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Bauingenieurwesen

Bachelor/Master of Science (B.Sc./M.Sc.)


sowie
Master Funkionaler und Konstruktiver Ingenieurbau -
Engineering Structures (M.Sc.)
Master Mobilität und Infrastruktur (M.Sc.)
am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Zentrum FÜR Information und Beratung (zib)

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und


nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft
Adresse der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften

Postanschrift: Besucheradresse:

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Campus Süd Campus Süd
KIT-Fakultät für Bauingenieur-, KIT-Fakultät für Bauingenieur-,
Geo- und Umweltwissenschaften Geo- und Umweltwissenschaften

Kaiserstraße 12 Otto-Ammann-Platz 1
76131 Karlsruhe Geb. 10.81
76131 Karlsruhe

Internetauftritt: http://www.bgu.kit.edu/

Impressum

Zentrum für Information und Beratung (zib)


am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Stand: September 2015 . Die zib-Informationen werden in der Regel jähr-


lich überarbeitet. Die aktuelle Fassung ist jeweils im Internet unter
http://www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php
als PDF-Datei abrufbar.

Redaktion: Michael Kurth, Zentrum für Information und Beratung (zib), in


freundlicher Zusammenarbeit mit der KIT-Fakultät für Bauingeni-
eur-, Geo- und Umweltwissenschaften
(E-Mail: [email protected])
Inhaltsverzeichnis

1  Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ................................................................ 2 

2  Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften ......................... 4 

3  Forschung und Struktur der KIT-Fakultät ...................................................................... 6 

4  Das Berufsbild der Bauingenieure ................................................................................. 8 

5  Voraussetzungen für das Studium ................................................................................ 9 


5.1  Allgemeine Voraussetzungen ........................................................................................ 9 
5.2  Studienvorbereitung ...................................................................................................... 11 

6  Der Weg zum Studium .................................................................................................. 14 


6.1  Übersicht der Studienangebote / Studiengänge ............................................................ 14 
6.2  Bewerbung für den Bachelor Studiengang Bauingenieurwesen ................................... 16 
6.3  Bewerbung für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen ........................................ 16 
6.4  Bewerbung für den Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver
Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc ................................................................ 18 
6.5  Bewerbung für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur ............................... 20 
6.6  Zulassung und Einschreibung bei Bewerbungen .......................................................... 21 
6.7  Rückmeldung ................................................................................................................ 22 
6.8  Beurlaubung .................................................................................................................. 22 

7  Das Bachelorstudium .................................................................................................... 25 


7.1  Aufbau des Studiengangs ............................................................................................. 26 
7.2  Studienplan ................................................................................................................... 29 
7.3  Prüfungen ...................................................................................................................... 33 
7.4  Baupraktische Tätigkeit ................................................................................................. 34 
7.5  Bachelorarbeit ............................................................................................................... 34 

8  Die Masterstudiengänge im Überblick ........................................................................... 35 


8.1  Bauingenieurwesen ....................................................................................................... 36 
8.2  Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc .............. 46 
8.3  Mobilität und Infrastruktur .............................................................................................. 49 

9  Schnuppervorlesungen ................................................................................................. 52 

10  Informationsmöglichkeiten rund ums Studium .............................................................. 53 


11  Die Fachschaft Bauingenieurwesen .............................................................................. 54 

12  Informations- und Beratungsstellen............................................................................... 56 


12.1  Zentrum für Information und Beratung - zib .................................................................. 56 
12.2  Studienfachberatung für Studierende............................................................................ 58 

13  Internetadressen und Literatur ...................................................................................... 63 


1

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit vorliegender Broschüre wollen wir Studieninteressierte für den Bereich Bauingeni-
eurwesen sowohl über den

Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, BSc

als auch über die Masterstudiengänge

Bauingenieurwesen, MSc
Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc
Mobilität und Infrastruktur, MSc

am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) informieren. Zusätzlich liefert diese Broschü-
re eine vorab Information zu dem zum Wintersemester 2016/17 geplanten
Masterstudiengang Water Science and Engineering.

Sie finden hier wesentliche Erläuterungen zu Zulassungsvoraussetzungen, Bewerbung,


Einschreibung, Praktikum, Studieninhalten sowie zum Berufsbild des Bauingenieurs. Er-
gänzt wird diese Broschüre durch Informationen zur KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo-
und Umweltwissenschaften sowie zur Fachschaft Bauingenieurwesen, der Studierenden-
vertretung an der KIT-Fakultät.

Auch wenn in dieser Broschüre alle wichtigen Themenbereiche behandelt werden, er-
setzt die Lektüre doch nicht das persönliche Beratungsgespräch. Schließlich geht es
darum, Erwartungen, Wünsche und Unsicherheiten einerseits sowie objektive Bedingun-
gen andererseits zu klären. Sie können mit den in Kapitel 12 dieser Broschüre genannten
Beratungseinrichtungen Ihre Anliegen besprechen, Fragen klären und nach den für Sie
persönlich angemessenen Lösungen suchen, unabhängig davon, ob Sie noch vor der
Studienentscheidung oder schon im Studium stehen.

Noch ein Hinweis in eigener Sache:

Wenn im folgenden Text nicht immer dem Grundsatz der Gleichbehandlung von Mann
und Frau gefolgt wird, so ist dies aus Gründen der besseren Lesbarkeit geschehen. In
allen hier beschriebenen Zusammenhängen sind Männer und Frauen jedoch gleicher-
maßen gemeint.
2 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

1 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbständige Körperschaft des
öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und
eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft. Seine drei strate-
gischen Felder Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit
rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine
der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen
Europas.

Die wissenschaftlichen Disziplinen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) verteilen
sich auf fünf Bereiche:

Bereich I - Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik

Bereich II - Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft

Bereich III - Maschinenbau und Elektrotechnik

Bereich IV - Natürliche und gebaute Umwelt

Bereich V - Physik und Mathematiks.

Der Bereich "Natürliche und gebaute Umwelt" fasst Forschung, Lehre und Innovation der
KIT-Fakultäten Architektur und Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zu-
sammen. Weiterhin sind die drei Helmholtz-Programme "Atmosphäre und Klima", "Er-
neuerbare Energien" und "Energieeffizienz, Materialien und Ressourcen" sowie die vier
Institute für Meteorologie und Klimaforschung mit ihren Forschungsthemen in den Be-
reich "Natürliche und gebaute Umwelt" eingegliedert.

Das Ziel der Lehre am KIT ist die Qualifikation junger Menschen auf der Basis einer in-
tensiven wissenschaftlichen und forschungsorientierten Ausbildung und des
überfachlichen Kompetenzerwerbs. Die Studierenden können am Ende ihres Studiums
eigenständig aktuelle und zukünftige Probleme identifizieren, komplexe Fragestellungen
bearbeiten und mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden nachhaltige Lösungen entwickeln.
Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt das KIT die Strategie der forschungsorientierten
Lehre, ausgerichtet an den Standards der (klassischen) Disziplinen.

Lehre und Studium am KIT sind geprägt durch eine studierendenorientierte Lehr- und
Lernkultur mit einer offenen und kreativen Lehr- und Lernumgebung. Der breit angelegte
internationale Austausch von Lernenden und Lehrenden trägt dazu ebenso bei wie die
umfassende Einbindung von Forschungsprojekten, auch der Großforschung, in die Leh-
re.
3

Das KIT bietet natur-, ingenieur-, wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftliche Studi-
engänge an, die eine solide akademische Grundlagenbildung gewährleisten, die
wissenschaftliche Neugier stimulieren und vertiefte fachliche und überfachliche Kompe-
tenzen vermitteln. Das KIT sieht bei seinen Studierenden als Regelabschluss den
Mastergrad an und bietet hierzu forschungsorientierte Studiengänge nach dem „6 plus
4“- Modell an. Die 6-semestrigen Bachelor-Studiengänge bereitet die Studierenden in
gleichem Maße auf einen beruflichen Einstieg oder ein weiterführendes Masterstudium
vor. Gleichzeitig wird mit dem Bachelor-Abschluss des KIT eine zentrale Eingangsvo-
raussetzung für die 4-semestrigen Master-Studiengänge geschaffen, die zu einer
weitergehenden wissenschaftlichen und beruflichen Qualifizierung führen.

Im Mai 2014 wurde das KIT von dem Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung
der Schweizerischen Hochschulen (OAQ) systemakkreditiert. Gegenstand der Sys-
temakkreditierung ist das interne Qualitätssicherungssystem einer Hochschule in Studi-
um und Lehre. Begutachtet werden Strukturen und Routinen, die eine hohe Qualität der
Studiengänge gewährleisten. Damit bereitet das KIT seine Studierenden auf Aufgaben
und Herausforderungen vor, die verantwortungsvolles, wissensbasiertes und kreatives
Handeln erfordern. Das KIT ist der Überzeugung, dass forschungsorientierte Lehre in all
ihren Ausprägungen eine optimale Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit seiner Absolven-
tinnen und Absolventen in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft bildet.
4 Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften

2 Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissen-


schaften
Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften hat eine lange Tra-
dition, die bis auf die Gründung und Entwicklung des Universitätsstandorts Karlsruhe
zurückreicht. Am Beginn der Universität Karlsruhe stand ein Bauingenieur: Johann Gott-
fried Tulla. Er gründete 1807 seine Ingenieurschule zur Ausbildung von Mitarbeitern für
die von ihm geordnete badische Straßen- und Wasserbauverwaltung. Hinzu kam ein Ar-
chitekt: Friedrich Weinbrenner. Seine Bauschule war aus der seit 1786 bestehenden
Architektonischen Zeichenschule hervorgegangen. Durch Vereinigung von Tullas Ingeni-
eur- und Weinbrenners Bauschule mit der Lehranstalt für Maschinenbau Freiburg und
einer Forstschule wurde am 7. Oktober 1825 die "Polytechnische Schule" gegründet. Sie
erhielt Hochschulcharakter und 1885 die Bezeichnung "Technische Hochschule". Tulla,
Oberst und Oberdirektor der Wasser- und Straßenverwaltung des Großherzogtums Ba-
den, hatte das Unternehmen von langer Hand vorbereitet. In Paris hatte er bald nach
Napoleons Staatsstreich die Ecole Polytechnique kennengelernt, eine Hochschule, die
erst einmal wissenschaftliche Grundlagen vermitteln sollte, bevor sich die angehenden
Ingenieure auf ihren künftigen Beruf spezialisierten.

Heute kommen im Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) traditionsgemäß Grundla-


genforschung und anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeit gleichermaßen zu
ihrem Recht. Und auch heute noch wird an Tullas Spezialgebiet, der Rheinregulierung
geforscht. Seit 2002 arbeiten die Fachbereiche Geo- und Umweltwissenschaften mit den
Bauingenieurwissenschaften in dieser KIT-Fakultät zusammen. Der Verzahnung und
Interaktion von Bauwerken mit deren Umgebung und der Studie von Eingriffen in Stadt-
und Kulturlandschaften wird hiermit während der Ausbildung und in der Forschung Rech-
nung getragen.

Der Bereich "Natürliche und gebaute Umwelt" mit der KIT-Fakultät Architektur und Bau-
ingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zeigt Beispiele für programmorientierte
Forschung, die laufend aktualisiert werden:

http://www.kit.edu/b4/index.php

Nachfolgend sind ausgewählte interdisziplinäre Forschungszentren und aktuelle Projekte


aufgelistet. Die jeweilige Darstellung im Netz vermittelt interessante Einblicke in die For-
schung:

CEDIM Center for Disaster Management

CMM Kompetenzzentrum Materialfeuchte am KIT

Aktuelle Projekte der KIT-Fakultät finden Sie unter http://www.bgu.kit.edu/425.php


5

Altes Bauingenieurgebäude (Gebäude 10.81)


6 Forschung und Struktur der KIT-Fakultät

3 Forschung und Struktur der KIT-Fakultät


Alle Bereiche der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sind
je nach Schwerpunktbildung in die Grundlagenforschung und/oder in die angewandte
Forschung eingebunden. Starke internationale Kooperationen und enge Bezüge zur Pra-
xis kennzeichnen die wissenschaftliche Arbeit der KIT-Fakultät. Die
Hauptforschungsgebiete im Bereich des Bauingenieurwesens in der KIT-Fakultät für
Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sind: Planung, Bemessung und Kon-
struktion von Bauwerken (aller Art) und Infrastruktur, Baustoff- und Materialwissenschaft,
Erhalt und Umweltgestaltung von Bausubstanz, Mobilität, Grundlagen der Umweltfor-
schung, Energie- und Umwelttechnik, natürliche Ressourcen, Wasser, Naturgefahren
und Disastermanagement, sowie weitere Schwerpunkte aufgrund der Bedarfsorientie-
rung in den Grundlagenfächern.

Folgende Institute der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften


sind in den Studiengängen des Bauingenieurwesens engagiert:

 Institut für Baustatik

 Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik

 Geodätisches Institut

 Holzbau und Baukonstruktion

 Institut für Hydromechanik

 Institut für Massivbau und Baustofftechnologie


o Abteilung Massivbau
o Abteilung Baustofftechnologie

 Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (MPA Karlsruhe)

 Institut für Mechanik

 Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung

 Institut für Regionalwissenschaft

 Stahl- und Leichtbau

 Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen

 Institut für Technologie und Management im Baubetrieb

 Institut für Verkehrswesen

 Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine


o Holzbau und Baukonstruktion
7

o Stahl- und Leichtbau

 Institut für Wasser und Gewässerentwicklung


o Bereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik
o Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft
o Hydrologie

Informationen zu den zu den einzelnen Instituten / Einrichtungen.


http://www.bgu.kit.edu/bgu_institute.php
8 Das Berufsbild der Bauingenieure

4 Das Berufsbild der Bauingenieure


Bauwerke und Infrastruktur sind eine wesentliche Grundlage unserer Zivilisation. In Häu-
sern leben und arbeiten wir. Ihre Größe reicht vom Einfamilienhaus bis zu Hochhäusern
von mehreren Hundert Metern Höhe. Straßen, Brücken, Tunnel, Eisenbahnen mit Bahn-
höfen, Schifffahrtsstraßen mit Häfen und Flugplätze schaffen die Infrastruktur für Mobilität
und Warenverkehr. Thermische Großkraftwerke und Wasserkraftanlagen, aber auch
Windkraftanlagen und Geothermiebohrungen sichern unseren Energiebedarf. Die Ge-
winnung von Trinkwasser und die Behandlung von Abwasser sind ebenso wie ein
umweltgerechter Umgang mit Abfall- und Reststoffen wesentliche Aufgaben zur Erhal-
tung und Sicherung des menschlichen Lebensraums.

Kernkompetenz von Bauingenieuren ist, diese Bauwerke und Infrastruktur zu planen, zu


konstruieren, zu berechnen und sicher und wirtschaftlich zu bauen. Im Vorfeld sind sie
bei der Projektentwicklung im Rahmen der Entwicklung von Nutzungskonzepten, Mach-
barkeitsstudien und Kosten-Nutzen-Analysen beteiligt. Betrieb, Wartung und Erhalt der
Bauwerke und Infrastruktur gehören ebenfalls zu den Tätigkeitsfeldern von Bauingenieu-
ren. Nach Ablauf der Nutzungsdauer werden von ihnen Konzepte der Verwertung von
Bauwerke und Infrastruktur entwickelt. Hierbei treten zunehmend Erhalt und Ertüchti-
gung, bei eventueller Umnutzung, vor einen vollständigen Rückbau. Die genannten
Aufgaben nehmen Bauingenieure in Beratungsbüros, in der Verwaltung und bei ausfüh-
renden Firmen als Selbständige oder Angestellte wahr.

Bauingenieure werden immer mehr zu Experten mit breitem Fachwissen, die sich im Be-
rufsleben flexibel auf sich ständig ändernde Aufgaben einstellen können. Bei allen
Tätigkeitsfeldern müssen Bauingenieure jedoch ganzheitlich denken und soziale, ökolo-
gische und ökonomische Aspekte in Einklang bringen. Sie haben immer unmittelbar mit
Menschen zu tun und müssen team- und kommunikationsfähig sein. Ihre Stärke liegt in
ihrem technischen Know-how, das durch eine gehörige Portion Kreativität ergänzt wird.
Da Baukonzerne weltweit arbeiten, sind auch Fremdsprachen ein wichtiges „Handwerks-
zeug“. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, da viele Auslandsprojekte im Bereich der
Entwicklungszusammenarbeit von Bauingenieuren betreut werden.

Ergänzende Informationen hat der Akkreditierungsverbundes für Studiengänge des


Bauwesens (ASBau) e.V. vorgelegt.

http://www.asbau.org/dl/Orientierungshilfen.pdf

http://www.asbau.org/dl/standards.pdf
9

5 Voraussetzungen für das Studium

5.1 Allgemeine Voraussetzungen


Neben der Physik ist die Mathematik eine unverzichtbare Grundlagenwissenschaft für
das Studium des Bauingenieurwesens. Mathematik bedeutet in diesem Zusammenhang
vor allem Differential- und Integralrechnung, lineare Algebra und analytische Geometrie.

Um es deutlich zu sagen: Wichtig ist die Lust am und die Motivation für ein Studium und
das Lernen sowie natürlich auch eine relativ hohe individuelle Leistungsbereitschaft,
Ausdauer und das Interesse an technischen Zusammenhängen und Mathematik.

Ein Technikstudium aber lediglich als Umsetzung von Naturwissenschaften und Mathe-
matik zu sehen, wäre eine unzulässige Verkürzung. Ingenieurtätigkeit (lat.: ingeniosum =
geistreich) besteht auch aus Intuition und Phantasie. Nur durch sie lassen sich neue Pro-
dukte und verbesserte Prozesse finden. Eine wichtige weitere Voraussetzung zum
erfolgreichen Studium und späteren Beruf ist also eine Portion Neugier, Begeisterungs-
fähigkeit und Spaß an Naturwissenschaft und Technik. Man sollte jedoch auch
Verantwortung übernehmen können und die Fähigkeit haben, sich in andere hineinzuver-
setzen. Wer sich gerne unterhält und Ideen und Ansichten mit anderen austauscht, hat
ebenfalls Vorteile, denn im Ingenieurberuf wird viel im Team geplant, beredet und disku-
tiert.

