Bemessungshilfe

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Rasim Onur Dölek

Jürgen Schmitt

Lärmschutzwände an
Straßenverkehrswegen
Bemessungshilfen für
die Gründung nach Eurocode
Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen
Rasim Onur Dölek Jürgen Schmitt

Lärmschutzwände an
Straßenverkehrswegen
Bemessungshilfen für die Gründung nach
Eurocode
Rasim Onur Dölek Jürgen Schmitt
Fachbereich Bauingenieurwesen Fachbereich Bauingenieurwesen
Hochschule Darmstadt Hochschule Darmstadt
Frankfurt am Main, Deutschland Darmstadt, Deutschland

Ergänzendes Material zu diesem Buch finden Sie auf


[WWW] http://extras.springer.com.

ISBN 978-3-658-23695-3 ISBN 978-3-658-23696-0 (eBook)


https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0

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Vorwort

Der praktisch planende Ingenieur ist in der Regel für die Erleichterung seiner täglichen
Arbeit durch die Anwendung von einfach verwendbaren Bemessungshilfen sehr dankbar.
Insbesondere bei wiederkehrenden Bauteilen sorgen solche Bemessungshilfen für eine
entsprechende Zeit- und Kostenersparnis.
Mit dem vorliegenden Buch richten wir uns überwiegend an die konstruktiven Planer
im Bereich des Bauingenieurwesens und haben hierzu praxisbezogene Bemessungshil-
fen für die Tiefgründung von Lärmschutzwänden im Bereich von Straßenverkehrswegen
erstellt.
Ein besonderer Dank ergeht dabei von uns an den Verlag für die sehr gute Zusammen-
arbeit.
Zudem sind wir für Hinweise, konstruktive Anregungen oder Verbesserungsvorschläge
zur weiteren Entwicklung der Bemessungshilfen sehr dankbar. Gerne können Sie uns hier-
für unter [email protected] oder [email protected] kon-
taktieren.

Frankfurt am Main und Darmstadt Rasim Onur Dölek


im Dezember 2018 Jürgen Schmitt

V
Inhaltsverzeichnis

1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

2 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 Geltungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.1 Bohrpfähle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.2 Lärmschutzwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.3 Geländeverlauf / Baugrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Lärmschutzwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2 Berechnungsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.2.1 Materialkennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.2.2 Lastannahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2.3 Ermittlung der Pfahlkopfschnittgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.3.1 Geometrische Eingangsgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3.3.2 Äquivalente Masse me . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3.3.3 Grundbiegeeigenfrequenz n1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3.4 Mittlere Windgeschwindigkeit vm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3.5 Logarithmisches Dämpfungsdekrement • . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.3.6 Nachweis der Schwingungsanfälligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.4 Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . . . 27
3.4.1 Querschnittsangaben (Stahlpfosten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.4.2 Plastische Grenzschnittgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.4.3 Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . 28
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f
nach DIN EN 1993-1-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.5.1 Nachweisverfahren der Mindesteinspanntiefe f . . . . . . . . . . . . 28
3.5.2 Ermittlung der Mindesteinspanntiefe f . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.5.3 Nachweis der Vergleichsspannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.5.4 Überprüfung der Mindesteinspanntiefe f mittels EDV-Programmen 32

VII
VIII Inhaltsverzeichnis

4 Bohrpfahlgründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4.2 Widerstand von Pfählen gegen Knickversagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3 Berechnungsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3.1 Dauerhaftigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.3.2 Materialkennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4.3.3 Lastannahmen/Baugrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.3.4 Pfahlgruppenwirkung nach EA-Pfähle . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4.4 Ermittlung der erforderlichen Bohrpfahllänge . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4.5 Bewehrungsermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5.1 Bewehren nach DIN EN 1536 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5.2 Bewehren nach DIN EN 1992-1-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.5.3 Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite . . . . . . . 65
4.5.4 Gesamtübersicht der Bewehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
4.6 Ausführung bzw. Bewehrungszeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

5 Bemessungshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5.1.1 Wandbereich A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
5.1.2 Wandbereich B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
5.2 Bohrpfahllängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.2.1 Ebener Geländeverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.2.2 Geböschter Geländeverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5.3 Bohrpfahlbewehrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
A.1 Normenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
A.2 Technische Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
A.3 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
A.4 EDV-Programme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
A.5 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.2 Bemessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
A.5.3 Geometrische Größen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Einführung
1

Um den Verkehrslärm zu reduzieren, sind Lärmschutzwände eine wirksame bauliche


Maßnahme. Die Ausführung von Lärmschutzwänden an Straßenverkehrswegen ist in der
ZTV-LSW 06, Zusätzliche Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung
von Lärmschutzwänden an Straßen geregelt. Für die Vorgängerversion der ZTV-LSW 06,
der ZTV-LSW 88, wurden mit der Ausgabe von 1997 durch die Arbeitsgruppe Erd- und
Grundbau der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) Ergänzun-
gen mit dem Titel „Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Bohrpfahlgründungen und
Stahlpfosten von Lärmschutzwänden an Straßen, Ergänzungen zu den Zusätzlichen Tech-
nischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Ausführung von Lärmschutzwänden
an Straßen (ZTV-LSW 88)“ herausgegeben.
Diese Ergänzungen enthalten neben den Grundlagen zum Entwurf und zur Bemessung
von Bohrpfahlgründungen und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden zusätzliche Bemes-
sungsdiagramme, mit denen eine vereinfachte und zeitsparende Dimensionierung ermög-
licht wird. Insbesondere für den planenden Ingenieur stellen diese Bemessungsdiagramme
eine sehr nützliche und effektive Bemessungshilfe, wie z. B. im Rahmen einer Vor- oder
Entwurfsplanung, dar.
Aufgrund der europaweit vereinheitlichten Normungen für die Bemessung im Bau-
wesen (Eurocode) werden diese Bemessungsdiagramme als Ergänzung zur ZTV-LSW
88 nicht mehr den aktuellen Anforderungen bzw. der ZTV-LSW 06 gerecht. Gemäß den
aktuellen Normungen sind ergänzende Nachweise, wie beispielweise dem Nachweis der
Schwingungsanfälligkeit von Stahlpfosten, durchzuführen, welche in der ZTV-LSW 88
kein Bestandteil der erforderlichen Nachweise war.
Das vorliegende Buch bezieht sich dagegen auf die neuen Regelwerke und Vorschriften
und überarbeitet umfassend die alten Vorschriften nach ZTV-LSW 88 und ZTV-LSW 06.
In Kap. 2 bis 4 werden neben der Darstellung der Grundlagen zum Entwurf und zur
Bemessung von Bohrpfahlgründungen und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden auch ex-
plizit die Nachweisführung anhand eines exemplarischen Beispiels aufgezeigt, so dass
eine entsprechende Nachvollziehbarkeit der Bemessungsdiagramme vorhanden ist.
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R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
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2 1 Einführung

Tab. 1.1 Gegenüberstellung ZTV-LSW 88/Bemessungshilfen nach Eurocode


Eingangsparameter/ Ergänzung ZTV-LSW 88 Bemessungshilfen nach Eu-
Bemessungsansätze rocode
Pfahlschaftdurchmesser Ds : 0,7 [m] 0,7 [m]
0,9 [m]
1,2 [m]
Achsabstände a: 4,0 [m] 2,0 [m]
5,0 [m] 2,5 [m]
6,0 [m] 3,0 [m]
3,5 [m]
4,0 [m]
4,5 [m]
5,0 [m]
Lärmschutzwandhöhen h: 2,0 [m] 2,0 [m]
3,0 [m] 2,5 [m]
4,0 [m] 3,0 [m]
5,0 [m] 3,5 [m]
6,0 [m] 4,0 [m]
7,0 [m] 4,5 [m]
5,0 [m]
5,5 [m]
6,0 [m]
6,5 [m]
7,0 [m]
7,5 [m]
8,0 [m]
Windbeanspruchung: vereinfacht mit 1,0 [kN/m2 ] DIN EN 1991-1-4
– Wandbereiche A bis D
– Windzone 1 bis 4
– Geländekategorien II und III
Bohrpfahlbewehrung: DIN 4014 DIN EN 1536
– DIN EN 1992-1-1
Schwingungsanfälligkeit: nein ja
Tragsicherheitsnachweis: DIN 18800 DIN EN 1993-1-1
Mindesteinspanntiefe f: ja ja
Pfahlgruppenwirkung nach EA- nein ja
Pfähle:

Das fiktive Bemessungsbeispiel wird mit den oben aufgeführten Eingangsparametern


vorgenommen. Alle anderen Bemessungsvarianten erfolgen analog zu dem Bemessungs-
beispiel und können anhand der mitgelieferten Excel-Bemessungsdatei im Einzelfall er-
mittelt bzw. ausgegeben werden.
Eine Erläuterung zu den einzelnen Eingangsparametern ist in Kap. 2 gegeben.
1 Einführung 3

Standort D Frankfurt am Main


Windzone D1
Geländekategorie D II
Geländeverlauf D eben
Baugrund DC
Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0,7 [m]
Wandbereich DB
Achsabstand a D 2,5 [m]
Lärmschutzwandhöhe h D 5,0 [m]

In dem Kap. 5 sind die Bemessungshilfen für die Mindesteinspanntiefen f der Stahlpro-
file, die Bohrpfahllängen sowie die Bewehrung der Bohrpfahlgründung in Tabellen- und
Diagrammform dargestellt. Inhaltlich umfassen die in Kap. 5 enthaltenen Bemessungshil-
fen die folgenden Nachweise:

Nachweis der Schwingungsanfälligkeit nach DIN EN 1991-1-4

Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1

Ermittlung der Mindesteinspanntiefe nach DIN EN 1993-1-1

Bewehrungsermittlung nach DIN EN 1992-1-1 und DIN EN 1536

Ermittlung der Bohrpfahllänge

In Tab. 1.1 ist der Vergleich zwischen der Ergänzung zur ZTV-LSW 88 und den Be-
messungshilfen nach aktueller Normung gegenübergestellt. Die in Tab. 1.1 aufgeführten
Eingangsparameter und Bemessungsansätze werden in den nachfolgenden Kap. 2 bis 4
näher erläutert und exemplarisch vorgeführt.
Als Zusatz zu den in Kap. 5 vorhandenen Bemessungshilfen kann kostenlos unter
http://extras.springer.com/978-3-658-23695-3 ein Exceltool heruntergeladen werden, mit
dem eine individuelle Bemessung einer Bohrpfahlgründung für die Wandbereiche A, B,
C und D durchgeführt werden kann.
Allgemeines
2

2.1 Geltungsbereich

Die hier dargestellten Bemessungshilfen für die Tiefgründung von Lärmschutzwänden im


Bereich von Verkehrsstraßen sind für den Endzustand nach Theorie I. Ordnung nachge-
wiesen. Einzelne Bauzustände werden im Rahmen der Bemessung nicht berücksichtigt.
Für Bemessungssituationen, die außerhalb des Geltungsbereiches liegen, muss ein
gesonderter, statischer Nachweis erfolgen.

2.1.1 Bohrpfähle

Die Bemessungshilfen aus Kap. 5 gelten im Hinblick auf die Tiefgründung für folgende
Ansätze:

Pfahlschaftdurchmesser Ds
– Ds D 0,7 [m]
– Ds D 0,9 [m]
– Ds D 1,2 [m]
senkrechte Bohrpfähle
Bohrpfähle mit einem Kreisquerschnitt
Bohrpfähle, die sich in Ihrer Länge nicht verbreitern

2.1.2 Lärmschutzwand

Die Bemessungshilfen aus Kap. 5 gelten im Hinblick auf die Lärmschutzwand für folgen-
de Eingangsparameter (s. Abb. 2.1):

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6 2 Allgemeines

Abb. 2.1 Lärmschutzwand

Achsabstände a in [m]: Lärmschutzwandhöhen h in [m]:


a D 2,0 h D 2,0
a D 2,5 h D 2,5
a D 3,0 h D 3,0
a D 3,5 h D 3,5
a D 4,0 h D 4,0
a D 4,5 h D 4,5
a D 5,0 h D 5,0
h D 5,5
h D 6,0
h D 6,5
h D 7,0
h D 7,5
h D 8,0

2.1.3 Geländeverlauf / Baugrund

Untersucht werden drei unterschiedliche Baugrundarten mit ihren bodenmechanischen


Kenngrößen nach DIN 1055-2. Bei den Angaben bezüglich des Baugrundes wird keine
Schichtunterteilung der einzelnen Bodengruppen vorgenommen. Es wird bei den Varian-
tenuntersuchungen von einer durchgehenden Bodenschicht mit guten, mittelmäßigen oder
schlechten Bodeneigenschaften ausgegangen. Dabei wird ein nicht bindiger Boden (Bau-
grund A), eine Mischung aus nicht bindiger und bindiger Boden (Baugrund B) und ein
bindiger Boden (Baugrund C) mit ihren wesentlichen Kenngrößen angesetzt. Die charak-
teristischen Baugrundkennwerte zu den Baugrundarten A, B und C sind in der folgenden
Tab. 2.1 zusammengestellt:
2.1 Geltungsbereich 7

Tab. 2.1 Charakteristische Baugrundkennwerte (Boden A bis C)


Bau- Baugrundart Wichte Kohäsion Reibungswinkel Steifemodul
grund ”k0 c0k ®0k Es;k
[kN/m3 ] [kN/m2 ] [ı ] [MN/m2 ]
A grobkörnig Sand, Kies 20,0 0,0 35,0 50,0
B gemischt- Gemische aus Sand, 19,0 5,0 30,0 30,0
körnig Kies, Schluff, Ton
C feinkörnig Schluff, Ton 18,0 20,0 25,0 15,0

nicht bindiger Boden: Sand, Kies


bindiger Boden: Schluff, Ton

Für die Bemessung der Bohrpfahlgründung wird kein Grundwasser angesetzt. Dement-
sprechend kann auf die Angabe der Wichte unter Auftrieb in Tab. 2.1 verzichtet werden.
Bei der Berücksichtigung der möglichen Baugrundvarianten wird zusätzlich noch eine
Unterscheidung im Hinblick auf einen ebenen und geböschten Geländeverlauf getroffen.
Die Böschung wird nach der Vorschrift RIZ-ING angesetzt. In der folgenden Gegenüber-
stellung sind beide Varianten mit ihren wesentlichen Unterschieden im Hinblick auf die
Bemessung / Ausführung aufgelistet.

Ebener Geländeverlauf

Wandneigungswinkel ’ D 0,0 [ı ]
Geländeneigungswinkel “ D 0,0 [ı ]
Erddruckverteilung: ! siehe Abb. 2.2
kein Geländesprung
Gleichgewichtsbedingungen:
X
MA D 0 Epgh;1 t=3 M0;d H0;d t (2.1)
X
HD0 H0;d C Epgh;2 Epgh;1 (2.2)

Geböschter Geländeverlauf

Wandneigungswinkel ’ D 0,0 [ı ]
Geländeneigungswinkel “ D 33,69 [ı ]
Erddruckverteilung: ! siehe Abb. 2.3
stützende Funktion im Geländesprung ! Sockelelement aus Stahlbeton im Gelände-
sprung zur Absicherung erforderlich
Gleichgewichtsbedingungen:
X
MA D 0 .M0;d C H0;d t/ Epgh;1 t=3 b (2.3)
X
HD0 H0;d 1=2 x0 epgh x0 =t b (2.4)
8 2 Allgemeines

Abb. 2.2 Ansicht – ebener


Geländeverlauf

Abb. 2.3 Ansicht – geböschter


Geländeverlauf
Lärmschutzwand
3

3.1 Allgemeines

Lärmschutzwände im Bereich von Straßen sollen einen Schutz gegen den Lärmpegel in-
folge von beispielsweise Fahrzeugen gewährleisten und diese reduzieren bzw. dämmen.
Dadurch soll eine Überschreitung der Immissionsgrenzwerte für den Lärmschutz vermie-
den werden.
Zu den Lärmschutzwänden zählen im Sinne der Vorschrift ZTV-LSW 06 auch schall-
absorbierende Bekleidungen, die an Bauwerken bzw. Bauwerksteilen angebracht werden,
um Schallreflexionen zu vermindern.
Nach ZTV-LSW 06, Absatz 1.3.2 bestehen Lärmschutzwände i. d. R. aus Gründungs-
körpern und Pfosten mit zwischengesetzten, austauschbaren Wandelementen. Die Lärm-
schutzwände müssen dabei nach ZTV-LSW 06, Absatz 2.3 und 2.5 folgende Konstrukti-
onsgrundsätze gewährleisten:

Lärmschutzwände dürfen keine durchgehenden Risse, Löcher, Schlitze oder offene Fu-
gen aufweisen.
Sockelelemente, die an das Erdreich angrenzen, sind immer aus Beton herzustellen
(geböschter Geländeverlauf) und müssen nach allen Seiten schalldicht angeschlossen
werden, wobei eine ausreichende Entwässerung für Oberflächenwasser zu gewährleis-
ten ist.
In den Spalt zwischen Element und Flanschinnenseiten der Pfosten sind Fugeneinlagen
einzulegen.
Lärmschutzwände, die einen geringeren Abstand als 10,0 [m] von Gebäuden oder feu-
ergefährdeten Objekten haben, dürfen nur aus nicht brennbarem Material der Klasse A
nach DIN 4102 bestehen.
Konstruktion und Baustoffe von Lärmschutzwänden einschließlich aller Halte- und
Fangkonstruktionen müssen eine hohe Alterungs- und Korrosionsbeständigkeit sowie
Unempfindlichkeit gegen tierische und pflanzliche Schädlinge aufweisen.
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10 3 Lärmschutzwand

3.2 Berechnungsgrundlagen

3.2.1 Materialkennwerte

Nachfolgend sind die verwendeten Baustoffe zu den tragenden Bauteilen (Stahlpfosten)


mit ihren wesentlichen Kenngrößen zusammengestellt. Die nichttragenden Bauteile, wie
z. B. das Konstruktionseigengewicht aus den Lärmschutzwandelementen, werden bei den
Bemessungen als ständige Einwirkungen mitberücksichtigt, jedoch nicht bemessen. In den
folgenden Unterkapiteln sind die Materialkennwerte sowie Teilsicherheitsbeiwerte für den
Stahlpfosten der Stahlgüte S235 angegeben.

3.2.1.1 Baustahl
Für die Stahlpfosten kommen Walzprofile der HEA- und HEB-Reihe zum Einsatz. Nach
ZTV-LSW 06, Absatz 4.2 sind für die Stahlpfosten mindestens die HE-Profile der 160er
Reihe zu verwenden und Flanschverstärkungen durch Gurtbleche möglichst zu vermeiden.
Die statisch erforderliche Nennhöhe ergibt sich aus dem Nachweis der Schwingungsan-
fälligkeit nach DIN EN 1991-1-4 bzw. des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 sowie
aus konstruktiven Gründen. Nachfolgend sind die Kenndaten der Stahlgüte S235 sowie
die Profilangaben (s. Tab. 3.1) zu dem eingesetzten Walzprofil (vgl. Abb. 3.1) aus dem
Bemessungsbeispiel aufgeführt:

Elastizitätsmodul E D 210:000 ŒN=mm2 DIN EN 1993-1-1, 3.2.6 (1)


2
Schubmodul G D 81:000 ŒN=mm DIN EN 1993-1-1, 3.2.6 (1)
Poisson’sche Zahl D 0;3 Œ– DIN EN 1993-1-1, 3.2.6 (1)
6 1
Wärmeausdehnungsk. ’T D 12 10 ŒK DIN EN 1993-1-1, 3.2.6 (1)
für T 100 Œı C
Streckgrenze fyk D 235 ŒN=mm2 DIN EN 1993-1-1, Tab. 3.1a
2
Zugfestigkeit fuk D 360 ŒN=mm DIN EN 1993-1-1, Tab. 3.1a
p
© D 235 ŒN=mm2 =fyk D 1;0 Œ– DIN EN 1993-1-1, Tab. 5.2

Abb. 3.1 Abmessungen der


Walzprofile
3.2 Berechnungsgrundlagen 11

Tab. 3.1 Profilangaben zu den Profilreihe: HEA


Walzprofilen Nennhöhe: 300
h [mm] 290 Iz [cm4 ] 6310
b [mm] 300 Wel;z [cm3 ] 421
tw [mm] 8,5 Wpl;z [cm3 ] 641,2
tf [mm] 14 aVz [–] 0,3313
R [mm] 27 iz [cm] 7,49
D [mm] 208 if;z [cm] 8,02
A [cm2 ] 113 KL ? zz [–] c
AVy [cm2 ] 54,0 Sy [cm3 ] 692
AVz [cm2 ] 37,8 IT [cm4 ] 85,2
Aw [cm2 ] 222,7 Iw /1000 [cm6 ] 1200
gk [kN/m] 0,883 wM [cm2 ] 207
U [m2 /m] 1,717 œ 1000 [cm1 ] 5,233
A [–] 0,257 Npl;Rd [kN] 2655,5
d/tw [–] 24,5 Mpl;y;Rd [kN m] 325
c/tf [–] 8,5 Mel;y;Rd [kN m] 296,1
Iy [cm4 ] 18260 Vpl;y;Rd [kN] 1140
Wel;y [cm3 ] 1260 Mpl;z;Rd [kN m] 150,7
Wpl;y [cm3 ] 1383 Mel;z;Rd [kN m] 98,9
kMy [–] 0,2471 Vpl;z;Rd [kN] 512,2
aVy [–] 0,8029 Mpl;w;Rd [kN m2 ] 20,4
iy [cm] 12,7 QK N [–] 1/2/3/3
KL ? yy [–] b QK My , Mz [–] 1/2/3/3

3.2.1.2 Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffe


Die Teilsicherheitsbeiwerte für den Baustahl setzen sich gemäß DIN EN 1993-1-1/NA,
NDP zu 6.1(1) Anmerkung 2B entsprechend Tab. 3.2 zusammen.
Für Gebrauchstauglichkeitsnachweise sind nach DIN EN 1990, 6.5.4 (1) die Teilsicher-
heitsbeiwerte ”m für die Baustoffeigenschaften mit 1,0 [–] anzunehmen.

Tab. 3.2 Teilsicherheits- Bemessungssituation ”m0 ”m1 ”m2


beiwerte für Baustoffe im [–] [–] [–]
Grenzzustand der Tragfähig- ständig und vorübergehend 1,0 1,1 1,25
keit außergewöhnlich 1,0 1,0 1,15
12 3 Lärmschutzwand

3.2.2 Lastannahmen

3.2.2.1 Eigengewicht der Lärmschutzwand


Für die Ermittlung der Bohrpfahllänge wird das Eigengewicht der Lärmschutzwand auf-
grund der horizontalen Bettung nicht mit angesetzt. Das Eigengewicht der Lärmschutz-
wand wird lediglich für den Nachweis der Schwingungsanfälligkeit und für die Beweh-
rungsermittlung (Grenzzustand der Tragfähigkeit) sicherliegend als Normalkraft mitbe-
rücksichtigt.
Für die Lärmschutzwand wird das Profileigengewicht des Stahlpfostens mit ” D
78;5 ŒkN=m3 (nach DIN EN 1991-1-1, Anhang A, Tabelle A.4) angesetzt. Der Ansatz
für das Konstruktionseigengewicht der Lärmschutzwandelemente basiert auf Grundlage
der „Lärmschutzvorrichtungen an Straßen – Vorschriften“ (DIN EN 14388) sowie infolge
der Recherche nach ausführbaren Lärmschutzwandherstellern. Für den Ansatz wird das
ungünstigste Eigengewicht aus Betonelementen mit 4,5 [kN/m2 ] berücksichtigt. Bei ge-
ringeren Beanspruchungen kann mit Hilfe des kostenlosen Exceltools das Eigengewicht
der Lärmschutzwand im Einzelfall angepasst werden.

gk, Lärmschutzwandelemente D 4;5 ŒkN=m2

3.2.2.2 Temperatur
Nach DIN EN 1993-2, 5.4.2 (4) dürfen die Effekte aus Temperaturunterschieden über die
Querschnittshöhe, die im Grenzzustand der Tragfähigkeit durch plastische Verformungen
ausgeglichen werden, vernachlässigt werden, sofern alle Querschnitte der Querschnitts-
klasse 1 zuzuordnen sind und nach DIN EN 1993-2/NA, NCI zu 5.4.2 für das Tragwerk
keine Biegeknick- oder Biegedrillknickgefahr (Stabilitätsgefährdung) besteht.

