Geda Bauschuttrutsche

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BETRIEBSANLEITUNG Nr. B 041 D (Ausgabe 03.

99) GEDA- Bauschuttrutsche Seite 1 von 7

Bauschuttrutsche Typ 400


(Kunststoff)
Einzelteile

GEDA-Bauschuttrutsche Schuttrutschenabzweig
1,1 m, Nutzlänge 1 m, ∅ 500 - ∅ 400 0,6 m, Nutzlänge 0,5 m, ∅ 500

Befestigungsmittel Zubehör

1 Satz Ketten Einfülltrichter


Rutschenrahmen (Gerüst) Rutschenabzweig
Satz Brüstungsklammern Handwinde mit Traverse
Schrägdachrahmen Staubschutzhaube
Flachdachrahmen + Ballastgewicht Führungsring
Staubmanschette
Container-Abdeckplane
Verschleißeinsatz

Die GEDA-Bauschuttrutsche kann aufgrund der vielfältigen Befestigungsmittel an Gerüsten,


Brüstungen, Flach- und Schrägdächern sicher und einfach befestigt werden.

1. Befestigung des Rutschenrahmens am Gerüst


Zur Befestigung der GEDA-Bauschuttrutschen an Gerüsten
dient der Rutschenrahmen.

Beispiel für die Schuttrutschenaufhängung am Plettac-Gerüst


SSK 300 (Feldlänge 2,5 m):

– An der Außenseite des Gerüstes sind 2 Querrohre (∅ 48,3 x


4) im Abstand von ca. 400 mm mit starren
Gerüstkupplungen anzubringen (siehe Skizze).
– An den beiden Querrohren wird mit 4 starren
Gerüstkupplungen der Rutschenrahmen befestigt und mit 2
weiteren Rohren, wie in der Skizze eingezeichnet,
abgestrebt. Hierzu sind 4 Drehkupplungen erforderlich. Die
beiden Gerüstfelder sind oben und unten, die
darunterliegenden Gerüstfelder im Abstand von 4 m mit
dem Gebäude zu verankern (Anker 2,5 kN, zug- und
druckfest).
BETRIEBSANLEITUNG Nr. B 041 D (Ausgabe 03.99) GEDA- Bauschuttrutsche Seite 2 von 7

Achtung: Die Festigkeit und Standsicherheit eines Gerüstes, an dem die Rutsche befestigt
werden soll, muß in jedem Einzelfall vom Betreiber nachgewiesen werden. Dies gilt
insbesondere auch für Gerüste mit bauaufsichtlicher Zulassung. Dem Nachweis sind folgende
Lastannahmen zugrundezulegen:

Vertikal: Eigengewicht der Rutsche (10 kg x Aufbauhöhe (m))


Füllung der unteren 2 m mit Schutt
(Verstopfer) Raumgewicht = 1,0 t/m³ (= 320 kg)
Horizontal: Windbelastung

Der Nachweis der Festigkeit und Standsicherheit wurde als Beispiel am Plettac-Gerüst SSK
300 nachgewiesen.

1.1 Aufbau mit der Handwinde


Die Handwinde ist ausschließlich zum Hochziehen und Ablassen der Schuttrohrleitung bei
der Montage und Demontage der Schuttrohre bestimmt

– Die Handwinde wird in den Rutschenrahmen gesteckt und das Seil bis auf 1 m über dem
Boden abgespult. Das Seil höchstens so weit abspulen, daß mindestens noch 2 Windungen
auf der Trommel verbleiben.
– Die beiden Karabinerhaken werden in den Bohrungen der Aufhängelaschen am Schuttrohr
eingehängt und ca. 1 m hochgezogen.
– Nun werden je nach Aufbauhöhe die restlichen Schuttrohre
nacheinander in die Ketten des bereits hochgezogenen Rohres
eingehakt. Es ist darauf zu achten, daß die Ketten nicht verdreht
sind, außerdem darf die Schuttrohrleitung nur senkrecht
hochgezogen werden. Bei Schrägzug kann eine Überlastung der
Aufhängeeinrichtung eintreten.

Achtung: Soll die Rutsche auch aus Zwischenetagen befüllt werden,


so ist bereits beim Hochziehen der Schuttrohre der
Schuttrutschenabzweig (1) in gewünschter Höhe mit einzuhängen. An
jedem Schuttrutschenabzweig (1) muß eine Zwischenverankerung (2)
angebracht werden.(siehe auch Punkt 1.4) 1 2

- Das oberste Schuttrohr wird in die beiden Ösen des


Rutschenrahmens eingehängt, die Karabinerhaken werden
ausgehängt und die Handwinde kann herausgezogen werden.