Für internationale Studienbewerber, die sich für ein Studium im MINT-Bereich (Mathema-
tik-Ingenieurwissenschaft-Naturwissenschaft-Technik) interessieren, steht ein online
SelfAssessment zur Verfügung.

http://www.global-assess.rwth-aachen.de/tu9/tm

Dabei handelt es sich um einen Test zur Selbsteinschätzung, der die Studienentschei-
dung erleichtern soll. Das SelfAssessment kann dabei helfen, Stärken und Schwächen
mit Blick auf das Studium in Deutschland zu erkennen. Der Test umfasst verschiedene
Aufgaben zu mathematischen Fähigkeiten und logischem Schlussfolgern, aber auch Fra-
gebogen zur Studienmotivation und Leistungsbereitschaft. Zudem wird ein kurzer
Deutschtest angeboten, der eine grobe Einschätzung der Sprachkompetenz ermöglicht.
Das SelfAssessment international existiert in einer deutschsprachigen und in einer eng-
lischsprachigen Version. Die Teilnahme am SelfAssessment international ist freiwillig und
kostenlos.

Studierende, deren Interesse an Computern über die Nutzung von Internet, Kommunika-
tions- und Bürosoftware hinausreicht, können sich im Masterstudium Kenntnisse der
numerische Simulationstechniken aneignen.
10 Voraussetzungen für das Studium

Von Vorteil sind auch Sprachkenntnisse, da beispielsweise wichtige Fachliteratur häufig


in englischer Sprache erscheint, ein reger Austausch mit ausländischen Hochschulen
besteht und interdisziplinäres Arbeiten in internationalen Teams aufgrund der zuneh-
menden globalen Ausrichtung der Projekte und Aufgaben unerlässlich ist. Das
Sprachenzentrum des KIT bietet Kurse in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch,
Portugiesisch, Polnisch, Schwedisch, Niederländisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Chi-
nesisch, Japanisch und Deutsch als Fremdsprache an, die auch als
Schlüsselqualifikationen im Studium angerechnet werden können.

Natürlich sollte ein Bauingenieur auch soziale Kompetenzen besitzen, um gesellschaft-


lich relevante ökologische und wirtschaftliche Sachverhalte zu berücksichtigen, mit
Vertretern anderer Fachdisziplinen zu kommunizieren und seine Ergebnisse nach außen
zu präsentieren.

Mehr und mehr werden für gut ausgebildete Hochschulabsolventen sogenannte Schlüs-
selqualifikationen relevant, also solche zusätzlichen Fertigkeiten, welche nicht direkt über
das Fachstudium vermittelt werden und die in einer Zeit, in der Wissen immer schneller
veraltet, als wichtige Auswahlkriterien für künftige Arbeitgeber gelten. Hierzu zählen als
Basiskompetenzen u.a. Persönlichkeits-, Sozial- und Methodenkompetenzen, Teamfä-
higkeit, Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und
Führungsfähigkeit oder Motivationsfähigkeit, als Orientierungswissen Argumentations-,
Darstellungs-, Reflexions- und Urteilsfähigkeit ebenso wie Flexibilität, Kreativität sowie
ethisch begründete und interkulturelle Handlungsfähigkeit, schließlich als Praxisorientie-
rung betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundkenntnisse, Kenntnisse vom
Funktionieren von Organisationen und deren Kultur, Projektmanagement, EDV-
Kenntnisse sowie Fremdsprachen.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet im House of Competence und im
Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale (ZAK) Veranstal-
tungen zur Vermittlung dieser Schlüsselqualifikationen an, welche beim Erlangen einer
Arbeitsstelle, aber auch im täglichen beruflichen wie privaten Leben sehr hilfreich sind.

Das House of Competence (HoC) ist die zentrale, forschungsbasierte Einrichtung im Be-
reich fachübergreifender Kompetenzentwicklung am KIT. Zur fachübergreifenden
Kompetenzentwicklung im Allgemeinen sowie zum medialen Lernen und der Lehrerbil-
dung im Besonderen leistet das HoC Forschungsarbeit und erbringt darauf basierend
Lehr- und Beratungsangebote sowie zusätzliche Services, sowohl grundlagen- als auch
drittmittelfinanziert. Für die Hauptzielgruppe der Studierenden stellt das HoC ein Veran-
staltungsprogramm imBereich ‚Schlüsselqualifikationen‘ (SQ) im Umfang von rund 90
Kursen pro Semester in folgenden Schwerpunkten zur Verfügung:

Lernen organisieren
Präsentieren und kommunizieren
Methodisch arbeiten
11

Wissenschaftliches Schreiben
Perspektive Arbeitswelt

Zum HoC gehören folgende Einrichtungen: Zentrum für Mediales Lernen (ZML), Zentrum
für Lehrerbildung (ZLB), LernLABOR, MedienLABOR, MethodenLABOR, SchreibLABOR

Die Arbeit des ZAK besteht darin, Studierenden aller Fakultäten des KIT Zugang zu
fachübergreifenden Zusatz- und Schlüsselqualifikationen zu ermöglichen, trandisziplinä-
ren Kompetenzerwerb zu fördern und interkulturelle Kommunikation zu verbessern.

Unter http://www.hoc.kit.edu → sowie unter


http://www.zak.kit.edu/studium_generale_und_lehre.php - Schlüsselqualifikationen findet
man die Lehrveranstaltungen, welche auch im Rahmen des Studiums anerkannt und im
Abschlusszeugnis aufgeführt werden können. Für die Anerkennung ist der Prüfungsaus-
schuss Bauingenieurwesen der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und
Umweltwissenschaften zuständig.1 Der Studienplan Bauingenieurwesen sieht die Bele-
gung überfachlicher Seminare aus dem Lehrangebot des HoC oder ZAK verbindlich vor.

5.2 Studienvorbereitung
MINT-Kolleg

Im Jahr 2011 wurde vom KIT und der Universität Stuttgart das MINT(Mathematik, Infor-
matik, Naturwissenschaft, Technik - auch Wirtschaftsingenieurwesen)-Kolleg Baden
Württemberg ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Studienerfolg in naturwissenschaftlich-
technischen Studiengängen durch eine bessere Vorbereitung zu sichern. Auch immatri-
kulierte Studierende des Bauingenieurwesens können sich für das MINT-Kolleg
bewerben.

Das Lehrangebot umfasst Kurse in

 Mathematik,
 Informatik,
 Physik,
 Chemie,
 wissenschaftlichen Arbeitstechniken.

Studienvorbereitungskurse für Abiturienten im Sommersemester 2014:

1
Ansprechpartner finden Sie in Kapitel 12.2 .
12 Voraussetzungen für das Studium

Studieninteressierte, die sich auf einen Studienbeginn zum Wintersemesters vorbe-


reiten wollen, haben die Möglichkeit die studienvorbereitenden Kurse als Gasthörer
zu besuchen. Die Kurse des MINT-Kollegs im Sommersemester laufen vom April
bis zum Juli. Eine Anmeldung zu den Kursen ist ab Mitte März möglich.

Vorkurse im September: Für Studienanfänger im 1. Semester bietet das MINT-


Kolleg im September Vorkurse in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Phy-
sik und Chemie an. Eine Anmeldung zu den Vorkursen ist ab Mitte Juli möglich. Vo-
Voraussetzung für die Bewerbung ist die Zulassung zu einem MINT-Studiengang
am KIT und die Durchführung eines Online-Tests
(über Homepage des MINT-Kollegs http://www.mint-kolleg.kit.edu)

Studienbegleitende Angebote:

Neben dem Programm zur Studienvorbereitung bietet das MINT-Kolleg auch Kurse
für Studierende des KIT an. Die Kurse richten sich vor allem an Studierende, wel-
che die Orientierungsprüfung noch nicht beendet haben. Der Unterricht findet in
Form von Präsenzveranstaltungen auf dem KIT-Campus (nahe Studienkolleg) statt
und wird durch Online-Module ergänzt. Die Teilnahme am MINT-Kolleg ist mit der
Studienplanung gut vereinbar und auch förderungsfähig nach BAföG, weil die Re-
gelstudienzeit der beteiligten Studiengänge um zwei Semester verlängert wird. Bei
einer qualifizierten Teilnahme am MINT-Kolleg bleiben bei der Anrechnung auf die
Regelstudienzeit bis zu zwei Semester unberücksichtigt. Eine qualifizierte Teilnah-
me liegt vor, wenn die Studierenden Veranstaltungen des MINT-Kollegs für die
Dauer von mindestens einem Semester im Umfang von mindestens zwei Fachkur-
sen (Gesamtworkload 10 Semesterwochenstunden) belegt haben. Die Frist zum
Ableisten der Orientierungsprüfung verlängert sich dann um ein Semester.
13

Vorkurs Mathematik für Ingenieure

Der Vorkurs richtet sich an zukünftige Studierende der Fachrichtungen

 Maschinenbau
 Bioingenieurwesen
 Chemieingenieurwesen
 Verfahrenstechnik
 Bauingenieurwesen
 Elektroingenieurwesen

Er findet vor Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester statt. Es werden im Wesentli-


chen mathematische Begriffe und Notationen wiederholt, die schon aus der Schule
bekannt sind und die für den Einstieg in einen technischen oder naturwissenschaftlichen
Studiengang wichtig sind. Die Veranstaltung besteht aus Vorlesungen und Tutorien. In
den Tutorien werden, betreut von Studierenden höherer Semester, in kleinen Gruppen
Aufgaben erarbeitet. Informationen erhalten die Studierenden bei der Einschreibung oder
beim zib.

Verwiesen wird hier auch auf das Skriptum zum Vorkurs Mathematik, das über den
Buchhandel zu beziehen ist.

http://www.mathematik.uni-karlsruhe.de/iag1/~hettlich/seite/vorkurs_heft
14 Der Weg zum Studium

6 Der Weg zum Studium

6.1 Übersicht der Studienangebote / Studiengänge


Die Ausbildungsangebote im Bereich Bauingenieurwesen am Karlsruher Institut für
Technologie (KIT) gleidern sich in ein Bachelorstudium (6 Semster), ein Masterstudium
(4 Semester) und die Promotion (3-4 Jahre). Im Bachelorstudium werden die nötigen
technisch-wissenschaftlichen Grundlagen vermittelt, um die eigentlichen Probleme der
Ingenieursarbeit verstehen und bearbeiten zu können. Über die Grundlagen der ver-
schiedenen Tätigkeitsfelder der Bauingenieure (Schwerpunkte) wird das eigentliche
„Handwerkszeug“ der Ingenieurarbeit vermittelt. Das Bachelorstudium schließt zudem
den Nachweis einer 8-wöchigen baupraktischen Tätigkeit ein. Das Masterstudium bietet
die Möglichkeit, je nach ausgewähltem Studiengang sich in einem oder zwei der Tätig-
keitsfelder der Bauingenieure zu vertiefen. Mit der Masterarbeit wird ein Einblick in die
Forschung und die wissenschaftliche Arbeit vermittelt. Die Promotion bietet die Möglich-
keit, sich konzentriert auf ein Fachgebiet der Forschung wissenschaftlich weiter zu
bilden.

Details zum Verlauf des Studiums können den Modulhandbüchern der Studiengänge für
das Bauingenieurwesen entnommen werden.

Promotion (Dr.-Ing.)

Master Master Master geplant ab WS 15/16:


Bauingenieur- Funktionaler und Mobilität und Master
wesen (M.Sc.) Konstruktiver Infrastruktur Water Science &
Ingenieurbau (M.Sc.) Engineering
(M.Sc.) (M.Sc.)
Masterarbeit (1 Sem.) Masterarbeit (1 Sem.) Masterarbeit (1 Sem.) Masterarbeit (1 Sem.)
Vertiefungstudium Vertiefungstudium Vertiefungstudium Vertiefungstudium
(3 Sem.): (3 Sem.): (3 Sem.): (3 Sem.):
Wahl 2 der Wahl 1 von Wahl 1 von Wahl 1 von
5 Schwerpunkte 4 Profilen 4 Profilen 4 Profilen

Bachelor Bauingenieurwesen (B.Sc.)


Grundfachstudium (3 Sem.): alle 5 Schwerpunkte, Bachelorarbeit
Grundstudium (3 Sem.): technisch-wissenschaftliche Grundlagen

Baupraktische Tätigkeit (8 Wo.)

Struktur der Studienangebote im Bereich Bauingenieurwesen


15

Zum Wintersemester 2015/16 plant die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Um-
weltwissenschaften die Einrichtung es weiteren Masterstudiengangs:

Master Water Science an Engineering (MSc)


(Vorbehaltlich des weitere Genehmigungsverfahren am KIT)
Profil: vertiefende Grundlagenausbildung, Profil in einem Bereich des Wassersektors
(Berufsbild orinetiert), Porjektarbeit und Masterarbeit

Zielgruppe: Absolventinnen und Absolventen natur- oder ingenieurwissenschaftlicher


Bachelorstudiengänge wie Bau-/Umweltingenieurwesen, Chemie-/Bioingenieurwesen,
Maschinenbau, Geoökologie, Umweltwissenschaften, Geowissenschaften oder einem
Studiengang mit im Wesentlichen gleichen Inhalt
16 Der Weg zum Studium

6.2 Bewerbung für den Bachelor Studiengang Bauingenieurwesen


Die Studienplätze für den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen werden direkt vom
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Das Studium kann im Bachelorstudi-
engang grundsätzlich nur zum Wintersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Bachelorstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 15. September und

für das Sommersemester bis zum 15. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Der Bachelorstudiengang ist zulassungsfrei. Wer sich form- und fristgerecht bewirbt und
die notwendigen schulischen Voraussetzungen erfüllt, erhält sicher einen Studienplatz.
Zu den einzureichenden Unterlagen gehört auch der Nachweis über die Teilnahme an
einem Studienorientierungsverfahren (z.B. Beratungsgespräch bei der Studienberatung
oder der Arbeitsagentur oder Online-Test unter www.was-studiere-ich.de).

Hochschulwechsler und Quereinsteiger können sich sowohl zum Winter- als auch zum
Sommersemester bewerben, sofern die bisherigen Studienleistungen eine Einstufung in
ein höheres Semester erlauben. Sowohl der Bachelorstudiengang als auch die Master-
studiengänge sind im höheren Semester zulassungsfrei. Bewerbungsschluss ist der 30.
September bzw. 31. März.

6.3 Bewerbung für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen


Die Studienplätze für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen, werden direkt vom
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann grund-
sätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen liegt eine Zugangs- und Auswahlsat-


zung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung erfüllen. Die
Auswahlsatzung wird zusätzlich wirksam, wenn die Zahl der Studienbewerber erfordert,
dass eine Auswahl unter den Bewerbern vorgenommen werden muss.
17

Als Kriterien für den Zugang zum Masterstudiengang Bauingenieurwesen werden in der
Zugangssatzung ein überdurchschnittlicher Bachelorabschluss, konkret definierte Min-
destkenntnisse und Mindestleistungen in verschiedenen Fächern sowie ausreichende
Deutschkenntnisse (für ausländische Bewerber) verlangt. Der Bachelorabschluss muss
an einer Universität oder einer Hochschule bzw. Fachhochschule erworben worden sein.
Dieser Abschluss bildet jedoch nur eine notwendige, keinesfalls aber eine hinreichende
Grundvoraussetzung für die Zulassung.

Die Zulassung zum Masterstudiengang Bauingenieurwesen setzt in allen der unter Punkt
1 bis 3 genannten Bereiche sowie in mindestens drei der unter Punkt 4 bis 8 genannten
Bereiche folgende Mindestleistungen voraus:

1. Leistungen im Bereich Statik und Mechanik im Umfang von mindestens 30


ECTS- Punkten,

2. Leistungen im Bereich Mathematik im Umfang von mindestens 20 ECTS-


Punkten,

3. Leistungen im Bereich Baustoffe und Baukonstruktionen im Umfang von min-


destens 18 ECTS-Punkten,

4. Leistungen im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau im Umfang von mindestens


10 ECTS-Punkten,

5. Leistungen im Bereich Wasser und Umwelt im Umfang von mindestens 10


ECTS-Punkten,

6. Leistungen im Bereich Mobilität und Infrastruktur im Umfang von mindestens 10


ECTS-Punkten,

7. Leistungen im Bereich Technologie und Management im Baubetrieb im Umfang


von mindestens 10 ECTS-Punkten,

8. Leistungen im Bereich Geotechnisches Ingenieurwesen im Umfang von min-


destens 10 ECTS-Punkten.

Die zuvor genannten Studien- und Prüfungsleistungen können bei der Berechnung der
für die Zulassung notwendigen Leistungspunkte nur ein Mal berücksichtigt werden.

Über die Gleichwertigkeit von Veranstaltungen in hier nicht genannten Bereichen ent-
scheidet die Zugangs- und Auswahlkommission. Liegt das Zeugnis über den Bachelor-
bzw. vergleichbaren Hochschulabschluss wegen Fehlens einzelner Prüfungen noch nicht
vor und ist aufgrund des bisherigen Studienverlaufs, insbesondere der bisherigen Prü-
fungsleistungen der Bewerberin oder des Bewerbers, zu erwarten, dass sie oder er das
Bachelorstudium rechtzeitig vor Beginn des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen
abschließen wird, kann im Rahmen der Entscheidung über die Zulassung eine Durch-
schnittsnote berücksichtigt werden, die aufgrund der bisherigen Prüfungsleistungen
18 Der Weg zum Studium

ermittelt wird. Die Bewerberin oder der Bewerber nimmt ausschließlich mit der ermittelten
Durchschnittsnote ihrer oder seiner bisherigen Prüfungsleistungen am Auswahlverfahren
teil, auch wenn das spätere Zeugnis über den Bachelorabschluss besser ausfällt. Das
spätere Zeugnis über den Bachelorabschluss bleibt unbeachtet, so dass eine spätere
Rangverbesserung ausgeschlossen ist.

Übersteigt die Anzahl der Bewerber die festgelegte Zulassungszahl, erstellt die Zugangs-
und Auswahlkommission aus der Gesamtnote der akademischen Abschlussprüfung, der
erbrachten Studienleistungen sowie der sonstigen und außercurricularen Leistungen eine
Rangliste. Die Bildung der Rangliste wird in § 8 der Zugangs- und Auswahlsatzung ge-
regelt.