3.2.2.3 Windeinwirkung nach DIN EN 1991-1-4


Die Ermittlung der Windeinwirkungen erfolgt für freistehende Wände und Brüstungen
nach DIN EN 1991-1-4, DIN EN 1991-1-4/NA und ZTV-LSW 06/ARS 05-2012. Ausge-
geben werden die Druck- und Sogbeanspruchungen unter Berücksichtigung der zugehö-
rigen Beiwerte für die einzelnen Wandbereiche.

3.2.2.3.1 Bestimmung der Windzone anhand der Windzonenkarte


Die Ermittlung der Windzone erfolgt nach DIN EN 1991-1-4/NA, Anhang NA-A.

Windzone D 1
Geländekategorie D II
Basiswindgeschwindigk. vb;0 D 22;5 Œm=s
Geschwindigkeitsdruck qb;0 D 0;32 ŒkN=m2
3.2 Berechnungsgrundlagen 13

3.2.2.3.2 Höhenabhängiger Böengeschwindigkeitsdruck


Der höhenabhängige Böengeschwindigkeitsdruck wird nach DIN EN 1991-1-4/NA, An-
hang NA.B.3.3 ermittelt.

Bezugshöhe ze D 5;0 Œm Die Bezugshöhe ist für freistehende


Wände mit ze D h anzusetzen
(DIN EN 1991-1-4, 7.4.1 (2)).
qp.ze/ D 1;5 qb;0 für ze 7;0 Œm (3.1)
0;37
qp.ze/ D 1;7 qb;0 .ze =10/ für 7;0 Œm ze 50;0 Œm (3.2)
0;24
qp.ze/ D 2;1 qb;0 .ze =10/ für 50;0 Œm < ze < 300;0 Œm (3.3)
2 2
qp.ze/ D 1;5 0;32 ŒkN=m D 0;48 ŒkN=m für ze 7;0 Œm

3.2.2.3.3 Flächeneinteilung bei freistehenden Wänden und Brüstungen


Nach DIN EN 1991-1-4 erzeugen die Druck- und Sogbeanspruchungen in den einzelnen
Wandbereichen unterschiedliche Beanspruchungen. Der Wandbereich A verursacht dabei
die größtmögliche Druck- und Sogbeanspruchung. Dementsprechend wird aus wirtschaft-
lichen Gründen im Hinblick auf die Beanspruchungen nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.19
eine Flächeneinteilung nach den einzelnen Wandbereichen berücksichtigt (vgl. Abb. 3.2).
Für die Flächeneinteilung ist die Lärmschutzwandhöhe h maßgebend. Durch die Va-
riantenuntersuchung zwischen h D 2,0 [m] bis h D 8,0 [m] ist eine Betrachtung der Flä-
cheneinteilung auf die Unter- und Obergrenze zwingend erforderlich (vgl. Abb. 3.3 und
Tab. 3.3).

Abb. 3.2 Flächeneinteilung bei freistehenden Wänden nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.19
14 3 Lärmschutzwand

Abb. 3.3 Unter- und Obergrenze für die Flächeneinteilung

Tab. 3.3 Grenzbereich des untersuchten Wandbereiches B


Wertebereich Untergrenze Obergrenze
Höhe h Länge L Höhe h Länge L
Wandbereich B Wandbereich B hD LD hD LD
0,3 h bis 2 h 2,0 [m] 3,4 [m] 8,0 [m] 13,6 [m]

3.2.2.3.4 Druckbeiwerte cp;net für freistehende Wände


Die Ermittlung des Druckbeiwertes cp;net erfolgt nach DIN EN 1991-1-4, Absatz 7.4.1 für
freistehende Wände (vgl. Tab. 3.4).

Achsabstand a D 3;0 Œm D Pfostenabstand


Verhältnis l/h D 2;5 Œm=5;0 Œm
D 0;5 Œ– 3;0 Œ–
Völligkeitsgrad ® D 1;0 Œ– Sicherliegender Ansatz

Tab. 3.4 Druckbeiwerte cp;net für freistehende Wände nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle 7.9
Völligkeitsgrad ® Wandbereich A B C D
1,0 gerade Wand l/h 3 2,3 1,4 1,2 1,2
l=h D 5 2,9 1,8 1,4 1,2
l/h 10 3,4 2,1 1,7 1,2
abgewinkelte Wand mit Schenkel- ˙ 2,1 ˙ 1,8 ˙ 1,4 ˙ 1,2
längen ha
0,8 ˙ 1,2 ˙ 1,2 ˙ 1,2 ˙ 1,2
a
bei Schenkellängen des abgewinkelten Wandstücks zwischen 0,0 und h darf linear interpoliert
werden.
3.2 Berechnungsgrundlagen 15

Tab. 3.5 Druckbeanspruchung Wandbereiche Länge L Druckbeiwert Druckbelastung


infolge der Windeinwirkungen [m] cp;net [–] wk;Druck [kN/m2 ]
A 1,5 2,3 1,1
B 8,5 1,4 0,67
C 10,0 1,2 0,58
D 1 1,2 0,58

Tab. 3.6 Soglastbeiwerte nach Beiwert cs


ZTV-LSW 06/ARS 05-2012, Zone A B C D
Tabelle 2.3
l/h 3 1,5 0,7a;b 0,6a/ /0,5b 0,6a /0,5b
l=h D 5 2,1 1,0 0,7a;b 0,6a /0,5b
l/h 10 2,6 1,3 0,9 0,6a /0,5b
a
Straßenseitig, seitlicher Abstand vom Fahrbahnrand
bis 4,0 [m]
b
Straßenseitig, seitlicher Abstand vom Fahrbahnrand
über 4,0 [m]
b
Anliegerseitig, seitliche Bekleidung

3.2.2.3.5 Windbelastung auf Lärmschutzwände – Druck


Die Ermittlung der Windbelastung auf die Lärmschutzwände infolge der Druckbeanspru-
chung erfolgt nach DIN EN 1991-1-4, 5.2 (1) wie folgt (vgl. Tab. 3.5):

Winddruck wk;Druck D qp.ze/ cp;net (3.4)

3.2.2.3.6 Sogbeiwerte cs für freistehende Wände


Der Sogbeiwert cs für freistehende Wände lässt sich nach ZTV-LSW 06/ARS 05-2012,
Tabelle 2.3 ermitteln (vgl. Tab. 3.6).
Gemäß der Vorschrift RAA, Absatz 7.5 beträgt der Regelabstand einer Schutzwand
vom Rand der befestigten Fahrbahn mindestens 2,5 [m]. Aus diesem Grund wird für die
Lage des Bauteiles folgender Ansatz mitberücksichtigt:

Lage bzw. Art des Bauteiles D straßenseitig, seitlicher Abstand vom Fahrbahnrand
bis 4,0 [m]

3.2.2.3.7 Windbelastung auf Lärmschutzwände – Sog


Die Ermittlung der Windbelastung auf die Lärmschutzwände infolge der Sogbeanspru-
chung erfolgt nach ZTV-LSW 06/ARS 05-2012 wie folgt (vgl. Tab. 3.7):

Windsog wk;Sog D qp.ze/ cs (3.5)


16 3 Lärmschutzwand

Tab. 3.7 Sogbeanspruchung Wandbereiche Länge L Sogbeiwert Sogbelastung


infolge der Windeinwirkungen [m] cs [–] wk;Sog [kN/m2 ]
A 1,5 1,5 0,72
B 8,5 0,7 0,34
C 10,0 0,6 0,29
D 1 0,6 0,29

3.2.2.4 Anprall von Straßenfahrzeugen


Die außergewöhnlichen Einwirkungen aus dem Anprall von Straßenfahrzeugen nach DIN
EN 1991-2, Absatz 4.3.1 sowie nach ZTV-LSW 06, Absatz 3.1 wird für die Bemes-
sung von Lärmschutzwänden nicht angesetzt, da i. d. R. an den Straßenseiten Schutzein-
richtungen vorgesehen sind und dadurch davon auszugehen ist, dass der Anprall von
Straßenfahrzeugen keine Lasteinwirkungen auf die Lärmschutzwände bzw. Tiefgründung
hervorheben.
Auf die Schutzeinrichtungen kann nach den „Richtlinien für passive Schutzeinrichtun-
gen an Straßen“ (RPS) verzichtet werden, wenn folgende Kriterien eingehalten sind:

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Straße ist auf 50 [km/h] beschränkt.
Die Eignung der Lärmschutzwandkonstruktion ist im Hinblick auf die passive Sicher-
heit nach DIN EN 1794-1, Anhang D bzw. DIN EN 1317-1 und -2 nachgewiesen.

3.2.2.5 Erdbebeneinwirkungen
Nach DIN EN 1998-1, 2.2.1 (4) brauchen in Fällen sehr geringer Seismizität die Vorschrif-
ten der Normenreihe DIN EN 1998-1 und DIN EN 1998-1/A1 nicht beachtet zu werden.
Gebiete, die nicht den Erdbebenzonen 1 bis 3 nach DIN EN 1998-1/A1, NDP zu 3.2.1
(5) zugeordnet sind, werden als Gebiete sehr geringer Seismizität im Sinne der Norm ein-
gestuft. Für die Bemessung der Gründung von Lärmschutzwänden wird allgemeingültig
von einer sehr geringen Seismizität (Erdbebenzone 0) ausgegangen und dementsprechend
keine Erdbebeneinwirkung angesetzt.
Bei Standorten, die nach DIN EN 1998-1/A1, Bild NA.1 den Erdbebenzonen 1 bis 3
zugehören, sind die Erdbebeneinwirkungen zu berücksichtigen.

3.2.3 Ermittlung der Pfahlkopfschnittgrößen

Die Pfahlkopfschnittgrößen werden aus den Beanspruchungen infolge der Druck- und
Sogeinwirkungen aus Wind an der Einspannstelle des Stahlpfostens ermittelt. Die Wind-
einwirkungen infolge Druck und Sog werden dabei aufgrund der Symmetrie ausschließ-
lich in eine Windrichtung untersucht. Durch die Einspannung im Köcherfundament (Bohr-
pfahl) werden Horizontalkräfte und Momente in den Bohrpfahl bzw. Baugrund abgetra-
gen, die bei der Bemessung mitberücksichtigt werden.
3.2 Berechnungsgrundlagen 17

Tab. 3.8 Zusammenstellung Wandbereiche Länge L Druckbelastung Sogbelastung


der Windeinwirkungen [m] wk;Druck [kN/m2 ] wk;Sog [kN/m2 ]
A 1,5 1,1 0,72
B 8,5 0,67 0,34
C 10,0 0,58 0,29
D 1 0,58 0,29

Ausgegeben werden dabei die Pfahlkopfschnittgrößen für die einzelnen Wandbereiche


A bis D nach Abschn. 3.2.2.3.3 im Grenzzustand der Tragfähigkeit und Gebrauchstaug-
lichkeit. In der folgenden Tab. 3.8 ist eine Zusammenstellung der Ergebnisse infolge der
Windeinwirkungen (charakteristisch) aus Abschn. 3.2.2.3 dargestellt.
Für die Bemessung der Bohrpfahllänge werden die Normalkräfte aus dem Konstrukti-
onseigengewicht der Lärmschutzwand nicht als Pfahlkopfschnittgrößen angesetzt/berück-
sichtigt. Sie werden lediglich bei der Bemessung der Schwingungsanfälligkeit sowie Be-
wehrungsermittlung mitberücksichtigt. Die zu berücksichtigenden Normalkräfte sind den
entsprechenden Absätzen zu entnehmen. Das verwendete statische System ist in Abb. 3.4
und Abb. 3.5 dargestellt.
Die Einwirkungskombinationen für den Grenzzustand der Tragfähigkeit sowie Grenz-
zustand der Gebrauchstauglichkeit erfolgt nach DIN EN 1990 mit Teilsicherheitsbeiwer-
ten.

Teilsicherheitsbeiwert ”Q D 1;5 Œ– Nach DIN EN 1990, Tabelle A.2.4(B)

Abb. 3.4 Statisches System – Draufsicht


18 3 Lärmschutzwand

Abb. 3.5 Statisches System –


Schnitt A-A

Kombinationsbeiwerte für die veränderlichen Einwirkungen werden nicht angesetzt.

Pfahlkopfschnittgrößen – allgemeine Formeln:

charakt. Horizontalkraft H0;k D .wk;Druck C wk;Sog / h a (3.6)


Bemessungswert H0;d D H0;k ”Q (3.7)
2
charakt. Moment M0;k D .wk;Druck C wk;Sog / h =2 a (3.8)
Bemessungswert M0;d D M0;k ”Q (3.9)

Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich A:

charakt. Horizontalkraft H0;k D 22;8 ŒkN


Bemessungswert H0;d D 34;2 ŒkN
charakt. Moment M0;k D 57;0 ŒkN m
Bemessungswert M0;d D 85;5 ŒkN m

Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich B:

charakt. Horizontalkraft H0;k D 12;6 ŒkN


Bemessungswert H0;d D 18;9 ŒkN
charakt. Moment M0;k D 31;5 ŒkN m
Bemessungswert M0;d D 47;3 ŒkN m
3.2 Berechnungsgrundlagen 19

Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich C:

charakt. Horizontalkraft H0;k D 10;8 ŒkN


Bemessungswert H0;d D 16;2 ŒkN
charakt. Moment M0;k D 27;0 ŒkN m
Bemessungswert M0;d D 40;5 ŒkN m

Pfahlkopfschnittgrößen – Wandbereich D:

charakt. Horizontalkraft H0;k D 10;8 ŒkN


Bemessungswert H0;d D 16;2 ŒkN
charakt. Moment M0;k D 27;0 ŒkN m
Bemessungswert M0;d D 40;5 ŒkN m
20 3 Lärmschutzwand

3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit

Nach ZTV-LSW 88 war eine Bemessung der Schwingungsanfälligkeit nicht erforderlich.


Gemäß der aktuellen Normung DIN EN 1991-1-4 muss jedoch für schwingungsanfällige
Tragwerke (z. B. Kragträger-Stahlpfosten) die Schwingungsanfälligkeit statisch bemes-
sen werden. Bei der Bemessung der Schwingungsanfälligkeit wird die Ausnutzung ˜ auf
ca. 80 bis 90 [%] begrenzt.
Baukonstruktionen, die als Kragträger wirken, gelten als nicht schwingungsanfällig
im Sinne DIN EN 1991-1-4/NA, NA.B.3, falls folgendes Kriterium eingehalten ist. Die
Formel errechnet sich nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.C.5 wie folgt:

xs •
q q 2 (3.10)
h h ref
h
hCb
b
C 0;125 h
href

mit:

xs D Kopfpunktverschiebung unter Eigenlast in Windrichtung wirkend angenommen in


[m]
h D Höhe des Bauwerks in [m]
• D Logarithmisches Dämpfungsdekrement
href D Referenzhöhe in [m]
b D Breite des Bauwerkes in [m]

3.3.1 Geometrische Eingangsgrößen

Im Folgenden sind die geometrischen Eingangsgrößen für die Bemessung der Schwin-
gungsanfälligkeit aufgelistet.

Lärmschutzwandhöhe h D 5;0 Œm


Referenzhöhe href D 25;0 Œm Gemäß DIN EN 1991-1-4/NA, NA.C.2 (3)
ist die Referenzhöhe href mit 25,0 [m]
anzusetzen.
Breite Pfostenabstand a D 2;5 Œm
Stahlgüte D S 235 Stahlgüte S 235 nach DIN EN 1993-1-1,
Absatz 3.2
Pfostenprofil D HEA 300 Walzprofile nach DIN EN 1993-1-1
Querschnittsklasse D 1
Flächenträgheitsmoment Iy D 18260 Œcm4
3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit 21

3.3.2 Äquivalente Masse me

Die äquivalente Masse me lässt sich nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.4 wie folgt berech-
nen:
Rl
m .s/ ˆ21 .s/ ds
me D 0 R l (3.11)
2
0 ˆ1 .s/ ds

mit:

m D Masse je Längeneinheit
l D Höhe des Bauwerks
i D 1 D Nummer der Modalform

Hinweis: Für auskragende Tragwerke mit veränderlicher Massenverteilung kann me nähe-


rungsweise durch den Mittelwert der Massenverteilung im oberen Drittel h3 des Bauwerks
angenommen werden (DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.4 (2)):
gk, Pfostenprofil D 0;883 ŒkN=m gk, Pfostenprofil ist aus den Walzprofilen
für I-Träger nach DIN EN 1993-1-1
zu entnehmen.
gk;Wand D 4;5 ŒkN=m2 Nach Abschn. 3.2.2.1
gk D gk, Pfostenprofil C gk, Wand a (3.12)
D 12;133 ŒkN=m
Erdbeschleunigung g D 9;81 Œm/s2 Gemäß DIN EN 1991-1-4/NA,
NA.F.2 (1) ist g mit 9,81 [m/s2
anzusetzen.
Biegemoment My;k D gk h2 =2 (3.13)
D 151;7 ŒkN m Für auskragende Tragwerke
Äquivalente Masse me D gk =g (3.14)
D 1236;8 Œkg=m gk, Pfostenprofil ist aus den Walzprofilen
für I-Träger nach DIN EN 1993-1-1
zu entnehmen.

Abb. 3.6 Abmessungen nach


DIN EN 1991- 1-4, Bild F.1
22 3 Lärmschutzwand

3.3.3 Grundbiegeeigenfrequenz n1

Die Grundbiegeeigenfrequenz n1 wird nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.2 (1) ermittelt.


Für auskragende Systeme mit einem Massenpunkt am Ende kann eine vereinfachte
Gleichung zur Berechnung der Grundbiegeeigenfrequenz n1 des Systems mit der folgen-
den Gleichung angenommen werden:
r
1 g
n1 D (3.15)
2 x1

mit:

n1 D Grundbiegeeigenfrequenz
g D Erdbeschleunigung g = 9,81 [m/s2 ]
x1 D Maximale Verschiebung infolge Eigengewicht in Schwingungsrichtung in [m]
D xs D 11;9 My;k L2 =Iy
D 2,5 [cm]s
1 9;81 m=s2 100
n1 D
2 2;5 Œcm
D 3,2 [Hz]

3.3.4 Mittlere Windgeschwindigkeit vm

Die mittlere Windgeschwindigkeit vm lässt sich nach DIN EN 1991-1-4, Absatz 4 ermit-
teln.
Hinsichtlich der Bemessung von Lärmschutzwänden an Straßen werden die Gelän-
dekategorien im Mischprofil in Küstennähe nicht weiter berücksichtigt. Es werden aus-
schließlich die Geländekategorien in Binnenlandnähe (Geländekategorie II und III) als

Tab. 3.9 Profile der mittleren Windgeschwindigkeit nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle NA.B.2
Geländekategorie II III
Mindesthöhe zmin 4,0 [m] 8,0 [m]
Mittlere Windgeschwindigkeit vm für z > zmin 1;00 vb .z=10/0;16 0;77 vb .z=10/0;22
vm =vb für z < zmin 0,86 0,73
Turbulenzintensität Iv für z > zmin 0;19 .z=10/0;16 0;28 .z=10/0;22
Iv für z < zmin 0,22 0,29
Böengeschwindigkeitsdruck qp für z > zmin 2;1 qb .z=10/0;24 1;6 qb .z=10/0;31
qm =qb für z < zmin 1,7 1,5
Böengeschwindigkeit vp für z > zmin 1;45 vb .z=10/0;120 1;27 vb .z=10/0;155
vp =vb für z < zmin 1,30 1,23
3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit 23

Übergangsbereich angesetzt (s. Tab. 3.9).

Geländekategorie D II Nach Abschn. 3.2.2.3.1


vm D 1;00 vb .z=10/0;16 (3.16)

mit:

vb D cdir cseason vb;0


cdir D Richtungsfaktor gemäß DIN EN 1991-1-4/NA, NDP zu 4.2 (2) P, Anmerkung 2
D 1,0 [–]
cseason D Jahreszeitenbeiwert gemäß DIN EN 1991-1-4/NA, NDP zu 4.2 (2)P,
Anmerkung 3
D 1,0 [–]
vb;0 D Basisgeschwindigkeit
D 22,5 [m=s]
vb D 1;0 Œ– 1;0 Œ– 22;5 Œm=s
D 22,5 [m=s]
vm D 1;00 22;5 Œm=s .5;0=10/0;16
D 20,2 [m=s]

3.3.5 Logarithmisches Dämpfungsdekrement •

Das logarithmische Dämpfungsdekrement • für die Grundbiegeschwingungsform kann


nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.5 mittels folgender Gleichung abgeschätzt werden:

• D •s C •a C •d (3.17)

mit:

•s D Logarithmisches Dekrement der Strukturdämpfung


•a D Logarithmisches Dekrement der aerodynamischen Dämpfung für die Grundeigen-
form
•d D Logarithmisches Dekrement der Dämpfung infolge besonderer Maßnahmen
(Schwingungsdämpfer, Flüssigkeitsdämpfer)

Tab. 3.10 Näherungswerte für das logarithmische Dämpfungsdekrement •s von Bauwerken für die
Grundschwingungsform nach DIN EN 1991-1-4, Tabelle F.2
Bauwerkstyp Bauwerksdämpfung •s
Gebäude in Stahlbetonbauweise 0,10
Gebäude in Stahlbauweise 0,05
Gebäude in gemischter Bauweise (Stahl und Beton) 0,08
... ...
24 3 Lärmschutzwand

Dämpfungsdekrement •s D 0;08 Œ– Als Ansatz wird für •s ein „Gebäude in gemisch-
ter Bauweise (Stahl und Beton)“ berücksichtigt
(vgl. Tab. 3.10).

In den meisten Fällen sind die modalen Auslenkungen ˆ.y; z/ konstant für jeden Hö-
henpunkt z der aerodynamischen Dämpfung •s und können nach folgender Gleichung
ermittelt werden:
cf ¡ b m .zs /
•a D (3.18)
2 n 1 me
mit:
cf D Kraftbeiwert in Windrichtung nach DIN EN 1991-1-4, Absatz 7.6 (s. Abb. 3.7 und
3.8)
D cf;0 §r §œ
¡ D Luftdichte (gemäß DIN EN 1991-1-4/NA, NDP zu 4.5 (1), Anmerkung 2 ist
¡ D 1;25 Œkg=m3 )
b D Einflussbreite der Wand für Wind- und Eigengewichtslasten
vm D Mittlere Windgeschwindigkeit
n1 D Grundbiegeeigenfrequenz
me D Äquivalente Masse nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.4

cf,0
2,5
A
2,0
B

1,5

1,0
C D
0,5

0,0
d/b 0,1 1,0 10,0

Abb. 3.7 Grundkraftbeiwerte cf;0 für Rechtecke nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.23

Verhältnis d/b: d=b D 2;0 [–]


Kurvendefinition in den Abschnitten: A D 0;3193 ln.d=b/ C 2;5139
B D ./0;7121 ln.d=b/ C 2;146
C D ./0;1443 ln.d=b/ C 1;2322
D D 0;9

cf;0 D ./0;7121 ln.d=b/ C 2;146 D 1;65 Œ– ! Abschnitt B


3.3 Bemessung der Schwingungsanfälligkeit 25

ψr
1,0

0,5

0,0
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 r/b

Abb. 3.8 Abminderungsfaktor §r für quadratische Querschnitte mit abgerundeten Ecken nach DIN
EN 1991-1-4, Bild 7.24
mit:

r=b D 0;0 Œ– (Die Ausrundung r wird nach DIN EN 1991-1-4, Bild 7.24 vernachlässigt.)

