AK2 Njemacki
AK2 Njemacki
AK2 Njemacki
Kalkulation
Teil 2
7.1 ALLGEMEINES 3
7.2 KALKULATION IM UNTERNEHMEN 3
7.3 KALKULATIONSARTEN 6
8 KOSTEN 7
8.1 KOSTENBEGRIFF 7
8.2 KALKULATIONSVERFAHREN 9
9 KALKULATION IM BAUBETRIEB 9
9.1 AUFBAU DER KALKULATION 9
9.2 ERMITTLUNG EINZELKOSTEN DER TEILLEISTUNG EKT‘S 10
9.2.1 LOHNKOSTEN 11
9.2.2 MATERIALKOSTEN / STOFFKOSTEN 15
9.2.3 GERÄTEKOSTEN 16
9.2.4 KOSTEN FREMDLEISTUNGEN 20
9.2.5 ZUSAMMENSTELLUNG / BERECHNUNG DER EKT’S 21
9.2.6 BEISPIEL – KALKULATION EINES KIOSK / GRÜNDERZEITHAUSES 21
9.3 GEMEINKOSTEN 22
9.3.1 ALLGEMEINES 22
9.4 ALLGEMEINE GESCHÄFTSKOSTEN 26
9.5 WAGNIS + GEWINN 28
9.6 DAS ANGEBOTSSCHREIBEN 28
9.7 ZUSCHLAGSKALKULATION 29
9.8 EINHEITLICHE FORMBLÄTTER ‐ EFB 30
Angebotsbearbeitung / Kalkulation Skript - Teil II Fachschule Gotha
7.1 Allgemeines
Kalkulation
Auftrag /
Auftragsabwicklung
Kalkulation
SOLL-Leistung - SOLL-Kosten
= SOLL-Ergebnis Kalkulation
Auftragsabwicklung
IST-Leistung - IST-Kosten
= IST-Ergebnis Baustellenergebnis
z.B. z.B.
- Bauherrenrechnung - Löhne / Gehälter
- Geldanlagen - Materialrechnungen
- Einnahmen aus Vermietung/ - Unterhalt f. Strom / Gas
Verpachtung) - Zinsen f. Kredite
- d.h. trotz guter Liquidität im Unternehmen, kann der Betrieb Verlust schreiben
z.B. Kreditlast erdrückt, Mieten/Löhne/Gehälter zu hoch,
Marktlage läßt keine Gewinne zu
- Liquidität ist abhängig vom Unternehmenserfolg
z.B. z.B.
- Ergebnisse aus Baustellenab- - Belastungen aus Material,
wicklung / Projektabwicklung Löhnen, Gehälter
z.B. Ausgaben – Aufwand: - Z.Z sind rote Klinker günstig, wir kaufen 5.000 Stck. zu je
75 Cent es folgt Lieferantenrechnung wird bezahlt
- 1 Jahr später werden Klinker verwende bei einer BV
- dieser Aufwand wird der jeweiligen Kostenstelle (Baustelle)
belastet
z.B. z.B.
- 5 m³ MW am Tag geschafft - 2.030 Stck. NF-Ziegel
- Decke geschalt + betoniert in - 200 m² Deckenschalung,
der Woche 40 m³ B25
KALKULATION
- zur Veranschaulichung
- grundlegender Zusammenhang
Leistung Kosten
7.3 Kalkulationsarten
8 Kosten
8.1 Kostenbegriff
- in DIN 276 sind alle Kosten die an einem Bauwerk anfallen können gegliedert
- diese Kostengliederung ist nicht relevant für Kalkulation, ab für die Ermittlung der
anrechenbaren Kosten HOAI
Baukosten?
z.B. z.B.
Kosten
Gesamtkosten (150.000,- €)
Logische Konsequenz:
8.2 Kalkulationsverfahren
Divisionskalkulation Zuschlagskalkulation
2. Zuschlagskalkulation:
mit festen Zuschlägen: - die Zuschläge haben immer eine feste prozentuale Größe
- nur dann mgl., wenn Verhältnis von EKT’s zu GK nicht ändert
- auf genaue Berechnung der GK wird verzichtet
- spielt untergeordnete Rolle, eventuell bei Kleinstbetrieben
angewendet
= Herstellkosten
+ Allgemeine Geschäftskosten AGK’s
= Selbstkosten
+ Wagnis / Gewinn G/W
= Angebotssumme (Netto)
+ MwSt.
= Angebotssumme (Brutto)
Stand: Februar 2016 9 von 30 hi
Angebotsbearbeitung / Kalkulation Skript - Teil II Fachschule Gotha
Lohn
Stoffe / Material EKT‘s
Geräte
Kosten Fremdleistungen
- bei späterem Soll – Ist – Vergleich sind die tatsächlichen Kosten besser zuweisbar und
überschaubar (Wo steckt mein Gewinn / Verlust?)
