KS Maurerfibel
KS Maurerfibel
KS Maurerfibel
de
Beratung:
8. Auflage
Telefon: 09 11/54 06 03-0 Telefon: 06 21/67 00-6100
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www.ks-bayern.de www.kalksandstein-sued.de
KalksanDstein
Die Maurerfibel
Kalksandstein. Die Maurerfibel
Kalksandstein. Die Maurerfibel
von Dipl.-Ing., Dipl.-Berufspäd. Hans Rich
Institut für Berufswissenschaften im Bauwesen
Leibniz Universität Hannover
BV-901-14/01
Gesamtproduktion und
© by Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf
VORWORT ZUR 8. AUFLAGE
Im Bauhandwerk haben wir somit die besondere Situation, dass das erforderliche
Wissen durch neue Werkstoffe, höhere Anforderungen und neue Arbeitstechniken
zunimmt, ohne dass Wissen über traditionelle Techniken überflüssig wird. Die notwen-
dige berufliche Handlungskompetenz erfordert den selbständig denkenden Handwerker,
der genau arbeitet, den Überblick in unterschiedlichsten Bausituationen behält und
Verantwortung für die Qualität seiner Arbeit übernimmt.
Die berufliche Aus- und Weiterbildung muss allen am Bau Beteiligten die Grundlagen
zur Erfüllung dieser Anforderungen liefern. Die eingeführten handlungsorientierten
Lernfeldkonzepte der berufsbildenden Schulen sind daher auf Grundlagenwerke ange-
wiesen, die es erlauben, sich schnell und anschaulich zu informieren. Die vorliegende,
nunmehr 8. Auflage der KS-Maurerfibel führt die bewährte Tradition der Kalksandstein-
industrie fort und gibt für den Bereich Mauerwerksbau Facharbeitern, Gesellen sowie
Auszubildenden ein praxisorientiertes Fachbuch mit anschaulichen Darstellungen an
die Hand. Modernen rationellen Mauerwerksweisen wird in dieser Auflage noch mehr
Raum gegeben. Ebenso werden die aktuellen Bezeichnungen und Zertifizierungen von
Baustoffen, die sich an deutschen und europäischen Normungen orientieren, berück-
sichtigt.
Wie alle wichtigen Beiträge der Kalksandsteinindustrie zum Stand des Wissens in der
Bautechnik, wird auch die Maurerfibel, die seit 1979 in einer Gesamtauflage von mehr
als 500.000 Exemplaren erschienen ist, auf der Homepage des Bundesverbandes
Kalksandstein als pdf-Datei zur Verfügung gestellt.
Hans Rich
Januar 2014
INHALT
6
INHALT
7
INHALT
8
1. MAUERWERK
9
1. MAUERWERK
Optimierung der Griffhilfen von Stei- Grundlage für die Erstellung von Mauer-
nen zur Handvermauerung werk sind im Wesentlichen die VOB-Norm
DIN 18330 „Mauerarbeiten“ [1/1] so-
Mauerwerk ohne Stoßfugenvermör wie die Anwendungsnorm Eurocode
telung (Steine mit Nut-Feder-System) 6 „Bemessung und Konstruktion von
Mauerwerksbauten“ (EC 6) [1/2] mit
Mörtelauftrag mit dem Mörtelschlitten den dazugehörigen Nationalen Anhän-
gen DIN EN 1996/NA als Ersatz für die
Plansteinmauerwerk durch Verwen- Anwendungsnorm DIN 1053-1 „Mauer-
dung von Dünnbettmörtel und KS- werk – Berechnung und Ausführung“
Plansteinen bzw. großformatigen [1/3]. Daneben sind Verarbeitungshin-
Kalksandsteinen (KS XL) weise der Hersteller, berufsgenossen-
schaftliche Vorschriften, technische
Großformatige Mauersteine für das Merkblätter sowie Handwerksregeln zu
Vermauern mit Versetzgerät beachten.
Mauerwerkskonstruktionen sind damit Der „Stand der Technik“ lässt sich nicht
weiterhin nicht nur wettbewerbsfähig, ausschließlich an Normen festmachen.
Bild 1/1: Eine der Grundlagen für die Erstellung von Mauerwerk sind Normen.
10
1.3 Massordnung
11
1. MAUERWERK
Richtmaß ^ 50 cm
4 am = 1 am
(25 - 1)
2 am
24
Nennmaß: 49
(Außenmaß = Richtmaß - 1 cm Stoßfugenbreite)
(Richtmaß)
2 am
25
Nennmaß: 50
(Anbaumaß = Richtmaß)
(25 + 1)
2 am
26
Nennmaß: 51
(Lichtmaß = Richtmaß + 1 cm Stoßfugenbreite)
Bild 1/3: Richtmaße und Nennmaße für Bauweise mit Fuge (Mauerwerk mit Stoßfugenvermör-
telung)
12
1.3 MASSORDNUNG
Richtmaß 4 am ^
= 50 cm 1 am
(25 - 0,2)
2 am
24,8
Nennmaß: 50,2
(Außenmaß = Richtmaß - Sollfugenbreite + Federmaß)
(Richtmaß)
2 am
25
Nennmaß: 50
(Anbaumaß = Richtmaß)
(25 + 0,2)
2 am
25,2
Nennmaß: 49,8
(Lichtmaß = Richtmaß + Sollfugenbreite - Federmaß)
Bild 1/5: Richtmaße und Nennmaße für Bauweise ohne Fuge (Mauerwerk aus Steinen mit Nut-
Feder-System)
Bei KS ist das Maß des Nut-Feder- Die Außen- und Innenmaße bei Verwen-
Systems mit 4 mm deutlich kleiner dung von Steinen mit Nut-Feder-System
als bei anderen Mauersteinsorten, weichen um die Differenz von Federlän-
das Einhalten zulässiger Toleranzen ge abzüglich Sollfugenbreite ab (Bild
somit leichter. 1/5).
Kalksandstein
4
Porenbeton
10
Ziegel
10–15
Bild 1/6: Bei Mauerwerk aus KS -R-Steinen Bild 1/7: Das Maß des Nut-Feder-Systems
(Steine mit Nut-Feder-System) handelt es (Federmaß) ist abhängig von der Mauerstein-
sich um eine Bauweise ohne Fuge. sorte.
13
1. MAUERWERK
Tafel 1/1: Ebenheitstoleranzen für Wände nach DIN 18202, Tabelle 3 (Auszug)
Bezug Stichmaße bei Grenzwerten1) [mm]
bei Messpunktabstand
0,1 m 1m 4m
Nicht flächenfertige Wände
5 10 15
(Rohbauwand)
Flächenfertige Wände,
3 5 10
z.B. geputzte Wände
Flächenfertige Wände mit
2 3 8
erhöhten Anforderungen
1)
Zwischenwerte dürfen interpoliert werden.
14
1.3 MASSORDNUNG
Von zunehmender Bedeutung sind die den (DIN 18202, Tabelle 3, Zeile 5) ist
Grenzabmaße für die Ebenheitstoleran eine „Nebenleistung“, die vom Ausfüh-
zen, die in DIN 18202, Tabelle 3 de- renden immer geschuldet wird und kei-
finiert sind. Die vorhandene Ebenheit ner besonderen Vergütung bedarf. Dies
kann durch Auflegen eines Richtscheites ist z.B. auch an Wandecken, Wandenden,
und Ermittlung des Stichmaßes festge- Tür- und Fensterleibungen zu beachten.
stellt werden.
Bei einer Rohbauwand handelt es sich
Die Differenzierung der Grenzwerte er- um eine „nicht flächenfertige Wand“, die
folgt anhand folgender Kriterien: erst durch Putz oder Bekleidung zu einer
„flächenfertigen Wand“ wird.
Art der Fläche (Boden/Decke bzw.
Wand) Bei ordnungsgemäßer Ausführung wer-
Flächenfertige oder nicht flächenfer- den mit KS-Plansteinmauerwerk in der
tige Flächen Regelfläche auch ohne Putz oder Beklei-
dung die Anforderungen an flächenfer-
Messpunktabstand tige Wände erfüllt. Die hohe Ebenheit
der KS-Plansteine und KS XL ist wesent-
Die Ermittlung der Ebenheit erfolgt nach liche Grundlage für die Planebenheit der
DIN 18201 [1/6]. Wand.
15
1. MAUERWERK
hu
Überbindemaß lol in Abhängigkeit von der Steinhöhe
Steinhöhe hu Regelfall Mindestüberbindemaß
[cm] lol = 0,4 • Steinhöhe [cm] lol $ [cm]
< 11,3 5 4,5 5 cm lol 0,4 · hu
5 cm lol 0,4 · hu
a) b)
12,5 cm lol 0,20 · hu 12,5 cm lol 0,25 · hu
hu
62,5
50,0
5 cm lol 0,4 · hu
12,5 cm lol 0,25 · hu
16
62,5
1.4 AUSFÜHRUNG
*
* **
* * * ** * *
* * ** *** *
** * **
*
Folie *
*
0° 0°
Bild 1/10: Lagern von Stein und Mörtel Bild 1/11: Frisches KS-Mauerwerk ist vor
Regen und Frost zu schützen.
17
1. MAUERWERK
Das frische Mauerwerk ist vor Frost 1.4.3. Absäuern des Mauerwerks
rechtzeitig zu schützen, z.B. durch Ab- Entsprechend DIN 18330 Mauerarbei-
decken. Auf dem gefrorenen Mauerwerk ten, Abschnitt 3.2.5 darf Mauerwerk aus
darf nicht weitergemauert werden. Durch Kalksandstein nicht abgesäuert werden.
Frost oder andere Einflüsse beschädigte Dies ist besonders bei Sicht- und Ver-
Teile von Mauerwerk sind vor dem Wei- blendmauerwerk zu beachten. Der Ein-
terbau abzutragen. satz von Säuren wie auch Salzlösungen
kann zur Zerstörung von Bauteilen aus
Das Mauern bei Frost bedarf nach Mauerwerk führen. Bei Beton kann eine
DIN 18330 grundsätzlich der Zustim- beschleunigte Korrosion der Stahleinla-
mung des Auftraggebers und darf gen eintreten.
nach DIN EN 1996-2/NA nur unter be-
sonderen Schutzmaßnahmen durch- Das Absäuern von KS-Mauerwerk ist
geführt werden. Das frische Mauer- nach DIN 18330 nicht zulässig.
werk ist vor Frost zu schützen.
18
2. KALKSANDSTEINE
19
2. KALKSANDSTEINE
●
2
Reaktoren
●
1
Wasser
Sand Sand Kalk Kalk
Nachmischer
Steinpressen
Mischer
●
3
Dampferzeuger
●
4
Dampf-Härtekessel
●
5
Lagerplatz
20
2.3 MAUERSTEINE
2.3 MAUERSTEINE
21
2. KALKSANDSTEINE
22
2.3 MAUERSTEINE
Tafel 2/2: Wichtige Steinarten und -bezeichnungen nach DIN V 106 bzw. DIN EN 771-2/
DIN V 20000-402
a) Kalksandsteine: Lochanteil # 15 % der Lagerfläche
Bezeichnung Kurz- Schicht Eigenschaften und Anwendungsbereiche
zeichen höhe [cm]
1 KS-Vollsteine KS # 12,5 Für tragendes und nicht tragendes
Mauerwerk in Normalmauermörtel versetzt
2 KS -R-Blocksteine KS -R > 12,5 Wie Zeile 1, zusätzlich mit Nut-Feder-System an
# 25 den Stirnseiten; Stoßfugenvermörtelung kann
daher im Regelfall entfallen.
3 KS-Plansteine KS P # 25 Wie Zeile 2, aufgrund Einhaltung geringerer
KS -R-Plansteine KS -R P Grenzabmaße der Höhe*) (D h = ± 1,0 mm) zum
Versetzen in Dünnbettmörtel geeignet
4 KS-Fasensteine KS F # 25 Wie Zeile 3, jedoch mit beidseitig umlaufender
Fase an der Sichtseite von ca. 4 bis 7 mm
5 KS XL-Raster- KS XL-RE $ 50 Wie Zeile 3; Lieferung von Regelelementen der
elemente1) # 62,5 Länge 498 mm sowie Ergänzungselementen der
Längen 373 mm und 248 mm
6 KS XL-Plan- KS XL-PE $ 50 Wie Zeile 3; Lieferung von werkseitig vorkonfek
elemente1) # 65 tionierten Wandbausätzen mit Regelelementen
der Länge 998 mm
7 KS -E-Steine KS -E # 25 Wie Zeilen 3 und 5, jedoch mit durchgehenden
KS XL-E = 50 Installationskanälen
b) Kalksandsteine: Lochanteil > 15 % der Lagerfläche
Bezeichnung Kurz- Schicht Eigenschaften und Anwendungsbereiche
zeichen höhe [cm]
8 KS-Lochsteine KS L # 12,5 Für tragendes und nicht tragendes
Mauerwerk in Normalmauermörtel versetzt
9 KS -R-Hohl- KS L-R > 12,5 Wie Zeile 8, zusätzlich mit Nut-Feder-System an
blocksteine # 25 den Stirnseiten; Stoßfugenvermörtelung kann
daher im Regelfall entfallen.
10 KS-Plansteine KS L P # 25 Wie Zeile 9, aufgrund Einhaltung geringerer
KS -R-Plansteine KS L-R P Grenzabmaße der Höhe*) (D h = ± 1,0 mm) zum
Versetzen in Dünnbettmörtel
c) Frostwiderstandsfähige Kalksandsteine 2)
Bezeichnung Kurz- Schicht- Eigenschaften und Anwendungsbereiche
zeichen höhe [cm]
11 KS-Vormauer- KS Vm # 25 KS-Vormauersteine sind Mauersteine
steine oder mindestens der Druckfestigkeitsklasse 10, die
KS Vm L frostwiderstandsfähig sind (mindestens 25-facher
Frost-Tau-Wechsel).
12 KS-Verblender2) KS Vb # 25 KS-Verblender sind Mauersteine
oder mindestens der Druckfestigkeitsklasse 16 mit
KS Vb L geringeren Grenzabmaßen der Höhe*) als Zeile 11
und erhöhter Frostwiderstandsfähigkeit (mindes-
tens 50-facher Frost-Tau-Wechsel), die mit aus
gewählten Rohstoffen hergestellt werden.
*) 2)
Maßtoleranzen KS-Verblender werden regional auch als bossierte
1)
Im Markt sind unterschiedliche Marken bekannt. Steine oder mit bruchrauer Oberfläche angeboten.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
23
2. KALKSANDSTEINE
DF NF Standardformat
52
71
0 0
115 24 115 24
248
248
2 DF 3 DF 3
8 37
d 24 d
113
Endstein
113
0 17 0
11
5 24 5 24
4 DF 5 DF
248
248
3
113
113
d 8 37
24 d
24 0 24 0
0 24 0 30
Wanddicke d = 1151), 175, 240 mm
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
1)
Nur für nicht tragende Wände
Bild 2/3: Beispiele für KS-Steine, KS-Verblen- Bild 2/4: Beispiele für KS-Fasensteine, zu ver-
der, zu versetzen in Normalmauermörtel setzen in Dünnbettmörtel
24
2.3 MAUERSTEINE
113
113
24 8
0 24 30
0 36
8
24 5 8
24
238
238
238
8 8 24 8
11
5 24 17
5 24 0 24
10 DF (300) 12 DF (365)238
238
30 36
0 8 5 8
24 24
8 DF (115) 12 DF (175)
238
238
8
49 8
115
17 49
5
16 DF (240) 20 DF (300)
238
238
8
24 49 8
0 30
0 49
Steine mit einem Gewicht bis zu 25 kg lassen sich von Hand mauern.
Bei größerem Einzelsteingewicht werden Versetzgeräte eingesetzt.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
25
2. KALKSANDSTEINE
123
123
24 8 30
0 24 0 8 36
24 5 8
24
248
248
248
248
11 8 15 8 20 8
5 24 0 24 17
5 24
8 0 24
248
248
248
24 8 36
0 24 5 8
30
0 24
8
24
248
8 8
49 49 8
115 15
0 17 49
5
248
8
20 49 24 49
8
0 8
0 30
0 49
Steine mit einem Gewicht bis zu 25 kg lassen sich von Hand mauern.
