferte Betriebsanleitung ist jedenfalls einzuhalten.
"alte" Arbeitsmittel
Das sind alle nicht "neuen" Arbeitsmittel. Für diese waren die im Anhang A der
Arbeitsmittelverordnung genannten Vorschriften nicht anzuwenden, weil sie vorher in Verkehr
gebracht wurden. Zu den "alten" Arbeitsmittel zählen aber auch jene, für die keine Vorschriften für das
in Verkehr bringen existieren (z.B. Leitern, Silos). Für diese sind die Beschaffenheitsanforderungen (4.
Abschnitt der AM-VO) anzuwenden. Für Leitern und Gerüste enthält der 3. Abschnitt der AM-VO die
Bestimmungen über die Beschaffenheit.
Für alle Arbeitsmittel ("alte" und "neue") sind die Bestimmungen der Arbeitsmittelverordnung über die
Aufstellung, Prüfung, Information und Unterweisung, Erprobung, Benutzung und Verwendung,
Einstell-, Wartungs-, Reinigungsarbeiten und Störungsbeseitigung zu beachten.
Mängel an Arbeitsmitteln
Werden Mängel an Arbeitsmitteln festgestellt, so sind diese unverzüglich zu beseitigen. Für die
Mängelbeseitigung ist je nach dem ob ein altes oder neues Arbeitsmittel betroffen ist, eine bestimmte
Vorgehensweise zu beachten.
Werden Arbeitsmittel verändert oder miteinander kombiniert, so ist eine bestimmte Vorgehensweise
zu beachten.
CE-Kennzeichnung
Viele Produkte, die im Europäischen Wirtschaftsraum auf den Markt kommen, müssen das CE-
Zeichen tragen. Es sind in erster Linie technische Produkte wie beispielsweise Maschinen,
Persönliche Schutzausrüstungen, aber auch Spielzeug.
Beseitigen von Mängeln an Arbeitsmitteln
Werden Mängel an Arbeitsmitteln festgestellt, so sind diese unverzüglich zu beseitigen.
Änderungen und Kombination von Arbeitsmitteln
Umbau von Werkzeugmaschinen
Modernisierung von "alten" Werkzeugmaschinen durch Umbauten und Erweiterungen
Krane
Neben den Allgemeinen Bestimmungen (Verwendung, Prüfung, Wartung usw.), die für alle
Arbeitsmittel gelten, sind für Krane auch noch besondere Bestimmungen zu beachten.
Für Krane sind wiederkehrende Prüfungen und auch Abnahmeprüfungen durchzuführen. Für
Lastaufnahmeeinrichtungen sind ebenfalls wiederkehrende Prüfungen durchzuführen.
Schutzmaßnahmen
Fachkenntnisse
Mit dem Führen folgender Krane dürfen nur Arbeitnehmer herangezogen werden, die über einen
Nachweis der erforderlichen Fachkenntnisse verfügen:
Betriebsanweisung
Mindestinhalt:
Fahrbewilligung
Arbeitnehmer/innen dürfen Krane nur nach vorheriger ausdrücklicher Fahrbewilligung seitens
des/der Arbeitgebers/in führen (anderen Arbeitnehmer/innen ist die Verwendung dieser
Arbeitsmittel zu verbieten)
Diese Fahrbewilligung kann mündlich oder schriftlich erfolgen
Die Fahrbewilligung darf erst nach einer auf das betreffende Arbeitsmittel abgestimmten
besonderen Unterweisung der ArbeitnehmerInnen erteilt werden
Ungeeigneten Arbeitnehmer/innen ist die Fahrbewilligung wieder zu entziehen
Jugendliche dürfen Hebezeuge nicht bedienen (siehe § 6 Abs. 1 KJBG-VO). Nach 24 Monaten
Ausbildung dürfen Lasten von maximal 1,5 t unter Aufsicht mit Hebezeugen manipuliert
werden. Jugendliche, die zu Berufskraftfahrern ausgebildet werden, dürfen zusätzlich nach 24
Monaten der Ausbildung unter Aufsicht Ladehilfen (Ladebagger, Ladekranen mit einer Tragfähigkeit
von nicht mehr als 5 t und einem Lastmoment von nicht mehr als 10 tm, Ladebordwände,
Kippeinrichtungen usw.), die mit einem Kraftfahrzeug fest verbunden sind, bedienen.
Neben den Allgemeinen Bestimmungen (Verwendung, Prüfung, Wartung usw.), die für alle
Arbeitsmittel gelten, sind für Arbeitskörbe auch noch besondere Bestimmungen zu beachten.
Schutzmaßnahmen
Bei der Kombination von einem Arbeitskorb mit einem Hubstapler sind zwei Fälle
zu unterscheiden:
1. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Hubstaplers vorgesehen
In diesem Fall ist der Arbeitskorb eine Zusatzausrüstung im Sinne der Maschinen-
Sicherheitsverordnung (MSV) für den Hubstapler:
In der Bedienungsanleitung sind die Verwendung des Korbes und die dabei zu beachtenden
Sicherheitsmaßnahmen beschrieben
Wie diese Arbeitskörbe beschaffen sein müssen, ist in EU-Rechtsvorschriften über
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Maschinen (in Österreich: MSV) geregelt.
2. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Hubstaplers NICHT vorgesehen
Fachkenntnisse
Für das Führen von Hubstaplern (ausgenommen deichselgeführte und solche, die die Last
ausschließlich innerhalb der Radbasis aufnehmen und befördern) müssen die Bedienungspersonen
im Besitz der erforderlichen Fachkenntnisse sein.
Fahrbewilligung
Neben eventuell erforderlichen Abnahmeprüfungen für Hubstapler und Arbeitskörbe sind auch
die wiederkehrenden Prüfungen durchzuführen.
Jugendliche dürfen Hubstapler mit Arbeitskörben nicht führen (siehe § 6 Abs. 1 KJBG-VO) aber
auf der Arbeitsplattform mit befördert werden und von der Arbeitsplattform aus arbeiten
durchführen.
Kontakt: [email protected]
Letzte Änderung am: 5.11.2004
Arbeitskörbe für Krane
Neben den Allgemeinen Bestimmungen (Verwendung, Prüfung, Wartung usw.), die für alle
Arbeitsmittel gelten, sind für Arbeitskörbe auch noch besondere Bestimmungen zu beachten.
Schutzmaßnahmen
Bei der Kombination von einem Arbeitskorb mit einem Kran sind zwei Fälle zu
unterscheiden:
1. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Kranes vorgesehen
Der Arbeitskorb ist eine Zusatzausrüstung im Sinne der Maschinen-Sicherheitsverordnung (MSV) für
den Kran:
In der Bedienungsanleitung sind die Verwendung des Korbes und die zu beachtenden
Sicherheitsmaßnahmen beschrieben
Wie diese Arbeitskörbe beschaffen sein müssen, ist in EU-Rechtsvorschriften über
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Maschinen (in Österreich: MSV) geregelt.
2. Die Verwendung des Arbeitskorbes ist vom Hersteller des Kranes NICHT vorgesehen
Anschlagmittel
Anschlagmittel zum Einhängen des Korbes in den Lasthaken in einem Ring oder
gleichwertigen Element zusammenfassen
Neigungswinkel der Anschlagmittel zur Senkrechten maximal 45°
Backenzahnklemmen sind verboten
Fachkenntnisse
Für das Führen von Kranen müssen die Bedienpersonen im Besitz der erforderlichen Fachkenntnisse
sein.
Fahrbewilligung
Neben eventuell erforderlichen Abnahmeprüfungen für Krane und Arbeitskörbe sind auch die
wiederkehrenden Prüfungen durchzuführen.
Das Bedienen von Kranen mit Arbeitskörben ist verboten (siehe § 6 Abs. 1 KJBG-VO).
Jugendliche dürfen aber auf der Arbeitsplattform mit befördert werden und von der
Arbeitsplattform aus arbeiten durchführen.
(§ 22, § 33 und § 52 Arbeitsmittelverordnung - AM-VO, BGBl. II Nr. 164/2000)
(§ 6 Abs. 1 KJBG-VO)
Kontakt: [email protected]
Letzte Änderung am: 5.11.2004
verhindert, dass das Arbeitsmittel um mehr als eine Vierteldrehung kippt, oder
einen ausreichenden Freiraum um die mitfahrenden Arbeitnehmer/innen erhält (wenn
mehr als eine Vierteldrehung erfolgen kann).
Wenn mitfahrende Arbeitnehmer/innen bei einem Überrollen oder Kippen zwischen den Teilen
des Arbeitsmittels und dem Boden gequetscht werden könnten, ist zusätzlich ein
Rückhaltesystem (Sicherheitsgurt) einzubauen.
Hubstapler, bei denen ein Überrollen oder Kippen möglich ist (wegen der Bauart und der
tatsächlichen Einsatzbedingungen), sind mit einer der folgenden Schutzeinrichtung gegen die
Gefährdung der Arbeitnehmer/innen bei Überrollen oder Kippen des Hubstaplers auszustatten:
Geschlossene Fahrerkabine,
Überrollschutz mit Rückhaltesystem (Sicherheitsgurt, Bügeltüre) oder
wenn der Hubstapler um nicht mehr als 90° kippen kann, genügt ein Rückhaltesystem
(Sicherheitsgurt).
Vor dem Einsatz dieser selbstfahrenden Maschinen muss geprüft werden, ob Überrollgefahr am
Einsatzort besteht. Wenn diese vorliegt, so ist ein Überrollschutzaufbau nachzurüsten, der
Fahrersitz und allfällige weitere Plätze sind mit einem Rückhaltesystem auszustatten.
(§ 53 Abs. 1 bis 3a und Abs. 5 und § 23 Abs. 1 Arbeitsmittelverordnung - AM-VO, BGBl. II Nr.
164/2000)
Kontakt: [email protected]
Letzte Änderung am: 29.11.2004
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