Technische Information Schoeck Bole
Technische Information Schoeck Bole
Technische Information Schoeck Bole
Schöck Bole®
August 2017
Anwendungstechnik
Telefon-Hotline und
technische Projektbearbeitung
Tel. 07223 967-567
Fax 07223 967-251
[email protected]
Seminarangebot und
Vor-Ort-Beratung
Tel. 07223 967-435
Fax 07223 967-454
Schöck Bole®
Planungs- und Beratungsservice
Die Ingenieure der Anwendungstechnik von Schöck beraten Sie gerne bei statischen, konstruktiven und bauphysikalischen Frage-
stellungen und erstellen für Sie Lösungsvorschläge mit Berechnungen und Detailzeichnungen.
Schicken Sie hierfür bitte Ihre Planungsunterlagen (Grundrisse, Schnitte, statische Angaben) mit Angabe der Bauvorhabenadresse an:
—— Anwendungstechnik
Telefon-Hotline und technische Projektbearbeitung
Telefon: 07223 967-567
Telefax: 07223 967-251
E-Mail: [email protected]
2
Schöck Bole®
Inhalt
Seite
Durchstanzbewehrung 6
Bemessungssoftware 7
Bestellmöglichkeiten/Lieferumfang 14
Lieferprogramm 15
Einbauanleitungen 16 - 20
Ausschreibungstexte 21
3
Schöck Bole®
Rationelle Bauweise mit Flachdecken
Durchstanzen
Querkraft
4
Schöck Bole®
Zulassungen und Anwendungen
Höhere Tragfähigkeit
Vergleich der Tragfähigkeit bei Flachdecken
250 % Aufgrund der hervorragenden Verankerung der Doppelkopfbol-
196 % zen im Beton kann die Durchstanztragfähigkeit erheblich gestei-
200 %
gert werden. So kann zum Beispiel die Tragfähigkeit einer
140 % Flachdecke mit Schöck Bole® um 96% gegenüber einer Decke
150 %
Tragfähigkeit
—— ETA 13/0076
Europäisch technische Zulassung der Schöck Bole® als Durch-
stanzbewehrung in Flachdecken und Fundamenten gemäß
DIN EN 1992-1-1 (EC2)
—— Z-15.1-260
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung der Schöck Bole® als
Querkraftbewehrung in Platten und Balken gemäß DIN EN
1992-1-1 (EC2) und DIN 1045-1:2008-08
5
Schöck Bole®
Durchstanzbewehrung
3 Schöck Bole® Typen für verschiedene Einbausituationen nach Zulassung ETA 13/0076:
6
Schöck Bole®
Bemessungssoftware
Die Schöck Bole® Bemessungssoftware ermöglicht eine schnelle und sichere Bemessung der Durchstanzbewehrung nach
Eurocode2 und weiteren Normen. Dabei können folgende Stützungsarten unterschieden werden:
—— Innenstütze
—— Randstütze
—— Eckstütze
—— runde, rechteckige und ovale Stützen
—— Wandinnenecke
—— Wandende
—— Wandende an Treppenhausloch
Zusätzlich kann eine Auswahl erfolgen nach Deckenplatte, Fundament und Elementdecke. Ein dynamischer Lastanteil ist ebenfalls
ansetzbar.
Die Vorteile:
7
Schöck Bole®
Bemessungssoftware mit Modul „Verbundnachweis”
Fertigteilwerke profitieren nicht nur von den Einbauvorteilen der Schöck Bole Typ F, sondern können auch bei der Bemessung wirt-
schaftlicher arbeiten. Denn die Schöck Bemessungssoftware bietet neben der Ermittlung der Durchstanzbewehrung auch
einen Verbundnachweis bei Einbau der Schöck Bole® in Elementdecken. Ein entsprechendes Modul „Verbundnachweis“ wird bei
ausgewählter Plattenart „Elementdecke“ aktiv.
Beim Verbundnachweis kann auf Wunsch die Schöck Bole® als Verbundbewehrung angesetzt werden. Ferner kann auch auf Gitter-
träger im Verlegebereich der Schöck Bole® verzichtet werden. Dies erleichtert den Einbau der Durchstanzbewehrung.
Ergebnis:
8
Schöck Bole®
Bemessung Schöck Bole®
Die Bemessung der Schock Bole® Durchstanzbewehrung erfolgt anhand der Zulassung ETA-13/0076 i.V.m DIN EN 1992-1-1 und nati-
onalen Anhang. Aufgrund des unterschiedlichen Tragverhaltens von Flachdecken und Bodenplatten werden 2 Nachweiskonzepte
unterschieden.
