Bemessungshilfe
Bemessungshilfe
Bemessungshilfe
Jürgen Schmitt
Lärmschutzwände an
Straßenverkehrswegen
Bemessungshilfen für
die Gründung nach Eurocode
Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen
Rasim Onur Dölek Jürgen Schmitt
Lärmschutzwände an
Straßenverkehrswegen
Bemessungshilfen für die Gründung nach
Eurocode
Rasim Onur Dölek Jürgen Schmitt
Fachbereich Bauingenieurwesen Fachbereich Bauingenieurwesen
Hochschule Darmstadt Hochschule Darmstadt
Frankfurt am Main, Deutschland Darmstadt, Deutschland
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Vorwort
Der praktisch planende Ingenieur ist in der Regel für die Erleichterung seiner täglichen
Arbeit durch die Anwendung von einfach verwendbaren Bemessungshilfen sehr dankbar.
Insbesondere bei wiederkehrenden Bauteilen sorgen solche Bemessungshilfen für eine
entsprechende Zeit- und Kostenersparnis.
Mit dem vorliegenden Buch richten wir uns überwiegend an die konstruktiven Planer
im Bereich des Bauingenieurwesens und haben hierzu praxisbezogene Bemessungshil-
fen für die Tiefgründung von Lärmschutzwänden im Bereich von Straßenverkehrswegen
erstellt.
Ein besonderer Dank ergeht dabei von uns an den Verlag für die sehr gute Zusammen-
arbeit.
Zudem sind wir für Hinweise, konstruktive Anregungen oder Verbesserungsvorschläge
zur weiteren Entwicklung der Bemessungshilfen sehr dankbar. Gerne können Sie uns hier-
für unter [email protected] oder [email protected] kon-
taktieren.
V
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 Geltungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.1 Bohrpfähle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.2 Lärmschutzwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.3 Geländeverlauf / Baugrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3 Lärmschutzwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2 Berechnungsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.2.1 Materialkennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.2.2 Lastannahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2.3 Ermittlung der Pfahlkopfschnittgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.3.1 Geometrische Eingangsgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.3.2 Äquivalente Masse me . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3.3.3 Grundbiegeeigenfrequenz n1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3.4 Mittlere Windgeschwindigkeit vm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3.5 Logarithmisches Dämpfungsdekrement • . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.3.6 Nachweis der Schwingungsanfälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.4 Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . . . 27
3.4.1 Querschnittsangaben (Stahlpfosten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.4.2 Plastische Grenzschnittgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.4.3 Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . 28
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f
nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.5.1 Nachweisverfahren der Mindesteinspanntiefe f . . . . . . . . . . . . 28
3.5.2 Ermittlung der Mindesteinspanntiefe f . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.5.3 Nachweis der Vergleichsspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.5.4 Überprüfung der Mindesteinspanntiefe f mittels EDV-Programmen 32
VII
VIII Inhaltsverzeichnis
4 Bohrpfahlgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4.2 Widerstand von Pfählen gegen Knickversagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3 Berechnungsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3.1 Dauerhaftigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3.2 Materialkennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4.3.3 Lastannahmen/Baugrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.3.4 Pfahlgruppenwirkung nach EA-Pfähle . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4.4 Ermittlung der erforderlichen Bohrpfahllänge . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4.5 Bewehrungsermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5.1 Bewehren nach DIN EN 1536 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5.2 Bewehren nach DIN EN 1992-1-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.5.3 Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite . . . . . . . 65
4.5.4 Gesamtübersicht der Bewehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
4.6 Ausführung bzw. Bewehrungszeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
5 Bemessungshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5.1.1 Wandbereich A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
5.1.2 Wandbereich B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
5.2 Bohrpfahllängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.2.1 Ebener Geländeverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.2.2 Geböschter Geländeverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5.3 Bohrpfahlbewehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
A.1 Normenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
A.2 Technische Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
A.3 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
A.4 EDV-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
A.5 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.2 Bemessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.3 Geometrische Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Einführung
1
In dem Kap. 5 sind die Bemessungshilfen für die Mindesteinspanntiefen f der Stahlpro-
file, die Bohrpfahllängen sowie die Bewehrung der Bohrpfahlgründung in Tabellen- und
Diagrammform dargestellt. Inhaltlich umfassen die in Kap. 5 enthaltenen Bemessungshil-
fen die folgenden Nachweise:
In Tab. 1.1 ist der Vergleich zwischen der Ergänzung zur ZTV-LSW 88 und den Be-
messungshilfen nach aktueller Normung gegenübergestellt. Die in Tab. 1.1 aufgeführten
Eingangsparameter und Bemessungsansätze werden in den nachfolgenden Kap. 2 bis 4
näher erläutert und exemplarisch vorgeführt.
Als Zusatz zu den in Kap. 5 vorhandenen Bemessungshilfen kann kostenlos unter
http://extras.springer.com/978-3-658-23695-3 ein Exceltool heruntergeladen werden, mit
dem eine individuelle Bemessung einer Bohrpfahlgründung für die Wandbereiche A, B,
C und D durchgeführt werden kann.
Allgemeines
2
2.1 Geltungsbereich
2.1.1 Bohrpfähle
Die Bemessungshilfen aus Kap. 5 gelten im Hinblick auf die Tiefgründung für folgende
Ansätze:
Pfahlschaftdurchmesser Ds
– Ds D 0,7 [m]
– Ds D 0,9 [m]
– Ds D 1,2 [m]
senkrechte Bohrpfähle
Bohrpfähle mit einem Kreisquerschnitt
Bohrpfähle, die sich in Ihrer Länge nicht verbreitern
2.1.2 Lärmschutzwand
Die Bemessungshilfen aus Kap. 5 gelten im Hinblick auf die Lärmschutzwand für folgen-
de Eingangsparameter (s. Abb. 2.1):
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R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_2
6 2 Allgemeines
Für die Bemessung der Bohrpfahlgründung wird kein Grundwasser angesetzt. Dement-
sprechend kann auf die Angabe der Wichte unter Auftrieb in Tab. 2.1 verzichtet werden.
Bei der Berücksichtigung der möglichen Baugrundvarianten wird zusätzlich noch eine
Unterscheidung im Hinblick auf einen ebenen und geböschten Geländeverlauf getroffen.
Die Böschung wird nach der Vorschrift RIZ-ING angesetzt. In der folgenden Gegenüber-
stellung sind beide Varianten mit ihren wesentlichen Unterschieden im Hinblick auf die
Bemessung / Ausführung aufgelistet.
Ebener Geländeverlauf
Wandneigungswinkel ’ D 0,0 [ı ]
Geländeneigungswinkel “ D 0,0 [ı ]
Erddruckverteilung: ! siehe Abb. 2.2
kein Geländesprung
Gleichgewichtsbedingungen:
X
MA D 0 Epgh;1 t=3 M0;d H0;d t (2.1)
X
HD0 H0;d C Epgh;2 Epgh;1 (2.2)
Geböschter Geländeverlauf
Wandneigungswinkel ’ D 0,0 [ı ]
Geländeneigungswinkel “ D 33,69 [ı ]
Erddruckverteilung: ! siehe Abb. 2.3
stützende Funktion im Geländesprung ! Sockelelement aus Stahlbeton im Gelände-
sprung zur Absicherung erforderlich
Gleichgewichtsbedingungen:
X
MA D 0 .M0;d C H0;d t/ Epgh;1 t=3 b (2.3)
X
HD0 H0;d 1=2 x0 epgh x0 =t b (2.4)
8 2 Allgemeines
3.1 Allgemeines
Lärmschutzwände im Bereich von Straßen sollen einen Schutz gegen den Lärmpegel in-
folge von beispielsweise Fahrzeugen gewährleisten und diese reduzieren bzw. dämmen.
Dadurch soll eine Überschreitung der Immissionsgrenzwerte für den Lärmschutz vermie-
den werden.
Zu den Lärmschutzwänden zählen im Sinne der Vorschrift ZTV-LSW 06 auch schall-
absorbierende Bekleidungen, die an Bauwerken bzw. Bauwerksteilen angebracht werden,
um Schallreflexionen zu vermindern.