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich


http://www.sle.kit.edu/vorstudium/master-bauingenieurwesen-details.php

6.4 Bewerbung für den Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver


Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc
Die Studienplätze für den Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieur-
bau – Engineering Structures, werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
vergeben. Der Masterstudiengang kann grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommer-
semester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering


Structures liegt eine Zugangs- und Auswahlsatzung vor. Jeder Bewerber muss die Krite-
rien der Zugangssatzung erfüllen. Die Auswahlsatzung wird zusätzlich wirksam, wenn die
Zahl der Studienbewerber erfordert, dass eine Auswahl unter den Bewerbern vorge-
nommen werden muss.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Funktionaler und konstruktie-


ver Ingenieurbau - Engineering Structures sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss im


Studiengang Bauingenieurwesen oder einem Studiengang mit im Wesentlichen
gleichem Inhalt an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw.
Dualen Hochschule oder an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss
19

im Rahmen einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Min-


destanzahl von 180 ECTS-Punkten absolviert worden sein;

2. nachgewiesene Mindestkenntnisse und Mindestleistungen in den Bereichen Statik


und Mechanik, Mathematik, Baustoffe und Baukonstruktionen, Konstruktiver Inge-
nieurbau sowie Geotechnisches Ingenieurwesen:

a) Leistungen im Bereich Statik und Mechanik im Umfang von mindestens 30


Leistungspunkten,

b) Leistungen im Bereich Mathematik im Umfang von mindestens 20 Leis-


tungspunkten,

c) Leistungen im Bereich Baustoffe und Baukonstruktionen im Umfang von


mindestens 18 Leistungspunkten,

d) Leistungen im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau im Umfang von mindes-


tens 10 Leistungspunkten,

e) Leistungen im Bereich Geotechnisches Ingenieurwesen im Umfang von


mindestens 10 Leistungspunkten.

Die zuvor genannten Studien- und Prüfungsleistungen können bei der Berechnung der
für die Zulassung notwendigen Leistungspunkte nur einmal berücksichtigt werden.

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich:


http://www.sle.kit.edu/vorstudium/master-engineering-structures-details.php
20 Der Weg zum Studium

6.5 Bewerbung für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur


Die Studienplätze für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur, werden direkt
vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann
grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur liegt eine Zugangs- und Auswahl-
satzung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung erfüllen. Die
Auswahlsatzung wird zusätzlich wirksam, wenn die Zahl der Studienbewerber erfordert,
dass eine Auswahl unter den Bewerbern vorgenommen werden muss.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur


sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss in


einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang wie Bauingenieurwesen, Ver-
kehrsingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Architektur oder
Informatik, in einem planungsorientierten Studiengang wie Geographie oder Raum-
planung oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt an einer
Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw. Dualen Hochschule oder
an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss im Rahmen einer mindes-
tens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Mindestanzahl von 180 ECTS-
Punkten absolviert worden sein;

2. durch den Bachelorabschluss vermittelte Kenntnisse und Leistungen in Höherer


Mathematik im Umfang von mindestens 15 Leistungspunkten;

3. zusätzlich in mindestens einem der folgenden vier Bereiche die angegebenen Min-
destleistungen:

a) Mobilität und Infrastruktur: mindestens 10 Leistungspunkte,

b) Geographie und Raumplanung: mindestens 10 Leistungspunkte,

c) Fahrzeug- und Antriebstechnik: mindestens 10 Leistungspunkte,

d) Modellierung und Simulation: mindestens 10 Leistungspunkte.


21

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich


http://www.sle.kit.edu/vorstudium/master-mobilitaet-infrastruktur-details.php

6.6 Zulassung und Einschreibung bei Bewerbungen


Die Bewerbung für den Bachelor sowie die Masterstudiengänge erfolgt online beim Stu-
dierendenservice des KIT.

Sobald eine Zulassung per Post eingetroffen ist, kann die Einschreibung (Immatrikulati-
on) des Studierenden erfolgen. Persönliches Erscheinen ist nur noch für Ausländer
notwendig. Zur Immatrikulation werden folgende Gebühren fällig:

Verwaltungskostenbeitrag

Die Hochschulen erheben für ihre studentenbezogenen Verwaltungsleistungen von ihren


Studierenden einen Beitrag in Höhe von € 60,00 pro Semester. Er betrifft die Ausgaben
für die Einrichtungen, die zur Verwaltung und Betreuung der Studierenden vorgehalten
werden, jedoch nicht unmittelbar dem Lehrbetrieb zuzurechnen sind.

Bei einer Exmatrikulation binnen eines Monats nach Beginn der Vorlesungszeit wird der
Verwaltungskostenbeitrag auf Antrag erstattet.

Studierendenwerksbeitrag

Der Beitrag für das Studierendenwerk Karlsruhe beträgt derzeit €77,70. Mit der Zahlung
dieses Beitrages sind Studierende zugleich haftpflichtversichert; sie sind außerdem be-
rechtigt, die Dienste der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studierendenwer-
kes in Anspruch zu nehmen.

Die Rückzahlung des Studierendenwerkbeitrags bei einer Exmatrikulation ist nur auf
schriftlichen Antrag beim Studierendenwerk Karlsruhe unter Einhaltung der vorgegebe-
nen Fristen möglich.

Studierendenschaftsbeitrag

Die Verfasste Studierendenschaft des KIT nimmt als eine rechtsfähige Körperschaft des
öffentlichen Rechts und Gliedkörperschaft des KIT unbeschadet der Zuständigkeiten des
KIT und des Studierendenwerks Karlsruhe Aufgaben nach §65 Abs. 2 LHG wahr. Um
ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen zu können, erhebt die Studierendenschaft gemäß
§65a Abs. 5 Sätze 2 bis 5 LHG unter Berücksichtigung sozialer Belange von ihren Mit-
gliedern Beiträge nach Maßgabe dieser Beitragsordnung einen Beitrag von €5,99.

Bei einer Exmatrikulation oder Rücknahme der Immatrikulation binnen eines Monats
nach Beginn der Vorlesungszeit wird der Studierendenschaftsbeitrag auf Antrag erstattet.
22 Der Weg zum Studium

Alle Bewerber erhalten einen Zulassungs- oder Ablehnungsbescheid. Im Zulassungsbe-


scheid werden die Fristen für die Einschreibung als auch die zur Einschreibung
notwendigen Unterlagen genannt. Die genannten Fristen sind Ausschlussfristen. Die
Nichteinhaltung der Fristen führt zur Unwirksamkeit des Zulassungsbescheides, es sei
denn, der Studienbewerber weist nach, dass die Nichteinhaltung der Frist nicht in seinem
Verschulden liegt (z. B. Krankheit). Der zugeteilte Studienplatz ist damit verloren. Die
Immatrikulation kann im Studierendenservice während der Öffnungszeiten persönlich
unter Vorlage der im Zulassungsbescheid genannten Unterlagen abgegeben oder per
Post durchgeführt werden. Lediglich Ausländer müssen zur Immatrikulation generell per-
sönlich beim Studienbüro erscheinen.

Für Bewerber in ein höheres Fachsemester erfolgt die unmittelbare Einschrei-


bung/Immatrikulation, sofern die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Voraussetzungen sind in erster Linie die Anerkennung bisher erbrachter Studienleistun-
gen und die daraus resultierende Einstufung in ein Studiensemester, der Nachweis der
Hochschulzugangsberechtigung bzw. des ersten berufsqualifizierenden Hochschulab-
schlusses (Kopie), der Nachweis über die gezahlten Beiträge und Gebühren sowie ein
Krankenversicherungsnachweis und eine einfache Kopie des Personalausweises.

Nach der Einschreibung wird allen Studienanfängern die KITCard (Studierendenausweis)


zugeschickt. Auf dieser ist die Matrikelnummer angegeben, unter welcher der Studieren-
de während seiner gesamten Studienzeit am Karlsruher Institut für Technologie geführt
wird.

6.7 Rückmeldung
Studierende, die ihr Studium am Karlsruher Institut für Technologie fortsetzen wollen,
müssen sich jedes Semester zurückmelden. Am einfachsten und schnellsten erfolgt dies
online über das Studierendenportal unter https://campus.studium.kit.edu. Dort stehen
umfangreiche Selbstbedienungsfunktionen zur Verfügung (persönlicher Stundenplan,
Prüfungsanmeldungen, Notenauszüge, Bescheinigungen, z. B. zur Vorlage beim BAföG-
Amt oder für den Kauf der Nahverkehrs-Studikarte des KVV). Für die Bearbeitung jeder
Rückmeldung ist neben dem Studierendenwerksbeitrag ein Verwaltungskostenbeitrag zu
entrichten.

6.8 Beurlaubung
Auf ihren Antrag hin können Studierende aus wichtigem Grund von der Verpflichtung zu
einem ordnungsgemäßen Studium befreit werden (Beurlaubung). Der Antrag auf Beur-
laubung für das folgende Semester kann derzeit nur vor Beginn der Vorlesungszeit
gestellt werden. Nach diesem Zeitpunkt kann eine Beurlaubung nur noch dann ausge-
sprochen werden, wenn die Frist aus Gründen, die der Studierende nicht zu vertreten
hat, nicht eingehalten werden konnte und die Beurlaubung unverzüglich beantragt wurde,
nachdem der Beurlaubungsgrund eingetreten ist.
23

Ausgeschlossen sind rückwirkende Beurlaubungen aus Gründen, die nach Ende der Vor-
lesungszeit eintreten.

Der Studierendenwerks-, Studierendenschafts- und der Verwaltungskostenbeitrag sind


zu entrichten.

Auf ihren Antrag hin können Studierende beurlaubt werden, die

• wegen Krankheit keine Lehrveranstaltungen besuchen können und bei denen die
Krankheit die Erbringung der erwarteten Studienleistungen verhindert (Attest des Arztes
ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• eine praktische Tätigkeit (freiwilliges Praktikum) aufnehmen, die dem Studienziel


dient. Für die Beurteilung der Frage, ob diese Tätigkeit dem Studienziel dient, ist die Vor-
lage einer entsprechenden Bestätigung der KIT-Fakultät (idR. des Prakti-kantenamtes
bzw. Prüfungsausschusses) erforderlich.

• an einer ausländischen Hochschule studieren (Zulassung oder Immatrikulations-


bescheinigung der ausländischen Hochschule ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• Bundesfreiwilligendienst, frewilliges soziales Jahr oder ein freiwilliges ökologisches


Jahr ableisten (Bescheid der Behörden ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• sich in Mutterschutz/Elternzeit befinden: Studierende können Schutzzeiten ent-


sprechend dem Mutterschutzgesetz und Elternzeit entsprechend dem Bundesel-terngeld-
und Elternzeitgesetzes in Anspruch nehmen; hierfür sind Sie auf Antrag zu beurlauben.
Sie sind dann berechtigt, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen, Studien- und Prüfungs-
leistungen zu erbringen und Hochschuleinrichtungen zu nutzen.

• einen sonstigen wichtigen Grund vorweisen können: Zum Beispiel wenn Sie ihren
Ehegatten oder einen in gerader Linie Verwandten oder ersten Grades Ver-schwägerten,
der hilfsbedürftig im Sinne des Bundessozialhilfegesetzes ist, pflegen oder versorgen
(eine formlose Begründung sowie bestätigende Nachweise sind dem Urlaubsantrag bei-
zufügen)

Beurlaubte Studierende nehmen an der Selbstverwaltung der Hochschule teil. Sie sind
berechtigt, Hochschuleinrichtungen zu benutzen und Prüfungleistungen zu erbringen,
nicht jedoch Studienleistungen zu erbringen.

Beendigung des Studiums (Exmatrikulation)

Die Mitgliedschaft am Karlsruher Institut für Technologie als Studierender endet

 mit der Exmatrikulation auf Antrag,


24 Der Weg zum Studium

 mit der Exmatrikulation von Amts wegen.

Die Exmatrikulation kann jederzeit nach Beendigung des Studiums oder aus anderen
Gründen beantragt werden. Das Studium ist grundsätzlich mit dem Erbringen der letzten
Prüfungsleistung - im Regelfall Tag der Abgabe der Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit
- abgeschlossen. Eine Zeugnis- bzw. Urkundenausgabe ist erst nach ordnungsgemäßer
Exmatrikulation möglich. Die Exmatrikulation kann jederzeit nach Beendigung des Studi-
ums oder aus anderen Gründen beantragt werden. Weitere Informationen sowie das
Antragsformular stehen in Netz zur Verfügung
http://www.sle.kit.edu/imstudium/exmatrikulation.php
25

7 Das Bachelorstudium
Das Bachelorstudium Bauingenieurwesen gliedert sich in ein dreisemestriges Grundstu-
dium sowie ein dreisemestriges Grundfachstudium. Der Ausbildungsschwerpunkt im
Grundstudium liegt auf der Vermittlung ingenieurwissenschaftlicher Grundlagen, während
im Grundfachstudium die fachwissenschaftlichen Grundkenntnisse in den Hauptarbeits-
gebieten des Bauingenieurs gelehrt werden. Ziel des Studiums ist die Ausbildung zu
einem Generalisten mit breitem Wissen, der über die notwendigen Kenntnisse und Kom-
petenzen verfügt, den konsekutiven Masterstudiengang erfolgreich zu absolvieren oder
auch erste Schritte im Berufsleben gehen zu können. Der sechssemestrige Bachelorstu-
diengang schließt nach bestandener Abschlussprüfung mit dem Bachelor of Science
(B.Sc.) Für diesen Abschluss müssen insgesamt 180 Leistungspunkte (LP) erworben
werden. Im Rahmen des Studiums sollen unter anderem Fähigkeiten in folgenden Fach-
gebieten vermittelt werden:

Grundstudium: Mechanik
Mathematik
Baustoffe
Baukonstruktion
Planungsmethodik
Projektmanagement
Geologie im Bauwesen
Bauinformatik I

Grundfachstudium: Baustatik
Konstruktiver Ingenieurbau
Wasser und Umwelt
Mobilität und Infrastruktur
Technologie u. Management im Baubetrieb
Geotechnisches Ingenieurwesen

Der dargestellte Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der Prüfungsord-
nung für den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen vom 12.09.2009 sowie den
Änderungssatzungen zur Studien- und Prüfungsordnung der Universität Karlsruhe (TH)
für den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen vom 24. März 2011, vom 14. Januar
2014, vom 28. März 2014 und vom 29. Mai 2015. Die Prüfungsordnung enthält alle ver-
bindlichen Festlegungen für den Studiengang. Der Studienplan hat den Stand vom
24.03.2015 und liegt als einseitige Tabelle im Modulhandbuch vor. Auf Änderungen wird
jeweils zum Semesterbeginn hingewiesen.

Der Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen ist in Fächer, Module und Kurse (Lehrver-


anstaltungen) unterteilt. Jedes Fach gliedert sich in Module, die jeweils aus einer oder
mehreren thematisch zusammenhängenden, aufeinander aufbauenden Lehrveranstal-
tungen bestehen.
26 Das Bachelorstudium

Das Modulhandbuch mit Stand vom 23.4.2015 des Bachelorstudiengangs Bauingeni-


eurwesen ist im Internet unter http://www.bgu.kit.edu/bauing_stud_ordn.phpzum
Herunterladen bereitgestellt. Neufassungen erscheinen relemäßig Es beinhaltet die Be-
schreibung der einzelnen Module bzw. Lehrveranstaltungen, ihre Abhängigkeiten
untereinander, die Lernziele und Lehrinhalte, die Art der geforderten Leistungsnachweise
sowie den Umfang an Leistungspunkten, die nach erfolgreicher Teilnahme gutgeschrie-
ben werden.

Nach Abschluss der Bachelorprüfung kann anschließend im Masterstudiengang der aka-


demische Grad Master of Science (M.Sc.) erworben werden.

7.1 Aufbau des Studiengangs


Die Lehrveranstaltungen des Bachelorstudiums sind aufgeteilt in einen Pflichtbereich und
einen Wahlpflichtbereich.

Grundstudium (1.-3. Semester): 92 LP (89% Pflicht; 11 % Wahlpflicht)

Grundfachstudium (4.-6. Fachsemester): 88 LP (91% Pflicht; 9% Wahlpflicht)

Insgesamt: 180 Leistungspunkte

Im Rahmen eines Zusatzstudiums ist es möglich, zusätzliche LP zu erbringen. Mit Modu-


len aus dem Wahlpflicht- und Wahlbereich des Studienplans können weitere
Leistungspunkte (Zusatzleistungen) im Umfang von höchstens 30 Leistungspunkten er-
worben werden. Diese Zusatzleistungen gehen nicht in die Festsetzung der Gesamt-,
Fach- und Modulnoten ein. Die bei der Festlegung der Gesamtnote nicht berücksichtigten
Leistungspunkte werden als Zusatzleistungen im Transcript of Records aufgeführt.

Wieterhin besteht die Möglichkeit im Rahmen des Bachelorstudiums bis zu 30 LP aus


dem Masterstudium vorzuziehen.

Die Aufteilung der Leistungspunkte auf die verschiedenen Modulbereiche des Bachelor-
studiengangs Bauingenieurwesen ist folgendermaßen festgelegt:

Grundstudium (Pflicht) 82 LP
 Mechanik 28 LP
 Mathematik 25 LP
 Baustoffe 12 LP
 Baukonstruktionen 9 LP
 Planungsmethodik 2 LP
 Projektmanagement 2 LP
27

 Geologie im Bauwesen 2 LP
 Bauinformatik I 2 LP
Grundfachstudium (Pflicht) 80 LP
 Baustatik 10 LP
 Konstruktiver Ingenieurbau 15 LP
 Wasser und Umwelt 12 LP
 Mobilität und Infrastruktur 12 LP
 Technologie und Management im Baubetrieb 11 LP
 Geotechnisches Ingenieurwesen 9 LP
 Bachelorarbeit 11 LP

Die übrigen 18 Leistungspunkte sind dem Wahlpflichtbereich zugeordnet und verteilen


sich auf 6 LP aus einer Auswahl an Schlüsselqualifikationen (überfachliche Veranstal-
tung aus dem Angebot des House of Competence und des Zentrums für Angewandte
Kulturwissenschaften und Studium Generale, vgl. Kapitel 5) und auf 12 LP aus dem
fachlichen Wahlpflichtbereich. Die Wahlpflichtmodule müssen ebenso wie die Pflicht-
module mit studienbegleitenden Prüfungen abgeschlossen werden. Die einzelnen
Lehrveranstaltungen der Wahlpflichtmodule werden im Modulhandbuch beschrieben.

Die Schlüsselqualifikationen werden von House of Competence (HoC) und vom


Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale (ZAK) ange-
boten.