Abb. 3.9 Definition des Völ-


ligkeitsgrades ® nach DIN EN
1991-1-4, Bild 7.37

Tab. 3.11 Werte für die effektive Schlankheit œ von Rechteckquerschnitten nach DIN EN 1991-1-4,
Tabelle 7.16
Nr. Lage des Baukörpers, Anströmung senkrecht zur Zeichenebene Effektive Schlankheit œ
1 Effektive Schlankheit œ von Rechteckquerschnitten Für l < 15 Œm, œ D 2 l=b
oder œ D 70, der kleinere
Wert ist maßgebend.
26 3 Lärmschutzwand

Abb. 3.10 Abminderungs- ψλ


faktor §œ in Abhängigkeit der 1,00
effektiven Schlankheit œ und 0,95
des Völligkeitsgrades ® nach
0,90
DIN EN 1991-1-4, Bild 7.36
0,85
mit: 0,80
0,75
l D 5,0 [m] 0,70
b D 0,3 [m] 0,65
0,60
œ D 33 [–]
1 11 21 31 41 51 61 λ
§œ D 0,77 [–]
Völligkeitsgrad ϕ = 1,00 [-]

cf D cf;0 §r §œ
D 1;3 Œ–
vm.zs/ D 20;2 Œm=s
•a D 0;0102 Œ–
•d D 0;0 Œ–

Hinweis: Nach DIN EN 1991-1-4/NA, NA.F.5 (5) ist bei besonderen Dämpfungsmaß-
nahmen am Bauwerk der Beiwert •d durch theoretische oder experimentelle Verfahren zu
bestimmen. Für die Bemessung der Lärmschutzwand sind keine besonderen Dämpfungs-
maßnahmen vorgesehen. Dementsprechend ergibt sich •d zu 0,0 [–].

• D •s C •a C •d D 0;0902 Œ–

3.3.6 Nachweis der Schwingungsanfälligkeit

Im Folgenden ist der Nachweis der Schwingungsanfälligkeit nach DIN EN 1991-1-4 auf-
geführt. Die Ermittlung der einzelnen Beiwerte ist aus Abschn. 3.3.1 bis Abschn. 3.3.5 zu
entnehmen.
xs •
q q 2 (3.19)
h h ref
h
hCb
b
C 0;125 h
href

mit:

xs D 0,025 [m]
h D 5,0 [m]
• D 0,0902 [–]
3.4 Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1 27

href D 25,0 [m]


b D 2,5 [m]
0;025=5;0 0;0902=15;436
0;0049 Œ– 0;0058 Œ– Nicht schwingungsanfällig
˜ D 0;85 Œ– ! Nachweis erfüllt X

3.4 Nachweis des Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1

Der Nachweis des Stahlpfostens im Grenzzustand der Tragfähigkeit erfolgt nach DIN EN
1993-1-1 an der ungünstigsten Stelle (Einspannstelle).
Bei der Bemessung wird die zweiachsige Biegebeanspruchung aus dem Eigengewicht
der Lärmschutzwandelemente nicht mitberücksichtigt, da sich die Biegemomente aus dem
Eigengewicht in die entgegengesetzten Richtungen wirken und sich somit aufheben. Die
folgende Abb. 3.11 soll den Ansatz verdeutlichen.

3.4.1 Querschnittsangaben (Stahlpfosten)

Die bemessungsrelevanten Querschnittsangaben zu dem Stahlpfosten HEA300 sind aus


dem Abschn. 3.2.1.1 zu entnehmen.

Abb. 3.11 Biegebeanspru-


chung aus dem Eigengewicht
der LSW-Elemente
28 3 Lärmschutzwand

3.4.2 Plastische Grenzschnittgrößen

Mpl;Rd D Mc;Rd D .fy Wpl /=”m0 (3.20)


D 325;0 ŒkN m (3.21)
p
Vpl;Rd D Av .fy = 3/=”m0 (3.22)
D 1139;7 ŒkN (3.23)
Npl;Rd D Nc;Rd D .A fy /=”m0 (3.24)
D 2655;5 ŒkN

Die Teilsicherheitsbeiwerte ”m nach DIN EN 1993-1-1, Absatz 6.1 sind aus dem
Abschn. 3.2.1.2 zu entnehmen.

3.4.3 Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1

˜Biegung D MEd =Mc;Rd 1;0 Œ– (3.25)


D 47;3 ŒkN m=325;0 ŒkN m
D 0;15 Œ– 1;0 Œ–
˜Querkraft D VEd =Vpl;Rd 1;0 Œ– (3.26)
D 18;9 ŒkN=1139;7 ŒkN
D 0;02 Œ– 1;0 Œ–
˜Normalkraft D NEd =Nc;Rd 1;0 Œ– (3.27)
D 81;9 ŒkN=2655;5 ŒkN
D 0;03 Œ– 1;0 Œ–

3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f


nach DIN EN 1993-1-1

Die Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f erfolgt nach DIN EN 1993-1-1.


Die Einspanntiefe entspricht der Länge an der Einspannstelle im Köcherfundament nach
RIZ-ING, LS13.

3.5.1 Nachweisverfahren der Mindesteinspanntiefe f

Da der Stützenfuß in statischer Hinsicht eingespannt ist und Momentenbeanspruchungen


aufnehmen kann, müssen diese auch über eine entsprechende Einspanntiefe durch ein
vertikales Kräftepaar (Ct und Cb ) in den Bohrpfahl eingeleitet werden.
Die Querkraft wird dabei durch die Differenz der Querkraft (V D Ct Cb ) aufge-
nommen, während die Normalkraft N über eine Fußplatte direkt in den Bohrpfahl als
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f nach DIN EN 1993-1-1 29

Abb. 3.12 Köcherausbildung


im Bohrpfahl nach RIZ-ING,
LS 13
Legende:
① = Stahlpfosten
② = Köcherverguss
! Zementmörtel mit
Kunststoffzusatz (PCC)
nach ZTV-ING, Absatz
3–4, zertifiziert
③ = Köcherfüllung
! Beton nach ZTV-ING,
Absatz 3-1 und 9-3 bzw.
nach statischen Erforder-
nissen

Druckkraft abgetragen wird.

MEd D 47;3 ŒkN m


VEd D 18;9 ŒkN
NEd D .gk;Pfostenprofil C gk;Wand a/ h ”G (3.28)
2
D .0;883 ŒkN=m C 4;5 ŒkN=m 2;5 Œm/ 5;0 Œm 1;35 Œ–
D 81;9 ŒkN Normalkraftbeanspruchung aus dem Eigengewicht
(Stahlpfosten + Lärmschutzwand)

Abb. 3.13 Eingespannter


Stützenfuß nach [L13]
30 3 Lärmschutzwand

Abb. 3.14 Nachweisverfahren nach [L13]

3.5.2 Ermittlung der Mindesteinspanntiefe f

Die Mindesteinspanntiefe f kann für die Vorbemessung nach [L13] mit der Annahme V
= 0 ermittelt werden. Um die vorhandene Querkraft abzudecken, sollte der Wert um 5–
10 [%] erhöht werden. Dementsprechend wird die ermittelte Mindesteinspanntiefe f um
10 [%] erhöht.

Stahlangaben:
Stahlgüte D S235
Streckgrenze fy D 23;5 ŒkN=cm2
Pfostenprofil D HEA300
Stegdicke tw D 8;5 Œmm
Breite b D 300 Œmm
Höhe h D 290 Œmm

Betonangaben:

Betonfestigkeitsklasse D C30=37
fcd D ’cc fck =”c (3.29)
2
D .0;85 Œ– 30;0 ŒN=mm /=1;5 Œ–
fcd D 17;0 ŒN=mm2
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f nach DIN EN 1993-1-1 31

Ermittlung der Mindesteinspanntiefe f:


s
4 MEd
erf. Mindesteinspanntiefef D für Stahl (3.30)
tw ¢Rd
D 30;8 Œcm
s
4 MEd
erf. Mindesteinspanntiefe f D für Beton (3.31)
b fcd
D 19;3 Œcm
maßgeb. Einspanntiefe f D 30;8 Œcm
gewählte Einspanntiefe D 34;0 Œcm Erhöhung der maßgebenden Einspanntiefe
f um 10 [%]
Kriterium der Einspanntiefe D 1;5 h f 3;0 h
43;5 Œcm 34;0 Œcm 87;0 Œcm
Einspanntiefe f D 43;5 Œcm

Geometrische Größen/Schnittgrößen:

2
MEd C 3 VEd f f
Spannungsnulllinie x D 1
(3.32)
MEd C 2
VEd f 2
D 22;3 Œcm
3 MEd 1
maxV D Cb D C VEd (3.33)
2 f 4
D 167;7 ŒkN
2
Mx D Cb .f x/ (3.34)
3
D 2366;2 ŒkNcm
Ct D Cb C VEd (3.35)
D 186;6 ŒkN
2 Ct
pt D (3.36)
x
D 16;7 ŒkN=m2

3.5.3 Nachweis der Vergleichsspannungen

Die Pressung pt verteilt sich nach [L13] aufgrund der Dehnsteifigkeit und des Druckkör-
pers zu ca. 1/3 auf den hinteren und zu 2/3 auf den vorderen Flansch der Stütze. Sie erzeugt
im Steg mit der Stegdicke am hinteren Flansch Zugspannungen und am vorderen Flansch
32 3 Lärmschutzwand

Druckspannungen.

¢c;t D 2=3 .pt =b/ (3.37)


2 2
D 0;37 ŒkN=cm fcd D 1;7 ŒkN=cm X
¢z;c D 2=3 .pt =tw / (3.38)
2 2
D 13;1 ŒkN=cm ¢Rd D 23;5 ŒkN=cm X

3.5.4 Überprüfung der Mindesteinspanntiefe f


mittels EDV-Programmen

Im Folgenden wird die erforderliche Mindesteinspanntiefe f mit dem EDV-Programm


[E04] Modul S480.de verglichen. Die Ermittlung der Einspanntiefe f mittels des EDV-
Programms beruht auf der Theorie von [L03].

Pos. 3.5.4 Überprüfung der Mindesteinbindetiefe f mittels EDV [E04]


Geometrie Stahl-Stützenfuß, eingespannt, nach DIN EN 1993-1-1

Einspanntiefe f = 43.5 [cm]


Material/Querschnitt Bauteil Material Querschnitt
Stützenfuß S 235 HEA 300
Fußplatte S 235 b=h=t D 300=290=15
Stahlbeton C 30/37 –
Einwirkungen Einwirkungen nach DIN EN 1990
Kombinationen
Ed Lasten aus Grundkombination
Belastungen Belastungen auf das System
Auflagerlasten Komm. Fx Fz My
[kN] [kN] [kN m]
Einw. Ed 81.9 18.9 47.3
3.5 Ermittlung der erforderlichen Mindesteinspanntiefe f nach DIN EN 1993-1-1 33

Kombinationen Kombinationsbildung nach DIN EN 1990


Darstellung der maßgebenden Kombinationen
Ek P
.” ‰ EW/
ständig/vorüberg. 1 1.0*Ed
Schnittkräfte Bemessungsschnittgrößen
EK Nx;d Vz;d My;d
[kN] [kN] [kN m]
1 81.9 18.9 47.3
Nachweise (GZT) Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit nach DIN EN 1993-1-1
Einspanntiefe Einspanntiefe nach [L03]
Do;d Du;d x b f
[kN] [kN] [mm] [mm] [mm]
206.5 187.6 228 122 435
Betonpressung Bauteil ¢ c;d fc;d ˜
[N/mm2 ] [N/mm2 ] [–]
5.11 17.0 0.3
Nachweis E-E Nachweis der Biege- und Querkrafttragfähigkeit
Ort Nx;d My;d Vz;d ¢d ˜
Td , ¢ v;d
[kN] [kN m] [kN] [N/mm2 ] [–]
Schnitt A-A 182 [mm] 81.9 31.9 187.6 32.5 0.64
83.7
149.8
Schnitt B-B 269 [mm] 81.9 15.5 187.6 19.6 0.65
83.7
153.5
Schnitt C-C 8 [mm] 81.9 47.4 44.9 0.19
Fußplatte Bauteil ¢ Ed ¢ Rd ˜
[N/mm2 ] [N/mm2 ] [–]
160.59 235.0 0.68
Zusammenfassung Zusammenfassung der Nachweise
Nachweise (GZT) Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
Nachweis Bauteil ˜
[–]
Betonpressung OK 0.30
Nachweis E-E Schnitt OK 0.65
B-B
Fußplatte OK 0.68
Bohrpfahlgründung
4

4.1 Allgemeines

Bohrpfähle bilden in der heutigen Ausführung die gängigste Form der Tiefgründung. Sie
dienen hauptsächlich für den Lastabtrag in den Baugrund, falls die tragfähige Schicht von
den flachgegründeten Fundamenten des Bauwerkes nicht unmittelbar erreicht wird und
ermöglichen die Kraftübertragung in eine tiefer liegende, tragfähigere Baugrundschicht.
Bohrpfähle werden nach den Vorschriften DIN EN 1536, DIN SPEC 18140, EA-
Pfähle, DIN EN 1997-1, DIN EN 1997-1/NA, DIN 1054, ZTV-ING bemessen und
ausgeführt.
Nach EA-Pfähle, 3.1.1 (3) und (4) wird bei der Bemessung von Pfählen grundsätzlich
zwischen der „inneren“ und „äußeren“ Tragfähigkeit unterschieden. Die innere Tragfähig-
keit beinhaltet den Nachweis gegen das Versagen des Pfahlbaustoffs, i. d. R. Beton bzw.
Stahlbeton. Bei der äußeren Tragfähigkeit ist der Nachweis gegen Versagen des Bodens
in der Pfahlumgebung zu führen.
Für die innere und äußere Bemessung von Pfählen sind jeweils die Nachweise im
Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) und im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
(GZG) durchzuführen. Für den Grenzzustand der Tragfähigkeit ist im Zusammenhang mit
Pfahlgründungen der Grenzzustand des Versagens von Bauwerken und Bauteilen maßge-
bend.
Die gegenseitige Beeinflussung des äußeren Tragverhaltens aus gleichzeitig wirken-
den vertikalen und horizontalen Einwirkungen ist nach EA-Pfähle, Absatz 3.1.1 (10)
i. d. R. nur unwesentlich, so dass diese getrennt voneinander betrachtet werden können.
Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass Pfähle vertikale als auch horizontale Ein-
wirkungen sowie resultierende Momentenbeanspruchungen, z. B. aus Horizontalkräften,
erfahren. Oft überwiegt eine Komponente deutlich gegenüber den anderen.
Bei quer zur Pfahlachse beanspruchten Bohrpfählen erfolgt der Lastabtrag über die
horizontale Bettung. Infolge der quer zur Pfahlachse angreifenden Einwirkungen kommt
es zu einer Momenten- und Querkraftbeanspruchung, die über die horizontale Bettung
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 35
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_4
36 4 Bohrpfahlgründung

in den Baugrund abgetragen wird. Nach DIN EN 1997-1, 7.7.1 A(1) dürfen ausschließ-
lich Pfähle mit einem Pfahlschaftdurchmesser Ds 0,3 [m] bzw. einer Kantenlänge as
0,3 [m] Querbeanspruchungen aufnehmen. Der charakteristische Querwiderstand darf
dabei durch charakteristische Werte ks‚k des Bettungsmoduls beschrieben werden.
Der Anwendungsbereich der unten aufgeführten Gleichung bezüglich des Bettungsmo-
duls ist durch eine rechnerische maximale charakteristische Horizontalverschiebung von
entweder 2,0 [cm] oder 0,03 Ds begrenzt (der kleinere Wert ist maßgebend).
Der elastische Bettungsmodul darf gemäß DIN EN 1997-1, 7.7.3 A(3) wie folgt ermit-
telt werden:

ks;k D Es;k =Ds (4.1)

Pfahlgründungen, die am Pfahlkopf quer belastet werden, sind nach DIN 1054, Tabelle
AA.1 sowie DIN EN 1997-1, Absatz 7, A 7.1.2 A (2) mindestens in die Geotechnische
Kategorie 2 einzuordnen. In Tab. 4.1 sind die Merkmale der Geotechnischen Kategorien
aufgeführt.

Tab. 4.1 Geotechnische Kategorien gemäß DIN 1054, Tabelle AA.1


Situation GK 1 GK 2 GK 3
7 Pfahl- Entfällt – Ermittlung der Pfahlwi- – Erhebliche zyklische, dynami-
gründungen derstände auf Druck aus sche oder stoßartige Einwirkungen
Erfahrungswerten nach DIN nach DIN 1054, 2.4.2.1 A (8b) und
EN 1997-1, Absatz 7.6.2.3 DIN 1054, 2.4.2.1 A (8c)
– Übliche zyklische, dynami- – Ermittlung der Pfahlwiderstände
sche oder stoßartige Einwir- auf Zug aus Erfahrungswerten nach
kungen nach 2.4.2.1 A (8a) DIN EN 1997-1, Absatz 7.6.3.3
– Einwirkungen auf Pfäh- – Beanspruchung quer zur Pfahl-
le quer zur Pfahlachse am achse aus Seitendruck oder
Pfahlkopf Setzungsbiegung
– Pfähle mit negativer Mantel- – Kombinierte Pfahl-
reibung Plattengründungen
– Hoch ausgelastete Pfähle in
Verbindung mit sehr geringen zu-
lässigen Setzungen
– Pfähle mit einer Mantel- und/oder
Fußverpressung
– Geneigte Zugpfähle mit einer Nei-
gung flacher als 45 [ı ]
4.2 Widerstand von Pfählen gegen Knickversagen 37

4.2 Widerstand von Pfählen gegen Knickversagen

Der Widerstand von Pfählen gegen ein Knickversagen ist in EA-Pfähle, Absatz 5.10.3
bzw. DIN EN 1997-1, Absatz 7.8 geregelt. DIN EN 1536 beinhaltet keine Hinweise zu
Grenzen, ab wann ein Stabilitätsnachweis gegen Knicken zu führen ist. Die Norm DIN
EN 1997-1, Absatz 7.8 gibt folgende Aussagen über das Knickversagen von Pfählen:

Schlanke Pfähle, die teilweise im Wasser oder in sehr weichen Sedimenten größerer
Dicke stehen, müssen auf Knicken untersucht werden.
I. d. R. ist kein Knicksicherheitsnachweis zu führen, falls die Pfähle von Böden mit
einer charakteristischen Scherfestigkeit im undränierten Zustand mit einem Wert cu;k >
10,0 [kN/m2 ] umschlossen sind.
Das Ausknicken von Druckpfählen wird i. d. R. durch die stützende Wirkung des seit-
lich am Pfahlschaft anstehenden Bodens behindert. In Böden mit ausreichender Stei-
figkeit und Festigkeit besteht daher keine Knickgefahr.
Bei Pfählen in bindigen Böden mit einer mindestens steifen Konsistenz und in nicht
bindigen Böden erfolgt i. d. R. kein Nachweis gegen Knicken.

Im Rahmen der Bemessungshilfen für die Gründung von Lärmschutzwänden wird die
Tiefgründung (Pfähle) nicht auf ein Knickversagen untersucht.

4.3 Berechnungsgrundlagen

4.3.1 Dauerhaftigkeit

4.3.1.1 Expositionsklassen
Unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen für Bohrpfähle im Bereich von Ver-
kehrsstraßen erfolgt die Einstufung der Stahlbetonbauteile in die unten aufgeführten Ex-
positionsklassen. Sofern abweichende Angaben aus dem projektbezogenem Baugrundgut-
achten hinsichtlich der Einstufung in die Expositionsklassen vorliegen, sind diese dement-
sprechend zu berücksichtigen.
38 4 Bohrpfahlgründung

Tab. 4.2 Expositionsklassen


Bewehrungskorrosion ausgelöst durch Karbonatisierung:
XC2 Nass, selten trocken (Gründungsbauteil) DIN EN 1992-1-1, Tabelle 4.1DE
Mindestdruckfestigkeitsklasse: C16/20 DIN EN 206, Tabelle F.1
Bewehrungskorrosion ausgelöst durch Chloride (ausgenommen Meerwasser):
XD2 Nass, selten trocken (Gründungsbauteil) DIN EN 1992-1-1, Tabelle 4.1DE
Mindestdruckfestigkeitsklasse: C30/37 ZTV-ING, Teil 3-1, Kapitel 4(5)
Betonangriff durch Frost mit und ohne Taumittel:
XF2 Mäßige Wassersättigung mit Taumittel (Bauteile im DIN EN 1992-1-1, Tabelle 4.1DE
Sprühnebelbereich- oder Spritzwasserbereich von
taumittelbehandelten Verkehrsflächen)
Mindestdruckfestigkeitsklasse: C30/37 ZTV-ING, Teil 3-1, Kapitel 4(5)
Betonangriff durch chemischen Angriff der Umgebung:
XA1 Chemisch schwach angreifende Umgebung DIN EN 1992-1-1, Tabelle 4.1DE
Mindestdruckfestigkeitsklasse: C30/37 DIN EN 206, Tabelle F.1
Betonkorrosion infolge Alkali-Kieselsäurereaktion:
WA Häufiger oder langzeitiger Alkalizufuhr, der von au- ZTV-ING, Teil 3-1, Kapitel 4(1)
ßen ausgesetzt ist (Bauteile unter Tausalzeinwirkung,
z. B. Spritzwasserbereiche)

4.3.1.2 Betondeckung
Die Betondeckung ist nach DIN EN 1992-1-1, 4.4.1.1 (1)P der minimale Abstand zwi-
schen einer Bewehrungsoberfläche zur nächstgelegenen Betonoberfläche (einschließlich
vorhandener Bügelbewehrung).
Für Bohrpfähle ergibt sich das Mindestmaß der Betondeckung nach DIN EN 1536,
Absatz 7.7.2 und 7.7.3.

cnom D cmin C cdev (4.2)

mit:

cmin D maxfcmin;b I cmin;dur C cdur;” cdur;st cdur;add I 1 Œcmg


cdur;” D 0,0 [mm] DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 4.4.1.2 (6)
cdur;st D 0,0 [mm] DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 4.4.1.2 (7)
cdur;add D 0,0 [mm] DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 4.4.1.2 (8)
cdev D 5,0 [mm] DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 4.4.1.3 (1)P

Tab. 4.3 Betondeckung


Bauteil Mindestmaß cmin;dur Nennmaß cnom Verlegemaß cv
[mm] [mm] [mm]
Bohrpfähle 75,0 80,0 80,0
4.3 Berechnungsgrundlagen 39

Tab. 4.4 Anforderungsklasse für den Rissbreitennachweis


Bauteile Anforderungen
Stahlbetonbauteile Dekompression oder zuläs- Rechenwert der zulässigen
allgemein sige Randzugspannung Rissbreite
Einwirkungs- zul. ¢c;Rand Einwirkungs- wmax
kombination kombination [mm]
Längs – – häufig 0,2
Quer – – häufig 0,2

4.3.1.3 Anforderungsklasse für den Rissbreitennachweis


Die Anforderungsklasse für den Rissbreitennachweis ist nach DIN EN 1992-2/NA, NDP
zu 7.3.1 (105) Tabelle 7.101DE festgelegt. Die geplante Stahlbetonkonstruktion ist gemäß
Tab. 4.4 eingestuft.

4.3.2 Materialkennwerte

Nachfolgend sind die verwendeten Baustoffe mit ihren wesentlichen Kenngrößen zusam-
mengestellt. Ausgegeben werden die Materialkennwerte für den Bohrpfahl.