Nach ZTV-LSW 06, Absatz 1.3.2 bestehen Lärmschutzwände i. d. R. aus Gründungs-
körpern und Pfosten mit zwischengesetzten, austauschbaren Wandelementen. Die Lärm-
schutzwände müssen dabei nach ZTV-LSW 06, Absatz 2.3 und 2.5 folgende Konstrukti-
onsgrundsätze gewährleisten:
Lärmschutzwände dürfen keine durchgehenden Risse, Löcher, Schlitze oder offene Fu-
gen aufweisen.
Sockelelemente, die an das Erdreich angrenzen, sind immer aus Beton herzustellen
(geböschter Geländeverlauf) und müssen nach allen Seiten schalldicht angeschlossen
werden, wobei eine ausreichende Entwässerung für Oberflächenwasser zu gewährleis-
ten ist.
In den Spalt zwischen Element und Flanschinnenseiten der Pfosten sind Fugeneinlagen
einzulegen.
Lärmschutzwände, die einen geringeren Abstand als 10,0 [m] von Gebäuden oder feu-
ergefährdeten Objekten haben, dürfen nur aus nicht brennbarem Material der Klasse A
nach DIN 4102 bestehen.
Konstruktion und Baustoffe von Lärmschutzwänden einschließlich aller Halte- und
Fangkonstruktionen müssen eine hohe Alterungs- und Korrosionsbeständigkeit sowie
Unempfindlichkeit gegen tierische und pflanzliche Schädlinge aufweisen.
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R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_3
10 3 Lärmschutzwand
3.2 Berechnungsgrundlagen
3.2.1 Materialkennwerte
3.2.1.1 Baustahl
Für die Stahlpfosten kommen Walzprofile der HEA- und HEB-Reihe zum Einsatz. Nach
ZTV-LSW 06, Absatz 4.2 sind für die Stahlpfosten mindestens die HE-Profile der 160er
Reihe zu verwenden und Flanschverstärkungen durch Gurtbleche möglichst zu vermeiden.
Die statisch erforderliche Nennhöhe ergibt sich aus dem Nachweis der Schwingungsan-
fälligkeit nach DIN EN 1991-1-4 bzw. des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 sowie
aus konstruktiven Gründen. Nachfolgend sind die Kenndaten der Stahlgüte S235 sowie
die Profilangaben (s. Tab. 3.1) zu dem eingesetzten Walzprofil (vgl. Abb. 3.1) aus dem
Bemessungsbeispiel aufgeführt:
3.2.2 Lastannahmen
3.2.2.2 Temperatur
Nach DIN EN 1993-2, 5.4.2 (4) dürfen die Effekte aus Temperaturunterschieden über die
Querschnittshöhe, die im Grenzzustand der Tragfähigkeit durch plastische Verformungen
ausgeglichen werden, vernachlässigt werden, sofern alle Querschnitte der Querschnitts-
klasse 1 zuzuordnen sind und nach DIN EN 1993-2/NA, NCI zu 5.4.2 für das Tragwerk
keine Biegeknick- oder Biegedrillknickgefahr (Stabilitätsgefährdung) besteht.
Windzone D 1
Geländekategorie D II
Basiswindgeschwindigk. vb;0 D 22;5 Œm=s
Geschwindigkeitsdruck qb;0 D 0;32 ŒkN=m2
3.2 Berechnungsgrundlagen 13
Abb. 3.2 Flächeneinteilung bei freistehenden Wänden nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.19
14 3 Lärmschutzwand
Tab. 3.4 Druckbeiwerte cp;net für freistehende Wände nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle 7.9
Völligkeitsgrad ® Wandbereich A B C D
1,0 gerade Wand l/h 3 2,3 1,4 1,2 1,2
l=h D 5 2,9 1,8 1,4 1,2
l/h 10 3,4 2,1 1,7 1,2
abgewinkelte Wand mit Schenkel- ˙ 2,1 ˙ 1,8 ˙ 1,4 ˙ 1,2
längen ha
0,8 ˙ 1,2 ˙ 1,2 ˙ 1,2 ˙ 1,2
a
bei Schenkellängen des abgewinkelten Wandstücks zwischen 0,0 und h darf linear interpoliert
werden.
3.2 Berechnungsgrundlagen 15
Lage bzw. Art des Bauteiles D straßenseitig, seitlicher Abstand vom Fahrbahnrand
bis 4,0 [m]
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Straße ist auf 50 [km/h] beschränkt.
Die Eignung der Lärmschutzwandkonstruktion ist im Hinblick auf die passive Sicher-
heit nach DIN EN 1794-1, Anhang D bzw. DIN EN 1317-1 und -2 nachgewiesen.
3.2.2.5 Erdbebeneinwirkungen
Nach DIN EN 1998-1, 2.2.1 (4) brauchen in Fällen sehr geringer Seismizität die Vorschrif-
ten der Normenreihe DIN EN 1998-1 und DIN EN 1998-1/A1 nicht beachtet zu werden.
Gebiete, die nicht den Erdbebenzonen 1 bis 3 nach DIN EN 1998-1/A1, NDP zu 3.2.1
(5) zugeordnet sind, werden als Gebiete sehr geringer Seismizität im Sinne der Norm ein-
gestuft. Für die Bemessung der Gründung von Lärmschutzwänden wird allgemeingültig
von einer sehr geringen Seismizität (Erdbebenzone 0) ausgegangen und dementsprechend
keine Erdbebeneinwirkung angesetzt.
Bei Standorten, die nach DIN EN 1998-1/A1, Bild NA.1 den Erdbebenzonen 1 bis 3
zugehören, sind die Erdbebeneinwirkungen zu berücksichtigen.
Die Pfahlkopfschnittgrößen werden aus den Beanspruchungen infolge der Druck- und
Sogeinwirkungen aus Wind an der Einspannstelle des Stahlpfostens ermittelt. Die Wind-
einwirkungen infolge Druck und Sog werden dabei aufgrund der Symmetrie ausschließ-
lich in eine Windrichtung untersucht. Durch die Einspannung im Köcherfundament (Bohr-
pfahl) werden Horizontalkräfte und Momente in den Bohrpfahl bzw. Baugrund abgetra-
gen, die bei der Bemessung mitberücksichtigt werden.
3.2 Berechnungsgrundlagen 17
Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich A:
Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich B:
Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich C:
Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich D:
xs •
q q 2 (3.10)
h h ref
h
hCb
b
C 0;125 h
href
mit:
Im Folgenden sind die geometrischen Eingangsgrößen für die Bemessung der Schwin-
gungsanfälligkeit aufgelistet.
Die äquivalente Masse me lässt sich nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.4 wie folgt berech-
nen:
Rl
m .s/ ˆ21 .s/ ds
me D 0 R l (3.11)
2
0 ˆ1 .s/ ds
mit:
m D Masse je Längeneinheit
l D Höhe des Bauwerks
i D 1 D Nummer der Modalform
3.3.3 Grundbiegeeigenfrequenz n1
mit:
n1 D Grundbiegeeigenfrequenz
g D Erdbeschleunigung g = 9,81 [m/s2 ]
x1 D Maximale Verschiebung infolge Eigengewicht in Schwingungsrichtung in [m]
D xs D 11;9 My;k L2 =Iy
D 2,5 [cm]s
1 9;81 m=s2 100
n1 D
2 2;5 Œcm
D 3,2 [Hz]
Die mittlere Windgeschwindigkeit vm lässt sich nach DIN EN 1991-1-4, Absatz 4 ermit-
teln.
Hinsichtlich der Bemessung von Lärmschutzwänden an Straßen werden die Gelän-
dekategorien im Mischprofil in Küstennähe nicht weiter berücksichtigt. Es werden aus-
schließlich die Geländekategorien in Binnenlandnähe (Geländekategorie II und III) als
Tab. 3.9 Profile der mittleren Windgeschwindigkeit nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle NA.B.2
Geländekategorie II III
Mindesthöhe zmin 4,0 [m] 8,0 [m]
Mittlere Windgeschwindigkeit vm für z > zmin 1;00 vb .z=10/0;16 0;77 vb .z=10/0;22
vm =vb für z < zmin 0,86 0,73
Turbulenzintensität Iv für z > zmin 0;19 .z=10/0;16 0;28 .z=10/0;22
Iv für z < zmin 0,22 0,29
Böengeschwindigkeitsdruck qp für z > zmin 2;1 qb .z=10/0;24 1;6 qb .z=10/0;31
qm =qb für z < zmin 1,7 1,5
Böengeschwindigkeit vp für z > zmin 1;45 vb .z=10/0;120 1;27 vb .z=10/0;155
vp =vb für z < zmin 1,30 1,23
3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit 23
mit:
• D •s C •a C •d (3.17)
mit:
Tab. 3.10 Näherungswerte für das logarithmische Dämpfungsdekrement •s von Bauwerken für die
Grundschwingungsform nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle F.2
Bauwerkstyp Bauwerksdämpfung •s
Gebäude in Stahlbetonbauweise 0,10
Gebäude in Stahlbauweise 0,05
Gebäude in gemischter Bauweise (Stahl und Beton) 0,08
... ...