Bei größerem Einzelsteingewicht werden Versetzgeräte eingesetzt.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
Bild 2/7: Beispiele für KS -R-Plansteine (h = 123 mm bzw. 248 mm), zu versetzen in Dünnbett-
mörtel
26
2.3 MAUERSTEINE
248
8
d 24
498
623
498
623
1/8
498
623
8
49 8
24
123
d 3 d
d 37 8
d 24
d = 1001), 115, 150, 175, 200, 240, 300, 365 mm Im Markt sind unterschiedliche Marken bekannt.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1)
Nur für nicht tragende Wände
498
498
8 8
99 99
11 15
0
10 5
0 1)
623/648
498
8
99
623/648
498
8 20
99 21 0
4
17
5
623/648
498
8
99
623/648
498
24
0
8
99
27
2. KALKSANDSTEINE
DF NF eine Läuferseite
Tafel 2/5: KS-Produkte für
40 Sicht- und Verblendmauerwerk.
DF 1)
52
NF 2 DF
71
2 DF 0
71
52
24 0
113
3 DF ~9 ~9 24 0
5 5 ~9 24
5
113
113
0
11 24 0
5 17 24
5
je eine Kopf- und Läuferseite
4 DF 5 DF 2 DF
DF NF
113
113
113
20
52
71
~2 20 20
24
0 24
0 24 0 ~9
5 ~9 ~2 ~9 ~2
0 30 5 5
28
2.4 BAUTEILE ZUR SYSTEMERGÄNZUNG
49
8 eines natürlichen Leichtzuschlages her-
70 gestellt werden. Sie werden als Voll-
stein in den Steindruckfestigkeitsklas-
248
KS-Kimmsteine
für alle Wanddicken d
1)
in unterschiedlichen Höhen h
498
623
8
49 d 8 8
24
h
49
10 d
0
8
1132)
99
113 2)
8 8
d 24 49
d
10
0 1)
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
2)
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. Andere Höhen auf Anfrage
Bild 2/11: KS-Produkte für nicht tragende Bild 2/12: Beispiele für KS-Kimmsteine/
Wände nach DIN 4103 KS-Wärmedämmsteine
29
2. KALKSANDSTEINE
d 1) 214*)
0
3 00 240
0 0– 1003)*)
10
113
115
d 875
150
123 bis
2) 175
30002)
00 200
30
5– 240
87
123
1)
d Abgestuft in 250 mm-Schritten
2)
Abgestuft in 125 mm-Schritten
3)
Nur für nicht tragende Wände
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. *)
Auf Anfrage
abZ:
abZ:Z-17.1-621
Z-17.1-621 abZ:
abZ:Z-17.1-774
Z-17.1-774
1)
Abgestuft in 250 mm-Schritten
2)
Nur für nicht tragende Wände
3)
Sonderhöhen sind zulässig
*)
Auf Anfrage
1) 1) 1) 1)
248–498
248–498
0000 0000
–2–2 2020 sind zu beachten.
00000 0 00–0–
0
11 1010
dd dd
3)
Sturzbreite Sturzhöhe Nennlänge Sturzbreite Sturzhöhe3) Nennlänge
d [mm] [mm] [mm] d [mm] [mm] [mm]
1002) 115
115 150
196 1000
150 175
bis bis
175 248 200
1000 748 20001)
200 373 214
*) bis
214 480 240
2000
240 498
265*)
300
365
30
2.4 BAUTEILE ZUR SYSTEMERGÄNZUNG
35
1151) 32 5
150 37 5
175 10 200 37 5
12
50 75 5 5
32 5 37 5 35 37 5
240
65 175
65 175
240
240
65 175
240
65 175
0
24 5) 0
24 5)
0
11
5 (11 15
0 24 17
5 (11 20
0 24
0
52 5 52 5
240 45 300 19
365 26
15 5 0
0
45 52 5 52 5
240
65 175
65 175
240
240
65 175
0
24 24 5) 30 0
36
5 0
0 24 24
0 (11
Wanddicke
d [mm]
175
200
623
498
214
100 200
240
200
31
2. KALKSANDSTEINE
KS -E-Steine
248
248
498
8 8
d 24 49
d
8
49
d
Wanddicke
Steindruck- Steinroh- (bei Steinen
festigkeits- dichte- mit Nut-Feder-
Steinsorte KS-Norm Steinart klasse klasse Format System an
den Stirn-
flächen)
Kalksandstein DIN V 106 – KS L-R P 12 – 1,4 – 8 DF (240)
32
3. MAUERMÖRTEL
33
Muster-CE-Kennzeichnung für den Normalmauermörtel „MURODURplus“
3. MAUERMÖRTEL
3.1 ANFORDERUNGEN AN
MAUERMÖRTEL M1
13
ten. Durch die Harmonisierung der euro-
M4
Nr. AAA-PPP-6793-NM M5
998-2 [3/1]. Die in DIN EN 998-2 ge- Normalmauermörtel nach Eignungsprüfung zur Verwendung in Wänden , Pfeilern und
stellten Anforderungen an Mauermör- Trennwänden aus Mauerwerk (Innen- und Außenbauteile), die Anforderungen an die
Standsicherheit unterliegen.
M8
M 14
nicht zu empfehlen. 61
34
3.3 MÖRTEL- und steinbedarf
Tafel 3/2: Mörtelbedarf1) (Dünnbettmörtel ohne Stützkorn; Korngröße bis 1 mm) für
KS-Plansteinmauerwerk aus KS-Plansteinen, KS-Bauplatten2) und KS-Fasensteinen3)
Richtwerte1) für den Bedarf an Dünnbettmörtel in kg Trockenmasse je m² Wandfläche
bei einer Frischmörtelauftragsdicke von 3–4 mm
Steinhöhe Wanddicke [cm]
[mm] 72) 10 11,5 15 17,5 20 21,4 24 26,5 30 36,5
123 – – 3,5 4,7 5,3 6,0 – 7,2 – 9,0 11,0
248 1,5 1,5 1,7 2,3 2,6 3,0 – 3,6 – 4,5 5,5
Tafel 3/3: Mörtelbedarf1) (Dünnbettmörtel mit Stützkorn; Korngröße über 1 mm) für
KS-Plansteinmauerwerk aus großformatigen Kalksandsteinen, KS XL4)
Richtwerte1) für den Bedarf an Dünnbettmörtel in kg Trockenmasse je m² Wandfläche
bei einer Frischmörtelauftragsdicke von 3–4 mm
Steinhöhe Wanddicke [cm]
[mm] 72) 10 11,5 15 17,5 20 21,4 24 26,5 30 36,5
123 – – 4,7 6,4 7,2 8,1 – 9,7 – 12,2 14,9
248 2,0 2,0 2,3 3,1 3,5 4,1 – 4,9 – 6,1 7,4
498 – 1,1 1,2 1,6 1,9 2,0 2,3 2,4 2,7 3,1 3,8
623 / 648 – 0,8 1,1 1,4 1,5 1,6 1,9 2,0 2,3 2,6 3,1
35
3. MAUERMÖRTEL
Tafel 3/4: Bezeichnungen von Dünnbettmörtel nach DIN EN 998-2 und zusätzliche Anforde-
rungen nach DIN V 18580 bzw. DIN V 20000-412.
Dünnbettmörtel nach Zusätzliche Anforderungen an Dünnbettmörtel (DM)
DIN EN 998-2 nach DIN V 18580 bzw. DIN V 20000-412
Dünnbettmörtel (T) Charakteristische Mindesthaftscherfestigkeit
Anfangsscherfestigkeit (Mittelwert) 2)
(Haftscherfestigkeit) 1)
[N/mm2] [N/mm2]
M10 0,20 0,50
1)
maßgebende Verbundfestigkeit = charakteristische Anfangsscherfestigkeit • 1,2, geprüft nach
DIN EN 1052-3
2)
maßgebende Verbundfestigkeit = Haftscherfestigkeit (Mittelwert) • 1,2, geprüft nach DIN 18555-5
36
3.4 MÖRTELARTEN
Die von der KS-Industrie empfohlene La- Bild 3/3: Kontrolle der Ebenheit in Wand-
gerfugendicke im fertigen Mauerwerk längsrichtung
von mindestens 2 mm ist vorteilhaft für
Verarbeitung und Verbund. Um dies zu
erreichen, werden optimierte Dünnbett-
mörtel angeboten, z.B. mit Stützkorn.
37
3. MAUERMÖRTEL
3.4.2 Normalmauermörtel
Die Trockenrohdichte von Normalmauer-
mörteln beträgt mindestens 1.500 kg/
m3.
Tafel 3/5: Bezeichnungen von Normalmauermörtel nach DIN EN 998-2 und zusätzliche Anfor-
derungen nach DIN V 18580 bzw. DIN V 20000-412.
Mörtelgruppen Mörtel- Mörtelgruppen nach DIN V 18580 bzw. DIN V 20000-412,
nach klassen zusätzliche Anforderungen
DIN V 18580 nach
Fugendruckfestigkeit 1) Charakteris- Mindest-
DIN V 20000-412 DIN EN 998-2
nach Verfahren tische An haftscher-
fangsscher- festigkeit
Normal- Normal- I II III
festigkeit (Mittel-
mauer- mauer-
(Haftscher- wert) 3)
mörtel (NM) mörtel (G)
festigkeit) 2)
[N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2] [N/mm2]
NM II M 2,5 1,25 2,5 1,75 0,04 0,10
NM IIa M5 2,5 5,0 3,5 0,08 0,20
NM III M 10 5,0 10,0 7,0 0,10 0,25
NM IIIa M 20 10,0 20,0 14,0 0,12 0,30
1)
Prüfung der Fugendruckfestigkeit nach DIN 18555-9 mit KS-Referenzsteinen
2)
maßgebende Verbundfestigkeit = charakteristische Anfangsscherfestigkeit • 1,2, geprüft nach
DIN EN 1052-3
3)
maßgebende Verbundfestigkeit = Haftscherfestigkeit (Mittelwert) • 1,2, geprüft nach DIN 18555-5
38
3.5 MÖRTEL FÜR VERBLENDSCHALEN
Richtige Ausführung
Ungünstige Ausführung
Falsche Ausführung
39
3. MAUERMÖRTEL
40
3.6 MÖRTEL FÜR KIMMSCHICHTEN
Empfehlungen für das Anlegen der Kimm zulegen. Kontrolle der Ebenheit in
schicht: Längs- und Querrichtung.
Bild 3/8: Die Kimmsteine werden in Normal- Bild 3/9: Das Niveau der Kimmschicht wird
mauermörtel der MG III versetzt. in Querrichtung geprüft.
Bild 3/10: Das Niveau der Kimmschicht wird Bild 3/11: In der Kimmschicht sind ggf.
in Längsrichtung geprüft. Lücken für das Versetzgerät frei zu lassen.
41
3. MAUERMÖRTEL
42
3.8 LIEFERFORMEN VON WERKMÖRTEL
43
3. MAUERMÖRTEL
3.8.3 Werk-Vormörtel
Werk-Vormörtel ist ein Gemisch der
nicht hydraulisch erhärtenden Mörtelbe-
standteile erdfeuchter Sand, Kalk, Was-
ser sowie Zusatzstoffe und Zusatzmit-
tel. Auf der Baustelle muss dann die
notwendige Zementmenge sowie ggf.
Wasser zugegeben werden. Dieser Mör-
tel hat nur begrenzte regionale Bedeu-
tung.
3.8.4 Mehrkammer-Silomörtel
Bei Mehrkammer-Silomörtel sind die
Bild 3/12: Das Wasser wird entsprechend der Mörtelausgangsstoffe in mehreren Kam-
Verarbeitungsanweisung zuerst eingefüllt. mern eines Silos enthalten. Dabei sind
erdfeuchte Zuschläge und feuchteemp-
findliche Bestandteile wie Zement und
Zusatzmittel in verschiedenen Silokam-
mern getrennt gelagert. Auf der Baustelle
werden die Bestandteile nach vom Her-
steller vorgegebenen Mischungsverhält-
nissen, evt. unter Zugabe einer bestimm-
ten Wassermenge, zu einem verarbeit-
baren Mauermörtel gemischt. Auch diese
Lieferform hat nur eine regionale Be-
deutung.
3.8.5 Anlieferung
Bei der Anlieferung der Mörtel im Silo
Bild 3/13: Der Werkmörtel wird in den Mau- sind die Hinweise der Mörtelhersteller
rerkübel eingestreut.
zur Aufstellung der Silos zu beachten
[3/3]. Der Besteller des Mörtels ist für
den s
icheren Stellplatz verantwortlich:
Tragfähiger Untergrund
Ausreichender Sicherheitsabstand
zu Böschungen
44
3.9 MÖRTELAUFTRAG MIT DEM MÖRTELSCHLITTEN
12 238
248
250
Für Dünnbettmörtel ist die passende
2
Zahnschiene („Schließblech“) zu ver-
wenden, Bild 3/15. Die Angaben der
12 238
248
250
2
duktbeschreibungen vorliegen, sind
einzuhalten.
12 238
248
250
2
Für Mauerwerk in Normalmauermörtel
oder bei Mörtel für Verblendschalen be- Bild 3/16: Schichtmaßeinteilung am Beispiel
trägt die Mörtelfugendicke i.d.R. 12 mm. von Steinen der Schichthöhe 250 mm
Bei Mauerwerk in Dünnbettmörtel be-
trägt die Fugendicke 2 mm, siehe Bild
3/16. Die Maße beziehen sich jeweils
auf den eingebauten Zustand.
45
3. MAUERMÖRTEL
Bild 3/18: Eine evtl. erforderliche Toleranzfuge wird am zuletzt zu versetzenden Stein ausge-
führt.
Bild 3/19: Der Mörtel für den Stumpfstoß Bild 3/20: Der Randstein wird fest an die
wird aufgetragen. Querwand gedrückt.
46
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
„Nun regen 'se sich mal nicht über den Verband auf.
Wir arbeiten nach der alten Baudevise: …und haben die
Maurer es noch so doll getrieben, es wird verputzt und abgerieben.”
47
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
15 cm 36,5 cm
48
4.2 VERBANDSMAUERWERK
Längsfuge
Überbindemaß lol
Überbindemaß lol
24 cm 36,5 cm
49
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
6 2 cm 6 2 cm
4 DF
3 DF 2 DF 4 DF 2 DF (240)
(240)
1/ 2 DF 1/ 3 DF 1/ 2 DF 2 DF
2 2 2
31 cm 37,5 cm
50
4.2 VERBANDSMAUERWERK
Beispiel mit Blocksteinen der Länge 498 mm Beispiel mit Blocksteinen der Länge 248 mm
16 DF (240)
8 DF (240)
8 DF (115)
4 DF
(115)
36,5 cm 36,5 cm
51
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
Ein „Halber”
2 DF von 2 DF
17
24
,5
Läuferverband Läuferverband mit
11,3
17
mit „halbsteiniger” Überbindungen
11
,5
,5
,5
11
11,311
Überbindung von
,5
24
am
1 /2
am
7
=^
7
~7
~6
=^
cm
4
7,
cm
5
cm
5
2,
cm
5
^= 6
~9
6,
^= 5
~8
am
1 /2
am
Bild 4/5: Ecke von 11,5 cm dicken Wänden Bild 4/6: Ecke von 17,5 cm dicken Wänden
aus 2 DF-Steinen aus 3 DF-Steinen
5
5
2
,
11
8,
24
,5
24
11
11,3
11,3
,5
,5
14
17
24
24
24
24
11,3
11,3
Unregelmäßige
Abtreppungen mit
Überbindungen Mittige Überbindung und
von 6 und 11,5 cm gleichmäßige Abtreppungen
von 8,25 cm
am
am
8
=^
8
~6
~6
=^
cm
1,
1,
cm
5
5
00
cm
cm
00
~1
^= 5
~1
^= 5
am
am
Bild 4/7: Ecke von 24 cm dicken Wänden Bild 4/8: Ecke von 24 cm dicken Wänden
aus 3 DF-Steinen mit 2 DF-Steinen zum Aus aus 3 DF-Steinen und Teilsteinen zum Aus
gleich gleich
52
4.3 EINSTEINMAUERWERK – ECKLÖSUNGEN
5
2,
5
~1
24
2,
~1
24
11,3
Schnittfläche
23,8
Schnittfläche
Regelmäßige
24
Regelmäßige
24
Abtreppungen mit
5
5
~2
Abtreppungen mit
~2
einer Überbindung
einer Überbindung
von ~12,5 cm
von ~12,5 cm
( 1/2 Stein
( 1/2 Stein
oder 1 am)
oder 1 am)
am
am
~7
7
5
=^
=^
cm
cm
cm
^= 6
~5
,5
,5
0
6
am
6
cm
~8
~8
^= 4
am
Bild 4/9: Ecke von 24 cm dicken Wänden aus Bild 4/10: Ecke von 24 cm dicken Wänden
4 DF (240) mit halben Steinen zum Ausgleich aus 8 DF (240) mit halben Steinen zum Aus
gleich
30
23,8 1
,5
17
30
11,3
Regelmäßige Regelmäßige
30
Abtreppung mit
30
Abtreppungen mit
25
Überbindung
25
einer Überbindung
von 11,5 cm von 11,5 cm
(1/2 Stein (1/2 Stein
oder 1 am) oder 1 am)
am
am
1 /2 1 /2
~8
7
7
0
=^
=^
cm
cm
cm
^=
~5
5
5
6
5
1 /2
2,
2,
cm
~9
~9
am
^=4
1 /2
am
Bild 4/11: Ecke von 30 cm dicken Wänden Bild 4/12: Ecke von 30 cm dicken Wänden
aus 5 DF (300)-Steinen mit 1/2- und 3/4-Stei aus 10 DF (300)-Steinen mit 1/2- und 3/4-Stei
nen zum Ausgleich nen zum Ausgleich
53
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
4.4 VERBANDSMAUERWERK –
5
ECKLÖSUNGEN
2,
11,3 ~1
36
,5
Die Überbindung Verbandsmauerwerk ist Mauerwerk mit
beträgt einheitlich
etwa 12,5 cm
zwei oder mehr Steinreihen in jeder oder
^ 1 am).
( 1/2 Stein = in jeder zweiten Schicht, wie z.B. beim
25
,5
Kreuzverband.
36
36
11,3
,5
Die Ausbildung der Ecken ist hier un-
ter Einhaltung der Überbindemaße be-
sonders schwierig. Nur durch Verwenden
von ¼-, ½- und ¾-Steinen lässt sich das
Mauerwerk normgerecht erstellen. Im
Vergleich zum Einsteinmauerwerk sind
diese Lösungen sehr aufwändig und be-
~1
am
00
cm
^= 8
00
am
~1
36
,5
25
,5
36
23,8
Die Überbindung
36
beträgt einheitlich
,5
etwa 12,5 cm
^ 1 am).
