KALKSANDSTEIN - Bemessung Und Ausfuhrung Von Mauerwerk
KALKSANDSTEIN - Bemessung Und Ausfuhrung Von Mauerwerk
KALKSANDSTEIN - Bemessung Und Ausfuhrung Von Mauerwerk
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Zum Vogelsberg 12
45721 Haltern am See
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0406/K5,5
0307/BT2.0
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KALKSANDSTEIN
Bemessung und Ausfhrung von Mauerwerk
INHALT
1.3 Begriffe
_____________________________________________________ 6
2. Sicherheitskonzept___________________________________________________ 9
2.1 Grundlagen des semiprobabilistischen
Teilsicherheitskonzeptes (Ed Rd)_ ________________________________ 9
2.3 Charakteristische Werte der wesentlichen Einwirkungen
im Mauerwerksbau_____________________________________________ 11
4.2 Schnittgren in aussteifenden Bauteilen infolge
horizontaler Einwirkungen_______________________________________ 18
KALKSANDSTEIN
Bemessung und Ausfhrung von Mauerwerk
Autoren:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner,
Dipl.-Ing. Simon Glowienka,
Dipl.-Ing. Thomas Kranzler,
Dipl.-Ing. Lars Richter,
Technische Universitt Darmstadt
Redaktion:
Dipl.-Ing. K. Brechner, Rodgau
Dipl.-Ing. B. Diestelmeier, Dorsten
Dipl.-Ing. C. Landes, Durmersheim
Dipl.-Ing. G. Meyer, Hannover
Dipl.-Ing. W. Raab, Rthenbach
Dipl.-Ing. O. Roschkowski, Duisburg
Dipl.-Ing. H. Schulze, Buxtehude
Dipl.-Ing. H. Schwieger, Hannover
Herausgeber:
Bundesverband Kalksandsteinindustrie eV, Hannover
BV-9044-07/01
Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen
und Gewissen, jedoch ohne Gewhr.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung.
Schutzgebhr e 5,Gesamtproduktion und
by Verlag Bau+Technik GmbH, Dsseldorf
7.1 Vorbemerkungen_______________________________________________ 35
7.3 berbindema_________________________________________________ 37
7.4 Verbandsmauerwerk____________________________________________ 37
7.5 Deckenauflager________________________________________________ 37
7.7 Wandanschlsse_______________________________________________ 39
7.8 Stumpfstotechnik_____________________________________________ 39
Themen-
gebiet
Norm
Inhalt
Einwirkungen
Eigengewichte
Windlasten
Bauten in Erdbebengebieten
Mauerwerk
Bild 2: Darstellung der Abhngigkeit verschiedener Normen zur Berechnung von Mauerwerk
Kurz-
Schicht- Eigenschaften und Anwendungsbereiche
zeichen hhe [cm]
7 KS-Lochsteine
KS L
12,5
8 KS-R-Hohl-
KS L-R > 12,5
blocksteine
25
9 KS-Plansteine
KS L P
25
KS-R-Plansteine
KS L-R P
Kurz-
Schicht- Eigenschaften und Anwendungsbereiche
zeichen hhe [cm]
10 KS-Vormauer-
KS Vm
steine3)
oder
25
KS VmL
11 KS-Verblender3)4)
KS Vb
oder
25
KS VbL
Matoleranzen
4)
Im Markt bekannt z.B. als KS-Quadro.
KS-Verblender werden regional auch als bossierte
2)
Im Markt bekannt z.B. als KS Plus.
Steine oder mit bruchrauer Oberflche angeboten.
3)
Als Oberbegriff fr frostwiderstandsfhige
Steine wird im Allgemeinen nur die Bezeichnung
KS-Verblender verwendet.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
*)
1)
1.3 Begriffe
1.3.1 Steinarten
Kalksandsteine werden in verschiedenen
Eigenschaften fr unterschiedliche Anwendungsbereiche angeboten. Die verschiedenen Steinarten lassen sich durch
folgende Kriterien unterscheiden:
Lochanteil gemessen an der Lagerflche (Vollsteine/Lochsteine)
Stofugenausbildung, z.B. R-Steine
(mit Nut-Feder-System fr Verarbeitung
ohne Stofugenvermrtelung)
Schichthhe
Steinhhe Normalstein oder Planstein
Steindruckfestigkeitsklasse1)
102)
12
162)
20
282)
Mittelwerte der
Druckfestigkeit
[N/mm2]
12,5
15,0
20,0
25,0
35,0
1)
2)
Steinrohdichte-
klasse (RDK)
1,22)
1,4
1,62)
1,8
2,02)
2,22)
in kg/dm3
(Klassengrenzen)3)
1,01
bis
1,20
1,21
bis
1,40
1,41
bis
1,60
1,61
bis
1,80
1,81
bis
2,00
2,01
bis
2,20
1)
Kantenausbildung (Fase)
Frostwiderstand
2)
3)
Fr die statische Bemessung (Tragfhigkeit) von Mauerwerk sind die ersten beiden
Punkte von groer Bedeutung.
Stofugenausbildung Anforderungen
1.3.2 Formate
Die Kalksandsteinindustrie bietet fr jeden
Anwendungsfall das richtige Steinformat
an. Alle Steinformate entsprechen der DIN
4172 Maordnung im Hochbau [10]. Sie
werden i.d.R. als Vielfaches vom Dnnformat (DF) angegeben.
KS-Vormauersteinen: 10
KS-Verblendern:
16
10 mm
5 mm
Steinflanken vermrtelt
5 mm
10 (20) mm
Steinrandbereiche vermrtelt
5 mm
10 (20) mm
Dnnbettmrtel:
2 mm
Normalmrtel (NM)
Normalmrtel:
12 mm
Sto- und Lagerfugen in Mauerwerkswnden dienen u.a. zum Ausgleich von herstellungsbedingten Toleranzen der Steine sowie zur gleichmigen Verteilung der Belastung auf die Einzelsteine. Kalksandsteine als Plansteine knnen aufgrund der
herstellbedingten, hohen Mahaltigkeit
mit Dnnbettmrtel verarbeitet werden.
Aus Wirtschaftlichkeitsberlegungen wird
Kalksandstein-Mauerwerk in der Regel mit
so genannten Ratio-Steinen (mit Nut-FederSystem) und unvermrtelten Stofugen ausgefhrt. Dabei muss bercksichtigt werden, dass sich derzeit rechnerisch bei
unvermrtelten Stofugen Einbuen bei der
Querkrafttragfhigkeit ergeben knnen.
Im statischen Sinne als vermrtelt
gilt eine Stofuge nach DIN 1053 [4]
und [7], wenn mindestens die halbe
Wanddicke vermrtelt ist.
Bei Vermauerung ohne Stofugenvermrtelung werden die Steine stumpf oder
mit Verzahnung knirsch versetzt.
Tafel 6: Bezeichnungen von Dnnbettmrtel nach DIN EN 998-2 und zustzliche Anforderungen nach
DINV18580
Dnnbettmrtel
nach DIN EN 998-2
Dnnbettmrtel (T)
M 10
Mindesthaftscherfestigkeit
(Mittelwert)2)
0,20
0,50
[N/mm2]
Tafel 7: Bezeichnungen von Normalmrtel nach DIN EN 998-2 und zustzliche Anforderungen nach
DINV18580
MrtelMrtelgruppen
klassen
nach nach
DIN V 18580 DIN EN 998-2
Normal
mrtel
(NM)
MG II
MG IIa
MG III
MG IIIa
Normal-
mrtel
(G)
M 2,5
M5
M 10
M 20
[N/mm2]
2,5
5,0
10,0
20,0
[N/mm2]
1,75
3,5
7,0
14,0
[N/mm2]
0,04
0,08
0,10
0,12
[N/mm2]
0,10
0,20
0,25
0,30
2. SICHERHEITSKONZEPT
Giebelwand
Giebelwand
Auenwand im
Obergeschoss
Lastkonzentration
zwischen den
Fenstern
Hoch belasteter
Wandabschnitt
Hoch belastete
Innenwand
Kellerauenwand
Kellerauenwand
bei voller
Anschttung
ungnstige
Wirkung
gnstige
Wirkung
auergewhnliche
Bemessungs-
situation
G = 1,35
G = 1,0
GA = 1,0
Q = 1,5
Q = 0
Q = 1,0
Einwirkung
Einwirkung
(2.3)
Aus hnlichen berlegungen drfen
die charakteristischen Werte der vernderlichen Einwirkungen fr den Nachweis
unter gleichzeitiger Wirkung einer auergewhnlichen Einwirkung Ad (Bemessungswert) mit entsprechenden Kombinationsbeiwerten abgemindert werden. Fr die auergewhnliche Bemessungssituation gilt:
10
(2.4)
Fr den Nachweis unter Erdbebeneinwirkung AEd (Bemessungswert) darf gem DIN 1055-100 bzw. DIN 1053-100
folgende Einwirkungskombination angewendet werden:
(2.5)
Im vereinfachten Berechnungsverfahren
der DIN 1053-100 darf auf der sicheren
Seite liegend auch bei mehr als einer
vernderlichen Einwirkung auf die Mglichkeit einer derartigen Abminderung der
charakteristischen Einwirkungsgren
verzichtet werden.
Kombinationsbeiwert
1
0,7
0,5
0,3
0,7
0,7
0,6
1,0
0,6
0,5
0,7
0,9
0,5
0,2
0,5
0,8
0
0
0,2
(2.6)
Mit Ausnahme des Nachweises von
Aussteifungsscheiben unter horizontaler
Beanspruchung gelten im vereinfachten
Berechnungsverfahren alle vertikalen Einwirkungen als ungnstig wirkend. Daher
erlaubt Anhang 1 von DIN 1053-100 fr
den Nachweis der maximal aufnehmbaren
Normalkraft im Grenzzustand der Tragfhigkeit eine vereinfachte Berechnung des
Bemessungswertes der einwirkenden
Normalkraft NEd.