Das HoC-Lehrveranstaltungsprogramm gliedert sich in fünf Schwerpunkte:

Schwerpunkt 1: Lernen organisieren

Schwerpunkt 2: Präsentieren und kommunizieren

Schwerpunkt 3: Methodisch arbeiten

Schwerpunkt 4: Wissenschaftliches Schreiben

Schwerpunkt 5: Perspektive Arbeitswelt

Die Lehrveranstaltungen des HoC-Programms können in den Bereichen „Schlüsselquali-


fikationen“ (SQ), „Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen“ (BOZ) sowie im „Modul
Personale Kompetenz“ für Lehramtsstudierende (MPK) angerechnet werden. Das aktuel-
le Seminarprogramm, welches zu jedem Semester neu erscheint, ist auf der HoC-
Homepage unter www.hoc.kit.edu/lehrangebot zu finden.Ergänzend bietet das ZAK
Lehrveranstaltungen als Schlüsselqualifikationen in folgenden Bereichen:
28 Das Bachelorstudium

Wahlbereich 1: Kultur – Politik – Wissenschaft – Technik

Wahlbereich 2: Themenspezifische Qualifikationsmodule

Wahlbereich 3: Kompetenz- und Kreativitätswerkstätten

Ab dem Wintersemester 2014/2015 können in der Ringvorlesung ‚Einführung in die An-


gewandte Kulturwissenschaft‘ des zak Schlüsselqualifikationsscheine 2 LP(ECTS)
erworben werden.

Am Sprachenzentrum können ebenfalls Leistungspunkte erworben werden, Vorausset-


zung ist eine regelmäßige Anwesendheit sowie ein bestandener Abschlusstest.

Im fachlichen Wahlpflichtbereich besteht die Auswahl zwischen mehreren Lehrveran-


staltungen:

Grundstudium (Wahlpflicht):
Lehrveranstaltung Lehrform LP

Bauchemie V 2

Umweltphysik/Energie V 2

Bauinformatik II V+Ü 2

Technisches Darstellen V+Ü 2

Laborpraktikum P 2

Grundfachstudium (Wahlpflicht):
Lehrveranstaltung Lehrform LP

Partielle Differentialgleichungen V+Ü 2

Einführung in die Kontinuumsmechanik V 2

Wasserbauliches Versuchswesen V 2

Geotechnische Planung V 2

Vermessungskunde V+Ü 2

Projekt „Planen, Entwerfen, Konstruieren“ Pj 2

Lebenszyklusmanagement V+Ü 2

Grundlagen Spurgeführter Transportsysteme V 2


29

Wasserressourcenmanagement & Ingenieurhydrologie V+Ü 2

Aus dem im Grundstudium angebotenen fachlichen Wahlpflichtbereich sind Lehrveran-


staltungen im Umfang von mindestens 4 LP auszuwählen. Aus dem fachlichen
Wahlpflichtbereich des Grundfachstudiums müssen mindestens 8 LP erbracht werden.

7.2 Studienplan
Lehrveranstaltungen des Grundstudiums (1. bis 3. Semester)
* Aus den angeboten Wahlpflichtmodulen sind in den ersten 3 Semestern 4 LP abzulegen.

Semester Lehrveranstaltungen SWS LP

Mechanik: Statik starrer Körper (V+Ü) - Teil der Orientierungsprüfung 5 7

Mathematik: Analysis und Lineare Algebra (V+Ü) 6 9

Planungsmethodik (V+Ü) 2 2
1
Projektmanagement (V+Ü) 2 2

Bauinformatik (V+Ü) 2 2

Fachlicher Wahlpflichtbereich * (8) (8)

24-26
Mechanik: Festigkeitslehre (V+Ü) 6 9

Mathematik: Integralrechnung und Analysis mehrerer Veränderlicher (V+Ü) 6 9

Mathematik: Angewandte Statistik (V+Ü) 2 3


2
Baustoffe: Baustoffkunde (V+Ü) - Teil der Orientierungsprüfung 2 3

Baukonstruktionen: Bauphysik (V+Ü) - Teil der Orientierungsprüfung 2 3

Geologie im Bauwesen (V+Ü) 2 2

Schlüsselqualifikationen 2 3

Fachlicher Wahlpflichtbereich * (2) (2)

32-34
30 Das Bachelorstudium

Semester Lehrveranstaltungen SWS LP

Mechanik: Dynamik (V+Ü) 4 6

Mechanik: Hydromechanik (V+Ü) 4 6

3 Mathematik: Differentialgleichungen (V+Ü) 3 4

Baustoffe: Konstruktionsbaustoffe (V+Ü) 6 9

Baukonstruktionen: Baukonstruktionslehre (V+Ü) 4 6

Schlüsselqualifikationen 2 3

34

Lehrveranstaltungen des Grundfachstudiums (4. bis 6. Semester)


* Aus den angeboten Wahlpflicht Modulen sind in den Semestern 4-6 8 LP abzulegen

Semester Lehrveranstaltungen SWS LP

Baustatik: Baustatik I (V+Ü) 4 5

Mobilität u. Infrastruktur: Raumplanung und Planungsrecht (V+Ü) 3 4

Mobilität u. Infrastruktur: Verkehrswesen (V+Ü) 3 4

Mobilität u. Infrastruktur: Bemessungsgrundlagen im Straßenwesen (V+Ü) 3 4

4 Technologie u. Management im Baubetrieb: Baubetriebstechnik (V+Ü) 4 5,5

Technologie u. Management im Baubetrieb: Baubetriebswirtschaft (V+Ü) 3 4

Technologie u. Management im Baubetrieb: Facility u. Immobilienmanagement. (V) 1 1,5

Geotechnisches Ingenieurwesen : Grundlagern der Bodenmechanik (V+Ü) 4 4,5

Fachlicher Wahlpflichtbereich * (2) (2)

32,5-34,5
Baustatik: Baustatik II (V+Ü) 4 5

Konstruktiver Ingenieurbau: Grundlagen des Stahlbetonbaus I (V+Ü) 3 4

Konstruktiver Ingenieurbau: Grundlagen des Stahlbaus (V+Ü) 3 4,5

Konstruktiver Ingenieurbau: Grundlagen des Holzbaus (V+Ü) 3 4,5


5
Wasser und Umwelt: Wasserbau und Wasserwirtschaft (V+Ü) 3 4

Wasser und Umwelt: Hydrologie (V+Ü) 3 4

Geotechnisches Ingenieurwesen: Grundlagen des Grundbaus (V+Ü) 3 4,5

Fachlicher Wahlpflichtbereich * (2) (2)

30,5-32,5
31

Semester Lehrveranstaltungen SWS LP

Konstruktiver Ingenieurbau: Grundlagen des Stahlbetonbaus II (V+Ü) 2 2

Wasser und Umwelt: Siedlungswasserwirtschaft (V+Ü) 3 4

Fachlicher Wahlpflichtbereich * (14) (14)

Bachelorarbeit (7) 11

21-25

Legende:
SWS = Semesterwochenstunde; zeitlicher Umfang einer Lehrveranstaltung; die Einheit “1
SWS” bedeutet, dass eine Lehrveranstaltung innerhalb eines Semesters wöchentlich 45
Minuten dauert. Die Vorlesungszeit eines Semesters beträgt ungefähr 15 Wochen.
LP = Leistungspunkte; vergleiche Fußnote 15
V = Vorlesung
Ü = Übung
P = Praktikum
Pj = Projekt

Vgl. auch nachfolgende Grafik.


32 Das Bachelorstudium

1. - 3. Fachsemester 4. - 6. Fachsemester

Grundstudium Grundfachstudium
92 LP 87% Pflicht, 13% Wahlpflicht 88 LP 91% Pflicht, 9% Wahlpflicht

Pflichtfächer Pflichtmodule Pflichtfächer


1. - 3. Fachsemester Planungsmethodik 4. + 5. Fachsemester 5. -6. Fachsemester

2 LP
1. FS 2 SWS
Mechanik Baustatik Konstruktiver
Statik starrer Körper Projektmanagement Baustatik I Ingenieurbau

2 LP
5 SWS 4 SWS
Festigkeitslehre 6 SWS 1. FS 2 SWS Baustatik II 4 SWS Grundlagen des 5 SWS
Stahlbetonbaus
Dynamik 4 SWS 10 LP

2 LP
Geologie im Bauwesen Grundlagen des 4 SWS
Hydromechanik 4 SWS 1. FS 2 SWS Stahlbaus
5. - 6. Fachsemester Grundlagen des 3 SWS
28 LP
Holzbaus

2 LP
Bauinformatik I
1. FS 2 SWS
Wasser und Umwelt
1. - 3. Fachsemester 15 LP
Wasserbau und 3 SWS
Schlüsselqualifikationen Wasserwirtschaft I
Mathematik
6 LP

(aus den Angeboten des HoC und ZAK


auszuwählen) Hydrologie 3 SWS
Analysis und lineare 6 SWS 2.-3. FS 4 SWS
Siedlungswasser- 3 SWS
Wahlpflichtmodule
Algebra
wirtschaft Partielle Dfferentialgleichungen

2 LP
Integralrechnung und 6 SWS
Analysis mehrerer 12 LP 4. FS 2 SWS
Veränderlicher Wahlpflichtmodule Einführung in die Kontinuums-

2 LP
Angewandte Statistik 2 SWS mechanik
2 LP

Bauchemie 4. Fachsemester 6. FS 2 SWS


Differentialgleichungen 3 SWS 1. FS 2 SWS
Wasserbauliches
25 LP Mobilität und

2 LP
Versuchswesen
2 LP

Umweltphysik/Energie Infrastruktur 6. FS 2 SWS


1. FS 2 SWS
2. + 3. Fachsemester 3 SWS
Raumplanung und Geotechnische Planung

2 LP
Planungsrecht
Baustoffe
2 LP

Technisches Darstellen 6. FS 2 SWS


1. FS 2 SWS Verkehrswesen 3 SWS
Baustoffkunde 2 SWS
Bemessungsgrund- 3 SWS Vermessungskunde

2 LP
Konstruktionsbaustoffe 6 SWS lagen im Straßenwesen
2 LP

Laborpraktikum 6. FS 2 SWS
12 LP 1. FS 2 SWS
12 LP Projekt "Planen, Entwerfen,

2 LP
Konstruieren"
2 LP

Bauinformatik II 6. FS 2 SWS
2. + 3. Fachsemester 4. Fachsemester
2. FS 2 SWS
Technologie und Mana- Lebenszyklusmanagement

2 LP
Baukonstruktionen es sind 4 LP auszuwählen

Bauphysik
gement im Baubetrieb 6. FS 2 SWS
2 SWS
Baubetriebstechnik 4 SWS Grundlagen Spurgeführte

2 LP
Baukonstruktionslehre 4 SWS
Transportsysetme
Baubetriebswirtschaft 3 SWS 5. FS 2 SWS
9 LP
Facility- und 1 SWS Wasserressourcenmanagement

2 LP
Immobilienmanagement und Ingenieurhydrologie
6. FS 2 SWS
11 LP
es sind 8 LP auszuwählen

4. + 5. Fachsemester
Zusatzstudium (freiwillig)
Geotechnisches
0 - 30 LP 0 - 30 LP

Ingenieurwesen noch nicht gewählte Wahl-


pflichtmodule aus dem
Bodenmechanik I 4 SWS Grund- und Grundfachstudium
Grundbau I 3 SWS
maximal 5 Module aus
9 LP dem Masterstudium

6. Fachsemester

8-wöchige baupraktische Tätigkeit vor oder während des Bachelorstudiums.


Praktikum
0 LP

Anerkannter Praktikumsbericht Voraussetzung für Zulassung zur Bachelorarbeit. Bachelorarbeit


11 LP Bearbeitungszeit: 3 Monate
Stand: September 2014
33

7.3 Prüfungen
Die für den Bachelorabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Ba-
chelorarbeit und Fachprüfungen, jede der Fachprüfungen aus einer oder mehreren
Modulprüfungen. Jede Modulprüfung kann aus mehreren Modulteilprüfungen bestehen.
Eine Modulprüfung bzw. eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskon-
trolle. Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder
Erfolgskontrollen anderer Art, etwa testierte Hausarbeiten, die aus einer semesterbeglei-
tenden schriftlichen Bearbeitung von Aufgaben bestehen, sowie Studienarbeiten,
Vorträge, Projekte oder Seminararbeiten.

Die Prüfung im Modul Statik starrer Körper sowie die Prüfungen in den Teilmodulen Bau-
stoffkunde und Bauphysik sind bis zum Ende des Prüfungszeitraums des zweiten
Fachsemesters abzulegen (Orientierungsprüfungen). Wer die Orientierungsprüfungen
einschließlich etwaiger Wiederholungen bis zum Ende des Prüfungszeitraums des dritten
Fachsemesters nicht erfolgreich abgelegt hat, verliert den Prüfungsanspruch im Studien-
gang Bauingenieurwesen, es sei denn, dass er die Fristüberschreitung nicht zu vertreten
hat; hierüber entscheidet der Prüfungsausschuss auf Antrag des Studenten. Eine zweite
Wiederholung der Orientierungsprüfungen ist ausgeschlossen.

Wird eine Wiederholungsprüfung nicht bis zum Ablauf des Prüfungszeitraums des über-
nächsten auf die Prüfung folgenden Semesters erfolgreich abgelegt, so verliert der
Studierende in der Regel den Prüfungsanspruch. Eine zweite Wiederholung derselben
schriftlichen oder mündlichen Prüfung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Hierüber ent-
scheidet der Prüfungsauschuss.2

Einen Antrag auf Zweitwiederholung hat der Student schriftlich beim Prüfungsausschuss
zu stellen. Über den ersten Antrag eines Studenten auf Zweitwiederholung entscheidet
der Prüfungsausschuss, wenn er den Antrag genehmigt. Wenn der Prüfungsausschuss
diesen Antrag ablehnt, entscheidet der Präsident. Über weitere Anträge auf Zweitwieder-
holung entscheidet nach Stellungnahme des Prüfungsausschusses der Präsident. Ist die
Bachelorprüfung bis zu Beginn des 12. Fachsemesters einschließlich etwaiger Wieder-
holungen nicht vollständig abgelegt, so erlischt in der Regel der Prüfungsanspruch. Über
Ausnahmen entscheidet ebenfalls der Prüfungsausschuss.

Umfangreichere Informationen sind in der Prüfungsordnung unter


http://www.sle.kit.edu/imstudium/bachelor-bauingenieurwesen.php zu finden.

2
Ansprechpartner finden Sie in Kapitel 12.2 .
34 Das Bachelorstudium

7.4 Baupraktische Tätigkeit


Im Rahmen des Bachelorstudiums ist eine mindestens achtwöchige baupraktische Tätig-
keit nachzuweisen. Dieses Praktikum kann vor Aufnahme des Bachelorstudiums oder
während des Bachelorstudiums im Ganzen oder in Teilabschnitten von wenigstens zwei
Wochen absolviert werden. Die baupraktische Tätigkeit hat den Zweck, dem Studieren-
den eine Anschauung von berufspraktischer Tätigkeit im Bereich des Bauwesens zu
vermitteln. Dem Praktikum sind keine Leistungspunkte zugeordnet. Es geht nicht in die
Bachelorgesamtnote ein. Zur Durchführung des Praktikums soll sich der Studierende
selbständig mit geeigneten Betrieben oder Unternehmen der Bauwirtschaft in Verbindung
setzen. Diese Betriebe oder Unternehmen müssen mit der Planung, Berechnung, Aus-
führung oder dem Betrieb baulicher Maßnahmen oder Anlagen operativ befasst sein. Am
Ende der baupraktischen Tätigkeit sind ein Bericht sowie ein bzw. mehrere Praktikums-
zeugnisse beim Praktikumsamt abzugeben. Der Bericht soll kurze Beschreibungen der
ausgeübten Tätigkeiten und ergänzende Skizzen zu den wesentlichen Arbeitsvorgängen
und Arbeitsverfahren in übersichtlicher Form beinhalten. Die Praktikumszeugnisse müs-
sen von den jeweiligen Betrieben oder Unternehmen ausgestellt sein und deren Stempel
und Unterschrift tragen. Lesenswerte Beispiele für Praktikumsberichte stehen auf der
Seite des Praktikantenamtes zur Verfügung: http://iwk.iwg.kit.edu/Praktikumsamt.php

Einschlägige berufspraktische Tätigkeiten, die in einem dem Studium vorangehenden


oder es begleitenden erlernten baubezogenen Beruf erbracht wurden, können zu Teilen
oder im Ganzen auf die baupraktische Tätigkeit angerechnet werden. Für die Anerken-
nung ist das Praktikumsamt zuständig.

7.5 Bachelorarbeit
Voraussetzungen für die Zulassung zur Bachelorarbeit sind der Nachweis über das Ab-
solvieren der baupraktischen Tätigkeit sowie das Bestehen aller im Grundstudium
verlangten Module. Zusätzlich muss sich der Studierende in der Regel mindestens im
dritten Studienjahr befinden. Das Erstellen der Bachelorarbeit wird durch ein Mitglied des
Lehrkörpers betreut.

Der Bachelorarbeit werden 11 Leistungspunkte zugeordnet. Dies entspricht einem zeitli-


chen Umfang von acht Wochen. Die zulässige Bearbeitungsdauer beträgt drei Monate.
Die maximale Bearbeitungsdauer beträgt einschließlich einer Verlängerung vier Monate.
Die Bachelorarbeit ist in deutscher Sprache zu verfassen. Auf Antrag des Studenten und
nach Genehmigung durch den Betreuer kann die Bachelorarbeit auch auf Englisch ge-
schrieben werden. Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass der Student in der Lage ist, ein
Problem aus seinem Fach selbstständig und in begrenzter Zeit nach wissenschaftlichen
Methoden zu bearbeiten.

Nähere Informationen sind in der Prüfungsordnung sowie der Änderungssatzung zu fin-


den: http://www.sle.kit.edu/imstudium/bachelor-bauingenieurwesen.php
35

8 Die Masterstudiengänge im Überblick


Seit dem Wintersemester 2013/14 bietet die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und
Umweltwissenschaften die Masterstudiengänge Bauingenieurwesen, Funktionaler und
Konstruktiver Ingenieurbau - Engineering Structures sowie Mobilität und Infrastruktur an
(s.a. S. 13?). Ab Wintersemester 2016/17 ist die Einrichtung eines weiteren Masterstudi-
engangs geplant: Water Science and Engineering (MSc)

Die Masterstudiengänge bilden den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Ba-
chelor- und Masterstudiengänge. Eine Festlegung auf einen der drei angebotenen
Masterstudiengang erfolgt erst nach Abschluss des Bachelor Studiums.