( 1/2 Stein =
am
8
~7
=^
5
cm
cm
00
^= 6
~1
am
Bild 4/14: Ecke von 36,5 cm dicken Wänden Bild 4/15: Eckausbildung mit Kalksand-
aus 12 DF (365)-Steinen mit halben Steinen steinen mit Normalmauermörtel
zum Ausgleich
54
4.4 VERBANDSMAUERWERK – ECKLÖSUNGEN
11
5
Dem Maßausgleich dienen an den
7,
,5
11,3 1
17
Ecken „Viertel” von 3 DF und an
,5
den Mauerenden 1/2 und 3/4 von
3 DF sowie
1/4 von 2 DF und 3 DF.
17
Regelmäßige
5,
,5
Abtreppungen mit
24
,5
30
17
24
einer Überbindung
11,3
Regelmäßige
24
11,3
von 11,5 cm =
Abtreppungen mit ( 1/2 Stein
Überbindung von oder 1 am)
5,2 cm
(1/2 Stein oder 1/4 am) am
~9
am
8
2,
=^
~6
8
cm
cm
=^
1,
5
cm
^= 7
00
cm
1 /2
00
~1
^= 5
~1
am
am
Bild 4/16: Ecke von 24 cm dicken Wänden Bild 4/17: Ecke von 30 cm dicken Wänden
aus 2 DF-Steinen im Kreuzverband mit aus 2 DF- und 3 DF-Steinen im Verband mit
3 DF-Steinen zum Ausgleich Schnittfugen
11
,5
5
17
7,
11,3 11
,5
11,3 1
,5
17
,5
17
Regelmäßige
5
7,
,5
24
24
11,3 1
Abtreppungen
17
11,3
mit einer
,5
Überbindung von
36
Regelmäßige 11,5 cm =
,5
Überbindung von
,5
5,2 cm
( 1/2 Stein
oder 1/4 am)
am
~1
1 /2
11
am
~8
cm
8
7
7
=^
=^
cm
^= 9
cm
cm
^= 7
am
04
5
6,
am
~1
~8
Bild 4/18: Ecke von 36,5 cm dicken Wänden Bild 4/19: Ecke von 36,5 cm dicken Wänden
aus 2 DF-Steinen im Kreuzverband mit 3 DF- aus 2 DF- und 3 DF-Steinen im Läuferver
und ¾ 2 DF-Steinen sowie 1/2 3 DF-Steinen band mit 3 DF-Steinen in der Ecke und
an Ecke und Mauerende 1/2 3 DF am Mauerende
55
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
cm 74 74 74 74
17,5
1. Schicht
24
Überbindung : 11,5 (1 am) 11,5 (1 am) 5,2 (1/2 am) 5,2 (1/2 am)
2. Schicht
cm 74 74 74 74
2 x 3 DF + 2 x 3 x 3 DF + 2 DF + 2 x 3 DF + 5 DF +
erforderlich: 1/2 3 DF + 2 DF 1/4 2 DF 2 x 5 DF + 1/2 2 DF 1/4 2 DF
1. Schicht
24
24
24
2. Schicht
erforderlich: 2 x 3 DF + 2 x 2 DF 2 x 3 DF + 2 x 2 DF 3 DF + 5 DF + 5 DF + 3 DF + 2 DF
+ 1/2 2 DF + 1/2 3 DF 2 DF + 1/2 2 DF + 1/2 3 DF)
am: 6 6 6 6
cm 74 74 74 74
2 x 3 DF + 3 x 2 x 3 DF + 1/4 3 DF + 2 x 3 DF + 3 x 1/2 2 DF + 3 x 2 DF
erforderlich: 2 DF + 1/2 3 DF 3 x 2 DF + 1/2 2 DF 1/2 3 DF + 2 DF + 1/2 2 DF + 1/4 3 DF + 2 x 3 DF
1. Schicht
30
30
30
Überbindung: 11,5 (1 am) 5,2 ( 1/2 am) 5,2 (1/2 am) 5,2 (1/2 am)
2. Schicht
Bild 4/20: Verbände für Mauerenden, Mauerpfeiler, mit und ohne Anschlag aus kleinformatigen
2 DF und 3 DF
56
4.5 VERBÄNDE FÜR MAUERENDEN
cm 74 74 74 74
2 x 5 DF + 2 DF 1/2 3 DF + 2 x 5 DF 2 DF + 2 x 5 DF
erforderlich: 3 x 5 DF + 1/2 3 DF + 1/2 2 DF + 1/2 2 DF + 1/4 3 DF
1. Schicht
30
30
30
Überbindung: 11,5 (1 am) 11,5 (1 am) 11,5 (1 am) 5,2 (1/2 am)
2. Schicht
Bild 4/21: Verbände für Mauerenden, Mauerpfeiler, mit und ohne Anschlag aus 5 DF
(300)-Steinen und 2 DF-Teilsteinen für den Anschlag
erforderlich: 2 x 4 DF + 2 DF 3 x 4 DF 3 x 4 DF + 2 DF 4 x 4 DF
1. Schicht
2. Schicht
erforderlich: 2 x 4 DF + 2 DF 2 x 4 DF + 2 x 2 DF 3 x 4 DF + 2 DF 3 x 4 DF + 2 x 2 DF
am: 5 6 7 8
Bild 4/22: Verbände für Mauerenden, Mauerpfeiler, ohne Anschlag aus 4 DF (240)- und 8 DF
(240)-Steinen
57
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
4.6 MAUERN VON STÖSSEN UND liegen. Durch Teilsteine oder andere For-
KREUZUNGEN mate ist ein ausreichendes Überbinde-
maß lol herzustellen.
Einbindende Wände, die aussteifend wir-
ken, sind gleichzeitig oder mit Abtreppung Beim stumpfen Wandanschluss in
hochzumauern. Eingebunden wird jeweils Stumpfstoßtechnik sind Abtreppun
in der Schicht, deren Stoßfugen günstig gen der Querwände nicht erforderlich.
24 17,5
2 x 3 DF, um wieder
in das Raster zu kommen
1. Schicht
lol
lol
lol
2 DF zum Ausgleich
1. Schicht
lol
lol
lol lol
lol lol
1. Schicht
lol
lol (1 am) lol (1 am) lol ( 1/2 am) lol ( 1/2 am)
58
4.7 VORLAGEN UND NISCHEN
1. Schicht
lol
2. Schicht
falsch
Bild 4/26: An einspringenden Ecken darf im Bild 4/28: Gemauerter Pfeiler aus KS-Ver
mer nur eine Stoßfuge liegen. blendern
59
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
1. Schicht 1. Schicht
61,5 (5 am)
2. Schicht 2. Schicht
Bild 4/29: 6,25 cm (½ am) Vorlage in einer Bild 4/30: 11,5 cm (1 am) Vorlage in einer
24 cm dicken Wand 24 cm dicken Wand
1. Schicht 1. Schicht
2. Schicht 2. Schicht
Bild 4/31: 6,25 cm (½ am) Vorlage in einer Bild 4/32: 11,5 cm (1 am) Vorlage in einer
30 cm dicken Wand 30 cm dicken Wand
1. Schicht 1. Schicht
1,01 (8 am)
2. Schicht 2. Schicht
Bild 4/33: 6,25 cm (½ am) tiefe Nische in Bild 4/34: 11,5 cm (1 am) tiefe Nische in
einer 30 cm dicken Wand einer 30 cm dicken Wand
1. Schicht 1. Schicht
2. Schicht
2. Schicht
Bild 4/35: 6,25 cm (½ am) tiefe Nische in Bild 4/36: 11,5 cm (1 am) tiefe Nische in
einer 36,5 cm dicken Wand einer 36,5 cm dicken Wand
60
4.8 ZIERVERBÄNDE FÜR SICHT- UND VERBLENDMAUERWERK
61
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
Bild 4/43: Gotischer Verband mit Läufer-Bin Bild 4/44: Gotischer Verband – Abwandlung
der-Schichten
Bild 4/45: Gotischer Verband – Abwandlung Bild 4/46: Gotischer Verband – Abwandlung
als Zickzack-Verband mit Läuferschichten
Bild 4/47: Märkischer Verband mit Läufer- Bild 4/48: Märkischer Verband – Abwandlung
Binderschichten
62
4.9 PFEILERMAUERWERK
Bild 4/49: Märkischer Verband – Abwandlung Bild 4/50: Märkischer Verband – Abwandlung
als Zickzack-Verband mit Läuferschichten
4.9 PFEILERMAUERWERK
Nach DIN EN 1996/NA sind gemauerte Tafel 4/2: Mindestlänge tragender Pfeiler
Querschnitte mit Flächen kleiner als (Querschnittsfläche ≥ 400 cm2)
400 cm2 als tragende Teile unzulässig. Pfeilerbreite [cm] Pfeilerlänge [cm]
Die Mindestmaße tragender Pfeiler sind
Tafel 4/2 zu entnehmen. 11,5 ≥ 35
15 ≥ 27
Die Einhaltung der Überbindemaße ist
auch bei Pfeilern zu beachten. Wichtig 17,5 ≥ 23
ist hierbei, dass Pfeiler auch aus einem 20 ≥ 20
Stein je Schicht bestehen können.
24 ≥ 17
cm
25
24
24
24 cm 24 cm 24 cm
63
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
Bild 4/52: Beim Aufmauern wird der Edel Bild 4/53: Aus Gründen der Arbeitssicherheit
stahl-Flachanker im Mörtelbett eingelegt. wird der hervorstehende Teil der Edelstahl-
Flachanker abgewinkelt.
Bild 4/54: Vor dem Aufmauern der Querwand Bild 4/55: Beim Aufmauern der Querwand
wird der Edelstahl-Flachanker aufgebogen. wird die Stumpfstoßfuge mit Mörtel aufge-
zogen.
64
4.10 STUMPFSTOSSTECHNIK
Tafel 4/3: Mindestlänge von Anschlägen bei tragenden Sturzauflagern, Querschnitt ≥ 400 cm2
Wanddicke d [cm] Anschlaglänge l [cm]
11,5 ≥ 35
15 ≥ 27
17,5 ≥ 23
20 ≥ 20
24 ≥ 17
30 ≥ 14
36,5 ≥ 11,5
Bei kürzeren Anschlägen sind andere konstruktive Lösungen vorzusehen, z.B. Einbinden des tragenden
Sturzes in die Querwand.
65
4. MAUERWERKSVERBÄNDE
66
5. Arbeitsvorbereitung
67
5. ARBEITSVORBEREITUNG
Der Erfolg einer Baustelle hängt in star- den Planungsbüros geht es darum, für
kem Maß von der Qualität der Arbeits- stetigen Material- und Arbeitsfluss zu
planung und Arbeitsvorbereitung ab. Auf sorgen.
den Baustellen, in den Betrieben und in
Kosten
Kosten
Kosten-
beeinflussungs-
möglichkeit
Zeit
Planung Bau Nutzung
Bild 5/1: Die Planung entscheidet: Der größte Einfluss auf die Baukosten ist in der Planungs-
phase möglich. Je weiter die Planung voranschreitet, desto geringer sind die Spielräume für
eine Kostensenkung. In der Bauausführung sinken sie fast auf Null [5/1].
68
5.1 BESTELLUNG
Wanddicke
Steindruck- Steinroh- (bei Steinen
festigkeits- dichte- mit Nut-Feder-
Steinsorte KS-Norm Steinart klasse klasse Format System an
den Stirn-
flächen)
Kalksandstein DIN V 106 – KS L-R P 12 – 1,4 – 8 DF (240)
69
5. ARBEITSVORBEREITUNG
Tafel 5/3: Hinweise für die Lagerung von Baumaterial auf der Baustelle
Lagerung auf ebenem und tragfähigem Untergrund, z.B. auf Bohlengelege
Ausreichend Abstand zu Böschungen einhalten
Materialstapel gegen Umsturz sichern
Steine und Mörtel durch Abdecken der Materialstapel, z.B. mit Folien, vor Durchnäs
sung, Eis und Schnee schützen. Anfallendes Regenwasser vom Materiallager ableiten.
Bei der Lagerung auf Decken ggf. Montagestützen setzen. In jedem Fall mit der Baulei-
tung abstimmen.
Die Lagerung im Schwenkbereich des Kranes ist wirtschaftlich.
Folie
Montagestützen
Bild 5/3: Steine und Mörtel sind vor Witte- Bild 5/4: Montagestützen sind bei der Zwi-
rungseinflüssen zu schützen. Materiallage- schenlagerung auf den Decken ggf. erforder-
rung soll sicher auf tragfähigem, ebenen lich.
Untergrund erfolgen.
70
5.2 BAUSTELLENORGANISATION
Die sachgemäße Lagerung ist nicht nur geneigt. Was ordentlich aussieht, wird
wichtig für strukturiertes Arbeiten. Eine auch ordentlich gemacht sein. Wenn
aufgeräumte Baustelle sehen auch Pla- dagegen auf der Baustelle das Chaos
ner, Bauträger und Bauherren gern. Denn herrscht, kommt der Bauherr leicht zu
bei einer ordentlichen Baustelle sind zu- dem Schluss, dass die Verarbeitung
künftige Investoren eher zum Abschluss auch keine hohe Qualität haben kann.
Bild 5/5: Anzeichnen von Steinstapeln und Bild 5/6: Das Absetzen der Steinstapel er-
Mörtelkübeln am Verarbeitungsort folgt zweckmäßig auf Paletten oder Bohlen-
gelege.
Bild 5/7: Absetzen der Steinpakete mit dem Bild 5/8: Eine aufgeräumte Baustelle ist die
Baustellenkran auf der Zwischendecke beste Werbung.
71
5. ARBEITSVORBEREITUNG
Kurze Wege
Steuereinheit
Steuereinheit
mit Stein Wand
mit Stein Wand
cm
120cm
Arbeitsraum
Arbeitsraum
cm 120
Steinlagerung
100cm
Steinlagerung
undMörtel
Mörtel
100
und
cm
230 cm
230
m
00m
55,0,
rr ==
Steinlagerung
Steinlagerung falsch!
falsch !
UNNÖTIGES
UNNÖTIGES SCHWENKEN
SCHWENKEN VERMEIDEN!
VERMEIDEN!
72
5.3 ARBEITSRAUM
Beim Mauern mit Versetzgerät ist darauf Die Reihenfolge, in der die Wände er-
zu achten, dass das Versetzgerät paral- stellt werden, ist in der Arbeitsvorberei-
lel zur Wand verfahrbar ist. tung sinnvoll festzulegen. Die Verfahr-
barkeit des Versetzgerätes von einem
Die kürzesten Taktzeiten werden erzielt, Raum zum nächsten ist dann sicherge-
wenn die Steinpakete zwischen Versetz- stellt. Die Kimmschichten werden i.d.R.
gerät und Mauer abgestellt werden. So- vorab erstellt. Um das Versetzgerät auch
mit werden unnötige Schwenkzeiten ver- dann noch verfahren zu können, sind in
mieden. der Kimmschicht Lücken für das Versetz-
gerät vorzusehen.
Bild 5/10: Das Versetzgerät lässt sich opti Bild 5/11: Nach dem Umsetzen des Versetz
mal verfahren, wenn es hinter den Steinsta gerätes werden die Lücken in der Kimm-
peln aufgebaut wird. schicht geschlossen.
Bild 5/12: Ausreichender Arbeitsraum und Bild 5/13: Das Anlegen der Kimmschicht
der Einsatz von Rolltreppen erleichtern das erfolgt mit zeitlichem Vorlauf.
Verarbeiten.
73
5. ARBEITSVORBEREITUNG
5.4 TRANSPORTKETTE
Beim Transport auf der Baustelle sind Bild 5/14: Der Kimmschichtmörtel lässt sich
die gesetzlichen und berufsgenossen mit dem Mörtelwagen leicht zum Verarbei-
schaftlichen Vorschriften einzuhalten. tungsort transportieren.
Insbesondere die UVV „Lastaufnahme-
einrichtungen im Hebezeugbetrieb“
(VBG 9a) [5/2] ist zu beachten.
74
5.5 GERÄTE
KS XL-Quergreifer KS XL-Greifer
KS XL-Einmannsteuerung
KS
Dünnbett-
mörtel
Wasser
Bild 5/16: Mit dem richtigen Gerät lässt es sich leichter arbeiten.
75
5. ARBEITSVORBEREITUNG
Bild 5/17: Kalksandsteine zur Handvermauerung sind mit ergonomisch optimierten Griffhilfen
ausgestattet.
76
6. MAUERn
77
6. MAUERN
78
6.1 MAUERN VON HAND
79
6. MAUERN
MBv = 0,56 · a
(Volarflexion)
Hn
H
HV
F DV
D
DV
DH
Fn
0,56 RV = 0,56 = DV · FV
80
6.1 MAUERN VON HAND
Foto: Steinweg
Durch die verringerte körperliche Be-
lastung wird die Leistungsfähigkeit und
Leistungsbereitschaft des Maurers er-
halten. Bild 6/2: Fahrbare Mauerbühnen sind hoch
belastbar und flexibel in der Höhe einstellbar.
81
6. MAUERN
Kurze Wege
Bild 6/4: Das Anzeichnen der Steinpakete Bild 6/5: Kurze Wege sind die Voraussetzung
und der Mörtelkübel erfolgt rechtzeitig vor für eine hohe Mauerleistung.
Anlieferung des Materials.
82
6.2 MAUERN MIT VERSETZGERÄT
6.2.1 Versetzgerät
Verschiedene Baugerätehersteller bie-
ten unterschiedliche Versetzgeräte an.