24 3 Lärmschutzwand
Dämpfungsdekrement •s D 0;08 Œ– Als Ansatz wird für •s ein „Gebäude in gemisch-
ter Bauweise (Stahl und Beton)“ berücksichtigt
(vgl. Tab. 3.10).
In den meisten Fällen sind die modalen Auslenkungen ˆ.y; z/ konstant für jeden Hö-
henpunkt z der aerodynamischen Dämpfung •s und können nach folgender Gleichung
ermittelt werden:
cf ¡ b m .zs /
•a D (3.18)
2 n 1 me
mit:
cf D Kraftbeiwert in Windrichtung nach DIN EN 1991-1-4, Absatz 7.6 (s. Abb. 3.7 und
3.8)
D cf;0 §r §œ
¡ D Luftdichte (gemäß DIN EN 1991-1-4/NA, NDP zu 4.5 (1), Anmerkung 2 ist
¡ D 1;25 Œkg=m3 )
b D Einflussbreite der Wand für Wind- und Eigengewichtslasten
vm D Mittlere Windgeschwindigkeit
n1 D Grundbiegeeigenfrequenz
me D Äquivalente Masse nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.4
cf,0
2,5
A
2,0
B
1,5
1,0
C D
0,5
0,0
d/b 0,1 1,0 10,0
Abb. 3.7 Grundkraftbeiwerte cf;0 für Rechtecke nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.23
ψr
1,0
0,5
0,0
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 r/b
Abb. 3.8 Abminderungsfaktor §r für quadratische Querschnitte mit abgerundeten Ecken nach DIN
EN 1991-1-4, Bild 7.24
mit:
r=b D 0;0 Œ– (Die Ausrundung r wird nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.24 vernachlässigt.)
Tab. 3.11 Werte für die effektive Schlankheit œ von Rechteckquerschnitten nach DIN EN 1991-1-4,
Tabelle 7.16
Nr. Lage des Baukörpers, Anströmung senkrecht zur Zeichenebene Effektive Schlankheit œ
1 Effektive Schlankheit œ von Rechteckquerschnitten Für l < 15 Œm, œ D 2 l=b
oder œ D 70, der kleinere
Wert ist maßgebend.
26 3 Lärmschutzwand
cf D cf;0 §r §œ
D 1;3 Œ–
vm.zs/ D 20;2 Œm=s
•a D 0;0102 Œ–
•d D 0;0 Œ–
Hinweis: Nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.5 (5) ist bei besonderen Dämpfungsmaß-
nahmen am Bauwerk der Beiwert •d durch theoretische oder experimentelle Verfahren zu
bestimmen. Für die Bemessung der Lärmschutzwand sind keine besonderen Dämpfungs-
maßnahmen vorgesehen. Dementsprechend ergibt sich •d zu 0,0 [–].
• D •s C •a C •d D 0;0902 Œ–
Im Folgenden ist der Nachweis der Schwingungsanfälligkeit nach DIN EN 1991-1-4 auf-
geführt. Die Ermittlung der einzelnen Beiwerte ist aus Abschn. 3.3.1 bis Abschn. 3.3.5 zu
entnehmen.
xs •
q q 2 (3.19)
h h ref
h
hCb
b
C 0;125 h
href
mit:
xs D 0,025 [m]
h D 5,0 [m]
• D 0,0902 [–]
3.4 Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 27
Der Nachweis des Stahlpfostens im Grenzzustand der Tragfähigkeit erfolgt nach DIN EN
1993-1-1 an der ungünstigsten Stelle (Einspannstelle).
Bei der Bemessung wird die zweiachsige Biegebeanspruchung aus dem Eigengewicht
der Lärmschutzwandelemente nicht mitberücksichtigt, da sich die Biegemomente aus dem
Eigengewicht in die entgegengesetzten Richtungen wirken und sich somit aufheben. Die
folgende Abb. 3.11 soll den Ansatz verdeutlichen.
Die Teilsicherheitsbeiwerte ”m nach DIN EN 1993-1-1, Absatz 6.1 sind aus dem
Abschn. 3.2.1.2 zu entnehmen.
Die Mindesteinspanntiefe f kann für die Vorbemessung nach [L13] mit der Annahme V
= 0 ermittelt werden. Um die vorhandene Querkraft abzudecken, sollte der Wert um 5–
10 [%] erhöht werden. Dementsprechend wird die ermittelte Mindesteinspanntiefe f um
10 [%] erhöht.
Stahlangaben:
Stahlgüte D S235
Streckgrenze fy D 23;5 ŒkN=cm2
Pfostenprofil D HEA300
Stegdicke tw D 8;5 Œmm
Breite b D 300 Œmm
Höhe h D 290 Œmm
Betonangaben:
Betonfestigkeitsklasse D C30=37
fcd D ’cc fck =”c (3.29)
2
D .0;85 Œ– 30;0 ŒN=mm /=1;5 Œ–
fcd D 17;0 ŒN=mm2
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f nach DIN EN 1993-1-1 31
Geometrische Größen/Schnittgrößen:
2
MEd C 3 VEd f f
Spannungsnulllinie x D 1
(3.32)
MEd C 2
VEd f 2
D 22;3 Œcm
3 MEd 1
maxV D Cb D C VEd (3.33)
2 f 4
D 167;7 ŒkN
2
Mx D Cb .f x/ (3.34)
3
D 2366;2 ŒkNcm
Ct D Cb C VEd (3.35)
D 186;6 ŒkN
2 Ct
pt D (3.36)
x
D 16;7 ŒkN=m2
Die Pressung pt verteilt sich nach [L13] aufgrund der Dehnsteifigkeit und des Druckkör-
pers zu ca. 1/3 auf den hinteren und zu 2/3 auf den vorderen Flansch der Stütze. Sie erzeugt
im Steg mit der Stegdicke am hinteren Flansch Zugspannungen und am vorderen Flansch
32 3 Lärmschutzwand
Druckspannungen.
4.1 Allgemeines
Bohrpfähle bilden in der heutigen Ausführung die gängigste Form der Tiefgründung. Sie
dienen hauptsächlich für den Lastabtrag in den Baugrund, falls die tragfähige Schicht von
den flachgegründeten Fundamenten des Bauwerkes nicht unmittelbar erreicht wird und
ermöglichen die Kraftübertragung in eine tiefer liegende, tragfähigere Baugrundschicht.
Bohrpfähle werden nach den Vorschriften DIN EN 1536, DIN SPEC 18140, EA-
Pfähle, DIN EN 1997-1, DIN EN 1997-1/NA, DIN 1054, ZTV-ING bemessen und
ausgeführt.
Nach EA-Pfähle, 3.1.1 (3) und (4) wird bei der Bemessung von Pfählen grundsätzlich
zwischen der „inneren“ und „äußeren“ Tragfähigkeit unterschieden. Die innere Tragfähig-
keit beinhaltet den Nachweis gegen das Versagen des Pfahlbaustoffs, i. d. R. Beton bzw.
Stahlbeton. Bei der äußeren Tragfähigkeit ist der Nachweis gegen Versagen des Bodens
in der Pfahlumgebung zu führen.
Für die innere und äußere Bemessung von Pfählen sind jeweils die Nachweise im
Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) und im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
(GZG) durchzuführen. Für den Grenzzustand der Tragfähigkeit ist im Zusammenhang mit
Pfahlgründungen der Grenzzustand des Versagens von Bauwerken und Bauteilen maßge-
bend.