(2.7)
(2.9)
Die anzusetzenden charakteristischen
Einwirkungen, aus denen sich die bentigten Schnittgren ergeben, knnen den
verschiedenen Teilen der DIN 1055 entnommen werden. Die dort angegebenen
charakteristischen Werte stellen gem
der Definition in DIN 1055-100 im Falle der
stndigen Einwirkungen Mittelwerte und
im Fall der vernderlichen Einwirkungen
98-%-Fraktile (fr einen Bezugszeitraum
von einem Jahr) der zugehrigen statistischen Verteilungsfunktionen dar.
2. SICHERHEITSKONZEPT
Tafel 10: Wandeigenlast ohne Putz und Aufbau gem DIN 1055-1
Stein-
Wichte
rohdichte- [kN/m3]
klasse
(RDK)1)
10
11,5
15
17,5
20
24
30
36,5
1,2
14
1,40
1,61
2,10
2,45
2,80
3,36
4,20
5,11
1,4
16
1,60
1,84
2,40
2,80
3,20
3,84
4,80
5,84
1,6
16
1,84
2,40
2,80
3,20
3,84
4,80
5,84
1,8
18
1,26
1,80
2,07
2,70
3,15
3,60
4,32
5,40
6,57
2,0
20
1,40
2,00
2,30
3,00
3,50
4,00
4,80
6,00
7,30
2,2
22
2,53
3,30
3,85
4,40
5,28
6,60
8,03
Bei Verwendung von Mauersteinen der RDK 1,4 in Dnnbettmrtel reduziert sich das rechnerische
Wandflchengewicht um 1,0 kN/m3 d [m]
1)
Putz
Gipsputz
0,12
0,175
Kalkzementputz
0,20
0,15
Zementputz
0,21
Tafel 12: Wesentliche charakteristische Werte fr Nutzlasten gem DIN 1055-3 fr den Nachweis von
Mauerwerksgebuden
Nutzung
Kategorie
qk [kN/m]
A2
1,5
A2
2,0
Brorume
B1
2,0
T1
3,0
Balkone
4,0
0,8
1,2
Kalkzementputz (2 x 10 mm)
Bild 5: Grenzhhen typischer nicht tragender KS-Wandkonstruktionen bei einem zulssigen Gesamtgewicht von max. 5kN/m
11
System
Wandstellung W1
Wandstellung W2
A
einachsig
gespannt
n = 1,0
Wandstellung W1
n = 1,3
Wandstellung W2
n = 1,0
mit
n Einflussfaktor fr die Anzahl und Stel lung der Wnde gem Bild 6
f Faktor fr das statische System gem
Tafel 13
h Wandhhe
g Wandeigengewicht einschlielich Putz
l Sttzweite 4,00 m l 6,00 m
n = 2,25
Wandstellung W3
B
einachsig
gespannt
(2.11)
2.3.3 Windlasten
Wenn eine offensichtlich hinreichende Anzahl von Wandscheiben die Gebudeaussteifung gewhrleistet (DIN 1053-100,
Abschnitt 8.4), ist kein rechnerischer
Nachweis erforderlich. Anderenfalls stellen Windlasten fr den Nachweis der
Gebudeaussteifung und der aussteifenden Wandscheiben aus Mauerwerk die
wichtigste Form von horizontal gerichteten
Einwirkungen dar. Darber hinaus ist eine
unplanmige Gebudeschiefstellung zu
bercksichtigen, aus der zustzliche Horizontalbeanspruchungen resultieren. Windeinwirkungen auf Auenwnde senkrecht
zur Wandebene drfen bei der Bemessung
mit dem vereinfachten Berechnungsverfahren gem DIN 1053-100 unbercksichtigt
bleiben, da ihr Einfluss in den verwendeten
Modellen zur Berechung der maximal aufnehmbaren Normalkraft bereits enthalten
ist. Dies gilt jedoch nicht fr Windlasten
in Scheibenrichtung.
Wandstellung W3
Wandstellung W1
n = 1,4
Wandstellung W2
n = 2,35
Wandstellung W3
C
zweiachsig
gespannt,
gelenkig
n = 1,0
Wandstellung W1
n = 1,3
n = 2,45
Wandstellung W2
D
zweiachsig
gespannt,
Endfeld
n = 1,0
n = 1,2
Einspannung
lx
= 1,0
ly
1,3
allseitig gelenkig
lx
= 1,5
ly
1,6
allseitig gelenkig
lx
= 1,0
ly
1,45
gelenkig gelagert
einseitig eingespannt
lx
= 1,5
ly
einseitig eingespannt
Die anzusetzenden Teilsicherheitsbeiwerte zur Berechnung des Bemessungswertes des Tragwiderstandes sind in Tafel 16
in Abhngigkeit von der jeweiligen Bemessungssituation aufgefhrt. Der Faktor k0
in Tafel 16 bercksichtigt unter anderem
den Einfluss von Fehlstellen bzw. Steinen
geringerer Festigkeit, die fr den Nachweis
gemauerter Pfeiler (wegen des fehlenden
Lastumlagerungspotentials) eine grere
Auswirkung haben als bei der Bemessung
von Wandquerschnitten.
Tafel 14: Charakteristischer Geschwindigkeitsdruck qk in Abhngigkeit von Lage und Hhe des Gebudes
Windzone
Geschwindigkeitsdruck qk [kN/m2]
bei einer Gebudehhe hges
in den Grenzen von
4
3
hges 10m
Binnenland
0,50
0,65
0,75
Binnenland
0,65
0,80
0,90
0,85
1,00
1,10
Binnenland
0,80
0,95
1,10
1,05
1,20
1,30
Binnenland
0,95
1,15
1,30
1,25
1,40
1,55
1,40
1
Windzone 4
Windzone 3
Windzone 2
Windzone 1
hges/b
cp
1,3
1,3
0,25
1,0
Teilsicherheitsbeiwert M
normale Einwirkungen
auergewhnliche
Einwirkungen
1,5 k0
1,3 k0
2,5
2,5
Mauerwerk
Verbund-, Zug- und Druckwiderstand
von Wandankern und Bndern
k0
k0 = 1,0
k0 = 1,0
k0 = 1,25
(2.14)
(2.16)
Der Bemessungswert der Schubfestigkeit fvd wird nach DIN 1053-100 folgendermaen ermittelt:
(2.15)
Der charakteristische Wert der Schubfestigkeit fvk ist abhngig von der Beanspruchungsart (Platten- oder Scheibenbeanspruchung).
Der Bemessungswert der zentrischen
Zugfestigkeit fxd parallel zur Lagerfuge nach
DIN 1053-100lautet:
(2.17)
(2.18)
3. FESTIGKEITS- UND
VERFORMUNGSEIGENSCHAFTEN
3.1 Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit von Mauerwerk ist von
zentraler Bedeutung fr die Charakterisierung der Materialeigenschaften sowie der
Tragfhigkeit von gemauerten Bauteilen.
Andere bemessungsrelevante Parameter,
wie z.B. der E-Modul, werden in DIN 1053100 auf die Druckfestigkeit bezogen. Die
Druckfestigkeit von Mauerwerk ergibt sich
allgemein aus der Festigkeit der Ausgangsstoffe Stein und Mrtel.
Wird Mauerwerk senkrecht zu den Lagerfugen durch Druckspannungen beansprucht, entstehen im Stein Querzugspannungen, welche bei Erreichen der Grenzlast
zum Mauerwerksversagen fhren. Diese
Querzugspannungen resultieren aus dem
13
unterschiedlichen Verformungsverhalten
von Stein und Mrtel. Whrend sich der
Mrtel aufgrund seines im Allgemeinen
geringeren E-Moduls und der hheren
Querdehnzahl unter Druckbeanspruchung
strker quer verformen will als der Stein,
wird diese Verformung durch den Stein
behindert. Aus dieser Tatsache resultiert
eine dreidimensionale Druckbeanspruchung im Mrtel, whrend der Stein auf
Druck und Zug beansprucht wird.
Die Dicke der Mrtelfuge hat einen
signifikanten Einfluss auf die erzielbare
Mauerwerksdruckfestigkeit. Daher ist
gem DIN 1053-100 bei gleicher Steindruckfestigkeitsklasse die charakteristische Druckfestigkeit von Mauerwerk mit
Dnnbettmrtel hher als die von Mauerwerk mit Normalmrtel. Die in DIN 1053100 angegebenen charakteristischen
Druckfestigkeiten fr Rezeptmauerwerk
sind nur gltig, wenn die in DIN 1053-1
festgelegten Mrtelschichtdicken eingehalten sind.
Fr Rezeptmauerwerk kann der bentigte charakteristische Wert der Druckfestigkeit direkt DIN 1053-100 entnommen werden. In der Norm finden sich jedoch keine
Angaben ber die Druckfestigkeit von
groformatigem Mauerwerk. Diese Werte
sind in der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung festgelegt. Im Allgemeinen verfgt
groformatiges Mauerwerk jedoch ber
eine vergleichsweise hohe Druckfestigkeit,
weshalb es sich auch fr die Realisierung
von mehrgeschossigen Gebuden sehr gut
eignet. In Tafel 17 sind fr Mauerwerk aus
Kalksandsteinen (einschlielich groformatigen Kalksandsteinen, KSXL) bliche
Werte der charakteristischen Druckfestigkeit fk zusammengefasst.