Versetzgeräte, wie auch besonders Ver-
setzzangen, sind nur in einwandfreiem
technischem Zustand einzusetzen. Die
Dornen der Zange greifen in die dafür
vorgesehenen Dornlöcher der Elemente,
Block- und Plansteine. Durch die Kine-
matik der Zange entsteht nach dem Auf- Montagestützen
nehmen ein Formschluss zwischen den
Dornen und dem KS-Stein. Es ist zu Bild 6/7: Erforderliche Montagestützen sind
gewährleisten, dass die Dorne ausrei- in Abstimmung mit dem Statiker zu setzen.
chend tief eintauchen. Die mindestens
70 mm tiefen Dornlöcher der Steine mäßig vom Maurer zu überprüfen, damit
sind daher von eventuellen Verschmut- ein sicheres Arbeiten mit Versetzgeräten
zungen zu befreien. Die Kontaktflächen gewährleistet ist.
an den Dornen der Zange (z.B. Kegel-
spitze oder Schweißpunkt) sind regel- Beim Einsatz von Versetzgeräten ist auf
die Tragfähigkeit der Stahlbetondecken
zu achten. Da während der Bauphase
höhere Verkehrslasten auftreten können
als im Nutzungszustand, z.B. durch un-
günstige Lastfallkombinationen infolge
Lagerung von Steinpaketen auf Zwi-
schendecken, sind ggf. Montagestützen
nach Anweisung des Statikers zu setzen.
Um die Verfahrbarkeit der Versetzgeräte
sicherzustellen, legt die Bauleitung vor
Beginn des Mauerns in einem Ablauf-
plan die Reihenfolge der Wände und das
Umsetzen des Versetzgerätes fest. Da-
mit der Normalmauermörtel der Kimm-
schichten ausreichend fest werden kann,
werden diese mit ausreichendem Vorlauf
zum Aufmauern der Wände angelegt. Ge-
Foto: Steinweg
83
6. MAUERN
84
6.2 MAUERN MIT VERSETZGERÄT
stelle sind daher unbedingt mit der Bau- Einzelfällen 20 mm nicht überschreiten.
leitung bzw. dem Statiker abzustimmen. Bei KS XL-Mauerwerk soll eine vermörtelte
Stoßfuge zum Längenausgleich 30 mm
Für die Lastverteilung im Mauerwerk nicht überschreiten.
ist die halbsteinige Überbindung ideal
(lol = 0,5 · Steinlänge). Das lässt sich Das an den Stirnflächen der Steine vor-
nicht immer realisieren. Das Überbin- handene Nut-Feder-System erleichtert
demaß sollte aber dennoch so groß es dem Maurer, ebene Wandflächen
wie möglich sein. zu erstellen. Ein Verkanten der Steine
wird vermieden und das Mauerwerk ist
bereits in der Rohbauphase optisch
6.2.4 Stoßfugenvermörtelung dicht.
Großformatige Kalksandsteine werden
i.d.R. ohne Stoßfugenvermörtelung knirsch In Ausnahmefällen kann es erforderlich
versetzt. Die in DIN EN 1996/NA maxi- sein, die Stoßfugen zu vermörteln, z.B.
mal zulässige Stoßfugenbreite von 5 mm bei:
kann mit KS-Plansteinmauerwerk pro-
blemlos eingehalten werden. Stoßfugen der Druckzone von Flachstürzen,
> 5 mm sind im Steinrandbereich beid-
seitig mit Mörtel zu schließen. Die Fugen- Kelleraußenwänden, in Abhängigkeit
breite bei vermörtelten Stoßfugen soll in von der Lastabtragung,
85
6. MAUERN
3 Regelelemente
h = 50,0 cm und
h = 62,5 cm
50
625
50 50
625 625
2 KS-Kimmsteine für
2,50
2,50
625
1 Normalmauermörtel NM III 2 2
50
1 1
86
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
Der Einsatz von Steinen zum Höhenaus- sich, den Höhenausgleich nach Möglich-
gleich ist sowohl am Wandfuß als auch keit am Wandfuß so zu wählen, dass die
am Wandkopf möglich. Bei der Fest- Restwandhöhe durch die Regelelement-
legung der Kimmschicht empfiehlt es höhe teilbar ist.
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
87
6. MAUERN
Schub
Druck
Zug
Zug
Stahl-Bewehrung
Schub
Modellvorstellungen
Bogenbrücke
mit Zugband
Bild 6/11: Zur Lastableitung über Öffnungen muss ein Zuggurt (unten) und ein Druckgurt
(oben) ausgebildet werden.
A A A
Druckzone
d
Kalksandstein-
oder:
als Zuggurt
Flachsturz
Bild 6/12: Die Druckzone oberhalb des KS-Sturzes kann aus Mauerwerk, Beton oder einer
Kombination davon bestehen.
88
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
200
d 1)
214*)
0
00 240
–3
00
10 1003)*)
113
115
d 150
875
2) 123 bis
175
00 30002)
30 200
5– 240
87
123
1)
d Abgestuft in 250 mm-Schritten
2)
Abgestuft in 125 mm-Schritten
3)
Nur für nicht tragende Wände
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. *)
Auf Anfrage
Bild 6/13: KS-Flachstürze nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ)
1)
196–498
1)
0 Die regionalen Lieferprogramme
00 00
0 –2 –20 sind zu beachten.
00 00
1 10
d d
89
6. MAUERN
Die Ausführung eines vor Ort geschal- Vor dem Aufmauern bzw. dem Aufbeto-
ten Betonsturzes ist wesentlich aufwän- nieren muss die Oberseite der KS-Stürze
diger und damit kostenintensiver als der sorgfältig gereinigt und vorgenässt wer-
Einsatz eines vorgefertigten KS-Sturzes. den. Die vorgefertigten KS-Stürze wer-
KS-Stürze bieten zusätzlich den Vorteil den von Hand oder mit Versetzhilfe satt
eines einheitlichen Putzgrundes mit dem im Mörtel (NM III) verlegt. Die Auflager-
angrenzenden Mauerwerk. länge beträgt mindestens 11,5 cm. Für
das Auflager ist zu beachten, dass tra-
Die Bemessung von KS-Flachstürzen gende Querschnitte nach DIN EN 1996-
und KS-Fertigteilstürzen erfolgt nach all- 1-1 eine Mindestfläche von 400 cm2 auf-
gemeiner bauaufsichtlicher Zulassung weisen müssen.
(abZ). KS-Stürze dürfen nicht durch Ein-
zellasten belastet werden. Die Herstel- KS-Flachstürze sind bis zur Aushärtung
ler von KS-Flachstürzen und KS-Fertig- der Druckzone (Übermauerung oder Be-
teilstürzen haben sich zur Werbegemein- tondecke) abzustützen, Bild 6/15. Als
schaft KS-Sturz zusammengeschlos- Anhaltswert kann hierbei von sieben Ta-
sen und bieten in ihrem Internet-Auftritt gen ausgegangen werden.
(www.ks-sturz.de) einfache Bemes-
sungstafeln.
→
→
Bild 6/15: Bei der Übermauerung von Flachstürzen und im Bereich des Stumpfstoßes sind die
Stoßfugen grundsätzlich mit Normalmauer- oder Dünnbettmörtel zu vermörteln.
90
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
Bei der Herstellung der Druckzone sind Gemauerte Stürze aus KS -U-Schalen
die Stoßfugen vollflächig zu vermörteln. werden mit vermörtelter Stoßfuge auf
Für die Übermauerung müssen Steine vorgefertigter Schalung versetzt, be-
mindestens der Steindruckfestigkeits- wehrt und mit Beton verfüllt. KS -U-Scha-
klasse 12 und Normalmauermörtel der len für witterungsbeanspruchtes Sicht-
Gruppen II, IIa, III oder Dünnbettmör- oder Verblendmauerwerk sollen frostwi-
tel verwendet werden. Stark saugende derstandsfähig sein. Dies ist bei der Be-
Steine sind am Tag vorher kräftig zu näs- stellung anzugeben.
sen – sie sollten jedoch beim Vermauern
oberflächlich wieder abgetrocknet sein. Bei außen liegendem Sicht- und Verblend-
mauerwerk sind bei der Verwendung von
Bei KS-Fertigteilstürzen ist die Druckzo- 11,5 cm dicken KS -U-Schalen korrosions-
ne fester Bestandteil des Sturzes. Eine geschützte Bewehrungsstähle zu verwen-
Montageunterstützung ist daher nicht er- den. Die Mindestbetonüberdeckungen
forderlich. sind einzuhalten.
Schalung
Bild 6/16: Ein aus KS -U-Schalen gemauerter Sturz ist bis zum Aushärten des Betons abzustützen.
91
6. MAUERN
Schub Schub
Lasten
Schub Schub
Lasten
Schub Schub
Bild 6/17: Je kleiner die Überhöhung (der Stich) eines Bogens ist, desto größer ist der Horizon-
talschub in den Widerlagern.
92
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
Rücken
Leibung
d
d
r
s
l = 2r
W W
s
K K
r ≈ 2l
Schluss-Stein
r
M
K = Kämpferpunkt s = Stichhöhe M
W = Widerlager l = Spannweite
d = Bogendicke
Bild 6/19: Beim Segmentbogen wird der Bo- Bild 6/20: Beim scheitrechten Bogen muss
genstich in Abhängigkeit von der Spannweite der Bogenstich (Überhöhung) mindestens
gewählt. 2 cm betragen.
93
6. MAUERN
d d · (b + 0,5)
min r =
1,5
(alle Maße in cm)
b
Schnu
r von F
ugenm
itte zu
≥ 0,5 cm
m Mitte
≤ 2,0 cm
lpunkt
r
M
94
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
95
6. MAUERN
l
Stich s = 15 cm (≈ —)
10 5,7 cm (5,2 + 0,5 cm Fuge)
Spannweite l = 151 cm
Steinhöhe (DF): 5,2 cm
Bild 6/23: Anreißen der Schichten auf der Bogenlehre – Beispiel Flachbogen
96
6.3 ÖFFNUNGSÜBERDECKUNG
97
6. MAUERN
Fugendicke am
Rücken „FR” = 1,9 cm
Fugendicke an der
Leibung „FL” = 0,7 cm
cm
d=
,5
50
11
,5
=
cm
r”„
us
di
Ra
Spannweite l = 101 cm
98
6.4 MAUERN BEI FROST UND HITZE
Auf gefrorenem Untergrund darf nicht Der Einsatz von Frostschutzmitteln oder
gemauert werden. Salzen zum Auftauen ist nicht zuläs-
sig. Die umweltschädliche Wirkung von
Frisches Mauerwerk ist vor Frost zu chloridhaltigen Tausalzen ist bekannt.
schützen. Bei dem Einsatz auf Baustellen können
*
* **
* * * ** * *
* * ** *** *
** * **
*
Folie *
*
Bild 6/26: Lagern von Stein und Mörtel Bild 6/28: Frisches KS-Mauerwerk ist vor
Regen und Frost zu schützen.
99
6. MAUERN
Der Einsatz von Salzen zum Abtauen Für das Mauern mit Mauermörtel wird
ist nicht zulässig (DIN EN 1996). Dies unter den beschriebenen Bedingungen
gilt für Baustellen und bestehende empfohlen, sehr trockene Mauersteine
Gebäude gleichermaßen. zeitig vor dem Mauern gründlich vorzu-
nässen und die frisch erstellten Wände
durch Abdecken mit Folien vor zu schnel-
Starke Hitze führt zu einer schnellen Ver- lem Austrocknen zu schützen.
dunstung des Anmachwassers, das im
frisch verarbeiteten Mörtel enthalten ist.
Die Verdunstung kann durch Wind noch 6.5 REINIGEN VON KS-MAUERWERK
beschleunigt werden. Liegen diese Be-
dingungen längere Zeit vor, kann das da- Das Mauerwerk ist so zu erstellen, dass
zu führen, dass nicht mehr ausreichend es nicht gereinigt werden muss.
Wasser für den Erhärtungsprozess des
Mörtels vorhanden ist und die erforder- Verblendmauerwerk ist grundsätzlich
liche Festigkeit des Mörtels sowie die während der Bauphase vor Verunreini-
100
6.5 REINIGEN VON KS-MAUERWERK
Bild 6/30: Reinigung mit Dampfstrahlgerät Bild 6/31: Reinigung mit Schleifpapier, feins-
te Körnung
101
6. MAUERN
102
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
103
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
Mit der richtigen Technik geht alles serwaage ausgerichtet. Die Mauerlehren
schneller, macht mehr Spaß und geht gibt es fertig zu kaufen. Sie können mit
dadurch leichter von der Hand. Der Ein- handwerklichem Geschick auch selbst
satz geeigneter Geräte und Hilfsmittel hergestellt werden.
ist dabei genauso wichtig wie die rich-
tige Arbeitstechnik. Der Zeitaufwand für das Herstellen und
Einrichten der Ecklehren macht sich
Jeder Maurer hat natürlich eine andere später beim Mauern mehrfach bezahlt.
Auffassung davon, welche Arbeitstech- Die Lehren dienen als Schichtmaß-
nik ihm am besten liegt. Viele Hilfsmittel latte, Schnurhalter und als Dauerlot.
und Arbeitstechniken sind jedoch univer- Damit kann das aufwändige Mauern
sell einsetzbar und haben das Mauern mit Abtreppung an den Ecken entfallen.
mit Kalksandstein in den vergangenen Dies ist nicht nur für den Einsatz von
Jahrzehnten wesentlich erleichtert. Ver- Mörtelschlitten vorteilhaft.
besserungen der Arbeitstechniken sind
zum Teil auch mit der Weiterentwicklung Mit Hilfe einer Schlauchwaage oder
von Produkten verbunden. So z.B. die eines Hochbau-Lasers wird ein Meter-
Entwicklung des Nut-Feder-Systems. riss angezeichnet. Der Meterriss ist der
gedachte Horizont einen Meter über der
Die Kalksandsteinindustrie hat dieses Oberkante Fertigfußboden (OKFF).
System maßgeblich entwickelt. Dadurch
wurden nicht nur planerische Lösungen,
sondern auch für die Baupraxis umsetz-
bare Verfahren in die Normen aufgenom-
men. So z.B. das Mauern ohne Stoßfu-
genvermörtelung oder die Stumpfstoß-
technik.
7.1 MAUERLEHREN
104
7.2 MÖRTEL
105
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
248
250
2
beitbaren Mörtel verarbeitet werden.
12 238
248
250
248
250
arbeitbar sind.
2
106
7.3 MÖRTELAUFTRAG MIT DEM MÖRTELSCHLITTEN
Bild 7/6: Der Dünnbettmörtel wird nach Her- Bild 7/7: Der Dünnbettmörtel wird in den
stellerangaben angemischt und nach vorge- Dünnbettmörtelschlitten eingefüllt.
gebener „Reifezeit” weiterverarbeitet.
Bild 7/8: Bei sehr trockenen Steinen sind Bild 7/9: Der Auftrag mit dem Mörtelschlit-
diese vorzunässen. ten und der passenden Zahnschiene führt zu
einem gleichmäßigen Mörtelauftrag.
107
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
Die Ausgleichsschicht dient dem Höhen Bild 7/10: Vor dem Anlegen der Kimmschicht
ausgleich der Wand, der Herstellung wird der Untergrund gereinigt, die Dichtungs-
eines planebenen Niveaus in Längs- und schlämme aufgebracht und nach Abtrocknen
Querrichtung und dem Ausgleich von Un- dann der Anlegemörtel (NM III) aufgetragen.
ebenheiten in der Betondecke. Das ge-
naue Anlegen der Ausgleichsschicht ist
insbesondere bei Mauerwerk mit Dünn-
bettmörtel wichtig.
108
7.5 KS-MAUERWERK OHNE STOSSFUGENVERMÖRTELUNG
109
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
7.6 STUMPFSTOSSTECHNIK/
VERZAHNUNG
Stumpf gestoßene Wände werden in der Statik als zweiseitig gehaltene Wände (oben
und unten) bemessen.
Im Ausnahmefall kann der Stumpfstoß in der Statik als zusätzliche seitliche Halte-
rung(en) herangezogen werden. Dazu sind die Stumpfstoßanker im Höhenabstand von
≤ 25 cm einzulegen. Für großformatige Kalksandsteine mit Schichthöhen ≥ 50 cm ist
die Anzahl der Anker zu erhöhen.
Aus baupraktischen Gründen wird empfohlen, Stumpfstoßanker in jeder Lagerfuge einzu-
legen.
In der Statik wird zwischen auszusteifender Wand und Aussteifungswand unterschieden.
Die auszusteifende Wand läuft durch, die Aussteifungswand wird stumpf angeschlossen.
Bei Trennwänden mit Schallschutzanforderungen wird empfohlen, die Trennwand durch-
zuführen und die flankierenden Wände, z.B. die Außenwände, stumpf anzuschließen,
siehe Bild 7/14.
Die Anschlussfugen sind aus Gründen des Schallschutzes vollflächig zu vermörteln.
Sind Stumpfstöße im Ausnahmefall in statischer Hinsicht erforderlich, sind diese entspre-
chend den statischen Vorgaben zu planen und im Ausführungsplan in ihrer Richtung vorzu-
geben, damit der Bauausführende die „richtige Wand“ durchlaufen lässt. Die Anschlussfu-
gen sind zu vermörteln.
110
7.7 BEIMAUERN
Beimauern mit
2 DF-Steinen
Mauern mit
Pass-Steinen
115 115
Bild 7/15: Das Beimauern nach DIN EN 1996-1-1 darf mit Ergänzungsformaten aus der
Produktpalette erfolgen. Zum Beispiel: Wand aus 8 DF (240), Beimauern mit 2 DF-Steinen
in Normalmauermörtel. Der Längenausgleich kann auch mit Pass-Steinen erfolgen, die auf der
Baustelle oder im Werk hergestellt werden.