Flachdecke Bodenplatte
Stützenlast VEd berechnet nach Statik und Bodenpressung σgd
Stützenlast VEd berechnet nach Statik
im Bereich der Momentennullinie um die betrachtete Stütze
Nachweis: Nachweis:
Vergleich der Tragfähigkeit ohne Durchstanzbewehrung Iterative Ermittlung des Minimums der Tragfähigkeit für ver-
mit der einwirkenden Stützenlast schiedene Rundschnitte in Abstand von 0 bis 2d von der Stütze
VRd,c ≥ β ⋅ VEd min [VRd,c (u1) – [β ⋅ VEd – Acrit (u1) ⋅ σgd]] ≥ 0
NW nein nein NW
Keine Durchstanzbewehrung erforderlich!
erfüllt erfüllt
ja ja
Nachweis:
Nachweis: Vergleich der maximalen Tragfähigkeit mit Schöck Bole®
Vergleich der maximalen Tragfähigkeit mit Schöck Bole® und der einwirkenden Stützenlast abzüglich der Boden-
und der einwirkenden Stützenlast pressung im maßgebenden kritischen Rundschnitt
VRd,max = 1,96 ⋅ VRd,c ≥ β ⋅ VEd VRd,max = 1,5 ⋅ VRd,c ≥ β ⋅ VEd – Acrit ⋅ σgd
Erhöhung Bewehrungsgrad,
NW nein nein NW
Betonqualität, Plattendicke oder
erfüllt erfüllt
Stützenabmessung
ja ja
Ermittlung der erforderlichen Leistenlänge anhand Ermittlung der erforderlichen Leistenlänge anhand
der erforderlichen Rundschnittlänge der erforderlichen Rundschnittlänge
β ⋅ VEd β ⋅ VEd– Aout ⋅ σgd
erf.uout = erf.uout =
ν Rd,c,a ⋅ d ν Rd,c,a ⋅ d
Ermittlung der erforderlichen Bolzenanzahl im Bereich C Ermittlung der erforderlichen Bolzenanzahl im Bereich C
β⋅V ⋅4⋅η (V – A ⋅ σ ) ⋅ 4
nerf = 2 Ed nerf = Ed 2 crit gd
d A ⋅ π ⋅ ƒ yd d A ⋅ π ⋅ ƒ yd
Anordnung der Bolzen gemäß ETA 13/0076 Anordnung der Bolzen gemäß ETA 13/0076
9
Schöck Bole®
Bemessungsbeispiel einer Rechteck-Innenstütze
1. Randbedingungen:
Gegeben:
Stützenquerschnitt:
45 cm
30 cm
2. Bemessung:
10
Schöck Bole®
Bemessungsbeispiel einer Rechteck-Innenstütze
2,0 d = 40 cm
45 cm
2,0 d = 40 cm
2,0 d = 40 cm 30 cm 2,0 d = 40 cm
2.2 Durchstanztragfähigkeit:
200 200
k =1+ =1+ = 2,0 ≤ 2,0 k Maßstabsfaktor gemäß ETA 13/0076,
deff 200
Anhang 13, Blatt 2; maximal jedoch 2,0
{
0,02 = 2,0 % Maximaler Bewehrungsgehalt nach Schöck
ρ = 0,0093 ≤ min Bole® Zulassung ETA 13/0076, Anhang 13,
17 Blatt 2 beträgt 2 % bzw. 0,5 fcd /fyd
0,5 · = 0,0195 = 1,95 %
435
0,18
νRd,c = [ · k · (100 · ρl · fck)1/3] · deff [kN/m] νRd,c gemäß ETA 13/0076, Anhang 13,
γc
Blatt 2
νRd,c = [0,12 · 2,0 · (100 · 0,0093 · 30)1/3] · 200 mm Gleichung gilt für Normalbeton
900
= 145,6 kN/m < 1,1 · = 246,9 kN/m
4,01
⇒ Schöck Bole® ist erforderlich!
Gewählt Bolzendurchmesser ø 14
11
Schöck Bole®
Bemessungsbeispiel einer Rechteck-Innenstütze
{
1,0 für dm ≤ 200 mm
η= ; η = 1,0
1,6 für dm ≥ 800 mm
22,8 cm2
Anz. Leisten n = = 7,4 ⇒ 12 Leisten
2 · 1,54 cm2
Die Anzahl der Leisten wurde aufgrund der maximal zulässigen Abstände
zwischen den Bolzen aufgerundet.