3.2 Zugfestigkeit und Biegezugfestigkeit
Unter bestimmten Beanspruchungen erfhrt Mauerwerk Zug- und Biegezugbeanspruchungen senkrecht und/oder parallel
zur Lagerfuge. Zugspannungen parallel zur
Lagerfuge treten beispielsweise bei der
Berechnung von Silos oder bei Zwangsbeanspruchungen infolge Verformungsbehinderung im Mauerwerk auf. Eine Zug- und
Biegezugfestigkeit von Mauerwerk senkrecht zur Lagerfuge darf bei der Bemessung nach DIN 1053-100 rechnerisch nicht
angesetzt werden. Die Biegezugfestigkeit
parallel zu den Lagerfugen wird hufig fr
den Nachweis von horizontal abtragenden
Kellerwnden in Rechnung gestellt. Die
genannten Festigkeiten drfen rechnerisch
jedoch nur bercksichtigt werden, wenn
das Mauerwerk im Verband mit einem aus14
Tafel 17: Charakteristische Mauerwerksdruckfestigkeiten fk [N/mm2] gem DIN 1053-100 und Zulassungen
Steinfestig
keitsklasse
(SFK)
KS-Voll-, KS-Loch-,
KS-Block- und
KS-Hohlblocksteine
10
MG II
3,4
MG IIa
4,4
MG III
5,0
MG IIIa
12
3,7
5,0
5,6
6,0
16
4,4
5,5
6,6
20
5,0
6,0
7,5
28
5,6
7,2
9,4
KS-Plansteine
VollLochsteisteine
ne
DM
DM
6,6
5,0
KS XL nach ABZ
mit
mit durchNut
gehender
Lochung
DM
DM
DM
ohne
Nut
6,9
5,6
9,4
6,9
6,9
7,7
8,5
6,6
11,0
8,5
8,5
9,4
10,0
7,5
12,6
10,7
10,0
11,0
11,6
7,5
12,6
11,6
11,6
Darber hinaus knnen Spannungen zwischen den Steinen nur bertragen werden,
wenn diese nicht zuvor auf Zug versagen,
weshalb die maximale Zugfestigkeit durch
die Steinzugfestigkeit begrenzt ist (siehe
Bild 8).
(3.1)
Dd bezeichnet dabei den Bemessungswert der vorhandenen Druckspannung senkrecht zur Lagerfuge in der jeweiligen Bemessungssituation. Tafel 18 und Tafel 19
enthalten die bentigten Eingangsgren
zur Berechnung von fx2 gem DIN 1053100.
Bei Verwendung von groformatigen
Kalksandsteinen (KSXL) mit reduziertem
berbindema ( < 0,4 h) drfen nach
der jeweiligen Zulassung keine Zug- und
Biegezugfestigkeiten angesetzt werden.
3.3 Schubfestigkeit
Die Schubfestigkeit fvk ist eine wichtige
Einflussgre zur Beurteilung der maximalen Querkrafttragfhigkeit von Mauerwerk,
die vor allem fr den Standsicherheitsnachweis von Aussteifungswnden und
Kellerwnden von groer Bedeutung ist.
Generell ist dabei zwischen Scheibenschub- und Plattenschubbeanspruchung
zu unterscheiden.
3.3.1 Scheibenschub
Die Schubfestigkeit von Mauerwerk unter
Scheibenbeanspruchung ergibt sich aus
der maximalen Tragfhigkeit der Steine
oder der Lagerfuge, wobei unterschiedliche
Versagensmechanismen (Reibungsversagen, Steinzugversagen, Steindruckversagen) zu bercksichtigen sind.
Mrtelgruppe,
Mrtelart
NM II
NM IIa
NM III / DM
MG IIIa
fvk01)
0,08
0,18
0,22
0,26
1)
Fr Mauerwerk mit unvermrtelten Stofugen sind die Werte fvk0 zu halbieren. Als vermrtelt in
diesem Sinne gilt eine Stofuge, bei der etwa die halbe Wanddicke oder mehr vermrtelt ist.
Tafel 19: Hchstwert der Zugfestigkeit max fx2 parallel zur Lagerfuge [N/mm2]
Steindruck-
festigkeitsklasse
max fx2
10
12
16
20
28
0,15
0,20
0,25
0,30
0,40
Bild 10: Modell zur Berechnung der Schubfestigkeit unter Scheibenschubbeanspruchung nach Mann/Mller [3]
15
Tafel 20: Hchstwert der Schubfestigkeit max fvk im vereinfachten Berechnungsverfahren und zugehrige
Steinzugfestigkeit
max fvk
fbz
KS-Lochsteine
0,012 fbk
0,025 fbk
0,016 fbk
0,033 fbk
0,020 fbk
0,040 fbk
fvk Schubfestigkeit
fbk charakteristischer Wert der Steindruckfestigkeit (Steindruckfestigkeitsklasse)
fbz Steinzugfestigkeit
Genaueres Berechnungsverfahren
Vereinfachtes Berechnungsverfahren
[N/mm2 ]
Bild 11: Vergleich der Schubfestigkeit zwischen dem vereinfachten Verfahren und dem genaueren
Berechnungsverfahren gem DIN 1053-100
Tafel 21: Verformungskennwerte fr Kalksandstein-Mauerwerk gem DIN 1053-100
(3.5)
(3.6)
(3.7)
Mit fbk wird der charakteristische Wert
der Steindruckfestigkeit (Steindruckfestigkeitsklasse) bezeichnet, whrend fbz
die Steinzugfestigkeit gem Tafel 20
kennzeichnet. Der jeweils kleinste Wert
von Gleichung (3.5) bis (3.7) ist magebend. Es ist zu beachten, dass diese
Beziehungen nur fr das nach DIN 1053-1
zulssige berbindema von 0,4 h
gltig sind. Bei reduzierten berbindemaen (<0,4 h) mssen die ermittelten
Schubfestigkeiten abgemindert werden.
Entsprechende Angaben finden sich in der
jeweiligen Zulassung.
16
Rechenwert
Wertebereich
[mm/m]
[mm/m]
Kalksandstein
-0,2
-0,1 -0,3
Endkriechzahl
2)
Rechenwert
Wertebereich
[]
[]
1,5
1,0 2,0
Wrmedehnungskoeffizient aT
Rechenwert
Elastizittsmodul E3)
Wertebereich
7 9 950 fk4)
800 fk
1300 fk4)
3)
E Sekantenmodul aus Gesamtdehnung bei etwa 1/3 der Mauerwerksdruckfestigkeit
4)
fk charakteristische Mauerwerksdruckfestigkeit
1)
2)
3.3.2 Plattenschub
Bei Plattenschubbeanspruchung ist im
Allgemeinen nicht mit einem Versagen der
Steine infolge berschreitung der Steinzug- oder Steindruckfestigkeit zu rechnen,
weshalb diese Versagensarten fr den
Nachweis unter Plattenschubbeanspruchung unbercksichtigt bleiben knnen.
Zur Ermittlung der Schubfestigkeit findet
daher lediglich das Kriterium Reibungsversagen Bercksichtigung. Des Weiteren
treten bei Plattenschub ungleichmige
Normalspannungen in der Lagerfuge nicht
auf, so dass mit dem tatschlichen Rei-
3.4 Verformungseigenschaften
Zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit
von Gebuden aus Mauerwerk werden die
zugehrigen Verformungseigenschaften
bentigt. Aufgrund unterschiedlicher Last-,
Feuchte-, und Temperatureigenschaften
kann es bei bestimmten Wnden zu unerwnschten Rissen infolge Zwangbeanspruchung kommen, welche in der Regel
fr die Standsicherheit des Gebudes als
unkritisch angesehen werden knnen,
jedoch die Gebrauchstauglichkeit und das
optische Erscheinungsbild von Mauerwerk
negativ beeinflussen knnen.
Die zur Berechnung von KS-Wandkonstruktionen bentigten Eingangsgren
gem DIN 1053-100 zur Berechnung von
Verformungen infolge von Schwind- oder
Temperaturbeanspruchung oder auch
Lasteinwirkung sind in Tafel 21 zusammengefasst.
4. SCHNITTGRSSENERMITTLUNG UND
AUSSTEIFUNG VON GEBUDEN
4.1 Rumliche Steifigkeit
Nach DIN 1053-100, Abschnitt 8.4 mssen alle horizontalen Einwirkungen sicher
in den Baugrund weitergeleitet werden.
Dabei kann auf einen rechnerischen
Nachweis verzichtet werden, wenn die
Geschossdecken als steife Scheiben
ausgebildet sind bzw. statisch nachgewiesene, ausreichend steife Ringbalken
vorliegen und wenn in Lngs- und Querrichtung des Gebudes eine offensichtlich
ausreichende Anzahl von gengend langen
Wnden vorhanden ist, die ohne grere
Schwchungen und Versprnge bis auf die
Fundamente gefhrt werden. Ist bei einem
Bauwerk nicht von vornherein erkennbar,
dass Steifigkeit und Stabilitt gesichert
sind, ist ein rechnerischer Nachweis der
Gesamtaussteifung erforderlich.
Bild 13: Gnstige und ungnstige Anordnung von Wandscheiben im Grundriss (nach [12])
Die rumliche Steifigkeit von Bauwerken und deren Stabilitt ist hinsichtlich
der Standsicherheit von besonderer Bedeutung. Dies gilt insbesondere fr die
Aufnahme und Weiterleitung der horizontalen Einwirkungen durch das Bauwerk.
Dabei muss nicht nur die Standsicherheit
der einzelnen Wnde, sondern auch die
Stabilitt des Gesamtbauwerkes gewhrleistet sein. Ist ein Bauwerk durch Fugen
unterteilt, muss jeder Gebudeabschnitt
fr sich ausgesteift sein.
Die wesentlichen horizontalen Einwirkungen auf Mauerwerksgebude sind:
Winddruck und Windsog
Erddruck
Seismizitt/Erdbeben (je nach geographischer Lage)
Imperfektionen
Hierunter versteht man eine ungewollte
Abweichung vom planmigen Zustand, z.B. durch Lotabweichungen von
17
(4.1)
mit
hges Gebudehhe ab der rechnerischen
Einspannebene
Nk Summe aller charakteristischen Verti
kallasten (g k + q k) des Gebudes
in Hhe der rechnerischen Einspann
ebene (F = 1,0)
EI
n
Bei der rumlichen Steifigkeit ist darauf zu achten, dass alle tragenden und
aussteifenden Wnde mit den Decken
kraftschlssig verbunden sind. Nach
DIN 1053-1, die fr Ausfhrung und Konstruktionsdetails von Mauerwerk weiterhin
gilt, mssen die Wandscheiben entweder
durch Reibung (Stahlbetondecken) oder
Zuganker (z.B. bei Holzbalkendecken) an
die Deckenscheibe angeschlossen sein.
18
kung zwischen den Decken und den Wandscheiben vorhanden ist, welche sich erheblich gnstiger auf die Tragfhigkeit der aussteifenden Wandscheiben auswirken kann.