4.3.2.1 Beton
Als Betongüte für die tragenden Bohrpfähle darf gemäß ZTV-ING, Teil 3-2, 3.1.3 (3)
rechnerisch nicht eine höhere Betondruckfestigkeitsklasse als C30/37 in Ansatz gebracht
werden. In der folgenden Tab. 4.5 sind die Festigkeits- und Formänderungskennwerte für
Beton nach DIN EN 1992-1-1, Tabelle 3.1 aufgeführt.

Tab. 4.5 Festigkeits- und Formänderungskennwerte für Beton


Betonfestigkeitsklasse Analytische Beziehungen
fck D 30 [N/mm2 ]
fck;cube D 37 [N/mm2 ]
fcm D 38 [N/mm2 ] fcm D fck + 8
fctm D 2,9 [N/mm2 ] fctm D 0,3 fck .2=3/ C50/60
fctkI0;05 D 2,0 [N/mm2 ] fctkI0;05 D 0,7 fctm
fctkI0;95 D 3,8 [N/mm2 ] fctkI0;95 D 1,3 fctm
3
Ecm 10 D 33 [N/mm2 ] Ecm D 22 (fcm /10)0;3
©c1 D 2,2 [‰] ©c1 D 0,7 fcm 0;31 2,8
©cu1 D 3,5 [‰] ©cu1 a D 2,8 + 27 [(98 fcm )/100]4
©c2 D 2,0 [‰] ©c2 a D 2,0 + 0,085 (fck 50)0;53
©cu2 D 3,5 [‰] ©cu2 a D 2,6 + 35 [(90 fck )/100]4
˜ D 2,0 [–] ˜a D 1,4 + 23,4 [(90 fck )/100]4
©c3 D 1,75 [‰] ©c3 a D 1,75 + 0,55 [(fck 50)/40]
©cu3 D 3,5 [‰] ©cu3 a D 2,6 + 35 [(90 fck )/100]4
a
für fck > 50,0 [N/mm2 ]
40 4 Bohrpfahlgründung

4.3.2.2 Betonstahl
Im konstruktiven Ingenieurbau sind nach DIN EN 1992-2/NA, NDP zu 3.2.4 (101)P die
Duktilitätsklassen B und C zu verwenden. Die Angaben zum Betonstahl B500B (hohe
Duktilität) sind aus DIN EN 1992-1-1, Absatz 3.2.2, 3.2.7 und DIN 488-1 entnommen.

Elastizitätsmodul Beton Es D 200:000 ŒN=mm2 DIN EN 1992-1-1, 3.2.7 (4)


Rohdichte ¡ D 7:850 Œkg=m3 DIN EN 1992-1-1, 3.2.7 (3)
2
Streckgrenze Re ; fyk D 500 ŒN=mm DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.2 (3)P
Zugfestigkeit Rm ; ftk D 525 ŒN=mm2 DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.7 (2)
Verhältnis Rm =Re D 1;08 Œ– DIN EN 488-1, Tabelle 2
Dehnungsgrenze ©ud D 25;0 Œ‰ DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.7 (2)
Wärmeausdehnungsk. ’T D 10 106 ŒK1 DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.2 (1)P

Der Betonstahl muss nach DIN EN 1992-1-1/NA, NCI zu 3.2.1 (1)P den Anforderungen
der Normenreihe DIN 488-1 und -2 entsprechen. Bei der Verwendung anderer Betonstäh-
le, die nicht den Normen der Reihe DIN 488-1 und -2 entsprechen, sind Zulassungen
erforderlich.

4.3.2.3 Teilsicherheitsnachweise für Baustoffe bei Gründungen


Die Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffe sind in DIN EN 1992-1-1, Absatz 2.4.2.4 und
2.4.2.5 geregelt.
Nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 2.4.2.5 ist bei der Berechnung des Bemessungswi-
derstands von Ortbeton-Bohrpfählen i. d. R. der Teilsicherheitsbeiwert für Beton ”c mit
dem Beiwert kf zu multiplizieren. Bei Bohrpfählen, deren Herstellung nach DIN EN 1536
erfolgt, ist gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu 2.4.2.5 (2) für kf = 1,0 [–] einzusetzen.
Die Teilsicherheitsbeiwerte für Baustoffe im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
sind nach DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu 2.4.2.4 (2) für Beton ”c = 1,0 [–] und für Stahl-
beton ”s = 1,0 [–] anzusetzen.

Tab. 4.6 Teilsicherheits- Bemessungssituation ”c für Beton ”s für Betonstahl


beiwerte für Baustoffe im [–] [–]
Grenzzustand der Tragfähig- ständig und vorübergehend 1,5 1,15
keit außergewöhnlich 1,3 1,0
4.3 Berechnungsgrundlagen 41

4.3.3 Lastannahmen/Baugrund

4.3.3.1 Eigengewicht der Bohrpfahlgründung


Bei der Berücksichtigung des Konstruktionseigengewichts aus dem Bohrpfahl wird nach
DIN EN 1991-1-1, Tabelle A.1 für einen bewehrten Normalbeton eine Wichte von ” =
25,0 [kN/m3 ] angesetzt.

4.3.3.2 Erddruck aus dem Bodeneigengewicht

4.3.3.2.1 Allgemeines
Der Erddruck aus dem Bodeneigengewicht wird nach DIN 4085 ermittelt. Die charakte-
ristischen Baugrundkennwerte zum Baugrund C sind aus Tab. 2.1 zu entnehmen.
Bei der Bemessung wird auf die vertikale Erddruckkomponente aus dem Bodeneigen-
gewicht verzichtet.

Baugrund C:

Wichte ”k0 D 18;0 ŒkN=m3


Kohäsion c0k D 20;0 ŒkN=m2
Reibungswinkel ®0k D 25;0 Œı
Steifemodul Es;k D 15;0 ŒMN=m2

Abb. 4.1 Baugrund C – ebener Geländeverlauf


42 4 Bohrpfahlgründung

Tab. 4.7 Wandreibungswinkel nach DIN 1054, Tabelle A.1


Beschaffenheit der Wandfläche Wandreibungswinkel
verzahnt z. B.: Wandbeton wird so eingebracht, dass eine Verzah- 1 ®0k
nung mit dem angrenzenden Boden entsteht
rau z. B.: unbehandelte Oberflächen von Stahl, Beton oder Holz 2/3 ®0k
weniger rau z. B.: Wandabdeckungen aus verwitterungsfesten, plastisch 1/2 ®0k
nicht verformbaren Kunststoffplatten
glatt z. B.: stark schmierige Hinterfüllung; Dichtungsschicht, die 0 ®0k
keine Schubkräfte übertragen kann

Für die Ermittlung des charakteristischen Erddruckes aus dem Bodeneigengewicht werden
die in Tab. 4.7 dargestellten Ansätze getroffen.

Boden- und Betonbeschaffenheit:

Wandneigungswinkel ’ D 0;0 Œı – Die Bemessung erfolgt für senkrechte


Bohrpfähle. Daraus ergibt sich ’ D 0;0 Œı :
Geländeneigungswinkel “ D 0;0 Œı – Die Bemessung erfolgt für den ebenen
Geländeverlauf. Daraus ergibt sich “ D 0;0 Œı :
– Bei einem geböschten Geländeverlauf
(1:1,5) ist “ D 33;69 Œı :
Beschaffenheit der D rau
Wandfläche
Beispiel zur Beschaffen- D z. B. unbehandelte Oberflächen von Stahl, Beton
heit der Wandfläche
Neigungswinkel des D 2=3 ®0k Ansatz nach dem Wandreibungswinkel gemäß
aktiven Erddruckes •a DIN 4085, Tabelle A.1
Neigungswinkel des D 0;5 ®0k Ansatz mit •p D 0;5 ®0k
passiven Erddruckes •p

Tab. 4.8 Erddruckbeiwerte nach DIN 4085 – ebener Geländeverlauf


Baugrund ®0k •a •p ªag Kagh Kach Kpgh Kpch Kaph
[ı ] [ı ] [ı ] [ı ] [–] [–] [–] [–] [–]
A 35,0 23,33 17,5 58,94 0,2244 0,8127 7,0162 7,5611 0,2244
B 30,0 20,0 15,0 55,98 0,2794 0,9216 4,8069 5,7121 0,2794
C 25,0 16,67 12,5 53,01 0,3457 1,0431 3,4682 4,5232 0,3457
4.3 Berechnungsgrundlagen 43

4.3.3.2.2 Erddruckbeiwerte
Die Erddruckbeiwerte lassen sich nach DIN 4085 wie folgt ermitteln.

aktive Erddruckbeiwerte für die Horizontalkomponente:


2 32
6 cos.® ’/ 7
Kagh D 4 q 5 DIN 4085, 6.3.1.2 (7) (4.3)
sin.®C•a /sin.®“/
cos ’ 1 C cos.’“/cos.’C•a /
2 cos .’ “/ cos ® cos.’ C •a /
Kach D DIN 4085, 6.3.1.4 (19) (4.4)
Œ1 C sin .® C ’ C •a “/ cos.’/

passive Erddruckbeiwerte für die Horizontalkomponente:


2 32
6 7
6 cos.® C ’/ 7
Kpgh D 6
6 r ! 7
7 (4.5)
4 sin.®•p /sin.®C“/ 5
cos ’ 1 cos.’“/cos.’C•p /

2 cos .’ “/ cos ® cos.’ C •p /


Kpch D (4.6)
1 sin ® •p ’ C “ cos.’/

Erddruckbeiwert für eine gleichmäßig verteilte Oberflächenauflast pv :

cos .’/ cos.“/


Kaph D Kagh DIN 4085, 6.3.1.3 (16) (4.7)
cos.’ “/

Gleitflächenwinkel für den aktiven Erddruck aus Bodeneigenlast:


0 1
B cos.® ’/ C
ªag D ® C arctan @ q A DIN 4085, 6.3.1.2 (8) (4.8)
a /cos.’“/
sin .® ’/ C sin.®C•
sin.®“/cos.’C•a /

4.3.3.2.3 Aktiver Erddruck


Der aktive Erddruck wird nach DIN 4085, Absatz 6.3 ermittelt.
Gemäß ZTV-LSW 88, Absatz 2.1.3 darf der aktive Erddruck aus dem Bodeneigenge-
wicht vernachlässigt werden. Infolge der Untersuchung des Einflussfaktors gegenüber des
Erdwiderstandes wird der aktive Erddruck aus dem Bodeneigengewicht nicht angesetzt
und vereinfacht vernachlässigt.

eagh D z ”k0 Kagh c0k Kach (4.9)

Hinweis: Gemäß DIN 4085, Absatz 6.3.1.4 verringert sich der aktive Erddruckanteil in-
folge der Kohäsion.
44 4 Bohrpfahlgründung

4.3.3.2.4 Passiver Erddruck (Erdwiderstand)


Der passive Erddruck (Erdwiderstand) bildet bei der Ermittlung der Pfahllänge die größ-
te Horizontalbeanspruchung auf die Bohrpfahlgründung und stellt i. d. R. die wichtigste
Ausgangsgröße für die Stützwirkung des Bodens dar. Sie wird nach DIN 4085, Absatz
6.5.1 ermittelt.
Nach DIN EN 1997-1, Absatz 9.8.2 wird bei der Begrenzung der Verschiebung im
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit bei Stützungen des Wandfußes in weichem bin-
digen Boden empfohlen den charakteristischen Erdwiderstand mit einem Anpassungsfak-
tor ˜ < 1,0 [–] abzumindern:

Eph;d D ˜ Eph;k =”R;e (4.10)


˜ wird aus Erfahrungswerten mit 0,5 [–] angesetzt

Für die Ermittlung des passiven Erddruckbeiwertes existieren verschiedene Theorien:

Theorie nach Coulomb (1773):


– ebene Gleitfläche (ebener Verformungszustand)
– starre Stützkonstruktion
– hohe Erddruckbeiwerte für den passiven Erddruck bei großem Reibungswinkel
– Bruchmechanismus mit flacher Gleitebene
– homogener Boden
– •p D 0
Theorie nach Rankine (1856):
– paralleler Gelände- und Erddruckneigungswinkel
– starre Stützkonstruktion
– Bruchfuge verläuft linear
– hohe Erddruckbeiwerte für den passiven Erddruck bei großem Reibungswinkel
Theorie nach Pregl (2002):
– Theorie des Charakteristikenverfahrens
– parallele Wandverschiebung
Theorie nach Caquot / Kèrisel (1948 / 1972):
– gekrümmte Gleitfläche
– j•p j 2=3 ®0k

Trotz der unterschiedlichen Theorien bezüglich des passiven Erddruckes unterscheiden


sich die Erdwiderstandsbeiwerte in Bezug auf die verschiedenen Verhältnisse •p /® gering.
Bei einem Verhältnis •p =® D 0;5 [–] bzw. •p =® D 0;0 [–] ist nach [L14] die Abwei-
chung zwischen den verschiedenen Modellen/Theorien gering. Nach DIN 4085, Absatz
6.5.1 liefert die Berechnung des passiven Erddrucks mit ebenen Gleitflächen beim Ab-
weichen der Wandbewegung (•p ¤ 0;0 [–]) zu große Werte.
4.3 Berechnungsgrundlagen 45

Aus diesem Grund wird für die Ermittlung des passiven Erdwiderstands nach dem
Berechnungsansatz für gekrümmte Gleitflächen nach Caquot/Kèrisel vorgenommen.

epgh D z ”k0 Kpgh C c0k Kpch (4.11)

Hinweis: Gemäß DIN 4085, Absatz 6.5.1 erhöht sich der passive Erddruckanteil infolge
der Kohäsion.

4.3.3.2.5 Mindesterddruck
Der Mindesterddruck lässt sich nach DIN 4085, Absatz 6.3.1.5 ermitteln.
Durch den Einfluss der Kohäsion werden nach DIN 4085 in Oberflächennähe sehr klei-
ne bzw. unter Umständen aufgrund der Kohäsion auch negative Werte für den Erddruck
ermittelt. Bei solchen Fällen darf bei der Berechnung ein Mindestwert für den Erddruck
nicht unterschritten werden.
Der anzusetzende Mindesterddruck entspricht dem Erddruck der sich bei der Annah-
me einer Scherfestigkeit entsprechend ®0k D 40;0 Œı und c0k D 0;0 [kN/m2 ] infolge der
Eigenlast des Bodens bei Beibehaltung der geometrischen Größen ’ und “ sowie des Ver-
hältnisses •a /®, ergibt.

Mindesterddruck D z ”k0 Kagh (4.12)

mit:

Kagh D Kagh .®0k D 40;0 Œı und c0k D 0;0 [kN/m2 ])


D 0,161 [–]

c0k Kach
wirksame Einwirktiefe z D (4.13)
k0 .Kagh Kagh /

Abb. 4.2 Aktiver Erddruck


aus Eigenlast des Bodens und
Mindesterddruck.

1 D z ”k0 Kagh
46 4 Bohrpfahlgründung

Tab. 4.9 Wirksame Einwirktiefe z (Baugrund A bis C) – ebener Geländeverlauf


Baugrund Wichte ”k0 Kohäsion c0k Kach Kagh Kagh z
[kN/m3 ] [kN/m2 ] [–] [–] [–] [m]
A 20,0 0,0 0,8127 0,2244 0,0
B 19,0 5,0 0,9216 0,2794 0,161 2,05
C 18,0 20,0 1,0431 0,3457 6,28

4.3.3.3 Erddruckanteil infolge einer gleichmäßig verteilten


Oberflächenauflast pv
Der Erddruckanteil infolge einer gleichmäßig verteilten Oberflächenauflast pv wird nach
DIN 4085 ermittelt. Der zugehörige Erddruckbeiwert Kaph ist aus Tab. 4.8 zu entnehmen.
Nach ZTV-LSW 88, Absatz 2.1.3 durfte der aktive Erddruck aus dem Verkehr vernach-
lässigt werden. Im Folgenden wird der Einflussfaktor des Erddruckanteils infolge einer
gleichmäßig verteilten Oberflächenauflast pv (Verkehr) nach aktueller Normung (DIN EN
1991-2 und DIN 4085) untersucht.
Für die gleichmäßig verteilte Oberflächenauflast pv wird der Straßenverkehr mit dem
höchstbelasteten Fahrstreifen 1 (Lastmodell 1) nach DIN EN 1991-2, Absatz 4.3.2 ange-
setzt. Die Fahrstreifenbreite wird nach DIN EN 1991-2, Absatz 4.2.4 mit w1 D 3,0 [m]
berücksichtigt.

Abb. 4.3 Anwendung des


Lastmodell 1 nach DIN EN
1991-2, Bild 4.2a
4.3 Berechnungsgrundlagen 47

Tab. 4.10 Lastmodell 1 (LM1) nach DIN EN 1991-2, Absatz 4.3.2


Stellung Gleichmäßig verteilte Last qlk Anpassungsfaktor ’qi ’qi qlk
[kN/m2 ] [–] [kN/m2 ]
Fahrstreifen 1 9,0 1,33 12,0
Fahrstreifen 2 2,5 2,4 6,0
Fahrstreifen 3 2,5 1,2 3,0

Angaben zum Lastmodell 1 (LM1) nach DIN EN 1991-2:

Fahrstreifen D 1 Œ–
Oberflächenauflast (LM1) D 12;0 ŒkN=m2
Fahrstreifenbreitew1 D 3;0 Œm

Geometrische Angaben:

Pfostenprofil D HEA300
Stahlpfostenhöhe h D 290 Œmm
Regelabstand D 2;5 Œm nach RAA, Absatz 7.5
Breite b1 D 2;7 Œm mit: b1 D 2;5 Œm C h=2 Ds =2
Höhe H1 D 1;2 Œm mit: H1 D tan.®/ b1
Höhe H1 C H2 D 7;5 Œm mit: H1 C H2 D tan.ªag / .w1 C b1 /
Höhe H2 .D Einwirkhöhe/ D 6;3 Œm

Erddruckanteil infolge der Oberflächenauflast nach DIN 4085, Absatz 6.3.1.3:

eaph D pv Kaph (4.14)


2
D 4;2 ŒkN=m
Eaph D eaph H2 Ds (4.15)
D 18;2 ŒkN
48 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.4 Lastbild für den


Erddruck einer gleichmäßig
verteilten Oberflächenauf-
last pv

Prozentualer Einflussfaktor des Erddruckanteils infolge der Oberflächenauflast:

Einflussfaktor ˜ D eaph =epgh (4.16)


2 2
D .4;2 ŒkN=m =198;3 ŒkN=m / 100
D 2;1 Œ%

In Bezug auf den angesetzten passiven Erdwiderstand bewirkt der aktive Erddruckanteil
infolge der Oberflächenauflast einen prozentualen Einflussfaktor von 2,1 [%], der verein-
facht nicht mitangesetzt wird. Somit lässt sich auch die Vereinfachung aus ZTV-LSW 88,
Absatz 2.1.3 bestätigen.

4.3.4 Pfahlgruppenwirkung nach EA-Pfähle

4.3.4.1 Allgemeines
Der Einfluss der Pfahlgruppenwirkung wird nach EA-Pfähle berücksichtigt.
Gemäß EA-Pfähle, 3.1.3 (7) beteiligen sich die einzelnen Pfähle in horizontal bean-
spruchten Pfahlgruppen, bei denen alle Pfähle näherungsweise die gleiche waagerechte
4.3 Berechnungsgrundlagen 49

Kopfverschiebung aufweisen, in unterschiedlichem Maße an der Aufnahme der Einwir-


kungen auf die Pfahlgruppe.
Der Grundgedanke bei der Pfahlgruppenwirkung ist es, dass sich Pfähle, die nahe
zueinanderstehen, sich hinsichtlich der Verformungen gegenseitig beeinflussen und sich
dadurch anders verhalten als Einzelpfähle.
Die Gruppenwirkung der Pfähle wird durch den Abminderungsfaktor ’i berücksichtigt,
der durch folgende Parameter beeinflusst wird:

Horizontalkraft HG
Verhältnis Pfahlschaftdurchmesser Ds zum Achsabstand (Längs- und Querrichtung)

4.3.4.2 Abminderungsfaktoren
Die Anordnung der Bohrpfähle erfolgt quer zur Horizontalkraft HG in einer Pfahlreihe.
Dementsprechend wird ausschließlich der Pfahlachsenabstand aQ quer zur Kraftrichtung
untersucht. Die Abminderung in Längsrichtung der Bohrpfahlanordnung mit den Achsab-
ständen aL wird nicht weiter berücksichtigt.
Der Abminderungsfaktor ergibt sich zu ’i ’Q , da eine Anordnung in Längsrichtung
aL nicht vorgesehen ist und dementsprechend ’L = 1,0 [–] angesetzt wird.

4.3.4.3 Untersuchung des Einflussfaktors infolge der Pfahlgruppenwirkung


Im Folgenden wird der Einflussfaktor der Pfahlgruppenwirkung in Querrichtung unter-
sucht. Dabei wird die ungünstigste Variante mit und ohne die Berücksichtigung der Pfahl-
gruppenwirkung statisch bemessen und verglichen. Für die äußeren Wandbereiche A und
D wird der Abminderungsfaktor ’QA und für die inneren Wandbereiche B und C der

Abb. 4.5 Abminderungsfaktor


’i nach EA-Pfähle, Bild 8.14
50 4 Bohrpfahlgründung

αL
1,0 1 aL
αL = M – 2 + 0,5
8 DS
αL = 1,0 [-]

0,5

0,0
1 2 3 4 5 6 a L / Ds

Abb. 4.6 Abminderungsfaktor ’L für das Verhältnis Pfahlachsenabstand aL in Kraftrichtung zum


Pfahlschaftdurchmesser Ds nach EA-Pfähle, Bild 8.12

αQA, αQZ
1,00 1 aQ
α αQA = M – 2 + 0,9
10 DS
0,75 α
1 aQ
0,50 αQZ = M – 2 + 0,75
4 DS

0,25

0,00
1 2 3 a Q / Ds

Abb. 4.7 Abminderungsfaktoren ’QA und ’QZ für das Verhältnis Pfahlachsenabstand aQ quer zur
Kraftrichtung zu Pfahlschaftdurchmesser Ds nach EA-Pfähle, Bild 8.13

Abminderungsfaktor ’QZ berücksichtigt. Folgende ungünstigste Variante wird mit [E03]


untersucht:
Pfahlschaftdurchmesser Ds D 1;2 Œm
Pfostenabstand a D 2;0 Œm
Abminderungsfaktor ’QZ D 0;67 Œ–
4.3 Berechnungsgrundlagen 51

Tab. 4.11 Abminderungsfaktoren ’QA und ’QZ


Pfahlschaftdurchmesser Ds = 0,7 [m]
Pfostenabstand a in [m]
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ
0,99 0,96 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
Pfahlschaftdurchmesser Ds = 0,9 [m]
Pfostenabstand a in [m]
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ
0,92 0,81 0,98 0,94 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
Pfahlschaftdurchmesser Ds = 1,2 [m]
Pfostenabstand a in [m]
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ ’QA ’QZ
0,87 0,67 0,91 0,77 0,95 0,88 0,99 0,98 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0

Abminderung der Bettung (Pfahlgruppenwirkung)


Tab. 4.12 Bettungsansatz mit und ohne Abminderungsfaktor
Baugrund Bodenart Steifemodul Bettung kas;k Bettung kbs;k
[–] [–] [MN/m2 ] [MN/m3 ] [MN/m3 ]
A grobkörnig Sand, Kies 50,0 41,67 27,92
a
ks;k = Es;k / Ds
b
ks;k = Es;k ’QZ / Ds

Eingangsparameter:

Wandbereich D A (sicherliegender Vergleichsansatz)


Lärmschutzwandhöheh D 8;0 Œm
Stahlprofil D HEB450
Pfahllänge D 4;0 Œm
Normalkraft Nk D 115;7 ŒkN=1;35 Œ– D 85;7 ŒkN
Horizontalkraft Hk D 45;7 ŒkN=1;5 Œ– D 30;5 ŒkN
Moment Mk D 182;7 ŒkN m=1;5Œ– D 121;8 ŒkN m

Infolge des durchgeführten Bemessungsvergleiches ist der Extremfall für alle möglichen
Variantenuntersuchungen abgedeckt.
52 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.8 Isometrie inkl. Bet-


tung. Bemessung mit ks;k =
41,67 [MN/m3 ]

Abb. 4.9 Isometrie inkl.