Die Masterstudiengänge werden nachfolgend ausführlich dargestellt. Vorab wird das Pro-
fil des jeweiligen Studiengangs knapp umrissen:

Bauingenieurwesen, MSc:

Das Profil des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen entspricht der Ausbildung zu


einem Generalisten in mehreren Fachgebieten. Der Studierende wählt für das Schwer-
punktstudium zwei aus den nachfolgend genannten fünf Schwerpunkten:

I - Konstruktiver Ingenieurbau;

II - Wasser und Umwelt;

III - Mobilität- und Infrastruktur;

IV - Technologie und Management im Baubetrieb;

V - Geotechnisches Ingenieurwesen.

Im Ergänzungsstudium kann er Module aus allen genannten Schwerpunkten wählen.

Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc:

Der Masterstudiengang „Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau - Engineering


Structures“ hat die Ausbildung von Spezialisten mit einem fundierten in die Tiefe gehen-
den Wissen zum Ziel. Für nachfolgenden Studienprofile, die sich an Berufsbildern
orientieren, stehen jeweils eigene Curricula zur Verfügung:

1. Konstruktiver Ingenieurbau;
2. Modellierung u. Simulation im Ingenieurbau;
3. Bauwerkserhaltung, Baustoffe und Bauphysik;
4. Geotechnik.
36 Die Masterstudiengänge im Überblick

Mobilität und Infrastruktur, MSc

Mit dem Studiengang Mobilität und Infrastruktur sollen Absolventen forschungsorientiert


für das Berufsfeld vorbereitet werden, das oft als „Verkehrsingenieur“ bezeichnet wird.
Orientiert an den Ausprägungen des Berufsbilds werden folgende Studienprofile angebo-
ten:

1. Stadt- und Verkehrsplanung;

2. Verkehrstechnik;

3. Straßenwesen;

4. Spurgeführte Transportsysteme.

8.1 Bauingenieurwesen
Der Masterstudiengang Bauingenieurwesens am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
bildet den zweiten Abschnitt des konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiums
Bauingenieurwesen. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studien-
abschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.). Für
diesen Abschluss müssen insgesamt mindestens 120 ECTS-Punkte erworben werden.

Schwerpunkt- und Ergänzungsstudium:

90 LP (40-60% Pflicht; 60-40 % Wahlpflicht; je nach gewählten Schwerpunkten)

Masterarbeit: 30 LP

Die im Bachelorstudium erworbenen wissenschaftlichen Qualifikationen sollen weiter


vertieft und ergänzt werden. Dies geschieht in den o.g. Schwerpunkten.

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der
Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudien-
gang Bauingenieurwesen vom 8. September 2009 sowie der Änderungssatzung vom 19.
März 2012, vom 28. März 2014 sowie dem 29. Mai 2015. Die Prüfungsordnung enthält
alle verbindlichen Festlegungen für den Studiengang.

http://www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php

Art, Umfang, Zuordnung und Wahl- bzw. Kombinationsmöglichkeit der Lehrveranstaltun-


gen, Module und Fächer sind im Studienplan beschrieben, auf den die Prüfungsordnung
Bezug nimmt. Der Studienplan ist in der aktuellen Version des Modulhandbuchs (Kurz-
fassung) enthalten. Dort finden sich auch Einzelheiten zu den erforderlichen Prüfungs-
37

und Studienleistungen sowie den zugeordneten Leistungspunkten. Der Studienplan stellt


gleichzeitig eine Empfehlung für eine optimale zeitliche Studiengestaltung dar.

http://www.bgu.kit.edu/download/mhb_baui_msc_de_kurz.pdf

Aufbau des Studiengangs


Der viersemestrige Masterstudiengang Bauingenieurwesen besteht aus drei Semestern,
in welchen insgesamt 15 Module, einschließlich 1 Modul Schlüsselqualifikationen, mit
jeweils 6 LP abzulegen sind, und einem Semester, in dem als weiteres Modul die Mas-
terarbeit anzufertigen ist. Das Studium gliedert sich in ein Schwerpunkt- und
Ergänzungsstudium. Von Studierenden sind zum Studienbeginn 2 Schwerpunkte
verbindlich zu wählen. Die Module, die als Pflicht-, Schwerpunkt- und Ergänzungsmo-
dule ausgewiesen sind, können eine oder auch mehrere Lehrveranstaltungen umfassen.
In jedem der beiden gewählten Schwerpunkten sind 5 Module zu absolvieren. Für jeden
Schwerpunkt sind dabei eine unterschiedliche Anzahl von Pflichtmodulen fest vorgege-
ben. Die verbleibenden Module können aus dem Angebot der Schwerpunktmodule
gewählt werden. Weitere Schwerpunktmodule können im Ergänzungsstudium gewählt
werden.

Die Modulwahlbögen stehen als Formular im Internet zur Verfügung

http://www.ibs.kit.edu/1061.php

Den Masterstudenten steht ein Mentor zur Seite. Der Mentor ist ein vom Studierenden zu
wählender, beratender Professor, Hochschul- oder Privatdozent aus einem der beiden
gewählten Studienschwerpunkte des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen. Dem
Mentor obliegt es, im Einvernehmen mit dem Studierenden die Schwerpunkt und Ergän-
zungsmodule zusammenzustellen, sodass ein sinnvolles, das gewünschte Profil
berücksichtigendes Masterstudium gewährleistet ist.

Das ausführliche Veranstaltungsangebot inklusive Schwerpunkt- und Ergänzungsmodu-


len ist in den Studienplantabellen im Modulhandbuch festgelegt.
38

Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 2 Ergänzungsmodule Masterarbeit


1. - 3. Fachsemester (7. - 9.) 1. - 3. Fachsemester (7. - 9.) Ergänzungsmodul 1 4. Fachsemester (10.)

6 LP
(frei wählbar)
Wahl eines der Schwerpunkte (5 Module) Wahl eines der Schwerpunkte (5 Module) in einem der gewählten Schwerpunkte:
Ergänzungsmodul 2
SP1 - Konstruktiver Ingenieurbau: 3 PM + 2 SM SP1 - Konstruktiver Ingenieurbau: 3 PM + 2 SM

6 LP
(frei wählbar) Bearbeitungszeit: 6 Monate
SP2 - Wasser und Umwelt: 3-5 PM + 2-0 SM SP2 - Wasser und Umwelt: 3-5 PM + 2-0 SM Abschluss durch Vortrag
Ergänzungsmodul 3
SP3 - Mobilität und Infrastruktur : 3-5 PM + 2-0 SM SP3 - Mobilität und Infrastruktur : 3-5 PM + 2-0 SM

6 LP
(frei wählbar)
SP4 - Technologie und Management im Baubetrieb : SP4 - Technologie und Management im Baubetrieb :
4 PM + 1 SM 4 PM + 1 SM Ergänzungsmodul 4

6 LP
(frei wählbar)
SP5 - Geotechnisches Ingenieurwesen : 5 PM bzw. SP5 - Geotechnisches Ingenieurwesen : 5 PM bzw.
4 PM + 1 SM 4 PM + 1 SM Schlüsselqualifikationen
(aus Angebot des HoC oder ZAK

6 LP
30 LP 30 LP auszuwählen) 30 LP

Wahl zweier Schwerpunkte

Legende
Konstruktiver Mobilität und Technologie und Manage- Geotechnisches WS: Wintersemester
I Ingenieurbau II Wasser und Umwelt III Infrastruktur IV V Ingenieurwesen
ment im Baubetrieb SS: Sommersemester
LP: Leistungspunkte
Neben den 3 PM sind 2 SM aus dem 3 PM müssen aus den 5 PM des 3 PM müssen aus den 5 PM des Neben den 4 PM ist 1 SM aus dem 5 PM des Schwerpunkts V müssen
Schwerpunkt I zu wählen. Schwerpunkts II gewählt werden. .
Schwerpunkts III gewählt werden. Schwerpunkt IV zu wählen. belegt werden.
Pflichtmodul (PM)
1P1 - Bemessung und 2P4 - Fluid Mechanics for 3P1 - Stadt- und 4P5 - Projektmanagement 5P1 - Theoretische
Konstruktion von Bauteilen Environmental Flows Regionalplanung in der Bau- und Immobilien- Bodenmechanik Pflichtmodule zur Auswahl

6 LP
6 LP
6 LP
6 LP
6 LP

PM 1
PM 1
PM 1
PM 1
PM 1
im Stahlbeton wirtschaft
WS SS WS WS SS
Schwerpunktmodul (SM)
(Wahl aus Angebot des Schwerpunkts)
1P2 - Stahl- und 2P5 - Numerical Fluid 3P2 - Modelle und Verfahren 4P6 - Maschinen- und 5P2 - Erd- und Grundbau Ergänzungsmodul (EM)
Stahlverbundbau Mechanics im Verkehrswesen Verfahrenstechnik
6 LP

6 LP
6 LP
6 LP
6 LP
(Wahl aus Angebot aller Schwerpunkte)

PM 2
PM 2
PM 2
PM 2
PM 2
SS WS WS WS WS
Stand: September 2015
1P3 - Flächentragwerke 2P6 - Hydraulic Engineering 3P3 - Infrastruktur- 4P3 - Bauwirtschaft 5P3 - Felsmechanik und
und Baudynamik management Tunnelbau
6 LP

6 LP
6 LP
6 LP
6 LP

PM 3
PM 3
PM 3
PM 3
PM 3

WS SS SS SS SS

3P4 - Spurgeführte Transport- 4P4 - Nachhaltigkeit im 5P4 - Grundlagen


2P7 - Urban Material Flows systeme - Technische Ge- Immobilienmanagement numerischer Modellierung
6 LP

6 LP
6 LP
6 LP

PM 4
PM 4
PM 4
PM 4

staltung und Komponenten


SS WS SS WS

2P8 - Water and Energy 3P5 - Verfahrens- und Rechts- 1P1 - Bemessung und
Cycles fragen bei Verkehrsanlagen Konstruktion von Bauteilen

6 LP
6 LP
6 LP

PM 5
PM 5
PM 5

im Stahlbeton*
WS SS WS
2 SM sind aus dem Angebot des 2 SM sind aus den Schwerpunktmodulen 2 SM sind aus den Schwerpunktmodulen 1 SM ist aus dem Angebot des *) Ist PM 5 durch die Wahl des Schwerpunkts
Schwerpunkts I auszuwählen. und noch nicht gewählten PM des und noch nicht gewählten PM des Schwerpunkts IV auszuwählen. „Konstruktiver Ingenieurbau“ abgedeckt,
Schwerpunkts II auszuwählen. Schwerpunkts III auszuwählen. ist stattdessen SM 1 oder SM 2 zu wählen.

Schwerpunktmodul 1 Schwerpunktmodul 1 Schwerpunktmodul 1 Schwerpunktmodul 1 5S02 - Baugrunderkundung

6 LP
6 LP
6 LP
6 LP
6 LP

SM 1

SS

5S03 - Angewandte
Schwerpunktmodul 2 Schwerpunktmodul 2 Schwerpunktmodul 2 Geotechnik

6 LP
6 LP
6 LP
6 LP

SM 2

SS
Die Masterstudiengänge im Überblick
39

Schwerpunkt I: Konstruktiver Ingenieurbau

Berufsbild

Im „Konstruktiven Ingenieurbau“ tätige Bauingenieurinnen und Bauingenieure befassen


sich mit der Planung, dem Entwurf und der Berechnung von Bauwerken und Baukon-
struktionen aller Art unter Berücksichtigung technologischer, ökologischer und
wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Ihr Aufgabenfeld reicht von der Wahl der Baustoffe, der
computergestützten Modellierung, der konstruktiven Durchbildung und Detaillierung ein-
schließlich der Durchführung der rechnerischen statischkonstruktiven und
bauphysikalischen Nachweise bis hin zur Überprüfung und Abnahme von Ingenieurbau-
werken.

Zu den bekanntesten Beispielen für Ingenieurbauwerke zählen Hochhäuser, Hallen und


Türme, Brücken, Tunnel, Talsperren, Kläranlagen sowie Wasserwege und Häfen. Aber
auch der Industrie und Anlagenbau einschließlich sämtlicher Krananlagen, Behälter und
Rohrleitungen benötigt zur Ausführung das vielfältige Wissensspektrum eines konstrukti-
ven Bauingenieurs. Neben dem klassischen Betätigungsfeld zeigen sich konstruktive
Ingenieure überdies verantwortlich für die Planung und Berechnung von Traggerüsten
oder Baugrubensicherungen. Sie erstellen Sonderkonstruktionen wie Maschinenfunda-
mente und Fliegende Bauten (z. B. Zelte, Achterbahnen, mobile Tribünen) und vermögen
selbst einen wichtigen Beitrag für innovative Entwicklungsarbeiten der Kraftfahrzeug-,
Flugzeug- oder der Raumfahrtindustrie zu leisten.

Der Entwurf eines Tragwerks, d. h. die Suche nach der technisch, wirtschaftlich und äs-
thetisch ausgewogensten konstruktiven Lösung, macht die enge Zusammenarbeit mit
Architekten und mit Ingenieuren aus den Nachbardisziplinen Geotechnik, Baubetrieb,
Infrastruktur und Wasserbau notwendig. Die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten,
zur verständlichen Darstellung technisch komplexer Sachverhalte und ein überzeugen-
des Auftreten sind daher für konstruktive Ingenieure wichtige Eigenschaften, die es Ihnen
ermöglichen, ihren Führungsaufgaben gerecht zu werden.

Außer dem reinen Tragwerksentwurf liegt ein wesentliches Augenmerk stets auf den Be-
langen des Wärme- und Schallschutzes, des Brandschutzes sowie der
Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit der Bauwerke. Aber nicht nur im Bereich
des Neubaus sondern gerade auch auf dem wichtigen Gebiet der Bauwerkserhaltung
und Bauwerksertüchtigung treffen die konstruktiv tätigen Bauingenieure auf eine Fülle
interessanter und anspruchsvoller Aufgaben. Ihre fundierten statischkonstruktiven und
bauphysikalischen Kenntnisse, gepaart mit Urteilschärfe und Ideenreichtum, ermöglichen
es ihnen dabei, ausgewogene Problemlösungen zu finden. Die Breite des Aufgabenfel-
des und die spezifischen Kenntnisse spiegeln sich in den vielfältigen beruflichen
Positionen wider, in denen man Bauingenieure mit konstruktiver Ausbildung findet. Sie
reicht von der Tätigkeit als Unternehmer im eigenen Ingenieurbüro, z. B. als Tragwerks-
planer, beratender Ingenieur oder Sachverständiger, über die leitende Tätigkeit in
40 Die Masterstudiengänge im Überblick

Bauunternehmen, der öffentlichen Bauverwaltung und der Baustoffindustrie bis hin zu


Unternehmen der Softwareentwicklung.

Schwerpunkt II: Wasser und Umwelt

Berufsbild

Nutzung und Schutz der Wasserressourcen sind wichtige Voraussetzungen für die Zu-
kunft der Menschheit. Daher sind die Aufgabenfelder eines Bauingenieurs des
Schwerpunkts Wasser und Umwelt um die Bewirtschaftung der Wasserressourcen ange-
siedelt. Sie umfassen umweltverträgliche Planung, bedarfsgerechte Auslegung,
Erstellung von Bauwerken sowie ökonomischen Betrieb dieser Bauwerke für Wasserver-
teilungs-, Wassernutzungs-, Wasserversorgungs- und Wasserentsorgungseinrichtungen
und Hochwasserschutz. Die Wechselwirkungen mit Boden/Luft sowie Abfallprobleme
stehen auch im Blickfeld. Der Ingenieur mit vertieften Kenntnissen im Bereich Wasser
und Umwelt löst mit fundiertem Bauingenieurwissen und guten Grundkenntnissen aus
naturwissenschaftlichen Disziplinen Probleme bei

 Gewässernutzung für Transport, Energieerzeugung oder Freizeit (Schifffahrt,


Wasserkraft, Gewässerrenaturierung)

 Wassererfassung, Wasserspeicherung, Wasserverteilung (Talsperren, Hochbe-


hälterbau, Trink- und Brauchwasserversorgung, Bewässerungssysteme,
Regenwasserrückhalt)

 Kommunaler Trink- und Brauchwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Ab-


wasserreinigung

 Gewässergütebetrachtung, Gewässerschutz
 Schlammbehandlung, Schlammaufbereitung, Schlammentsorgung
 Abfallwirtschaft (Vermeidung, Verwertung, Entsorgung von Reststoffen, Recyc-
ling, Stoffkreisläufe)

 Langzeitsicherung von Böden und Untergrund (Bodenschutz, Grundwasserquali-


tät, Altlastensanierung)

 Landschaftsgestaltung (Naturnahe Gewässerentwicklung, Gewässerpflege)


 Katastrophenvorbeugung (Hochwasserschutz, Disaster Management, Dammbau)
 Luftqualität (Schadstoffausbreitung, Stoffaustausch Luft-Wasser-Boden, Stadtkli-
ma und Verkehr, Windwirkung auf Bauwerke und Wälder).

Die zunehmende Komplexität dieser Aufgabenstellungen erfordert gesamtwirtschaftliche


und sozialverträgliche Lösungen mit einer umfangreichen Analyse des Ausgangszustan-
des, der Verifikation von Lösungsvorschlägen in Labor- und Feldversuchen, der
Prognose von Endzuständen mit Modellansätzen vor der Bauausführung, der Bauwerks-
41

überwachung und -erhaltung sowie der Organisation eines sicheren und ökonomischen
Betriebes (Anlagen- und Betriebsmanagement).

Zu den Aufgaben eines Ingenieurs dieses Schwerpunkts gehören die Erarbeitung hydro-
logischer und umweltrelevanter Bemessungsgrößen, Entwurf und Bemessung von
Bauwerken, Bauausführung, Anlagenbetrieb und Wartung/Erneuerung solcher Anlagen.
In den Vorstudien muss bereits eine Bedarfsabschätzung, eine Wirtschaftlichkeitsbe-
rechnung sowie die Lösung von Standortproblemen unter ingenieurmäßigen,
naturwissenschaftlichen und sozioökonomischen Gesichtspunkten enthalten sein.

