Plattenwand Technisches Handbuch
Plattenwand Technisches Handbuch
Plattenwand Technisches Handbuch
Plattenwand
Technisches Handbuch
nach DIN EN 1992-1-1:2011-01 und
DIN EN 1992-1-1/NA: 2013-04 (Eurocode 2)
Bemessung
Konstruktion
Montage
4. Auflage, Juli 2014
Bearbeitung: B-Tec Concept GmbH
Technisches Handbuch
Plattenwand
Das Technische Handbuch Plattenwand hat seit seinem fast 10jährigen Erscheinen
im Oktober 2001 eine sehr große Resonanz erfahren und vor allem auch über die
Verbreitung im Internet eine sehr breite Anwenderschaft gewonnen.
Mit der Einführung der DIN EN 1992-1-1:2011-01 und DIN EN 1992-1-1/NA: 2013-04
(Eurocode 2) wurden die Gitterträgerzulassungen auch für die Wand darauf
umgestellt. Dies bedeutet eine ganz „neue“ Bemessung, die es erforderlich machte,
das Technische Handbuch daraufhin abzustimmen.
Wir hoffen, dass diese Neuauflage den gleichen Erfolg verzeichnet wie die vorherige
und dem Bemessungsprogramm im Internet
(www.bemessung.baustahlgewebe.com)
Dr.-Ing. M. Schwarzkopf
B-Tec Concept GmbH, Kehl/Rhein
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist die Kaiser-Omnia-Plattenwand? 2
1.1. Aufbau und Wirkungsweise 2
1.2 Norm und Zulassung 4
1.3 Anwendungsbereiche 4
2. Welche Gitterträger werden verwendet 5
2.1 Zweck der Gitterträger 5
2.2 Norm und Zulassung 6
2.3 Ausbildung der Gitterträger 7
2.3.1 Gitterträger KTW 200 7
2.3.2 Gitterträger KTE 9
2.3.3 Gitterträger KT 800 (Wand) 11
2.3.4 Gitterträger KT 900 13
2.3.5 Gitterträger KTS 15
3. Konstruktion und Bemessung 17
3.1 Allgemeines 17
3.2 Bewehrung 19
3.2.1 Gitterträger 19
3.2.1.1 Verbund-/Querkraftbewehrung 20
3.2.1.2 Schubkraftübertragung in der Fuge Fertigplatte /Ortbeton 21
3.2.1.3 Unbewehrte Fugen 22
3.2.1.4 Bewehrte Fugen 24
3.2.1.5 Nachweis der maximal aufnehmbaren Schubkraft 29
3.2.1.6 Querbewehrung 30
3.2.1.7 Bügelbewehrung, Randeinfassungsbewehrung 31
3.2.2 Vertikale Zulagebewehrung 31
3.2.3 Horizontale Querbewehrung 31
3.3 Betondeckungen 32
3.4 Unbewehrte Plattenwand 34
3.4.1 Allgemeines 34
3.4.2 Mittig belastete Wand 35
3.4.3 Ausmittig belastete Wand 35
3.5 Bewehrte Plattenwand 37
3.5.1 Allgemeines 37
3.5.2 Mittig belastete Wand 37
3.5.3 Ausmittig belastete Wand 40
3.5.4 Stützwand 43
3.5.5 Bewehrungsanschlüsse Wand-Wand und Wand-Decke 44
3.6 Wandartiger Träger 46
3.7 Stahlbetonstützen in der Plattenwand 47
3.8 Bemessung für dynamische Belastung 49
4. Brandschutz 51
5. Wasserdichtigkeit 52
6. Arbeiten auf der Baustelle – Montagezustand 53
6.1 Montieren der Wandelemente 53
6.2 Betonieren 53
7. Literaturverzeichnis 57
1
1. Was ist die Kaiser-Omnia-Plattenwand?
1.1. Aufbau und Wirkungsweise
2
3
1.2 Norm und Zulassung
1.3 Anwendungsbereiche
Bei der Verwendung von KTW-Gitterträgern kann die Plattenwand auch bei
dynamischer Belastung eingesetzt werden. Das gilt auch für die anderen KT-
Gitterträger in Verbindung mit dem KTS-Gitterträger [1.4].
4
2. Welche Gitterträger werden verwendet
2.1 Zweck der Gitterträger
Wandherstellung
Montagezustand
Endzustand
5
Beachte: Die oben aufgeführten Möglichkeiten sind teilweise nur durch Verwendung
der KTW-Gitterträger möglich.
6
2.3 Ausbildung der Gitterträger
2.3.1 Gitterträger KTW 200
Mit dem KTW 200-Gitterträger steht ein Bewehrungssystem zur Verfügung, das den
weitesten Einsatzbereich bei der Herstellung, bei der Montage und im Endzustand
für die Plattenwand darstellt.
