Herstellung Zementgebundener Rohre: Verfahrenstechnik Und PR U Fverfahren
Herstellung Zementgebundener Rohre: Verfahrenstechnik Und PR U Fverfahren
Herstellung Zementgebundener Rohre: Verfahrenstechnik Und PR U Fverfahren
Karsten Körkemeyer
1 Allgemeines
Für die Produktion von Rohren aus Beton und Stahlbeton wurden zahlreiche Ver-
fahren entwickelt, die sich letztlich alle entweder der Hauptgruppe der „Erhärtung in
der Schalung“ bzw. „Sofortentschalung“ zuordnen lassen. Ein weiteres Unterschei-
dungsmerkmal ist die Art der Verdichtung des Betons. Unabhängig von der jewei-
ligen Verfahrenstechnik werden grundsätzlich verschleißarme Stahlschalungen ver-
wendet. Die Wahl der jeweiligen Verfahrenstechnik ist von großer wirtschaftlicher
Relevanz, da sie erheblichen Einfluss auf
K. Körkemeyer (*)
FB Bauingenieurwesen, Technische Universität Kaiserslautern, Kaiserslautern, Deutschland
E-Mail: [email protected]
Fertigungsverfahren für
Beton- und Stahlbetonrohre
Mit
Erhärtung in der Mit
Schalung Sofortentschalung
In Formen mit
Auf Schleudern Walzen Mit stehendem Mit steigendem
Außenrüttlern und/
Vibrationstischen Kern Kern
oder Innenrüttlern
Abb. 1 Systematisierung der Fertigung (Aktueller Stand der Herstellung von Beton- und Stahl-
betonrohren (1994); Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre (FBS) e. V. (2019); Hand-
buch für Rohre aus Beton (1978))
(1.) Fertigung eines unbewehrten oder schlaff bewehrten Kernrohres (Verfahren mit
Erhärtung in der Schalung oder Sofortentschalung) ggf. mit einbetoniertem
Blechmantel nach Abb. 1 und
(2.) Aufbringen der Quer- und ggf. Längsvorspannung mit anschließend aufbeto-
nierter Schutzschicht (Betonüberdeckung) und ggf.
(3.) Erhärtung in einer Klimakammer bzw. Dampfhärtung zur Beschleunigung der
Festigkeitsentwicklung.
Das Rüttelverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Beton in plastischer bis
fließfähiger Konsistenz in eine Stahlschalung, bestehend aus Außen- bzw. Mantel-
schalung und Kernschalung mittels Pumpen, Kübel oder Förderband eingebracht
wird. Die Betonverdichtung erfolgt entweder mit an Mantel- und Kernschalung
angebrachten Außenrüttlern oder – insbesondere bei sehr großen dickwandigen
Bauteilen – mit Flaschenrüttlern (Aktueller Stand der Herstellung von Beton- und
Stahlbetonrohren (1994); Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre (FBS)
e. V. (2019); Götz (2014); Wayss Freytag Ingenieurbau AG (2003)) (vgl. Abb. 2).
Herstellung zementgebundener Rohre 3
Abb. 2 Wetcast-Verfahren –
Verdichtung mit
Flaschenrüttlern (Körkemeyer
und Wessing (2005))
Alternativ, wenn auch relativ selten vorkommend, kann die jeweilige Form auf
einem Rütteltisch fixiert werden. Formen und sonstiges Equipment des Verfahrens
eignen sich prinzipiell auch für den Einsatz leichtverdichtbarer oder selbstverdich-
tender Betone – dann selbstverständlich ohne Eintrag von Verdichtungsenergie –
insbesondere für sehr kurze Bauteile.