Spätere Tätigkeitsfelder der Absolventen finden sich in den Kommunen, der Industrie, bei
den Wasserwirtschafts- und Umweltbehörden, in Ingenieurbüros, aber auch in der ange-
wandten Wasser- und Umweltforschung in nationalen wie internationalen
Organisationen.

Schwerpunkt III: Mobilität und Infrastruktur

Berufsbild

Die Errichtung von Bauwerken setzt eingehende Überlegungen bezüglich Zweck, Stand-
ort und Dimensionierung sowie der Bau- und Folgekosten – unter Berücksichtigung der
Umweltwirkungen – voraus. Die intelligente Nutzung vorhandener Kapazitäten und der
nachhaltige Umgang mit den natürlichen Grundlagen erfordern eine systematische Pla-
nung. Absolventen des Schwerpunkts „Mobilität und Infrastruktur“ nehmen in der
öffentlichen Verwaltung, bei Baufirmen, in Consultingbüros sowie in Politik und For-
schung diese Aufgabe wahr, häufig auch in der Rolle eines Selbständigen.

Die Tätigkeitsfelder liegen in der Stadt-, Regional- und Landesplanung, im Verkehrswe-


sen sowie im Straßen- und Eisenbahnwesen. Aus Gründen der Vielfalt der
Tätigkeitsfelder sind neben ingenieur- und naturwissenschaftlichen Methoden auch sozi-
alwissenschaftliche Inhalte (Ökologie und empirische Sozialforschung) in die Ausbildung
einbezogen.

Bauingenieure in der Stadt-, Regional- oder Landesplanung haben die Aufgabe, die
zweckmäßige und umweltgerechte Verteilung künftiger Raumnutzungen sowie die Ent-
scheidungen politischer Gremien vorzubereiten. Betroffen sind beispielsweise Wohn- und
Gewerbegebiete, freizuhaltende Flächen für Land- und Forstwirtschaft und den Natur-
schutz, Standorte öffentlicher oder privater Bauten und Anlagen sowie
Infrastruktureinrichtungen.

Das Fachgebiet Verkehrswesen befasst sich mit Fragen der Verkehrsplanung und der
Verkehrstechnik. In der Verkehrsplanung werden langfristige und räumlich umgreifende
Entwicklungen der Verkehrsinfrastruktur betrachtet. Die Grundlagen dieser langfristigen
Planungen liegen im Verständnis der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung der Mobilität,
weshalb die empirische Erfassung des Mobilitätsverhaltens genauso behandelt wird wie
42 Die Masterstudiengänge im Überblick

die Umsetzung in Prognosemodelle. In der Verkehrstechnik steht dagegen die effiziente


Bewältigung des Verkehrs im Vordergrund, wobei eher kurzfristige und lokale Betrach-
tungen angestellt werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Steuerung des Verkehrs mit
konventionellen und modernen verkehrstelematischen Mitteln. Wie bei der Verkehrspla-
nung werden auch hier in Planung und Betrieb Rechen- und Simulationsmodelle
eingesetzt. Die Beherrschung solcher Werkzeuge und das Verständnis der dahinter lie-
genden Modelle sind ein Schwerpunkt der Ausbildung im Verkehrswesen.

Die Tätigkeit im Straßen- und Eisenbahnwesen umfasst das Entwerfen, Bauen, Betrei-
ben, Erhalten und Verwalten von Straßen und Schienenwegen. Während beim Entwurf
und Bau eine intensive Auseinandersetzung mit den natürlichen Gegebenheiten, den
Anforderungen an das Verkehrssystem, den technischen Möglichkeiten und der Minimie-
rung der Wirkungen auf Natur und Umwelt erforderlich ist, treten beim Management von
Verkehrsanlagen logistische und ökonomische Fragestellungen in den Vordergrund.
Hierzu gehören Pavement-Management-Systeme für Erhaltung der Infrastrukturanlagen,
OR-Methoden für Winterdienst, Reinigung etc., Sicherheitsanalysen von Streckenab-
schnitten oder ganzen Netzen u.v.m.

Schwerpunkt IV: Technologie und Management im Baubetrieb

Berufsbild

Die ursprüngliche Kerntätigkeit für Bauingenieure mit Schwerpunkt Technologie und Ma-
nagement im Baubetrieb ist die Lösung aller Aufgaben, welche zur optimalen
Realisierung von Bauwerken aus allen Bereichen des Bauwesens führen. Tätigkeitsfelder
erstrecken sich dabei über die gesamte Projektdauer, beginnend mit der Projektplanung
über die Bauausführung bis hin zum Abriss von Bauwerken am Ende der Nutzungsdauer.

In jüngerer Zeit wird auf die Optimierung der Bewirtschaftung von Gebäuden immer stär-
ker Wert gelegt. Auch für solche Aufgaben eignet sich der Bauingenieur mit Schwerpunkt
Technologie und Management im Baubetrieb in besonderer Weise: als Techniker mit
einer fundierten Ausbildung in Bereichen der Wirtschaftswissenschaften.

Um all diesen Tätigkeitsfeldern gerecht werden zu können, gehören in Karlsruhe neben


den klassischen Schwerpunkten des Projektmanagements, der Bauverfahrenstechnik
und der Baubetriebswirtschaft auch Methoden der Projektentwicklung (d.h. das Initiieren
und Entwickeln von Bauinvestitionen) sowie des Facility Managements (d.h. die Optimie-
rung der Wertschöpfung aus der getätigten Bauinvestition) zur einschlägigen Ausbildung.

Die Vermittlung von fundiertem Wissen, kreativen und logischen Denkweisen sowie me-
thodischem Vorgehen dient dazu, Führungskräfte auszubilden, die später sowohl in der
Bauleitung, als auch in Bereichen des Managements ihren Platz finden können. Mit
Kenntnissen der rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Zusammenhänge des
43

Bauprozesses sollen sie als Bauingenieure den Bauvorgang initiieren, gestalten, steuern
und überwachen.

Entsprechend breitgefächert ist das sowohl grundlagen- als auch anwendungsbezogene


Vorlesungsangebot, das durch Übungen, Seminare und Exkursionen zu zahlreichen
Baustellen und Baumaschinenherstellern ergänzt wird. Akquisition und Marketing sowie
Unternehmens- und Personalführung (auch Rhetorik) gehören genauso zur Ausbildung
wie bau- und maschinentechnische Grundlagen zur effizienten Gestaltung des Produkti-
onsprozesses "Baustelle". Vermittelt werden außerdem wirtschaftlich-rechtliche
Zusammenhänge, deren Kenntnis für den erfolgreichen Abschluss einer Baustelle ge-
nauso wie zum erfolgreichen Führen einer Unternehmung unerlässlich sind.

Neben den klassischen Fächern des Baubetriebs werden auch fachübergreifende Grund-
lagen vermittelt, die es den Bauingenieuren z. B. bei der Erstellung komplexer
Großanlagen ermöglichen sollen, die Führung in einem Team von Ingenieuren unter-
schiedlicher Fachrichtungen zu übernehmen.

Schwerpunkt V: Geotechnisches Ingenieurwesen

Berufsbild

Das Geotechnische Ingenieurwesen steht an der Schnittstelle des Bauingenieurwesens


zu den Geowissenschaften und wird in einem eigenen Schwerpunkt gelehrt. Der dort
ausgebildete Geotechniker hat wesentlichen Anteil an Erhalt, Nutzung und Gestaltung
der Erde als Lebens- und Kulturraum. Seine typischen "Bauwerke" sind Fundamente und
Pfahlgründungen, Baugrubensicherungen, Stützmauern, Tunnel, Kavernen (Hohlräume
im Bergbau), Ufereinfassungen, Deiche, Talsperren, Verkehrsdämme und Deponien.
Boden und Fels sind hierbei Baugrund oder auch Baustoff. Folglich bilden die Bodenme-
chanik und die Felsmechanik die materialwissenschaftliche Grundlage, aber genauso
wichtig sind konstruktive Kenntnisse.

Baugrund- und Gründungsberater erkunden den Untergrundaufbau sowie die Grundwas-


serverhältnisse und beschreiben ihre Wechselwirkung mit dem Bauwerk selbst sowie die
Bauverfahren. Basierend auf geologischen Kenntnissen stehen die Materialeigenschaf-
ten im Vordergrund, die in Labor- und Feldversuchen bestimmt werden.

In Ingenieurteams größerer Planungsbüros diskutieren Geotechniker Machbarkeitsstu-


dien, entwerfen geeignete Konstruktionen und erstellen Leistungsverzeichnisse für
geotechnische Maßnahmen beim Bau von Verkehrswegen, Industrieanlagen und Ge-
bäuden oder auch bei Umweltschutzmaßnahmen. Zumeist wirken sie auch in der
Bauüberwachung mit. Der weltweite Bedarf solcher Aufgaben macht sie zu international
gefragten Partnern. In technischen Büros und Spezialabteilungen überregional operie-
render Bauunternehmen erstellen Geotechniker zum Beispiel statische Nachweise und
unterstützen den Bauleiter bei Problemen. Die computergestützte Arbeit im Büro wech-
44 Die Masterstudiengänge im Überblick

selt ab mit Ortsterminen, bei denen der Geotechniker auch ad-hoc-Entscheidungen tref-
fen muss, wenn kritische Bauzustände die öffentliche Sicherheit gefährden.

Mittelständische Firmen des Spezialtiefbaus konzentrieren sich auf geotechnische Son-


derverfahren. Dort ist der Geotechniker häufig in der Rolle des Bauleiters und
verantwortlich für die optimale Nutzung von Marktlücken, die Arbeitsvorbereitung und die
Qualitätssicherung. Kreativität und schnelles Umdenken sind gefragt, wenn die Geologie
einen Strich durch die ursprüngliche Planung macht.

Hochwässer, Erdbeben und Hangrutschungen gefährden unseren Lebensraum ebenso


wie Grundwasserverunreinigungen und andere Altlasten. Der geotechnische Umwelt-
und Katastrophenschutz basiert auf dem geowissenschaftlichen Hintergrundwissen zur
Erklärung der Phänomene sowie der ingenieurwissenschaftlichen Sachkompetenz zur
Planung, Konstruktion, Bemessung, Umsetzung und Überwachung technischer Lösun-
gen. Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert neben dem klassischen Bergbau
zunehmend auch neue Geotechnologien wie beispielsweise die unterirdische Speiche-
rung von Treibhausgasen, Geothermie Bohrungen oder Offshore-Gründungen.
Geotechniker sind überall dort gefragt, wo es um den Schutz vor Naturgewalt sowie um
die Ver- und Entsorgungssicherheit geht.

Das Kapital des Geotechnikers ist sein Wissen, das gepaart mit der Berufserfahrung über
die Jahre ständig wächst. Wo andere mit fortschreitendem Alter kämpfen, um den An-
schluss zu halten und in der Konkurrenz zu jüngeren Kollegen zu bestehen, können
Geotechniker auf ihre Erfahrung bauen. Jedes geotechnische Problem ist ein Unikat. Je
mehr man gesehen hat, desto sicherer wird man damit umgehen können. Nicht wenige
machen sich als Berater und Sachverständige selbständig.

Prüfungen
Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Mas-
terarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren
Modulteilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle.
Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen
anderer Art, etwa testierte Hausarbeiten, die aus einer semesterbegleitenden schriftli-
chen Bearbeitung von Aufgaben bestehen, sowie Studienarbeiten, Vorträge, Projekte
oder Seminararbeiten.

Nach der ersten Teilnahme an einer schriftlichen Prüfung hat der Studierende die Mög-
lichkeit, freiwillig eine mündliche Zusatzprüfung abzulegen, deren Ergebnis mit der
schriftlichen Prüfungsnote im Verhältnis 1:1 verrechnet wird. Eine nicht bestandene
schriftliche Prüfung kann einmal wiederholt werden. Wird eine schriftliche Wiederho-
lungsprüfung ebenfalls nicht bestanden, so findet eine mündliche Nachprüfung in
unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Termin der nicht bestandenen Prüfung
statt. Auch eine nicht bestandene mündliche Prüfung sowie eine Erfolgskontrolle anderer
45

Art kann nur einmal wiederholt werden. Wird eine Wiederholungsprüfung nicht bis zum
Ablauf des Prüfungszeitraums des übernächsten auf die Prüfung folgenden Semesters
erfolgreich abgelegt, so verliert der Studierende in der Regel den Prüfungsanspruch. Ei-
ne zweite Wiederholung derselben schriftlichen oder mündlichen Prüfung ist nur in Aus-
Ausnahmefällen möglich. Hierüber entscheidet der Prüfungsausschuss. Über den ersten
und den zweiten Antrag eines Studierenden auf Zweitwiederholung entscheidet der Prü-
fungsausschuss, wenn er den Antrag genehmigt. Im Falle der Ablehnung und
gegebenenfalls im Falle weiterer Zweitwiederholungsanträge entscheidet der Präsident.
Ist die Masterprüfung bis zum Ende des 8. Fachsemesters einschließlich etwaiger Wie-
derholungen nicht vollständig abgelegt, so erlischt in der Regel der Prüfungsanspruch.
Über Ausnahmen entscheidet ebenfalls der Prüfungsausschuss.

Umfangreichere Informationen sind in der Prüfungsordnung unter


http://www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php zu finden.

Baupraktische Tätigkeit
Um Prüfungen innerhalb des Masterstudiums ablegen zu können, insbesondere Prüfun-
gen im ersten Mastersemester, ist der Nachweis einer mindestens achtwöchigen
baupraktischen Tätigkeit notwendig, wie sie in Kapitel 7.4 beschrieben wird. Einschlägige
berufspraktische Tätigkeiten, die in einem dem Studium vorangehenden oder studienbe-
gleitend erlernten baubezogenen Beruf erbracht wurden, können zu Teilen oder im
Ganzen auf die baupraktische Tätigkeit angerechnet werden. Dies gilt ebenso für bau-
praktische Tätigkeiten, die im Rahmen oder als Bestandteil eines vorausgegangenen
Studiums erbracht wurden.

Masterarbeit
Die Zulassung zur Masterarbeit erfolgt, sobald die Modulprüfungen erfolgreich abge-
schlossen wurden. Sie ist spätestens drei Monate nach Ablegen der letzten
Modulprüfung zu beantragen. Versäumt der Studierende diese Frist ohne triftigen Grund,
so gilt die Masterarbeit im ersten Versuch als nicht bestanden. Soll die Masterarbeit au-
ßerhalb der KIT-Fakultät für Bauingenieurwesen angefertigt werden, so bedarf dies der
Genehmigung des Prüfungsausschusses.

Nach der Wahl eines Betreuers hat der Kandidat die Gelegenheit, Vorschläge zum The-
ma seiner Arbeit zu machen. Die Bearbeitungsdauer beträgt in der Regel sechs Monate,
kann jedoch auf begründeten Antrag hin um maximal drei Monate verlängert werden.
Das Thema kann nur einmal innerhalb der ersten beiden Monate zurückgegeben werden.
Über den Antrag entscheidet der Prüfungsausschuss. Wird die Arbeit nicht fristgerecht
abgeliefert, so gilt sie als nicht bestanden, es sei denn, dass der Studierende dieses Ver-
säumnis nicht zu vertreten hat. Die Masterarbeit darf auch in Englisch und/oder
außerhalb der KIT-Fakultät angefertigt werden. Zusätzlich ist es möglich, die Arbeit in
Form einer Gruppenarbeit zuzulassen. Auch dieses Vorgehen bedarf der Genehmigung
46 Die Masterstudiengänge im Überblick

des Prüfungsausschusses. Innerhalb eines Monats nach Abgabe ist die Arbeit durch ei-
nen Vortrag abzuschließen. Die Masterarbeit wird vom Betreuer und einem weiteren
Hochschullehrer oder habilitierten Mitglied der KIT-Fakultät begutachtet und bewertet.
Bei einer Bewertung mit „nicht ausreichend“ kann die Masterarbeit einmal wiederholt
werden.

Nähere Informationen sind in §11 der Prüfungsordnung unter


http://www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php zu finden.

8.2 Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures,


MSc
Der Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering
Structures Bauingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildet eine
weitere Option für den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Mas-
terstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum
Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.).
Für diesen Abschluss müssen insgesamt 120 ECTS-Punkte erworben werden.

Davon werden 30 Leistungspunkte in Pflichtmodulen und 42 Leistungspunkte in mit dem


Mentor abgestimmten, aus einem Modulkatalog auszuwählenden Schwerpunktmodulen
erreicht. Weitere 12 LP sind in frei wählbaren Modulen zu erlangen, 6 Leistungspunkte im
Bereich der Schlüsselqualifikationen sowie 30 Leistungspunkte in der Abschlussphase-
aus Masterthesis und Vortrag

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der
Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudi-
engang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures vom 30.
August 2013 sowie der aktuellen Version des Modulhandbuchs.

http://www.sle.kit.edu/imstudium/master-engineering-structures.php

Für den Studiengang werden an Berufsbildern orientierte Profile, die als Empfehlung für
die Studierenden jeweils ein eigenes Curriculum besitzen, angeboten:

 Konstruktiver Ingenieurbau

 Modellierung und Simulation im Ingenieurbau

 Bauwerkserhaltung, Baustoffe und Bauphysik

 Geotechnik

Zu Beginn des Masterstudiums wählt jeder Studierende einen Mentor (Professor), der
durch das Studium begleitet, bei der Modulwahl berät und bei der Berufsorientierung hel-
fen kann. Die Modulwahlbögen stehen als Formular im Internet zur Verfügung
47

http://www.ibs.kit.edu/1061.php

Die wichtigsten fachlichen Qualifikationsziele werden nachfolgend auf die jeweiligen Pro-
file bezogen dargestellt:

Profil: Konstruktiver Ingenieurbau

 Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das Werkstoffverhalten der im kon-


struktiven Ingenieurbau am häufigsten eingesetzten Baustoffe Beton, Stahl, Holz,
sowie Glas und Kunststoffe.

 Fundiertes Fachwissen in Bezug auf Bemessung und konstruktive Auslegung von


Tragwerken und Bauteilverbindungen im konstruktiven Ingenieurbau unter Be-
rücksichtigung von Statik, Stabilität Ermüdung und Lebensdauer

 Kenntnis der Methoden der linearen und nichtlinearen Berechnung von Stab- und
Flächentragwerken (Theorie, Modelle, analytische und numerische Lösungsver-
fahren sowie deren Fehleranalyse)

Profil: Modellierung u. Simulation im Ingenieurbau

 Wissenschaftlich fundierte Befähigung der Entwicklung und Anwendung theore-


tisch numerischer Modellierungs und Simulationstechniken auf komplexe und
innovative Fragestellungen des konstruktiven Ingenieurwesens.