Darstellung:
Trägerbezeichnung:
Beim KTW 200-Gitterträger wird die Trägerhöhe mit den letzten beiden Ziffern
angegeben. Gemessen wird die Trägerhöhe über alles, d.h. auf ebener Fläche
gemessen von Unterkante Diagonale bis Oberkante Diagonale.
7
Die normalen Höhen mit den zugehörigen Gurtabmessungen und Trägergewichten
sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt. Der KTW-Gitterträger wird in
Höhen mit cm-Schritten hergestellt.
14 − 29 ∅8 2∅6 2∅6
30 − 40 ∅8 2∅7 2∅6
KTW 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224
kg/lfm. 1,51 1,54 1,56 1,58 1,60 1,63 1,65 1,67 1,70 1,72 1,75
KTW 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236
kg/lfm. 1,77 1,80 1,83 1,85 1,88 2,29 2,33 2,36 2,40 2,44 2,47 2,51
Trägerlängen:
8
2.3.2 Gitterträger KTE
Der neu entwickelte Gitterträger KTE ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass er
nur eine mittig verlaufende Diagonalreihe aufweist. Wegen der beidseitigen unteren
horizontalen Schlaufen in Verbindung mit den beiden Untergurten ist er allein ohne
weitere Hilfsmaßnahmen standfähig. Vorwiegend kommt der KTE-Gitterträger mit
Diagonalen aus BSt 500 N in Wänden mit innenliegender Wärmedämmung zum
Einsatz.
Darstellung:
Trägerbezeichnung:
Die Zahl nach der Typ-Bezeichnung KTE gibt die Trägerhöhe von Unterkante UG bis
Oberkante OG an.
9
Trägermaße KTE:
15 - 40 2∅6 ∅6 2∅6
KTE 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
kg/lfm. 1,53 1,55 1,58 1,61 1,64 1,67 1,70 1,73 1,76 1,79 1,82 1,84
KTE 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
kg/lfm. 1,87 1,90 1,93 1,96 1,99 2,02 2,05 2,08 2,11 2,14 2,17 2,20
KTE 39 40
Trägerlängen
Normallängen: 6,90 m
10
2.3.3 Gitterträger KT 800 (Wand)
Der Wandgitterträger KT 800 ist baugleich mit dem Gitterträger KT 800 für die
Plattendecke. Die Höhe reicht bis 360 mm.
Darstellung:
Trägerbezeichnung:
Beim KT 800-Gitterträger wird die Trägerhöhe mit den letzten beiden Ziffern
angegeben. Gemessen wird die Trägerhöhe von Unterkante Untergurt bis Oberkante
Obergurt.
11
Trägermaße KT 800:
Obergurt Diagonalen Untergurte Trägerhöhen
Trägerlängen:
Normallängen: l = 14,00 m
Fixlängen: auf Anfrage
12
2.3.4 Gitterträger KT 900
Darstellung:
Trägerbezeichnung:
Beim KT 900-Gitterträger wird die Trägerhöhe mit den letzten beiden Ziffern
angegeben. Gemessen wird die Trägerhöhe über alles, d.h. auf ebener Fläche
gemessen von Unterkante Diagonale bis Oberkante Diagonale.
13
Trägermaße KT 900:
14 - 26 Ø8 2Ø6 2Ø6
kg/lfm. 1,61 1,64 1,69 1,73 1,77 1,80 1,84 1,89 1,93
kg/lfm. 1,97 2,02 2,06 2,10 2,14 2,18 2,23 2,27 2,31
Trägerlängen:
Normallängen: l = 14,00 m
Fixlängen: auf Anfrage
14
2.3.5 Gitterträger KTS
Der Gitterträger KTS ist kein spezifischer Wand-Gitterträger. Er wird in Wänden als
zusätzlicher Gitterträger mit den Wand-Gitterträgern KTE, KT 800 oder KT 900
angeordnet, wenn die Wände dynamisch wirkende Lasten aufnehmen müssen.
Wirtschaftlicher und ausführungstechnisch einfacher ist es jedoch, in diesem Fall den
KTW-Gitterträger zu verwenden, der neben anderen Vorteilen auch die Zulassung für
die Aufnahme nicht vorwiegend ruhender Belastung besitzt.
Darstellung:
Die KTS-Gitterträger sind so anzuordnen, dass die Diagonalen stets zum Auflager
hin steigen.
15
Trägerbezeichnung:
Die Zahl nach der Typ-Bezeichnung KTS gibt die Trägerhöhe über alles an.
Trägermaße KTS :
Vertikalen
KTS 8 10 12 14 16 18 20 22 25 30
kg/lfm. 1,37 1,46 1,56 1,66 1,76 1,87 1,98 2,09 2,27 2,56
16
3. Konstruktion und Bemessung
3.1. Allgemeines
17
Die Kaiser-Omnia-Plattenwand kann wie eine reine Ortbetonwand jede Belastung
aufnehmen und weiterleiten. Das gilt auch für nicht vorwiegend ruhende
Verkehrslasten, sofern der eingesetzte Gitterträger dafür zugelassen ist (Gitterträger
KTW) oder zusätzlich KTS-Gitterträger angeordnet werden.