111
7. ARBEITSTECHNIKEN ZUR BAUSTELLENOPTIMIERUNG
112
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
„Wir bauen doch nicht extra wieder ein Gerüst auf, um die
vergessene Rollschicht im 4. Stock nachzuverfugen.”
113
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Oberflächenbehandlung
Bild 8/1: Kalksandsteine verleihen dem Haus Bild 8/2: KS-Mauerwerk ist zeitlos schön.
eine besondere Optik.
114
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
8.1.1 Kalksandsteine für Sicht-, Verblend- tel empfiehlt sich der Einsatz von KS-Ver-
mauerwerk und geputzte Vormauer- blendern (KS Vb) oder KS-Vormauerstei-
schalen nen (KS Vm).
Von der Kalksandsteinindustrie stehen
folgende Mauersteine für Sichtmauer- Es empfiehlt sich, für hochwertiges
werk nach DIN V 106 zur Verfügung: Sichtmauerwerk, außen und innen,
KS-Verblender, KS-Vormauerstein oder
„Normale“ Kalksandsteine (Hinter- KS-Fasensteine vorzusehen.
mauersteine: KS, KS L, KS -R, KS L-R)
für das Versetzen in Normalmauer-
mörtel Für witterungsbeanspruchtes KS-Sicht-
mauerwerk sind Kalksandsteine mit An-
„Normale“ Kalksandsteine (Hinter- forderung an die Frostwiderstandsfähig-
mauersteine: KS -L P, KS -R P, KS XL) für keit nach DIN V 106 (KS Vb bzw. KS Vm)
das Versetzen in Dünnbettmörtel zu verwenden.
KS-Verblender (KS Vb) und KS-Vor- „Normale“ Kalksandsteine nach DIN V 106
mauersteine (KS Vm) für das Verset- können für verputzte Vormauerschalen
zen in Normalmauermörtel verwendet werden.
DF NF
eine Läuferseite
52
0 DF NF 2 DF
71
24 0
115 115 24
2 DF 0
71
24 0
52
113
3 DF ~9 ~9 24 0
5 5 ~9 24
5
113
113
0
11 24 17 0
5 5 24
je eine Kopf- und Läuferseite
4 DF 5 DF 2 DF
DF NF
113
113
113
20
52
71
~2 20 20
24
24
0 24 0 ~9
5 ~9 ~2 ~9 ~2
0 30 5 5
115
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Standardformat Endstein
248
248
248
248
d 8 8 3
24 3 d 24 d 37
d 37
Wanddicke d = 1151), 175, 240 mm
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1)
Nur für nicht tragende Wände
00
30
00–
10
00
71
30
11 0 0–
5 10
113
0
00
–3
11 00
5 10
113
17 00
5 30
0 0–
113
10
Zwischenlängen in 250 mm-Schritten abgestuft. 24
Für nachträgliche Verfugung geeignet 0
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
1151) 32 5 37 5 35 37 5
50 150 75
175 10 200 12
5 5
32 5 37 5 35 37 5
240
65 175
65 175
240
65 175
240
65 175
240
0 0
24 5) 0 24 5)
11 (11 15 24 17 20 0
5 0 5 (11 0 24
52 5 52 5
240 45 300 365
15 19 26
0 5 0
45 52 5 52 5
240
65 175
65 175
240
240
65 175
0
24 24 5) 30 0 36
5 0
0 (11 0 24 24
1)
Als Bewehrung sind korrosionsgeschützte Stähle einzusetzen.
Regional können die Wandungsdicken der KS -U-Schalen unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.U. die
lichten Innenmaße.
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
116
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
Frostwiderstandsfähigkeit
Mindest-Steindruckfestigkeitsklasse
117
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
118
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
werk (Anforderungen an den Frostwider- (End-, Pass- und Ecksteine) sowie KS-U-
stand nach DIN V 106) muss die Auf- Steine angeboten.
standsbreite mindestens 90 mm betra-
gen. KS-Fasensteine für tragendes Mauer-
werk bedürfen einer allgemeinen bau-
Witterungsbeanspruchte Wände (Schlag- aufsichtlichen Zulassung (abZ).
regen) aus Fasensteinen sind stets mit
vermörtelter Stoßfuge herzustellen. 8.1.2 Steinoberfläche
Durch die Wahl der Steinoberfläche –
KS-Fasensteine werden an den Stirnflä- glatt oder strukturiert (bruchrau oder
chen mit einem Nut-Feder-System herge- bossiert) – können sehr unterschied-
stellt. Neben dem Standardstein werden liche gestalterische Wirkungen erreicht
zusätzlich spezielle Ergänzungsformate werden.
Bild 8/10: Sichtmauerwerk aus glatten Bild 8/11: Sichtmauerwerk aus bruchrauen
KS-Verblendern KS-Verblendern
Bild 8/12: Sichtmauerwerk aus bossierten Bild 8/13: Sichtmauerwerk aus KS-Fasen-
KS-Verblendern steinen
119
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
120
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
Bild 8/20: Gotischer Verband mit Läufer-Bin- Bild 8/21: Gotischer Verband – Abwandlung
der-Schichten
Bild 8/22: Gotischer Verband – Abwandlung Bild 8/23: Gotischer Verband – Abwandlung
als Zickzack-Verband mit Läuferschichten
Bild 8/24: Märkischer Verband mit Läufer- Bild 8/25: Märkischer Verband – Abwandlung
Binderschichten
Bild 8/26: Märkischer Verband – Abwandlung Bild 8/27: Märkischer Verband – Abwandlung
als Zickzack-Verband mit Läuferschichten
121
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
122
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
123
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Foto: quick-mix
Foto: quick-mix
Bild 8/30: Eventuell vorhandene Mörtelreste Bild 8/31: Das Fugennetz ist gründlich vorzu-
sind abzufegen. nässen, um das „Verdursten“ des Fugenmör-
tels zu vermeiden.
124
8.1 GESTALTUNGSEINFLÜSSE
Bild 8/33: Das Mauerwerk wird vollfugig Bild 8/34: Die KS-Verblender werden fest
erstellt. angedrückt und nach Schnur ausgerichtet.
Bild 8/35: Der überquellende Mauermörtel Bild 8/36: Nach dem Ansteifen werden die
wird mit der Kelle abgeschnitten. Fugen mit einem abriebfreien Schlauchstück
angedrückt und verdichtet.
125
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Bild 8/37: Reinigung mit Dampfstrahlgerät Bild 8/38: Reinigung mit Schleifpapier,
feinste Körnung
126
8.2 MÖRTEL FÜR SICHT- UND VERBLENDMAUERWERK
127
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Wird der Vormauermörtel als Baustellen- Der Werkmörtel ist entsprechend Her-
mörtel hergestellt, ist er mit der Mörtel- stellervorschrift aufzubereiten. Bei der
gruppe IIa nach Tafel 8/2, Zeile 9 oder „Verfugung im eigenen Saft“ ist bei meh-
10 herzustellen. Sand und Wasser dür- reren Lieferungen auf Farbgleichheit zu
fen keine Bestandteile wie Salze, Lehm achten.
oder Organisches enthalten, da diese
zu Ausblühungen des Mauerwerks füh- Bei nachträglicher Verfugung können
ren können. Es sollen möglichst gewa- dem Fugenmörtel auf Wunsch Farbzusät-
schene Sande eingesetzt werden. Auf- ze zugegeben werden. Hierbei ist zu be-
grund möglicher Farbunterschiede ist achten, dass die Stoß- und Lagerfugen
mit Baustellenmörtel eine Verfugung im flankensauber 1,5 cm tief ausgekratzt
Fugenglattstrich („Verfugung im eigenen werden. Die Ausführung der Mörtelfugen
Saft“) nicht empfehlenswert. Baustellen- sollte Bild 8/39 entsprechen.
mörtel eignet sich nur für eine nachträg-
liche Verfugung.
Richtige Ausführung
Ungünstige Ausführung
Falsche Ausführung
128
8.3 LUFTSCHICHTANKER
Dehnungsfuge
am oberen Ende
der Außenschale
Innenputz
Tragende
KS-Innenschale
Wärmedämmung
Dübelanker mit
Klemm- und entlang von
Abtropfscheibe Dehnungsfugen
KS-Verblender an Öffnungen an Gebäudeecken
129
50,0
7
lol
62,5
7 7 7 7
7 7 7
7
5 7
5 5 5 5 5
5 5
7 7
7
7
h 10 m h 10 m hh ≤1010
m m 10 m < h 1810
m m <<
10m <hh ≤
18 18
m m10 m < h 18 m 18
18 m <h h 25
m << ≤m2518
mm < h 25 m 18 m < h
Bild 7a: In den Windlastzonen erforderliche Ankeranzahl in Abhängigkeit von der Gebäudehöhe
dlastzonen
a: In den Bild 8/42:
erforderliche
Windlastzonen
Bild 7a: In den Erforderliche
Ankeranzahl
erforderliche
Windlastzonen Ankeranzahl
inAnkeranzahl
Abhängigkeit
erforderliche imder
von Binnenland
Gebäudehöhe
inAnkeranzahl
Abhängigkeitinvon in Abhängigkeit
der von dervon
Gebäudehöhe
Abhängigkeit der Gebäudehöhe und
Gebäudehöhe
Windlastzonen
130
8.3 LUFTSCHICHTANKER
131
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Zweischalige KS-Außenwandkonstruk-
tionen werden wie folgt unterschieden:
132
8.4 WÄRMEDÄMMUNG UND LUFTSCHICHT
Lüftungsöffnungen und
Entwässerungsöffnungen
Die Fläche der Lüftungs- bzw. Entwäs
serungsöffnungen wird nicht in DIN EN
1996-1-1 und DIN EN 1996-2 oder den
Nationalen Anhängen geregelt. Nach
DIN 1053-1 sollten diese Öffnungen (be-
zogen auf eine Wandfläche von 20 m2) Bild 8/45: Beispiel für eine Fußpunktausbil-
2 dung mit Kiesrandstreifen
eine Fläche von 7.500 mm bei zwei-
schaligem Mauerwerk mit Luftschicht
Bei sachgerecht verputzten Vormauer-
mit oder ohne Wärmedämmung sowie
schalen kann auf Lüftungs- bzw. Entwäs-
eine Fläche von 5.000 mm2 bei zwei-
serungsöffnungen verzichtet werden,
schaligem Mauerwerk mit Wärme-
da der Außenputz einen ausreichenden
dämmung ohne Luftschicht aufwei-
Schlagregenschutz sicherstellt.
sen.
Zweischaliges Mauerwerk mit Luft- Eventuell notwendige Dehnungsfugen
schicht mit oder ohne Wärmedämmung sind wie bei nicht verputzten Verblend-
wird nur noch in Einzelfällen ausgeführt. schalen auszuführen.
133
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
8.5 ABDICHTUNG UND Nach DIN 18195-4 [8/4] ist eine einla-
FUSSPUNKTAUSBILDUNG gige waagerechte Abdichtung unterhalb
der Tragschale als Querschnittsabdich-
Nach DIN EN 1996/NA bzw. DIN 18195-4 tung ausreichend. Die Querschnittsab-
müssen die Fußpunkte der Zwischen- dichtung zum Schutz vor aufsteigender
räume der Wandschalen gegen Feuch- Feuchtigkeit erfolgt im untersten Ge-
tigkeit geschützt werden (Bilder 8/46 schoss.
und 8/47).
Die Aufstandsfläche der Verblendschale
Die Abdichtung wird im Gefälle von der ist so auszuführen, dass ein Abrutschen
Innenschale bis an die Außenschale der Verblendschale sicher auszuschlie-
herangeführt und unter der Aufstands- ßen ist. Eine entsprechende Ausführung
fläche der Verblendschale horizontal bis ist auch im Bereich von Tür- und Fenster-
zur Außenoberfläche ausgeführt. stürzen erforderlich.
≥ 15 cm
≥ 15 cm
≥ 10 cm
≥ 10 cm
134
8.6 ABFANGUNGEN
ü ü ü
135
Bild: Halfen
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
Dehnungsfuge Dehnungsfuge
horizontal vertikal
136
8.7 DEHNUNGSFUGEN
12
2 0 –2
1 5– 0
weichelastische
alterungsbeständige
Schaumstoffschnur
spritzbarer
Fugendichtstoff
Bild 8/50: Dehnungsfuge an einer Gebäude Bild 8/51: Dehnungsfuge mit spritzbarem
ecke mit spritzbarem Dichtstoff Fugendichtstoff
0 0
–4 –4
20 20
keen
n
ücck
6– 12
12
ddrrü
Selbst-
6–
6––12
Selbst-
12
AAnn
klebeseite
klebeseite
imprägniertes
imprägniertes
imprägniertes
imprägniertes
Fugendichtungsband
Fugendichtungsband
Fugendichtungsband
Fugendichtungsband
Abdeck-
Abdeck-
streifen
streifen
137
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
138
8.9 ABNAHME UND BEURTEILUNG VON KS-SICHTMAUERWERK
8.9 ABNAHME UND BEURTEILUNG VON bild des Sichtmauerwerks gestellt wer-
KS-SICHTMAUERWERK den, sind daher im Voraus vom Planer
so eindeutig zu beschreiben, dass die
Sichtmauerwerk unterliegt rohstoffbe ausgeschriebene Leistung sicher kalku-
dingt gewissen farblichen Schwankun liert, ausgeführt und abgenommen wer-
gen. Handwerksgerecht erstelltes Sicht- den kann.
mauerwerk lebt von diesen kleinen Un-
regelmäßigkeiten und kann z.B. nicht Zu empfehlen ist, dass in der Leistungs-
mit einer Fliesenbekleidung verglichen beschreibung neben Mustersteinen auch
werden. eine Musterfläche vereinbart wird. Mit
Hilfe einer solchen Musterfläche können
Die konstruktive Ausführung von Mauer Steine, Mauerverband und Verfugung
werk ist in Normen, Richtlinien und Merk festgelegt und abgestimmt werden. Bei
blättern eindeutig beschrieben. Für die der Beurteilung von Sichtmauerwerk
gestalterische Erscheinungsform von spielt ein gebrauchsüblicher Betrach-
Mauerwerks-Sichtflächen gibt es jedoch tungsabstand eine Rolle, weiterhin die
keine verbindlichen Regeln. Die Anfor- Größe und die gestalterische Gesamtwir-
derungen, die an das Erscheinungs- kung der Sichtmauerwerksfläche.
Rissbreite [mm]
Anforderungsniveau
0,5
0,4
ig
niedr
h
oc
ch
h rh
ho
0,3 se
0,2
Risse
0,1 nicht erkennbar
1 2 3 4 5
Beobachterabstand a [m]
Bild 8/55: Die subjektive Wahrnehmung von Rissen ist abhängig vom Betrachtungsabstand.
139
8. KS-SICHT- UND KS-VERBLENDMAUERWERK
140
9. SICHTFLÄCHEN IM INNENBEREICH
141
9. SICHTFLÄCHEN IM INNENBEREICH
KS-Mauerwerk ist auch ohne Nachbehand- DIN 18330 [9/1] sind Anforderungen an
lung dauerhaft, standsicher und ästhe- Sicht- und Verblendmauerwerk in der
tisch ansprechend. Kalksandstein zeich- Leistungsbeschreibung anzugeben.
net sich durch hohe Maßhaltigkeit und
hohe Festigkeit aus. Damit lassen sich Bei hohen Anforderungen an die opti
kostengünstig Wände erstellen, die sche Beschaffenheit, die Maßhaltigkeit
höchsten Ebenheitsanforderungen ge- und die Frostwiderstandsfähigkeit der
recht werden, hoch belastbar sind und Mauerwerkswand sind KS-Verblender zu
vielfältige Oberflächengestaltungen er- verwenden.
möglichen.
KS-Mauerwerk für Innenwände kann
Üblicherweise werden Innenwände mit als hochwertiges Innensichtmauerwerk,
Putz und Tapete versehen oder als Sicht- sichtbar belassen, geschlämmt oder ver-
mauerwerk geplant und ausgeführt. Nach putzt hergestellt werden.
Bild 9/1: KS-Innensichtmauerwerk und das Bild 9/2: KS-Innensichtmauerwerk bietet helle
feine Fugennetz gliedern Wohnräume unauf- und robuste Oberflächen im Gewerbe- und
dringlich. Industriebau.
142
9.1 HOCHWERTIGES INNENSICHTMAUERWERK
143
9. SICHTFLÄCHEN IM INNENBEREICH
144
9.3 GESCHLÄMMTE UND GESTRICHENE INNENWÄNDE
Bild 9/7: Gestrichenes KS-Mauerwerk im Innen- Bild 9/8: Bei geringen optischen Anforderungen
bereich eignen sich KS-Plansteine mit einer Verspachte-
lung der Fugen.
145
9. SICHTFLÄCHEN IM INNENBEREICH
Tafel 9/2: Ebenheitstoleranzen für Wände nach DIN 18202, Tabelle 3 (Auszug)
Bezug Stichmaße bei Grenzwerten1) [mm]
bei Messpunktabstand
0,1 m 1m 4m
Nicht flächenfertige Wände
5 10 15
(Rohbauwand)
Flächenfertige Wände,
3 5 10
z.B. geputzte Wände
Flächenfertige Wände mit
2 3 8
erhöhten Anforderungen
1)
Zwischenwerte dürfen interpoliert werden.