Die gegenseitige Beeinflussung des äußeren Tragverhaltens aus gleichzeitig wirken-
den vertikalen und horizontalen Einwirkungen ist nach EA-Pfähle, Absatz 3.1.1 (10)
i. d. R. nur unwesentlich, so dass diese getrennt voneinander betrachtet werden können.
Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass Pfähle vertikale als auch horizontale Ein-
wirkungen sowie resultierende Momentenbeanspruchungen, z. B. aus Horizontalkräften,
erfahren. Oft überwiegt eine Komponente deutlich gegenüber den anderen.
Bei quer zur Pfahlachse beanspruchten Bohrpfählen erfolgt der Lastabtrag über die
horizontale Bettung. Infolge der quer zur Pfahlachse angreifenden Einwirkungen kommt
es zu einer Momenten- und Querkraftbeanspruchung, die über die horizontale Bettung
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 35
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_4
36 4 Bohrpfahlgründung
in den Baugrund abgetragen wird. Nach DIN EN 1997-1, 7.7.1 A(1) dürfen ausschließ-
lich Pfähle mit einem Pfahlschaftdurchmesser Ds 0,3 [m] bzw. einer Kantenlänge as
0,3 [m] Querbeanspruchungen aufnehmen. Der charakteristische Querwiderstand darf
dabei durch charakteristische Werte ks‚k des Bettungsmoduls beschrieben werden.
Der Anwendungsbereich der unten aufgeführten Gleichung bezüglich des Bettungsmo-
duls ist durch eine rechnerische maximale charakteristische Horizontalverschiebung von
entweder 2,0 [cm] oder 0,03 Ds begrenzt (der kleinere Wert ist maßgebend).
Der elastische Bettungsmodul darf gemäß DIN EN 1997-1, 7.7.3 A(3) wie folgt ermit-
telt werden:
Pfahlgründungen, die am Pfahlkopf quer belastet werden, sind nach DIN 1054, Tabelle
AA.1 sowie DIN EN 1997-1, Absatz 7, A 7.1.2 A (2) mindestens in die Geotechnische
Kategorie 2 einzuordnen. In Tab. 4.1 sind die Merkmale der Geotechnischen Kategorien
aufgeführt.
Der Widerstand von Pfählen gegen ein Knickversagen ist in EA-Pfähle, Absatz 5.10.3
bzw. DIN EN 1997-1, Absatz 7.8 geregelt. DIN EN 1536 beinhaltet keine Hinweise zu
Grenzen, ab wann ein Stabilitätsnachweis gegen Knicken zu führen ist. Die Norm DIN
EN 1997-1, Absatz 7.8 gibt folgende Aussagen über das Knickversagen von Pfählen:
Schlanke Pfähle, die teilweise im Wasser oder in sehr weichen Sedimenten größerer
Dicke stehen, müssen auf Knicken untersucht werden.
I. d. R. ist kein Knicksicherheitsnachweis zu führen, falls die Pfähle von Böden mit
einer charakteristischen Scherfestigkeit im undränierten Zustand mit einem Wert cu;k >
10,0 [kN/m2 ] umschlossen sind.
Das Ausknicken von Druckpfählen wird i. d. R. durch die stützende Wirkung des seit-
lich am Pfahlschaft anstehenden Bodens behindert. In Böden mit ausreichender Stei-
figkeit und Festigkeit besteht daher keine Knickgefahr.
Bei Pfählen in bindigen Böden mit einer mindestens steifen Konsistenz und in nicht
bindigen Böden erfolgt i. d. R. kein Nachweis gegen Knicken.
Im Rahmen der Bemessungshilfen für die Gründung von Lärmschutzwänden wird die
Tiefgründung (Pfähle) nicht auf ein Knickversagen untersucht.
4.3 Berechnungsgrundlagen
4.3.1 Dauerhaftigkeit
4.3.1.1 Expositionsklassen
Unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen für Bohrpfähle im Bereich von Ver-
kehrsstraßen erfolgt die Einstufung der Stahlbetonbauteile in die unten aufgeführten Ex-
positionsklassen. Sofern abweichende Angaben aus dem projektbezogenem Baugrundgut-
achten hinsichtlich der Einstufung in die Expositionsklassen vorliegen, sind diese dement-
sprechend zu berücksichtigen.
38 4 Bohrpfahlgründung
4.3.1.2 Betondeckung
Die Betondeckung ist nach DIN EN 1992-1-1, 4.4.1.1 (1)P der minimale Abstand zwi-
schen einer Bewehrungsoberfläche zur nächstgelegenen Betonoberfläche (einschließlich
vorhandener Bügelbewehrung).
Für Bohrpfähle ergibt sich das Mindestmaß der Betondeckung nach DIN EN 1536,
Absatz 7.7.2 und 7.7.3.
mit:
4.3.2 Materialkennwerte
Nachfolgend sind die verwendeten Baustoffe mit ihren wesentlichen Kenngrößen zusam-
mengestellt. Ausgegeben werden die Materialkennwerte für den Bohrpfahl.
4.3.2.1 Beton
Als Betongüte für die tragenden Bohrpfähle darf gemäß ZTV-ING, Teil 3-2, 3.1.3 (3)
rechnerisch nicht eine höhere Betondruckfestigkeitsklasse als C30/37 in Ansatz gebracht
werden. In der folgenden Tab. 4.5 sind die Festigkeits- und Formänderungskennwerte für
Beton nach DIN EN 1992-1-1, Tabelle 3.1 aufgeführt.
4.3.2.2 Betonstahl
Im konstruktiven Ingenieurbau sind nach DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 3.2.4 (101)P die
Duktilitätsklassen B und C zu verwenden. Die Angaben zum Betonstahl B500B (hohe
Duktilität) sind aus DIN EN 1992-1-1, Absatz 3.2.2, 3.2.7 und DIN 488-1 entnommen.
Der Betonstahl muss nach DIN EN 1992-1-1/NA, NCI zu 3.2.1 (1)P den Anforderungen
der Normenreihe DIN 488-1 und -2 entsprechen. Bei der Verwendung anderer Betonstäh-
le, die nicht den Normen der Reihe DIN 488-1 und -2 entsprechen, sind Zulassungen
erforderlich.
4.3.3 Lastannahmen/Baugrund
4.3.3.2.1 Allgemeines
Der Erddruck aus dem Bodeneigengewicht wird nach DIN 4085 ermittelt. Die charakte-
ristischen Baugrundkennwerte zum Baugrund C sind aus Tab. 2.1 zu entnehmen.
Bei der Bemessung wird auf die vertikale Erddruckkomponente aus dem Bodeneigen-
gewicht verzichtet.
Baugrund C:
Für die Ermittlung des charakteristischen Erddruckes aus dem Bodeneigengewicht werden
die in Tab. 4.7 dargestellten Ansätze getroffen.
4.3.3.2.2 Erddruckbeiwerte
Die Erddruckbeiwerte lassen sich nach DIN 4085 wie folgt ermitteln.
Hinweis: Gemäß DIN 4085, Absatz 6.3.1.4 verringert sich der aktive Erddruckanteil in-
folge der Kohäsion.
44 4 Bohrpfahlgründung
Aus diesem Grund wird für die Ermittlung des passiven Erdwiderstands nach dem
Berechnungsansatz für gekrümmte Gleitflächen nach Caquot/Kèrisel vorgenommen.
Hinweis: Gemäß DIN 4085, Absatz 6.5.1 erhöht sich der passive Erddruckanteil infolge
der Kohäsion.
4.3.3.2.5 Mindesterddruck
Der Mindesterddruck lässt sich nach DIN 4085, Absatz 6.3.1.5 ermitteln.
Durch den Einfluss der Kohäsion werden nach DIN 4085 in Oberflächennähe sehr klei-
ne bzw. unter Umständen aufgrund der Kohäsion auch negative Werte für den Erddruck
ermittelt. Bei solchen Fällen darf bei der Berechnung ein Mindestwert für den Erddruck
nicht unterschritten werden.