Schnittgrößenberechnung und Bemessung erfolgen ebenfalls wie für eine
Ortbetonwand. Die Kaiser-Omnia-Plattenwand darf lt. Zulassung so bemessen
werden, als ob der Gesamtquerschnitt von Anfang an einheitlich hergestellt worden
18
wäre. Falls eine Querkraftbeanspruchung vorliegt, gelten die Gitterträger als
Verbund- bzw. Querkraftbewehrung. Ein entsprechender Nachweis ist wie für die
Kaiser-Omnia-Plattendecke zu führen.
3.2 Bewehrung
Bei der Kaiser-Omnia-Plattenwand wird die vertikale Tragbewehrung von den Ober-
und Untergurten der Gitterträger sowie von der weiteren Zulagebewehrung gebildet.
In den Fertigplatten ist immer – auch bei rechnerisch unbewehrten Wänden – eine
horizontale Querbewehrung von mindestens 1,3 cm²/m BSt 500 (beim KTE-
Gitterträger 1,88 cm²/m) zur Aufnahme des Frischbetondrucks im Montagezustand
erforderlich.
3.2.1 Gitterträger
Die Gitterträger verbinden die beiden Fertigplatten miteinander und verhindern ihr
seitliches Ausweichen unter dem horizontalen Druck des frischen Ortbetons. Je nach
erforderlicher Betondeckung und Gitterträgertyp weisen die Gitterträger eine 4 bis
8 cm geringere Höhe als die Gesamtwanddicke auf. Ihr Abstand untereinander darf
höchstens 62,5 cm betragen. Im allgemeinen werden die Gitterträger vertikal in der
Wand angeordnet. Ober- und Untergurte bilden im Endzustand einen Teil der
vertikalen Tragbewehrung (nicht bei dynamischer Belastung).
19
3.2.1.1 Verbund-/Querkraftbewehrung
20
3.2.1.2 Schubkraftübertragung in der Fuge Fertigplatte/Ortbeton
Ausgangsgröße für den Nachweis in der Fuge ist die einwirkende Platten-Querkraft
vEd [kN/m] aus der Schnittgrößenermittlung. Daraus wird die einwirkende
aufzunehmende Schubkraft in der Fuge
kN / m
vEd,Fuge [ ] berechnet.
m
vEd,Fuge ist der Bemessungswert der Schubkraft in der Fuge und wird in [1.5] mit vEdi
benannt. In der Verbundfuge muss nach [1.5], Abschnitt 6.2.5 (1) eine Schubkraft
übertragen werden von
Fcdi v
vEd,Fuge = vEdi • Ed (Gl. 6.24, [1.5])
Fcd z
Dabei sind:
vEd = aufzunehmende Platten-Querkraft,
Bemessungsquerkraft [kN/m]
z = Hebelarm der inneren Kräfte
= 0, 9 · d , wenn nur Verbundbewehrung erforderlich ist
und
= z = d – cv,l– cv,l* mit cv,l* = cvl ≤ 3,0 cm,
wenn Querkraftbewehrung angeordnet werden muss
Wenn die Biegezugbewehrung in der Fertigplatte liegt, ist das Verhältnis Fcdi /Fcd
immer = 1, und auch wenn sich die Biegedruckzone im Bereich der Fertigplatte
befindet, sollte vereinfachend und auf der sicheren Seite liegend das Verhältnis = 1
gesetzt werden. Eine Abminderung ist nur in besonderen Fällen angebracht.
21
Der Bemessungswert der aufnehmbaren Schubkraft in der Fuge setzt sich nach
[1.5], Gl. (6.25) aus folgenden Traganteilen zusammen:
• Traganteil aus Haftverbund und aus ggf. wirkender Reibung in der Fuge
(vRd,c,Fuge)
Darüber hinaus darf die aufnehmbare Schubkraft in der Fuge einen Höchstwert nicht
überschreiten: vEd,Fuge ≤ vRd,max,Fuge (siehe Abschnitt 3.2.1.5).
Auch wenn unbewehrte Fugen allein schon wegen der immer notwendigen
Gitterträger für den Montagezustand nicht in Betracht kommen, wird der Traganteil
des Haftverbundes in der Fuge für die Gesamt-Schubtragfähigkeit genutzt. Der
Reibungsteil nach [1.5], Gl. (6.25) wird dagegen nicht angesetzt, weil eine wirksame
Reibungskraft i. A. nicht vorhanden ist. Die aufnehmbare Schubkraft in der Fuge
ohne Verbundbewehrung ergibt sich damit für Normalbeton nach [1.5], Gl. (6.25) zu
vRd,c,Fuge = c • fctd
Dabei sind:
c = der Rauigkeitsbeiwert nach [1.5], Abschnitt 6.2.5 (2), (5)
22
Die oben angegebene Gleichung für vRd,c,Fuge für glatte und raue Fugen ist in der
folgenden Tabelle 3.1 tabellenmäßig ausgewertet. Für „sehr glatte“ Fugen werden
keine (weiteren) Berechnungen durchgeführt, weil sie ohne Aktivierung des
Reibungsanteils (Normalfall) nicht ausführbar sind (vRd,max,Fuge = 0).