9.2.1 Lohnkosten
Lohnzulagen: Sozialbeiträge:
Stammabeiterzulage Rentenversicherung
Erschwerniszulage Krankenversicherung
Überstundenzuschlag Arbeitslosenversicherung
Nachtzuschlag Pflegversicherung
Sonn- und Feiertagszuschlag Unfallversicherung…
Vermögensbildung
Lohnkosten
ca. 80 % auf Grundlohn
28,- €/h 30,- €/h
Grundlohn: Lohnnebenkosten:
als Zeitlohn 11,90 €/h Auslöse
als Leistungslohn Verpflegungszuschuss
z.B. 3,0 h/m³ MW Fahrgeld
Tagesleistung 2,66 m³
Lohn darf nicht unter
Mindestlohn fallen (bei Montage ca. 1 – 2 €/h)
II) Lohnzulage
III) Lohnzuschläge
- Überstundenzuschlag + 25 %
IV)Lohnzusatzkosten
ehemaliger Lohnausgleich entfällt, 24. und 31.12. sind arbeitsfrei ohne bezogen auf
Lohnanspruch Bruttoarbeitslohn aller
im Betrieb Beschäftigten
Berufsausbildung z.Z. 2,0 %
- Sonstiges
Haftpflichtversicherung 1,5 %
Beiträge für Berufsverbände 0,6 %
- gesamte Lohnzusatzkosten betragen
V) Vermögensbildung
VII) Lohnnebenkosten
Mittellohn
+
Mittellohn A(P)S: Sozialkosten (Renten-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung, Lohnfortzahlung usw.)
+
Mittellohn A(P)SL: Lohnnebenkosten (Auslöse, Fahrtkosten, Übernachtung usw.)
=
Kalkulationslohn (kein Verrechnungslohn für den Bauherren)
(es fehlen noch AGK’s; B-GK; W/G)
Beispiel – Mittellohnberechnung
erst nach Kalk. weis ich wieviel Stunden anfallen, wieviel AK’s ich brauche und welche ich
einsetzen werde
- ich brauche zur Kalkulation den Zeitwert / Stundenansatz für die Leistung
Stundenansatz
Beispiel
Herstellen einer 18 cm Filigrandecke, einschließlich
Aufbeton C25/30, einschließlich Schalung, Bewehrung
100 m²
Summe: ? / m²
9.2.3 Gerätekosten
Baugerätekosten
a) Vorhaltekosten b) Betriebskosten
- Diesel, Elt
- Schmiermittel
Betriebskosten
Kosten sind: - Benzin, Diesel, Heizöl
- Schmierstoffe
- Elektrische Energie
- Reinigungsmittel
Großgeräte Kleingeräte
(z.B. Kran) (z.B. Hilti, Flex)
BGL 2007
Vorhaltekosten - stellt ein Hilfsmittel zur Berechnung
der Gerätekosten dar
- Berechnung nach BGL 2007 (Baugeräteliste) - sollte durch Erfahrungswerte ergänzt
werden
- kein Allheilmittel zur Berechnung
- setzen sich vor allem zusammen aus:
a) Abschreibung / Verzinsung
b) Reparaturkosten
c) sonstige Kosten
zu a) Abschreibung / Verzinsung
100%
Abschreibung
Restwert
Restwert
0%
Verzinsung:
Betrag, der sich durch die rechnerische Verzinsung des im
Gerät investierten, durchschnittlichen gebundenen Kapitals
ergibt. Als Zinsfuß wird 6,5% verwendet (BGL 2001)
www.steuernetz.de (AfA-Tabelle)
R = monatliche Reparaturkosten
R r A [Euro/Monat] r = monatl. Sätze in % BGL 2001
A = mittlerer Neuwert in €
- nicht zu den Reparaturkosten gehören die Wartung und Pflege (Öl, Schmiermittel)
- der Satz laut BGL 2007 unterteilt sich in 40% Lohnkosten / 60% Stoffkosten
zu c) sonstige Kosten
Leistungsgerät Bereitstellungsgerät
Gerät wird nur für spezielle Arbeiten Gerät wird für viele Arbeiten genutzt
genutzt
Vorhaltung / Betriebsstoffkosten
Vorhaltung / Betriebsstoffkosten sind hier je Monat zu ermitteln
sind hier je Stunde zu ermitteln
Kosten werden in den GK der
Kosten für betreffende Position Baustelle berücksichtigt
innerhalb der EKT’s kalkulieren
Stand: Februar 2016 19 von 30 hi
dabei Leistungsermittlung des
Gerätes notwendig
Angebotsbearbeitung / Kalkulation Skript - Teil II Fachschule Gotha
- Leistungen (Kosten) die nicht im eigenen Betrieb ausgeführt werden aber zur Ermittlung
des Angebotspreises notwendig sind
Gesamtangebot 370.000,- €
Ausbau222.000,- €
…
- Kalkulation der Fremdleistung verschiedene Möglichkeiten
Vorteile: Vorteile:
- aktuelle Marktpreise - sofort Preis abrufbar
- Angebot kann für spätere schnelle Kalkulation
Vergabe verwendet werden - Bearbeitungszeit verkürzt sich
- exaktere Kalkulation möglich
(Kostensicherheit)
-
Haustechnikgewerke
Nachteile: sind typische Gewerke fürNachteile:
Angebotseinholung
- Angebote enthalten z.T. - keine marktüblichen Preise
Preisreserven - keine Objektpreise
- längere
Stand: Februar 2016 Bearbeitungszeit für 20 von 30 - Besonderheiten werden durch hi
Kalkulation Preis nicht erfasst
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hier werden die Ansätze je Einheit hier werden die Ansätze bezogen auf
kalkuliert für EP die Gesamtmenge kalkuliert
Gesamtstunden
Gesamtkosten Stoffe usw.