1.2. Aufsetzen des Einfülltrichters


Der Einfülltrichter wird in das oberste Schuttrohr gesteckt und ist
zum Gebäude (Gerüst) hin zu sichern (festbinden). Es ist darauf zu
achten, daß der Trichter am Rand der Rutsche aufliegt.
Achtung:
Muß an Gerüsten der Zwischenholm zum Einfüllen des Schuttes
(Aufsetzen des Trichters) entfernt werden, sind statt dessen
Gerüstrohre, die links und rechts bis zum Trichter reichen
einzubauen.
BETRIEBSANLEITUNG Nr. B 041 D (Ausgabe 03.99) GEDA- Bauschuttrutsche Seite 3 von 7

1.3. Ablenken der Schuttrohre

Soll die GEDA-Bauschuttrutsche unten abgelenkt werden, so sind die Schuttrutschen im


Bereich der Ablenkung etwas kürzer zu hängen, also die Nutzlänge von 1 m/Rutsche auf ca.
0,7 bis 0,8 m zu reduzieren. Der Führungsring wird über die unterste Rutsche geschoben und
in die Ketten der Rutsche eingehängt. Die beiden Polypropylenseile werden an einer
geeigneten Stelle, z. B. am Container, befestigt.

Hinweis:
Das Ablenken führt zu einem höheren Verschleiß der Rutsche und der Aufhängekonstruktion.
Außerdem kann es zu Verstopfungen führen. Deshalb darf der maximale Ablenkradius nicht
größer als 2,5 m sein (siehe Skizze).
Außerdem ist es ratsam, bei größeren Aufbauhöhen bzw. sehr grobem und scharfkantigem
Schutt (z. B. Dachziegel) im Bereich der Ablenkung einen Verschleißeinsatz (Art.-Nr. 1919)
zu verwenden. Dieser kann auch nachträglich in die Schuttrutsche gesteckt werden.

Gerüst

Ablenkradiu
Führungsring

1.4. Zwischenverankerung aufgrund der Windbelastung

Eine Befestigung der Bauschuttrutsche in Abständen von ca. 10 m am Gebäude bzw. Gerüst
ist unbedingt erforderlich (Anker 2,5 kN). Hierzu sind Ketten in 2 m Länge mit
Karabinerhaken (Nr. 1903) von uns zu beziehen.

Hinweis:
Es ist darauf zu achten, daß die Schuttrutschen frei hängen, nicht an Gerüstrohren etc.
anliegen und durch die Zwischenverankerung nicht zusätzlich abgelenkt werden.

1.5. Handwinde
Die Handwinde wird in zwei Ausführungen geliefert:
1. mit Aufnahme von 21 m Seil (Art.-Nr. 1907)
Ersatzdrahtseil 5 DIN 3060 Fe zn 1570
2. mit Aufnahme von 41 m Seil (Art.-Nr. 1908)
Ersatzdrahtseil 6 DIN 3060 Fe zn 1570

- Die Kurbel der Handwinde kann in zwei Positionen


abgesteckt werden. Die Handwindenkonsole wird beim Befestigungsschraube
Einsatz mit Brüstungsklammern in die untere Position
gebracht. Hierzu ist die Befestigungsschraube zu lösen und
im unteren Loch wieder zu montieren. Ansonsten wird die
Handwinde mit der Kurbel in der oberen Position
verwendet.
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1.6. Staubschutzmaßnahmen

Zur Verhinderung der starken Staubentwicklung bei trockenem Schutt im unteren Bereich der
Schuttrohre bieten wir spezielle Staubschutzmanschetten an, die über den Rand der unteren
Schuttrutschen gestülpt werden können. Diese Manschetten dichten auch bei abgelenkten
Schuttrutschen zuverlässig ab (Art.-Nr. 1913).

Zum Abdecken des Containers liefern wir unter Art.-Nr. 1917 eine sogenannte Container-
Abdeckplane. Diese Plane wird über den Container gelegt, und durch die mittlere Öffnung
wird die unterste Schuttrutsche durchgeführt. Außerdem werden die Haken der Plane im
Bereich der Öffnung in die Ketten der Rutsche eingehängt.

Die Staubschutzhaube (Art.-Nr. 1909) dient zum Verschließen des Rutschenabzweigs (Art.-
Nr. 1922) und wird mit Hilfe ihres Gummizuges über die Einfüllöffnung gestülpt. Zwei um
die Ketten gelegte Gurte dienen zur Sicherung der Haube.