Der Betonierprozess beim Rüttelverfahren entspricht somit weitgehend dem
klassischen Ortbetonbau, d. h. es wird kein spezieller Rohrfertiger verwendet. Daher
lassen sich grundsätzlich alle Rohrquerschnitte in beliebigen Abmessungen realisie-
ren, wobei in aller Regel ein Bewehrungskorb, bestehend aus einer oder mehreren
Bewehrungslagen (vgl. Abschn. 4), eingesetzt wird. Mantel- und Kernschalung
weisen im Unterschied zu den in Rohrfertigern verwendeten Schalungen i. d. R. keine
Konizität auf. Der Arbeitsablauf gestaltet sich folgendermaßen:
aufgezogen werden sollen. Dies ist bei großformatigen Rohren (ab DN 1600), bei
Rechteckprofilen und bei Vortriebsrohren der Regelfall.
2. Zentrisches Einsetzen der Kernschalung. Die Kernschalung besitzt hierfür ein
über die gesamte Länge der Schalung reichendes sogenanntes Schwert, ein
ca. 80 bis 120 mm breites Segment, welches mechanisch oder hydraulisch nach
innen gezogen wird und dabei den Zylinder- bzw. Schalungsdurchmesser gering-
fügig reduziert.
3. Aufweiten des Kerns, bis er an der Untermuffe präzise anliegt, indem das Schwert
in seine Sollposition gefahren wird.
4. Einsetzen eines mit Abstandshaltern versehenen Bewehrungskorbes, so dass an
allen Außenflächen des fertig betonierten Rohres die geforderte Betondeckung
eingehalten wird. Ggf. Einlegen der Abhebe- und Transportkugelkopfanker.
5. Einsetzen der Mantelschalung. Diese besteht aus zwei symmetrischen Hälften,
welche bei modernen Systemen hydraulisch auseinandergefahren bzw. geschlos-
sen werden können. Die Mantelschalung verfügt je nach Betonierlage entweder
am oberen oder unteren Ende über gedrehte oder gefräste Stahlringe, welche die
Kontur des Spitzendes und der Dichtungskammer präzise definieren.
6. Einfüllen und Verdichten des Betons und Abziehen der Stirnfläche an der „Ein-
füllseite“.
7. Ausschalen des betonierten Rohres, indem die Kernschalung durch das Einziehen
des Schwertes im Durchmesser geringfügig reduziert wird und die Mantelscha-
lung durch Auseinanderdrücken der beiden Hälften geöffnet wird (Abb. 3).
Abb. 3 Rahmenfertigung im
ZÜBLIN-Rohrwerk
Schermbeck (heute: Berding
Beton GmbH, s. a. (Apilion
machines (2014))
2.2 Schleuderverfahren
Das Schleuderverfahren basiert auf dem Prinzip der Betonverdichtung durch sehr
hohe Zentrifugalbeschleunigung. Daher ist es nur für die Fertigung kreisrunder bzw.
prinzipiell auch radialsymmetrischer Rohre und polygonaler Bauteile, wie z. B. Pfäh-
Herstellung zementgebundener Rohre 7
le geeignet. Es ist nur eine Außenform erforderlich, die üblicherweise aus zwei
miteinander verschraubten Halbschalen besteht. Die Muffengeometrie wird durch
die Außenform und Einlageringe zur Realisierung des Rücksprungs der Muffen-
wanddicke gegenüber der Rohrschaftwanddicke realisiert. Das Spitzende ggf. mit
Kammer kann durch entsprechende in die Schleuderform eingelegte Spitzendform-
ringe gebildet werden. Aufgrund der hohen Drehzahl während des Schleudervor-
gangs muss die Form präzise gefertigt werden, um Unwuchten zu vermeiden. Die
Form selbst verfügt über zwei Laufringe mit identischem Außendurchmesser aus
verschleißresistentem Stahl. Die Rotation der Form auf der Schleuderbank erfolgt,
indem die Laufringe über die Antriebsräder auf der Schleuderbank angetrieben
werden. Die Formen werden grundsätzlich liegend gelagert und geschleudert. Die
üblichen Baulängen betragen bis zu 6 m, die maximale Nennweite etwa DN 3500
(Lenz (1967); Firmeninformation Schlosser Pfeiffer GmbH (2014) (Abb. 6).