Der anzusetzende Mindesterddruck entspricht dem Erddruck der sich bei der Annah-
me einer Scherfestigkeit entsprechend ®0k D 40;0 Œı und c0k D 0;0 [kN/m2 ] infolge der
Eigenlast des Bodens bei Beibehaltung der geometrischen Größen ’ und “ sowie des Ver-
hältnisses •a /®, ergibt.
mit:
c0k Kach
wirksame Einwirktiefe z D (4.13)
k0 .Kagh Kagh /
1 D z ”k0 Kagh
46 4 Bohrpfahlgründung
Fahrstreifen D 1 Œ–
Oberflächenauflast (LM1) D 12;0 ŒkN=m2
Fahrstreifenbreitew1 D 3;0 Œm
Geometrische Angaben:
Pfostenprofil D HEA300
Stahlpfostenhöhe h D 290 Œmm
Regelabstand D 2;5 Œm nach RAA, Absatz 7.5
Breite b1 D 2;7 Œm mit: b1 D 2;5 Œm C h=2 Ds =2
Höhe H1 D 1;2 Œm mit: H1 D tan.®/ b1
Höhe H1 C H2 D 7;5 Œm mit: H1 C H2 D tan.ªag / .w1 C b1 /
Höhe H2 .D Einwirkhöhe/ D 6;3 Œm
In Bezug auf den angesetzten passiven Erdwiderstand bewirkt der aktive Erddruckanteil
infolge der Oberflächenauflast einen prozentualen Einflussfaktor von 2,1 [%], der verein-
facht nicht mitangesetzt wird. Somit lässt sich auch die Vereinfachung aus ZTV-LSW 88,
Absatz 2.1.3 bestätigen.
4.3.4.1 Allgemeines
Der Einfluss der Pfahlgruppenwirkung wird nach EA-Pfähle berücksichtigt.
Gemäß EA-Pfähle, 3.1.3 (7) beteiligen sich die einzelnen Pfähle in horizontal bean-
spruchten Pfahlgruppen, bei denen alle Pfähle näherungsweise die gleiche waagerechte
4.3 Berechnungsgrundlagen 49
Horizontalkraft HG
Verhältnis Pfahlschaftdurchmesser Ds zum Achsabstand (Längs- und Querrichtung)
4.3.4.2 Abminderungsfaktoren
Die Anordnung der Bohrpfähle erfolgt quer zur Horizontalkraft HG in einer Pfahlreihe.
Dementsprechend wird ausschließlich der Pfahlachsenabstand aQ quer zur Kraftrichtung
untersucht. Die Abminderung in Längsrichtung der Bohrpfahlanordnung mit den Achsab-
ständen aL wird nicht weiter berücksichtigt.
Der Abminderungsfaktor ergibt sich zu ’i ’Q , da eine Anordnung in Längsrichtung
aL nicht vorgesehen ist und dementsprechend ’L = 1,0 [–] angesetzt wird.
αL
1,0 1 aL
αL = M – 2 + 0,5
8 DS
αL = 1,0 [-]
0,5
0,0
1 2 3 4 5 6 a L / Ds
αQA, αQZ
1,00 1 aQ
α αQA = M – 2 + 0,9
10 DS
0,75 α
1 aQ
0,50 αQZ = M – 2 + 0,75
4 DS
0,25
0,00
1 2 3 a Q / Ds
Abb. 4.7 Abminderungsfaktoren ’QA und ’QZ für das Verhältnis Pfahlachsenabstand aQ quer zur
Kraftrichtung zu Pfahlschaftdurchmesser Ds nach EA-Pfähle, Bild 8.13
Eingangsparameter:
Infolge des durchgeführten Bemessungsvergleiches ist der Extremfall für alle möglichen
Variantenuntersuchungen abgedeckt.
52 4 Bohrpfahlgründung
Anhand des Vergleiches ist nachgewiesen, dass die Pfahlgruppenwirkung bei Bohr-
pfählen für die Gründung von Lärmschutzwänden an Verkehrsstraßen bei einer einreihi-
gen (quer zur Horizontalbelastung) keinen erheblichen Einfluss bewirkt. Der Hauptein-
flussfaktor liegt in der Erhöhung der horizontalen Kopfverformungen. Durch die Berück-
sichtigung der Pfahlgruppenwirkung steigt die Verformung an der ungünstigsten Stelle
von 2,6 [mm] auf 4,1 [mm] an.
Nach DIN EN 1997-1, 7.7.3 A(3) ist das Bettungsmodulverfahren für eine maximale
Horizontalverschiebung von entweder 2,0 [cm] oder 0,03 Ds anwendbar (der kleinere
Wert ist maßgebend).
Die vorliegende Verformung von 4,1 [mm] liegt unter 2,0 [cm] bzw. 20,0 [mm] und
somit ist die Pfahlgruppenwirkung nach EA-Pfähle für die Gründung von Lärmschutz-
wänden an Verkehrsstraßen nicht maßgeblich.
54 4 Bohrpfahlgründung
Die Pfahllänge ergibt sich aus dem Gleichgewicht der am Pfahlkopf angreifenden Kräfte
und Momente mit den aus Verformungen resultierenden Erddruckänderungen am Pfahl-
mantel und wird nach dem „Verfahren von Vogt“ iterativ ermittelt.
Der Pfahlschaftdurchmesser Ds resultiert dagegen durch die Einhaltung folgender Be-
messungen bzw. konstruktiven Kriterien:
Nach DIN EN 1536, Absatz 1.3 muss für die Anwendbarkeit der Normung folgendes
Kriterium eingehalten sein:
Die Mindesteinbindetiefe von 2,5 [m] gemäß EA-Pfähle bzw. die vorgegebene Mindest-
einbindetiefe gemäß dem projektspezifischen Baugrundgutachten soll dabei beachtet wer-
den.
4.4 Ermittlung der erforderlichen Bohrpfahllänge 55
Sollte die Mindesteinbindelänge nicht eingehalten sein, ist die Länge des Bohrpfahls
um die entsprechende Einbindetiefe zu verlängern!
4.5 Bewehrungsermittlung
Im Folgenden wird die Bewehrung für den Bohrpfahl unter Berücksichtigung folgender
Normen ermittelt:
Die Ermittlung der Bohrpfahlbewehrung erfolgt getrennt für beide Normen und wird unter
Abschn. 4.5.4 miteinander verglichen.
Die Ermittlung der Bewehrung erfolgt auf konstruktiver Basis nach DIN EN 1536 für
Bohrpfähle mit einem Verhältnis L/Ds 5,0 [–]. Die Anwendbarkeit der DIN EN 1536 ist
unter Abschn. 4.5.1.1 geregelt.
4.5.1.3 Längsbewehrung
Die Längsbewehrung wird nach DIN EN 1536 aus den konstruktiven Gegebenheiten ab-
geleitet und lässt sich als Ober- und Untergrenze der Längsbewehrung ermitteln.
nLängs;min D 11 Œpro Lage Nach DIN EN 1536, Absatz 7.5.2.5 darf der Abstand
zwischen Längsstäben max. 40,0 [cm] sein. Außerdem
darf gemäß DIN EN 1992-1-1, 9.8.5 (3) der lichte
Abstand zwischen den Stäben max. 20,0 [cm] betragen.
Durch die Berücksichtigung beider konstruktiven
Kriterien ergibt sich die Anzahl an Stäben nLängs;min :
58 4 Bohrpfahlgründung
nLängs;max D 13 Œpro Lage Angesetzt wird für den Mindestabstand der Längseisen
10;0 Œcm:
As;Längs;min D 22;1 Œcm2
As;Längs;max D 26;1 Œcm2
4.5.1.4 Querkraftbewehrung
Die Querkraftbewehrung wird nach DIN EN 1536 aus den konstruktiven Gegebenheiten
abgeleitet und lässt sich als Ober- und Untergrenze der Querkraftbewehrung ermitteln.
4.5.2.1 ¨-Verfahren
Die Ermittlung der Bewehrung erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1 nach dem ¨-Verfahren
mit dimensionslosen Beiwerten. Für die Bewehrungsermittlung wird die Normalkraft NEd
aus dem Konstruktionseigengewicht der Lärmschutzwand sicherliegend angesetzt.
Normalkraft NEd D 81;9 ŒkN NEd wird infolge der Druckkraftwirkung mit
negativem Vorzeichen berücksichtigt.
Moment MEd D 47;3 ŒkNm
Betonangaben:
Stahlangaben:
Betonstahl D B500B
Streckgrenze fyk D 500;0 ŒN=mm2
Bemessungswert fyd D fyk =”s (4.29)
2
D 435;0 ŒN=mm
Teilsicherheitsbeiwert ”S D 1;15 Œ– Gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu
2.4.2.4 (1), Tabelle 2.1DE ist ”s für
Betonstahl in der ständigen und vorüber-
gehenden Kombination mit 1,15 [–]
anzusetzen.