Bettung. Bemessung mit
ks;k = 27,92 [MN/m3 ]

Abb. 4.10 Schnittgrößen.


Bemessung mit
ks;k = 41,67 [MN/m3 ]

Abb. 4.11 Schnittgrößen.


Bemessung mit
ks;k = 27,92 [MN/m3 ]
4.3 Berechnungsgrundlagen 53

Abb. 4.12 Verformungen in


[mm]. Bemessung mit
ks;k = 41,67 [MN/m3 ]

Abb. 4.13 Verformungen in


[mm]. Bemessung mit
ks;k = 27,92 [MN/m3 ]

Anhand des Vergleiches ist nachgewiesen, dass die Pfahlgruppenwirkung bei Bohr-
pfählen für die Gründung von Lärmschutzwänden an Verkehrsstraßen bei einer einreihi-
gen (quer zur Horizontalbelastung) keinen erheblichen Einfluss bewirkt. Der Hauptein-
flussfaktor liegt in der Erhöhung der horizontalen Kopfverformungen. Durch die Berück-
sichtigung der Pfahlgruppenwirkung steigt die Verformung an der ungünstigsten Stelle
von 2,6 [mm] auf 4,1 [mm] an.
Nach DIN EN 1997-1, 7.7.3 A(3) ist das Bettungsmodulverfahren für eine maximale
Horizontalverschiebung von entweder 2,0 [cm] oder 0,03 Ds anwendbar (der kleinere
Wert ist maßgebend).
Die vorliegende Verformung von 4,1 [mm] liegt unter 2,0 [cm] bzw. 20,0 [mm] und
somit ist die Pfahlgruppenwirkung nach EA-Pfähle für die Gründung von Lärmschutz-
wänden an Verkehrsstraßen nicht maßgeblich.
54 4 Bohrpfahlgründung

4.4 Ermittlung der erforderlichen Bohrpfahllänge

Die Pfahllänge ergibt sich aus dem Gleichgewicht der am Pfahlkopf angreifenden Kräfte
und Momente mit den aus Verformungen resultierenden Erddruckänderungen am Pfahl-
mantel und wird nach dem „Verfahren von Vogt“ iterativ ermittelt.
Der Pfahlschaftdurchmesser Ds resultiert dagegen durch die Einhaltung folgender Be-
messungen bzw. konstruktiven Kriterien:

Einhaltung der Druckspannungen durch den Nachweis: ¢x ¢Rd


Wirtschaftlichkeit (bei einer „Überlänge“ des Bohrpfahls ist evtl. der Pfahlschaftdurch-
messer Ds unzureichend)
Einbaubarkeit der Bohrpfahlbewehrung (konstruktiv)

Nach DIN EN 1536, Absatz 1.3 muss für die Anwendbarkeit der Normung folgendes
Kriterium eingehalten sein:

Bohrpfähle mit einem Verhältnis L/Ds 5,0 [–]:


– Folgende Mindestlängen ergeben sich durch das Verhältnis zur Berücksichtigung
der Normung DIN EN 1536:

bei Ds D 0;7 Œm L 3;5 Œm


bei Ds D 0;9 Œm L 4;5 Œm
bei Ds D 1;2 Œm L 6;0 Œm
Pfähle mit einem Pfahlschaftdurchmesser 0,3 [m] Ds 3,0 [m]

Die Mindesteinbindetiefe von 2,5 [m] gemäß EA-Pfähle bzw. die vorgegebene Mindest-
einbindetiefe gemäß dem projektspezifischen Baugrundgutachten soll dabei beachtet wer-
den.
4.4 Ermittlung der erforderlichen Bohrpfahllänge 55

Sollte die Mindesteinbindelänge nicht eingehalten sein, ist die Länge des Bohrpfahls
um die entsprechende Einbindetiefe zu verlängern!

Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0;7 Œm


Teilsicherheitsbeiwert ”R;e D 1;4 Œ– Gemäß DIN 1054, Tabelle A 2.3
beträgt der Teilsicherheitsbeiwert
für Bodenwiderstände (BS-P)
”R;e D 1;4 Œ–:
epgh D .z ”k0 Kpgh C c0k Kpch /=”R;e (4.17)
2
D 198;3 ŒkN=m
Epgh;1 D 0;5 epgh t Ds ˜ (Begrenzungsfaktor) (4.18)
D 104;0 ŒkN
Epgh;2 D epgh 2 t Ds (4.19)
D 85;1 ŒkN
X
Gleichgewicht MA D 0 D Epgh;1 t=3 M0;d H0;d t (4.20)
D 0 ŒkN m
X
Gleichgewicht H D 0 D H0;d C Epgh;2 Epgh;1 (4.21)
D 0 ŒkN
Mindesteinbindelänge t D 3;0 Œm Iterative Ermittlung durch
Gleichgewichtsbedingungen
0;5 .Epgh;1 H0;d /
Zuschlag t D (4.22)
Ds epgh
D 0;31 Œm
erf. Pfahllänge L D t C t (4.23)
D 3;31 Œm
gew. Pfahllänge L D 3;5 Œm Hinweis: Aufrundung in
0,5 [m]-Schritten
s
2 H0;d t
Stelle x0 D (4.24)
Ds epgh
D 0;9 Œm
max. M D M0;d C 2=3 H0;d x0 (4.25)
D 58;6 ŒkN m
56 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.14 Pfahlschnittgrößen

4.5 Bewehrungsermittlung

Im Folgenden wird die Bewehrung für den Bohrpfahl unter Berücksichtigung folgender
Normen ermittelt:

DIN EN 1536 (konstruktive Bewehrungsermittlung für Bohrpfähle)


DIN EN 1992-1-1 (belastungsabhängige Bewehrungsermittlung)

Die Ermittlung der Bohrpfahlbewehrung erfolgt getrennt für beide Normen und wird unter
Abschn. 4.5.4 miteinander verglichen.

4.5.1 Bewehren nach DIN EN 1536

Die Ermittlung der Bewehrung erfolgt auf konstruktiver Basis nach DIN EN 1536 für
Bohrpfähle mit einem Verhältnis L/Ds 5,0 [–]. Die Anwendbarkeit der DIN EN 1536 ist
unter Abschn. 4.5.1.1 geregelt.

4.5.1.1 Anwendbarkeit der Normung DIN EN 1536


Die Bewehrungsermittlung nach DIN EN 1536, Absatz 1.3 gilt ausschließlich für L/Ds
5,0 [–].

Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0;7 Œm


Pfahllänge L D 3;5 Œm
Verhältnis L=Ds D 5;0 Œ– 5;0 Œ– ! Norm anwendbar!
4.5 Bewehrungsermittlung 57

Abb. 4.15 Definition des


Umfangs

4.5.1.2 Konstruktive Angaben


Im Folgenden sind die geometrischen als auch betontechnischen Angaben zu dem Bohr-
pfahl (inkl. Bewehrung) aufgelistet.

Betonfestigkeitsklasse D C30=37 Nach Abschn. 4.3.2.1


2
mittl. Zugfestigkeit fctm D 2;9 ŒN=mm
Betondeckung cnom D 80;0 Œmm Nach Abschn. 4.3.1.2
UmfangBohrpfahl D 2 r (4.26)
D 219;9 Œcm
UmfangBewehrung D UmfangBohrpfahl 2 .cnom C ØQuer C ØLängs =2/ (4.27)
D 158;3 Œcm
ØLängsbewehrung D 16 Œmm Nach DIN EN 1992-1-1, 9.8.5(3) ist die
Längsbewehrung der Bohrpfähle mindes-
tens mit ØLängs D 16 Œmm anzusetzen.
ØQuerkraftbewehrung D 10 Œmm Nach DIN EN 1536, Tabelle 6 ist die Quer-
bewehrung 6 Œmm und ein Viertel des
Größtdurchmessers der Längsbewehrung.
Als Ansatz werden mindestens 10 [mm]
angesetzt.
Bügel- oder D 2 Œschnittig
Wendelbewehrung

4.5.1.3 Längsbewehrung
Die Längsbewehrung wird nach DIN EN 1536 aus den konstruktiven Gegebenheiten ab-
geleitet und lässt sich als Ober- und Untergrenze der Längsbewehrung ermitteln.

nLängs;min D 11 Œpro Lage Nach DIN EN 1536, Absatz 7.5.2.5 darf der Abstand
zwischen Längsstäben max. 40,0 [cm] sein. Außerdem
darf gemäß DIN EN 1992-1-1, 9.8.5 (3) der lichte
Abstand zwischen den Stäben max. 20,0 [cm] betragen.
Durch die Berücksichtigung beider konstruktiven
Kriterien ergibt sich die Anzahl an Stäben nLängs;min :
58 4 Bohrpfahlgründung

nLängs;max D 13 Œpro Lage Angesetzt wird für den Mindestabstand der Längseisen
10;0 Œcm:
As;Längs;min D 22;1 Œcm2
As;Längs;max D 26;1 Œcm2

4.5.1.4 Querkraftbewehrung
Die Querkraftbewehrung wird nach DIN EN 1536 aus den konstruktiven Gegebenheiten
abgeleitet und lässt sich als Ober- und Untergrenze der Querkraftbewehrung ermitteln.

minimale Querbewehrung D 1;88 Œcm2 =m Mit Querbewehrung 6 Œmm


¡w;min D 0;16 fctm =fyk D 0;093 Œ% Mindestbewehrungsgrad nach
DIN EN 1992-1-1, 9.2.2 (5)
As;Quer;min D 6;5 Œcm2 =m Mindestquerkraftbewehrung
2
As;Quer;max D 15;7 Œcm =m Maximale Querbewehrung (konstruktiv)

4.5.2 Bewehren nach DIN EN 1992-1-1

4.5.2.1 ¨-Verfahren
Die Ermittlung der Bewehrung erfolgt gemäß DIN EN 1992-1-1 nach dem ¨-Verfahren
mit dimensionslosen Beiwerten. Für die Bewehrungsermittlung wird die Normalkraft NEd
aus dem Konstruktionseigengewicht der Lärmschutzwand sicherliegend angesetzt.

4.5.2.1.1 Beanspruchungen am Pfahlkopf


Im Folgenden ist die Beanspruchung am Pfahlkopf im Grenzzustand der Tragfähigkeit
zusammengefasst. Die Pfahlkopfschnittgrößen sind aus Abschn. 3.2.3 und Abschn. 3.5.1
zu entnehmen.

Normalkraft NEd D 81;9 ŒkN NEd wird infolge der Druckkraftwirkung mit
negativem Vorzeichen berücksichtigt.
Moment MEd D 47;3 ŒkNm

4.5.2.1.2 Konstruktive Angaben


Im Folgenden sind die konstruktiven Angaben zum Beton, Stahl und zur Tiefgründung
aufgelistet.
4.5 Bewehrungsermittlung 59

Betonangaben:

Betonfestigkeitsklasse D C30=37 Gemäß ZTV-ING, Teil 2-2, Kapitel 3.1.3(3)


darf für die Bemessung der Bohrpfähle nicht
eine höhere Betonfestigkeitsklasse als
C30/37 angesetzt werden.
Betondruckfestigkeit fck D 30;0 ŒN=mm2
Bemessungswert fcd D ’cc fck =”c (4.28)
2
D .0;85 Œ– 30;0 ŒN=mm /=1;5 Œ–
D 17;0 ŒN=mm2
Teilsicherheitsbeiwert ”c D 1;5 Œ– Gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu
2.4.2.4 (1), Tabelle 2.1DE ist ”c für Beton
in der ständigen und vorübergehenden
Kombination mit 1,5 [–] anzusetzen.

Stahlangaben:

Betonstahl D B500B
Streckgrenze fyk D 500;0 ŒN=mm2
Bemessungswert fyd D fyk =”s (4.29)
2
D 435;0 ŒN=mm
Teilsicherheitsbeiwert ”S D 1;15 Œ– Gemäß DIN EN 1992-1-1/NA, NDP zu
2.4.2.4 (1), Tabelle 2.1DE ist ”s für
Betonstahl in der ständigen und vorüber-
gehenden Kombination mit 1,15 [–]
anzusetzen.

Tiefgründung:

Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0;7 Œm Ds h


Betonquerschnitt Ac D D2s =4 (4.30)
2
D 3848;5 Œcm
Betondeckung cnom D 80;0 Œmm Nach Abschn. 4.3.1.2
statische Höhe d1 D cnom C ØQuer C ØLängs =2 (4.31)
D 10;0 Œcm
d1 =h D 0;14 Œ–
60 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.16 Pfahlbeanspruchung – Bewehrungsermittlung

Tab. 4.13 Tabelle zur Beiwer- Beton fcd fyd /fcd


tenermittlung nach DIN EN [MN/m2 ] [–]
1992-1-1 C12/15 6,8 63,9
C16/20 9,1 48,0
C20/25 11,3 38,4
C25/30 14,2 30,7
C30/37 17,0 25,6
C35/45 19,8 21,9
C40/50 22,7 19,2
C45/55 25,5 17,1
C50/60 28,3 15,3
Angaben gültig für ”c = 1,5 [–] und ”s = 1,15 [–]

d1 =h.auf- bzw. abgerundet/ D 0;2 Œ– – Bei einem Verhältnis von d_1/h > 0,1
wird sicherliegend auf d1 =h D 0;2 Œ–
aufgerundet.
– Das Interaktionsdiagramm für d1 =h D
0;2 Œ– weist ungünstigere ¨tot -Werte
im Vergleich zu d_1/h = 0,1 [–] auf.

4.5.2.1.3 Ermittlung der erforderlichen Bewehrung

Ed D MEd =.Ac h fcd / (4.32)


D 0;01 Œ–
Ed D NEd =.Ac fcd / (4.33)
D 0;013 Œ–
fyd =fcd D 25;6 Œ– Nach Tab. 4.13
¨tot D 0;03 Œ– ¨tot aus Interaktionsdiagramm abgelesen (Abb. 4.17)
As;tot D ¨tot Ac =.fyd =fcd / (4.34)
2
D 4;5 Œcm
4.5 Bewehrungsermittlung 61

d1 / h = 0,2 [-]
νEd
C12/15 bis C50/60
-3,0
εc2 / εc1 = -2,40 / -1,47
-2,8
-2,6 εc2 / εc1 = -3,00 / -0,67

-2,4 εc2 / εc1 = -3,50 / 0,00

-2,2
-2,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 0,00
-1,8
-1,6
-1,4
-1,2 εc2 / εs1 = -3,50 / 1,09
-1,0
-0,8
-0,6
-0,4 εc2 / εs1 = -3,50 / 2,17
-0,2 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 μEd
0,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 2,78
0,2
0,4
0,6
0,8 εc2 / εs1 = -3,50 / 5,18
1,0
1,2
1,4
1,6 εc2 / εs1 = -3,50 / 9,98

1,8
εc2 / εs1 = -3,50 / 15,39
2,0
εc2 / εs1 = -3,50 / 25,00
2,2

Abb. 4.17 Interaktionsdiagramm für Kreisquerschnitte d1 / h = 0,2 [–]

4.5.2.2 Querkraftnachweis
Die Bemessung der Querkraft im Grenzzustand der Tragfähigkeit erfolgt auf Grundlage
der DIN EN 1992-1-1, Absatz 6.2 sowie nach EA-Pfähle, Beispiel B9.
Ausgegeben wird die rechnerisch erforderliche Schubbewehrung infolge der Quer-
bzw. Horizontalkraft H0;d .
Nach DIN EN 1992-1-1, 6.2.1 (3) ist in Bauteilbereichen mit VEd VRd;c eine Quer-
kraftbewehrung rechnerisch nicht erforderlich. Die konstruktiv erforderliche Querbeweh-
rung aus DIN EN 1992-1-1 aus Abschn. 4.5.1.4 ist dabei zu beachten.
62 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.18 Querschnitt mit Dehnungs- und Kräfteverteilung

4.5.2.2.1 Geometrische Angaben

Spannungsverhältnis ©c2 D 3;5 Œ‰ Aus Interaktionsdiagramm Abb. 4.17


(Biegebemessung)
Spannungsverhältnis ©s1 D 20;0 Œ‰ Aus Interaktionsdiagramm Abb. 4.17
(Biegebemessung)
Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0;7 Œm
Betondeckung cnom D 80;0 Œmm Nach Abschn. 4.3.1.2
Statische Höhe d1 D 10;0 Œcm Nach Abschn. 4.5.2.1.2
Höhe der Druckzone x D .Ds 2 cnom / j©c2 j=.©s1 C j©c2 j/ (4.35)
D 8;0 Œcm
Spannungsblock k x D 6;4 Œcm Hinweis: Da die Dehnungsnulllinie im
Querschnitt liegt, darf für die Verteilung
der Betondruckspannungen vereinfacht
ein Spannungsblock angesetzt werden.
Öffnungswinkel ’c D 2 arccos.1 k x 2=Ds / (4.36)
ı
D 70;6 Œ
2
3 DS .sin.’c =2//3
Schwerpunktsabstand zc D (4.37)
’c =180ı sin ’c
D 31;2 Œcm
Radius Rs der D Ds =2 2 cnom (4.38)
Bewehrungsschwerachse
D 19;0 Œcm
Öffnungswinkel ’s D 360ı 2 arccos.1 .x d1 /=Rs / (4.39)
ı
D 352;3 Œ
zug. Kreismittelpunkt zs D 360ı sin.’s=2/ Rs =. ’s/ (4.40)
D 0;4 Œcm
4.5 Bewehrungsermittlung 63
p
Querschnittsbreite bw D 2 .Ds =2/2 zc 2 (4.41)
D 31;9 Œcm bw D kleinste Querschnittsbreite
innerhalb der Zugzone des Querschnitts
statische Höhe d D Ds =2 C zs (4.42)
D 35;4 Œcm
innerer Hebelarm z D zc C zs (4.43)
D 31;6 Œcm
Betonquerschnitt Ac D D2s =4 (4.44)
2
D 3848;5 Œcm

4.5.2.2.2 Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit ohne Schubbewehrung


Der Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit ohne Schubbewehrung wird nach DIN
EN 1992-1-1, Absatz 6.2.2 ermittelt.

Querkraft VEd D 18;9 ŒkN


Normalkraft NEd D 81;9 ŒkN NEd > 0 für Druckbeanspruchung
(nach DIN EN 1992-1-1, 6.2.2 (1))
vorh. As;tot D 4;5 Œcm2 As;tot aus Biegebemessung (¨-Verfahren)

0;15 1
VRd;c D › .100 ¡l fck / 3 C 0;12 ¢cp bw d (4.45)
”c
mit:

”c D 1,5 [–]
p
› D 1 C 200=dŒmm 2;0Œ–
D 1,75 [–] 2,0 [–]
’s
ASl vorh:As;tot
¡l D D 360 0;02Œ–
bw d bw d
D 0,00391 [–] 0,02 [–]
fck D 30,0 [N/mm2 ]
fcd D 17,0 [N/mm2 ]
¢cp D NEd / Ac 0,2 fcd
D 212,8 [kN/m2 ] 340,0 [kN/m2 ]

0;15 1 212;8 31;9 35;4
VRd;c D 1;75 .100 0;00391 30/ 3 C 0;12 1000
1;5 1000 100 100
VRd;c D 47;8 ŒkN Mindestwert VRd;c
64 4 Bohrpfahlgründung

mit:

VRd;c = (min + 0,12 ¢cp ) bw d


min = (0,0525/”c) k3=2 fck 1=2 für d 60 [cm]
min = (0,0375/”c) k3=2 fck 1=2 für d > 80 [cm]
min = 0,444 [MN/m2 ]

Mindestwert VRd;c D 53;0 ŒkN


VEd VRd;c
18;9 ŒkN 47;8 ŒkN keine rechnerische Querkraftbewehrung erforderlich, da
VEd VRd;c Š

4.5.2.2.3 Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit mit Schubbewehrung


Der Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit mit Schubbewehrung nach DIN EN
1992-1-1, Absatz 6.2.3 entfällt, da die Querkraftbeanspruchung den Bemessungswert der
Querkrafttragfähigkeit ohne Schubbewehrung nicht überschreitet und dementsprechend
keine rechnerische Querkraftbewehrung erforderlich ist.

Rechnerische Querkraftbewehrung:

Asw D VEd =.fywd z cot‚/ (4.46)


2
D 0;0 Œcm =m

4.5.2.2.4 Mindestquerkraftbewehrung
Die Mindestquerkaftbewehrung wird nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 9.2.2 ermittelt.

.2=3/
Zugfestigkeit fctm D 0;3 fck für C50=60 (4.47)
2
D 2;9 ŒN=mm
Streckgrenze fyk D 500;0 ŒN=mm2 Gemäß DIN EN 1992-1-1/NA,
NDP zu 3.2.2 (3)
P¡w;min D 0;16 fctm =fyk (4.48)
D 0;93 Œ‰
Mindestquerkraftbew. Asw D ¡w;min bw sin.’/ (4.49)
2
D 6;5 Œcm =m
4.5 Bewehrungsermittlung 65

4.5.3 Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite

Die Anforderungsklasse für die Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite ist
aus Abschn. 4.3.1.3 zu entnehmen.
Rissbildung tritt nach DIN EN 1992-1-1, Absatz 7.3.1 bei Stahlbetontragwerken (Bohr-
pfahl) auf, welche durch Biegung, Querkraft oder Zugkräfte beansprucht werden, die
aufgrund direkter Last resultieren.
Zur Begrenzung der Rissbreiten ist eine Mindestbewehrung nach DIN EN 1992-1-1,
Absatz 7.3.2 in der Zugzone erforderlich. Die Mindestbewehrung darf aus dem Gleichge-
wicht der Betonzugkraft unter Berücksichtigung der Stahlspannung ¢s ermittelt werden.
In allen Variantenuntersuchungen ist die Querschnittsspannung kleiner als die Beton-
zugfestigkeit (¢x;max fctm ). Der Rissbreitennachweis erfolgt für den ungerissenen Zu-
stand (Zustand I).
Die Norm DIN EN 1992-1-1 sieht hinsichtlich des Querschnittes keine konkreten Un-
terscheidungen vor. Angaben bzw. Untersuchungen für die Ermittlung der Mindestbeweh-
rung für Kreisquerschnitte liegen derzeit nicht vor.
Dabei wird eine rechteckige Ersatzfläche für den Betonquerschnitt gemäß folgender
Abb. 4.19 angesetzt.