146
9.4 VERPUTZTE INNENWÄNDE
Der Putzgrund muss tragfähig sein. Bild 9/10: Glätten der Putzoberfläche
Nach DIN EN 13914-2 [9/2] soll die Der Putzgrund muss staubfrei und
Temperatur des Putzgrundes 5 °C frei von losen, die Putzhaftung be-
nicht unterschreiten. einträchtigenden Bestandteilen sein.
Zur Entfernung störender Teile sollte
Zur Herstellung einer fachgerechten das Mauerwerk trocken abgebürstet
Putzoberfläche ist ein gleichmäßiger oder abgekehrt werden.
147
9. SICHTFLÄCHEN IM INNENBEREICH
148
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
„Da bin ich mit der Mauerwerksfräse von der Leiter gestürzt.”
149
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
150
10.1 SCHLITZE
Schlitz-
Schlitz-
keine Horizontal- oder
tiefe T2
Schrägschlitze
Öffnung
Öffnung
Schlitz-
tiefe
400
0
≥ 49
50
t ≤ 1.2 Abstand
Abstand zur bei t ≥ 240 ≥ 115
Öffnung B1 ≤ 120 Schlitz-
Schlitzlänge T2 ≤ 80 breite B1
151
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
Für nicht tragende Wände gelten die Re- 10.1.2 Horizontale und schräge Schlitze
geln der DIN 4103 und nicht die der DIN Bei horizontalen (waagerechten) Schlit-
EN 1996-1-1/NA. Dennoch sind auch zen wird genau wie bei vertikalen Schlit-
hier einige Empfehlungen zu beachten: zen die Querschnittsfläche verringert. In
Folge der durch die Querschnittsschwä-
1. Schlitze, die den Anforderungen der chung auftretenden Biegemomente sind
DIN EN 1996-1-1/NA, Tabellen NA.19 horizontale Schlitze besonders kritisch.
und NA.20 genügen, dürfen auch in Das Anordnen von horizontalen Schlit-
nicht tragenden Wänden ausgeführt zen ist daher möglichst zu vermeiden.
werden.
Schräge Schlitze stellen eine Kombina-
2. Bei vierseitig gehaltenen nicht tra- tion von vertikalen und horizontalen Schlit-
genden Wänden kann der vertikale zen dar. Sie werden deshalb nach DIN EN
Schlitz als freier Rand angenommen wer- 1996-1-1/NA, Tabelle NA.20, zusammen
den. Ob die zulässigen Wandlängen der mit horizontalen Schlitzen geregelt.
beiden entstehenden (dreiseitig gehal-
tenen) Wandabschnitte eingehalten wer- 10.1.3 Auswirkungen von Schlitzen in
den, ist zu prüfen. tragenden Wänden
Die Tragfähigkeit einer Wand hängt zu
3. Bei der Ermittlung der zulässigen einem erheblichen Anteil von der Druck-
Wandlänge der nicht tragenden Wand festigkeit des Mauerwerks ab. KS-
kann die nächstkleinere Wanddicke her- Mauerwerk bietet daher aufgrund der
angezogen werden. hohen charakteristischen Druckfestig-
keiten deutlich größere Reserven als die
Beispiel: meisten anderen Mauersteinsorten. Der
Nicht tragende Wand, dreiseitig gehal- rechnerische Nachweis, dass ein Schlitz
ten, oberer Rand frei, Wanddicke d = mit höheren Grenzabmaßen als nach
15 cm, vertikale Schlitztiefe = 3 cm DIN EN 1996-1-1/NA, Tabelle NA.19 und
NA.20 zulässig möglich ist, lässt sich
Nach DIN EN 1996-1-1/NA, Tabelle daher bei KS-Mauerwerk i.d.R. leichter
NA.20 ist bei der Wanddicke d = 15 cm führen.
eine Schlitztiefe von 3 cm nicht zu-
lässig. Die Ausführung von Schlitzen, welche
die Grenzabmaße in DIN EN 1996-1-1/
Bei Annahme eines freien Randes an NA, Tabelle NA.19 und NA.20 überstei-
der Stelle des Schlitzes ergeben sich gen, ist grundsätzlich immer möglich. In
zwei Wandabschnitte mit jeweils ei- diesen Fällen ist jedoch ein zusätzlicher
ner unteren und einer seitlichen Hal- statischer Nachweis mit dem durch die
terung. Wegen der fehlenden oberen Schlitze reduzierten Mauerwerksquer-
Halterung ist diese Situation nicht schnitt zu führen. Alternativ sind vertika-
zulässig. le Schlitze und Aussparungen auch dann
ohne Nachweis zulässig, wenn die Quer-
Die Restwanddicke ergibt sich aus schnittsschwächung, bezogen auf 1 m
15 – 3 = 12 cm. Die zulässigen Wand- Wandlänge, nicht mehr als 6 % beträgt
längen für 11,5 cm dicke Wände kön- und die Wand nicht drei- oder vierseitig
nen herangezogen werden. gehalten gerechnet ist. Hierbei müssen
152
10.1 SCHLITZE
153
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
Bei tragenden Wänden verringert sich Bei der Unterputzinstallation werden die
die Belastbarkeit mit abnehmender Installationsleitungen unter bzw. im Putz
Querschnittsfläche. geführt. Bei dünnen Putzsystemen mit
Dicken von 5 bis ca. 10 mm reicht die
Bei nicht tragenden Wänden mit obe- Putzdicke nicht immer aus, um die Instal-
rem freien Rand ist für die Bearbei- lationsleitungen vom Putz überdecken
tung die Standsicherheit z.B. durch zu lassen. An diesen Stellen werden die
Holzkeile herzustellen. Leitungsbahnen ins Mauerwerk einge-
schlitzt.
Beim Herstellen der Durchbrüche ist
darauf zu achten, dass diese mög- Schlitze für Elektroinstallationen verrin-
lichst schonend hergestellt werden, gern die Wanddicke und damit das Wand-
z.B. durch Kernbohrung, und keine un- flächengewicht der Wand. Der Einfluss
nötigen Gefügestörungen an den an- dieser Schwächungen auf den Schall-
grenzenden Wandbauteilen entstehen. schutz ist jedoch derartig gering, dass er
in der Praxis nicht berücksichtigt werden
Bei Wänden mit Schallschutzanforde- muss. Voraussetzung ist dabei, dass die
rungen sind Durchbrüche, Ausspa- Schlitze sachgemäß hergestellt und wie-
rungen oder Öffnungen zu planen. der verschlossen werden.
154
10.4 KS -E-STEINE
Foto: KS-Quadro
Foto: Hilti
Bild 10/5: Fräsen von Öffnungen für Bild 10/6: Einziehen eines Leerrohres
Schalterdosen
Bei der Verwendung von Steinen mit so ge- Kalksandsteine mit E-Kanal verschlech-
nannten E-Kanälen erfolgt die Leitungs- tern den Schallschutz nicht. Wichtig hier-
führung innerhalb des Steins und ist so- bei ist, dass der gleiche E-Kanal nicht
mit vor Beschädigungen jeglicher Art weit- von beiden Wandseiten angebohrt wird.
155
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
Beim Einbau von Elektrodosen in 115 mm aufsichtlich zugelassene und nicht zuge-
dicke KS -E-Steine ist sicherzustellen, lassene Dübel.
dass die Dosen mit einem Gipsbatzen
eingesetzt werden. Bauaufsichtlich zugelassene Kunststoff-
dübel bestehen i.d.R. aus einer Dübel-
10.5 BEFESTIGUNGEN hülse aus Polyamid und der vom Her-
steller mitgelieferten Schraube als Be-
Die Bedeutung von Befestigungen mit festigungseinheit. Das heißt, Länge und
Dübeln nimmt im Bauwesen stetig zu. Geometrie von Schraube und Hülse sind
Die Aufgaben sind vielfältig. Sie reichen exakt aufeinander abgestimmt, um ein
von der Befestigung von Fassadenunter- optimales Spreizverhalten bei der Mon-
konstruktionen, Vordächern, Markisen, tage zu gewährleisten. Die Dübelhülse
Rohrleitungen, Lüftungskanälen, Ka- besitzt einen Kragen, der die Solleinbau-
beltrassen oder abgehängten Decken bis lage gewährleistet und verhindert, dass
hin zu Befestigungen von Einrichtungs- der Dübel bei der Montage in das Bohr-
gegenständen wie z.B. Hängeschränken, loch hineinrutscht. Bild 10/7 zeigt bei-
Regalen, Spiegeln, Bildern oder Lampen. spielhaft einen in KS-Mauerwerk einge-
bauten Kunststoffdübel.
Mauerwerk aus Kalksand-Vollsteinen ist
für Befestigungen mit Dübeln sehr gut
geeignet. Die hohen Steinfestigkeiten
bedingen hohe Haltewerte. So erreichen
z.B. Kunststoffdübel aus Polyamid in
Foto: fischerwerke
Kalksand-Vollsteinen unter Zuglast Trag-
fähigkeiten in derselben Größenordnung
wie in Normalbeton.
156
10.5 BEFESTIGUNGEN
157
10. NACHTRÄGLICHE BEARBEITUNG VON KS-MAUERWERK
158
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
159
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Mauerwerk hat eine lange Tradition, wenn Raumluft und zeitversetzte Wiederab-
es um dauerhafte, schützende, sichere gabe (Feuchtesorption) von KS-Innen-
und hoch belastbare Wände geht. Die sichtmauerwerk wird besonders gerne
hohe Wirtschaftlichkeit bei zugleich ho- bei Schulen, Kindergärten und Sporthal-
her Flexibilität zeichnet diese Bauweise len genutzt.
aus.
Bei Außenwänden hat sich das Konzept
Als Handwerksprodukt ist jedes Mauer- der Funktionswand bewährt. Hierbei be-
werk ein Unikat mit seinem typischen steht die Wand aus mehreren Schichten,
Reiz. Ob unverputzt, verputzt oder mit Be- die je nach Erfordernis bis zur gewünsch-
kleidung – Mauerwerkswände aus Kalk- ten Qualität optimierbar sind. Die daraus
sandstein sind vielseitig und werden al- resultierende individuelle Anpassungs-
len Ansprüchen, auch den ästhetischen, fähigkeit hat sich vor allem im Bereich
im Innen- und Außenbereich gerecht. des Energie sparenden Wärmeschutzes
etabliert und stellt den Stand der Tech-
Für Innenwände sind sie aufgrund ihrer nik dar.
hohen Rohdichte und Steindruckfestig-
keit vor allem für Aufgaben der Schall- Schlanke KS-Funktionswände haben ei-
dämmung und Tragfähigkeit hervorra- ne hohe Leistungsfähigkeit.
gend geeignet. Bester Brandschutz ist
bei Kalksandstein von Haus aus gege- Die Mauerschale aus Kalksandstein
ben: Baustoffklasse A1 nach DIN 4102. gewährleistet:
Zudem führt die hohe Speichermasse
des Kalksandsteins zu angenehmem Sehr hohe Tragfähigkeit
Wohnklima im Sommer wie im Winter.
Die hohe Feuchteaufnahme aus der Hervorragenden Brandschutz
ggf. Luftschicht
ggf. Luftschicht
160
11. WÄNDE mit Ks-mauerwerk
161
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
162
11.1 KS-KELLERWÄNDE
die Abdichtung wirken. Nach DIN 18195- DIN 18195 in Abhängigkeit vom Last-
10 sind Schaumkunststoffplatten oder fall. Die korrekte Ausführung der Ab-
Schaumglasplatten einzusetzen, die bau- dichtung wird mit kunststoffmodifi-
aufsichtlich für diesen Zweck zugelas- zierter Bitumendickbeschichtung in
sen sind. der KMB-Richtlinie vom Mai 2010
[11/1] beschrieben.
Sicherheit
Die Sicherheit einer Kelleraußenwand Ausführung: Die normgerechte Aus-
wird durch drei wesentliche Faktoren be- führung des Mauerwerks (entspre-
einflusst: chend DIN EN 1996 mit Nationalen
Anhängen) und der Abdichtung (ent-
Statik: Die Bemessung von Mauer- sprechend DIN 18195) erfolgt durch
werk erfolgt nach DIN EN 1996 mit Na- qualifizierte Bauunternehmer ent-
tionalen Anhängen durch den Planer. sprechend der jeweiligen Norm und
den Verarbeitungsregeln der Herstel-
Abdichtung: Die Festlegung der Ab- ler. Einzelne Hersteller bieten den
dichtungsart – kunststoffmodifizierte Bauherren eine Garantie von bis zu
Bitumendickbeschichtungen (KMB) 10 Jahren auf die Funktionsfähigkeit
oder Bitumenbahnen – erfolgt nach der Abdichtung.
163
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
164
11.1 KS-KELLERWÄNDE
Tafel 11/1: U-Werte von KS-Kellerwänden
Dicke der
Dicke des U [W/(m²·K)]
Dämm-
Systems [W/(m·K)] Wandaufbau
schicht
[cm] [cm] 0,022 0,024 0,032 0,035
165
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
t ≥ 24 cm
1)
P ≤ 15 kN im Bereich
< 1,5 m von der Wand
166
11.1 KS-KELLERWÄNDE
Kelleraußenwand in Normalmauer-
mörtel oder Dünnbettmörtel gemau-
ert, ohne aufstauendes Wasser, Roh-
dichteklasse ≥ 1,6
Kelleraußenwand in Normalmauer-
mörtel oder Dünnbettmörtel gemau-
ert, aufstauendes Wasser ≤ 50 cm
167
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Tafel 11/3: Ständige Auflast (min nEd,min,Kopf) für Kelleraußenwände ohne rechnerischen Nach-
weis – einachsige, lotrechte Lastabtragung
Wanddicke t min nEd,min,Kopf bei einer Höhe der Anschüttung he [kN/m]
168
11.1 KS-KELLERWÄNDE
169
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
11.1.3 Abdichtung
Die Abdichtung von Bauwerken erfolgt in Bauteil
der Regel nach DIN 18195. Dabei ist zu- erdberührte Wand
erst der vorliegende Lastfall zu ermitteln
in Abhängigkeit von:
oberhalb unterhalb
Bemessungs- Bemessungs-
Bauteil (erdberührte Wand oder Bo- wasserstand wasserstand
denplatte)
Belastung durch Belastung
- Kapillarwasser durch
Bemessungswasserstand (ober- - Haftwasser - Grundwasser
oder unterhalb des Bauteils) - Sickerwasser - Hochwasser
Bodenart Bodenart
Bodenart (stark oder wenig durchläs-
sig nach DIN 18130)
stark wenig jede
durchlässig durchlässig
Dränung (mit oder ohne) k > 0,0001 k ≤ 0,0001
1)
Siehe DIN 18130-1 1)
Siehe DIN 18130-1
170
11.1 KS-KELLERWÄNDE
171
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
172
11.1 KS-KELLERWÄNDE
WDVS
Wasser
abweisender
Sockelputz
300
300 (mind. 150)
(mind. 150)
z.B.
Perimeter- Wohn-
Dämmung raum
Stark
wasserdurch-
lässiger Boden
Frostfrei
Bild 11/10: Sockel eines nicht unterkeller- Bild 11/11: Unterkellertes Gebäude mit Wohn-
ten Gebäudes; Abdichtung mit Heißaufstrich raum im Untergeschoss; Wärmeschutz mit Pe-
oder KMB rimeterdämmung; Abdichtung durch KMB
Falls erforderlich:
Egalisationsmörtelschicht
> 100 > 100
Bild 11/12: Anschluss einer zweikomponen- Bild 11/13: Anschluss einer einkomponen-
tigen KMB-Abdichtung am Bodenplattenab- tigen KMB-Abdichtung am Bodenplattenab-
satz satz, Querschnittsabdichtung und Untergrund-
vorbehandlung mit Dichtungsschlämme
173
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Foto: quick-mix
Die Abdichtung gegen Druckwasser er-
folgt nach DIN 18195-6, Abschnitt 8.
Aufgrund der erhöhten horizontalen Kräf- Bild 11/15: Herstellen der Hohlkehle; Quer-
te ist neben der Abdichtungsart insbe schnittsabdichtung mit Dichtschlämme
sondere die Statik des Tragwerks zu prü
fen. Mauerwerk ist für den Lastfall dau-
erhaft drückendes Wasser oder wech-
selnde Lastfälle mit stark schwankenden
Wasserständen i.d.R. nicht anwendbar.
Lastfall: drückendes Wasser (Grundwasser) Bild 11/16: Aufziehen der kunststoffmodifi- Foto: quick-mix
DIN 18195-6 zierten Bitumendickbeschichtung
Niederschlag
Wenig oder
stark durch-
lässiger Boden1)
Bemessungs-
wasserstand2)
Foto: quick-mix
1)
Siehe DIN 18130-1
2)
Langjährig ermittelter höchster Grundwasser-/
Hochwasserstand
Bild 11/14: Lastfall drückendes Wasser Bild 11/17: Glattziehen der Hohlkehle mit
der Zungenkelle
174
11.1 KS-KELLERWÄNDE
175
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
176
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
medämmung mit
mit Wärmedämmung
mitWärmedämmung
Wärmedämmung mit
mitWärmedämmung
mit
mit Wärmedämmung
Wärmedämmung
Wärmedämmung mit
mitWärmedämmung
Wärmedämmung mit Wärmed
uftschicht und
undLuftschicht
Luftschicht und
undverputzter
Luftschicht und
undverputzter
verputzter und verp
Vormauerschale Vormauerschale
Vormauerschale Vormauer
Einschaliges KS-Mauerwerk Einschaliges
EinschaligesKS-Mauerwerk
KS-Mauerwerk Einschaliges KS-Mauerwerk
Bild 11/20: Zweischalige KS-Außenwandkonstruktionen für beheizte Gebäude
177
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Verblendschale
Das Verblendmauerwerk aus KS-Verblen-
dern ist Witterungsschutz und Gestal- Tragende
KS-Innenschale
tungselement zugleich. Es hat nur sei-
ne Eigenlast aufzunehmen und muss ei- ≥5 Wärmedämmschicht
ne Dicke von mindestens 9,0 cm auf- Luftschichtanker
≥ 25 aus nicht
weisen. rostendem Stahl
mit Klemm- und
Die Außenschale wird aus frostbestän- Abtropfscheibe
digen KS-Verblendern nach DIN V 106 KS-Verblender
[11/4] hergestellt. Als Mauerwerksver-
band ist ein Läuferverband mit halbstei-
niger Überdeckung zu empfehlen, da auf Bild 11/21: Zweischaliges KS-Mauerwerk
178
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Wärmeschutz
Der Wärmeschutz von Außenwänden
Der Wärmeschutz von KS-Außenwänden
wird von den wärmetechnischen Eigen-
wird bestimmt durch
schaften der tragenden Wand nur un-
wesentlich beeinflusst.