Tiefgründung:
d1 =h.auf- bzw. abgerundet/ D 0;2 Œ– – Bei einem Verhältnis von d_1/h > 0,1
wird sicherliegend auf d1 =h D 0;2 Œ–
aufgerundet.
– Das Interaktionsdiagramm für d1 =h D
0;2 Œ– weist ungünstigere ¨tot -Werte
im Vergleich zu d_1/h = 0,1 [–] auf.
d1 / h = 0,2 [-]
νEd
C12/15 bis C50/60
-3,0
εc2 / εc1 = -2,40 / -1,47
-2,8
-2,6 εc2 / εc1 = -3,00 / -0,67
-2,2
-2,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 0,00
-1,8
-1,6
-1,4
-1,2 εc2 / εs1 = -3,50 / 1,09
-1,0
-0,8
-0,6
-0,4 εc2 / εs1 = -3,50 / 2,17
-0,2 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 μEd
0,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 2,78
0,2
0,4
0,6
0,8 εc2 / εs1 = -3,50 / 5,18
1,0
1,2
1,4
1,6 εc2 / εs1 = -3,50 / 9,98
1,8
εc2 / εs1 = -3,50 / 15,39
2,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 25,00
2,2
4.5.2.2 Querkraftnachweis
Die Bemessung der Querkraft im Grenzzustand der Tragfähigkeit erfolgt auf Grundlage
der DIN EN 1992-1-1, Absatz 6.2 sowie nach EA-Pfähle, Beispiel B9.
Ausgegeben wird die rechnerisch erforderliche Schubbewehrung infolge der Quer-
bzw. Horizontalkraft H0;d .
Nach DIN EN 1992-1-1, 6.2.1 (3) ist in Bauteilbereichen mit VEd VRd;c eine Quer-
kraftbewehrung rechnerisch nicht erforderlich. Die konstruktiv erforderliche Querbeweh-
rung aus DIN EN 1992-1-1 aus Abschn. 4.5.1.4 ist dabei zu beachten.
62 4 Bohrpfahlgründung
”c D 1,5 [–]
p
› D 1 C 200=dŒmm 2;0Œ–
D 1,75 [–] 2,0 [–]
’s
ASl vorh:As;tot
¡l D D 360 0;02Œ–
bw d bw d
D 0,00391 [–] 0,02 [–]
fck D 30,0 [N/mm2 ]
fcd D 17,0 [N/mm2 ]
¢cp D NEd / Ac 0,2 fcd
D 212,8 [kN/m2 ] 340,0 [kN/m2 ]
0;15 1 212;8 31;9 35;4
VRd;c D 1;75 .100 0;00391 30/ 3 C 0;12 1000
1;5 1000 100 100
VRd;c D 47;8 ŒkN Mindestwert VRd;c
64 4 Bohrpfahlgründung
mit:
Rechnerische Querkraftbewehrung:
4.5.2.2.4 Mindestquerkraftbewehrung
Die Mindestquerkaftbewehrung wird nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 9.2.2 ermittelt.
.2=3/
Zugfestigkeit fctm D 0;3 fck für C50=60 (4.47)
2
D 2;9 ŒN=mm
Streckgrenze fyk D 500;0 ŒN=mm2 Gemäß DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.2 (3)
P¡w;min D 0;16 fctm =fyk (4.48)
D 0;93 Œ‰
Mindestquerkraftbew. Asw D ¡w;min bw sin.’/ (4.49)
2
D 6;5 Œcm =m
4.5 Bewehrungsermittlung 65
Die Anforderungsklasse für die Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite ist
aus Abschn. 4.3.1.3 zu entnehmen.
Rissbildung tritt nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 7.3.1 bei Stahlbetontragwerken (Bohr-
pfahl) auf, welche durch Biegung, Querkraft oder Zugkräfte beansprucht werden, die
aufgrund direkter Last resultieren.
Zur Begrenzung der Rissbreiten ist eine Mindestbewehrung nach DIN EN 1992-1-1,
Absatz 7.3.2 in der Zugzone erforderlich. Die Mindestbewehrung darf aus dem Gleichge-
wicht der Betonzugkraft unter Berücksichtigung der Stahlspannung ¢s ermittelt werden.
In allen Variantenuntersuchungen ist die Querschnittsspannung kleiner als die Beton-
zugfestigkeit (¢x;max fctm ). Der Rissbreitennachweis erfolgt für den ungerissenen Zu-
stand (Zustand I).
Die Norm DIN EN 1992-1-1 sieht hinsichtlich des Querschnittes keine konkreten Un-
terscheidungen vor. Angaben bzw. Untersuchungen für die Ermittlung der Mindestbeweh-
rung für Kreisquerschnitte liegen derzeit nicht vor.
Dabei wird eine rechteckige Ersatzfläche für den Betonquerschnitt gemäß folgender
Abb. 4.19 angesetzt.
ABohrpfahl D D2s =4
D 0;385 Œm2
Ersatzfläche Ac D ABohrpfahl
a a D 0;385 Œm2
a D 0;62 Œm
Bauteilabmessungen:
h D 62;0 Œcm
b D 62;0 Œcm
statische Höhe d D h cnom ØS =2 (4.51)
D 53;2 Œcm
statische Höhe d1 D h d (4.52)
D 8;8 Œcm
Fläche der Betonzugseite Act D 0;5 h b (4.53)
2
D 1922 Œcm
Wirkungsbereich der Bewehrung Ac;eff D hc;ef b (4.54)
2
D 1475;6 Œcm
hc,ef/d1
6
5
h/d 1 = 7,05 [-]
4
3
h c,ef /d1 = 2,7 [-]
2 h c,ef = 23,8 [cm]
1
0
0 10 20 30 40 h/d1
Abb. 4.20 Wirkungsbereich der Bewehrung nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild 7.10DE
4.5 Bewehrungsermittlung 67
Abb. 4.21 Wirkungsbereich der Bewehrung nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild 7.10DE
mit:
¢c
›c D 0;4 1 1;0 Œ–
k1 .h=h / fct;eff
¢c D NEd =.b h/
D 81;9 ŒkN=.62 Œcm 62 Œcm/
D 0;021 ŒkN=cm2
k1 D 1;5 Œ– falls NEd eine Druckkraft ist
h D h für h < 1;0 Œm
0;021ŒkN=cm2
›c D 0;4 1
1;5 1;0 0;29
D 0;38 Œ–
D 0;38 Œ– 1;0 Œ–
k D 0;8 Œ– für h 30 Œcm Zwischenwerte dürfen interpoliert werden
D 0;5 Œ– für h 80 Œcm Zwischenwerte dürfen interpoliert werden
D 0;61 Œ– für h D 62 Œcm
4 .h d/ 2;9 2;9
Øs D Øs Øs
kc k hcr fct;eff fct;eff
4 .62 53;2/ 2;9 2;9
16 16
0;38 0;61 62 2;9 2;9
Ds39;2 Œmm 16 Œmm
wk 3;48 106
¢s D
¿s
r
0;2 3;48 106
D D 208;6 ŒN=mm2
16
0;38 Œ 0;61 Œ 2;9 N=m2 1922 cm2
As;min D 2
D 6;2 cm2
208;6 ŒN=mm
68 4 Bohrpfahlgründung
Im Folgenden ist die Gesamtübersicht der statisch sowie konstruktiv erforderlichen Be-
wehrungen (Längs- und Querkraftbewehrung) dargestellt. Hierbei wird die maßgebende,
auszuführende Bohrpfahlbewehrung aus DIN EN 1536 und DIN EN 1992-1-1 ausgewählt.
Konstruktive Angaben:
In der folgenden Abb. 4.22 ist die Bohrpfahlbewehrung mit den konstruktiven Details
gemäß ZTV-ING, Teil 2-2, 3.2 sowie DIN EN 1536, Absatz 8 konstruktiv dargestellt.
Die zugehörigen Bewehrungsangaben (As, Längsbewehrung bzw. As, Quer- bzw. Wendelbewehrung )
sind aus Abschn. 5.3 zu entnehmen und entsprechend anzusetzen.