Oberflächen- Betonfestigkeitsklasse C
beschaffenheit 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50
glatte Fuge 169 204 226 249 253
kN / m
Tabelle 3.1: vRd,c,Fuge [ ] = aufnehmbare Schubkraft in der Fuge (aufn vEd,Fuge)
m
ohne Verbundbewehrung
23
3.2.1.4 Bewehrte Fugen
Wenn die einwirkende Schubkraft größer ist als die ohne Bewehrung aufnehmbare
Schubkraft (vEd,Fuge >vRd,c,Fuge), ist eine Verbund-/Querkraftbewehrung erforderlich.
Die von der Bewehrung aufnehmbare Schubkraft beträgt:
Dabei sind
A sD cm 2 / m
ρ = = Verbund- / Querkraftbewehrung
sT m
cm 2
AsD = = Querschnitt der zum Auflager hin steigenden
m
Diagonalen (ggfs. auch Vertikalen) eines Gitter-
= 36,5 kN/cm²
α = Neigung der Gitterträger-Diagonalen /-Vertikalen
µ = der Reibungsbeiwert nach [1.5], Abschnitt 6.2.5 (2)
Gl. 6.25, [1.5] ist für die verschiedenen Parameter in Tabelle 3.2 (KTW), in Tabelle
3.3 (KTE), in Tabelle 3.4 (KT 800 und KT 900) und in Tabelle 3.5 (KTS) zahlenmäßig
ausgewertet.
24
Ø Fugenbeschaffenheit
Dia
Trägertyp glatt rau
[mm]
(α = 65,7 – (α = 61,2 – (α = 56,1 – (α = 47,7 –
KTW 214
54,9°)
bis 6 80 87
KTW 219
KTW 220
60,3°)
bis 6 77 85
KTW 224
KTW 225
65,0°)
KTW 231
70,4°)
bis 7 95 106
KTW 240
Mit Berücksichtigung der vRd,c,Fuge-Werte nach Tabelle 3.1 beträgt damit der
erforderliche Gitterträgerabstand:
erf s T [m ] ≤
Tabellenwert [kN / m]
kN / m .
( v Ed ,Fuge − v Rd ,c,Fuge *)
m
*
Bei dynamisch wirkender Belastung ist vRd,c,Fuge = 0 zu setzen.
25
Ø Fugenbeschaffenheit
Dia
Trägertyp glatt rau
[mm]
(α = 76,9 – (α = 74,0 – (α = 70,5 – (α = 65,2 –
KTE 15
69,6°)
bis 6 71 78
KTE 19
KTE 20
73,4°)
bis 6 67 75
KTE 24
KTE 25
76,5°)
bis 6 64 72
KTE 30
KTE 31
79,7°)
bis 6 61 69
KTE 40
Tabelle 3.3: vRd,s,Fuge [kN/m] = aufnehmbare Schubkraft pro lfm. Gitterträger KTE
in Trägerrichtung
Mit Berücksichtigung der vRd,c,Fuge-Werte nach Tabelle 3.1 beträgt damit der
erforderliche Gitterträgerabstand:
erf s T [m] ≤
Tabellenwert [kN / m]
kN / m
( v Ed ,Fuge − v Rd ,c ,Fuge )
m
26
Ø Dia Fugenbeschaffenheit
Trägertyp
[mm] glatt rau
(α = 56° - 67°)
KT 820/ 6 97 108
KT 920
bis
KT 830/
7 132 148
KT 930
Mit Berücksichtigung der vRd,c,Fuge-Werte nach Tabelle 3.1 beträgt damit der
erforderliche Gitterträgerabstand:
erf s T [m] ≤
Tabellenwert [kN / m]
kN / m
( v Ed ,Fuge − v Rd ,c,Fuge )
m
27
Ø Fugenbeschaffenheit
Dia
Trägertyp glatt rau
[mm]
(α = 45 –
bis
45,8°)
7 272 301
KTS 16
KTS 18
(α = 55,6 – (α = 49,5 -
52,8°)
KTS 22
59,3°)
Tabelle 3.5: vRd,s,Fuge [kN/m] = aufnehmbare Schubkraft pro lfm. Gitterträger KTS
in Trägerrichtung
Da die KTS-Gitterträger nur als Zulage-Gitterträger angeordnet werden, wird bei der
Berechnung des Abstandes sT der vRd,c,Fuge –Anteil nicht angesetzt, weil dieser
bereits bei den KTW-, KTE-, KT 800- und KT 900-Gitterträgern berücksichtigt wurde.