Berechnung des Einheitspreises EP:
GP = EP x Menge
Schlußblatt
Angebotssumme
9.3 Gemeinkosten
9.3.1 Allgemeines
Gemeinkosten
zeitunabhängige zeitabhängige
Kosten Kosten
- die bildliche Darstellung was dies für die Baustelle bzw. Kalkulation bedeutet
Kosten
zeitabhängige Kosten
z.B. BL, Polier, BE
Gemeinkosten
zeitunabhängige
Kosten
z.B. aufstellen +
abbauen BE,
Gebühren
Bauzeit
- bei der Ermittlung der GK muss nach dem Kalkulationsverfahren unterschieden werden
Kalkulation
Summe: 2.592,89 €
- Rentenversicherung
- Arbeitslosenversich.
40 % = 1.037,16 €
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
S.
- Unfallversicheerung
Gesamtsumme: 3.630,05 €
Unterhaltung BL / Polier
für Büromaterial, Telefonkosten, Reinigung Container usw.
Bewirtung / Spesen
Baustelleneinrichtung
Container (Unterkunft-, Tages-, Bürocontainer)
Werkzeuge / Kleingeräte
3 – 5 % der Lohnkosten (aus EKT’s)
Sonstige Kosten
Sondernutzung für Gerüste (0,25 €/m²)
Betriebskosten
Stromkosten: - im Normalfall werden 3-4 % der Lohnkosten angesetzt
bei allen elektr.
Geräten wird mit
Beispiel: monatliche Stromkosten einer mittleren Baustelle einem Wirkungsgrad
von 0,85 gerechnet
a) Betoneinbau
4 Innenrüttler (4 x 1,2 kW) 4,8 kW / 0,85 5,6 kW
b) Hebezeuge
LIEBHERR 42K 30 kW / 0,85 35,3 kW
d) Unterhaltung Container
angenommener Wert 8 – 10 kW 10,0 kW
Betoneinbau 25 h/Mo.
Kraneinsatz 100 h/Mo.
Sonstige Geräte 60 h/Mo.
Unterhaltung 60 h/Mo.
Monatlicher Verbrauch
= 5.164 kWh
Wasserverbrauch
= Herstellkosten
+ Allgemeine Geschäftskosten AGK’s
= Selbstkosten
+ Wagnis / Gewinn G/W
= Angebotssumme (Netto)
+ MwSt.
= Angebotssumme (Brutto)
Versicherungen (Betriebshaftpflichtversicherung)
die AGK’s berechnen sich von der Angebotssumme, diese ist aber
noch nicht bekannt
der neue Wert kann nun mit den Herstellkosten überrechnet werden
= Herstellkosten
+ Allgemeine Geschäftskosten AGK’s
= Selbstkosten
+ Wagnis / Gewinn G/W
= Angebotssumme (Netto)
+ MwSt.
= Angebotssumme (Brutto)
- mit Hinzunahme der AGK’s zu den Herstellkosten, kommen wir zu den Selbstkosten
keine Kosten
Wagnis: Das Abdecken unvorhergesehener Kosten bei der Abwicklung von
Bauaufträgen
z.B. Gewährleistung
- i.R. 2% - 4%
- wie auch bei den AGK’s ist der Bezug die Herstellkosten
1. Datum
2. Angebotspreis
6. Bindefrist
8. Ausschlüsse, Bedenken
9.7 Zuschlagskalkulation
Kalkulationsverfahren
Vorteile (Zuschlagskalkulation)
Nachteile (Zuschlagskalkulation)
- wenn Umsätze des aktuellen Jahres unter den Umsätzen des Vorjahres bleiben dann
Unterdeckung im Zuschlag
- die EFB’s werden mit Angebotsaufforderung der öffentlichen von den Bietern abgefordert