70 4 Bohrpfahlgründung
Im Folgenden sind die resultierenden Ergebnisse der Nachweise aus Abschn. 3.3 (Nach-
weis der Schwingungsanfälligkeit nach DIN EN 1991-1-4), Abschn. 3.4 (Nachweis des
Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1) und Abschn. 3.5 (Ermittlung der Mindesteinspann-
tiefe f nach DIN EN 1993-1-1) tabellarisch zusammengefasst. Die Ergebnisse werden in
die einzelnen Wandbereiche A und B unterteilt. Die Wandbereiche C und D werden dabei
aufgrund des erhöhten Umfanges nicht mit aufgeführt, können jedoch mit dem Exceltool
unter www.springer.de im Einzelfall bemessen und ausgewertet werden.
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 71
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_5
72 5 Bemessungshilfen
5.1.1 Wandbereich A
5.1.2 Wandbereich B
Tab. 5.9 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 1 – Binnenland II
Lärm- Windzone 1/Binnenland II
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,79 22,8 A 160 0,87 22,8 A 180 0,65 25,7 A 180 0,71 25,7 A 180 0,71 25,7 A 180 0,83 25,7 A 180 0,89 25,7
2,5 A 180 0,92 25,7 A 200 0,69 25,7 A 200 0,75 28,5 A 200 0,80 28,5 A 200 0,86 28,5 A 200 0,92 28,5 A 220 0,69 31,5
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f
3,0 A 220 0,70 31,5 A 220 0,75 31,5 A 220 0,80 31,5 A 220 0,85 31,5 A 220 0,90 31,5 A 240 0,68 34,5 A 240 0,72 34,5
3,5 A 240 0,73 34,5 A 240 0,77 34,5 A 240 0,82 34,5 A 240 0,86 34,5 A 240 0,91 34,5 A 260 0,73 37,5 A 260 0,76 37,5
4,0 A 260 0,77 37,5 A 260 0,81 37,5 A 260 0,85 37,5 A 260 0,89 37,5 A 280 0,73 40,5 A 280 0,76 40,5 A 280 0,80 40,5
4,5 A 280 0,82 40,5 A 280 0,85 40,5 A 280 0,88 40,5 A 280 0,92 40,5 A 300 0,74 43,5 A 300 0,76 43,5 A 300 0,79 44,0
5,0 A 300 0,82 43,5 A 300 0,85 43,5 A 300 0,87 43,5 A 300 0,90 43,5 A 320 0,76 46,5 A 320 0,79 46,5 A 320 0,81 47,0
5,5 A 320 0,85 46,5 A 320 0,87 46,5 A 320 0,89 46,5 A 320 0,92 46,5 A 340 0,80 49,5 A 340 0,82 49,5 A 340 0,84 50,0
6,0 A 340 0,90 49,5 A 340 0,91 49,5 A 360 0,79 52,5 A 360 0,81 52,5 A 360 0,83 52,5 A 360 0,85 52,5 A 360 0,87 53,0
6,5 B 360 0,75 45,0 B 360 0,76 45,0 B 360 0,77 45,0 B 360 0,78 46,0 B 360 0,80 46,0 B 360 0,81 49,0 B 360 0,83 52,0
7,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,91 45,0 B 360 0,92 45,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,74 60,0 B 400 0,76 60,0
7,5 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,85 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,87 60,0 B 400 0,88 60,0
8,0 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,76 67,5
77
78
3,0 A 220 0,69 31,5 A 220 0,74 31,5 A 220 0,79 31,5 A 220 0,84 31,5 A 220 0,89 32,0 A 240 0,67 34,5 A 240 0,71 34,5
3,5 A 240 0,72 34,5 A 240 0,77 34,5 A 240 0,81 34,5 A 240 0,85 34,5 A 240 0,90 36,0 A 260 0,72 38,0 A 260 0,75 40,0
4,0 A 260 0,77 37,5 A 260 0,80 37,5 A 260 0,84 37,5 A 260 0,88 38,0 A 260 0,92 41,0 A 280 0,75 42,0 A 280 0,78 44,0
4,5 A 280 0,81 40,5 A 280 0,84 40,5 A 280 0,87 40,5 A 280 0,90 42,0 A 300 0,72 43,5 A 300 0,75 46,0 A 300 0,78 48,0
5,0 A 300 0,81 43,5 A 300 0,83 43,5 A 300 0,86 43,5 A 300 0,89 45,0 A 300 0,92 48,0 A 320 0,77 49,0 A 320 0,80 52,0
5,5 A 320 0,84 46,5 A 320 0,86 46,5 A 320 0,88 46,5 A 320 0,90 48,0 A 340 0,78 50,0 A 340 0,81 53,0 A 340 0,83 55,0
6,0 A 340 0,89 49,5 A 340 0,90 49,5 A 340 0,91 49,5 A 340 0,80 52,5 A 360 0,81 53,0 A 360 0,83 56,0 A 360 0,85 59,0
6,5 B 360 0,74 45,0 B 360 0,75 45,0 B 360 0,76 45,0 B 360 0,77 48,0 B 360 0,78 51,0 B 360 0,79 54,0 B 360 0,81 57,0
7,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,90 48,0 B 360 0,91 52,0 B 360 0,92 55,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,74 60,0
7,5 B 400 0,83 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,83 60,0 B 400 0,83 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,85 61,0 B 400 0,86 64,0
8,0 B 450 0,74 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,75 68,0
79
80
3,0 A 220 0,68 31,5 A 220 0,73 31,5 A 220 0,78 31,5 A 220 0,83 33,0 A 220 0,88 35,0 A 240 0,67 36,0 A 240 0,71 38,0
3,5 A 240 0,72 34,5 A 240 0,76 34,5 A 240 0,80 34,5 A 240 0,84 37,0 A 240 0,88 39,0 A 240 0,92 41,0 A 260 0,74 44,0
4,0 A 260 0,76 37,5 A 260 0,79 37,5 A 260 0,83 39,0 A 260 0,87 42,0 A 260 0,90 45,0 A 280 0,74 46,0 A 280 0,77 48,0
4,5 A 280 0,80 40,5 A 280 0,83 40,5 A 280 0,86 42,0 A 280 0,89 46,0 A 280 0,92 49,0 A 300 0,74 50,0 A 300 0,76 53,0
5,0 A 300 0,80 43,5 A 300 0,82 43,5 A 300 0,85 45,0 A 300 0,87 49,0 A 300 0,90 52,0 A 320 0,76 54,0 A 320 0,78 57,0
5,5 A 320 0,83 46,5 A 320 0,85 46,5 A 320 0,87 49,0 A 320 0,89 52,0 A 320 0,91 56,0 A 340 0,79 58,0 A 340 0,81 61,0
6,0 A 340 0,88 49,5 A 340 0,89 49,5 A 340 0,90 51,0 A 340 0,92 56,0 A 360 0,80 58,0 A 360 0,82 61,0 A 360 0,83 65,0
6,5 B 360 0,74 45,0 B 360 0,74 45,0 B 360 0,74 49,0 B 360 0,75 53,0 B 360 0,77 56,0 B 360 0,78 59,0 B 360 0,79 63,0
7,0 B 360 0,89 45,0 B 360 0,89 48,0 B 360 0,89 52,0 B 360 0,89 57,0 B 360 0,90 60,0 B 360 0,91 64,0 B 360 0,92 67,0
7,5 B 400 0,82 60,0 B 400 0,81 60,0 B 400 0,81 60,0 B 400 0,82 60,0 B 400 0,82 63,0 B 400 0,83 67,0 B 400 0,84 70,0
8,0 B 450 0,73 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,72 71,0 B 450 0,73 74,0
81
82
3,0 A 220 0,68 31,5 A 220 0,73 31,5 A 220 0,77 33,0 A 220 0,82 36,0 A 220 0,86 38,0 A 220 0,91 40,0 A 240 0,70 41,0
3,5 A 240 0,71 34,5 A 240 0,75 34,5 A 240 0,79 37,0 A 240 0,83 40,0 A 240 0,87 43,0 A 240 0,91 45,0 A 260 0,73 48,0
4,0 A 260 0,75 37,5 A 260 0,79 39,0 A 260 0,82 42,0 A 260 0,85 46,0 A 260 0,89 49,0 A 260 0,92 52,0 A 280 0,76 53,0
4,5 A 280 0,79 40,5 A 280 0,82 42,0 A 280 0,85 46,0 A 280 0,88 50,0 A 280 0,91 53,0 A 300 0,73 55,0 A 300 0,75 57,0
5,0 A 300 0,80 43,5 A 300 0,81 45,0 A 300 0,84 50,0 A 300 0,86 53,0 A 300 0,88 57,0 A 300 0,91 61,0 A 320 0,77 62,0
5,5 A 320 0,82 46,5 A 320 0,84 48,0 A 320 0,85 53,0 A 320 0,87 57,0 A 320 0,89 61,0 A 320 0,91 65,0 A 340 0,79 66,0
6,0 A 340 0,87 49,5 A 340 0,87 51,0 A 340 0,89 56,0 A 340 0,90 61,0 A 340 0,92 65,0 A 360 0,80 67,0 A 360 0,82 71,0
6,5 A 360 0,91 52,5 A 360 0,91 54,0 A 360 0,91 59,0 A 360 0,92 61,0 B 360 0,75 61,0 B 360 0,76 65,0 B 360 0,77 68,0
7,0 B 360 0,88 47,0 B 360 0,87 52,0 B 360 0,87 57,0 B 360 0,88 62,0 B 360 0,88 66,0 B 360 0,89 70,0 B 360 0,90 74,0
7,5 B 400 0,81 60,0 B 400 0,80 60,0 B 400 0,80 60,0 B 400 0,80 64,0 B 400 0,80 69,0 B 400 0,81 73,0 B 400 0,82 77,0
8,0 B 450 0,72 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,70 67,5 B 450 0,70 68,0 B 450 0,70 73,0 B 450 0,74 77,0 B 450 0,71 81,0
83
84
5.2 Bohrpfahllängen
5.2.1.1 Wandbereich A
Im Folgenden sind die Bemessungsdiagramme zu den Bohrpfahllängen des Wandberei-
ches A dargestellt.