In der Praxis werden dagegen stark vereinfachende Annahmen getroffen (siehe
Bild 16), die zwar sehr auf der sicheren
Seite liegen knnen, den Rechenaufwand
allerdings erheblich reduzieren:
gelenkige Kopplung der Deckenscheiben an die aussteifenden Bauteile
Modellierung der Wandscheiben als im
Fundament eingespannte Kragarme
20
Auflager
Lage im System
1 und 5
Auenwand
NEIN
2 und 4
Erste Innenwand
JA
Innenwand
Bild 18: Ermittlung der Deckenauflagerkrfte bei einachsig gespannten Decken nach DIN 1053-100, Abschnitt
8.2.1
Sollen Wnde durch Querwnde ausgesteift werden, so darf nach DIN 1053-100,
Abschnitt 8.7.1 eine unverschiebliche
Halterung nur dann angenommen werden,
wenn:
die Wnde aus Baustoffen gleichen
Verformungsverhaltens bestehen und
gleichzeitig im Verband hochgefhrt
werden oder
die zug- und druckfeste Verbindung
durch andere Manahmen gesichert
ist. Unter diesen anderen Manahmen
ist z.B. der Wandanschluss in Stumpfstotechnik zu verstehen.
Stumpf gestoene Wnde sind als
zweiseitig gehalten zu bemessen. Falls in
Ausnahmefllen die auszusteifende Wand
Bild 23: KS-Stumpfstotechnik, Regelausfhrung bei Annahme einer drei- oder vierseitigen Halterung der
tragenden Wand (Schichthhe 25 cm)
21
22
Aufgrund der genannten Vereinfachungen ist die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens nur unter
bestimmten Randbedingungen zulssig.
Ist eine dieser Bedingungen nicht erfllt,
so ist eine genauere Berechnung nach DIN
1053-100, Abschnitt 9 zwingend erforderlich. Die zur Anwendung des vereinfachten
Berechnungsverfahrens notwendigen
Randbedingungen lauten:
Tafel 22: Vorraussetzungen fr die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens gem DIN 1053100, Abschnitt 8
Bauteil
[cm]
Innenwnde
Wand-
dicke d
einschalige
Auenwnde
Tragschale
zweischaliger
Auenwnde und
zweischalige
Haustrennwnde
lichte Geschoss-
hhe hs
[m]
Nutzlast
der Decke3)
qk
[kN/m2]
11,5
< 24
2,75
24
keine
Einschrnkung
11,5
< 17,54)
17,54)
< 24
24
11,5
< 17,54)
17,54)
< 24
24
Gebudehhe /
Geschosszahl1)
aussteifende
Querwnde
Abstand eq
[m]
20 m1)
5,0
2)
keine
Einschrnkung
2,75
20 m1)
12 d
2,75
3,0
inkl. Trennwandzuschlag
2 Vollgeschosse
+ ausgebautes
Dachgeschoss
eq 4,5
Randabstand
von einer
ffnung
e 2,0
5,0
20 m1)
keine
Einschrnkung
12 d
Bild 25: Vorraussetzungen fr die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens gem DIN 1053-100,
Abschnitt 8 a) Innenwnde, b) Tragschale von zweischaligen Auenwnden, c) einschalige Auenwnde, d)
zweischalige Haustrennwnde
Bild 25: Vorraussetzungen fr die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens gem DIN 1053-100, Abschnitt 8
23
Wanddicke d
Mindestauflagertiefe a
[cm]
[]
[cm]
d 17,5
0,75
17,5 < d 25
0,90
d > 25
1,00
17,5
(5.1)
Ist die Wand in flchig aufgelagerte
Massivdecken eingespannt, so kann bei
Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens die Einspannwirkung
der Decke in Abhngigkeit von der Auflagertiefe und der Wanddicke nach Tafel 23
durch die Abminderung der Knicklnge
erfasst werden:
(5.2)
Als flchig aufgelagerte Massivdecken
in diesem Sinn gelten auch Stahlbetonbalken- und Rippendecken nach DIN
1045-1 mit Zwischenbauteilen, bei denen
die Auflagerung durch Randbalken erfolgt
(siehe Bild 26).
Die Berechnung der Knicklnge von dreiund vierseitig gehaltenen Wnden kann mit
(5.3)
Bild 27: Abstnde der aussteifenden Wnde bei dreiund vierseitig gehaltenen Wnden
Hilfe der Gleichungen (5.3) und (5.4) erfolgen. In Tafel 24 sind diese Gleichungen
fr verschiedene lichte Geschosshhen
ausgewertet. berschreitet der Abstand
der aussteifenden Wnde den zulssigen Grenzwert (b bzw. b), muss die
Wand als rechnerisch zweiseitig gehalten
nachgewiesen werden. Fr groformatige
Kalksandsteine mit reduzierten berbindemaen (<0,4 h) sollte auf den Ansatz
einer mehrseitigen Halterung verzichtet
werden. Die von DIN1053-100 abweichenden Regelungen zur Berechnung der
Bild 26: Einspannwirkung von Geschossdecken und deren Auswirkung auf die Knicklnge
24
(5.4)
b, b
Tafel 24: Knicklngen hk fr dreiseitig und vierseitig gehaltene Wnde mit flchig aufgelagerten Massivdecken (ad bzw. a17,5cm) in Abhngigkeit vom Abstand b
der aussteifenden Wnde bzw. vom Randabstand b und der Dicke d der auszusteifenden Wand
Lichte Geschosshhe hs = 2,50 m
Wanddicke [mm]
Wanddicke [mm]
240
240
175
150
Wanddicke [mm]
115
150
175
240
0,97
0,97
0,96
0,96
0,65
2,00
1,00
1,00
1,00
1,00
0,95
0,97
0,97
0,97
0,65
2,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,13
1,12
1,08
1,08
0,75
2,25
1,08
1,08
1,12
1,13
1,12
1,13
1,11
1,11
0,75
2,25
1,13
1,13
1,13
1,13
1,27
1,24
1,17
1,17
0,85
2,50
1,16
1,16
1,22
1,24
1,27
1,27
1,22
1,22
0,85
2,50
1,20
1,20
1,24
1,25
1,39
1,35
1,25
1,25
0,95
2,75
1,23
1,23
1,31
1,35
1,41
1,39
1,31
1,31
0,95
2,75
1,28
1,28
1,35
1,37
1,49
1,43
1,31
1,31
1,05
3,00
1,28
1,28
1,39
1,44
1,53
1,49
1,38
1,38
1,05
3,00
1,35
1,35
1,44
1,48
1,58
1,51
1,36
1,36
1,15
3,25
1,33
1,33
1,46
1,52
1,64
1,58
1,45
1,45
1,15
3,25
1,41
1,41
1,52
1,57
1,65
1,57
1,40
1,40
1,25
3,45
1,36
1,36
1,51
1,58
1,73
1,65
1,50
1,50
1,25
3,45
1,45
1,45
1,58
1,64
1,75
1,64
1,45
1,45
1,40
3,60
1,38
1,54
1,62
1,85
1,75
1,56
1,56
1,40
3,60
1,47
1,62
1,69
1,84
1,72
1,50
1,50
1,60
3,80
1,41
1,58
1,67
1,97
1,84
1,63
1,63
1,60
3,80
1,51
1,67
1,74
1,89
1,76
1,53
1,53
1,725
4,00
1,43
1,61
1,71
2,03
1,89
1,66
1,66
1,725
4,00
1,54
1,71
1,80
1,92
1,78
1,54
1,80
4,25
1,46
1,65
1,76
2,06
1,92
1,67
1,80
4,25
1,57
1,76
1,86
1,97
1,82
1,56
2,00
4,50
1,48
1,68
1,80
2,13
1,97
1,71
2,00
4,50
1,60
1,80
1,91
2,03
1,86
1,59
2,25
4,75
1,71
1,84
2,20
2,03
1,74
2,25
4,75
1,84
1,96
2,05
1,88
2,40
5,00
1,74
1,87
2,23
2,05
2,40
5,00
1,87
2,00
2,06
1,89
2,50
5,25
1,76
1,90
2,25
2,06
2,50
5,25
1,90
2,04
2,08
1,90
2,625
5,50
1,93
2,27
2,08
2,625
5,50
2,80
6,00
1,97
2,30
2,80
6,00
3,00
6,50
2,01
2,32
3,00
6,50
3,60
7,20
2,05
2,37
3,60
7,20
> 3,60
> 7,20
> 3,60
> 7,20
2,16
175
115
150
rechnerisch zweiseitig
gehalten
150
115
175
2,12
115
240
2,10
b
[m]
b
[m]
b
[m]
rechnerisch zweiseitig
gehalten
rechnerisch zweiseitig
gehalten
2,07
rechnerisch zweiseitig
gehalten
2,13
2,18
2,23
Wanddicke [mm]
Wanddicke [mm]
175
150
115
150
175
240
0,92
0,95
0,97
0,97
0,65
2,00
1,00
1,00
1,00
1,00
0,91
0,94
0,97
0,97
0,65
2,00
1,00
1,00
1,00
1,00
1,10
1,12
1,12
1,12
0,75
2,25
1,13
1,13
1,13
1,13
1,09
1,11
1,12
1,12
0,75
2,25
1,13
1,13
1,13
1,13
1,27
1,27
1,25
1,25
0,85
2,50
1,25
1,25
1,25
1,25
1,27
1,27
1,26
1,26
0,85
2,50
1,25
1,25
1,25
1,25
1,42
1,41
1,35
1,35
0,95
2,75
1,32
1,32
1,37
1,38
1,42
1,42
1,37
1,37
0,95
2,75
1,38
1,38
1,38
1,38
1,56
1,53
1,44
1,44
1,05
3,00
1,40
1,40
1,47
1,49
1,57
1,55
1,47
1,47
1,05
3,00
1,42
1,42
1,48
1,50
1,68
1,63
1,52
1,52
1,15
3,25
1,47
1,47
1,57
1,60
1,70
1,66
1,55
1,55
1,15
3,25
1,50
1,50
1,58
1,61
1,79
1,72
1,58
1,58
1,25
3,45
1,52
1,52
1,63
1,68
1,81
1,75
1,62
1,62
1,25
3,45
1,55
1,55
1,66
1,70
1,92
1,84
1,66
1,66
1,40
3,60
1,55
1,68
1,74
1,96
1,88
1,71
1,71
1,40
3,60
1,59
1,71
1,76
2,07
1,96
1,74
1,74
1,60
3,80
1,59
1,74
