Bemessungsbeispiele - Nach - Din - 1045-1+konzolni Balkon PDF
Bemessungsbeispiele - Nach - Din - 1045-1+konzolni Balkon PDF
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INHALTSVERZEICHNIS
1 AUSKRAGENDER BALKON 1
2 BÜROGEBÄUDE 20
-I-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I und II Inhaltsverzeichnis
3 FERTIGTEILTRÄGER 72
3.2 Schnittkraftermittlung 75
ANLAGEN 88
LITERATUR 98
STICHWORTVERZEICHNIS 99
- II -
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
1 Auskragender Balkon
Im Zuge des Neubaus eines Ausstellungsgebäudes ist ein frei auskragender Balkon
in Stahlbetonbauweise im 1. OG zu bemessen. Im darunter liegenden Erdgeschoss
soll eine durchgehende Fensterfront angeordnet werden, so dass ein Stahlbetonun-
terzug erforderlich wird. Bei den Außenwänden handelt es sich um 50cm dicke
Stahlbetonwände.
Neben dem Eigengewicht und der Verkehrslast muss die Belastung aus einer Fertig-
teildecke berücksichtigt werden.
Baustoffe
Beton: C 25/30
Baustahl: BSt 500 S
Expositionsklasse: XC3
ANSICHT
GRUNDRISS SCHNITT
-1-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
2,00 m
1.1.2 Schnittkraftermittlung
- -
M V
-2-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
1.1.3.1 Biegebemessung
MEds = MEd = 27,52 kNm/m (mit NEd = 0)
MEds 0,02752
μ Eds = = = 0,077
b ⋅ d ⋅ fcd 1,00 ⋅ 0,159 2 ⋅ 14,2
2
1.1.3.2 Querkraftbemessung
aufnehmbare Querkraft des Bauteils ohne Querkraftbewehrung:
VRd,ct = [0,10 ⋅ κ ⋅ η1 · (100 ·ρl ·fck)1/3 – 0,12 σcd] ⋅ bw · d
200 200
κ=1+ =1+ = 2,12 > 2,0 => κ = 2,0
d 159
η1 = 1,0 (Normalbeton)
ρl = Asl/(b ⋅ d) = 5,13 / (100 · 15,9) = 0,0032 ≤ 0,02 (ASl siehe 1.1.3.1)
σcd = 0 (N = 0)
1.1.4.1 Spannungsbegrenzung
Bei nicht vorgespannten Tragwerken des üblichen Hochbaus, die nach DIN 1045-1
in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit bemessen wurden, dürfen die Spannungs-
nachweise entfallen, wenn die bauliche Durchbildung nach den Konstruktionsregeln
der DIN 1045-1 durchgeführt wird, insbesondere die Festlegungen für die Mindest-
bewehrung eingehalten sind, die Schnittgrößen nach der Elastizitätstheorie ermittelt
und diese im Grenzzustand der Tragfähigkeit um nicht mehr als 15 % umgelagert
wurden.
Die Bedingungen sind in diesem Fall eingehalten, die Spannungsnachweise unter
Gebrauchsbedingungen können entfallen.
-3-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
As = kc ⋅ k ⋅ fct,eff ⋅ Act/σs
kc = 1,0 (zentrischer Zwang)
k = 0,8 „Innerer“ Zwang; Platte mit h ≤ 30 cm
fct,eff darf zu 50% der mittleren Betonzugfestigkeit nach 28 Tagen
(C 25/30: fctm = 2,6 MN/m²) angesetzt werden. [DIN 1045-1 11.2.2 (5)]
fct,eff = 0,5 · fctm = 0,5 · 2,6 = 1,3 MN/m²
Act = 1,00 · 0,20 = 0,20 m²/m
σs = 240 MN/m² gewählte Stahlspannung
as,min = 1,0 ⋅ 0,8 ⋅ 1,3 ⋅ 0,20 / 240 · 104 = 8,7 cm²/m Æ 4,35 cm²/m je Seite
gewählt: Q 513 oben und unten mit vorh. ds = 8 mm < 8,2 mm = max ds
in Querrichtung vorh. as = 2 · 5,03 = 10,06 cm²/m > 8,7 cm²/m = as,min
Die statisch erforderliche Bewehrung von as, quer = 0,83 cm²/m (vgl. 1.1.3.1) ist auf
die erforderliche Bewehrung aus dem Rissbreitennachweis anrechenbar. Das heißt,
für die Bewehrungswahl ist der größere der beiden Werte maßgebend. Die Werte
brauchen nicht addiert zu werden.
-4-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
l 2,5 ⋅ 2,0
fmax= = = 0,02m
250 250
Dieser Wert muss mit der tatsächlichen Durchbiegung zum Zeitpunkt t = ∞ verglichen
werden. Zusätzlich zur elastischen Durchbiegung muss dafür noch der Anteil aus
Kriechverformung berücksichtigt werden. (hier nicht durchgeführt)
min as = Mcr / (fyk · z) = 0,0173 · 104 / (500 · 0,9 · 0,159) = 2,42 cm²/m < 5,13 cm²/m
Maximaler Stababstand für die Zugbewehrung nach [DIN 1045-1 13.3.2 (4)]
Plattendicke h = 200 mm => s ≤ 200 mm
vorh. s = 10 cm < 20 cm = max s
Maximaler Stababstand für die Querbewehrung nach [DIN 1045-1 13.3.2 (4)]
s ≤ 250 mm
vorh. s = 15 cm < 25 cm = max s
In Platten muss eine Querbewehrung angeordnet werden, die mindestens 20% der
Zugbewehrung entspricht. [DIN 1045-1, 13.3.2 (2-3)]
=> hier erfüllt durch Wahl einer Q-Matte
-5-
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Die Belastung aus der Fertigteildecke wird mittig in den Balken eingeleitet.
Belastung:
Eigengewicht Balken: gk1, Balken = 0,50 · 0,55 · 25 kN/m³ = 6,88 kN/m
Eigengewicht Platte (s. 1.1.1): gk, Platte = 5,3 · 2,50 = 13,25 kN/m
Eigengewicht Brüstung (s. 1.1.1): gk, Brüstung = 1,0 kN/m
Verkehrslast auf Balkon: qk, Balkon = 3,5 · 2,50 = 8,75 kN/m
Auflagerkraft aus Eigengewicht
Fertigteildecke: gk1, Decke = 5,0 kN/m
Torsionslinienmoment aus
Eigengewicht Kragarm: mT,g = 5,3 · 2,0 · (2,0/2 + 0,5/2)
+ 1,0 · (2,0 + 0,5/2) = 15,50 kNm/m
Torsionslinienmoment aus
Verkehrslast Kragarm: mT,q = 3,5 · 2,0 · (2,0/2 + 0,5/2) = 8,75 kNm/m
9,15
1.2.2 Schnittkraftermittlung
- - - -
+
+ +
M V T
Bild 1-5 Qualitative Schnittkraftverläufe des Unterzugs
-6-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
Zur Ermittlung der Längsbewehrung erfolgt die Bemessung getrennt für Biegung und
Torsion mit anschließender Addition der Anteile. Im Druckbereich darf die Torsions-
längsbewehrung entsprechend der vorhandenen Druckkräfte abgemindert, im Zugbe-
reich muss sie zur Biegebewehrung addiert werden.
Die Bewehrung wird nach [DIN 1045-1, 10.4.2 (2)] getrennt für Querkraft und Torsion
ermittelt. Anschließend werden die beiden Anteile addiert. Für den Nachweis der
Druckstrebentragfähigkeit wird ein Interaktionsnachweis durchgeführt.
1.2.3.1 Biegebemessung
-7-
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
beff = ∑beff,i + bw
beff,i = 0,2 · bi + 0,1 · l0 = 0,2 · 2,0 + 0,1 · (0,7 · 9,15) = 1,04 m
⎧0,2 ⋅ l0 = 0,2 ⋅ (0,7 ⋅ 9,15) = 1,28 m maßg.
beff = 1,04 + 0,50 = 1,54 m ≤ ⎨
⎩bi = 2,0 m
beff = 1,28 m
3,38
Genauere Betrachtungsweise:
Da dieser einseitige Plattenbalken in Feldmitte nicht gegen Verschieben und Verdre-
hen gesichert ist, müsste die Bemessung eigentlich für schiefe Biegung erfolgen.
Die Bemessung kann dann nicht mehr mit dem Allgemeinen Bemessungsdiagramm
durchgeführt werden, da die Form der Druckzone nicht rechteckförmig ist. Die Lage
der Nulllinie und der Angriffsort der Druckkraft muss dann iterativ ermittelt werden.