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]
5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]
0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]
5.2.1.2 Wandbereich B
Im Folgenden sind die Bemessungsdiagramme zu den Bohrpfahllängen des Wandberei-
ches B dargestellt.
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]
5.3 Bohrpfahlbewehrung
Wie bereits unter Abschn. 4.5 erwähnt, erfolgt die Bewehrungsermittlung nach DIN
EN 1536 und DIN EN 1992-1-1. In allen untersuchten Varianten ist die konstruktive
Bewehrung nach DIN EN 1536 maßgeblich gewesen und dementsprechend erfolgt die
Bewehrungsausgabe nach der Vorschrift DIN EN 1536.
Hinweis: Voraussetzung für die Verwendung von DIN EN 1536 ist das Einhalten des
Normkriteriums nach DIN EN 1536, Absatz 1.3!
Bei der Ausgabe wird dabei die konstruktive Mindest- und Maximalbewehrung an-
gegeben. Die konstruktiv erforderlichen Bewehrungen aus Abschn. 4.5 sind dabei zu
berücksichtigen.
92 5 Bemessungshilfen
A.1 Normenverzeichnis
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 93
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0
94 Verzeichnisse
A.3 Literaturverzeichnis
[Nr.] Literatur Auflage
[L01] Boley, Conrad; Handbuch Geotechnik – Grundlagen, Anwendungen, 1. Auflage 2012
Praxiserfahrungen; München; Vieweg + Teubner
[L02] Goris, Alfons; Bautabellen für Ingenieure mit Berechnungshinweisen 20. Auflage 2012
und Beispiele; Köln; Werner Verlag
[L03] Kahlmeyer, Hebestreit, Vogt; Stahlbau nach EC3 – Bemessung und 7. Auflage 2015
Konstruktion Träger – Stützen – Verbindungen; Bundesanzeiger Ver-
lag
[L04] Kolymbas, Dimitrios; Geotechnik – Bodenmechanik, Grundbau und 3. Auflage 2011
Tunnelbau; Innsbruck; Springer Verlag
[L05] Lang, et al.; Bodenmechanik und Grundbau – Das Verhalten von Bö- 8. Auflage 2006
den und Fels und die wichtigsten grundbaulichen Konzepte; Zürich;
Springer Verlag
[L06] Maybaum, Georg et al.; Verfahrenstechnik und Baubetrieb im Grund- 1. Auflage 2009
und Spezialtiefbau – Baugrund, Baugruben, Baugrundverbesserung,
Pfahlgründungen, Grundwasserhaltung; Holzminden/Braunschweig;
Vieweg + Teubner
[L07] Schels, Ignatz; Excel Formeln und Funktionen – Rund 450 Funktio- 2014
nen, jede Menge Tipps und Tricks aus der Praxis; Wolnzach; Hanser
Verlag
96 Verzeichnisse
[L08] Schmidt, Hans-Henning et al.; Grundlagen der Geotechnik – Geotech- 4. Auflage 2014
nik nach Eurocode; Innsbruck; Springer Vieweg
[L09] Seitz, Jörn M., Schmidt, Heinz-Günter; Bohrpfähle; Mannheim; Ernst 2000
& Sohn Verlag
[L10] Smoltczyk, Ulrich; Grundbau – Taschenbuch; Stuttgart; Ernst & Sohn 4. Auflage 1990
Verlag
[L11] Türke, Henner; Statik im Erdbau; Bad Herrenalb; Ernst & Sohn Verlag 3. Auflage 1999
[L12] Wagenknecht, Gerd; Stahlbau-Praxis nach Eurocode 3 – Band 1: Trag- 5. Auflage 2014
werksplanung, Grundlagen; Friedberg; Beuth Verlag
[L13] Wagenknecht, Gerd; Stahlbau-Praxis nach Eurocode 3 – Band 2: Ver- 4. Auflage 2014
bindungen und Konstruktionen; Friedberg; Beuth Verlag
[L14] Winkler, A.; Ermittlung des passiven Erddrucks mit Beiwerten, Bau- 2003
technik 80; Dresden; Ernst & Sohn Verlag
[L15] Witt, Karl Josef; Grundbau – Taschenbuch Teil 1: Geotechnische 7. Auflage 2008
Grundlagen; Weimar; Ernst & Sohn Verlag
[L16] Ziegler, Martin; Geotechnische Nachweise nach EC 7 und DIN 1054 – 3. Auflage 2012
Einführung mit Beispielen; Aachen; Ernst & Sohn Verlag
A.4 EDV-Programme
A.5 Abkürzungsverzeichnis
A.5.1 Allgemein
Abk. Beschreibung
ARS Allgemeines Rundschreiben
BASt Bundesanstalt für Straßenwesen
CAD computer-aided design
DIN Deutsche Industrie Norm
EA Empfehlungen des Arbeitskreises
EN Europäische Norm
FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
FS Fahrstreifen
GZG Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
GZT Grenzzustand der Tragfähigkeit
i. d. R. in der Regel
LSW Lärmschutzwand
NA Nationaler Anhang
NCI non-contradictory complementary information
NDP national determined parameters
z. B. zum Beispiel
ZTV Zusätzliche Technische Vorschriften
A.5.2 Bemessung
B Lastannahmen, 12
Baugrund, 6 Anprall von Straßenfahrzeugen, 16
Bewehrung, 56 Eigengewicht, 12
Betondeckung, 38 Erdbebeneinwirkungen, 16
Betonstahl, 40 Temperatur, 12
Bewehren nach DIN EN 1536, 56 Windeinwirkungen, 12
Bewehren nach DIN EN 1992-1-1, 58
Bewehrungszeichnung, 69
Expositionsklassen, 37
Längsbewehrung, 57
Mindestbewehrung, 65
Querkraftbewehrung, 58
Rissbreite, 65
Bohrpfähle, 5
Beton, 39
Betondeckung, 38
Betonstahl, 40
Expositionsklassen, 37
Geotechnischen Kategorien, 36
Knickversagen, 37
Pfahlgruppenwirkung, 48
Pfahlkopfschnittgrößen, 17
Pfahllänge, 54
Tragfähigkeit, 35
L
Lärmschutzwände, 9
Baustahl, 10
Konstruktionseigengewicht, 12
Mindesteinspanntiefe f, 28
Pfahlkopfschnittgrößen, 16
Schwingungsanfälligkeit, 20
Stahlpfosten, 27
103