2. Befestigung der Bauschuttrutsche an einer Fensterleibung oder Attika


(Einsatz der Brüstungsklammern)

– Aufbauhöhe max. 40 m bei betonierten und ausreichend bewehrten Wandbrüstungen oder


Attikas

– Aufbauhöhe max. 20 m bei Mauerwerk von mind. 36 cm Stärke

Hinweis: Zur Befestigung der Brüstungsklammern muß die aufgehende Wand (Mauerwerk)
mind. 36 cm stark sein. Dabei ist zu beachten, daß die Auflagerkräfte außen und innen in die
aufgehenden Wände rechts und links der Brüstung durch ausreichend bemessene
Übertragungselemente (Kantholz oder Profilstahl) übertragen werden (siehe Skizze). Bei
Mauerwerk mit geringerer Wandstärke (z. B. Heizkörpernischen) ist zu beachten, daß die
Auflagerkräfte, die von außen auf das Mauerwerk wirken, ebenfalls durch genügend lange
lastübertragende Elemente in die aufgehende Wand rechts und links übertragen werden.

Rutschen- Kraft “F”


Länge Rohre senkrecht hängend Rohre abgelenkt
10 m 206 kg 527 kg
20 m 386 kg 665 kg
30 m 565 kg 803 kg
40 m 745 kg 941 kg 30 75 cm

Kantholz
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Aufbau
– Die Brüstungsklammern sind zunächst mit dem
Rutschenrahmen zu verschrauben, so daß der
25 cm
Querholm des Rahmens an der Anlegeplatte der Brüstungsklammer
jeweiligen Klammer aufliegt. Rutschenrahmen
– Es müssen nun den baulichen Anforderungen
entsprechende Kanthölzer auf die Anlagewinkel
geschraubt oder genagelt werden. Kantholz
– Die komplette Einheit wird nun über die
Brüstung gehängt.
– Unter den Spindeln sind auch Unterlagen zu
befestigen.
– Die Einstellbügel sind entsprechend der
Klemmbreite abzustecken, durch die Spindeln
wird die komplette Brüstungsklammer
eingespannt. Der weitere Aufbau erfolgt wie
unter 1.1 bis 1.6 beschrieben.

3. Schrägdachrahmen (Max. Abstand Sparrenmitte: 85 cm)


– Aufbauhöhe max. 20 m
– Der Schrägdachrahmen besteht aus zwei gegen Abheben sichern
Tragschienen, einer vorderen eingeschraubten
Querverbindung, einer hinten verschiebbaren max.
Querverbindung sowie aus zwei Stützen.
– Die beiden Tragschienen sind mit der vorderen
Querverbindung zu verschrauben.
– Der so montierte Schrägdachrahmen wird von außen
je nach Sparrenbreite über zwei bzw. einen Sparren
Stützen
geschoben und mit der verschiebbaren
Querverbindung gesichert (siehe Skizze).
– Nun werden die beiden einstellbaren Stützen an der
Tragschiene
vorderen Querverbindung so angebracht, daß diese
genau auf den Sparren aufliegen. Es ist darauf zu
achten, daß die Stützen möglichst senkrecht
aufgestellt werden (max. Schrägstellung der Stützen
siehe Skizze).
– Durch Verschieben der hinteren Querverbindung bzw. Dachsparren
Einstellen der Stützen wird der Schrägdachrahmen in Querverbindungen
die waagrechte Position gebracht und die beiden
Platten des Schieberohres sowie die Auflageplatten
der Stützen am Sparren vernagelt. (Die Tragschienen
sollten nicht auf den Dachlatten aufliegen, um sie vor
einer Überlastung zu schützen.)

Achtung:
Es ist darauf zu achten, daß die Absturzstellen entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften
gesichert werden. Außerdem müssen, je nach Aufbauhöhe, die Dachsparren, an denen der
Schrägdachrahmen befestigt ist, gegen Abheben gesichert werden (siehe Skizze).
– Der weitere Aufbau erfolgt wie unter 1.1 bis 1.6 beschrieben.
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4. Aufbau des Flachdachrahmens (nur für waagerechten Einsatz)


Aufbauhöhe max. 40 m
Der Flachdachrahmen besteht aus 2 geteilten
Verlängerungsrohre Ballastplatten
Tragrohren sowie der Querverbindung mit
Schutzgeländer und den Ballastplatten. Der
Zusammenbau des Tragrahmens muß im Abstand
von mind. 2 m vor der Dachkante erfolgen, da sonst
Absturzsicherungen entsprechend den
Unfallverhütungsvorschriften erforderlich sind.
– Die beiden Tragrohre werden so auf dem
Flachdach ausgelegt, daß die beiden Halteösen Tragrohre

nach innen zeigen. Querverbindung mit


– Die Querverbindung mit Schutzgeländer wird Schutzgeländer
auf die beiden Tragrohre aufgelegt und
abgesteckt.
– Die beiden Verlängerungsrohre sind in die
Tragrohre einzustecken und mit dem Bolzen zu
sichern.