Es bietet sich hiefür eine programmunterstützte Querschnittsbemessung mit z.B.
FAGUS (Fa. CUBUS AG, Zürich) an.
Eingangswerte:
Querschnittsabmessungen, Lage Bewehrungsstahl, Sicherheitsbeiwerte, Momenten-
beanspruchung, usw.
Bemessungsgrundlage hier: Parabel-Rechteck-Diagramm
-8-
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Dehnungen [‰]
27,5 0,40
434, 8
434 ,8
291, 3
Wie in Bild 1-7 zu erkennen ist, weicht die Bewehrung nicht entscheidend von der
zuvor ermittelten Bewehrung ab.
In die Berechnung könnte auch eine weitere Lage der Bewehrung in der Zugzone in
der Unterseite der Platte einbezogen werden.
1.2.3.2.1 Nachweisgrenzen
Für einen näherungsweise rechteckigen Vollquerschnitt ist außer der Mindest-
bewehrung keine Querkraft- und Torsionsbewehrung erforderlich, wenn folgende Be-
dingungen eingehalten werden [DIN 1045-1, 10.4.2]:
VEd ⋅ b w ⎡ 4,5 ⋅ TEd ⎤
TEd ≤ und VEd ⋅ ⎢1 + ⎥ ≤ VRd,ct
4,5 ⎣ VEd ⋅ b w ⎦
VEd ⋅ b w 255,79 ⋅ 0,50
= = 28,42 kNm < 155,82 kNm = TEd
4,5 4,5
Der Nachweis für Querkraft und Torsion ist notwendig, denn beide Bedingungen
müssen eingehalten werden.
Hier nur der Vollständigkeit halber die Überprüfung der zweiten Bedingung:
VRd,ct = [0,10 ⋅ κ ⋅ η1 · (100 ·ρl ·fck)1/3 – 0,12 σcd] ⋅ bw · d
200 200
κ=1+ =1+ = 1,54 < 2 => κ = 1,54
d 690
η1 = 1,0 (Normalbeton)
ρl = Asl/(b ⋅ d) = 15,7 / (50 · 69) = 0,0046 ≤ 0,02 (Asl siehe 1.2.3.1.1)
σcd = 0 (N = 0)
VRd,ct = [0,10 ⋅ 1,54 ⋅ 1,0 · (100 · 0,0046 · 25)1/3 – 0] 0,50 · 0,69 · 10³ = 119,9 kN
⎡ 4,5 ⋅ TEd ⎤ ⎡ 4,5 ⋅ 155,82 ⎤
VEd ⋅ ⎢1 +
V ⋅ b
⎥ = 255,79 · ⎢1 + 255,79 ⋅ 0,50 ⎥ = 1658,17 kN > 119,9 kN = VRd,ct
⎣ Ed w ⎦ ⎣ ⎦
Der Nachweis für Querkraft und Torsion ist notwendig.
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
Die Druckstrebenneigung wird explizit ermittelt. Mit dem ermittelten Winkel wird der
Nachweis für Querkraft als auch für Torsion geführt.
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Der Nachweis der Druckstrebe erfolgt zunächst getrennt für Querkraft und Torsion.
Anschließend wird ein Interaktionsnachweis geführt:
Druckstrebenbeanspruchungen im Gesamtquerschnitt
infolge Querkraft:
b w ⋅ z ⋅ αc ⋅ fcd
VRd,max =
cot θ + tan θ
bw = 0,50 m
z ≈ 0,9 · d = 0,9 · 0,69 = 0,62 m nach [DIN 1045-1, 10.3.4 (2)]
αc = 0,75 · η1 = 0,75 · 1,0 = 0,75
fcd = 14,2 MN/m²
0,50 ⋅ 0,62 ⋅ 0,75 ⋅ 14,2
VRd,max = ⋅ 10³ = 1527,67 kN ≥ 255,79 = VEd
1
1,49 +
1,49
infolge Torsion:
α c,red ⋅ fcd ⋅ 2A k ⋅ t eff
TRd,max =
cot θ + tan θ
Der gleiche Winkel wie für die Querkraft gilt hier auch für die Torsion [DIN 1045-1,
10.4.2 (2)]
TRd,max =
(0,7 ⋅ 0,75 ) ⋅ 14,2 ⋅ 2 ⋅ 0,2404 ⋅ 0,119 ⋅ 10³ = 197,37 kN ≥ 155,82 = TEd
1
1,49 +
1,49
Vereinfachend darf nach [DIN 1045-1, 10.4.2 (2)] die Bewehrung für Torsion allein
unter der Annahme eines Druckstrebenneigungswinkels von 45° ermittelt und zu der
erforderlichen Bewehrung, die sich aus alleiniger Querkraftbeanspruchung ergibt,
addiert werden.
Der Druckstrebenneigungswinkel infolge Querkraft wird nach [DIN 1045-1, 10.3.4 (5)]
vereinfacht zu cot θ = 1,2 (θ = 39,8°) angenommen.
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Druckstrebenbeanspruchungen im Gesamtquerschnitt
infolge Querkraft:
b w ⋅ z ⋅ αc ⋅ fcd 0,50 ⋅ 0,62 ⋅ 0,75 ⋅ 14,2
VRd,max = = ⋅ 10³ = 1.623,7 kN ≥ 255,79 = VEd
cot θ + tan θ 1
1,2 +
1,2
infolge Torsion:
TRd,max =
α c,red ⋅ fcd ⋅ 2A k ⋅ t eff
=
(0,7 ⋅ 0,75 ) ⋅ 14,2 ⋅ 2 ⋅ 0,2404 ⋅ 0,119 ⋅ 10³
cot θ + tan θ 1
1,0 +
1,0
= 213,27 kN ≥ 155,82 = TEd
Sowohl für Querkraft als auch für Torsion wird der errechnete Winkel θ = 33,9°
(cot θ = 1,49) angesetzt.
Erforderlicher Bügelquerschnitt
infolge Querkraft:
(zweischnittig = Querkraft teilt sich auf zwei Bügelschenkel auf)
A sw VEd,red 196,24
asw, V = = = = 4,88 cm²/m
sw fyd ⋅ z ⋅ cot θ 43,5 ⋅ 0,62 ⋅ 1,49
infolge Torsion:
(einschnittig = Kraft infolge Torsion wirkt umlaufend über gesamte Bügellänge)
A sw TEd 155,82
asw, T = = = = 5,00 cm²/m
sw fyd ⋅ 2 ⋅ A k ⋅ cot θ 43,5 ⋅ 2 ⋅ 0,2404 ⋅ 1,49
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
Biegung + Torsion
Ak = bk · hk
Torsion
gewählt: 3 ∅ 20 + 2 ∅ 25 oben mit vorh. As = 19,2 cm² > erf. As = 18,15 cm²
Ak = bk · hk
Biegung + Torsion
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
gewählt: 3 ∅ 20 + 2∅ 12 unten mit vorh. As = 11,7 cm² > erf. Asl = 10,84 cm²
Für Querkraft wird θ = 39,8° (cot θ = 1,2), für Torsion θ = 45° (cot θ = 1,0) angesetzt.
erforderlicher Bügelquerschnitt
infolge Querkraft (2-schn.):
A VEd,red 196,24
asw, V = sw = = = 6,06 cm²/m
sw f yd ⋅ z ⋅ cot θ 43,5 ⋅ 0,62 ⋅ 1,2
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Längsschubkraft:
VEd = ΔFd
mit ΔFd als Längskraftdifferenz im einseitigen Gurtabschnitt mit der Länge av, in dem
die Längsschubkraft als konstant angenommen werden darf.
av
M-Verlauf
- -
+
ΔM
Für av darf nach [DIN 1045-1; 10.3.5 (2)] maximal der halbe Abstand zwischen Mo-
mentennullpunkt und Momentenhöchstwert angesetzt werden.
av = 2,64 / 2 = 1,32 m
Durch die Form des einseitigen Plattenbalkens kann sich die Druckkraftdifferenz
nicht zu beiden Seiten ausbreiten. Zur Bemessung wird das folgende vereinfachte
Modell herangezogen:
Fr
39,8°
ΔFd + Fr
1,28 m
Ff
0,78
beff
ΔFd
39,8° (cot θ = 1,2)
50
0,25 m
bw/2 =
Bild 1-11 Stabwerkmodell für den Anschluss zwischen Gurt und Steg für den einseitigen
Plattenbalken
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
ΔFd 145,3
Ff = = = 121,1 kN
cot θ 1,2
Ff 121,1
asf = = = 2,11 cm²/m
fyd ⋅ a v 43,5 ⋅ 1,32
Die eine Hälfte dieser Bewehrung soll auf der Ober- und die andere Hälfte auf der
Unterseite der Platte angeordnet werden.
vorh. as = 2 · 5,13 = 10,26 cm²/m
> erf. asf = 2,11 cm²/m (vorh. Bewehrung vgl. 1.1.4.2)
Æ nicht maßgebend
Die eine Hälfte dieser Bewehrung soll auf der Ober- und die andere Hälfte auf der
Unterseite der Platte angeordnet werden.