 Beherrschung moderner Methoden zur mechanisch/statischen Beschreibung des


nichtlinearen Werkstoffverhaltens im Bauwesen, des komplexen statisch und dy-
namischen Tragverhaltens von Tragwerken, von bauphysikalischen Prozessen
als Grundlage numerischer Analysen.

 Fundierte Kenntnisse moderner Simulationstechniken (insbesondere Finite-


Elemente-Methoden) zur numerischen Analyse von Ingenieurproblemen.

 Befähigung der Anwendung auf realitätsnahe großdimensionale komplexe Model-


le und Prozesse des Bauwesens.

Profil: Bauwerkserhaltung, Baustoffe und Bauphysik

 Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das Werkstoffverhalten der im kon-


struktiven Ingenieurbau am häufigsten eingesetzten Baustoffe Beton, Stahl und
Holz.

 Umfassende Kenntnisse über die maßgeblichen Ursachen und Abläufe von


Schädigungsprozessen an Beton- und Mauerwerks sowie Stahl- und Holzbauten.

 Kompetenzerwerb für die Erarbeitung von Erhaltungs-, Ertüchtigungs- und Ver-


stärkungskonzepten sowie Sanierungsvorschlägen unter Berücksichtigung
energetischer und gebäudetechnischer sowie bauphysikalischer und baustoff-
48 Die Masterstudiengänge im Überblick

technologischer Randbedingungen unter Berücksichtigung einschlägiger Vor-


schriften.

 Vertiefte Kenntnisse der theoretischen Grundlagen des Wärme und Feuchte-


schutzes sowie des bauphysikalischen Verhaltens von Baustoffen und Bauteilen
einschließlich Schall und Brandschutz.

Profil Geotechnik

 Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das mechanisch-hydraulische Verhal-


ten von Boden und Fels und die Fähigkeit zur mathematisch und physikalisch
präzisen Beschreibung mit Stoffgesetzen

 Kenntnisse über die einschlägigen Bauverfahren des Spezialtiefbaus sowie der


im Grund- und Tunnelbau häufig eingesetzten konstruktiven Werkstoffe (Beton,
Stahl, Baugrundverbesserungsmaterialien und Geokunststoffe).

 Problemlösungskompetenz in Hinblick auf Entwurfsentscheidungen, Bemessung


und konstruktive Auslegung von geotechnischen Tragwerken unter Berücksichti-
gung einschlägiger Vorschriften, baubetrieblicher Organisation, Wirtschaftlichkeit
und Langzeitverhalten.

 Kompetenz zur geomechanischen Modellbildung einschließlich Anwendung nu-


merischer Werkzeuge unterschiedlicher Modellierungstiefe zur Beschreibung von
Spannungsänderungen, Verformungen, Grundwasserwirkungen, Baugrund-
Bauwerks- Interaktion und dynamischen Phänomenen

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Mas-
terarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren
Modulteilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle.
Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen
anderer Art. Erfolgskontrollen anderer Art werden in Verbindung mit der Lehrveranstal-
tung erbracht. Sie werden durch schriftliche oder mündliche Leistungen erbracht, wie z.B.
Vorträge, Projekte, Fallstudien, Experimente, Berichte und Seminararbeiten.

Mindestens 50% einer Modulprüfung sollen in Form von schriftlichen oder mündliche
Prüfungen abgelegt werden, die restlichen Prüfungen können durch Erfolgskontrollen
anderer Art erfolgen.
49

Masterarbeit

Zur Masterarbeit wird zugelassen, wer die gemäß dem Modulhandbuch erforderlichen
Modulprüfungen erfolgreich absolviert hat. Der Antrag auf Zulassung zur Masterarbeit ist
spätestens drei Monate nach Ablegung der letzten Modulprüfung zu stellen.

Die Masterarbeit muss von einem Hochschullehrer oder habilitierten Mitglied der jeweili-
gen KIT-Fakultät vergeben werden. Soll die Masterarbeit außerhalb der KIT-Fakultät für
Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaftenangefertigt werden, so bedarf dies der
Genehmigung durch den Prüfungsausschuss.

8.3 Mobilität und Infrastruktur


Der Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur am Karlsruher Institut für Technologie
(KIT) bildet eine weitere Option für den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten
Bachelor- und Masterstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemes-
tern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.:
M.Sc.). Insgesamt müssen 120 Leistungspunkte erworben werden, davon entfallen 30 LP
auf die Masterarbeit und 6 LP auf Schlüsselqualifikationen, der Rest auf Lehrveranstal-
tungen. Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs sind in Module zu je 6
Leistungspunkten strukturiert. Module fassen inhaltlich zusammengehörige Lehrveran-
staltungen zusammen und erstrecken sich über ein oder zwei Semester.

Die 120 Leistungspunkte setzen sich aus 84 Leistungspunkten, die nicht aus der Master-
arbeit oder Schlüsselqualifikationen kommen, aus 60 Punkten aus Wahlpflicht-
Veranstaltungen und 24 Punkten aus Wahlveranstaltungen zusammen. Wahlveranstal-
tungen können frei aus allen Modulen gewählt werden, die im Studiengang „Mobilität und
Infrastruktur“ oder in verwandten Studiengängen (z.B. Bauingenieurwesen) angeboten
werden. Die im Wahlpflichtbereich wählbaren Veranstaltungen werden in Abhängigkeit
eines zu wählenden Profils innerhalb des Studiengangs vorgegeben. Die Modulwahlbö-
gen stehen als Formular im Internet zur Verfügung:
http://www.ibs.kit.edu/1061.php

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der
Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudi-
engang Mobilität und Infrastruktur vom 30. August 2013 sowie dem Modulhandbuch.
http://www.sle.kit.edu/imstudium/master-mobilitaet-infrastruktur.php

Für den Studiengang werden folgende Studienprofile angeboten:

 Stadt- und Verkehrsplanung


 Verkehrstechnik
 Straßenwesen
 Spurgeführte Transportsysteme
50 Die Masterstudiengänge im Überblick

Stadt- und Verkehrsplanung: Es werden die langfristigen und großräumigen Aspekte


von Mobilität und Infrastruktur in den Mittelpunkt gestellt. Absolventen dieses Profils sind
qualifiziert für die Tätigkeit in Stadtplanungsämtern oder Ingenieurbüros, bei denen Ver-
kehrsentwicklungspläne auf kommunaler oder nationaler Ebene entwickelt werden. Es
werden sowohl die Hintergründe der Entstehung von Mobilität, als auch die Methoden,
die Verkehrsnachfrage langfristig vorherzusagen, beleuchtet. Regionalplanung und ins-
besondere Stadtplanung werden gelehrt, letztere sowohl aus Sicht der Architektur als
auch aus Sicht des Bauingenieurwesens. Die Eigenschaften der verschiedenen Ver-
kehrssysteme werden analysiert, um den Studierenden eine planerische Abwägung
zwischen den Verkehrsträgern zu ermöglichen. Das umfasst ein Verständnis der techni-
schen wie auch der ökonomische Zusammenhänge im Verkehrswesen.

Das Profil Verkehrstechnik konzentriert sich demgegenüber auf die eher kurzfristigen
und technischen Aspekte der Abwicklung von Verkehr in allen Verkehrssystemen. Typi-
sche Arbeitgeber, bei denen dieses Profil vorkommt, sind Tiefbauämter und
Verkehrsbetriebe der Kommunen oder verkehrstechnisch orientierte Ingenieurbüros, aber
auch zunehmend Entwickler und Anbieter innovativer Mobilitätsdienste, die Kompeten-
zen in der Verkehrstechnik und in Informations- und Kommunikationstechnik benötigen.
Neben den technischen Aspekten von Straße und Schiene werden Kenntnisse aus der
Informatik (Simulationsmodelle, Algorithmik) und dem Maschinenbau (Fahrzeugtechnik
Auto und Schiene) vermittelt, um ein Verständnis der Wechselwirkungen dieser techni-
schen Systeme im Verkehr herzustellen.

Im Profil Spurgeführte Transportsysteme werden analog zum Profil Straßenwesen die


schienengebundenen Verkehrssysteme behandelt. Ausgehend von den technischen
Grundlagen von Schienenfahrzeugen und Fahrwegen wird das komplexe Zusammenwir-
ken der Komponenten analysiert. Großen Raum nimmt die optimale Organisation des
Betriebs ein, dazu gehören Fahr- und Dienstplanung, sowie rechtliche und wirtschaftliche
Randbedingungen. Absolventen aus diesem Profil entsprechen den Anforderungen füh-
render Positionen bei privaten und öffentlichen Betreibern von Schienenverkehr sowie
den Beratungsfirmen für diese Betreiber.

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Mas-
terarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modul-
teilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Er-
folgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen
anderer Art. Erfolgskontrollen anderer Art werden in Verbindung mit der Lehrveranstal-
tung erbracht. Sie werden durch schriftliche oder mündliche Leistungen erbracht, wie z.B.
Vorträge, Projekte, Fallstudien, Experimente, Berichte und Seminararbeiten.
51

Mindestens 50% einer Modulprüfung sollen in Form von schriftlichen oder mündliche
Prüfungen abgelegt werden, die restlichen Prüfungen können durch Erfolgskontrollen
anderer Art erfolgen.

Masterarbeit

Zur Masterarbeit wird zugelassen, wer die gemäß dem Modulhandbuch erforderlichen
Modulprüfungen erfolgreich absolviert hat. Der Antrag auf Zulassung zur Masterarbeit ist
spätestens drei Monate nach Ablegung der letzten Modulprüfung zu stellen.

Die Masterarbeit ist im 4. Fachsemester vorgesehen. Sie wird innerhalb von sechs Mona-
ten bearbeitet. In der Masterarbeit bearbeiten die Studierenden eine abgeschlossene
Aufgabenstellung und zeigen dabei, dass sie die praktischen und wissenschaftlichen
Kompetenzen, die der Studiengang vermittelt, selbständig anwenden können. Die Mas-
terarbeit kann auf Wunsch in Zusammenarbeit mit einer Firma oder einer Behörde
durchgeführt werden, um den Praxisbezug zu stärken. Die Betreuung liegt jedoch immer
bei einer Professorin oder einem Professor des Studiengangs.
52 Schnuppervorlesungen

9 Schnuppervorlesungen
Eine Vorlesung ist ein Vortrag eines Hochschullehrers zu einem bestimmten Thema über
ein ganzes Semester hinweg. Eine Schnuppervorlesung ist eine empfohlene Vorlesung
zum Kennenlernen des Studiums. Ein solcher Probebesuch ist während des Semesters
ganz zwanglos und ohne Anmeldung möglich. Ort und wöchentlichen Zeitpunkt der Vor-
lesung können Sie dem Vorlesungsverzeichnis des Karlsruher Instituts für Technologie
entnehmen. Das Vorlesungsverzeichnis ist in Karlsruher Buchhandlungen ab etwa vier
Wochen vor Semesterbeginn erhältlich oder kann in der zib-Bibliothek sowie im Internet
unter https://studium.kit.edu/meineuniversitaet/Seiten/vorlesungsverzeichnis.aspx einge-
sehen werden. Unsere Broschüre „Studieren probieren – Schnuppervorlesungen am
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)“ informiert Sie ebenfalls über aktuell angebotene
Veranstaltungen, welche speziell für Studieninteressierte geeignet sind. Die Broschüre
steht im zib in gedruckter Form zur Verfügung oder ist als Download unter
http://www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php zu finden. Zum Besuch
einer Schnuppervorlesung im Lehrbereich Bauingenieurwesen eignen sich vor allem Vor-
lesungen der ersten beiden Semester.

So können im Wintersemester beispielsweise folgende Vorlesungen besucht werden:

 Statik starrer Körper


 Analysis und lineare Algebra
 Planungsmethodik
Im Sommersemester kann man unter anderem in folgende Lehrveranstaltungen hinein-
schnuppern:

 Festigkeitslehre
 Integralrechnung und Analysis mehrerer Veränderlicher
 Baustoffkunde
 Bauphysik
Ziel und Zweck eines Schnupperbesuchs ist nicht, den Inhalt der Vorlesung vollständig
zu verstehen. Das fällt dem einen oder anderen Studierenden auch nicht immer leicht.
Sie sollten vielmehr eine Schnuppervorlesung dazu nutzen, um Unterschiede zum ge-
wohnten Ablauf der Schulstunden zu erkennen, um zu erfahren wie mit dem jeweiligen
Thema umgegangen wird, um die Atmosphäre in einem Hörsaal zu schnuppern und das
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kennen zu lernen. Weiterhin können Sie im An-
schluss an die Vorlesung mit anwesenden Studierenden sprechen und sie nach ihren
persönlichen Erfahrungen im Studium fragen. Auch ein Gespräch mit Vertretern der
Fachschaft (Interessenvertretung der Studierenden) ist oftmals hilfreich.
53

10 Informationsmöglichkeiten rund ums Studium


Seit 2006 gibt das Studierendenwerk Karlsruhe zusammen mit dem Zentrum für Informa-
tion und Beratung die jährlich im handlichen Format erscheinende Broschüre „Rund ums
Studieren in Karlsruhe und Pforzheim“ heraus.

In diesem trotz seines kleinen Formats doch recht umfangreichen Infoheft erfahren Sie
alles, was Sie in sozialer und organisatorischer Hinsicht beim Studieren beachten sollten.
Neben vielen wichtigen Adressen bekommen Sie Informationen und Tipps zu folgenden
Themen:

 alles zum Thema Wohnen (Wohnheime, Internetadressen)

 kostengünstige Angebote rund um Essen & Trinken

 hilfreiche Tipps zur Studienfinanzierung

 Spartipps

 Rechtsberatung

 psychologische Hilfe durch die Psychotherapeutische Beratungsstelle (PBS)

 Sozialberatung

 Studieren mit Kind

 Versicherungen

 Kulturangebote

 Hilfreiches für ausländische Studierende

 Zusatzinformationen für behinderte Studierende

 Sport- und Sprachkurse

Die Broschüre erhalten Sie gratis in den Einrichtungen des Studierendenwerk Karlsruhe
(z.B. im Infocenter/Mensa-Foyer des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Campus
Süd, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe) oder im Zentrum für Information und Beratung
(zib).
54 Die Fachschaft Bauiingenieurwe
esen

11 Die Fachsc
chaft Bauingenie
eurwesen
n
Die Facchschaft Ba
auingenieurwesen stelllt sich an dieser Stelle selbst vor:
http://w
www.fs-bau.kit.edu

Die
D Fachsch haft ist per Definition die gesamtte Studieren nden-
schaft
s Bauin ngenieurwe esen, sprich
h jeder imm matrikulierte
e Stu-
dent
d der KIIT-Fakultät. Die Leute e, die aktiv etwas machen,
sind
s die soogenannten Fachschafftler/-innen. Sie bilden n den
Fachschafts
F srat (im Folg genden nurr noch Fachhschaft gena annt).
Dieser
D vertrritt die Intere
essen der Studierende
S enschaft.

Die
D Sprechsstunden de er Fachschaaft Lagen zzur Druckle
egung
noch
n nicht fest. Aktu uelle Angabben findenn sich im Netz:
http://www.f
h du/index.php
fs-bau.kit.ed

Vertiefferinformationsveran
nstaltungen
n

Die Veertieferinform
mationsvera
anstaltunge
en finden meeist Ende Juni statt (innteressant haupt-
h
sächlicch für das 5. und 6. Semester).. Institute und
u eure aus ddem Berufsleben
Ingenie
informieren über Studium un nd Arbeit de
es Bauingeenieurs – unnd dies jew weils in den fünf
Vertiefferrichtunge
en.

Somm
merfest (auff dem Otto--Ammann--Platz) und Winterfestt (im neuen
n BIG)

Das S Sommerfest ist als Fes Fakultät ge


st der KIT-F edacht. Die Fachschafft übernimm mt die
Koordiination unte
er Beteiligun
ng möglichsst vieler Institute. Eben
nso legendäär ist das Winter-
W
fest. B
Bei beiden Festen
F sind die Gelegeenheit, um neue
n akte zu deinnen „Mitbauigeln“
Konta
zu knüüpfen!

Versch
hiedene Grremien

Studennten leben an der Uni und sollen n sich hier wohlfühlen. Deshalb ggibt es die Mög-
lichkeitt, in versch
hiedenen Ko en und Gremien mitzuarbeiten unnd dort die Inter-
ommissione
essen der Studen nten zu vertrreten.

Zum BBeispiel gibt es ...


KIT-Fa
akultätsrat

Der Raat der Faku


ultät Bau-Geeo-Umweltw wissenschafften tagt moonatlich wä hrend der Vorle-
V
sungszzeit. Dort kommen
k der Dekan, Professore en, wissens schaftliche Mitarbeiterr und
Studennten zusammmen, um über
ü verschhiedenste Themen
T ab
bzustimmenn. Dazu geh hören
Studienplan, Studdienordnungg, Verteilun
ng der Faku
ultätshaush haltsmittel uund viele an
ndere
Theme en.
55

Die studentischen Fakultätsratsmitglieder werden einmal im Jahr von den Studierenden


gewählt. Derzeit sind 6 Studenten (3 Bauingenieure, 2 Geoökologen, 1 Geologe) vertre-
ten, von denen jeder einer Stimme hat.

Studienkommission

Die Studienkommission bespricht alles, was direkt mit dem Studium zu tun hat. Die Ein-
richtung der neuen Masterstudiengänge, sowie Änderungen in der Studien- und
Prüfungsordnung oder der Studienpläne wurden und werden dort erarbeitet. Auch, wenn
alle Beschlüsse der StuKo vom FakRat bestätigt werden müssen, hat die StuKo den
größten Einfluss auf den Ablauf des Studiums. Die Fachschaft ist dort mit vier Mitgliedern
vertreten, die auch Probleme von Studierenden ansprechen und Vorschläge einbringen.

Bachelor- und Masterprüfungskommissionen

Der Großteil der Studenten kommt mit diesen Kommissionen gar nicht in Kontakt. Sollte
es aber mal doch mal der Fall sein - wenn ihr zum Beispiel eine Prüfung nicht im gefor-
derten Zeitraum ablegen konntet oder die Anzahl eurer Versuche überschritten habt -
und ihr irgendwelche Fragen habt, setzt ihr euch am besten mit den Vertretern von uns
zusammen. Bei Härtefallanträgen einfach bei uns melden oder zu Herrn Schmied (IFM,
VPK/BPK) bzw. zu Herrn Fina (IBS, HPK/MPK) in die Sprechstunde gehen - am besten
beides!