Ermittlung der Ersatzfläche Ac :

ABohrpfahl D D2s =4
D 0;385 Œm2
Ersatzfläche Ac D ABohrpfahl
a a D 0;385 Œm2
a D 0;62 Œm

Abb. 4.19 Ersatzfläche Ac für


einen Kreisquerschnitt
66 4 Bohrpfahlgründung

Tab. 4.14 Ersatzfläche Ac für Pfahlschaftdurchmesser Ds ABohrpfahl Länge a


einen Kreisquerschnitt [m] [m2 ] [m]
0,7 0,385 0,62
0,9 0,636 0,8
1,2 1,131 1,06

Rissbreitenbegrenzung wmax D 0;2 Œmm Nach Abschn. 4.3.1.3


.2=3/
Zugfestigkeit fctm D 0;3 fck für C50=60 (4.50)
2
D 2;9 ŒN=mm
Betonzugfestigkeit fct;eff D 2;9 ŒN=mm2 mit: fctm D fct;eff

Bauteilabmessungen:

h D 62;0 Œcm
b D 62;0 Œcm
statische Höhe d D h cnom ØS =2 (4.51)
D 53;2 Œcm
statische Höhe d1 D h d (4.52)
D 8;8 Œcm
Fläche der Betonzugseite Act D 0;5 h b (4.53)
2
D 1922 Œcm
Wirkungsbereich der Bewehrung Ac;eff D hc;ef b (4.54)
2
D 1475;6 Œcm

hc,ef/d1
6
5
h/d 1 = 7,05 [-]
4
3
h c,ef /d1 = 2,7 [-]
2 h c,ef = 23,8 [cm]
1
0
0 10 20 30 40 h/d1

Abb. 4.20 Wirkungsbereich der Bewehrung nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild 7.10DE
4.5 Bewehrungsermittlung 67

Abb. 4.21 Wirkungsbereich der Bewehrung nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild 7.10DE

Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite:

As;min ¢s D kc k fct;eff Act

mit:

¢c
›c D 0;4 1 1;0 Œ–
k1 .h=h / fct;eff
¢c D NEd =.b h/
D 81;9 ŒkN=.62 Œcm 62 Œcm/
D 0;021 ŒkN=cm2
k1 D 1;5 Œ– falls NEd eine Druckkraft ist
h D h für h < 1;0 Œm
0;021ŒkN=cm2
›c D 0;4 1
1;5 1;0 0;29
D 0;38 Œ–
D 0;38 Œ– 1;0 Œ–
k D 0;8 Œ– für h 30 Œcm Zwischenwerte dürfen interpoliert werden
D 0;5 Œ– für h 80 Œcm Zwischenwerte dürfen interpoliert werden
D 0;61 Œ– für h D 62 Œcm
4 .h d/ 2;9 2;9
Øs D Øs Øs
kc k hcr fct;eff fct;eff
4 .62 53;2/ 2;9 2;9
16 16
0;38 0;61 62 2;9 2;9
Ds39;2 Œmm 16 Œmm
wk 3;48 106
¢s D
¿s
r
0;2 3;48 106
D D 208;6 ŒN=mm2
16

0;38 Œ 0;61 Œ 2;9 N=m2 1922 cm2
As;min D 2
D 6;2 cm2
208;6 ŒN=mm
68 4 Bohrpfahlgründung

Tab. 4.15 Mindestbewehrung Pfahlschaftdurchmesser Ds Länge a k kc NaEd As;min


As;min für ØS = 16 [mm] [m] [m] [–] [–] [kN] [cm2 ]
0,7 0,62 0,61 0,38 6,2
0,9 0,8 0,5 0,39 81,9 8,7
1,2 1,06 0,5 0,4 11,8
a
für NEd wird vereinfacht die gleiche Druckkraft angesetzt

4.5.4 Gesamtübersicht der Bewehrung

Im Folgenden ist die Gesamtübersicht der statisch sowie konstruktiv erforderlichen Be-
wehrungen (Längs- und Querkraftbewehrung) dargestellt. Hierbei wird die maßgebende,
auszuführende Bohrpfahlbewehrung aus DIN EN 1536 und DIN EN 1992-1-1 ausgewählt.

Konstruktive Angaben:

Pfahlschaftdurchmesser Ds D 0;7 Œm


Pfahllänge L D 3;5 Œm
Betonfestigkeitsklasse D C30=37
Betondeckung cnom D 80;0 Œmm
ØLängsbewehrung D 16 Œmm
ØQuerbzw:Wendelbewehrung D 10 Œmm

Mindestbewehrung für die Begrenzung der Rissbreite nach DIN EN 1992-1-1,


Abschn. 4.5.3:

As;min D 6;2 Œcm2

Ergebnisse nach DIN EN 1992-1-1, Abschn. 4.5.2:

As;tot D 4;5 Œcm2 Längsbewehrung (¨-Verfahren)


2
As;Quer D 6;5 Œcm =m Querbewehrung (Querkraftnachweis)

Ergebnisse nach DIN EN 1536, Abschn. 4.5.1:

As;Längs;min D 22,1 Œcm2 Längsbewehrung


2
As;Längs;max D 26,1 Œcm Längsbewehrung
2
As;Quer;min D 6,5 Œcm =m Querbewehrung
2
As;Quer;max D 15,7 Œcm =m Querbewehrung
4.6 Ausführung bzw. Bewehrungszeichnung 69

4.6 Ausführung bzw. Bewehrungszeichnung

Die Ausführung der Gründung von Lärmschutzwänden an Verkehrsstraßen erfolgt nach


den Richtzeichnungen der „Bundesanstalt für Straßenwesen“ (kurz: BASt) RIZ-ING, LS
11 bis LS 25. Die aktuell gültigen Vorschriften der BASt sind aus www.bast.de jederzeit
aufrufbar.
Die Vorschriften ZTV-ING, Teil 2-2, 3.2 sowie DIN EN 1536, Absatz 8 geben zusätzli-
che Auskünfte über die Ausführung von Bohrpfählen. Dabei sind bei der Herstellung von
Bohrpfählen folgende konstruktive Belange zu beachten:

Bautoleranzen der Bohrpfähle:


– max. Exzentrizität von 0,05 Ds
– max. Neigungsabweichung von 1,5 [cm] je Meter Pfahllänge
Vorschriften für die konstruktive Bewehrung:
– Längsbewehrung ist gleichmäßig über den Umfang zu verteilen
– Zum sicheren Einhalten der Betondeckung und zur Lagesicherung der Längsbeweh-
rung
im Abstand von höchstens 2,5 [m] sind jeweils zwei Bandstahlringe 5 [mm] x
60 [mm] mit einem Abstand von 25,0 [cm] in der Bewehrung anzuordnen und an
diese Ringe entsprechende Bügel mit einem Stabdurchmesser von 16 [mm] als
Abstandhalter anzuschweißen
der Fuß des Bewehrungskorbes ist aus gekreuztem Bandstahl 5 [mm] x 60 [mm]
mit einer Stahlplatte 200 [mm] x 200 [mm] x 5 [mm] herzustellen
– Die in Bohrpfählen verwendeten Bewehrungskörbe müssen EN 10080 entsprechen
– Die in Bohrpfählen verwendeten Stahleinbauteile müssen EN 10025-2, EN 10210
(alle Teile), EN 10219 (alle Teile), EN 10248 (alle Teile), EN 10249 (alle Teile) und
EN 13670, soweit zutreffend, entsprechen

In der folgenden Abb. 4.22 ist die Bohrpfahlbewehrung mit den konstruktiven Details
gemäß ZTV-ING, Teil 2-2, 3.2 sowie DIN EN 1536, Absatz 8 konstruktiv dargestellt.
Die zugehörigen Bewehrungsangaben (As, Längsbewehrung bzw. As, Quer- bzw. Wendelbewehrung )
sind aus Abschn. 5.3 zu entnehmen und entsprechend anzusetzen.
70 4 Bohrpfahlgründung

Abb. 4.22 Bewehrungszeichnung und -details


Bemessungshilfen
5

5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f

Im Folgenden sind die resultierenden Ergebnisse der Nachweise aus Abschn. 3.3 (Nach-
weis der Schwingungsanfälligkeit nach DIN EN 1991-1-4), Abschn. 3.4 (Nachweis des
Stahlpfostens nach DIN EN 1993-1-1) und Abschn. 3.5 (Ermittlung der Mindesteinspann-
tiefe f nach DIN EN 1993-1-1) tabellarisch zusammengefasst. Die Ergebnisse werden in
die einzelnen Wandbereiche A und B unterteilt. Die Wandbereiche C und D werden dabei
aufgrund des erhöhten Umfanges nicht mit aufgeführt, können jedoch mit dem Exceltool
unter www.springer.de im Einzelfall bemessen und ausgewertet werden.

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 71
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0_5
72 5 Bemessungshilfen

5.1.1 Wandbereich A

Tab. 5.1 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 1 – Binnenland II


Lärmschutz- Windzone 1/Binnenland II
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,79 22,8 HEA 160 0,87 22,8
2,5 HEA 180 0,92 25,7 HEA 200 0,69 25,7
3,0 HEA 220 0,70 31,5 HEA 220 0,75 31,5
3,5 HEA 240 0,73 34,5 HEA 240 0,77 34,5
4,0 HEA 260 0,77 37,5 HEA 260 0,81 39,0
4,5 HEA 280 0,82 40,5 HEA 280 0,85 43,0
5,0 HEA 300 0,82 43,5 HEA 300 0,85 46,0
5,5 HEA 320 0,85 46,5 HEA 320 0,87 49,0
6,0 HEA 340 0,90 49,5 HEA 340 0,91 52,0
6,5 HEB 360 0,75 45,0 HEB 360 0,76 49,0
7,0 HEB 360 0,90 47,0 HEB 360 0,91 53,0
7,5 HEB 400 0,84 60,0 HEB 400 0,84 60,0
8,0 HEB 450 0,74 67,5 HEB 450 0,74 67,5

Tab. 5.2 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 1 – Binnenland III


Lärmschutz- Windzone 1/Binnenland III
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,80 22,8 HEA 160 0,89 22,8
2,5 HEA 200 0,65 28,5 HEA 200 0,71 25,7
3,0 HEA 220 0,71 31,5 HEA 220 0,76 31,5
3,5 HEA 240 0,75 34,5 HEA 240 0,79 34,5
4,0 HEA 260 0,79 37,5 HEA 260 0,84 39,0
4,5 HEA 280 0,84 40,5 HEA 280 0,87 43,0
5,0 HEA 300 0,84 43,5 HEA 300 0,87 46,0
5,5 HEA 320 0,87 46,5 HEA 320 0,90 49,0
6,0 HEA 340 0,92 49,5 HEA 360 0,80 52,5
6,5 HEB 360 0,77 45,0 HEB 360 0,78 49,0
7,0 HEB 400 0,72 60,0 HEB 400 0,72 60,0
7,5 HEB 400 0,86 60,0 HEB 400 0,86 60,0
8,0 HEB 450 0,76 67,5 HEB 450 0,76 67,5
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f 73

Tab. 5.3 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 2 – Binnenland II


Lärmschutz- Windzone 2/Binnenland II
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,78 22,8 HEA 160 0,86 24,0
2,5 HEA 180 0,91 27,0 HEA 200 0,69 29,0
3,0 HEA 220 0,69 31,5 HEA 220 0,74 34,0
3,5 HEA 240 0,72 34,5 HEA 240 0,77 38,0
4,0 HEA 260 0,77 39,0 HEA 260 0,80 43,0
4,5 HEA 280 0,81 42,0 HEA 280 0,84 47,0
5,0 HEA 300 0,81 45,0 HEA 300 0,83 51,0
5,5 HEA 320 0,84 49,0 HEA 320 0,86 54,0
6,0 HEA 340 0,89 52,0 HEA 340 0,90 58,0
6,5 HEB 360 0,74 49,0 HEB 360 0,75 54,0
7,0 HEB 360 0,90 52,0 HEB 360 0,90 59,0
7,5 HEB 400 0,83 60,0 HEB 400 0,83 61,0
8,0 HEB 450 0,74 67,5 HEB 450 0,73 67,5

Tab. 5.4 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 2 – Binnenland III


Lärmschutz- Windzone 2/Binnenland III
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,80 22,8 HEA 160 0,89 24,0
2,5 HEA 200 0,65 28,5 HEA 200 0,70 29,0
3,0 HEA 220 0,71 31,5 HEA 220 0,76 34,0
3,5 HEA 240 0,74 34,5 HEA 240 0,79 38,0
4,0 HEA 260 0,79 39,0 HEA 260 0,83 43,0
4,5 HEA 280 0,83 42,0 HEA 280 0,86 47,0
5,0 HEA 300 0,83 45,0 HEA 300 0,86 51,0
5,5 HEA 320 0,87 49,0 HEA 320 0,89 54,0
6,0 HEA 340 0,91 52,0 HEA 360 0,79 56,0
6,5 HEB 360 0,76 49,0 HEB 360 0,77 54,0
7,0 HEB 400 0,71 60,0 HEB 400 0,72 60,0
7,5 HEB 400 0,86 60,0 HEB 400 0,86 61,0
8,0 HEB 450 0,76 67,5 HEB 450 0,75 67,5
74 5 Bemessungshilfen

Tab. 5.5 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 3 – Binnenland II


Lärmschutz- Windzone 3/Binnenland II
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,78 24,0 HEA 160 0,86 27,0
2,5 HEA 180 0,90 30,0 HEA 200 0,68 32,0
3,0 HEA 220 0,68 33,0 HEA 220 0,73 37,0
3,5 HEA 240 0,72 37,0 HEA 240 0,76 42,0
4,0 HEA 260 0,76 43,0 HEA 260 0,79 47,0
4,5 HEA 280 0,80 46,0 HEA 280 0,83 52,0
5,0 HEA 300 0,80 50,0 HEA 300 0,82 56,0
5,5 HEA 320 0,83 53,0 HEA 320 0,85 59,0
6,0 HEA 340 0,88 57,0 HEA 340 0,89 63,0
6,5 HEA 360 0,92 60,0 HEB 360 0,92 60,0
7,0 HEB 360 0,89 57,0 HEB 360 0,89 64,0
7,5 HEB 400 0,82 60,0 HEB 400 0,81 67,0
8,0 HEB 450 0,73 67,5 HEB 450 0,72 71,0

Tab. 5.6 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 3 – Binnenland III


Lärmschutz- Windzone 3/Binnenland III
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,80 24,0 HEA 160 0,88 27,0
2,5 HEA 180 0,92 30,0 HEA 200 0,7 32,0
3,0 HEA 220 0,70 33,0 HEA 220 0,75 37,0
3,5 HEA 240 0,74 37,0 HEA 240 0,78 42,0
4,0 HEA 260 0,78 43,0 HEA 260 0,82 47,0
4,5 HEA 280 0,82 46,0 HEA 280 0,86 52,0
5,0 HEA 300 0,83 50,0 HEA 300 0,85 56,0
5,5 HEA 320 0,86 53,0 HEA 320 0,88 59,0
6,0 HEA 340 0,91 57,0 HEA 340 0,92 63,0
6,5 HEB 360 0,76 53,0 HEB 360 0,76 60,0
7,0 HEB 360 0,92 57,0 HEB 360 0,92 64,0
7,5 HEB 400 0,85 60,0 HEB 400 0,85 67,0
8,0 HEB 450 0,75 67,5 HEB 450 0,74 71,0
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f 75

Tab. 5.7 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 4 – Binnenland II


Lärmschutz- Windzone 4/Binnenland II
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,77 26,0 HEA 160 0,85 29,0
2,5 HEA 180 0,89 33,0 HEA 200 0,68 35,0
3,0 HEA 220 0,68 36,0 HEA 220 0,73 40,0
3,5 HEA 240 0,71 41,0 HEA 240 0,75 45,0
4,0 HEA 260 0,75 46,0 HEA 260 0,79 52,0
4,5 HEA 280 0,79 50,0 HEA 280 0,82 56,0
5,0 HEA 300 0,80 54,0 HEA 300 0,81 61,0
5,5 HEA 320 0,82 58,0 HEA 320 0,84 65,0
6,0 HEA 340 0,87 62,0 HEA 340 0,87 69,0
6,5 HEA 360 0,91 65,0 HEA 360 0,91 73,0
7,0 HEB 360 0,88 63,0 HEB 360 0,87 70,0
7,5 HEB 400 0,81 65,0 HEB 400 0,80 73,0
8,0 HEB 450 0,72 69,0 HEB 450 0,71 77,0

Tab. 5.8 Ergebnisse für den Wandbereich A – Windzone 4 – Binnenland III


Lärmschutz- Windzone 4/Binnenland III
wandhöhe h in Pfostenabstand a in [m]
[m] 2,0 2,5
[Profil] ˜ [–] f [cm] [Profil] ˜ [–] f [cm]
2,0 HEA 160 0,79 26,0 HEA 160 0,87 29,0
2,5 HEA 180 0,92 33,0 HEA 200 0,70 35,0
3,0 HEA 220 0,70 36,0 HEA 220 0,75 40,0
3,5 HEA 240 0,73 41,0 HEA 240 0,78 45,0
4,0 HEA 260 0,78 46,0 HEA 260 0,81 52,0
4,5 HEA 280 0,82 50,0 HEA 280 0,85 56,0
5,0 HEA 300 0,82 54,0 HEA 300 0,85 61,0
5,5 HEA 320 0,85 58,0 HEA 320 0,87 65,0
6,0 HEA 340 0,90 62,0 HEA 340 0,91 69,0
6,5 HEB 360 0,75 58,0 HEA 360 0,76 73,0
7,0 HEB 360 0,91 63,0 HEB 360 0,91 70,0
7,5 HEB 400 0,84 65,0 HEB 400 0,84 73,0
8,0 HEB 450 0,74 69,0 HEB 450 0,74 77,0
76 5 Bemessungshilfen

5.1.2 Wandbereich B
Tab. 5.9 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 1 – Binnenland II
Lärm- Windzone 1/Binnenland II
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,79 22,8 A 160 0,87 22,8 A 180 0,65 25,7 A 180 0,71 25,7 A 180 0,71 25,7 A 180 0,83 25,7 A 180 0,89 25,7
2,5 A 180 0,92 25,7 A 200 0,69 25,7 A 200 0,75 28,5 A 200 0,80 28,5 A 200 0,86 28,5 A 200 0,92 28,5 A 220 0,69 31,5
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f

3,0 A 220 0,70 31,5 A 220 0,75 31,5 A 220 0,80 31,5 A 220 0,85 31,5 A 220 0,90 31,5 A 240 0,68 34,5 A 240 0,72 34,5
3,5 A 240 0,73 34,5 A 240 0,77 34,5 A 240 0,82 34,5 A 240 0,86 34,5 A 240 0,91 34,5 A 260 0,73 37,5 A 260 0,76 37,5
4,0 A 260 0,77 37,5 A 260 0,81 37,5 A 260 0,85 37,5 A 260 0,89 37,5 A 280 0,73 40,5 A 280 0,76 40,5 A 280 0,80 40,5
4,5 A 280 0,82 40,5 A 280 0,85 40,5 A 280 0,88 40,5 A 280 0,92 40,5 A 300 0,74 43,5 A 300 0,76 43,5 A 300 0,79 44,0
5,0 A 300 0,82 43,5 A 300 0,85 43,5 A 300 0,87 43,5 A 300 0,90 43,5 A 320 0,76 46,5 A 320 0,79 46,5 A 320 0,81 47,0
5,5 A 320 0,85 46,5 A 320 0,87 46,5 A 320 0,89 46,5 A 320 0,92 46,5 A 340 0,80 49,5 A 340 0,82 49,5 A 340 0,84 50,0
6,0 A 340 0,90 49,5 A 340 0,91 49,5 A 360 0,79 52,5 A 360 0,81 52,5 A 360 0,83 52,5 A 360 0,85 52,5 A 360 0,87 53,0
6,5 B 360 0,75 45,0 B 360 0,76 45,0 B 360 0,77 45,0 B 360 0,78 46,0 B 360 0,80 46,0 B 360 0,81 49,0 B 360 0,83 52,0
7,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,91 45,0 B 360 0,92 45,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,74 60,0 B 400 0,76 60,0
7,5 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,85 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,87 60,0 B 400 0,88 60,0
8,0 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,76 67,5
77
78

Tab. 5.10 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 1 – Binnenland III


Lärm- Windzone 1/Binnenland III
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,80 22,8 A 160 0,89 22,8 A 180 0,66 25,7 A 180 0,72 25,7 A 180 0,78 25,7 A 180 0,85 25,7 A 180 0,91 25,7
2,5 A 200 0,65 28,5 A 200 0,71 25,7 A 200 0,77 28,5 A 200 0,83 28,5 A 200 0,89 28,5 A 220 0,66 31,5 A 220 0,71 31,5
3,0 A 220 0,71 31,5 A 220 0,76 31,5 A 220 0,82 31,5 A 220 0,88 31,5 A 240 0,66 34,5 A 240 0,70 34,5 A 240 0,75 34,5
3,5 A 240 0,75 34,5 A 240 0,79 34,5 A 240 0,84 34,5 A 240 0,89 34,5 A 260 0,71 37,5 A 260 0,75 37,5 A 260 0,79 37,5
4,0 A 260 0,79 37,5 A 260 0,84 37,5 A 260 0,88 37,5 A 280 0,72 40,5 A 280 0,76 40,5 A 280 0,79 40,5 A 280 0,83 40,5
4,5 A 280 0,84 40,5 A 280 0,87 40,5 A 280 0,91 40,5 A 300 0,73 43,5 A 300 0,76 43,5 A 300 0,80 43,5 A 300 0,83 44,0
5,0 A 300 0,84 43,5 A 300 0,87 43,5 A 300 0,90 43,5 A 320 0,76 46,5 A 320 0,79 46,5 A 320 0,82 46,5 A 320 0,85 47,0
5,5 A 320 0,87 46,5 A 320 0,90 46,5 A 340 0,78 49,5 A 340 0,81 49,5 A 340 0,83 49,5 A 340 0,86 49,5 A 340 0,89 50,0
6,0 A 340 0,92 52,5 A 360 0,80 52,5 A 360 0,82 52,5 A 360 0,84 52,5 A 360 0,87 52,5 A 360 0,89 52,5 A 360 0,92 53,0
6,5 B 360 0,77 45,0 B 360 0,78 45,0 B 360 0,79 45,0 B 360 0,81 45,0 B 360 0,83 46,0 B 360 0,85 49,0 B 360 0,87 52,0
7,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,75 60,0 B 400 0,76 60,0 B 400 0,78 60,0 B 400 0,80 60,0
7,5 B 400 0,86 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,87 60,0 B 400 0,89 60,0 B 400 0,90 60,0 B 400 0,91 60,0 B 450 0,70 67,5
8,0 B 450 0,76 67,5 B 450 0,76 67,5 B 450 0,76 67,5 B 450 0,77 67,5 B 450 0,78 67,5 B 450 0,79 67,5 B 450 0,81 67,5
5 Bemessungshilfen
Tab. 5.11 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 2 – Binnenland II
Lärm- Windzone 2/Binnenland II
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,78 22,8 A 160 0,86 22,8 A 180 0,64 25,7 A 180 0,70 25,7 A 180 0,76 25,7 A 180 0,82 25,7 A 180 0,88 26,0
2,5 A 180 0,91 25,7 A 200 0,69 28,5 A 200 0,74 28,5 A 200 0,80 28,5 A 200 0,85 28,5 A 200 0,91 29,0 A 220 0,68 31,5
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f

3,0 A 220 0,69 31,5 A 220 0,74 31,5 A 220 0,79 31,5 A 220 0,84 31,5 A 220 0,89 32,0 A 240 0,67 34,5 A 240 0,71 34,5
3,5 A 240 0,72 34,5 A 240 0,77 34,5 A 240 0,81 34,5 A 240 0,85 34,5 A 240 0,90 36,0 A 260 0,72 38,0 A 260 0,75 40,0
4,0 A 260 0,77 37,5 A 260 0,80 37,5 A 260 0,84 37,5 A 260 0,88 38,0 A 260 0,92 41,0 A 280 0,75 42,0 A 280 0,78 44,0
4,5 A 280 0,81 40,5 A 280 0,84 40,5 A 280 0,87 40,5 A 280 0,90 42,0 A 300 0,72 43,5 A 300 0,75 46,0 A 300 0,78 48,0
5,0 A 300 0,81 43,5 A 300 0,83 43,5 A 300 0,86 43,5 A 300 0,89 45,0 A 300 0,92 48,0 A 320 0,77 49,0 A 320 0,80 52,0
5,5 A 320 0,84 46,5 A 320 0,86 46,5 A 320 0,88 46,5 A 320 0,90 48,0 A 340 0,78 50,0 A 340 0,81 53,0 A 340 0,83 55,0
6,0 A 340 0,89 49,5 A 340 0,90 49,5 A 340 0,91 49,5 A 340 0,80 52,5 A 360 0,81 53,0 A 360 0,83 56,0 A 360 0,85 59,0
6,5 B 360 0,74 45,0 B 360 0,75 45,0 B 360 0,76 45,0 B 360 0,77 48,0 B 360 0,78 51,0 B 360 0,79 54,0 B 360 0,81 57,0
7,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,90 45,0 B 360 0,90 48,0 B 360 0,91 52,0 B 360 0,92 55,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,74 60,0
7,5 B 400 0,83 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,83 60,0 B 400 0,83 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,85 61,0 B 400 0,86 64,0
8,0 B 450 0,74 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,73 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,75 68,0
79
80