Durch entsprechende Abschalungen können auch kürzere Baulängen hergestellt
werden, was das Verfahren sehr geeignet für die Herstellung von Vortriebsrohren
erscheinen lässt. Eine Bewehrung kann mit eingebaut werden, wobei – sofern eine
mehrlagige Bewehrung vorgesehen wird – die jeweiligen Bewehrungskörbe mit
Abstandshaltern in der Außen- bzw. Schleuderform gut zentriert und miteinander
sicher verbunden werden. Das Einbringen des in plastischer bis fließfähiger Kon-
sistenz mit Überschusswasser vorliegenden Betons erfolgt über Förderbänder oder
Lanzen, die in die Form zentrisch eingefahren werden und langsam hin und her
gezogen werden, während der Beton eingegeben wird. Hierbei ist die Rotations-
drehzahl der Form bzw. die Zentrifugalbeschleunigung gerade so groß, dass der
Beton an der Form verbleibt und auch am oberen Scheitelpunkt der rotierenden
Form nicht abfällt. Sobald die Form zur Erreichung der erforderlichen Rohrwand-
dicke gefüllt ist, wird die Drehzahl stufenlos bis zur Erreichung der Enddrehzahl
Abb. 6
Schleuderrohrfertigung
(ZÜBLIN-Rohrwerke GmbH,
heute: Berding Beton GmbH)
8 K. Körkemeyer
(ca. 300 bis 900/min) erhöht, sodass der Beton infolge der Zentrifugalbeschleuni-
gung vollständig verdichtet wird. Die Enddrehzahl wird dabei so bemessen, dass ein
Korn an der Innenfläche des Rohres noch sicher eine Mindestbeschleunigung von
etwa 25 g erfährt. Der gesamte Vorgang dauert je nach Wanddicke 10 bis 45 min. Die
bekanntlich hervorragende Verdichtung und Betonqualität eines Schleuderbetons
resultiert insbesondere aus dem Umstand, dass die leichteren Volumenbestandteile,
also Luft(-poren) und (Überschuss-)Wasser, von den schwereren, d. h. Körnungen,
Zement, Zusatzstoffe separiert werden. Der Beton hat nach dem Schleuderprozess
praktisch keine Luftporen und nur das chemisch an den Zement gebundene und
angelagerte Wasser entsprechend einem w/z-Wert von 0,25 bis 0,30, was Druck-
festigkeiten von 70 N/mm2 bzw. Biegezugfestigkeiten von 15 N/mm2 ermöglicht
(Basca (1981)).
Zur Beschleunigung der Aushärtung und schnelleren Verfügbarkeit der Form
wird diese mit dem geschleuderten frischbetonierten Rohr in einem Nachbehand-
lungsraum oder einer Wärmekammer eingelagert oder einer Erhärtung mit wasser-
gesättigtem Dampf unterzogen. In besonderen Fällen können die Rohre durch eine
Heißdampfbehandlung im Autoklaven gehärtet werden. Da die Zentrifugalkräfte
nach außen wirken, müssen die Innenflächen der Muffe in der Regel nachgefräst
werden, um die für die Funktionsfähigkeit der Dichtung erforderliche Maßgenau-
igkeit zu erzielen.