Annahme: Wirkungsbreite der Zugkraft entspricht Plattendicke = 0,20 m.
vorh. Asr =0,20 m · 2 · 5,03 cm²/m = 2,01 cm² (vorh. Bewehrung vgl. 1.1.4.2)
< erf. Asr = 2,78 cm²
1.2.4.1 Spannungsbegrenzung
vgl. 1.1.4.1
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
Die Stahlspannung wird näherungsweise aus dem Verhältnis der Einwirkung für den
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit zu der Einwirkung, die zur Bemessung im
Grenzzustand der Tragfähigkeit herangezogen wurde, gebildet.
Unter Berücksichtigung der Ausnutzung der Bewehrung ergibt sich die Stahlspan-
nung zu:
⎡ MEd,perm TEd,perm ⎤ erf .A s
σs ≈ ⎢ ⋅ 0,767 + ⋅ 0,233 ⎥ ⋅ ⋅ σ sd
⎣ MEd TEd ⎦ vorh.A s
⎡ − 211,09 82,92 ⎤ 18,15
= ⎢ ⋅ 0,767 + ⋅ 0,233 ⎥ ⋅ ⋅ 435 N/mm² = 221,7 N/mm²
⎣ − 390,08 155,82 ⎦ 19,2
Für das Torsionsmoment werden vereinfachend die gleichen Werte wie an der Ein-
spannstelle angenommen. (vgl.1.2.3.2.4 Bemessung im Feld)
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
Als Beispiel wird jetzt der Nachweis der Höchstwerte der Stababstände geführt:
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 1 Auskragender Balkon
3 10∅20, s<35 75
42
1 ∅12/15 40
8
40
4 ∅8 L = 88
1,00
2,00 50
3 10∅20, s<35 75
42
1 ∅12/15 40
8
40
4 ∅8 L = 88
7 2∅12
2,00 50
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 2 Bürogebäude
2 Bürogebäude
Innerhalb des Projektes „Neubau eines Bürogebäudes“ ist die folgende Geschossde-
cke (Pos. 1), ein Unterzug (Pos. 2) und eine Innenstütze (Pos. 3) zu bemessen.
Als Belastung sind Eigengewicht und Verkehrslast zu berücksichtigen.
Baustoffe:
Beton: C 25/30
Baustahl: BSt 500 S/M
Expositionsklasse: XC1
Achse 1
Achse 2
A A
Achse 3
B
Achse C
Achse D
Achse A
Achse B
Achse E
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 2 Bürogebäude
1. OG
EG
KG
Die Stützweitenverhältnisse betragen für alle Felder mit Ausnahme des Feldes 7
ly/lx = 5,90/4,80 = 1,23 < 2,0.
Es handelt sich daher um 2-achsig gespannte Durchlaufplatten, die auf Unterzügen
bzw. Wänden gelenkig aufgelagert sind (kontinuierliche Stützung). In Wirklichkeit er-
gibt sich durch die monolithische Verbindung von Platte und Unterzug bzw. Wand
eine elastische Einspannung am Endauflager. Bei der baulichen Durchbildung muss
diese rechnerisch nicht erfasste Einspannwirkung im Nachhinein berücksichtigt wer-
den, um nicht zu große Risse an der Bauteiloberkante zu erzeugen (vgl. 2.1.5).
Bei Deckenfeld 7 handelt es sich um eine dreiseitig gestützte Platte.
Deckenfeld 7 trägt im Bereich des freien Randes hauptsächlich in y-Richtung, nähert
man sich den Unterstützungen, wird der Lastabtrag zweiachsig.
- 21 -
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 2 Bürogebäude
y
x
Das Deckensystem wird als massive Stahlbetonvollplatte ausgeführt und darf als
isotrop angesehen werden. Es darf von voller Drillsteifigkeit ausgegangen werden
(vgl. [2]), da keine Deckenöffnungen in den Plattenecken vorhanden sind. Die Platten
sind monolithisch mit den Unterzügen bzw. Wänden verbunden und somit auch ge-
gen Abheben gesichert.
Deckendicke:
Das maßgebende Kriterium zur Bestimmung der Dicke der Betonplatte ist die Be-
schränkung der Durchbiegung (vgl. 2.1.4.3). Die Deckendicke sollte für das gesamte
System einheitlich sein und mindestens 7 cm betragen. Wenn Querkraftbewehrung
erforderlich wird, muss die Decke mindestens 16 cm stark ausgeführt werden
[DIN 1045-1; 13.3.1].
Hier ist die Dicke mit h = 18 cm gegeben.
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TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II 2 Bürogebäude
Lastannahmen:
Der Bauherr möchte sich die Möglichkeit offen halten, in den Räumen leichte Trenn-
wände anzuordnen. Daher muss nach DIN 1055-3 [5] ein Zuschlag von 0,75 kN/m²
(für Trennwände mit g ≤ 100 kg/m³) berücksichtigt werden:
Verkehrslast auf den Decken: qk = 2,0 + 0,75 = 2,75 kN/m²
Verkehrslast im Treppenhaus: qk = 3,5 kN/m²
Linienlast aus Treppe und Aufzug (vereinfachte Annahme: konstante Linienlast auf
der gesamten Länge des freien Randes):
Ständige Lasten: gk, Linienlast = 5,0 kN/m
Verkehrslasten: qk, Linienlast = 3,0 kN/m
Bemessungslasten:
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2.1.2 Schnittkraftermittlung
Die ständige Last g wirkt immer gleichmäßig auf allen Feldern. Zur Bestimmung der
maximalen bzw. minimalen Schnittkräfte sind unterschiedliche Laststellungen der
veränderlichen Nutzlast q notwendig. Die größten und kleinsten Feldmomente ent-
stehen bei einer schachbrettartigen Anordnung der veränderlichen Last q. (vgl. Bild
2-4 a) Das größte Stützmoment am Verbindungsrand benachbarter Einzelplattenfel-
der entsteht bei Vollbelastung dieser Nachbarfelder, während die angrenzenden Fel-
der nutzlastfrei und die weiteren Plattenfelder wieder abwechselnd mit Nutzlast zu
belegen sind.(vgl. Bild 2-4 b)
a) b)
Bild 2-4 Lastanordnung der veränderlichen Last q für maximales Feldmoment bzw maxi-
males Stützmoment
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Bild 2-5 Belastung und Aufteilung der Last zur Ermittlung der extremalen Feldmomente
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Bild 2-6 Belastung und Aufteilung der Last zur Ermittlung der extremalen Stützmomente
In dem hier vorliegenden Fall ergibt sich der Wert für den symmetrischen Lastfall zu:
rI = gd + qd / 2 = 7,70 + 4,13 / 2 = 9,77 kN/m²
rII = ± qd / 2 = ± 4,13 / 2 = ± 2,07 kN/m²
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2.1.2.1 Feldmomente
Ermittlung der maximalen Feldmomente mx und my
Feld 1
siehe Anlage 6 siehe Anlage 1
1 1
Feld 2
siehe Anlage 8 siehe Anlage 1
2 2
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Feld 3
Für Feld 3 wird die Einspannung in die angrenzende Platte von Feld 7 vernach-
lässigt.
siehe Anlage 5 siehe Anlage 1
3 3
Eine Erhöhung der Feldmomente entfällt, da die Platten im Eckbereich durch die Auf-
last der darüber liegenden Stützen bzw. Wände gegen Abheben gesichert sind. [VL-
Skript KI II]
2.1.2.2 Stützmomente
Die maximalen Stützmomente mx und my werden zunächst separat für jede Platte mit
den jeweiligen Lagerungsbedingungen ermittelt. Anschließend werden sie mit den
berechneten Stützmomenten der angrenzenden Platte verglichen. Treten unter-
schiedliche Ergebnisse auf, wird ein Mittelwert gebildet.
