Turmdrehkrane: Betrieb
Turmdrehkrane: Betrieb
Turmdrehkrane: Betrieb
Betrieb B 214
Gefährdungen
1
Bei einem mangelhaften Heben Abfahren
Zugang zur Krankabine kann es
zum Absturz kommen.
Bedienungsfehler, herabfal-
lende Gegenstände, klimatische Senken
Einflüsse (Wind, Blitz) oder
Stromüberschläge bei Annähe-
rung an elektrische Freileitungen
können zu Unfällen führen.
Allgemeines
Kran nur von unterwiesenen
und am Kran eingewiesenen,
mindestens 18 Jahre alten,
körperlich und geistig geeig-
neten und vom Unternehmer
schriftlich beauftragten Kran- 1
führern bedienen lassen.
Halt Langsam
Schutzmaßnahmen
Einweiser einsetzen, wenn
der Kranführer die Last nicht
beobachten kann. Verständi-
gung mit dem Einweiser durch
festgelegte Handzeichen 1 oder
Sprechfunk 2 .
2
Bei Überschneidung von Für Personenbeförderung nur
Arbeitsbereichen mehrerer geprüfte Personen- oder Arbeits-
Krane Arbeitsabläufe vorher körbe verwenden, 14 Tage vorher
festlegen und für einwandfreie bei der Berufsgenossenschaft
Verständigung untereinander schriftlich anzeigen und Kran
sorgen, z.B. durch Sprechfunk. vorher durch eine „zur Prüfung
Gewicht von Lasten vor dem befähigte Person“ (z.B. Sach-
Anheben feststellen. Last- kundiger) prüfen lassen.
momentenbegrenzung nicht
als Waage benutzen.
Lange Lasten, die sich beim
Transport verfangen können,
mit Leitseilen führen 3 .
Das Heben von Personen mit
Kranen ist nur im Ausnahmefall
nach TRBS 2121 Teil 4 bzw.
DGUV Regel 101-005 möglich.
07/2017
3 4 Prüfungen
Art, Umfang und Fristen er-
forderlicher Prüfungen ermitteln
und diese veranlassen, z.B.:
– täglich vor Arbeitsbeginn
Funktionsprüfung sämtlicher
Notendschalter durch den
Kranführer,
– nach jedem erneuten Auf-
stellen, Umrüsten und nach
nach Bedarf, mindestens je-
doch jährlich durch eine „zur
Prüfung befähigte Person“
(z.B. Sachkundiger),
– nach wesentlichen Ände-
rungen und sonst regelmäßig
nach folgenden Betriebsjahren
Lasten nicht am unbesetzten durch einen ermächtigten
Zusätzliche Hinweise für
Betonkübel mit Standplatz Kran hängen lassen. Sachverständigen: 4, 8, 12, 14,
Kranbetrieb einstellen, wenn 16, 17, 18, … weiter jährlich.
Prüfung durch eine „zur Prüfung die Last bei Windeinwirkung
Auch Prüfhinweise in Betriebs-
befähigte Person“ (z.B. Sach- nicht sicher gehalten und ab- anleitungen der Hersteller be-
kundiger), ob das 1,5-fache des genommen werden kann oder achten.
zulässigen Gesamtgewichtes wenn Mängel auftreten, die die Ergebnisse der regelmäßigen
des Betonkübels (Eigengewicht, Betriebssicherheit gefährden. Prüfungen dokumentieren.
Gewicht des Betons, Gleisbetriebene Krane nach
Bedienungsperson) an der Aus- Arbeitsende mit Schienen-
legerspitze des Kranes als Belas- zangen festsetzen.
Arbeitsmedizinische
tung aufgebracht werden kann Vorsorge
Kran nach Vorgaben des Her-
oder die Ausladung entspre- stellers in Feierabendstellung Arbeitsmedizinische Vorsorge
chend begrenzt werden muss. bringen 6 . Im Kranhaken ist nach Ergebnis der Gefährdungs-
dabei keine Last oder Lastauf- beurteilung veranlassen (Pflicht-
Zusätzliche Hinweise zu den nahmemittel eingehangen. vorsorge) oder anbieten (Ange-
Pflichten des Kranführers botsvorsorge). Hierzu Beratung
durch den Betriebsarzt.
Täglich vor Arbeitsbeginn
Funktionsprüfung sämtlicher
Notendschalter und Bremsen
sowie Prüfung der Gleisanlage.
Funktion der Hakensicherung
am Kranhaken regelmäßig über-
prüfen 4 .
Seile regelmäßig pflegen
sowie auf Seilschäden hin
kontrollieren. 5
Krankontrollbuch führen, fest-
gestellte Mängel und Prüfungen
eintragen. Die Mängel melden
und deren Beseitigung verlangen. Weitere Informationen:
Notendschalter nicht betriebs- Betriebssicherheitsverordnung
mäßig anfahren. DGUV Vorschrift 52 Krane
TRBS 2121 Teil 4 Gefährdungen von
Keine Personen mit der Last Personen durch Absturz – Heben von
oder dem Lastaufnahmemittel Personen mit hierfür nicht vorgesehenen
befördern. Arbeitsmitteln
BGR 500 DGUV Regel 100-500
Lasten nicht schrägziehen und
Betreiben von Arbeitsmitteln
pendeln, festsitzende Lasten DGUV Regel 101-005 Hochziehbare
nicht losreißen 5 . 6 Personenaufnahmemittel