Tabellenwert [kN / m]
erf s T [m ] ≤
kN / m
v Ed,Fuge
m
28
3.2.1.5 Nachweis der maximal aufnehmbaren Schubkraft vRd,max,Fuge
Der Höchstwert der aufnehmbaren Schubkraft in der Fuge beträgt nach [1.5],
Gl. (6.25):
Oberflächen Betonfestigkeitsklasse C
beschaffen-
heit 20/25 25/30 30/37 35/45 40/50 45/55 50/60
kN / m
Tabelle 3.6: vRd,max,Fuge [ ] = maximal aufnehmbare Schubkraft in der Fuge
m
29
3.2.1.6 Querbewehrung
1)
Für andere Trägerhöhen können die Werte interpoliert werden
30
3.2.1.7 Bügelbewehrung, Randeinfassungsbewehrung
Die Zulagebewehrung bildet den Hauptteil der vertikalen Tragbewehrung. Sie besteht
aus Einzelstäben oder aus Betonstahlmatten und befindet sich vorzugsweise in den
Fertigplatten. Der Abstand der Stäbe darf 20 cm nicht überschreiten. Einzeltragstäbe
können bereits ab Ø = 6 mm angeordnet werden [1.1].
31
3.3 Betondeckungen
Die Betondeckungen der Bewehrungen werden von den Vorgaben der Norm [1.5]
und der Zulassungen bestimmt. Dabei sind folgende Regelungen zu unterscheiden:
Unter Beachtung der Erläuterungen zu [1.5], DAfStb, Heft 600 braucht diese
Betondeckung nur 5 mm zu betragen. U.E. sollte ein Wert von 1,0 cm jedoch
nicht unterschritten werden.
32
d) Betondeckung c4 der Gitterträgergurte gegenüber dem Kernbeton:
33
3.4 Unbewehrte Plattenwand
3.4.1 Allgmeines
Die Bemessung erfolgt wie für reine Ortbetonwände nach [1.5], Abschnitt 12.6. Für
die Ermittlung der Ersatzlänge l0 wird empfohlen, auch bei mehrseitig gehaltenen
Wänden die Wandhöhe lw anzusetzen.
34
3.4.2 Mittig belastete Wand
Die mittig belastete Wand ist dadurch gekennzeichnet, dass sie rechnerisch nur
durch Normalkräfte beansprucht wird.
Bei einer ausmittig belasteten Wand ist außer der Normalkraft auch noch ein
Biegemoment vorhanden. Das Biegemoment kann sowohl durch eine ausmittige
Krafteinleitung am Wandkopf als auch durch horizontale Belastungen, z.B. durch
Erddruck, entstehen.
Bei ausmittig beanspruchten Wänden tritt außer Normalkraft und Biegemoment noch
eine Querkraft auf. Diese Querkraft ist i. A. gering, deren Aufnahme und
Weiterleitung müssen aber bei Teilfertigwänden nachgewiesen werden. Diese
Nachweise sind gewöhnlich für den Wandquerschnitt und für den Wandfuß
erforderlich.
35
b) Wandfuß: Hier wird nachgewiesen, dass die Querkraft vom Auflager auf-
genommen werden kann. Der Nachweis ist entsprechend [1.5], Abschnitt
6.2.2 und 6.2.3 zu führen, wobei sowohl VRd,c (Gl.(6.2a)) als auch
VRd,c,c (Gl. (6.7b DE)) im Verhältnis c/0,5 abzumindern sind ([1,5], Abschnitt
6.2.5 (NA. 6)). Es reicht aus, nur die Dicke des Kernbetons heranzuziehen,
wobei die Fuge rau auszubilden ist.
36
3.5 Bewehrte Plattenwand
3.5.1 Allgemeines
37
a) Die bei der Bemessung der Wand ermittelte Vertikalbewehrung wird als
Anschlussbewehrung im Kernbeton in die oben bzw. unten anschließenden
Bauteile zweireihig fortgeführt. Außerdem beteiligen sich die Fertigplatten voll an
der Lastübertragung, indem sie entweder satt in ein dünnes Mörtelbett gestellt
werden oder zum anschließenden Bauteil einen mindestens 3 cm lichten Abstand
haben, der mit dem Ortbeton vergossen wird. In diesem Fall ist kein Nachweis für
den Kopf- bzw. Fußpunkt erforderlich.
Die Ausbildung von Kopf- und Fußpunkt zeigt das nachstehende Bild.
38
39
3.5.3 Ausmittig belastete Wand
Ist eine Stahlbetonwand Randstiel eines Rahmensystems oder eine durch Erddruck
belastete Kelleraußenwand, gilt sie als ausmittig beansprucht. Außer Normalkraft
treten noch Biegemoment und die meistens vernachlässigbare Querkraft auf.