Momente in x-Richtung
1 1
Bild 2-10 Stützungen zur Ermittlung der maximalen Stützmomente (Feld 1/Feld2)
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2 2
Bild 2-11 Stützungen zur Ermittlung der maximalen Stützmomente (Feld 2/Feld 1)
3 3
Bild 2-12 Stützungen zur Ermittlung der maximalen Stützmomente (Feld 3/Feld 2)
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Momente in y-Richtung
1 1
Bild 2-13 Stützungen zur Ermittlung der maximalen Stützmomente (Feld 1/Feld 5)
- 30 -
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2 2
Bild 2-14 Stützungen zur Ermittlung der maximalen Stützmomente (Feld 2/Feld 6)
Stützung zwischen Feld 4 und Feld 8 und zwischen Feld 8 und Feld 4 (my)
entspricht der Situation zwischen Feld 1 und Feld 5
mEd,y,ermin4/8 = mEd,y,ermin8/4 = mEd,y,ermin1/5 = -22,13 kNm/m
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Die so ermittelten Stützmomente sind Bemessungswerte und dürfen nicht mehr ab-
gemindert werden.
In der Literatur [11], [9] sind Tafeln für vierseitig gestützte Platten abgedruckt, in der
die vorgeschlagenen Einspanngrade berücksichtigt sind.
Für Feld 8 bzw. die Eckfelder wird das Verfahren nach Pieper/Martens vorgeführt.
Zum Vergleich sind die Ergebnisse nach Belastungsumordnungsverfahren/Czerny
angegeben. (vgl. 2.1.2.1 und 2.1.2.2)
Die Indizes x und y beziehen sich hier auf das lokale Koordinatensystem nach der
Definition von PIEPER/MARTENS.
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Für die dreiseitig gelagerte Platte von Feld 7 wird auf die Tafeln von Stiglat/Wippel
zurückgegriffen, in denen auch Werte für Linienlasten am freien Plattenrand abge-
druckt sind. [12]
Die Werte von Stiglat/Wippel sind für drillweiche Platten. Bei dem vorliegenden Fall
kann zwar von einer vollen Drillsteifigkeit ausgegangen werden (vgl. 2.1.2), auf der
sicheren Seite liegend darf aber die Drillsteifigkeit vernachlässigt werden.
Auch für diese Platte soll vereinfachend wieder eine volle Einspannung in die Nach-
barplatten angenommen und die Feldmomente für eine 50%-ige Einspannung be-
rechnet werden. Für die Feldmomente müssen die Ergebnisse für eingespannte und
gelenkig gelagerte Platten gemittelt werden.
Stützmomente:
siehe Anlage 11
7 min ye
Bild 2-15 Lagerung zur Ermittlung der Stützmomente für das Treppenpodest
Die Indizes x und y beziehen sich hier auf das lokale Koordinatensystem nach der
Definition von Stiglat/Wippel.
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Feldmomente:
Platte Nr. III/6 nach Stiglat/Wippel Platte Nr. III/4 nach Stiglat/Wippel
7 7
50% 50%
xrm
xr
Bild 2-16 Lagerung zur Ermittlung der Feldmomente für das Treppenpodest
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x
y
6,61
6,61
4,97
4,72
10,42 -22,95 10,42 -21,78 10,39 -23,52 10,42
-22,13
-22,13
-19,91
-35,25
6,61
6,61
6,61
17,22
Mindestbemessungsstützmomente:
Bei vierseitig gelagerten Platten mit geringen Stützweitenunterschieden sind die nach
dem Belastungsumordnungsverfahren ermittelten Stützmomente generell größer.
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siehe Anlage 6
5,75
1
mxermin
myermin
Ein Vergleich mit allen ermittelten Stützmomenten ergibt wie erwartet, dass die Min-
destbemessungsmomente nicht maßgebend werden.
2.1.2.6 Querkräfte
Ermittlung der maximalen Querkräfte vx und vy
Nach [DIN 1045-1, 7.3.2 (5)] dürfen bei dem vorliegenden Stützweitenverhältnis die
maßgebenden Querkräfte vereinfachend für Vollbelastung aller Felder ermittelt wer-
den.
Ungünstigster Fall: Querkraft an Stützung zwischen Feld 1 und Feld 2
siehe Anlage 6
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Querkraft am Zwischenauflager:
vEd,Zwischenauflager = qx,erm = (gd + qd)·lx / Ablesewert = 11,83 · 4,80 / 1,73 = 32,82 kN/m
Querkraft am Endauflager:
vEd,Endauflager = qx,rm = (gd + qd)·lx / Ablesewert = 11,83 · 4,80 / 3,16 = 18,0 kN/m
Die Querkräfte können vereinfachend auch mit Hilfe der Lastverteilung von Platten
nach Bild 2-29 ermittelt werden (vgl. 2.2.1)
Querkraft am Zwischenauflager mit Hilfe der Lastverteilung:
vEd,Zwischenauflager = (gd + qd) · 3,04 = 11,83 · 3,04 = 36,0 kN/m ≈ 32,82 kN/m
Querkraft am Endauflager mit Hilfe der Lastverteilung:
vEd,Endauflager = (gd + qd) · 1,76 = 11,83 · 1,76 = 20,8 kN/m ≈ 18,0 kN/m
beff vereinfachend
einachsig gespannt
5,90
xe in Richtung des
7 freien Randes
Zur Ermittlung der Querkraft wird vereinfachend aber auf der sicheren Seite liegend
für Feld 7 ein einachsig gespanntes System angenommen unter Berücksichtigung
einer mitwirkenden Plattenbreite beff. (vgl. Bild 2-21)
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Nach Bild 2-21 beträgt die mitwirkende Breite für durchgehende Linienlast und das
festgelegte statische System beff = 0,65 · l = 0,65 · 5,90 m = 3,84m.
Da die Linienlast am Rand angreift und sich so nur in eine Richtung ausbreiten kann,
muss der Wert noch halbiert werden:
beffI = 3,84 / 2 = 1,92 m < 2,15 = vorh. Podestbreite
3 ⋅ (qd + gd ) ⋅ l
Auflagerkraft A = nach [SBT, S. 4.6] [9]
8
3 ⋅ (6,75 kN / m + 4,50 kN / m) ⋅ 5,90 m
= = 24,89 kN (vgl. 2.1.1)
8
vEd,A, Linienlast = B / beffI = 24,89 / 1,92 = 12,96 kN/m
- 38 -
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3 ⋅ (qd + gd ) ⋅ l
Auflagerkraft A =
8
3 ⋅ 12,95 kN / m2 ⋅ 5,90 m
= = 26,17 kN/m (vgl. 2.1.1)
8
vEd,A , Gleichlast = 26,17 kN/m
2.1.3.1 Biegebemessung
Feldbewehrung (untere Bewehrung)
Felder 1,2,3,4,5,6,8:
Verlegerichtung der Matten für die Feldbewehrung ist die x-Richtung. Die Längseisen
der Matte liegen unten.
In x-Richtung beträgt das maximale Moment mEd,x= 10,42 kNm/m nach Bild 2-17
MEds 0,01042
μ Eds = = = 0,031
b ⋅ d2 ⋅ fcd 1,00 ⋅ 0,155 2 ⋅ 14,2
z = ζ·d =0,976 0,155 = 0,151 m
MEds 10,42
erf. as = = = 1,59 cm²/m
z ⋅ f yd 0,151⋅ 43,5
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Feld 7:
Verlegerichtung der Matten für die Feldbewehrung ist die y-Richtung. Die Längseisen
der Matte liegen unten.
Hier wird aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten überbemessen. Eine R 257 hätte aus
statischer Sicht ausgereicht. R 257 werden in Längen von 5,00 m angeboten. Es hät-
ten damit 2 Matten bestellt und zugeschnitten werden müssen. Von den 6,00 m lan-
gen R 377-Lagermatten reicht bei den gegebenen Abmessungen eine aus.
Die Anordnung der Stützbewehrung kann aufgrund der unterschiedlichen Orte hier
immer in äußerer Lage erfolgen. (Die Längseisen der Matte liegen oben.)
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2.1.3.2 Querkraftbemessung
aufnehmbare Querkraft des Bauteils ohne Querkraftbewehrung:
VRd,ct = [0,10 ⋅ κ ⋅ η1 · (100 ·ρl ·fck)1/3 – 0,12 σcd] ⋅ bw · d
200 200
κ=1+ =1+ = 2,14 < 2,0 => κ = 2,0
d 155
η1 = 1,0 (Normalbeton)
ρl = asl/(b ⋅ d) = 5,65 / (100 · 15,5) = 0,0037 ≤ 0,02 (asl siehe Tab. 2-1)
σcd = 0 (N = 0)
VRd,ct = [0,10 ⋅ 2,0 ⋅ (100·0,0037 · 25)1/3 – 0] 1,0 · 0,155 · 10³
= 95,6 kN/m > 65,23 kN/m = vEd (max. Querkraft Feld 7) (siehe 2.1.2.6)
2.1.4.1 Spannungsbegrenzung
vgl. 1.1.4.1
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Es wird der Nachweis für die statisch erforderliche Bewehrung ohne direkte Berech-
nung über die Begrenzung der Stababstände nach [DIN 1045-1, 11.2.3] geführt. (vgl.