2.3 Walzverfahren
3.1 Allgemeines
3.2 Rüttelpressverfahren
3.3 Rollenkopfverfahren
Insbesondere für die Produktion von Stahlbetonrohren ist der Einsatz von Rol-
lenköpfen mit mindestens zwei Rollenebenen von entscheidender Bedeutung, da nur
so ein resultierendes Drehmoment, welches den Bewehrungskorb tordieren würde,
Abb. 11 Rollenkopffertiger
14 K. Körkemeyer
4 Bewehrungsherstellung
Die Herstellung der Bewehrung für Stahlbetonrohre mit Kreisquerschnitt mit und
ohne Fuß sowie Stahlbetonvortriebsrohre im Nennweitenbereich DN 250 bis DN
4800 und darüber hinaus erfolgt heute fast ausschließlich mit Bewehrungsschweiß-
automaten. Hierbei werden i. a. 12 bis 48 Längs- bzw. Verteilerstäbe mit Durch-
messern zwischen 5 und 12 mm durch Punktschweißung mit einer spiralförmigen
also endlosen Ring- bzw. Wendelbewehrung verschweißt. Die gegenseitigen Ab-
stände der Ringe bzw. Bewehrungswendel werden über den Vorschub der Längs-
stäbe definiert und sind in der Anlagenprogrammsteuerung hinterlegt. Auf diese
Weise lassen sich relativ einfach bereits bei der Produktion der Bewehrungskörbe
auch Bewehrungszulagen einfügen. Dies ist beispielsweise in den Bereichen der
Bewehrungskörbe erforderlich, in denen später zum Einbau der Verlegeanker ein-
zelne Wendeln geschnitten werden müssen.
Die Führungen der Längsstäbe, die sogenannten Gleitsteine, sind auf einer Plan-
ebene radial verschiebbar angeordnet, so dass innerhalb der Leistungsgrenzen der
Maschine beliebige Korbdurchmesser gefertigt werden können. Zur Anpassung der
Korbgeometrie bei Rohren mit Glockenmuffen sowie an den Spitzendbereichen mit
reduzierter Wanddicke lassen sich die Längsstäbe entsprechend verziehen, so dass
stets eine gleichmäßige und ausreichende Betondeckung der Bewehrung in der
Rohrwandung sichergestellt werden kann. Moderne leistungsfähige Schweiß-
automaten stellen ausreichend hohe Schweißströme zur Verfügung, um auch bei
16 K. Körkemeyer
1
Maximalabstände: Ringbewehrung 150 mm; Längsbewehrung 450 mm (Stahlbetonrohre), 333 mm
bzw. 250 mm (Stahlbetonvortriebsrohre für geraden bzw. Kurvenvortrieb).
Herstellung zementgebundener Rohre 17
5.1 Allgemeines
Rohre aus Spannbeton werden überwiegend zum Bau von Druckleitungen, wie
z. B. Fernwassertransportleitungen und Kühlwasserleitungen eingesetzt. Darüber
hinaus werden vorgespannte Rohre auch zum Bau drucklos betriebener Rohrleitun-
gen mit sehr großen Durchmessern verwendet. Mit Hilfe der Vorspannung, die durch
den Einsatz hochzugfester Spannstähle (in Form von Spanndraht oder Vorspann-
litzen) eine erhebliche Reduzierung der Wanddicke und der erforderlichen Be-
wehrungsgrade bzw. einzubauenden Bewehrungsstahlmengen gegenüber schlaff
bewehrten Rohren ermöglicht, wird der Beton komprimiert, d. h in einen Druck-
spannungszustand gebracht. Bei voller Vorspannung wird dieser Druckspannungs-
zustand bei Einwirkung von Gebrauchslasten wie Innendruck und Erdauflast nur
soweit reduziert, dass gerade noch keine Zugspannungen im Beton entstehen. Damit
sind (voll) vorgespannte Rohre unter Gebrauchslast nahezu rissfrei, was sich vor-
teilhaft auf die Dauerhaftigkeit und Dichtheit der Rohre auswirkt.
Spannbetonrohre werden nach den Regeln des Stahl- und Spannbetons gemäß
DIN 1045-2 (Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1) bemessen; Konstruktion und
18 K. Körkemeyer
Fertigung sind in DIN EN 642 (DIN EN 642 (1994)) geregelt. Im Ausland werden
überwiegend die US-amerikanischen Standards AWWA (American Concrete Pipe
(1980); AWWA C304-07 (2007)) angewendet.
Es gibt eine Reihe von Fertigungsverfahren, die stets eine Vorspannung der Rohre
in Umfangsrichtung ermöglichen und die sich i. W. bezüglich Anzahl der Haupt-
fertigungsphasen (1- bzw. 3-phasig), Einbaus eines Blechmantels und Vorhanden-
seins einer Längsvorspannung unterscheiden.