Berechnung und Bemessung einer so belasteten Kaiser-Omnia-Plattenwand werden
im Prinzip wie für eine Ortbetonwand durchgeführt. Deshalb wird im Folgenden nur
auf die speziellen Nachweise, die durch die Konstruktion bedingt sind, eingegangen.
Dieser Fall liegt z. B. vor, wenn die Deckenplatte rechnerisch in die Wand
eingespannt ist. Die zu stoßenden Bewehrungsstäbe befinden sich einerseits in
der Fertigplatte der Wand, andererseits im Kernbeton der Wand. Nach den
Zulassungen [1.1] und [1.2], Abschnitt II., 3.2-1 sind Übergreifungsstöße nach
[1.5], Abschnitt 8.7.3 auszuführen. Da der lichte Abstand der stoßenden Stäbe i.
A. größer ist als 4 · Ø, sind die Übergreifungslängen mindestens 10 cm größer zu
wählen. Diese Regelung gilt für Zug- und Druckstöße. Die Übergreifungslänge l0
beginnt dabei erst ab Anfang Gitterträger.
40
Querbewehrung kann mit den Diagonalen der Gitterträger erbracht werden [1.1].
Wie üblich, wird die Größe der Querbewehrung für die zulässige Kraft aller zu
stoßenden Stäbe berechnet. Diese gesamte Kraft muss von den angeordneten
Gitterträgern als Querzugkraft aufgenommen werden. Die von den KTW-
Gitterträgern aufnehmbaren Querzugkräfte sind der Tabelle 3.7 dieses
Handbuches zu entnehmen.
Die Verbundbewehrung zwischen den Fertigplatten und dem Kernbeton wird wie
bei einer biegebeanspruchten Kaiser-Omnia-Plattendecke bemessen und von
den Diagonalen der eingesetzten Gitterträger gebildet. Für den Nachweis der
Verbund-/Querkraftbewehrung sind die Tabellen in Abschnitt 3.2.1.4
heranzuziehen. Im Bereich von Übergreifungsstößen brauchen die Ergebnisse für
die aufzunehmende Querzugkraft und für die notwendige Verbundbewehrung
nicht addiert zu werden [1.1]. Außer den Gitterträgern KT 800 und KT 900 kann
auch der Kaiser-Omnia-Gitterträger KT S [1.4] als Verbund-/Querkraftbewehrung
verwendet werden.
41
f) Nachweis für die Querkraftaufnahme an Kopf- und Fußpunkten
42
3.5.4 Stützwand
Bei der Anwendung als Stützwand wirkt die Kaiser-Omnia-Plattenwand wie eine
Kragplatte. Die horizontale Belastung wird über Biegung und Querkraft abgetragen.
Der Wandfuß ist in die Bodenplatte eingespannt.
Die Berechnung erfolgt im Prinzip wie für eine Kaiser-Omnia-Plattendecke. Folgende
Nachweise sind zu führen:
43
3.5.5 Bewehrungsanschlüsse Wand-Wand und Wand-Decke
a) Verbindungen Wand-Wand
Nach den Zulassungen [1.1] und [1.2], Abschnitt II., 3.2.3 ist ein Stoß der
horizontalen Querbewehrung an den vertikalen Fertigplattenstößen nicht mehr
erforderlich. Das setzt voraus, dass die Wände für die Berechnung nur als oben
und unten (zweiseitig) gehalten angenommen werden. Eine horizontale
Lastabtragung ist ohne Fugenbewehrung nicht ansetzbar.
Unabhängig von der Möglichkeit, die Fuge nicht zu bewehren, ist zu prüfen, ob
aus Gründen der Rissbreitenbeschränkung eine Mindestbewehrung erforderlich
ist.
b) Verbindungen Wand-Decke
Wie schon in den vorhergehenden Abschnitten ausgeführt, haben sich durch die
KTW-Zulassung [1.1] eine Reihe von Vereinfachungen ergeben, die – mit
Empfehlungen versehen – noch einmal kurz zusammengefasst werden (siehe
hierzu auch [3.3]):
• Die vereinfachten Anschlussausbildungen gelten nur, wenn die Wände oben
und unten durch Deckenscheiben gehalten sind.
• Die Anschlusspunkte sind rechnerisch nachzuweisen.
• Für eine mittig belastete Innenwand ist am Wandkopf eine mittige
Anschlussbewehrung zur Decke anzuordnen. Empfehlung: ≥ ø 6 mm/20 cm
(1,4 cm²/m). Am Wandfuß braucht keine Verbindungsbewehrung vorhanden
zu sein.
• Bei einer außen liegenden Geschosswand ist der Wandkopf immer mit der
anschließenden Deckenplatte durch Bewehrung zu verbinden. Meistens
ist diese Verbindung durch die (konstruktive) Einspannbewehrung gegeben.