1.1.4.2)
vorh. s ≤ max s = 250 mm ist bei den gewählten Matten überall erfüllt
li = α · leff
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Maßgebende Ersatzstützweite:
li =4,66 m (größte der jeweils kürzeren Spannweite)
d = 15,5 cm
li /d = 4,66 / 0,155 = 30,1 < 35
< 150/li = 150/4,66 = 32,2
Bewehrungsführung:
Nach [DIN 1045-1; 13.3.2 (1)] muss bei Platten mindestens die Hälfte der Feldbe-
wehrung bis zu den Auflagern durchgeführt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel
wird nicht gestaffelt sondern die gesamte Feldbewehrung durchgeführt.
Die rechnerisch nicht erfasste Einspannung an den Endauflagern durch Wände bzw.
Unterzüge wird durch eine Bewehrung berücksichtigt, die für 25% des maximalen
Feldmoments bemessen und im Bereich ¼ der Feldlänge ab Auflagervorderkante
angeordnet wird. [DIN 1045-1, 13.2.1 (1)]
Wenn die Deckenplatten wie hier mit Randbalken bzw. Wänden biegesteif verbunden
sind, ist eine besondere Drillbewehrung nicht erforderlich. [DIN 1045-1, 13.3.2 (9)]
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Übergreifungslängen ls der Matten nach [DIN 1045-1, 12.8.4 (2) bzw. (5)]:
Können die Bewehrungseisen nicht über die gesamte erforderliche Länge durchge-
zogen werden, wie zum Beispiel durch die vorgegebenen Abmessungen der gewähl-
ten Matten, muss durch eine Übergreifungslänge die Kraftübertragung zwischen den
gestoßenen Stäben sichergestellt werden. (vgl.[1])
Die hier gewählten Matten sind 2,15 m breit und 6,00 m lang.
Für die Stützbewehrung ist in Tragrichtung kein Mattenstoß erforderlich. Quer zur
Tragrichtung ist ein Verteilerstoß vorzusehen.
Für die Feldbewehrung sind beide Richtungen Tragrichtungen. In Mattenlängsrich-
tung sind aufgrund der Mattenlänge keine Übergreifungsstöße erforderlich. In Mat-
tenquerrichtung muss die Übergreifungslänge für den Tragstoß ermittelt werden.
Übergreifungslänge für den Tragstoß der Q 257 in Mattenquerrichtung:
as,erf .
ls = lb α2 · ≥ ls,min
as,vorh.
lb = 28,2 cm
a s,vorh. ⎧≥ 1,0
α2 = 0,4 + ⎨ Beiwert zur Berücksichtigung des Mattenquerschnitts
8 ⎩≤ 2,0
2,57
α2 = 0,4 + = 0,72 Æ α2 = 1,0
8
⎧≥ 0,3 ⋅ α 2 ⋅ lb = 0,3 ⋅1,0 ⋅ 28,2 = 8,5 cm
⎪
ls,min = ⎨≤ s q = 15 cm
⎪
⎩≤ 20 cm (maßgebend )
1,07 !
ls = 28,2 1,0 · = 11,7 ≥ ls,min mit as,vorh. nach 2.1.3.1
2,57
gew. ls = 25 cm >ls,min = 20 m
Vertafelte Werte für Übergreifungslängen von Tragstößen für Betonstahlmatten sind
z.B. [13] zu entnehmen.
Verteilerstoß für die Stützbewehrung nach [DIN 1045-1, 12.8.4 (5), Tab. 28]:
⎧s = 15 cm ( Abs tan d der Längsstäbe )
gew. ls,quer = 25 cm ≥ ⎨ l für ds = 7 mm
⎩25 cm
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Zugkraftdeckung:
Das Versatzmaß beträgt nach [DIN 1045-1, 13.3.2 (1)] bei Platten ohne Querkraft-
bewehrung:
al = 1,0 · d = 1,0 · 15,5 = 15,5 cm
Der Nachweis der Verankerung am Endauflager für die vorhandene Restzugkraft
wird nach [DIN 1045-1, 13.2.2 (7), (8)] geführt:
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18
Auflagerlinie
näherungsweise
Spannungsverteilung 10 = a/3 =30 /3
12 > 6,9 cm bzw. 5,7 = erf. lb,dir
30
Die Bewehrung wird um das Maß 12 cm > erf lb, dir hinter die Auflagervorderkante des
Endauflagers geführt (vgl. Bild 2-38) und reicht somit hinter die Auflagerlinie nach
[DIN 1045-1, 7.3.1 (6)].
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4 4 5
3 6
1
5 5
2
5 5
3 3
8 8 9
7
8 9
21 Q 257
10 R 377
5 R 513
8 R 188
1 Q 377
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5,90 m 5,90 m
18
50
32
30
Bilden Balken (Unterzüge) die Auflager von zweiachsig gespannten, gleichmäßig be-
lasteten Platten, so dürfen die Schnittgrößen in diesen Balken näherungsweise nach
DAfStb Heft 240 [6] mit den Lastbildern berechnet werden, die sich aus der Zerle-
gung der Grundrissflächen in Trapeze und Dreiecke ergeben (siehe Bild 2-28). Sto-
ßen an einer Ecke Plattenränder mit gleichartiger Stützung zusammen, so beträgt
dabei der Zerlegungswinkel 45°. Stößt ein voll eingespannter mit einem frei drehbar
gelagerten Rand zusammen, so beträgt dabei der Zerlegungswinkel 60°. Bei teilwei-
ser Einspannung darf ein Winkel zwischen 45° und 60° angenommen werden.
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Bild 2-28 Lastverteilung von Platten zur Ermittlung der Schnittgrößen in den Unterzügen
Ständige Lasten:
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Die Belastung wird zunächst ohne Teilsicherheitsbeiwerte eingegeben. Erst bei der
Bildung der Schnittgrößenkombination finden die zugehörigen Teilsicherheitsbeiwerte
Berücksichtigung.
Eingabedaten der Belastung für CUBUS:
L1: f zG
-2,77 kN/m
L2: f zG 1, 2
-34,66 kN/m
-34,66 kN/m
L5: f zG 1, 2
-17,33 kN/m
L8: f zG 1, 2 -17,33 kN/m
-13,68 kN/m
-13,68 kN/m
Linienlasten: Kräfte
Bezeichner Lasttyp Länge p1 p2 XSumme YSumme ZSumme
[m] [kN/m] [kN/m] [kN] [kN] [kN]
___________________________________________________________________________________________________________________
- 51 -
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L1: f zG 1, 2
-16,72 kN/m
-16,72 kN/m
Belastung 'p1'
Linienlasten: Kräfte
Bezeichner Lasttyp Länge p1 p2 XSumme YSumme ZSumme
[m] [kN/m] [kN/m] [kN] [kN] [kN]
___________________________________________________________________________________________________________________
L2: f zG 1, 2
L5: f zG 1, 2 -8,36 kN/m
-6,60 kN/m -8,36 kN/m
-6,60 kN/m
Linienlasten: Kräfte
Bezeichner Lasttyp Länge p1 p2 XSumme YSumme ZSumme
[m] [kN/m] [kN/m] [kN] [kN] [kN]
___________________________________________________________________________________________________________________
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2.2.2 Schnittkraftermittlung
Berechnung der Schnittkräfte mit CUBUS:
Einwirkungskombinationen
Einwirkung Einwirkungskombinationen
Nr Name Fak 1 2
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
1 Eigenlast 1 1,35 1
2 Verkehrslast 1 1,5 1,5
Fak : alle Kombinationswerte werden mit diesem Faktor multipliziert
-232,72
170,81
-165,75
-107,23
114,13
160,83
⎧d s,bü = 10 mm
Bügelbewehrung: mit cmin ≥ ⎨
⎩10 mm
cnom, Bügel = cmin + Δc = 10 +10 = 20 mm
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2.2.3.1 Biegebemessung
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Bei Balken ist nach [DIN 1045-1, 10.3.1 (2)] stets eine Mindestquerkraftbewehrung
erforderlich. Auf den Nachweis der Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung
VRd,ct ≤ VEd nach [DIN 1045-1, 10.3.3 (1)] wird daher verzichtet.
Druckstrebenneigungswinkel:
σ
1,2 − 1,4 ⋅ cd
fcd
cot θ =
VRd,c
1−
VEd
Betontraganteil bei Bauteilen mit Querkraftbewehrung:
Achtung: Der Wert VRd,c ist nicht mit dem Bemessungswert der Querkraft VRd,ct für
Bauteile ohne Querkraftbewehrung gleichzusetzen!