Das Verfahrensprinzip der 1-phasigen Herstellung findet keine Anwendung mehr,
da es keine optimale Ausnutzung der heute verfügbaren hochfesten Spannstähle
1370/1570 bis 1600/1860 zulässt bzw. nur den Einsatz geringfester Stähle erlaubt,
welche einen überproportional hohen Spannkraftverlust infolge Schwindens und
Kriechens des Betons erfahren. Daher sollen die Vertreter dieser Fertigungstechnik,
wie das bereits 1910 entwickelte Siegwart-Züblin-, das Dywidag-SENTAB- sowie
das Freyssinet-Verfahren hier nicht behandelt werden. Näheres kann der interessierte
Leser (Handbuch für Rohre (1978); Lenz (1967); Lenk (1942)) entnehmen.
Heute werden Spannbetonrohre bzw. Spannbetondruckrohre international über-
wiegend 3-phasig als Blechmantelrohre mit Vorspannung in Umfangsrichtung
produziert, was nach Ansicht des Verfassers auf die weite Verbreitung der US-ame-
rikanischen Normen zurückzuführen ist, welche ausschließlich diesen Rohrtyp re-
geln. Die mechanisch elegantere 2-achsige Vorspannung – Vorspannung in Um-
fangs- und in Längsrichtung – bietet gegenüber Blechmantelrohren Vorteile in
Bezug auf den Korrosionsschutz und erfordert letztlich geringere Stahlmengen.
Abb. 17 Zweiachsig
vorgespannte Rohre –
Aufbringen der
Längsvorspannung (Züblin/
MAB)
Abb. 18 Zweiachsig
vorgespannte Rohre –
Aufbringen der Vorspannung
in Umfangsrichtung (Züblin/
MAB)
22 K. Körkemeyer
Abb. 19 Zweiachsig
vorgespannte Rohre –
Aufbringen von
Verbundbeton bzw.
Betondeckung des
Spannstahls im
Aufspritzverfahren (Züblin/
MAB)
Die Herstellung von Produkten aus Asbestzement erfolgte i. W. stets nach dem
bereits 1899 konzipierten Nassverfahren von Hatschek, welches auf dem Grund-
gedanken beruht, Asbest und Zement mit sehr großem Wasserüberschuss zu mi-
schen, den Brei zu verarbeiten und das überschüssige Wasser während der Ver-
arbeitung wieder abzuziehen. Die produktionstechnische Umsetzung erfolgte mit
Herstellung zementgebundener Rohre 23
1. Aufbereiten der Asbest- bzw. Kunststofffasern und Herstellen der Formmasse aus
Zement, Wasser und Fasern,
2. Wickeln der Rohre auf einer Rohrmaschine,
3. Abbinden und Erhärten der Rohre und
4. Nachbearbeiten der Rohre.
Alternativ stand das Injektionsverfahren zur Verfügung, mit dem sich auch Rohre
mit nichtkreisförmigem Querschnitt herstellen ließen. Asbest-/Faserzementbrei wur-
de über ein Einspritzaggregat in den unteren, stationären Teil der Form, bestehend
aus Außenform und Kern, gedrückt. Der obere Teil der Form ist beweglich und
24 K. Körkemeyer
wurde wie die Kerne hydraulisch ein- und ausgefahren. Nachdem Kern und Ober-
form in die Maschine eingefahren bzw. abgesenkt wurden, wurde der Stoffbrei in die
Form eingespritzt. Durch den Druckaufbau des Stoffes in der Form wurde das Rohr
entwässert und verdichtet. Der Kern wurde ausgefahren und das Rohr oder Form-
stück zur Nachbehandlung abgelegt. Die Erhärtung der Asbest-/Faserzementrohre
fand wie beim Wickelverfahren auch im Wasserbad statt (Basca 1981).
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