1,80
2,12
2,01
1,80
1,80
1,60
3,80
1,63
1,77
1,83
2,14
2,01
1,78
1,78
1,725
4,00
1,63
1,79
1,87
2,20
2,07
1,84
1,84
1,725
4,00
1,67
1,83
1,90
2,18
2,05
1,80
1,80
4,25
1,67
1,85
1,94
2,24
2,11
1,86
1,80
4,25
1,72
1,89
1,97
2,27
2,12
1,84
2,00
4,50
1,70
1,90
2,00
2,34
2,18
1,91
2,00
4,50
1,76
1,95
2,04
2,36
2,18
1,89
2,25
4,75
1,95
2,06
2,44
2,26
1,96
2,25
4,75
2,00
2,11
2,40
2,21
2,40
5,00
1,99
2,11
2,48
2,29
2,40
5,00
2,04
2,16
2,42
2,23
2,50
5,25
2,02
2,16
2,51
2,32
2,50
5,25
2,08
2,21
2,45
2,25
2,625
5,50
2,20
2,54
2,34
2,625
5,50
2,80
6,00
2,27
2,58
2,80
6,00
3,00
6,50
2,33
2,61
3,00
6,50
3,60
7,20
2,40
2,69
3,60
7,20
> 3,60
> 7,20
> 3,60
> 7,20
2,52
2,58
rechnerisch zweiseitig
gehalten
115
150
175
240
240
175
150
Wanddicke [mm]
240
2,48
b
[m]
b
[m]
rechnerisch zweiseitig
gehalten
115
b
[m]
b
[m]
115
rechnerisch zweiseitig
gehalten
2,26
rechnerisch zweiseitig
gehalten
2,34
2,41
2,48
25
Steinfestig-
keitsklasse
Mrtelgruppe (Normalmrtel)
II
IIa
III
IIIa
[N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2]
Dnnbettmrtel fr Plansteine
Vollsteine
[N/mm2]
Lochsteine
[N/mm2]
10
1,93
2,49
2,83
3,74
2,83
12
2,10
2,83
3,17
3,40
3,91
3,17
16
2,49
3,12
3,74
4,36
4,82
3,74
20
2,83
3,40
4,25
5,33
5,67
4,25
28
3,17
4,08
5,33
6,23
6,57
4,25
(5.5)
Abminderungsfaktor
5.3.2 Abminderungsfaktor 1 fr
berwiegende Biegebeanspruchung
Der Abminderungsfaktor 1 bercksichtigt
die Traglastabminderung infolge der auf
die Querschnittslnge l bezogenen Exzentrizitt e der resultierenden Einwirkung in
Wandscheibenrichtung (z.B. bei Einwirkungen infolge Wind oder Erdbeben) unter
Zugrundelegung eines Spannungsblocks
(siehe Bild 28). Einflsse nach Theorie II.
Ordnung (Knicken) werden durch 1 nicht
erfasst. Mit zunehmender Exzentrizitt
e=MEd/NEd reduziert sich die berdrckte
Querschnittsflche und dementsprechend
die aufnehmbare Normalkraft, wie Bild 28
darstellt.
(5.10)
(5.9)
26
(5.11)
Abminderungsfaktor
Abminderungsfaktor
Bild 30: Abminderungsfaktor 3 fr Zwischendecken (ZD) und Dachdecken (DD) in Abhngigkeit von der
Deckensttzweite
(5.13)
Fr Decken ber dem obersten Geschoss, insbesondere Dachdecken, gilt
unabhngig von der Deckensttzweite:
(5.14)
(5.16)
H
A
VEd
(5.18)
(5.19)
Auf die berprfung dieser Bedingung
kann bei Windscheiben und zentrisch angreifender Vertikallast (eKopf=0) verzichtet
werden, da bei exzentrischer Druckbeanspruchung stets auch der Nachweis am
Wandfu mit dem Abminderungsfaktor
= 1,Fu unter Bercksichtigung der
Lastfallkombination MMax NMin zu fhren
ist, welcher dann magebend wird.
Zustzlich ist bei Scheibenbeanspruchung und klaffender Fuge (el/6) der
Nachweis der zulssigen rechnerischen
Randdehnung gem DIN 1053-100,
Abschnitt8.9.1.2 zu erbringen. In diesem
Fall ist nachzuweisen, dass unter Annahme
eines linear-elastischen Materialverhaltens
(siehe Bild 32) die maximale Randdehnung
am Wandende Z,R den zulssigen Grenzwert von 10-4 nicht berschreitet:
Nk
Vk
wenn auf die Bercksichtigung einer Haftscherfestigkeit fvk0 beim Nachweis der
Schubtragfhigkeit verzichtet wird.
Die hufige Bemessungskombination im
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
ist wie folgt definiert:
(5.21)
(5.20)
mit Ac = berdrckte Querschnittsflche
nach Gleichung (5.26)
Dieser Nachweis ist im Grenzzustand
der Gebrauchstauglichkeit zu fhren.
Dabei darf die hufige Bemessungskombination nach DIN 1055-100, Abschnitt
10.4 verwendet werden (Gleichung (5.21)),
(5.22)
28
auch fr den Nachweis der Querkrafttragfhigkeit der Bemessungswert der einwirkenden Querkraft VEd dem aufnehmbaren Wert
der Querkraft VRd gegenberzustellen:
(5.23)
Resultiert die Bemessungsquerkraft
in Scheibenrichtung aus Windbeanspruchung, so ergibt sich fr VEd:
(5.24)
Zustzlich sind ggf. Horizontallasten
infolge Schiefstellung des Gebudes
sowie evtl. vorhandene Exzentrizitten
der Normalkraft in Kombination zu bercksichtigen.
Der Bemessungswert der aufnehmbaren
Querkraft VRd ergibt sich im Allgemeinen zu:
(5.25)
c Bei Wnden mit einer groer Schubschlankheit (Wandhhe/Wandlnge2) ist der Beiwert c entsprechend
einer parabolischen Verteilung der
Schubspannungen mit c=1,5 anzusetzen, whrend bei gedrungenen Wnden
(Wandhhe/Wandlnge1) von einer
annhernd rechteckigen Spannungsverteilung mit c=1,0 ausgegangen
wird (siehe Bild 33). Zwischenwerte
drfen linear interpoliert werden. Bei
Plattenschub gilt stets c=1,5
1)
NM II
NM IIa
NM III / DM
NM IIIa
fvk01)
0,08
0,18
0,22
0,26
Fr Mauerwerk mit unvermrtelten Stofugen sind die Werte fvk0 zu halbieren. Als vermrtelt in
diesem Sinne gilt eine Stofuge, bei der etwa die halbe Wanddicke oder mehr vermrtelt ist.
fbz
KS-Lochsteine
0,025 fbk
0,033 fbk
0,040 fbk
fbk
Mrtelgruppe,
Mrtelart
(5.26)
A Gesamtquerschnittsflche
(5.27)
(5.29)
(5.30)
(5.31)
Es ist zu beachten, dass diese Beziehung nur fr das nach DIN 1053-1 zulssige berbindema von 0,4 h
gltig ist. Gleichung (5.31) wird bei der
Verwendung von normalformatigem
Mauerwerk in der Regel nicht ma-
(5.28)
fvk Charakteristische Schubfestigkeit als
Minimum der Gleichungen (3.3) und
(3.4). Da sich das genauere und das
vereinfachte Berechnungsverfahren
nach DIN 1053-100 ausschlielich in
der Berechnung der charakteristischen
Schubfestigkeit unterscheiden, sollten
zur Ausnutzung hherer rechnerischer
gebend. Bei reduzierten berbindemaen (<0,4 h) mssen die rechnerisch ermittelten Schubfestigkeiten
abgemindert werden. Entsprechende
Angaben finden sich in der jeweiligen
Zulassung.
(5.32)
29
berbindema
Steinhhe
Lastausbreitwinkel
alle Hhen
60
498 mm / 623 mm
76
498 mm / 623 mm
79
Der Tangens des Lastausbreitungswinkels ist als das Verhltnis von Steinhhe zu berbindema definiert.
30
6.1 Kellerauenwnde
6.1.1 Beanspruchung und Tragverhalten
von Kellerwnden
Kellerwnde tragen die vertikalen Lasten
aus den Geschossdecken und den aufgehenden Wnden ber die Fundamente in
den Baugrund ab. Durch die Erdanschttung ergibt sich zustzlich eine horizontale
Beanspruchung der Kellerauenwnde.
Eine ungnstige Einwirkungskombination
mit hohen Horizontallasten und geringen
Vertikallasten tritt z.B. bei Einfamilienhusern (wenn im Wohnzimmer des Erdgeschosses zur Terrasse hin groe Fensterflchen angeordnet sind) oder bei
leichten Fertighusern auf. Ungnstige
Verhltnisse entstehen vor allem im Bauzustand, wenn nach dem Betonieren der
Geschossdecke bereits mit der Bodenverfllung des Arbeitsraumes begonnen
wird.
Aufgrund der vielfach zu geringen Auflast
und der kleinen Biegezugfestigkeit von
Mauerwerk senkrecht zur Lagerfuge ist ein
einachsiger Lastabtrag ber Biegung mit
Normalkraft bei Kellerwnden rechnerisch
hufig nicht mglich. Das Tragverhalten
von erddruckbelasteten Kellerwnden
muss daher ber eine Bogenwirkung modelliert werden. Zur Ausbildung eines in
der Wand liegenden Druckbogens zwischen
dem Fundament und der aufliegenden
Geschossdecke muss dem Bogenschub
eine hinreichende Auflast entgegenwirken.
Gerade bei Kellerwnden mit geringen
Auflasten und hoher Erdanschttung kann
diese Forderung magebend werden.