Dämmstoffdicke und
Dämmstoffqualität.
179
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
aufweisen.
$ 15 cm
≥ 15 cm
$ 10 cm
≥ 10 cm
180
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Außenwände
Außenwände RDd,w = RRs,w +=R
Dd,w
Rs,w
Dd,w
+ RDd,w
RDK 2,0:
RDKRw 2,0: w = 56 dBRDK 2,0:
= 56RdB RDKRw 2,0:
= 56RdB
w = 56 dBRDK 2,0:
RDKRw 2,0:
= 56RdB
w = 56 dB RDK 2,0:
RDKRw 2,0:
= 56RdB
w = 56 dB
1 1
20 17,5
20 17,5 2 20 2 17,5
20 17,5 11,5 14
11,5 17,5
14 17,5 11,5 4 10
11,517,5
4 10 17,5
U = 0,15
U W/(m
=U-Wert
0,152·K)
W/(m 2
·K) 2.K)]
U [W/(m U = 0,15
U W/(m
= 0,152·K)
W/(m2·K) U = 0,15
U W/(m
0,15=1)0,152·K)
W/(m2·K) U = 0,28
U W/(m
= 0,28
2
0,28·K)
W/(m2·K)
RDd,w = Rohdichteklasse
R4Dd,w
dB,= je 4 dB, je nach [-]
nach RDd,w = 0
RdB
Dd,w
= 0 dB RDd,w =2,0
+R
5Dd,w
bis=8+dB5 bis
bei 8 dB bei 2,0
Art und Dicke
Art unddes
Dicke des mineralischem
mineralischem
Faserdämm- Faserdämm-
Dämmstoffs Direktschalldämm-Maß
Dämmstoffs
und Putzart
und Putzart [dB] stoff=63
Rs,w (Summe
RDd,w = -2
stoff RdB bei
= aus
-2 dB Vor- und Hintermauerschale)
bei
Dd,w
1)
14 cm Dämmstoff = 0,024 W/(m.K)
182
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeit von der Konstruktion alle
genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendet werden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.
1)
Bei anderen Dicken oder Steinrohdichteklassen ergeben sich nur geringfügig andere U-Werte.
183
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
184
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Schnitt A-A
> 100 mm
h ≥ 200 mm
A < 300 mm
Mineralwolle
d ≥ 300 A d ≥ 300
200 mm
Baustoffklasse A
185
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
186
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Bekleidung
KS-Mauerwerk
Verankerungselemente
Festpunkthalter
Thermische Entkopplung
Dämmstoffschicht
Verbindungselemente
Gleitpunkthalter
Unterkonstruktion
Hinterlüftungsraum
Befestigungselemente
Bekleidung
187
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
188
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Tafel 11/10: Zulässige Größtwerte der Ausfachungsfläche von nicht tragenden Außenwänden
ohne rechnerischen Nachweis nach DIN EN 1996-3/NA
Alle Stein-Mörtel-Kombinationen nach DIN EN 1996-3/NA, ohne Stoßfugenvermörtelung
Wanddicke Größte zulässige Werte 1), 2) der Ausfachungsfläche in m2 bei einer Höhe über Gelände von
t
[mm] 0 m bis 8 m 8 m bis 20 m 3)
h / l 0,5 h / l = 1,0 h / l 2,0 h / l 0,5 h / l = 1,0 h / l 2,0
115 3) 8 / 11 4) 12 / 16 4) 8 / 11 4) --- --- ---
150 8 / 11 4) 12 / 16 4) 8 / 11 4) 5 / 7 4) 8 / 11 4) 5 / 7 4)
175 14 20 14 9 13 9
240 25 36 25 16 23 16
300 33 50 33 23 35 23
1)
Bei Seitenverhältnissen 0,5 < h/l < 1,0 bzw. 1,0 < h/l < 2,0 dürfen die größten zulässigen Werte der Ausfachungsflächen geradlinig
interpoliert werden.
2)
Die angegebenen Werte gelten für KS-Mauerwerk mit Normalmauermörtel mindestens NM IIa und Dünnbettmörtel.
3)
In Windlastzone 4 nur im Binnenland zulässig
4)
Bei Verwendung von Kalksandsteinen (Festigkeitsklasse 12) dürfen die größeren Werte verwendet werden.
189
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Tafel 11/11: Zulässige Größtwerte der Ausfachungsflächen von nicht tragenden Außenwänden
mit Normalmauermörtel
KS-Blocksteine und KS-Hohlblocksteine mit Steinhöhe hu = 238 oder 248 mm,
mit Stoßfugenvermörtelung, NM III
Wanddicke Erhöhte Größtwerte1) der Ausfachungsfläche Aw [m²] bei einer Höhe über Gelände von
t 2)
[mm] 0 m bis 8 m 8 m bis 20 m 3)
h / l 0,5 h / l = 1,0 h / l 2,0 h / l 0,5 h / l = 1,0 h / l 2,0
150 11 16 11 7 11 7
175 22 20 22 13 13 13
240 38 36 38 25 23 25
300 60 54 60 38 35 38
240 16 20 30 10 12 18
300 25 30 45 16 20 28
1)
Bei Seitenverhältnissen 0,5 < h/l < 2,0 dürfen die größten zulässigen Werte der Ausfachungsflächen geradlinig interpoliert werden.
2)
Für andere Wanddicken dürfen die Zwischenwerte geradlinig interpoliert werden.
3)
In Windlastzone 4 nur im Binnenland zulässig
190
11.2 KS-AUSSENWÄNDE
Die nicht tragenden Außenwände und Bauteile ist sinngemäß wie der seitliche
ihre Anschlüsse müssen so ausgebil- Anschluss gleitend auszuführen.
det sein, dass sie die auf sie wirkenden
Windlasten auf die angrenzenden, tra- Entsprechend Art und Spannweite der
genden Bauteile sicher abtragen. tragenden Konstruktion erfolgt im Be-
reich des oberen Wandanschlusses ein
Der seitliche Anschluss an angrenzende Toleranzausgleich, im Allgemeinen von
Bauteile erfolgt i.d.R. gleitend und elas ca. 2 cm. Der Hohlraum ist mit Mine-
tisch ralwolle auszufüllen und gegen Schlag-
regenbeanspruchung abzudichten. Da-
durch Einführen der Wand in eine Nut, durch wird vermieden, dass die tra-
genden angrenzenden Bauteile durch
durch übergreifende Stahlprofile Formänderungen und nachträgliches
oder Ankersysteme in korrosionsge- Durchbiegen unbeabsichtigte Lasten
schützter Ausführung. und Spannungen auf die nicht tragenden
Außenwände übertragen.
Zwischen den nicht tragenden Außen-
wänden und angrenzenden Bauteilen Am unteren Anschluss werden die Ho-
werden Streifen aus Mineralwolle o.Ä. rizontalkräfte aus Windlasten zwischen
eingelegt, äußere und innere Fugen sind der nicht tragenden Außenwand und dem
elastoplastisch oder mit Fugenbändern tragenden Bauteil durch Reibung auf die
abzudichten. tragende Konstruktion abgeleitet. Dies
ist bei der Auswahl von z.B. Dachpappe
Der obere Anschluss der nicht tra- oder Folie zu berücksichtigen.
genden Außenwand an die tragenden
Ankerschiene
senkrecht/horizontal Holzstiel einer
KS-Sichtmauerwerk Fachwerkkonstruktion
verschiebbarer
Flachstahlanker
Kalkmörtel Dreikantleiste
Gleithülle
Fugendichtung
Alle Stahlteile sind korrosionsgeschützt
auszuführen.
Winkel aus
Dämmschicht nicht rostendem Stahl
Bei Anforderungen an den Brandschutz:
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1.000 °C, Befestigung am Holzstiel
Rohdichte ≥ 30 kg/m3 über Schrauben
Bild 11/32: Wandanschluss an eine Stahl- Bild 11/33: Wandanschluss an eine Holz-
betonstütze mit Ankerschienen fachwerkkonstruktion
191
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
6 bis 8 m
192
11.3 FREI STEHENDE KS-WÄNDE
1)
Die Angaben gelten für ein Mischprofil der
Geländekategorien I–II (Regelprofil im Binnen-
land) der Windlastzone 2.
2)
Mindestens Steindruckfestigkeitsklasse 12
3)
Aus konstruktiven Gründen werden größere
Stahlquerschnitte empfohlen.
4)
Bewehrung gemäß statischem Nachweis
Bild 11/35: Frei stehende KS-Wand
193
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
194
11.4 KS-INNENWÄNDE
tragen. qh,k
0,90
195
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Bauablauf
Die Trennwände sind möglichst spät
(nach Erstellung des Rohbaus) zu mau-
ern. Erst nach Errichtung aller Wände
sollte – möglichst spät – die Fuge zwi-
schen Wand und Decke geschlossen
werden (falls nicht andere Anschluss-
arten vorgesehen sind). Der Putz ist Bild 11/37: Nicht tragende Innenwand aus
möglichst spät aufzubringen. Kalksandstein-Bauplatten
196
PKA, Kapitel 5, Tafel 6
11.4
Tafel 6: Zulässige Wandlängen nicht tragender Trennwände mit und ohne KS-INNENWÄNDE
Auflast bei vierseitiger
bzw. dreiseitiger Halterung, vertikaler Rand frei
h
dreiseitigEinbau-
gehaltene Wand, oberer gilt insbesondere dann,
[mm] wenn davon aus-
3 Wandhöhe 2 3,5 Wanddicke
5,5 6,5
Rand freibereich 3,5 [m] 2,5 gegangen
4 6 werden7kann, dass12 nach 12dem
2 50 70 100 115/ 175/keine240Las-
ohne Auf- 4 – Verfugen
4,5 in
6,5 die Trennwände
7,5
4,5 – 150
5 mehr 7aus Verformung
8 200
Bei
lastdreiseitig gehaltenen Wänden mit ten infolge Eigen-
> 4,5 – 6
und ohne Auflast und einem freien verti- – – Zulässige
– Wandlänge
– [m]
gewichts der darüber liegenden12 12
Bauteile
PKA,
kalen Rand
VierseitigeKapitel 5,2,5Tafel
sind reduzierte 6 35,5 eingetragen
Wandlängen 8
5 7 werden. Das Vermörteln der
Vierseitige 3 6
3,5 8,5
5,5 7,5 zwischen nicht tragender
Halterung
anzunehmen. Anschlussfuge
Halterung 3,5
3,5 6,5
4 9 6 12 8 12 1210 12 12 12
1
4 – 9,5
6,5 8,5
Tafel 6:
Tafel 11/17: Zulässige
Zulässige Wandlängen [m] nicht
4,5 nicht tragender
Wandlängen tragender
– Trennwände7– innerer
9 und
mit Trennwände
ohne Auflast mitbei
Auflast bei
vierseitiger
4103-1 vierseitiger Halterung bzw. dreiseitiger
> 4,5 –6 Halterung,
–frei vertikaler
– Rand
– frei– 12 12
bzw. dreiseitiger Halterung, vertikaler Rand
2,5 2,5
1,5 35,5 58 6
h
Einbau- 3 Wandhöhe 23 6
3,5 Wanddicke
8,5
5,5 6,5 [mm]
bereich 3,5 [m] 3,5
2,5 46,5 69 712 12 12
2 50 70 100 115/ 175/ 240
4 – 7
4,5 9,5
6,5 7,5
ohne Auf- 150 200
4,5 – 57,5 710 8
lastAuflast
mit
> 4,5 – 6 – – Zulässige
– Wandlänge
– [m]
12 12
Vierseitige 2,5
2,5 1,5
5,5
3 82,5
5 3,5
7
Dreiseitige
Vierseitige
Halterung 3 61,75
3,5 2,75
8,5
5,5 3,75
7,5
Halterung
Halterung 2 3 4 5 8
3,5 6,5
4 96 12
8 12
10 12 12
1 4 – 3,25
9,5 4,25
6,5 8,5
4,5 – –3,5
7 4,5
9
4103-1 > 4,5 – 6 – – – – 8
12 12
2,5 0,75
2,5
1,5 31,5
5,5 852,5 63
3 31
2 61,75
3,5 2,75
8,5
5,5 3,25
6,5
3,5 1,25
3,5
2,5 2
6,5
4 93
6 3,5
12
7 6
12 12
2 4 – 72,25
4,5 3,25
9,5
6,5 3,75
7,5
ohne Auf- 2,5 3,5 4
4,5 – 7,5
5 10
7 8
lastAuflast
mit
> 4,5
> 4,5 –– 6
6 –– –– –– –– 6
12 12
12
2,5
2,5 2,75
1,5
5,5 4
2,5
8 3,5
Dreiseitige
Dreiseitige
Vierseitige 3 3
1,75
6 4,25
2,75
8,5 3,75
Halterung
Halterung
Halterung 3,25 4,5 6 8 10
3,5 26,5 39 412 512 8
12 12
1 4 – 4,75
3,25
9,5 4,25
4,5 – –
3,5 4,5
> 4,5 – 6 – – – – 10
8
12 12
2,5 1,25
0,75
2,5 2,75
1,5
5,5 4
82,5 3
3 11,5
3 3
1,75
6 4,25
2,75
8,5 3,25
3,5 1,75
1,25
3,5 23,25
6,5 34,5
9 6
3,5
12 8
6
12 12
2 4 – 3,5
2,25
7 4,75
3,25
9,5 3,75
ohne Auf- 4,5 – 3,75
2,5 5
3,5 4
7,5 10
last
mit
mit Auflast
Auflast >
> 4,5
4,5 –– 6
6 –– –– –– –– 6
8
12 12
12
2,5
2,5 2,75
1,5
Bei KS-Mauerwerk mit Dünnbettmörtel darf generell 1) 42,5 3,5
Unter Auflast wird hierbei verstanden, dass die
Dreiseitige
Dreiseitige 3 verzichtet werden.3
auf eine Stoßfugenmörtelung 1,75 4,25
2,75
Wände an 3,75
der Deckenunterkante voll vermörtelt
Halterung
Halterung 3,5 3,25 4,5 6
2 4 darüber8
3sind und die 10
5liegenden Decken
8 12 197
infolge
1 4 –
Dies gilt auch bei Verwendung von Normalmauer- 4,75
3,25
Kriechens 4,25
und Schwindens sich auf die nicht
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Wand und Stahlbetondecken soll daher Grenzmaße bei Verwendung von Normal-
möglichst spät erfolgen. mörtel der NM III (trockene Kalksand-
steine sind vorzunässen) oder Dünn-
Bei nicht tragenden KS-Innenwänden bettmörtel. Bei Wanddicken ≥ 11,5 cm
PKA, Kapitel
mit oberer 5, Tafel
Halterung, siehe6Tafeln ist Normalmauermörtel mindestens der
11/17 und 11/18, kann unter Ver- Mörtelgruppe IIa (trockene Kalksand-
wendung von Dünnbettmörtel auf steine sind vorzunässen) oder Dünnbett-
die Stoßfugenvermörtelung verzich- mörtel zu verwenden.
Tafel 6: Zulässige Wandlängen nicht tragender Trennwände mit und ohne Auflast bei vierseitiger
tet werden. Bei oberem freien Rand
bzw. dreiseitiger Halterung, vertikaler Rand frei
sind die Stoßfugen zu vermörteln Für nicht tragende KS-Innenwände
(Tafel 11/19).
Einbau- Wandhöhe ist Normalmauermörtel
Wanddicke [mm] der Mörtel-
bereich [m] gruppe III oder Dünnbettmörtel zu
50 70 100 115/ 175/ 240
empfehlen. 150 200
Für Wanddicken ≤ 10 cm unter Auflast im
Einbaubereich 2 gelten die angegebenen Zulässige Wandlänge [m]
PKA, Kapitel 5,2,5Tafel 6 3
Vierseitige 5 7
Halterung 3 3,5 5,5 7,5
1 3,5 4 6 8 10 12 12
4 – 6,5 8,5
Tafel 6:
Tafel 11/18: Zulässige
Zulässige Wandlängen [m] nicht
4,5 nicht tragender
Wandlängen tragender
– Trennwände
7 innerer Trennwände
9 und
mit ohne
ohne Auflast beiAuflast bei
vierseitiger
103-1 vierseitiger
bzw. Halterung
dreiseitiger bzw.