Bereichsrat

Vor kurzem wurde das KIT in fünf Bereiche eingeteilt. Zusammen mit der Fakultät Archi-
tektur ist die Fakultät Bau-, Geo- und Umweltwissenschaften im Bereich "gebaute und
natürliche Umwelt" eingefasst. Da diese Bereiche noch entwickelt werden müssen, wur-
de ein Übergangsbereichsrat gegründet, der über die späteren Kompetenzen und
Aufgaben des Bereichsrats entscheidet. Dort teilen sich die Fachschaften Architektur
BGU einen Sitz.

Das waren die wichtigsten Gremien. Es gibt aber noch mehr, und überall hat die
Fachschaft, als Vertreter aller Studenten, ihre Leute sitzen. Wenn Du Spaß daran
hättest mitzuarbeiten, dann komm einfach mal bei der Fachschaft vorbei!

Wo ihr uns findet? Natürlich im alten Bauingenieurgebäude (Geb. 10.81) im 3. OG,


Haupttreppe nach ganz oben und dann gleich 2-mal links.
56 Informations- und Beratungsstellen

12 Informations- und Beratungsstellen

12.1 Zentrum für Information und Beratung - zib


Das Beratungsangebot richtet sich sowohl an Studieninteressierte, Studienbewerber und
Studierende

Mit welchen Fragen und Problemen ist man im zib genau richtig?

Das zib ist für alle diejenigen da, die

 Fragen zur Studienwahl haben und denen es Schwierigkeiten bereitet, eine


Entscheidung zu treffen

 Fragen zu den verschiedenen Zulassungsverfahren und zur Studienfinanzie-


rung haben

 sich über Studieninhalte und -anforderungen sowie über die Schwerpunkte


des jeweiligen Studiengangs einen Überblick verschaffen wollen

 an einen Studienfachwechsel oder Studienabbruch denken und die damit


verbundenen Probleme besprechen wollen

 mit ihrem Studium einfach nicht mehr zurechtkommen und Unterstützung


brauchen

 sich fit machen möchten für den Übergang vom Studium in den Beruf

 in unserer Bibliothek Informationen, Materialien und Adressen zu baden-


württembergischen Hochschulorten, Studiengängen und beruflichen An-
schlussmöglichkeiten suchen

Wie gehen wir mit Fragen und Problemen um?

Unsere Beratung ist kostenlos, die Inanspruchnahme ist freiwillig, das Interesse unserer
Ratsuchenden hat Vorrang vor allem; daher kann die Beratung auch anonym erfolgen.
Unser Ziel ist es, den Ratsuchenden im Gespräch Hilfen an die Hand zu geben, die es
ihnen ermöglichen, Probleme selbst zu erkennen, eigenverantwortlich Entscheidungen
zu treffen und schließlich Schwierigkeiten zu überwinden. Dies setzt Offenheit im Bera-
tungsgespräch und die aktive Mitarbeit des Gesprächspartners voraus.

Erwarten Sie bitte nicht, dass wir prophetisch Berufschancen vorhersagen, über Studien-
erfolg oder -misserfolg orakeln oder gar über eine Trickkiste zur Lösung Ihrer Probleme
verfügen.
57

Für all diejenigen, welche nicht persönlich bei uns vorbeikommen können, bieten wir
auch telefonische Beratung an. Diese ist allerdings zeitlich auf maximal eine halbe Stun-
de beschränkt. Auch hierfür ist eine vorherige Anmeldung nötig.

Jeden Dienstag zwischen 14:00 und 16:30 Uhr können alle Interessierten ohne vorherige
Anmeldung in unsere Offene Beratung kommen, in der wir uns um alle studienrelevanten
Anliegen flexibel und spontan kümmern.

Das zib führt weiterhin regelmäßige Workshops/Infoveranstaltungen zur Studienfach-


wahl, zu verschiedenen Studiengängen sowie zur Studienfinanzierung durch. Die
Termine finden Sie in unserem Studienberatungskalender, der vierteljährlich neu er-
scheint oder aber in unserem Veranstaltungskalender im Internet.

Wie kommt man ins zib?

Das zib befindet sich in zentraler Lage auf dem Campus Süd und ist so für Studierende
sowie für Schüler und andere Studieninteressierte sehr gut erreichbar.

Sie erreichen das zib

telefonisch: 0721/608-44930

per Fax: 0721/608-44902

per E-Mail: [email protected]

per Post: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


Campus Süd
zib
Engelbert-Arnold-Str. 2
Gebäude-Nr. 11.30
76133 Karlsruhe

mit der Bahn: Haltestelle Durlacher Tor/Kit Campus Süd

mit dem Auto: Parkhaus „Schlossplatz“

im Internet: http://www.zib.kit.edu

Öffnungszeiten

Montag 9:00-17:00 Uhr


Dienstag, Donnerstag, Freitag 9:00-12:00 Uhr sowie 14:00-17:00 Uhr
Mittwoch kein Publikumsverkehr
58 Informations- und Beratungsstellen

Beratungsgespräche können gerne persönlich oder telefonisch vereinbart werden.

Schauen Sie doch auch einfach mal ganz ohne Anmeldung spontan bei uns in der
offenen Beratung vorbei, immer dienstags von 14:00 bis 16:30 Uhr!

12.2 Studienfachberatung für Studierende

Studiendekan: Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch


Sprechstunde: nach telefonischer Vereinbarung
Institut für Verkehrswesen (IfV)
Ort: Otto Ammann-Platz 9 Gebäude 10.30
Telefon: 0721/608-42251
E-Mail: [email protected]

Der Studiendekan hat auf ein ordnungsgemäßes und vollständiges Lehrangebot im Ein-
klang mit den Studienplänen sowie der Studien- und Prüfungsordnung hinzuwirken. Er
erarbeitet die Beschlussfassung über den Studienplan sowie die Studien- und Prüfungs-
ordnung. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen auch Entscheidungen über die
Aufnahme neuer oder Änderungen bei bestehenden Lehrveranstaltungen. Dementspre-
chend ist der Studiendekan als exekutives Organ der KIT-Fakultät zuständig für
Beschwerden, die den Studien- und Prüfungsbetrieb allgemein betreffen, z. B. bei Män-
geln in der Durchführung des Lehr- und Studienbetriebes oder bei Nichteinhaltung der
Vorschriften bzw. der Studien- und Prüfungsordnung. Der Studiendekan ist nicht zustän-
dig bei individuellen Problemen der Studierenden, z. B. in Verbindung mit nicht
bestandenen Prüfungen, Fristverletzungen, der Anerkennung von Leistungsnachweisen
und ähnlichem. In solchen Fällen liegt die Zuständigkeit und Entscheidungskompetenz
allein beim Prüfungsausschuss bzw. der Prüfungskommission.

Fachstudienberatung
(organisatorische und inhaltliche Fragen zum Bachelor-/Masterstudium)

Berater: Dr.-Ing. Harald Schneider


Sprechstunde: nach Vereinbarung
Ort: Institut für Technologie und Management im Baubetrieb
Zimmer 008 (Gebäude Nr. 50.31)
Telefon: 0721/608-43881
E-Mail: [email protected]

Studiengangkoordination Bauingenieurwesen
Leitung: PD. Dr. rer.nat. Ulf Mohrlok
Sprechstunde: nach Vereinbarung
59

Ort: Raum: 329 (Geb. 10.81)


Telefon: 0721 608 46517
E-Mail: ulf.mohrlok@kit edu

Praktikumsamt

Leitung: Dr.-Ing. Andreas Kron


Zeit: DI 09.30 - 11.30 Uhr
(nur während der Vorlesungszeit, sonst nach Absprache)
Ort: Institut für Wasser und Gewässerentwicklung
Zimmer 103 (Gebäude Nr. 10.89)
Telefon: 0721/608-48421
E-Mail: [email protected]
Internet: http://iwk.iwg.kit.edu/Praktikumsamt.php

Prüfungsausschüsse für den Bachelor- und den Masterstudiengang

Diesen beiden Kommissionen obliegt die Überwachung der Bestimmungen der jeweiligen
Prüfungsordnung. Sie sind damit auch die „Beschwerdestelle“ für das Bachelor- bzw.
Masterstudium. Zu ihren Aufgaben gehört die Bearbeitung von Anträgen auf Fristverlän-
gerung und Zweitwiederholung sowie auf Anerkennung von Studienzeiten und Studien-
und Prüfungsleistungen, die in einem anderen Studienfach und/oder an einer anderen
Hochschule erbracht worden sind. Die Ausschüsse bearbeiten weiterhin BAföG-Anträge
und bieten Studienberatung im Bereich des Bachelor- bzw. Masterstudiums (z.B. Lang-
zeitstudierende) an.

Prüfungsausschuss Bachelor
Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch
Zeit: Mo 14.00-16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Sachbearbeiter: Dipl.-Ing. Sebastian Buck
Dipl.-Ing. Michael Heilig
Sprechstunde: Mi 14.00-15.00 Uhr
Ort: Gebäude 10.30, Zimmer 314
Telefon: 0721/608-43465
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.ifv.kit.edu/pab.php

Prüfungsausschuss Master
Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Werner Wagner
Sachbearbeiter: Dipl.-Ing. Marc Fina
Zeit: Mo 14.00 - 15.00 Uhr
Ort: Neues Bauingenieurgebäude,
Zimmer 203 (Gebäude Nr. 10.50)
60 Informations- und Beratungsstellen

Telefon: 0721/608-42284
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.ibs.kit.edu/1049.php

Behindertenberatung (Studium, Interessenvertretung)3

Ansprechpartner: Angelika Scherwitz-Gallegos


Sprechstunde: nach Vereinbarung
Ort: Audimax (Geb. 30.95 Raum 024)
Strasse am Forum
Telefon: 0721/608-44860
E-Mail: [email protected]

KIT-Fakultätsgleichstellungsbeauftragte

Berater/in: Dr. Ruth Haas Nüesch


Sprechstunde: nach Vereinbarung mit dem Sekretariat
Ort: Institut für Angewandte Geowissenschaften
Zimmer 121 (Gebäude Nr. 50.40)
Telefon: 0721/608- 44172
Fax: 0721/608- 43374
E-Mail [email protected]

Berater/in: Dipl.-Ing. Sina Wunder


Ort: Institut für Wasser und Gewässerentwick-lung
Telefon: 0721/608-44103

Beratung durch die Fachschaft Bauingenieurwesen (Bauigel)

Berater: Studierende der KIT-Fakultät


Zeit: siehe Angaben im Netz
(in der vorlesungsfreien Zeit nur nach Vereinbarung, Kontaktauf-
nahme dann per Mail.)
Ort: Altes Bauingenieurgebäude, Zimmer 317.1, 3. OG
(Gebäude Nr. 10.81)
Telefon: 0721/608-43895
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.fsbau.uni-karlsruhe.de

3
Für die Anerkennung von Attesten sowie die Genehmigung von Prüfungserleichterungen bei
Behinderung oder Erkrankung ist der Prüfungsausschuss zuständig (s. o.).
61

Bewerbung, Immatrikulation, Rückmeldung, Beurlaubung


Studierendenservice des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Sachbearbeiter/in: Bauingenieurwesen
Jörg Freitag
Tel.: 0721/608 – 42029
Fax: 0721/608-48180
[email protected]
Michael Fritsch
Tel.: 0721/608 - 47427
Fax: 0721/608 - 48180
Michael Fritsch@kit edu
Janina Kuchel
Tel.: 0721/608 - 45475
Fax: 0721/608 - 48180
Janina Kuchel@kit edu

Öffnungszeiten: http://www.sle.kit.edu/wirueberuns/studienbuero_oeffnungszeiten.php

Welcome Desk:

Montag: 09:00 ‐ 12:30 Uhr; 13:30 - 16:30 Uhr


Dienstag: 09:00 ‐ 12:30 Uhr; 13:30 - 15:00 Uhr
Mittwoch: 09:00 ‐ 12:30 Uhr; 13:30 - 16:30 Uhr
Donnerstag: 09:00 ‐ 12:30 Uhr; 13:30 - 15:00 Uhr
Freitag: Termine nach Vereinbarung (zwischen 09:00 ‐ 12:00 Uhr): Termin-
vereinbarung online - Nur zum Thema Promotion!

Persönliche Sprechzeiten – Sachbearbeitung:


Montag: 14:00 ‐ 16:30 Uhr
Dienstag: 09:30 ‐ 12:00 Uhr
Mittwoch: 14:00 ‐ 16:30 Uhr
Donnerstag: 09:30 ‐ 12:00 Uhr
Freitag: Termine nach Vereinbarung

Telefonische Sprechzeiten:

Montag: 09:00 ‐ 12:00 Uhr


Dienstag: ---
Mittwoch: 09:00 ‐ 12:00 Uhr
Donnerstag: ---
Freitag: 09:00 ‐ 12:00 Uhr
62 Informations- und Beratungsstellen

Ausländische Studienbewerber, Auslandsstudium


International Students Office (IStO)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Ort: Adenauerring 2, D-76131 Karlsruhe, Campus Süd, Geb. 50.20
Telefon: 0721/608-44911
Fax: 0721/608-44907
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr

Studienfinanzierung, Wohnheimplätze, Kinderbetreuung, Rechtsberatung:


Studierendenwerk Karlsruhe
Ort: Studentenhaus, Adenauerring, 76131 Karlsruhe
Telefon: 0721/6909-0
Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 15.00 Uhr
E-Mail: [email protected]
bafoeg @sw-ka.de
[email protected]
Internet: www.studentenwerk-karlsruhe.de

AStA

Ort: Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe


Telefon: 0721/608-48460
E-Mail: [email protected]

Psychologische Beratung

Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks


Ort: Rudolfstr. 20, 76131 Karlsruhe
Telefon: 0721/9334060
Terminvergabe: Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr
63

13 Internetadressen und Literatur

Vieles zum Thema Bauingenieurwesen im Internet


http://www.baumeister-online.de
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB). Der Berufsverband
hat aktuell ca. 20.000 Mitglieder. Das Portal liefert Interessantes rund um das Thema
Bauen sowie Informationen zum Studium. Ein Chatforum bietet die Möglichkeit, sich mit
Berufspraktikern zu unterhalten.

http://www.baunet.de
Informationen zu Firmen, Literatur, Software und Gesetzen im Baubereich.

http://www.bauingenieur24.de
Fachinformationern, Beiträge und Stellenangebote speziell für Bauingenieure.

Internetseiten des Hauptverbandes der Bauindustrie

http://www.bauindustrie.de
Interessenvertretung der Deutschen Bauindustrie. Zahlreiche Publikationen zu Konjunk-
tur und strukturelle Entwicklung der Branche.

http://www.werde-bauingenieur.de
Informationen rund um die Ausbildung zum Bauingenieur.

Sonstige Internetseiten

http://www.ftbg.de
Internetseiten des Fakultätentags für Bauingenieurwesen und Geodäsie. Dem Fakultä-
tentag gehören Fakultäten und Fachbereiche von Universitäten und Technischen
Hochschulen an, die in Deutschland und Österreich Bauingenieure und Geodäten ausbil-
den.

http://www.baufak.de
Internetportal der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz.

http://www.vdi.de
Verein Deutscher Ingenieure

http://de.structurae.de
Internationale Datenbank zu Brücken- und Ingenieurbau.

http://www.think-ing.de
Informationen zu Ingenieurstudiengängen und den dazugehörigen Berufsbildern.
64 Internetadressen und Literatur

http://www.kmk.org
Internetportal der Kultusministerkonferenz der Länder in der BRD.

http://www.che-ranking.de
Internetseite des Centrums für Hochschulentwicklung gGmbH. Aktuelle Hochschul-, For-
schungs- und Exzellenz-Rankings deutscher Universitäten und (Fach-)Hochschulen.

Literaturtipps
Henning, W. 2008: Studienführer Bauingenieurwesen. Ein Abriss zu Studium und Beruf
für konstruktive Zeitgenossen. Lexika Verlag: Würzburg.

Zeitschriftenartikel

abi Berufswahlmagazin 04/2015: Stein auf Stein zum Traumberuf

abi Berufswahlmagazin 02/2015: Die Frau auf dem Bau

abi Berufswahlmagazin 01/2003: Vom Tief zum Hoch. Arbeitsmarkt Bauingenieure.

abi Berufswahlmagazin 04/2004: Frauen in Technik und Naturwissenschaften.

abi Berufswahlmagazin 11/2006: Bauprofis wieder gesucht?

abi Berufswahlmagazin 06/2008: Masterstudium Bauingenieurwesen.

abi Berufswahlmagazin 08/2008: Bauwirtschaft: Krise überwunden.

abi Berufswahlmagazin 09/2008: Die buddelnde Bauingenieurin.

abi Berufswahlmagazin 11/2008: Wasserbauingenieur: Wasser für die Zukunft.

abi Berufswahlmagazin 11/2008: Branchenreport Energiewirtschaft.

abi Berufswahlmagazin 03/2009: Mit klarer Vorstellung ans Ziel.

abi Berufswahlmagazin 12/2009: Zum Zuge kommen.

abi Berufswahlmagazin 04/2013: Stein auf Stein Karriere machen.

abi Berufswahlmagazin.04/.2013: Viele Hände am Bau.

Abi Berufswahlmagazin 6/2014: Liegen mir die Ingenieurwissenschaften?


65

Weitere Publikationen des zib


Das zib hält für jeden Studiengang eine ausführliche Informationsschrift bereit, desglei-
chen Informationsblätter und -broschüren zu einer Reihe von studienbezogenen Themen,
wie z.B.

 Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


 Rund ums Studieren
 Studienkosten und Studienfinanzierung
 Studieren probieren – Schnuppervorlesungen am KIT
Die Broschüren können als PDF-Dokumente unter

http://www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php

kostenlos heruntergeladen werden. Selbstverständlich können die Druckversionen be-


stellt oder gerne auch persönlich im zib abgeholt werden.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Campus Süd

Zentrum für Information und Beratung

(zib)
Engelbert-Arnold-Str. 2
76131 Karlsruhe

Fon (0721) 608-44930

E-Mail: [email protected]

www.zib.kit.edu

Herausgeber

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)


Campus Süd

Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Stand September 2015

www.kit.edu

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