Um die zur Sicherstellung der Bogentragwirkung erforderliche Auflast am Wandkopf
zu reduzieren, kann z.B. die Dicke der Kellerwand erhht und somit der Bogenstich
vergrert werden. Weitere konstruktive
Manahmen zur nderung des Lastabtragungssystems fr Kellerauenwnde
knnen Tafel 29 entnommen werden.
Das Verfllen des Erdreiches an die
Kellerauenwand darf erst nach Fertigstellung der Kellerdecke und bei
dem durch den Planer vorgegebenen
Baufortschritt zur Gewhrleistung der
minimal erforderlichen Auflast auf die
Kellerwand erfolgen. Beim Verfllen
sind Verdichtungsgerte mit geringer
Verdichtungsenergie zu verwenden. Es
ist lagenweise zu verdichten oder es
sind zustzliche Absttzungen der Wand
fr den Bauzustand auszufhren.
Zum Schutz der Mauerwerkswnde gegen aufsteigende Feuchtigkeit sind waagerechte Abdichtungen unter den Wnden
(Querschnittsabdichtungen) erforderlich.
Neben den bahnfrmigen Querschnittsabdichtungen mit z.B. Bitumendachdichtungsbahnen knnen auch durch Zementschlmmen Abdichtungen hergestellt
werden. Beide Abdichtungsarten mssen
insbesondere bei Anordnung am Wandfu
die auftretenden Horizontalkrfte aus Erddruckbeanspruchung in der Wand sicher
weiterleiten. Bei hheren seitlich belasteten Wnden empfiehlt sich aufgrund des
guten Haftscherverbundes die Anwendung
von Dichtschlmmen.
6.1.2 Bemessung von
Kellerauenwnden
Grundstzlich ist fr Wnde ein Nachweis im Grenzzustand der Tragfhigkeit
fr exzentrische Druckbeanspruchung
und fr Querkraftbeanspruchung unter
den gegebenen Einwirkungen zu fhren.
Bei Kellerauenwnden kann gem
DIN1053-100auf einen Nachweis unter
Bercksichtigung des Erddruckes verzichtet werden, wenn folgende Bedingungen
erfllt sind:
Erforderliche
Auflast am
Wandkopf
Statisches System
1)
Bemerkungen
hoch
1)
1)
2)
2)
1)
2)
mittel
Zweiachsige Lastabtragung
(nur bei 0,4 h)
keine
3)
3)
2)
3)
4)
3)
4)
4)
5)
5)
4)
5)
5)
keine
Horizontale Lastabtragung ber Gewlbewirkung; Gewlbeschub an Endsttzen beachten; die um ca. 1/3 reduzierte Druckfestigkeit von Loch- und Hohlblocksteinen
in Richtung der Steinlnge bzw. -breite ist
zu beachten;
Stofugenvermrtelung erforderlich.
Wanddicke d 240 mm
lichte Hhe der Kellerwand hs 2,60m
Die Kellerdecke wirkt als Scheibe und
kann die aus dem Erddruck entstehenden Krfte aufnehmen.
Berechnungsverfahren 1
berprfung der Wandnormalkraft N1,Ed
in halber Hhe der Anschttung mit Hilfe
folgender Gleichungen (Druckkraft ist
positiv):
(6.1)
(6.2)
mit
N1,Ed,inf unterer Bemessungswert der Wand
normalkraft
N1,Ed,sup oberer Bemessungswert der Wand
normalkraft
N1,Rd Bemessungswert des Tragwider
standes des Querschnitts
N1,lim,d Grenzwert der Normalkraft als Vor
aussetzung fr die Gltigkeit des
Bogenmodells
hs
lichte Hhe der Kellerwand
he
Hhe der Anschttung
d
Wanddicke
e
Wichte der Anschttung
fd
Bemessungswert der Druckfestig
keit in Lastrichtung
N0,Ed
31
Berechnungsverfahren 2
berprfung der Wandnormalkraft N0,Ed am
Wandkopf mit Hilfe folgender Gleichungen
(Druckkraft ist positiv):
(6.3)
mit N0,lim,d nach Tafel 30
(6.4)
Tafel 30: Werte fr die erforderliche minimale Auflast der Kellerwand nach DIN 1053-100, Tabelle 10
Wanddicke
d
N0,lim,d [kN/m]
bei einer Hhe der Anschttung he von
[mm]
1,0 m
1,5 m
2,0 m
2,5 m
240
20
45
75
300
15
30
50
365
10
25
40
490
15
30
32
6.2.3 Bemessung
Bgen und Gewlbe mit gnstigen Stichverhltnissen (f/l>1/10) und voller bermauerung oder groer berschttungshhe knnen bei kleineren Sttzweiten
nach dem Sttzlinienverfahren berechnet
werden. Bei greren Sttzweiten und
stark wechselnden Lasten ist eine Berechnung nach der Elastizittstheorie unter
Bercksichtigung der Verformungen und
der Stabilitt des Bogens durchzufhren.
Bei Verwendung der Bezeichnungen
aus Bild 39 ergeben sich fr ein Gewlbe
folgende Zusammenhnge:
(6.9)
(6.10)
(6.11)
Bei horizontal abtragenden Kellerwnden kann sich ebenfalls zwischen zwei
Stahlbetonsttzen (starres Widerlager)
ein Bogen ausbilden. Die sich in der Wand
einstellende Bogenform wird hier im Gegensatz zu einem gemauerten Gewlbe
durch die Dicke und die Lnge der Wand
a)
b)
Bild 40: Bogen bei einem Stich von a) f = 2/3 d und b) f = 1/2 d
33
Konstruktive Hinweise
Flachstrze drfen nur als Einfeldtrger
mit einer Sttzweite l3m und nur bei
vorwiegend ruhender Belastung verwendet
werden. Eine unmittelbare Belastung des
Zuggurtes mit Einzellasten ist nicht zulssig. Die auf den Flachsturz maximal wirkende Belastung unter Bercksichtigung
einer Gewlbewirkung im Mauerwerk zeigt
Bild 44. Falls oberhalb des Flachsturzes
eine Stahlbetondecke aufliegt, so ist die
Auflagerkraft der Decke im dargestellten
Einzugsbereich zu bercksichtigen. Entsprechendes gilt fr Einwirkungen aus
Einzellasten.
Bild 43: Tragwirkung eines Flachsturzes
34
7. BAULICHE DURCHBILDUNG
(6.12)
Streng genommen ist die Anwendung
der Bemessungstafeln fr Flachstrze nur
fr eine Gleichstreckenlast zulssig. Sie
kann jedoch auch fr eine dreieckfrmige
Belastung bei Ausbildung eines Druckbogens gem Bild 43 herangezogen werden,
wenn man qv ersatzweise aus der tatschlichen Auflagerkraft A zurckgerechnet:
(6.13)
Bemessung von vor Ort hergestellten
Strzen
Werden Strze vor Ort aus KS-U-Schalen
bewehrt und mit Ortbeton verfllt hergestellt, z.B. bei Sichtmauerwerk mit Sturzhhe 24cm, so erfolgt die Bemessung nach
der Flachsturzrichtlinie [18].
6.3.2 KS-Fertigteilstrze nach Zulassung
Als Alternative zu Flachstrzen kommen im
Hintermauerbereich KS-Fertigteilstrze zur
Anwendung, deren Nennlngen zwischen
1m und 2m liegen. Bei diesen Strzen
ist im Vergleich zu den Flachstrzen die
bermauerung aus KSXL (Druckzone mit
vermrtelter Stofuge) Bestandteil des
Sturzes.
Die KS-Fertigteilstrze werden im Herstellwerk so gefertigt, dass der gesamte
Zwischenraum zwischen der Oberkante
der Wandffnung und der Decke bereits
ausgefllt ist. Eine Anpassung der Sturzhhe an die rtlichen Gegebenheiten auf
der Baustelle, beispielsweise durch eine
weitere bermauerung, ist nicht mehr erforderlich. Die Montage der Strze erfolgt
im Zuge des Versetzens der KS XL mit
einem Versetzgert gleich mit, so dass es
zu keiner Unterbrechung des Arbeitsablaufes kommt. Hierdurch kann auch im Wandffnungsbereich die rationelle Herstellung
von KS XL-Mauerwerk erreicht werden.
7. BAULICHE DURCHBILDUNG
7.1 Vorbemerkungen
DIN 1053-100 regelt ausschlielich die
Berechnung von Mauerwerk unter Verwendung des semiprobabilistischen Teilsicherheitskonzeptes. Fr alle konstruktiven
Regelungen zur baulichen Durchbildung
sowie zur Bauausfhrung ist weiterhin
DIN 1053-1 zu beachten. Dies bedeutet,
dass bis auf weiteres DIN1053-1 und
DIN1053-100parallel gelten und auch
bauaufsichtlich eingefhrt bleiben.
Tafel 31: Zulssige Schlitze und Aussparungen in tragenden Wnden ohne rechnerischen Nachweis (siehe DIN1053-1,Tab.10)
Wanddicke
115
10
100
175
25
30
100
260
240
15
25
30
150
385
zweifache
115
Schlitzbreite
bzw. 240
115
300
20
30
30
200
385
175
365
20
30
30
200
385
240
115
10
Schlitzbreite
1)
4)
5)
Die Gesamtbreite von Schlitzen nach Spalte 5 und Spalte 7 darf je 2 m
Wandlnge die Mae in Spalte 7 nicht berschreiten. Bei geringeren
Wandlngen als 2 m sind die Werte in Spalte 7 proportional zur Wandlnge zu
Schlitze, die bis maximal 1 m ber den Fuboden reichen, drfen bei Wanddicken
240 mm bis 80 mm Tiefe und 120 mm Breite ausgefhrt werden.
2)
3)
Die Tiefe darf um 10 mm erhht werden, wenn Werkzeuge verwendet
werden, mit denen die Tiefe genau eingehalten werden kann. Bei
Verwendung solcher Werkzeuge drfen auch in Wnden 240 mm
gegenber liegende Schlitze mit jeweils 10 mm Tiefe ausgefhrt werden.