Bei Bauteilen ohne Querkraftbewehrung öffnet sich ein Riss sehr weit und führt zum
Bruch (VRd,ct), bei Bauteilen mit Querkraftbewehrung entstehen viele Risse in engen
Abständen. Dieser Unterschied hat einen völlig anderen Spannungs- und Dehnungs-
zustand zur Folge.
⎡ σ ⎤
VRd,c = βct ⋅ 0,10 ⋅ η1 ⋅ fck1/ 3 ⋅ ⎢1 + 1,2 ⋅ cd ⎥ ⋅ b w ⋅ z
⎣ fcd ⎦
βct = 2,4
z = 0,397 m (vgl. 2.2.3.1.1) oder näherungsweise z ≈ 0,9 · d
VRd,c = 2,4 ⋅ 0,10 · 251/3 [1 + 1,2·0] · 0,30 · 0,46 · 103 = 96,84 kN
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Der Druckstrebenneigungswinkel infolge Querkraft wird nach [DIN 1045-1, 10.3.4 (5)]
vereinfacht zu cot θ = 1,2 (θ = 39,8°) angenommen.
Druckstrebenbeanspruchungen:
b w ⋅ z ⋅ α c ⋅ fcd 0,30 ⋅ 0,46 ⋅ 0,75 ⋅ 14,2
VRd,max = = ⋅ 10³ = 722,8 kN ≥ 165,8 = VEd
cot θ + tan θ 1
1,2 +
1,2
A sw VEd 165,8
asw = = = = 4,68 cm²/m
sw fyd ⋅ z ⋅ cot θ 43,5 ⋅ 0,397 ⋅ 1,2
Die erforderliche Querkraftbewehrung mit steilerem Druckstrebenneigungswinkel
liegt deutlich höher, auf der anderen Seite ist eine höhere Tragfähigkeit der
Druckstrebe möglich.
Längsschubkraft:
VEd = ΔFd
mit ΔFd als Längskraftdifferenz über die Länge av, in dem die Längsschubkraft als
konstant angenommen werden darf.
-195,99
2,35 m
1,175 m
120,48
170,81
Feld 1 Feld 2
Bild 2-36 Momentenverlauf für die ungünstigste Lastfallkombination (max MFeld1) zur Be-
stimmung der Druckkraftdifferenz infolge Biegemoment
Für av darf maximal der halbe Abstand zwischen Momentennullpunkt und Momen-
tenhöchstwert angesetzt werden.
av = 2,35 / 2 = 1,175 m (vgl. Bild 2-36)
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zu übertragende Längskraftdifferenz:
A b
ΔFd = ΔFc · ca = ΔFc · a
Ac beff
0,95
= 266,6 · = 115,12 kN mit ba = beff,i und beff nach 2.2.3.1.2
2,20
39,8°
0,95
30
beff = 2,20
Ff
0,95
39,8°
Bild 2-37 Stabwerkmodell für den Anschluss zwischen Gurt und Steg für den Plattenbalken
ΔFd 115,1
Ff = = = 95,9 kN
cot θ 1,2
Ff 95,9
asf = = = 1,88 cm²/m
fyd ⋅ a v 43,5 ⋅ 1,175
Die eine Hälfte dieser Bewehrung soll auf der Ober- und die andere Hälfte auf der
Unterseite der Platte angeordnet werden. (vorh. Bewehrung vgl. 2.1.5)
vorh. as,oben = 5,13 cm²/m aus R 513 > erf. asf = 1,88 / 2 = 0,94 cm²/m
Für das zweite Feld wird kein weiterer Nachweis geführt. Die Bewehrung ist bei ge-
ringeren Schnittgrößen mit
vorh. as,oben = 3,77 cm²/m aus R 377 > erf. asf = 1,88 / 2 = 0,94 cm²/m ausreichend
vorh. as,unten = 2,57 cm²/m aus Q 257 > erf. asf = 1,88 / 2 = 0,94 cm²/m
Æ nicht maßgebend
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maximales Rissmoment:
Mcr = fctm · W = fctm · Iy/zs fctm = 2,6 N/mm² für C 25/30
Die Querschnittswerte Iy und zs nach Bild 2-38 bzw. Bild 2-39 werden mit den zuge-
hörigen mitwirkenden Plattenbreiten nach 2.2.1 für den Feld- und den Stützquer-
schnitt getrennt ermittelt.
Feld:
Mcr = fctm · Iy/zs,unten = 2,6 · 6,72·10-3/(0,361) = 0,048 MNm
min As = Mcr / (fyk · z) = 0,048 · 104 / (500 · 0,9 · 0,46) = 2,32 cm²
< 9,42 cm² = vorh. As, Feld
Stütze:
Mcr = fctm · Iy/zs,oben = 2,6 · 6,72·10-3/(0,139) = 0,126 MNm
min As = Mcr / (fyk · z) = 0,126 · 104 / (500 · 0,9 · 0,46) = 6,08 cm²
< 12,6 cm² = vorh. As, Stütz
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Bewehrungsführung:
Nach [DIN 1045-1; 13.2.2 (6)] muss bei Balken mindestens ein Viertel der Feldbe-
wehrung zu den Auflagern geführt und dort verankert werden.
Hier wird die Feldbewehrung 3∅20 vereinfachend durchgehend in beiden Feldern
angeordnet.
Die Stützbewehrung hingegen soll gestaffelt werden:
2∅20 durchgehend + 2∅20 als Zulage im Stützbereich
2,40 (gemessen)
Stahlzugkraft
Fs Pos. 3 2∅ 20
Fs,vorh. = M/z = 208,6/0,397 = 525,4 kN
Pos. 3 + Pos. 2 gew. 2+2 = 4∅20 Fs,4∅20 = 12,6 cm² · 43,5 kN/cm² = 548,1 kN
lb, net lb, net
al al
al al
al al
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Pos. 1 3∅20
Auflagerlinie
näherungsweise
Spannungsverteilung 10 = a/3 =30 /3
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Nach [DIN 1045-1, 12.7.5, Bild 56] dürfen bei Plattenbalkenquerschnitten aus-
nahmsweise mit durchgehenden Querstäben geschlossene Bügel gewählt werden,
wenn VEd ≤ 2/3 VRd,max
hier erfüllt: VEd = 165,8 kN ≤ 2/3 · 512,0 kN = 341,3 kN = VRd,max
obere Querbewehrung
vorh. as = 3,77 cm²/m aus R 377 (Feld 2, minimale obere Bewehrung) vgl. 2.1.3.1
> 2,51 cm²/m (erf. Bügelschenkel ∅8/20) vgl. 2.2.3.2
Pos. 5 ∅6/30
AF
- 46 -
- 26 -
Pos. 4
∅8/20, l = 1,40 m
- 61 -
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Alle Vertikallasten werden planmäßig mittig eingetragen. Als statisches System kann
vereinfachend eine Pendelstütze mit der Geschosshöhe als Länge angenommen
werden, die nach [DIN 1045-1, 8.6.2] als Einzeldruckglied nachgewiesen werden
kann.
Die Einflussflächen zur Ermittlung der Stützenkräfte können bei Endfeldern für die
erste Innenstütze aufgrund der Durchlaufwirkung mit 60 % der Stützweite angenom-
men werden, bei Innenfeldern mit 50%.
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Eigengewicht Stütze:
gk, Stütze = 0,30m·0,30m·25 kN/m³ 3,70 m (Stützenhöhe) Gk, Stütze = 8,33 kN
= 2,25 kN/m
Verkehrslast: 7,08 0,5·(5,28+5,76)
qk, Verkehr = 2,75 kN/m² = 39,08 m² Qk, Verkehr = 107,47 kN
Schneelast Dach:
Qk, Schnee = 30 kN - ohne Rechnung - Qk, Schnee = 30,00 kN
Leiteinwirkung Schneelast:
max (Gd + Qd) = 1,35·(222,76 + 47,98 + 8,33 + 450,00) + 1,5·(30,00 + 0,7·107,47)
= 1142,1 kN
Leiteinwirkung Verkehrslast:
max (Gd + Qd) = 1,35·(222,76 + 47,98 + 8,33 + 450,00) + 1,5·(107,47 + 0,5·30,00)
= 1167,9 kN maßgebend!
Nd = -1167,9 kN
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Die Bedingungen zum Nachweis der Stabilität sind in beide Richtungen identisch,
daher genügt die Betrachtung für das folgende statische System:
4,25 m
-1167,9
N M Q
Bild 2-44 Statisches System und Schnittgrößen der Stütze nach Theorie I. Ordnung
Ersatzlänge (Knicklänge):
Schlankheit:
l0 l0 4,25 Ι
λ= = = = 49,0 i=
i 0,289 ⋅ h 0,289 ⋅ 0,30 A
Nach [DIN 1045-1, 8.6.3, (1)] wird zunächst überprüft, ob Auswirkungen nach Theo-
rie II. Ordnung zu berücksichtigen sind.