- Den Flachdachrahmen höchstens soweit nach


außen schieben, bis die Querverbindung und
die Dachkante bündig sind (größere
Ausladung wegen Überlastung der Tragschienen
nicht zulässig). Für eine ausreichende
lastverteilende Unterlage entsprechend der
Tragfähigkeit des Daches ist zu sorgen
(Auflagekräfte siehe Tabelle).

Achtung:
Verlängerungsrohre immer mit dem Bolzen abstecken, damit die richtige Entfernung des
Ballastes zur Dachkante gewährleistet ist.

Hinweis:
Durch betriebstechnische Maßnahmen ist sicherzustellen, daß keine Verstopfungen der
Schuttrutsche auftreten können, da Verstopfungen die Schuttrutsche überlasten. Insbesondere
dürfen keine Abfallteile in die Schuttrutsche geworfen werden, die länger sind als der kleinste
Schuttrohrdurchmesser (40 cm).
Bei einer Verstopfung ist das weitere Schutteinwerfen sofort einzustellen, und vor dem
Weiterarbeiten sind die Schuttrohre erst freizumachen.
Es ist grundsätzlich darauf zu achten, daß der Auslauf stets frei ist, um einen Stau des
Materials in der Rohrleitung und damit eine Überlastung, insbesondere bei abgelenkten
Schuttrohren, zu vermeiden.
Nach Versteifungen sind die tragenden Elemente (Ketten, Aufhängebügel, Karabinerhaken,
Traverse, Rahmenelemente usw.) auf bleibende Verformungen bzw. Schäden zu überprüfen
und ggf. auszutauschen.
Grundsätzlich sind alle tragenden Elemente und Verschleißteile in regelmäßigen Abständen
zu überwachen.
Die GEDA-Bauschuttrutsche ist entsprechend den Einsatzbedingungen nach Bedarf, jährlich
jedoch mindestens einmal, durch einen Sachkundigen auf ihren betriebssicheren Zustand
prüfen zu lassen.
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5. Gewährleistung und Mängelrüge


Für Mängel unserer Waren haften wir 6 Monate vom Tage der Auslieferung an den
Endverbraucher. Die Gewährleistung beschränkt sich in jedem Falle nur auf die tatsächlichen
Mängel, jedoch nicht auf Mängel, die natürlichem Verschleiß unterliegen oder durch
unsachgemäße Benutzung entstanden sind. Es bleibt uns vorbehalten zu bestimmen, wie die
Mängel und durch wen sie zu beheben sind.

Tabelle bezieht sich auf Standardrutsche mit Einfülltrichter (ohne Abzweige und
Verschleißeinsätze)

Anzahl der Ballast- Schuttrohre senkrecht hängend Schuttrohre unten abgelenkt


gewichte (à 12 kg)

Schuttrohrlänge Max. Belastung an Schuttrohrlänge max. Belastung an


der Dachkante der Dachkante

2 Stk (24 kg) 6 m 165 kg ----- -----

4 Stk (48 kg) 11 m 253 kg ----- -----

6 Stk (72 kg) 17 m 358 kg 9 m 535 kg

8 Stk (96 kg) 22 m 446 kg 19 m 670 kg

10 Stk (120 kg) 28 m 551 kg 30 m 819 kg

12 Stk (144 kg) 33 m 639 kg 35 m 886 kg

14 Stk (168 kg) 40 m 762 kg 40 m 954 kg

D-86663 Asbach-Bäumenheim Niederlassung Nord-West Niederlassung Ost


Mertinger Str. 60 Marie-Curie-Straße 11 Leibnizstraße 49
Tel. (09 06) 98 09-0 59192 Bergkamen-Rünthe D-07548 Gera
Fax (09 06) 98 09-50 Tel. (0 23 89) 98 74 32 Tel. (03 65) 6 24-6 00
Email: [email protected] Fax (0 23 89) 98 74 33 Fax (03 65) 6 24-2 72
WWW: http://www.geda.de

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