3.1 Erforderliche Länge der Bole Ermittlung der erforderlichen Länge des
äußeren Rundschnittes gemäß ETA-13/0076
200 Anhang 13, Blatt 2
k = 1 + =2≤2
deff
bred = b = 1,1
12
Schöck Bole®
Bemessungsbeispiel einer Rechteck-Innenstütze
70 5 · 140 mm
hB = h – cu – co = 240 mm – 20 mm – 20 mm = 200 mm
D C 2 Bolzen im
Bereich C
,7 · d
<=1
,5 · d
<=3
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Schöck Bole®
Bestellmöglichkeiten/Lieferumfang
Bestellmöglichkeiten:
Lieferumfang:
—— Bolzenleisten werden im Karton oder auf Paletten nach Elementypen und -größen sortiert geliefert
—— Positionshinweisfahne am ersten Bolzen mit Angabe der Verlegeposition und Einbaurichtung
—— Non-verbale Einbauanleitung
—— Bei der Schöck Bole® U werden Kunststoffabstandhalter kostenfrei mitgeliefert
—— Bei Schock Bole® Typ F werden die Kunststoffleisten im Bündel und die Einzelbolzen im Karton geliefert. Abstandshalter liegen
kostenfrei bei.
Aufgrund der verschiedenen Abstandregeln zwischen den Bolzen in Abhängigkeit vom Bauteil und der Belastung gibt es 4 pro-
duktspezifische Definitionen für die Bolzenabstände der Schöck Bole®. Mit Hilfe der Abstandsregel und der Gesamtlänge der Leiste
können die einzelnen Abstände zwischen den Bolzen berechnet werden.
14
Schöck Bole®
Lieferprogramm
1 5
2 6
3 7
Vorteil: Zuerst wird die untere und obere Bewehrung verlegt ohne Berücksichtigung der Schöck Bole®. Schließlich wird die Schöck
Bole® von oben durch die Bewehrungslagen eingefädelt. Zeitsparend bei mittlerer Bewehrungsdichte.
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Schöck Bole® Typ U
Einbauanleitung
1.
1
2. 5
2 6
c1
3 7
c1
4
Vorteil: Zuerst wird die Schöck Bole® auf die Deckenschalung gestellt und ggf. mit dem Kunststoffabstandhalter fixiert.
Anschließend wird die untere und obere Bewehrung zwischen den Bolzen eingefädelt. Zeitsparend bei sehr hoher
Bewehrungsdichte.
17
Schöck Bole® Typ F
Einbauanleitung
ø,h
½
½
1 6
⌀ 10, 12, 14, 16 ⌀ 20, 25
c1 = 20 c1 = 25 c1 = 30 c1 = 25
D c1
c1 c1 c1
D
2 7
3 8
½D
4 9
18
Schöck Bole® Typ F
Einbauanleitung
1.
2. 15B
15A
15B
11 14
12 15A
≥ 40 mm
+
13 15B
Vorteil: Einbau der Schöck Bole® ist mit der Roboterverlegung der Tragbewehrung abgestimmt. Zuerst wird
die Schöck Bole® Kunststoffleiste auf dem Schaltisch ausgelegt und sie ist gleichzeitig Abstandshalter für die
Tragbewehrung. Schließlich werden die Einzelbolzen zwischen den Gitterträgern in die Leiste eingefädelt.
Zeiteinsparung innerhalb der Taktsteuerung und durch Lagerhaltung im Fertigteilwerk.
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Schöck Bole®
Ausschreibungstexte
Bewehrungselement gegen Durchstanzen bei Flachdecken oder Fundamentplatten. Für den Einbau vor dem Verlegen der unteren
Bewehrungslage.
Abstandhalter werden lose mitgeliefert. Lieferung und Einbau eines Bewehrungselements Schöck Bole® vom Typ U.
Bestehend aus Stück Doppelkopfbolzen je Element mit dem Durchmesser mm und einer Bolzenlänge (Höhe) von
mm. Die statische Nutzhöhe der Platte d= mm. Die Betondeckung unter den Bolzen beträgt mm.
Ausführung gemäß Europäisch technischer Zulassung ETA 13/0076 sowie nach EC2 nach Angaben des Architekten bzw. des Trag-
werksplaners. Die technischen Unterlagen des Herstellers sind zu beachten.
Bewehrungselement gegen Durchstanzen bei Flachdecken oder Fundamentplatten. Für den Einbau nach dem Verlegen der oberen
Bewehrungslage.
Bewehrungselement gegen Durchstanzen bei Flachdecken oder Fundamentplatten. Für den Einbau in Fertigteilwerken.
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Schöck Bole®
Beispiele aus der Praxis
Fertigteilwerklösung:
Schöck Bole® Typ F: Eindrehen der Bolzen in Kunststoffleisten nach dem Verlegen der unteren Bewehrung.
Ortbetonlösung:
Schöck Bole® Typ O: Verlegung bei engsten Platzverhältnissen. Einbau erfolgt von oben nach der Verlegung der kompletten
Bewehrung.
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Impressum
801403/08.2017/DE/170349