Die Bemessung darf mit den Momenten nach Theorie I. Ordnung erfolgen, wenn die
Momente II. Ordnung um nicht mehr als 10% höher sind. Das kann angenommen
werden, wenn bestimmte Schlankheitsgrenzen des Tragwerks oder Tragglieds nicht
überschritten werden.
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NEd − 1,1679
νEd = = = -0,914 − 0,914 > 0,41
b ⋅ h ⋅ fcd 0,3 ⋅ 0,3 ⋅ 14,2
Vereinfachend darf nach [DIN 1045-1, 8.6.3 (6)] zur Ermittlung der Auswirkungen
nach Theorie II. Ordnung das Modellstützenverfahren angewendet werden.
Die Modellstütze ist eine Kragstütze mit der Länge l = l0 / 2, die am Fußpunkt einge-
spannt und am Kopfpunkt frei verschieblich ist. Unter der Wirkung von Längskräften
und Momenten entsteht eine einfach gekrümmte Verformungsfigur, wobei am Stüt-
zenfuß das maximale Moment auftritt. [DIN 1045-1, 8.6.5, (3)]
Der Nachweis des Gleichgewichts wird durch die Bemessung im kritischen Quer-
schnitt am Fuß der Modellstütze auf der Grundlage der Krümmung (1/r) des Quer-
schnitts unter der maximalen Auslenkung der Stütze nach Theorie II. Ordnung
erbracht.
Gesamtausmitte:
etot = e1 + e2 = (e0 + ea) + e2 +ec
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1,55 − 1,1679
K2 = = 0,37
1,55 − 0,51
Auf der sicheren Seite liegend kann auch K2 = 1 angenommen werden.
d = 26 cm nach 2.3.1
εyd = σyd / Ey = (500/1,15) / 200000 = 2,17 · 10-3
1 2,17 ⋅ 10 −3
= 2 ⋅ 0,37 ⋅ = 6,9 · 10-3 m-1
r 0,9 ⋅ 0,26
4,25 2
e2 = 1⋅ ⋅ 6,9 ⋅ 10 −3 = 0,012 m
10
Kriechausmitte:
Nach [DIN 1045-1, 8.6.3, (5)] dürfen Kriechauswirkungen in der Regel vernachlässigt
werden, wenn die Stütze wie im vorliegenden Fall an beiden Enden monolithisch mit
lastabtragenden Bauteilen verbunden ist.
ec = 0
Gesamtausmitte:
etot = e0 + ea + e2 = 0,0 + 0,01 + 0,012 = 0,022 m
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Bei den folgenden 2 Verfahren sind die Ausmitten nach Theorie II. Ordnung schon in
die Tafeln eingearbeitet und brauchen daher vorab nicht explizit ausgerechnet wer-
den.
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Für den vorliegenden Fall soll beispielhaft die Bemessung mit Hilfe des Interak-
tionsdiagramms für Rechteckquerschnitte durchgeführt werden:
MEd 0,0257
μEd = = = 0,067
b ⋅ h ⋅ fcd
2
0,3 ⋅ 0,3 2 ⋅ 14,2
NEd − 1,1679
νEd = = = -0,914
b ⋅ h ⋅ fcd 0,3 ⋅ 0,3 ⋅ 14,2
d1/h = 4/30 = 0,133 ≈ 0,15
Æ ωtot = 0,11
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b⋅h 30 ⋅ 30
erf. As,tot = ωtot ⋅ = 0,11⋅ = 3,22 cm² Æ As1=As2 =3,22/2 = 1,61 cm²
fyd / fcd 30,7
gew. 2 ∅14 je Seite mit vorh. As,1 = As,2 = 3,08 cm² > 1,61 cm²
⎧0,3 ⋅ α a ⋅ α 1 ⋅ lb
!
⎪
ls = α1 · lb, net ≥ ls, min = ⎨15 d s bei geraden Stäben
⎪20 cm
⎩
A s,erf . ! ⎧lb,min = 0,3 ⋅ α a ⋅ lb
lb, net = αa · · lb ≥ ⎨
A s,vorh. ⎩10 d s
αa = 1,0 (gerades Stabende)
α1 = 1,0 (Druckstoß)
Alle Längsstäbe liegen [DIN 1045-1, 12.4 (2) und Bild 54] im guten Verbundbereich,
da die Eisen in Betonierrichtung angeordnet sind.
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ds f yd 435
lb = ⋅ = ds · = ds · 40,3 = 1,4 · 40,3 = 56,4 cm
4 fbd 4 ⋅ 2,7
b,min = 0,3 ⋅ α a ⋅ l b = 0,3 ⋅ 1,0 ⋅ 56,4 = 16,9 cm
! ⎧l
4,0
lb, net = 1,0· ·56,4 = 36,6 cm ≥ ⎨
6,16 ⎩10 d s = 14 cm
⎧0,3 ⋅ 1,0 ⋅ 1,0 ⋅ 56,4 = 16,9 cm
!
⎪
erf. ls = 1,0 · 36,6 = 36,6 cm ≥ ls, min = ⎨15 ⋅ 1,4 = 21cm
⎪20 cm
⎩
gew. Übergreifungslänge ls = 50 cm > 36,6 cm
gew. ∅6/10
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Pos. 1 4 ∅ 14
30
Pos. 2
sbü = 10
∅ 6 / 15 bzw. 10
Pos. 1 4 ∅ 14
30
Schnitt A-A
sbü = 15
Pos. 2
-24-
A A
-24-
-24-
sbü = 10
-24-
Anschluss- Pos. 2 30 ∅ 6 / 15 bzw. 10
bewehrung
l = 1,06 m
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3 Fertigteilträger
Innerhalb des Projektes „Hallenneubau in Stahlbetonskelettbauweise“ ist ein Fertig-
teilträger mit ausgeklinktem Trägerende zu bemessen.
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Konstruktion mit Hauptträgern auf mehrge-
schossigen Stützen gelagert. Auf die Hauptträger werden als Halbfertigteile ausge-
führte vorgefertigte Elementdecken aufgelagert. (Nach der Ortbetonergänzung wirkt
der Träger eigentlich als Plattenbalkenquerschnitt. Dieser Vorteil wird hier vereinfa-
chend nicht berücksichtigt.)
Die Hauptträger werden im Abstand von 3,00 m angeordnet. Sie werden in Fertigteil-
bauweise als Einfeldträger gelenkig auf Konsolen zwischen den durchlaufenden
Stützen aufgelagert. Um eine flache Konstruktion zu ermöglichen, werden die Träger
am Ende ausgeklinkt.
Bei einigen Trägern werden auf beiden Seiten des Trägers im oberen Quer-
schnittsteil Aussparungen vorgesehen, die bei der Bemessung zu berücksichtigen
sind.
Der Transport- und Montagezustand wird nicht untersucht.
beidseitige Aussparung
20/80/5 cm
A B
Detail
A B
20 7,70 20 7,70 20
7,90 7,90
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30
2 15 10
Elastomerlager 100x200 mm
25 25
12
20
55
55
35
30 5 20 5
Baustoffe:
Beton: C 30/37
Baustahl: BSt 500 S/M
Expositionsklasse: XC1
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Endzustand:
Ständige Lasten: gd = 1,35 · 20,63 = 27,85kN/m
Verkehrslast: qd = 1,5 · 15 = 22,5 kN/m
Statisches System:
gd + qd = 50,35 kN/m
7,36 m
Bild 3-4 Statisches System und Belastung für den Unterzug im Endzustand
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30
D-Bereich B-Bereich
25
15 10 55 Störbereich = Trägerhöhe
3.2 Schnittkraftermittlung
(g d + q d ) ⋅ l 2 (50,35 ) ⋅ 7,36 2
Moment: max MEd = = = 341,0 kNm
8 8
Ermittlung der Auflagerkraft am ausgeklinkten Trägerende:
Die Lasteinzugsbreite für ein Auflager entspricht dem halben Stützenabstand.
(vgl. Bild 3-1 )
Ad = 50,35 kN/m · 7,90 m / 2 = 198,9 kN
Bei Konsolen und ausgeklinkten Trägerenden sollten auch Horizontalkräfte, z. B. aus
behinderter Verformung der aufgelagerten Bauteile berücksichtigt werden [2]. Nach
Heft 399 [7] wird empfohlen, eine Horizontalkraft von mindestens 20 % der Auflager-
last (Hd = 0,2 · Ad) anzusetzen.