Tab. 5.12 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 2 – Binnenland III


Lärm- Windzone 2/Binnenland III
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,80 22,8 A 160 0,89 22,8 A 180 0,66 25,7 A 180 0,72 25,7 A 180 0,78 25,7 A 180 0,84 25,7 A 180 0,90 26,0
2,5 A 200 0,65 28,5 A 200 0,70 28,5 A 200 0,76 28,5 A 200 0,82 28,5 A 200 0,88 28,5 A 220 0,66 31,5 A 220 0,70 31,5
3,0 A 220 0,71 31,5 A 220 0,76 31,5 A 220 0,81 31,5 A 220 0,87 31,5 A 220 0,92 32,0 A 240 0,70 34,5 A 240 0,74 34,5
3,5 A 240 0,74 34,5 A 240 0,79 34,5 A 240 0,84 34,5 A 240 0,88 34,5 A 260 0,71 37,5 A 260 0,75 38,0 A 260 0,78 40,0
4,0 A 260 0,79 37,5 A 260 0,83 37,5 A 260 0,87 37,5 A 260 0,92 38,0 A 280 0,75 40,5 A 280 0,78 42,0 A 280 0,82 44,0
4,5 A 280 0,83 40,5 A 280 0,86 40,5 A 280 0,90 40,5 A 300 0,72 43,5 A 300 0,75 43,5 A 300 0,79 46,0 A 300 0,82 48,0
5,0 A 300 0,83 43,5 A 300 0,86 43,5 A 300 0,89 43,5 A 320 0,75 46,5 A 320 0,78 46,5 A 320 0,81 49,0 A 320 0,84 52,0
5,5 A 320 0,87 46,5 A 320 0,89 46,5 A 320 0,92 46,5 A 340 0,80 49,5 A 340 0,82 50,0 A 340 0,85 53,0 A 340 0,87 55,0
6,0 A 340 0,91 49,5 A 360 0,79 52,5 A 360 0,81 52,5 A 360 0,83 52,5 A 360 0,86 53,0 A 360 0,88 56,0 A 360 0,90 59,0
6,5 B 360 0,76 45,0 B 360 0,77 45,0 B 360 0,79 45,0 B 360 0,80 48,0 B 360 0,82 51,0 B 360 0,84 54,0 B 360 0,86 57,0
7,0 B 400 0,71 60,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 60,0 B 400 0,74 60,0 B 400 0,75 60,0 B 400 0,77 60,0 B 400 0,78 60,0
7,5 B 400 0,86 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,87 60,0 B 400 0,88 60,0 B 400 0,90 61,0 B 400 0,91 64,0
8,0 B 450 0,76 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,76 67,5 B 450 0,77 67,5 B 450 0,78 67,5 B 450 0,79 68,0
5 Bemessungshilfen
Tab. 5.13 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 3 – Binnenland II
Lärm- Windzone 3/Binnenland II
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,78 22,8 A 160 0,86 22,8 A 180 0,64 25,7 A 180 0,70 25,7 A 180 0,75 25,7 A 180 0,81 27,0 A 180 0,87 28,0
2,5 A 180 0,90 25,7 A 200 0,68 28,5 A 200 0,73 28,5 A 200 0,79 28,5 A 200 0,84 30,0 A 200 0,90 32,0 A 220 0,67 32,0
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f

3,0 A 220 0,68 31,5 A 220 0,73 31,5 A 220 0,78 31,5 A 220 0,83 33,0 A 220 0,88 35,0 A 240 0,67 36,0 A 240 0,71 38,0
3,5 A 240 0,72 34,5 A 240 0,76 34,5 A 240 0,80 34,5 A 240 0,84 37,0 A 240 0,88 39,0 A 240 0,92 41,0 A 260 0,74 44,0
4,0 A 260 0,76 37,5 A 260 0,79 37,5 A 260 0,83 39,0 A 260 0,87 42,0 A 260 0,90 45,0 A 280 0,74 46,0 A 280 0,77 48,0
4,5 A 280 0,80 40,5 A 280 0,83 40,5 A 280 0,86 42,0 A 280 0,89 46,0 A 280 0,92 49,0 A 300 0,74 50,0 A 300 0,76 53,0
5,0 A 300 0,80 43,5 A 300 0,82 43,5 A 300 0,85 45,0 A 300 0,87 49,0 A 300 0,90 52,0 A 320 0,76 54,0 A 320 0,78 57,0
5,5 A 320 0,83 46,5 A 320 0,85 46,5 A 320 0,87 49,0 A 320 0,89 52,0 A 320 0,91 56,0 A 340 0,79 58,0 A 340 0,81 61,0
6,0 A 340 0,88 49,5 A 340 0,89 49,5 A 340 0,90 51,0 A 340 0,92 56,0 A 360 0,80 58,0 A 360 0,82 61,0 A 360 0,83 65,0
6,5 B 360 0,74 45,0 B 360 0,74 45,0 B 360 0,74 49,0 B 360 0,75 53,0 B 360 0,77 56,0 B 360 0,78 59,0 B 360 0,79 63,0
7,0 B 360 0,89 45,0 B 360 0,89 48,0 B 360 0,89 52,0 B 360 0,89 57,0 B 360 0,90 60,0 B 360 0,91 64,0 B 360 0,92 67,0
7,5 B 400 0,82 60,0 B 400 0,81 60,0 B 400 0,81 60,0 B 400 0,82 60,0 B 400 0,82 63,0 B 400 0,83 67,0 B 400 0,84 70,0
8,0 B 450 0,73 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,72 67,5 B 450 0,72 71,0 B 450 0,73 74,0
81
82

Tab. 5.14 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 3 – Binnenland III


Lärm- Windzone 3/Binnenland III
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,80 22,8 A 160 0,88 22,8 A 180 0,65 25,7 A 180 0,71 25,7 A 180 0,78 25,7 A 180 0,84 27,0 A 180 0,90 28,0
2,5 A 180 0,92 25,7 A 200 0,70 28,5 A 200 0,76 28,5 A 200 0,81 28,5 A 200 0,88 30,0 A 220 0,65 31,5 A 220 0,70 32,0
3,0 A 220 0,70 31,5 A 220 0,75 31,5 A 220 0,81 31,5 A 220 0,86 33,0 A 220 0,91 35,0 A 240 0,69 36,0 A 240 0,73 38,0
3,5 A 240 0,74 34,5 A 240 0,78 34,5 A 240 0,83 34,5 A 240 0,88 37,0 A 240 0,92 39,0 A 260 0,74 41,0 A 260 0,77 44,0
4,0 A 260 0,78 37,5 A 260 0,82 37,5 A 260 0,86 39,0 A 260 0,91 42,0 A 280 0,74 43,0 A 280 0,78 46,0 A 280 0,81 48,0
4,5 A 280 0,82 40,5 A 280 0,86 40,5 A 280 0,89 42,0 A 300 0,72 44,0 A 300 0,75 47,0 A 300 0,78 50,0 A 300 0,81 53,0
5,0 A 300 0,83 43,5 A 300 0,85 43,5 A 300 0,88 45,0 A 300 0,92 49,0 A 320 0,77 51,0 A 320 0,80 54,0 A 320 0,83 57,0
5,5 A 320 0,86 46,5 A 320 0,88 46,5 A 320 0,91 49,0 A 340 0,79 51,0 A 340 0,81 54,0 A 340 0,83 58,0 A 340 0,86 61,0
6,0 A 340 0,91 49,5 A 340 0,92 49,5 A 360 0,80 52,5 A 360 0,82 54,0 A 360 0,84 58,0 A 360 0,87 61,0 A 360 0,89 65,0
6,5 B 360 0,76 45,0 B 360 0,76 45,0 B 360 0,78 49,0 B 360 0,79 53,0 B 360 0,81 56,0 B 360 0,81 59,0 B 360 0,84 63,0
7,0 B 360 0,92 45,0 B 360 0,92 48,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 57,0 B 400 0,74 60,0 B 400 0,75 62,0 B 400 0,77 65,0
7,5 B 400 0,85 60,0 B 400 0,85 60,0 B 400 0,85 60,0 B 400 0,86 60,0 B 400 0,87 63,0 B 400 0,88 67,0 B 400 0,89 70,0
8,0 B 450 0,75 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,75 67,5 B 450 0,76 67,5 B 450 0,77 71,0 B 450 0,78 74,0
5 Bemessungshilfen
Tab. 5.15 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 4 – Binnenland II
Lärm- Windzone 4/Binnenland II
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,77 22,8 A 160 0,85 22,8 A 180 0,63 25,7 A 180 0,69 26,0 A 180 0,75 27,0 A 180 0,81 29,0 A 180 0,86 31,0
2,5 A 180 0,89 25,7 A 200 0,68 28,5 A 200 0,73 29,0 A 200 0,78 31,0 A 200 0,84 33,0 A 200 0,89 35,0 A 220 0,67 35,0
5.1 Stahlprofile und Mindesteinspanntiefen f

3,0 A 220 0,68 31,5 A 220 0,73 31,5 A 220 0,77 33,0 A 220 0,82 36,0 A 220 0,86 38,0 A 220 0,91 40,0 A 240 0,70 41,0
3,5 A 240 0,71 34,5 A 240 0,75 34,5 A 240 0,79 37,0 A 240 0,83 40,0 A 240 0,87 43,0 A 240 0,91 45,0 A 260 0,73 48,0
4,0 A 260 0,75 37,5 A 260 0,79 39,0 A 260 0,82 42,0 A 260 0,85 46,0 A 260 0,89 49,0 A 260 0,92 52,0 A 280 0,76 53,0
4,5 A 280 0,79 40,5 A 280 0,82 42,0 A 280 0,85 46,0 A 280 0,88 50,0 A 280 0,91 53,0 A 300 0,73 55,0 A 300 0,75 57,0
5,0 A 300 0,80 43,5 A 300 0,81 45,0 A 300 0,84 50,0 A 300 0,86 53,0 A 300 0,88 57,0 A 300 0,91 61,0 A 320 0,77 62,0
5,5 A 320 0,82 46,5 A 320 0,84 48,0 A 320 0,85 53,0 A 320 0,87 57,0 A 320 0,89 61,0 A 320 0,91 65,0 A 340 0,79 66,0
6,0 A 340 0,87 49,5 A 340 0,87 51,0 A 340 0,89 56,0 A 340 0,90 61,0 A 340 0,92 65,0 A 360 0,80 67,0 A 360 0,82 71,0
6,5 A 360 0,91 52,5 A 360 0,91 54,0 A 360 0,91 59,0 A 360 0,92 61,0 B 360 0,75 61,0 B 360 0,76 65,0 B 360 0,77 68,0
7,0 B 360 0,88 47,0 B 360 0,87 52,0 B 360 0,87 57,0 B 360 0,88 62,0 B 360 0,88 66,0 B 360 0,89 70,0 B 360 0,90 74,0
7,5 B 400 0,81 60,0 B 400 0,80 60,0 B 400 0,80 60,0 B 400 0,80 64,0 B 400 0,80 69,0 B 400 0,81 73,0 B 400 0,82 77,0
8,0 B 450 0,72 67,5 B 450 0,71 67,5 B 450 0,70 67,5 B 450 0,70 68,0 B 450 0,70 73,0 B 450 0,74 77,0 B 450 0,71 81,0
83
84

Tab. 5.16 Ergebnisse für den Wandbereich B – Windzone 4 – Binnenland III


Lärm- Windzone 4/Binnenland III
schutz- Pfostenabstand a in [m]
wand- 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
höhe h HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- ˜ f HE- H f
in [m]
[Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm] [Profil] [–] [cm]
2,0 A 160 0,79 22,8 A 160 0,87 22,8 A 180 0,65 25,7 A 180 0,71 26,0 A 180 0,77 27,0 A 180 0,83 29,0 A 180 0,89 31,0
2,5 A 180 0,92 25,7 A 200 0,70 28,5 A 200 0,75 29,0 A 200 0,81 31,0 A 200 087 33,0 A 220 0,65 34,0 A 220 0,69 35,0
3,0 A 220 0,70 31,5 A 220 0,75 31,5 A 220 0,80 33,0 A 220 0,85 36,0 A 220 0,90 38,0 A 240 0,69 39,0 A 240 0,73 41,0
3,5 A 240 0,73 34,5 A 240 0,78 34,5 A 240 0,82 37,0 A 240 0,87 40,0 A 240 0,91 43,0 A 260 0,73 45,0 A 260 0,76 48,0
4,0 A 260 0,78 37,5 A 260 0,81 39,0 A 260 0,86 42,0 A 260 0,90 46,0 A 280 0,73 47,0 A 280 0,77 50,0 A 280 0,80 53,0
4,5 A 280 0,82 40,5 A 280 0,85 42,0 A 280 0,88 46,0 A 280 0,92 50,0 A 300 0,74 51,0 A 300 0,77 55,0 A 300 0,80 57,0
5,0 A 300 0,82 43,5 A 300 0,85 45,0 A 300 0,88 50,0 A 300 0,91 53,0 A 320 0,76 56,0 A 320 0,79 59,0 A 320 0,81 62,0
5,5 A 320 0,85 46,5 A 320 0,87 48,0 A 320 0,89 53,0 A 320 0,92 57,0 A 340 0,80 59,0 A 340 0,82 63,0 A 340 0,85 66,0
6,0 A 340 0,90 49,5 A 340 0,91 51,0 A 360 0,79 55,0 A 360 0,81 59,0 A 360 0,83 63,0 A 360 0,85 67,0 A 360 0,87 71,0
6,5 B 360 0,75 45,0 B 360 0,76 48,0 B 360 0,77 53,0 B 360 0,78 57,0 B 360 0,80 61,0 B 360 0,81 65,0 B 360 0,83 68,0
7,0 B 360 0,91 47,0 B 360 0,91 52,0 B 360 0,92 57,0 B 400 0,72 60,0 B 400 0,73 63,0 B 400 0,74 67,0 B 400 0,76 71,0
7,5 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,84 60,0 B 400 0,85 64,0 B 400 0,85 69,0 B 400 0,87 73,0 B 400 0,88 77,0
8,0 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 67,5 B 450 0,74 68,0 B 450 0,75 73,0 B 450 0,75 77,0 B 450 0,76 81,0
5 Bemessungshilfen
5.2 Bohrpfahllängen 85

5.2 Bohrpfahllängen

5.2.1 Ebener Geländeverlauf

5.2.1.1 Wandbereich A
Im Folgenden sind die Bemessungsdiagramme zu den Bohrpfahllängen des Wandberei-
ches A dargestellt.

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.1 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 0,7 [m]

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.2 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 0,7 [m]


86 5 Bemessungshilfen

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.3 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 0,7 [m]

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.4 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 0,9 [m]

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.5 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 0,9 [m]


5.2 Bohrpfahllängen 87

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.6 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 0,9 [m]

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.7 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 1,2 [m]

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.8 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 1,2 [m]


88 5 Bemessungshilfen

7,0
6,0
Bohrpfahllänge L [m]

5,0
4,0
3,0
Achsabstand a = 2,00 [m]
2,0
1,0 Achsabstand a = 2,50 [m]

0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m]

Abb. 5.9 Bohrpfahllängen L – Wandbereich A – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 1,2 [m]

5.2.1.2 Wandbereich B
Im Folgenden sind die Bemessungsdiagramme zu den Bohrpfahllängen des Wandberei-
ches B dargestellt.

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]

6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.10 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 0,7 [m]

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]

6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.11 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 0,7 [m]


5.2 Bohrpfahllängen 89

Bohrpfahllänge L [m] 7,0 7,0

Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.12 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 0,7 [m]

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.13 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 0,9 [m]

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]

6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.14 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 0,9 [m]


90 5 Bemessungshilfen

Bohrpfahllänge L [m] 7,0 7,0

Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.15 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 0,9 [m]

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.16 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund A – WZ 1 Ds D 1,2 [m]

7,0 7,0
Bohrpfahllänge L [m]

Bohrpfahllänge L [m]

6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.17 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund B – WZ 1 Ds D 1,2 [m]


5.3 Bohrpfahlbewehrung 91

7,0 7,0

Bohrpfahllänge L [m]
Bohrpfahllänge L [m]
6,0 6,0
5,0 5,0
4,0 4,0
3,0 3,0
2,0 2,0
1,0 1,0
0,0 0,0
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
Lärmschutzwandhöhe h [m] Lärmschutzwandhöhe h [m]
Achsabstand a = 2,00 [m] Achsabstand a = 3,00 [m] Achsabstand a = 2,50 [m] Achsabstand a = 3,50 [m]
Achsabstand a = 4,00 [m] Achsabstand a = 5,00 [m] Achsabstand a = 4,50 [m]

Abb. 5.18 Bohrpfahllängen L – Wandbereich B – eben – Baugrund C – WZ 1 Ds D 1,2 [m]

5.2.2 Geböschter Geländeverlauf

Die Unterscheidung zwischen dem ebenen und geböschten Geländeverlauf im Hin-


blick auf das statische System bzw. die Gleichgewichtsbedingungen ist bereits unter
Abschn. 2.1.3 detailliert zusammengefasst.
Infolge der Ermittlung der Bohrpfahllängen unter Berücksichtigung des geböschten
Geländeverlaufs nach RIZ-ING, LS 11 bis LS 25 werden die Bemessungsdiagramme auf-
grund der Überschaubarkeit durch eine Erhöhung der Bohrpfahllängen aus Abschn. 5.2.1
um 0,5 [m] statisch abgedeckt. Bei der Gegenüberstellung zwischen einem ebenen und ge-
böschten Geländeverlauf ergaben sich aufgrund der Gleichgewichtsbedingungen längere
Bohrpfahllängen, die jedoch in allen durchgeführten Variantenuntersuchungen keines-
wegs um 0,5 [m] überschritten.
Daraus ist folgende, vereinfachte Anwendungsformel für die Ermittlung der Bohrpfahl-
länge für den geböschten Geländeverlauf herzuleiten:

LGeböschterGeländeverlauf D LEbenerGeländeverlauf C 0;5 Œm

5.3 Bohrpfahlbewehrung

Wie bereits unter Abschn. 4.5 erwähnt, erfolgt die Bewehrungsermittlung nach DIN
EN 1536 und DIN EN 1992-1-1. In allen untersuchten Varianten ist die konstruktive
Bewehrung nach DIN EN 1536 maßgeblich gewesen und dementsprechend erfolgt die
Bewehrungsausgabe nach der Vorschrift DIN EN 1536.
Hinweis: Voraussetzung für die Verwendung von DIN EN 1536 ist das Einhalten des
Normkriteriums nach DIN EN 1536, Absatz 1.3!
Bei der Ausgabe wird dabei die konstruktive Mindest- und Maximalbewehrung an-
gegeben. Die konstruktiv erforderlichen Bewehrungen aus Abschn. 4.5 sind dabei zu
berücksichtigen.
92 5 Bemessungshilfen

Tab. 5.17 Bohrpfahlbewehrung Ds D 0,7 [m] nach DIN EN 1536


As;Längsbewehrung As;Querbzw:Wendelbewehrung
As;Längs;min As;Längs;max As;Quer;min As;Quer;max
Ølängs Øquer nschn: [cm2 ] [–] [cm2 ] [–] [cm2 /m] [–] [cm2 /m] [–]
Ø16 Ø10 2 22,1 11Ø16 26,1 13Ø16 6,5 Ø10–20 15,7 Ø10–10
Ø16 Ø12 2 22,1 11Ø16 26,1 13Ø16 7,5 Ø12–25 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø10 2 31,4 10Ø20 37,7 12Ø20 6,5 Ø10–20 15,7 Ø10–10
Ø20 Ø12 2 31,4 10Ø20 37,7 12Ø20 7,5 Ø12–25 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø14 2 31,4 10Ø20 37,7 12Ø20 10,3 Ø14–25 30,8 Ø14–10

Tab. 5.18 Bohrpfahlbewehrung Ds D 0,9 [m] nach DIN EN 1536


As;Längsbewehrung As;Querbzw:Wendelbewehrung
As;Längs;min As;Längs;max As;Quer;min As;Quer;max
Ølängs Øquer nschn: [cm2 ] [–] [cm2 ] [–] [cm2 /m] [–] [cm2 /m] [–]
Ø16 Ø10 2 28,2 14Ø16 38,2 19Ø16 8,4 Ø10–15 15,7 Ø10–10
Ø16 Ø12 2 28,2 14Ø16 38,2 19Ø16 8,4 Ø12–25 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø10 2 40,8 13Ø20 56,6 18Ø20 8,4 Ø10–15 15,7 Ø10–10
Ø20 Ø12 2 40,8 13Ø20 56,6 18Ø20 8,4 Ø12–25 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø14 2 40,8 13Ø20 56,6 18Ø20 10,3 Ø14–25 30,8 Ø14–10

Tab. 5.19 Bohrpfahlbewehrung Ds D 1,2 [m] nach DIN EN 1536


As;Längsbewehrung As;Querbzw:Wendelbewehrung
As;Längs;min As;Längs;max As;Quer;min As;Quer;max
Ølängs Øquer nschn: [cm2 ] [–] [cm2 ] [–] [cm2 /m] [–] [cm2 /m] [–]
Ø16 Ø10 2 36,2 18Ø16 54,3 27Ø16 11,1 Ø10–125 15,7 Ø10–10
Ø16 Ø12 2 36,2 18Ø16 54,3 27Ø16 11,1 Ø12–20 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø10 2 56,6 18Ø20 81,7 26Ø20 11,1 Ø10–125 15,7 Ø10–10
Ø20 Ø12 2 56,6 18Ø20 81,7 26Ø20 11,1 Ø12–20 22,6 Ø12–10
Ø20 Ø14 2 56,6 18Ø20 81,7 26Ø20 11,1 Ø14–25 30,8 Ø14–10
Verzeichnisse

A.1 Normenverzeichnis

Norm Beschreibung Stand


DIN 1054 Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – 2010-12
Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1
DIN 1054/A1 Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – 2012-08
Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1, Änderung A1
DIN 1054/A2 Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – 2015-11
Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1, Änderung A2
DIN 1055-2 Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 2: Bodenkenngrößen 2010-11
DIN 4085 Baugrund – Berechnung des Erddrucks 2011-05
DIN 4085 Beiblatt 1 Baugrund – Berechnung des Erddrucks – Beiblatt 1: Be- 2011-12
rechnungsbeispiele
DIN 488-1 Betonstahl – Teil 1: Stahlsorten, Eigenschaften, Kennzeich- 2009-08
nung
DIN 488-2 Betonstahl – Stabstahl 2009-08
DIN EN 14388 Lärmschutzvorrichtungen an Straßen – Vorschriften 2015-12
DIN EN 1536 Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau – Bohrpfähle 2010-12
DIN EN 1990 Eurocode: Grundlagen der Tragwerksplanung 2010-12
DIN EN 1991-1-1 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-1: 2010-12
Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke – Wichten, Ei-
gengewicht und Nutzlasten im Hochbau
DIN EN 1991-1-1/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – 2010-12
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-1:
Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke – Wichten, Ei-
gengewicht und Nutzlasten im Hochbau
DIN EN 1991-1-1/NA/A1 Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – 2015-05
Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-1:
Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke – Wichten, Ei-
gengewicht und Nutzlasten im Hochbau; Änderung A1
DIN EN 1991-1-4 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-4: All- 2010-12
gemeine Einwirkungen – Windlasten