Schlitztiefe
ffnung
Schlitztiefe
125
Schlitzlnge
Wanddicke
400
49
bei d
B1
T2
Abstand zur
ffnung
Schlitzlnge
Schlitztiefe T2
240
120
80
Schlitzbreite B1
Tiefe 4)
[mm]
[mm]
1,25 m lang
Tiefe
[mm]
[mm]
[mm]
115
115
10
100
175
25
175
30
100
240
15
25
240
30
150
300
20
30
300
30
200
365
20
30
365
30
200
2)
4)
Abstand
115
Wand-
dicke
unbeschrnkt
Tiefe3)
2)
ffnung
115
7. BAULICHE DURCHBILDUNG
Steinhhe
Regelfall
= 0,4 x Steinhhe
Mindestberbindema
< 11,3 cm
5 cm
11,3 cm / 12,3 cm
5 cm
23,8 cm / 24,8 cm
10 cm
49,8 cm
20 cm
62,3 cm
25 cm
4,5 cm
7.5 Deckenauflager
Bei groen Deckenspannweiten kommt es
insbesondere im Bereich von Endauflagern
bei Decken zu groen Verdrehungen der
horizontalen Tragglieder. Daraus ergibt
sich eine exzentrische Lasteinleitung in
die Mauerwerkswand, die nicht nur zu
einer Traglastminderung fhrt, sondern
auch Rissbildungen und Abplatzungen
verursachen kann.
Bei Verbandsmauerwerk ist das berbindema nicht nur in Wandlngsrichtung, sondern auch im Wandquerschnitt einzuhalten. In der Praxis sind
hier oftmals Fehler festzustellen.
37
Bild 48: Kriterien fr die Anordnung von Ringankern in tragenden und aussteifenden Wnden mit ffnungen
Bild 50: Konstruktive Manahmen zur Zentrierung der Deckenauflagerkraft am Beispiel der Auenwand unter einer Dachdecke
a) mit eingelegtem Styropor-Randstreifen an der Wandinnenseite, b) mit Zentrierstreifen zwischen Wand und Decke
38
7. BAULICHE DURCHBILDUNG
7.7 Wandanschlsse
Die Ausbildung der Verbindungen von
Wnden und Decken oder von Wnden
untereinander hngt von statischen und
bauphysikalischen Gesichtspunkten ab.
Zur Erzielung der rumlichen Steifigkeit
mssen alle tragenden und aussteifenden
Wnde kraftschlssig mit den Decken
verbunden sein. Bei der Verwendung von
Stahlbetondecken wird ein ausreichender
Verbund ber die Reibung in den Lagerfugen hergestellt. Weitere Konstruktionselemente zur Sicherstellung einer gengenden Standsicherheit knnen Ringanker
und Ringbalken sein. Werden die Wnde
nicht durch einen Mauerwerksverband
zug- und druckfest miteinander verbunden,
knnen alternative Anschlusselemente,
wie z.B. die Stumpfstotechnik, verwendet
werden. Bei Ausfachungswnden oder
nicht tragenden Wnden richten sich die
Anschlsse auch nach den Schall- und
Brandschutzanforderungen.
Es wird empfohlen, die Auenecken
von Kellerauenwnden auch unter Annahme zweiseitiger Halterung
aus konstruktiven Grnden immer
miteinander zu verzahnen. Alle brigen Wandanschlsse knnen stumpf
gestoen werden, soweit in der Statik
nichts anderes gesagt wird.
Die Kimmschicht am Wandfu in Mrtel
mindestens der Mrtelgruppe III dient
primr zum Ausgleich von Unebenheiten
der Rohdecke, zur Hhenanpassung der
aufzumauernden Wandscheibe an das
Baurichtma sowie zur Erstellung eines
planebenen Niveaus in Wandlngs- und
-querrichtung. Sie gewhrleistet aber auch
einen kraftschlssigen Verbund zwischen
Decke und Wand.
Tafel 35: Maximale Hhe der Kimmschicht bei
Planelementen in DM [20]
KS XL nach
Zulassung,
Druckfestig-
keitsklasse
maximale
Hhe des
Kimmschicht-
mrtels
12
2 cm
20
5 cm
28
6 cm
39
7.8 Stumpfstotechnik
Der KS-Stumpfsto, ohne den Bauablauf
strende Verzahnung der Wnde, erffnet
fr Planung und Ausfhrung Freirume
auch bei Anwendung von mechanischen
Versetzgerten. Diese Bauweise hat sich
seit mehr als 30 Jahren bewhrt. Aus
baupraktischen Grnden wird empfohlen,
Edelstahl-Flachanker in die Lagerfugen
einzulegen. Die Anschlussfugen sind aus
schalltechnischen Grnden zu vermrteln.
7.8.1 Anwendungsbereich
Grundstzlich knnen alle Wandanschlsse stumpf gestoen werden. Es wird
jedoch empfohlen, die Auenecken von
Kellerauenwnden auch unter Annahme
zweiseitiger Halterung aus konstruktiven
Grnden immer miteinander zu verzahnen.
Alle brigen Wandanschlsse (auch Auenecken von Wnden ohne Erddruck) knnen
stumpf gestoen werden.
7.8.2 Vorteile der Stumpfstotechnik:
Stumpfsto ist zwischen allen Wnden
mglich (einfacher Bauablauf).
Bild 52: KS-Stumpfstotechnik, Regelausfhrung bei Annahme einer drei- oder vierseitigen Halterung der
tragenden Wand (Schichthhe 25 cm) [3]
40
(*
1NIX
(*
O O\
TN
KV
GE
Steinfestigkeitsklasse
Mrtelgruppe
fk = TAB(KS-100/fk-100;fk; Mg=M; Sfk=SFK)
d
aM
SFK
M
=
=
=
=
=
Baustoffe:
qk
2,75 kN/m
20
DBM
10,00 MN/m
0,85
1,50
22,00 kN
120,00 kNm
Wand:
Normalkraft Wandfu
NGk,Fu =
750,00 kN
Normalkraft Wandfu
NQk,Fu =
270,00 kN
Ausmitte der Normalkraft
eN
=
0,50 m
Die Ausmitte kann z.B. aus einer auermittigen Deckenauflagerung resultieren. Bei einer
positiven Ausmitte wirkt das entstehende Moment um die starke Achse entsprechend dem
Moment aus Windbeanspruchung.
Decke:
Belastung Decke
Wanddicke
d
=
24,00 cm
gesamte Wandbreite
b
=
2,500 m
Abstand der Querwand
b
=
2,50 m
Geschosshhe
h
=
2,75 m
lichte Geschosshhe
hs
=
2,59 m
Geschosszahl der aussteifenden Wand
n
=
2
vorhandene Halterung der Wand
Artmax
=
3 -seitig
Stofugen vermrtelt (Ja/Nein )
Sv
=
Nein
Hohlblockstein = HB; Hochlochsteine und Steine mit Griffffnungen oder Lchern = HL;
Vollsteine = VL
Steinart
SA
=
HL
Abmessungen:
/DVWDEWUDJ
SDUDOOHO ]XU
:DQG
TN
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
TAB(KS-100/fvk0-100; fvk0; MG = M)
WENN( Sv=Ja ; 1 ; 0,5 ) * fvk0
(TAB(KS-100/maxfvk-100; vf; SA = SA))*SFK
(TAB("KS-100/maxfvk-100"; vfgv; SA = SA))*SFK
=
=
=
=
Formfaktor c:
c
= WENN(n*h/b *2; 1,5;WENN(n*h/b >1;n*h/b*0,5+0,5;1)) =
fvk0
fvk0
max.fvk
fbz
MEd,3,Mitte = eN*NEd,3+1,50*(MWk-VWk*h/2)
e3,Mitte
= MEd,3,Mitte/NEd,3
MEd,2,Mitte = eN*NEd,2+1,50*0,6*(MWk-VWk*h/2)
e2,Mitte
= MEd,2,Mitte/NEd,2
=
=
=
=
=
=
MEd,1,Mitte = eN*NGk,Fu+1,50*(MWk-VWk*h/2)
e1,Mitte
= MEd,1,Mitte/NEd,1
Lastfallkombination 2 (max N + zug M):
1,35*G+1,5*Q+1,5*0,6*W
(Nutzlast wirkt als Leiteinwirkung, Wind als Begleiteinwirkung)
NEd,2
= 1,35*NGk,Fu+1,5*NQk,Fu
MEd,2
= eN*NEd,2+1,50*0,6*MWk
VEd,2
= 1,50*0,6*VWk
e2
= MEd,2/NEd,2
=
=
=
G+W
1,5
0,22 N/mm
0,110 N/mm
0,32 N/mm
0,66 N/mm
783 kN/m
0,60 m
1296 kN
828 kN/m
33 kN/m
0,64 m
790 kN/m
0,56 m
1418 kN
817 kN/m
20 kN/m
0,58 m
510 kN/m
0,68 m
750 kN
555 kN/m
0,74 m
Die Ermittlung der Momente erfolgt jeweils fr den Wandfu und fr die Wandmitte. Die nderung
der Normalkraft wird vernachlssigt.
Fr die Bildung der Lastfallkombination wird vereinfachen die Horizontalkraft aus Wind (W) und
Schiefstellung (St) als ein Lastfall betrachtet! Normalerweise msste unter Bercksichtigung der
Anteile aus Eigen- und Nutzlast bei der Schiefstellung folgende Kombination gebildet werden:
ED(W+St)= aQ,1*EWind + aG,1*ESchief(G) + aQ,2*s0*ESchief(Q)
41
42
-4
ek
b
= 0,00 N/mm
3,53 N/mm
10000 N/mm
1,5*10-4
nicht erfllt
=
=
=
=
Md,frequ/Nd,frequ
4*Nd,frequ/1000/(b*d/100*(3-6*ed,frequ/b))
(R,frequ*(b-3*(b/2-ed,frequ)))/(3*(b/2-ed,frequ)*E)
TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; vR,frequ/0,0001 )
=
=
=
=
0,58 m
3,11 N/mm
0,8* 10-4
erfllt
= 750 kN
= 435,0 kNm
= 0,74 m
= 0,37 m
= 2,03 N/mm
= 0,81 N/mm
= 0,60 N/mm
ed,frequ
R,frequ
R,frequ
Nachweis
Ist der Nachweis nicht erfllt, darf die Haftscherfestigkeit fvk0 fr die Schubfestigkeit nicht
angesetzt werden und der Randdehnungsnachweis ist unter der hufigen
Einwirkungskombination zu fhren!