Hd = 0,2 · Ad = 0,2 · 198,9 = 39,8 kN
Diese Horizontalkraft muss sowohl bei der Bemessung des ausgeklinkten Träger-
endes als auch bei der Querschnittsbemessung berücksichtigt werden.
Normalkraft: max NEd = 39,8 kN (Zugkraft)
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Die Biegebemessung erfolgt in Feldmitte. Neben dem Moment wird auch die geringe
Normalkraft (Zugkraft) berücksichtigt, deren Einfluss jedoch nur minimal ist.
Die Querkraftbemessung erfolgt für den Maximalwert der Querkraft.
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keit unter den Wert der Streckgrenze der Bewehrung fällt, wird der Stahl nicht mehr
ausgenutzt und es tritt ein schlagartiges Versagen des Betons ohne Vorankündigung
durch Risse ein. Diese Situation kann vermieden werden, indem man bei der Be-
messung die zulässige Druckzonenhöhe begrenzt (ξ ≤ ξlim) und in der Druckzone ei-
ne Druckbewehrung As2 anordnet, die einen Teil der Druckkraft aufnimmt.
Nach [DIN 1045-1, 8.2 (3) und Bild 54] gilt für vorwiegend auf Biegung beanspruchte
Bauteile bei linear-elastischer Berechnung der Schnittgrößen und ohne besondere
konstruktive Umschnürung der Druckzone nach [DIN 1045-1, 13.1.1 (5)]
als Grenzwert für die bezogene Druckzonenhöhe
ξlim = (x/d)lim = 0,45 für Betonfestigkeitsklassen ≤ C 50/60
Das zugehörige bezogene Grenzmoment beträgt
μEds,lim = 0,296
Die Ausnutzung der Betondruckzone ist mit der Einhaltung dieses Wertes begrenzt
und der Nachweis der Rotationsfähigkeit entbehrlich.
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Wird eine konstruktive Umschnürung der Druckzone nach [DIN 1045-1, 13.1.1 (5)]
angeordnet, oder der rechnerische Nachweis der Rotationsfähigkeit nach z. B.
[DIN 1045-1, 8.4.2] geführt, gilt der Grenzwert im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
ξlim = (x/d)lim = 0,617 (siehe oben).
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3.3.1.3 Querkraftbemessung
max. VEd = Ad = 198,9 kN (vgl. 3.2)
zugehörige Normalkraft NEd = 39,8 kN (vgl. 3.2)
Die Neigung der Druckstreben im Fachwerkmodell wird auch von der Normalkraft
bzw. der von ihr erzeugten Normalspannung im Querschnitt beeinflusst. Eine Druck-
kraft begünstigt das Querkrafttragverhalten und bewirkt flachere Druckstrebennei-
gungen. Eine Zugkraft bewirkt steilere Druckstrebenneigungen. (vgl. Bild 3-7) [15]
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gew. ∅10/20 2-schn. mit as = 2 · 3,93 = 7,86 cm²/m > 7,0 cm²/m
Für den vorliegenden Fall wird ein Modell mit senkrechter Bügelbewehrung zugrunde
gelegt.
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Ad
Hd
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- 82 -
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Vertikal T2 = 214,8 kN
T 214,8
As,erf = 2 = = 4,9 cm²
f yd 43,5
gew.: 4 Bügel (2-schnittig) ∅ 10 mit vorh. As = 4 x 2 x 0,79 = 6,32cm²
(Anordnung siehe Bild 3-15)
Vertikal T4 = 198,9 kN
T 198,9
As,erf = 4 = = 4,6 cm²
f yd 43,5
gew.: 3 Bügel (2-schnittig) ∅ 10 mit vorh. As = 3 x 2 x 0,79 = 4,74 cm²
(Anordnung siehe Bild 3-15)
Horizontal T3 = 228 kN
T 228
As,erf = 1 = = 5,2 cm²
f yd 43,5
vorh. aus Biegebemessung: 6 ∅ 20 mit vorh. As = 18,8 cm²
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gew.: 3 liegende Schlaufen ∅ 12 mit vorh. As = 6,8 cm², Situation c) aus Bild 3-12
gute Verbundbedingungen
ds f yd 435
Verankerungslänge lb = ⋅ = ds · = ds · 36,3 = 1,2 · 36,3 = 43,6 cm
4 fbd 4 ⋅ 3,0
2 2
lb, dir = lb,net = · 26 = 17 cm
3 3
10 10
- 84 -
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⎧2
⎪ l ! = 17 cm
vorh. lVerankerung = 17 cm ≥ ⎨ 3 b,net
⎪a1 + 2s 0 =10 cm + 2 ⋅ 3 cm = 16 cm
⎩
C1 0,29
σc2 = = = 6,2 N/mm² < σRd,max = 12,8 N/mm² (s. o.)
a 2 ⋅ b 0,156 ⋅ 0,30
Bei mehrlagiger Bewehrung und dementsprechend großer Knotenhöhe ist der Nach-
weis für σc2 meistens nicht maßgebend.
Knoten 3:
6 ∅ 20 mit Stabendausbildung mit Haken, gute Verbundbedingungen
d f yd 435
lb = s ⋅ = ds · = ds · 36,3 = 2,0 · 36,3 = 73 cm
4 fbd 4 ⋅ 3,0
A s,erf . ⎧lb,min = 0,3 ⋅ α a ⋅ lb
lb, net = αa · · lb ≥ ⎨
A s,vorh. ⎩10 ds
b,min = 0,3 ⋅ α a ⋅ l b = 0,3 ⋅ 0,7 ⋅ 73 = 15,3 cm
! ⎧l
5,2
= 0,7· ·73 = 14,1 cm ≥ ⎨
18,8 ⎩10 d s = 20 cm
lb, net = 20 cm
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C2 0,3132
σc1 = = = 7,6 N/mm² < σRd,max = 12,8 N/mm² (s. o.)
a1 ⋅ b 0,137 ⋅ 0,30
Knoten 4:
Hier kann ebenfalls angenommen werden, dass die Druckspannungen eingehalten
sind, da die Lastausbreitung nicht durch die Geometrie begrenzt ist.
Die senkrechte Bewehrung (aus T4) besteht aus Bügeln, die über die gesamte Quer-
schnittshöhe reichen und nach den üblichen Regeln verankert werden..
Für die waagerechte Bewehrung (aus T1) wird die notwendige Verankerungslänge
ermittelt. An Knoten 4 sind keine Schlaufen am Ende der Bewehrung vorhanden.
gew.: 3 x 2 ∅ 12 mit vorh. As = 6,8 cm² (vgl. Knoten 1)
ds f yd 435
Verankerungslänge lb = ⋅ = ds · = ds · 36,3 = 1,2 · 36,3 = 43,6 cm
4 fbd 4 ⋅ 3,0
Vereinfachend und auf der sicheren Seite liegend wird die Bewehrung so weit ge-
führt, dass sie hinter Knoten 4 eine Verankerungslänge von mindestens 37,2 cm auf-
weist.
Knoten 5:
Der Nachweis für Knoten 5 ist entbehrlich, da die Situation ab hier der Querkraftbe-
messung (vgl. 3.3.1.3) entspricht und mit Einhaltung der Konstruktionsregeln der DIN
1045-1 als erfüllt gelten kann.
Überprüfung der Einhaltung der lichten Stababstände für die Biegebewehrung 6∅20
(vgl. 3.3.1.1):
- 86 -
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Die Bewehrung wird zur besseren Verankerung mit Haken oder besser noch mit
Schlaufen ausgebildet.
- 26 - - 12 - 4 3∅10 3 ∅10/20 - 12 -
- 26 -
- 12 - - 12 -
4 2 2∅14
5 3∅12
- 26 -
- 26 -
17
333
- 51 -
- 51 -
- 26 -
4 6∅10
3 3 3∅10
21
l = 1,28 m
4∅10
1 6∅20
- 26 -
4
3 44∅10
25 4 4 4 4 13 10 10 20 20 l = 1,78 m
- 1,00 -
- 24 -
5 3∅10
l = 2,24 m
- 1,00 -
- 87 -
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Anlagen
88
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
89
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
90
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
91
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
92
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
93
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Anlagen
Anlage 7 Czerny-Tafel 2.2.5 (1 lange und 2 kurze Seiten eingespannt) aus [10]
94
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Anlage 8 Czerny-Tafel 2.2.5 (1 kurze und 2 lange Seiten eingespannt) aus [10]
95
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97
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Literatur
Literatur
98
TU Berlin – Fachgebiet Massivbau – Konstruktiver Ingenieurbau I/II Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Thema Seite
99