Ebenso ist am Wandfuß – auch bei Annahme gelenkiger Lagerung – zur Auf-
nahme unplanmäßiger Einwirkungen stets eine (einreihige) Anschlussbeweh-
rung einzulegen. Wenn keine größeren Bewehrungen aus statischen Gründen
44
erforderlich sind, wird empfohlen, sowohl am Wandkopf als auch am Wandfuß
eine Anschlussbewehrung von ≥ ø 6 mm/20 cm (1,4 cm²/m) vorzusehen.
• Eine außen liegende Kellerwand wird immer auch durch Biegemomente
beansprucht. Da die Biegezugbewehrung in der inneren Fertigplatte liegt und
so nicht über die Auflager geführt werden kann, muss sie im Bereich der Kopf-
und Fußpunkte mit Stäben im Kernbeton gestoßen werden, die dann in der
Deckenplatte bzw. Fundamentplatte zu verankern sind. Am Kopfpunkt greift
darüber hinaus noch die (konstruktive) Einspannbewehrung der Deckenplatte
in die Wand ein.
45
3.6 Wandartiger Träger
Nach den Zulassungen [1.1] und [1.2] können auch wandartige Träger ([1.5],
Abschnitt 9.7) mit Hilfe der Kaiser-Omnia-Plattenwand hergestellt werden. Zu
beachten sind besonders die Abschnitte II., 3.2.5 und II., 3.3.3.4 sowie die Anlagen 7
bzw. 8. Während die Schnittgrößenermittlung wie für einen Ortbetonträger erfolgt, ist
bei der Bemessung und konstruktiven Ausbildung besonders sorgfältig vorzugehen.
Dazu einige Hinweise:
• Die Dicke des Kernbetons muss mindestens 10 cm betragen, sollte aber aus
kontruktiven Gründen nicht unter 15 cm liegen.
• Die horizontalen Tragbewehrungen befinden sich meistens in den Fertigplatten
und müssen im Bereich vertikaler Plattenfugen gestoßen werden. Die
Übergreifungslängen zu den Stäben im Kernbeton sind gegenüber den Werten
nach [1.5] um 10 % zu verlängern. Die Übergreifungslänge zählt vom 1.
Gitterträger aus, der nicht weiter als 20 cm vom Plattenwand angeordnet werden
darf.
• Im Bereich von Übergreifungsstößen bilden die Diagonalen der Gitterträger die
notwendige Querbewehrung. Der Nachweis erfolgt wie unter Abschn. 3.5.3 c).
• Unten angehängte Lasten (z. B. Deckenauflager) müssen über eine
Aufhängebewehrung (im Kernbeton) nach oben geleitet werden. Das bedingt
wieder eine Stoßausbildung mit der vertikalen Netzbewehrung in den
Fertigplatten. Dabei ist zu beachten, dass die Stöße nicht in einem gerissenen
oder rissgefährdeten Bereich liegen (vertikal verlaufende Risse) [3.6].
• An den freien Rändern ist eine Einfassungsbewehrung anzuordnen. Diese Rand
sichernde Bewehrung kann auch mit Gitterträgern erfolgen ([1.1], ]1.2]. Es ist
aber darauf hinzuweisen, dass rechtwinklig zum Einfassungsgitterträger
verlaufende zugbeanspruchte Bewehrungsstäbe durch diese nicht verankert
werden können.
• Für die Berechnung und Bewehrungsführung wandartiger Träger ist Heft 240,
DAfStb unentbehrlich [3.5].
46
3.7 Stahlbetonstützen in der Plattenwand
Dieser Fall tritt auf, wenn z. B. Stahlbetonstützen des Erdgeschosses ihre Lasten auf
Plattenwände im Kellergeschoss abtragen. Die Einzellasten breiten sich in der
Plattenwand zum Fundament hin aus. Damit wird die Plattenwand i.A. zum
wandartigen Träger, allerdings gegenüber dem Normalfall um 180° gedreht. Mit
Gitterträgern nach [1.1] und [1.2] ist diese Konstruktion mit integrierten Stützen
ausführbar.
Im Verhältnis von Stützendicke zu Wanddicke sind dabei zwei Möglichkeiten zu
unterscheiden, die nachfolgend behandelt werden:
• Im unmittelbaren Bereich der Stütze sollte kein Stoß der Fertigplatten liegen.
• Die Anschlussbewehrung im Kernbeton zur Stütze hin sollte möglichst weit in
die Wand einbinden, gegebenenfalls bis zum Fundament reichen. Sie kann
bei unverschiedlich gehaltener Stütze einen kleineren Querschnitt aufweisen
als die Längsbewehrung der Stütze. Dann ist im Anschlusspunkt ein weiterer
(kurzer) Nachweis mit dem kleineren Stahlquerschnitt notwendig.
• In der Plattenwand brauchen unmittelbar unter der Stütze keine Bügel
angeordnet zu werden, wenn in diesem Bereich verstärkt Gitterträger
vorgesehen werden.