Ist der Nachweis erfllt, kann die Haftscherfestigkeit fvk0 fr die Schubfestigkeit vollstndig in
Rechnung gestellt werden!
= WENN(R,rare>0,0001;0;fvk0)
fvk0
b d 3 6
4N
4*Nd,rare/1000/(b*d/100*(3-6*ed,rare/b))
=
1000*fk
=
(R*(b-3*(b/2-ed,rare)))/(3*(b/2-ed,rare)*E)
=
TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; vR,rare/0,0001 ) =
R =
=
=
=
=
(b 3 ( b 2 e ))
3 (b e ) E
2
R
E
R,rare
Nachweis
Rk =
= 0,66 m
= 0,417 m
= nicht erfllt
ed,rare
egrenz
Nachweis
= Md,rare/Nd,rare
= b/6
= TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; ved,rare/egrenz)
= 750 kN
= 495,0 kNm
Bei Exzentrizitten > b/6 ist zustzlich ein Nachweis der Randdehnung zu fhren R 10 .
VEd
VRd,1
Nachweis
VEd
VRd,2
Nachweis
VEd
VRd,3
Nachweis
s,3
VRd,3
VEd,1
VRd,1
TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; vVEd/VRd,1)
VEd,2
VRd,2
TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; vVEd/VRd,2)
VEd,3
VRd,3
TAB(KS-100/ErgTxt-100; Erg; vVEd/VRd,3)
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
= MIN(1,333*1,5*(b-2*e3);1,125*b)
= fvd2*d/100*s,3/c*1000
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
e3
MIN(1,5*d/100*(b-2*e3);d/100*b)
NEd,3/1000/A3
fvk0 + 0,4*D3
0,45*fbz*(1+D3/fbz)
*fk/M - D3
MIN(fvk3,a;fvk3,b;fvk3,c)
fvk3/M
Lastfallkombination 3:
e3
=
berdrckte Flche A3 =
D3
=
fvk3,a
=
fvk3,b
=
fvk3,c
=
fvk3
=
fvd3
=
= MIN(1,333*1,5*(b-2*e2);1,125*b)
= fvd2*d/100*s,2/c*1000
s,2
VRd,2
NEd,2/1000/A2
fvk0 + 0,4*D2
0,45*fbz*(1+D2/fbz)
*fk/M - D2
MIN(fvk2,a;fvk2,b;fvk2,c)
fvk2/M
=
=
=
=
=
=
D2
fvk2,a
fvk2,b
fvk2,c
fvk2
fvd2
Lastfallkombination 2:
e2
= e2
berdrckte Flche A2 = MIN(1,5*d/100*(b-2*e2);d/100*b)
Schubtragfhigkeit:
s,1 MIN(1,333*1,5*(b-2*e1);1,125*b)
VRd,1
= fvd1*d/100*s,1/c*1000
charakteristische Schubfestigkeit:
fvk1
= MIN(fvk1,a;fvk1,b;fvk1,c)
33 kN/m
130 kN/m
erfllt
20 kN/m
197 kN/m
erfllt
33 kN/m
180 kN/m
erfllt
2,439 m
180 kN
0,64 m
0,44 m
2,95 N/mm
1,18 N/mm
0,69 N/mm
2,72 N/mm
0,69 N/mm
0,46 N/mm
2,679 m
197 kN
2,95 N/mm
1,18 N/mm
0,69 N/mm
2,72 N/mm
0,69 N/mm
0,46 N/mm
0,58 m
0,48 m
2,039 m
130 kN
0,40 N/mm
0,60 N/mm
3,64 N/mm
qk, Qk
Lateinische Buchstaben:
A
Querschnittsflche, Auflagerkraft
Ac
berdrckte Querschnittsflche
b
Wandbreite
c
Beiwert zur Bercksichtigung der
Schubschlankheit
d
Wanddicke
e
Exzentrizitt der einwirkenden
Druckkraft bzw. Lastausmitte
l
Sttzweite
E
Elastizittsmodul
fd ; fk
Bemessungswert und charakteristischer Wert der Druckfestigkeit
fbk
Charakteristische Steindruckfestigkeit (Steindruckfestigkeitsklasse)
fbz
Steinzugfestigkeit
fx2d ; fx2k Bemessungswert und charakteristischer Wert der Zug- und
Biegezugfestigkeit parallel zur
Lagerfuge
fvd ; fvk
Bemessungswert und charakteristische Schubfestigkeit
fvk0
abgeminderte Haftscherfestigkeit
gk ; Gk
charakteristischer Wer t der
stndigen Einwirkung
gd ; Gd
Bemessungswert der stndigen
Einwirkung
H
Horizontalkraft, Bogenschub
h
Steinhhe, Wandhhe
hs
lichte Wandhhe
he
Anschtthhe des Bodens
hk
Ersatzlnge bzw. Knicklnge
einer Wand
I
Flchentrgheitsmoment 2. Grades in Wandquerrichtung
la
Auflagerlnge
l ; lst
Wandlnge, Deckensttzweite
lc
berdrckte Querschnittslnge
lw
lichte Weite
M
Biegemoment
MEd
Bemessungswert des einwirkenden Biegemomentes
MI
Biegemoment nach Theorie I.
Ordnung
MRd
Bemessungswert des aufnehmbaren Biegemomentes
N
Druckkraft bzw. Normalkraft
(Druck positiv)
NGk
charakteristischer Wert der stndigen Einwirkung
NQk
charakteristischer Wert der vernderlichen Einwirkung
NEd
Bemessungswert der einwirkenden Normalkraft
NRd
Bemessungswert der aufnehmbaren Normalkraft
qd, Qd
Qk,1
Qk,i
qv
V
VEd
VRd
w
D,R
maximale Randdruckspannung
eines klaffenden Querschnitts
Schubspannung
0;1;2 Kombinationsbeiwert zur Bercksichtigung der Auftretenswahrscheinlichkeit von vernderlichen Einwirkungen
Sonstiges:
zu kombinieren mit: Die einwirkenden Lasten mssen ungnstigst miteinander kombiniert werden; gnstig wirkende
vernderliche Lasten sind z.B.
zu vernachlssigen
Griechische Buchstaben:
Ersatz- bzw. Knicklngenbeiwert
einer zweiseitig gehaltenen Wand
Teilsicherheitsbeiwert
e
Wichte des Bodens
F
Teilsicherheitsbeiwert fr Einwirkungen unter Bercksichtigung von Modellunsicherheiten
und Maabweichungen
G ; Q
Teilsicherheitsbeiwert fr stndige und vernderliche Einwirkungen
Q1
Teilsicherheitsbeiwert der vernderlichen Leiteinwirkungen
Qi
Teilsicherheitsbeiwert der vernderlichen Begleiteinwirkungen
M
Teilsicherheitsbeiwert fr eine
Bauteileigenschaft unter Bercksichtigung von Modellunsicherheiten und Maabweichungen
bzw. Materialsicherheitsbeiwert
Dehnung (Stauchung positiv)
Z,R
Randdehnung am gezogenen
Rand
D,R
Randdehnung am gedrckten
Rand
Abminderungsfaktor zur Bercksichtigung der Wandschlankheit
und/oder von Lastexzentrizitten
1
Abminderungsfaktor fr Aussteifungsscheiben
2
Abminderungsfaktor zur Bercksichtigung des Einflusses der
Wandschlankheit
3
Abminderungsfaktor zur Bercksichtigung des Einflusses der
Deckenverdrehung
Abminderungsbeiwert fr Langzeiteinflsse
Normalspannung (Druck positiv)
Dd
Bemessungswert der Normalspannung (Druck positiv)
43
LITERATUR
LITERATUR
[1] Gremmel, M.: Zur Ermittlung der Tragfhigkeit schlanker Mauerwerkswnde an Bauteilen in wirklicher Gre,
Dissertation Technische Universitt
Braunschweig, Braunschweig 1978
[2] Kirtschig, K.: Zur Tragfhigkeit von
Mauerwerk bei mittiger Druckbeanspruchung, Mitteilungen aus
dem Institut fr Baustoffkunde und
Materialprfung der Technischen
Universitt Hannover, Heft 31, Hannover 1975
[3] Mann, W.; Mller, H.: Bruchkriterien
fr querkraftbeanspruchtes Mauerwerk und ihre Anwendung auf gemauerte Windscheiben, Die Bautechnik,
Heft 12, Berlin 1973
[4] DIN1053-1:1996-11 Mauerwerk.
Teil 1: Berechnung und Ausfhrung
[5] DIN1053-2:1996-11 Mauerwerk.
Teil 2: Mauerwerksfestigkeitsklassen
aufgrund von Eignungsprfungen
[6] DIN 1055-100:2001-03 Einwirkungen auf Tragwerke. Teil 100:
Grundlagen der Tragwerksplanung
Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln
[7] DIN1053-100:2006-08 Mauerwerk.
Teil 100: Berechnung auf der Grundlage des semiprobabilistischen
Sicherheitskonzepts
[8] DINEN1996-1-1:2006-01 Eurocode
6: Bemessung und Konstruktion von
Mauerwerksbauten. Teil 1-1: Allgemeine Regeln fr bewehrtes und
unbewehrtes Mauerwerk; Deutsche
Fassung EN 1996-1-1:2005
[9] DIN EN 1996-3:2006-04 Eurocode
6: Bemessung und Konstruktion von
Mauerwerksbauten. Teil 3: Vereinfachte Berechnunsmethoden fr unbewehrte Mauerwerksbauten; Deutsche Fassung EN 1996-3:2006
44
Beratung:
Kalksandsteinindustrie Bayern e.V.
Rckersdorfer Strae 18
90552 Rthenbach a.d. Pegnitz
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