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 93
R.O. Dölek, J. Schmitt, Lärmschutzwände an Straßenverkehrswegen,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23696-0
94 Verzeichnisse

DIN EN 1991-1-4/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Euro- 2010-12


code 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 1-4: Allgemeine
Einwirkungen – Windlasten
DIN EN 1991-2 Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 2: Verkehrs- 2010-12
lasten auf Brücken
DIN EN 1991-2/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Euroco- 2012-08
de 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 2: Verkehrslasten auf
Brücken
DIN EN 1992-1-1 Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und 2011-01
Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsre-
geln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1992-1-1/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eu- 2013-04
rocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und
Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsre-
geln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1992-2 Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und 2010-12
Spannbetontragwerken – Teil 2: Betonbrücken – Bemessungs-
und Konstruktionsregeln
DIN EN 1992-2/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Eu- 2013-04
rocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und
Spannbetontragwerken – Teil 2: Betonbrücken – Bemessungs-
und Konstruktionsregeln,
DIN EN 1993-1-1 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – 2010-12
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den
Hochbau
DIN EN 1993-1-1/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Euroco- 2015-08
de 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-1:
Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
DIN EN 1993-2 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – 2010-12
Teil 2: Stahlbrücken
DIN EN 1993-2/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Euroco- 2014-10
de 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 2:
Stahlbrücken
DIN EN 1997-1 Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geo- 2014-03
technik – Teil 1: Allgemeine Regeln
DIN EN 1997-1/NA Nationaler Anhang – National festgelegte Parameter – Euroco- 2014-03
de 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik
– Teil 1: Allgemeine Regeln
DIN EN 1998-1 Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben – 2010-12
Teil 1: Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für
Hochbauten
DIN EN 1998-1/A1 Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben – 2013-05
Teil 1: Grundlagen, Erdbebeneinwirkungen und Regeln für
Hochbauten
DIN EN 206 Beton – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformi- 2017-01
tät
DIN SPEC 18140 Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 1536 – Ausführung von 2012-02
Arbeiten im Spezialtiefbau – Bohrpfähle
A.2 Technische Vorschriften 95

A.2 Technische Vorschriften


Vorschrift Beschreibung Stand
EA-Pfähle Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“ EA-Pfähle, 2. Auflage 2012
RAA Richtlinien für die Anlage von Autobahnen 2008
RAB-ING Richtlinien für das Aufstellen von Bauwerksentwürfen für Inge- 2016-04
nieurbauten
RASt 06 Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen 2006
RIZ-ING Richtzeichnungen für Ingenieurbauten 2016-08
RPS Richtlinien für passive Schutzeinrichtungen an Straßen 2009
ZTV-ING Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für 2014-12
Ingenieurbauten
ZTV-LSW 06 Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Bohrpfahlgründungen 2007
und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden an Straßen – Ergänzungen
zu den Zusätzlichen Technischen Vorschriften und Richtlinien für
die Ausführung von Lärmschutzwänden an Straßen
ZTV-LSW 06/ Allgemeines Rundschreiben Straßenbau Nr. 05/2012, Sachgebiet 2012-04
ARS 05-2012 12.1: Umweltschutz; Lärmschutz
ZTV-LSW 88 Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Bohrpfahlgründungen 1997
und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden an Straßen – Ergänzungen
zu den Zusätzlichen Technischen Vorschriften und Richtlinien für
die Ausführung von Lärmschutzwänden an Straßen

A.3 Literaturverzeichnis
[Nr.] Literatur Auflage
[L01] Boley, Conrad; Handbuch Geotechnik – Grundlagen, Anwendungen, 1. Auflage 2012
Praxiserfahrungen; München; Vieweg + Teubner
[L02] Goris, Alfons; Bautabellen für Ingenieure mit Berechnungshinweisen 20. Auflage 2012
und Beispiele; Köln; Werner Verlag
[L03] Kahlmeyer, Hebestreit, Vogt; Stahlbau nach EC3 – Bemessung und 7. Auflage 2015
Konstruktion Träger – Stützen – Verbindungen; Bundesanzeiger Ver-
lag
[L04] Kolymbas, Dimitrios; Geotechnik – Bodenmechanik, Grundbau und 3. Auflage 2011
Tunnelbau; Innsbruck; Springer Verlag
[L05] Lang, et al.; Bodenmechanik und Grundbau – Das Verhalten von Bö- 8. Auflage 2006
den und Fels und die wichtigsten grundbaulichen Konzepte; Zürich;
Springer Verlag
[L06] Maybaum, Georg et al.; Verfahrenstechnik und Baubetrieb im Grund- 1. Auflage 2009
und Spezialtiefbau – Baugrund, Baugruben, Baugrundverbesserung,
Pfahlgründungen, Grundwasserhaltung; Holzminden/Braunschweig;
Vieweg + Teubner
[L07] Schels, Ignatz; Excel Formeln und Funktionen – Rund 450 Funktio- 2014
nen, jede Menge Tipps und Tricks aus der Praxis; Wolnzach; Hanser
Verlag
96 Verzeichnisse

[L08] Schmidt, Hans-Henning et al.; Grundlagen der Geotechnik – Geotech- 4. Auflage 2014
nik nach Eurocode; Innsbruck; Springer Vieweg
[L09] Seitz, Jörn M., Schmidt, Heinz-Günter; Bohrpfähle; Mannheim; Ernst 2000
& Sohn Verlag
[L10] Smoltczyk, Ulrich; Grundbau – Taschenbuch; Stuttgart; Ernst & Sohn 4. Auflage 1990
Verlag
[L11] Türke, Henner; Statik im Erdbau; Bad Herrenalb; Ernst & Sohn Verlag 3. Auflage 1999
[L12] Wagenknecht, Gerd; Stahlbau-Praxis nach Eurocode 3 – Band 1: Trag- 5. Auflage 2014
werksplanung, Grundlagen; Friedberg; Beuth Verlag
[L13] Wagenknecht, Gerd; Stahlbau-Praxis nach Eurocode 3 – Band 2: Ver- 4. Auflage 2014
bindungen und Konstruktionen; Friedberg; Beuth Verlag
[L14] Winkler, A.; Ermittlung des passiven Erddrucks mit Beiwerten, Bau- 2003
technik 80; Dresden; Ernst & Sohn Verlag
[L15] Witt, Karl Josef; Grundbau – Taschenbuch Teil 1: Geotechnische 7. Auflage 2008
Grundlagen; Weimar; Ernst & Sohn Verlag
[L16] Ziegler, Martin; Geotechnische Nachweise nach EC 7 und DIN 1054 – 3. Auflage 2012
Einführung mit Beispielen; Aachen; Ernst & Sohn Verlag

A.4 EDV-Programme

[Nr.] Software Version Kontaktdaten


[E01] AutoCAD 2017 52.0.0 Autodesk GmbH
Aidenbachstraße 56
81379 München
[email protected]
[E02] GGU – Latpile 6 6.30 Civilserve GmbH
Weuert 5
49439 Steinfeld
[email protected]
[E03] InfoCAD 16.10 x64 InfoGraph GmbH
Finite-Element- Kackertstraße 10
Berechnungssoftware 52072 Aachen
[email protected]
[E04] mb-Baustatik 2017.026 mb AEC Software GmbH
Berechnungssoftware Europaallee 14
67657 Kaiserslautern
[email protected]
[E05] Microsoft Office – Excel 2016 16.0.6769.2017 Microsoft Corporation
One Microsoft Way
Redmond, WA 98052-6399
USA
[email protected]
[E06] Microsoft Office – Word 2016 16.0.6769.2017 Microsoft Corporation
One Microsoft Way
Redmond, WA 98052-6399
USA
[email protected]
A.5 Abkürzungsverzeichnis 97

A.5 Abkürzungsverzeichnis

A.5.1 Allgemein

Abk. Beschreibung
ARS Allgemeines Rundschreiben
BASt Bundesanstalt für Straßenwesen
CAD computer-aided design
DIN Deutsche Industrie Norm
EA Empfehlungen des Arbeitskreises
EN Europäische Norm
FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
FS Fahrstreifen
GZG Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
GZT Grenzzustand der Tragfähigkeit
i. d. R. in der Regel
LSW Lärmschutzwand
NA Nationaler Anhang
NCI non-contradictory complementary information
NDP national determined parameters
z. B. zum Beispiel
ZTV Zusätzliche Technische Vorschriften

A.5.2 Bemessung

Abk. [Einheit] Beschreibung


a [–] Verhältnis für I-Profile
’i [–] Abminderungsfaktor (Pfahlgruppenwirkung)
’L [–] Abminderungsfaktor in Längsrichtung (Pfahlgruppenwirkung)
’Q [–] Abminderungsfaktor in Querrichtung (Pfahlgruppenwirkung)
’Qi [–] Abminderungsfaktor für Lastmodell 1
’T [K1 ] Wärmeausdehnungskoeffizient
0
ck [kN/m2 ] Kohäsion des Bodens (charakteristisch)
cdir [–] Richtungsfaktor
cf [–] Kraftbeiwert in Windrichtung
cf;0 [–] Grundkraftbeiwert
cp;net [–] Druckbeiwert für freistehende Wände und Brüstungen
cs [–] Sogbeiwert für freistehende Wände und Brüstungen
cseason [–] Jahreszeitenbeiwert
c/tf [–] Verhältniswert zur Bestimmung der Querschnittsklasse für I-Profile
• [–] logarithmisches Dämpfungsdekrement
•a [–] logarithmisches Dämpfungsdekrement der aerodynamischen Dämpfung für die
Grundeigenform
98 Verzeichnisse

•d [–] logarithmisches Dämpfungsdekrement der Dämpfung infolge besonderer


Maßnahmen
•s [–] logarithmisches Dämpfungsdekrement der Strukturdämpfung
d/tf [–] Verhältniswert zur Bestimmung der Querschnittsklasse für I-Profile
E [N/mm2 ] Elastizitätsmodul
eagh [kN/m2 ] aktive Erddruckspannungen
eaph [kN/m2 ] Erddruckspannungen infolge der Oberflächenauflast pv
Eaph [kN] Erddruckresultierende infolge der Oberflächenauflast pv
Ec [N/mm2 ] mittlerer Elastizitätsmodul des Betons
Ecm [N/mm2 ] mittlerer Elastizitätsmodul als Sekante
epgh [kN/m2 ] Erdwiderstandsspannungen
Epgh [kN] Resultierende der Erdwiderstandsspannungen
Eph;d [kN] Bemessungswert des Erdwiderstands
Es [N/mm2 ] Elastizitätsmodul des Betonstahls
Es;k [MN/m2 ] Steifemodul für ein Niveau der Spannungen im Boden unter charakteristi-
schen bzw. repräsentativen Einwirkungen
© [‰] Dehnung (allgemein)
©c [‰] Dehnung des Betons
©c1 [‰] Dehnung des Betons bei Erreichen des Höchstwerts der Betondruckspannun-
gen fcm
©c2 [‰] Dehnung des Betons bei Erreichen der Festigkeitsgrenze fcd
©cu1 [‰] rechnerische Bruchdehnung des Betons bei der Schnittgrößenermittlung
©cu2 [‰] rechnerische Bruchdehnung des Betons bei der Querschnittsbemessung
©ud [‰] Dehnungsgrenze
fcd [N/mm2 ] Bemessungswert der einaxialen Druckfestigkeit des Betons
fck [N/mm2 ] charakteristische Zylinderdruckfestigkeit des Betons nach 28 Tagen
fcm [N/mm2 ] Mittelwert der Zylinderdruckfestigkeit des Betons
fct;eff [N/mm2 ] wirksame Betonzugfestigkeit
fctk [N/mm2 ] charakteristischer Wert der zentrischen Betonzugfestigkeit
fctkI0;05 [N/mm2 ] unterer, charakteristischer Wert der zentrischen Betonzugfestigkeit
(5 [%]-Quantil)
fctkI0;95 [N/mm2 ] oberer, charakteristischer Wert der zentrischen Betonzugfestigkeit
(95 [%]-Quantil)
fctm [N/mm2 ] Mittelwert der zentrischen Zugfestigkeit des Betons
ft [N/mm2 ] Zugfestigkeit des Betonstahls
ftk [N/mm2 ] charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Betonstahls
fuk [N/mm2 ] charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Baustahls
fy [N/mm2 ] Streckgrenze des Betonstahls
fyd [N/mm2 ] Bemessungswert der Streckgrenze des Betonstahls
fyk [N/mm2 ] charakteristischer Wert der Streckgrenze des Betonstahls
fywd [N/mm2 ] Bemessungswert der Streckgrenze von Querkraftbewehrung
g [m/s2 ] Erdbeschleunigung
G [N/mm2 ] Schubmodul (Baustahl)
A.5 Abkürzungsverzeichnis 99

gk [kN/m] charakteristisches Eigengewicht pro Längeneinheit


” [–] Teilsicherheitsbeiwert
”C [–] Teilsicherheitsbeiwert für Beton
”G [–] Teilsicherheitsbeiwert für ständige Einwirkungen
0
”k [kN/m3 ] charakteristische Wichte (erdfeucht)
”m [–] Teilsicherheitsbeiwert für die Beanspruchbarkeit
” m0 [–] Teilsicherheitsbeiwert für die Beanspruchbarkeit von Querschnitten
” m1 [–] Teilsicherheitsbeiwert für die Beanspruchbarkeit von Bauteilen bei Stabili-
tätsversagen
” m2 [–] Teilsicherheitsbeiwert für die Beanspruchbarkeit von Querschnitten bei
Bruchversagen infolge Zugbeanspruchung
”Q [–] Teilsicherheitsbeiwert für veränderliche Einwirkungen
” R;e [–] Teilsicherheitsbeiwert für Bodenwiderstände
”s [–] Teilsicherheitsbeiwert für Betonstahl
H0;d [kN] Bemessungswert der Horizontalkraft
H0;k [kN] charakteristischer Wert der Horizontalkraft
IT [cm4 ] St. Venantsche Torsionssteifigkeit
Iw [cm6 ] Wölbflächenmoment
Iy [cm4 ] Flächenträgheitsmoment
k [–] Beiwert zur Berücksichtigung von nichtlinear verteilten Betonzugspannun-
gen
Kach [–] Erddruckbeiwert (Erddruckanteil infolge Kohäsion)
Kagh [–] Erddruckbeiwert (aktiver Erddruck)
Kaph [–] Erddruckbeiwert (Erddruckanteil infolge einer Oberflächenlast pv)
kc [–] Beiwert zur Berücksichtigung des Einflusses der Spannungsverteilung inner-
halb des Querschnitts
Kpch [–] Erddruckbeiwert (Erddruckanteil infolge Kohäsion)
Kpgh [–] Erddruckbeiwert (passiver Erddruck)
ks;k [MN/m2 ] Bettungsmodul für ein Niveau der Spannungen im Boden unter charakteristi-
schen bzw. repräsentativen Einwirkungen
Kagh [–] Erddruckbeiwert (Mindesterddruck)
œ [–] effektive Schlankheit
M0;d [kN m] Bemessungswert des Biegemomentes
M0;k [kN m] charakteristischer Wert des Biegemomentes
me [kg/m] äquivalente Masse
MEd [kN m] Bemessungswert des einwirkenden Biegemoments
Mel;y;Rd [kN m] elastisches Grenzmoment für QK 3 (y-Achse)
Mel;z;Rd [kN m] elastisches Grenzmoment für QK 3 (z-Achse)
Mk [kN m] charakteristischer Wert des Biegemoments
Mpl;y;Rd [kN m] plastisches Grenzmoment für QK 1 und 2 (y-Achse)
Mpl;z;Rd [kN m] plastisches Grenzmoment für QK 1 und 2 (z-Achse)
100 Verzeichnisse

NEd [kN] Bemessungswert der einwirkenden Normalkraft


Nk [kN] charakteristischer Wert der Normalkraft
Npl;Rd [kN] plastische Grenzzugkraft
H [–] Ausnutzungsgrad
n1 [Hz] Grundbiegeeigenfrequenz
® [–] Völligkeitsgrad
pv [kN/m2 ] gleichmäßig verteilte Oberflächenauflast
§œ [–] Abminderungsfaktor in Abhängigkeit der effektiven Schlankheit œ
§r [–] Abminderungsfaktor für quadratische Querschnitte
qb;0 [kN/m2 ] Geschwindigkeitsdruck (Wind)
Qk [kN] charakteristischer Wert der veränderlichen Einwirkung
qlk [kN/m2 ] gleichmäßig verteilte Last
qp.ze/ [kN/m2 ] höhenabhängiger Böengeschwindigkeitsdruck
¡ [kg/m3 ] Rohdichte
¡l [‰] geometrisches Bewehrungsverhältnis der Längsbewehrung
¡w [‰] geometrisches Bewehrungsverhältnis der Querkraftbewehrung
¡w;min [‰] Mindestbewehrungsgrad
¢c [N/mm2 ] Spannung im Beton
¢ cp [N/mm2 ] Spannung im Beton aus Normalkraft oder Vorspannung
¢ Rd [N/mm2 ] Grenzspannungen
¢s [N/mm2 ] Absolutwert der maximal zulässigen Spannung in der Betonstahlbewehrung
Sy [cm3 ] statisches Moment des halben Querschnitts bezogen auf die y-Achse
[–] Poisson’sche Zahl
vb;0 [m/s] Basiswindgeschwindigkeit
VEd [kN] Bemessungswert der Querkraft
Vk [kN] charakteristischer Wert der Querkraft
vm [m/s] mittlere Windgeschwindigkeit
Vpl;y;Rd [kN] plastische Grenzquerkraft in Richtung der y-Achse
Vpl;z;Rd [kN] plastische Grenzquerkraft in Richtung der z-Achse
VRd;c [kN] Querkraftwiderstand eines Bauteils ohne Querkraftbewehrung
Wel;y [cm3 ] Widerstandsmoment im elastischen Zustand (y-Achse)
Wel;z [cm3 ] Widerstandsmoment im elastischen Zustand (z-Achse)
wk [kN/m2 ] charakteristische Windbeanspruchung
Wpl;y [cm3 ] Widerstandsmoment im plastischen Zustand (y-Achse)
Wpl;z [cm3 ] Widerstandsmoment im plastischen Zustand (z-Achse)
A.5 Abkürzungsverzeichnis 101

A.5.3 Geometrische Größen


Abk. [Einheit] Beschreibung
a [m] Achsabstand des Stahlpfostens
’ [ı ] Winkel (Alpha)
’ [ı ] Wandneigungswinkel
’c [ı ] Öffnungswinkel
Ac [cm2 ] Gesamtfläche des Betonquerschnitts
Ac;eff [cm2 ] Wirkungsbereich der Bewehrung
Act [cm2 ] Fläche der Betonzugseite
as [m] Kantenlänge
As [cm2 ] Querschnittsfläche des Betonstahls
As;min [cm2 ] Querschnittsfläche der Mindestbewehrung
Asw [cm2 /m] Querschnittsfläche der Querkraftbewehrung
Avy [cm2 ] wirksame Schubfläche (maßgebend für Vpl;y;Rd )
Avz [cm2 ] wirksame Schubfläche (maßgebend für Vpl;z;Rd )
Aw [cm2 ] Stegfläche von I-Profilen
“ [ı ] Winkel (Beta)
“ [ı ] Geländeneigungswinkel
bw [cm] kleinste Querschnittsbreite zwischen Zug- und Druckgurt
cmin [mm] Mindestbetondeckung
cmin;b [mm] Mindestbetondeckung aus der Verbundanforderung
cmin;dur [mm] Mindestbetondeckung aus der Dauerhaftigkeitsanforderung
cnom [mm] Betondeckung
cv [mm] Verlegemaß
d [cm] statische Nutzhöhe
Dmin [mm] Mindestbiegerollendurchmesser
Ds [m] Pfahlschaftdurchmesser
cdev [mm] Vorhaltemaß der Betondeckung zur Berücksichtigung von unplanmäßiger
Abweichungen
cdur;add [mm] Abminderungswert der Mindestbetondeckung aufgrund zusätzlicher
Schutzmaßnahmen (z. B. Beschichtung)
cdur;” [mm] additives Sicherheitselement bei der Ermittlung der Mindestbetondeckung
cdur;st [mm] Abminderungswert der Mindestbetondeckung wegen Verwendung rost-
freien Stahls
• [ı ] Neigungswinkel des Erddrucks
•a [ı ] Neigungswinkel des aktiven Erddrucks
•p [ı ] Neigungswinkel des passiven Erddrucks
Ø s [mm] Grenzdurchmesser für die Begrenzung der Rissbreite
ØLängs [mm] Durchmesser der Längsbewehrung
ØQuer [mm] Durchmesser der Querbewehrung
f [cm] Mindesteinspanntiefe
h [m] Höhe, Dicke
h [m] Lärmschutzwandhöhe
102 Verzeichnisse

href [m] Referenzhöhe


hw [mm] Steghöhe, entspricht der lichten Höhe zwischen den Flanschen von I-Profilen
iy [cm] Trägheitsradius, bezogen auf die y-Achse
iz [cm] Trägheitsradius, bezogen auf die z-Achse
L [m] Länge
0
®k [ı ] charakteristischer Reibungswinkel des Bodens
r [mm] Ausrundung – Walzprofil
Rs [cm] Radius der Bewehrungsschwerachse
tf [mm] Flanschdicke
tw [mm] Stegdicke
U [m] Umfang
ª [ı ] Neigungswinkel der Gleitfläche
ªag [ı ] Neigungswinkel der Gleitfläche für den aktiven Erddruck
w1 [m] Fahrstreifenbreite
wm [cm2 ] Hauptverwölbung bezogen auf den Schubmittelpunkt m
wmax [mm] Rechenwert der zulässigen Rissbreite
x [cm] Höhe der Druckzone
x0 [m] Nullstelle der Pfahlschnittgrößen
x1 [cm] Kopfpunktverschiebung unter Eigenlast in Windrichtung
xs [cm] Kopfpunktverschiebung unter Eigenlast in Windrichtung
z [cm] innerer Hebelarm bei einem Bauteil mit konstanter Höhe
zc [cm] Schwerpunktsabstand
ze [m] Bezugshöhe für den Außendruck
zs [cm] Kreismittelpunkt
z [m] wirksame Einwirktiefe
Stichwortverzeichnis

B Lastannahmen, 12
Baugrund, 6 Anprall von Straßenfahrzeugen, 16
Bewehrung, 56 Eigengewicht, 12
Betondeckung, 38 Erdbebeneinwirkungen, 16
Betonstahl, 40 Temperatur, 12
Bewehren nach DIN EN 1536, 56 Windeinwirkungen, 12
Bewehren nach DIN EN 1992-1-1, 58
Bewehrungszeichnung, 69
Expositionsklassen, 37
Längsbewehrung, 57
Mindestbewehrung, 65
Querkraftbewehrung, 58
Rissbreite, 65
Bohrpfähle, 5
Beton, 39
Betondeckung, 38
Betonstahl, 40
Expositionsklassen, 37
Geotechnischen Kategorien, 36
Knickversagen, 37
Pfahlgruppenwirkung, 48
Pfahlkopfschnittgrößen, 17
Pfahllänge, 54
Tragfähigkeit, 35

L
Lärmschutzwände, 9
Baustahl, 10
Konstruktionseigengewicht, 12
Mindesteinspanntiefe f, 28
Pfahlkopfschnittgrößen, 16
Schwingungsanfälligkeit, 20
Stahlpfosten, 27

103

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