• Bei Außenwänden wird die äußere Fertigplatte i.A. direkt durch die Ort-
betonstütze belastet. In diesem Bereich ist die äußere Fertigplatte entweder
bis auf die Höhe der inneren Fertigplatte auszusparen oder durch kleinere
Gitterträger in die Deckenplatte und den Kernbeton rückzuverankern.
47
b) Stützendicke ist größer als Wanddicke
Hochbelastete Stützen werden i.A. größer als die Dicke der Plattenwand sein und
mit diesem größeren Querschnitt bis zum Fundament durchgeführt werden. Sie
sind praktisch separate Stützen, die im Rahmen der Zulassung rechnerisch nicht
in die Plattenwand eingebunden werden können. Dennoch sind in Abhängigkeit
von der Bauausführung unterschiedliche konstruktive (Bewehrungs-)
Anbindungen zu beachten. Ist die Stütze zeitlich vor der Plattenwand hergestellt
worden, wird die Wand meistens nur an die Stütze angefügt. Werden dagegen
Stützenbeton und Kernbeton der Plattenwand gleichzeitig eingebracht, wird sich
im Endzustand eine – i. A. rechnerisch nicht berücksichtigte – Lastausbreitung in
der Plattenwand einstellen. Mindestens konstruktiv ist deshalb in diesem Fall eine
Querbewehrung vom Kernbeton der Wand zum Stützenbeton vorzusehen.
48
3.8 Bemessung für dynamische Belastung
a) Fertigplatten
• Dicke d1 ≥ 6 cm
c) Bewehrung
• Durchmesser Ø ≤ 14 mm
e) Übergreifungslängen
49
f) Querbewehrung im Bereich von Übergreifungsstößen
Die praktische Vorgehensweise für die Bemessung kann wie für die Kaiser-Omnia-
Plattendecke unter Berücksichtigung der spezifischen Vorgaben der
Wandzulassungen erfolgen und ist im Technischen Handbuch Plattendecke [3.1]
auch für die Gitterträger KTW und KTS detailliert erläutert.
50
4. Brandschutz
Danach kann der Nachweis des Feuerwiderstandes der Bauteile oder des
Bauwerkes mittels verschiedener Verfahren erbracht werden, die sich nach
Anforderungen und Aufwand stark unterscheiden. Es sind
- Nachweis mit Hilfe tabellierter Werte
- Vereinfachte Berechnungsverfahren
- Allgemeine Berechnungsverfahren
Für Bauteile, die unabhängig von anderen Bauteilen betrachtet werden und einem
Normbrand widerstehen müssen, ist die Anwendung der in [4.1] enthaltenen
Tabellen am einfachsten und zweckmäßigsten. Diese Art des Nachweises ist nahezu
identisch mit dem bisherigen Vorgehen nach der alten DIN 4102.
In den zurückliegenden Jahren ist eine Fülle von Beiträgen ganz allgemein zum
Thema Wasserdichtigkeit und speziell zur „weißen Wanne“ bei Platten- oder
Elementwänden erschienen. Hier sei beispielgebend die Veröffentlichung [5.2]
genannt, in der auch die diesbezügliche Literatur der letzten Jahre aufgeführt ist. Auf
eine weitere Erörterung in diesem Handbuch kann daher verzichtet werden.
52
6. Arbeiten auf der Baustelle – Montagezustand
6.1 Montieren der Wandelemente
6.2 Betonieren
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Zu beachten sind weiterhin die in den einzelnen Wandzulassungen angegebenen
Mindestwerte für die Dicken der Fertigteilschalen, für die Betondeckungen nach
innen und für die Mindestbewehrungen.
Die Angaben für die aufnehmbaren Schalungsdrücke befinden sich für alle
Gitterträger in den Abschnitten II., 3.3.2 der jeweiligen Zulassungen. Sie sind für die
einzelnen Gitterträger unterschiedlich.
54
Das nachstehende Diagramm verdeutlicht die Abhängigkeit der zulässigen
Steiggeschwindigkeit vom Gitterträgerabstand KTW 200 bei Verwendung von Beton
C 20/25 im Fertigteil und C ≥ C 16/20 im Ortbeton, Regelkonsistenz F3 und
Temperaturbeton ≥ 15°.
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KT 800- / KT 900 / KTE – Gitterträger:
Nach Zulassung [1.2] und DIN 18218:2010-01 sowie unter gleichen vorgenannten
Bedingungen wie beim KTW 200-Gitterträger gilt für den Bemessungswert des
Frischbetondruckes
p b ,Rd [kN / m]
σ hd = 1,15 · (14 · zul vb + 18) ≤
sT [m]
p b ,Rd [kN / m]
zul vb [m/h] = 0,062 · - 1,29 Gl. (6.2)
sT [m]
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7. Literaturverzeichnis
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[3.5] Deutscher Ausschuss für Stahlbeton, Heft 240
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