Halterung, dreiseitiger
> 4,5 –6
vertikaler Halterung,
Rand–frei vertikaler
– Rand
– frei– 12 12
2,5 1,5 3 5 6
Einbau- 3 Wandhöhe 2 3,5 Wanddicke
5,5 [mm]
6,5
bereich 3,5 [m] 2,5 4 6 7 12 12
2 50 70 100 115/ 175/ 240
ohne Auf- 4 – 4,5 6,5 7,5
4,5 – 5 7 150
8 200
last
> 4,5 – 6 – – Zulässige
– Wandlänge
– [m]
12 12
Vierseitige 2,5 5,5
3 58 7
Vierseitige
Halterung 3 6
3,5 8,5
5,5 7,5
Halterung 3,5 6,5
4 69 12
8 12
10 12 12
1
1 4 – 9,5
6,5 8,5
4,5 – 7– 9
103-1 > 4,5 – 6 – – – – 12 12
2,5 2,5
1,5 35,5 8
5 6
3 3
2 6
3,5 8,5
5,5 6,5
3,5 3,5
2,5 46,5 9
6 12
7 12 12
2
2
ohne Auf- 4 – 7
4,5 9,5
6,5 7,5
4,5 – 57,5 10
7 8
lastAuflast
mit
> 4,5 – 6 – – – – 12 12
2,5
2,5 1,5
5,5 82,5 3,5
Dreiseitige
Vierseitige 3 1,75
6 2,75
8,5 3,75
Halterung
Halterung 2 3 4 5 8
3,5 6,5 9 12 12 12 12
1 4 – 3,25
9,5 4,25
4,5 – –3,5 4,5
> 4,5 – 6 – – – – 8
12 12
2,5 0,75
2,5 1,5
5,5 82,5 3
3 1
3 61,75 2,75
8,5 3,25
3,5 1,25
3,5 2
6,5 3
9 3,5
12 6
12 12
2 4 – 72,25 3,25
9,5 3,75
ohne Auf- 4,5 – 2,5
7,5 3,5
10 4
lastAuflast
mit
> 4,5 – 6 – – – – 6
12 12
2,5
2,5 2,75
1,5 4
2,5 3,5
Dreiseitige
Dreiseitige
3 3
1,75 4,25
2,75 3,75
Halterung
Halterung
198 3,5 3,25
2 34,5 6
4 8
5 10
8 12
1
1 4 – 4,75
3,25 4,25
11.4 KS-INNENWÄNDE
Tafel 11/19: Zulässige Wandlängen [m] nicht tragender innerer Trennwände ohne Auflast bei
dreiseitiger Halterung, oberer Rand frei, Stoßfugen vermörtelt
Dreiseitige Einbau- Wandhöhe Wanddicke [mm]
Halterung 1) bereich [m] 50 70 100 115/ 175/ 240
150 200
Zulässige Wandlänge [m]
2 3 7 8 8
2,25 3,5 7,5 9 9
2,5 4 8 10 10
3 5 9 10 10 12 12
1
3,5 6 10 12 12
4 – 10 12 12
4,5 – 10 12 12
> 4,5 - 6 – – – – 12 12
2 1,5 3,5 5 6 8 8
2,25 2 3,5 5 6 9 9
ohne 2,5 2,5 4 6 7 10 10
Auflast 3 – 4,5 7 8 12 12
2
3,5 – 5 8 9 12 12
4 – 6 9 10 12 12
4,5 – 7 10 10 12 12
> 4,5 - 6 – – – – 12 12
Die Stoßfugen sind generell zu vermörteln. dicken 115 mm ist Normalmauermörtel min-
Für Wanddicken 100 mm ist Normalmauermörtel destens der NM IIa (trockene Kalksandsteine sind
der NM III (trockene Kalksandsteine sind vorzunäs- vorzunässen) oder Dünnbettmörtel zu verwenden.
sen) oder Dünnbettmörtel zu verwenden. Bei Wand-
1)
ie obere Halterung kann durch einen Ringbalken hergestellt werden. In diesem Fall gelten die Werte
D
der Tafeln 11/17 und 11/18.
Vertikalschnitt
Mörtelfuge Schwimmender ≤ 30
Estrich ≥ 20
Stahlbeton-
decke
Dichtstoff
199
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
30 Stahl 30
Stahlwinkel
20 20
Blende aus Alu- 65 x 6
oder Stahlprofil
a 600
Dämmschicht
Bei Anforderungen an den Brandschutz:
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1.000 C,
Rohdichte 30 kg/m3
Vertikalschnitt Stahlträger
Stahlträger
Stahlbetondecke
Gleitschicht,
Gleitschicht,
z.B.
z.B.Folienstreifen
Folienstreifen
Dämmschicht
mit Lagesicherung Stahlprofil
Spezialdübel Stahlbeton-Stütze
Stahlbeton-Stütze Fugendichtung
Fugendichtung
Stahlwinkel
abgehängte
Mineralwolle Decke
Senkrecht/horizontal
Senkrecht/horizontalverschiebbarer
verschiebbarer
nicht tragende Maueranschlussanker
Maueranschlussanker
Innenwand
Gleithülle
Gleithülle
Dämmschicht Dämmschicht
Dämmschicht
Bei Anforderungen an den Brandschutz: Bei
BeiAnforderungen
Anforderungenan anden
denBrandschutz:
Brandschutz:
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1.000 C, BaustoffklasseA,A,Schmelzpunkt
Baustoffklasse 1.000 C,C,
Schmelzpunkt>>1.000
Rohdichte 30 kg/m3 Rohdichte
Rohdichte 30 kg/m33
30kg/m
Bild 11/41: Anschluss an abgehängte, schall- Bild 11/42: Anschluss an Zwischenstütze
dämmende Decke (Aussteifungsstütze)
200
11.4 KS-INNENWÄNDE
11.4.3 Nicht tragende leichte Trenn Daraus ergeben sich in Abhängigkeit der
wände gewählten Steinformate (Rohdichte und
Nicht tragende leichte Innenwände Wanddicke) maximal zulässige Wand
sind durch eine Linienlast nach DIN EN höhen.
1991-1-1/NA < 5 kN/m definiert.
248
248
248
8
49 8 8
70 11
5 24 49
115
248
KS-Bauplatte BP10 8
49 /248
3
10
0 37
Bild 11/43: KS-Produkte für nicht tragende leichte Trennwände nach DIN 4103
Tafel 11/20: Technische Daten von KS-Produkten für nicht tragende KS-Wände
Eigenschaft Einheit
Wanddicke [mm] 70 100 100 115
Steinbezeichnung KS KS KS KS L
BP7 BP10 BP10
Steinrohdichteklasse 2,0 1,2 1,4 1,4
Maximale Wandhöhe bei Linienlast [m]
nach DIN EN 1991-1-1/NA (≤ 5 kN/m)
mit Dünnlagenputz 3,45 3,70 3,25 2,85
1)
(d = 2 · ca. 5 mm)
Statik mit beidseitigem Putz 3,10 3,30 2,95 2,65
(d = 2 · 10 mm)
Zuschlag zur Verkehrslast der Decke [kN/m2] 1,2 1,2 1,2 1,2
nach DIN EN 1991-1-1/NA
Direktschalldämm-Maß Rw nach [dB]
E DIN 4109-2:2013
Schall- mit Dünnlagenputz 44 42 44 46
schutz 1) (d = 2 · ca. 5 mm)
mit beidseitigem Putz 45 43 45 47
(d = 2 · 10 mm)
Feuerwiderstandsklasse nach
DIN EN 1996-1-2/NA
Brand- mit Dünnlagenputz EI 60 EI 90 EI 90 EI 120
schutz (d = 2 · ca. 5 mm)
mit beidseitigem Putz EI 90 EI 90 EI 90 EI 120
(d = 2 · 10 mm)
1)
Die Ermittlung der Wandflächengewichte bzw. flächenbezogenen Masse der Wände ist unterschiedlich
in DIN 1991-1-1/NA und DIN 4109.
Anmerkung: Wenn die maximalen Wandhöhen überschritten werden, ist ein Nachweis durch Ansatz
einer Linienlast auf der Decke möglich. Wände mit höherem Wandeigengewicht (z.B. 115 mm dicke
Wände der RDK 2,0) können alternativ zum Ansatz als Linienlast auch durch erhöhte Deckenzuschläge
nach [11/12] berücksichtigt werden.
201
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
202
11.4 KS-INNENWÄNDE
203
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Besonders gut lässt sich dieser Effekt reine KS-Konstruktionen in die höchste
nutzen, wenn durch Lüftung während Bauteilklasse eingeordnet werden und
der kühleren Nachtstunden der Wärme- erhalten somit einen deutlichen Bonus
speicher Kalksandstein „entladen“ wird. im Rechenverfahren.
Tagsüber kann die KS-Wand der Raum-
luft dann wieder große Wärmemengen
Für den Nachweis des sommerlichen
entziehen. Die maximale Raumtempera-
Wärmeschutzes bei Wohngebäu-
tur kann gegenüber Leichtbaukonstruk-
den kann bei Ausführung der Außen-
tionen um mehr als fünf Grad verringert
und Innenwände mit KS-Mauerwerk
werden und liegt bei reinen KS-Kons-
(Steinrohdichteklasse ≥ 1,8) sowie
truktionen auch niedriger als bei monoli-
Stahlbetondecken (ohne innenseitige
thischen Außenwänden [11/14].
wärmetechnische Bekleidung) im-
mer pauschal „schwere Bauart“ nach
Diese Vorteile werden auch in der Nor-
DIN 4108-2 angesetzt werden.
mung berücksichtigt. Beim erforder-
lichen Nachweis des sommerlichen Wär-
meschutzes nach DIN 4108-2 können
250
200
RDK 2,20
Cwirk [KJ/kgK]
150
1) Bei Werten der Wärmeleitfähigkeit λR < 0,10 W/(mK) darf die wirksame Wärme-
speicherfähigkeit wärmedämmender Baustoffe nicht berücksichtigt werden.
Bild 11/44: Schwere Innen- und Außenwände aus Kalksandstein wirken temperaturausgleichend.
204
11.4 KS-INNENWÄNDE
Treppenhaus-
wände
52 40
55 57 47
67
Kind
Wohnungs-
trennwände
40 53
Wohnen 55
47
Wände Wohnen
im eigenen Kind
Wohnbereich 52 Anforderungen
55 Empfehlungen
Bild 11/45: Anforderungen an den Schallschutz nach DIN 4109 und Empfehlungen für erhöhten
Schallschutz nach Beiblatt 2 der DIN 4109:1989-11
205
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
206
11.4 KS-INNENWÄNDE
Die Berechnung für eine konkrete Situ- Der Schallschutz hat sich zu einer Pla-
ation zwischen zwei Räumen (horizontal nungsaufgabe entwickelt. Die detail-
oder vertikal) unter Berücksichtigung der lierten Erkenntnisse aus der Schall-
Geometrie, des Trennbauteils (Rw), der schutzplanung zeigen dem Planer früh-
Flanken (Rw) sowie der Stoßstellen, er- zeitig auf, wo eventuell schalltechnische
gibt dann das zugehörende Bauschall- Schwachstellen vorhanden und zu korri-
dämm-Maß R’w. (Bild 11/47, 11/48) gieren sind.
Für eine Auswahl von Mauerwerk aus Die Wirkung von eventuell vorgese-
KS-Plansteinen mit Dünnbettmörtel sind henen, leichten Außenwänden, die Art
zur Information die Direktschalldämm- und Ausführung der Stoßstellen sowie
Maße Rw tabellarisch aufgelistet (Tafel die Anschlüsse von nicht tragenden In-
11/22). nenwänden, können das Schalldämm-
Maß R‘w erheblich beeinflussen. Des-
Die mit dem KS-Schallschutzrechner er- halb sind vom Planer die Bauteile sorg-
mittelten Schalldämm-Maße R’w bilden fältig auszuwählen und eindeutige An-
die erreichbare Schalldämmung für die gaben (Details) für die Ausführenden
gewählten Bauteile und der vorliegenden vorzugeben.
Raumgeometrie sehr realitätsnah ab.
So ergeben sich schon in der Planungs-
phase klare Hinweise für die Bauausfüh-
rung, besonders bei der eventuell ge-
planten Wahl von leichten, flankierenden
Bauteilen.
207
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Wohnungstrennwand
Raum 2
Innenwand
Decke
Raum 1
Außenwand
Boden
Eingangsdaten
● Geometrie der
Räume Berechnung mit dem Schalldämm-Maß R‘w
● Trennbauteil (Rw) KS-Schallschutzrechner zwischen Raum 1 und
Raum 2
● Flanken (Rw)
● Stoßstellen (Kij)
Bild
Bild11/47:
11/X4 Kennzeichnung der erforderlichen Bauteile für die Schallschutzberechnung
Flanken:
• Außenwand KS -R P, d = 175 mm, RDK 2,0, 1 x 10 mm Putz R w = 56,1 dB
• Innenwand KS -R P, d = 115 mm, RDK 2,0, 2 x 10 mm Putz Rw = 51,3 dB
• Decke Beton, d = 200 mm, ohne Putz Rw = 60,7 dB
• Boden Beton, d = 200 mm, ohne Putz Rw = 60,7 dB
Stoßstellen: optimiert (akustisch kraftschlüssig oder entkoppelt) -
209
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Außenwand Fenster-
öffnungen
> 1,25 m
1,25 m
Wohnungs-
trennwand
Fenster-
öffnungen
Durchführen Stumpfstoß
Außenwandlänge > 1,25 m Außenwandlänge 1,25 m
210
11.4 KS-INNENWÄNDE
Trennfuge
Innenschale
Verblendschale
Bild 11/51: Trennwände sind durch die flan- Bild 11/52: Fundamentanschluss zweischa-
kierenden Bauteile durch zu führen. lige Haustrennwand
d 24 cm
211
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
enputz
Bei der schalltechnischen Planung und
medämmung (z.B. Steinwolle)
Im untersten Geschoss sind ggf. di-
ur oberirdisch Ausführung von zweischaligen Haus- ckere, schwerere KS-Wände anzuord-
trennwänden sind folgende Punkte be- nen.
sonders zu beachten:
Die Haustrennwände sind auch bei
Die Trennfuge muss vom Fundament
Bodenbelag
WDVS durch die Außenwand nach
Estrich
Folie
bis zum Dach durchlaufen, ohne Kör- außen zu führen (Bild 11/51).
perschallbrücken (Mörtelreste, Bau-
Trittschalldämmung
schutt). Grafiken: ITC Frankin Medium 7 (8,4)
bewehrter Beton
Auch Gebäudetrennfugen sind kon-
Grafiken
sequent bis zur Außenfläche der Au-
Die Trennfuge ist mindenstens 30 mm ßenwände zu führen.
dick auszuführen; besser 40 mm,
ausgefüllt mit Mineralfaserplatten
Typ WTH nach DIN 4108-10 (keine destens 150 kg/m² betragen.
rvlies Hartschaumplatten). KS-Mauerwerk/DM,
erplatte Auf dichte Anschlüsse
2 x 15 cm, im
RDKDachbe-
1,8
Die flächenbezogene Masse der Ein-
meterdämmung (druckfest, Feuchte resistent, wärmedämmend
reich ist zu achten; keine durchlau-
Dünnlagenputz
nterirdisch)
zelschalen soll (inklusive Putz) min- fende Bauteile Randstreifen
von Haus zu Haus
e
destens 150 kg/m² betragen. wie z.B. Dachlatten o.Ä.
erwerk Estrich
enputz Wärmedämm-
Auf dichte Anschlüsse im Dachbe- Im untersten Geschoss schicht
sind ggf. di-
reich ist zu achten; keine durchlau- ckere, schwerere KS-Wände anzuord-
Betondecke
-Kimmstein
iltervlies
ickerplatte
212
11.4 KS-INNENWÄNDE
213
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Bild: KS-Quadro
de sind Bauteile, an die erhöhte An-
forderungen hinsichtlich des Brand-
schutzes gestellt werden.
Bild 11/57: In die vertikal durchgehenden
Einbauten, Schlitze, Steckdosen Installationskanäle können von oben die
Der Restquerschnitt einer Wand muss Leerrohre für die Elektroinstallation gezogen
auch im Bereich von Schlitzen die ge- werden.
forderte Mindestwanddicke für eine be-
stimmte Feuerwiderstandsklasse besitzen
oder es sind Sondermaßnahmen durchzu- Dicke verschlossen werden. Auch Schal-
führen. Beispielsweise ist es ausreichend, terkästen können mit Brandschutzplat-
wenn einzelne Kabel in Schlitzen verlegt ten, z.B. Kalzium-Silikat- oder Gipskarton-
und überputzt werden oder wenn die Feuerschutz- bzw. Gipsfaser-Platten etc.,
Schlitze mit entsprechenden, nicht brenn- verschlossen werden. Für diesen Bereich
baren Brandschutzplatten ausreichender gibt es bereits zahlreiche Brandschutz-
nachweise für so genannte „Revisionsöff-
nungen“ oder für Schaltschränke.
214
11.4 KS-INNENWÄNDE
Beim Einbau von Elektrodosen in 115 mm fung der Wände in die europäischen
dicke KS -E-Steine ist sicherzustellen, Klassen R bzw. REI. Die Angaben zu
dass die Dosen mit einem Gipsbatzen ein- Brandwänden REI-M 90 in Tafel 11/28
gesetzt werden. Sonst ist der Restquer- sind mit den bekannten Regeln zur Einstu-
schnitt aufgrund der vorhandenen Lochrei- fung von Brandwänden in die Feuer-
he mit nur 35 mm zu gering. Bei Dosenrei- widerstandsklasse F 90 inhaltlich gleich.
hen kann es aber bei tragenden Wänden Gleiches gilt für nicht tragende Wände
allein schon hinsichtlich der Standsicher- nach Tafel 11/24.
heit Probleme geben, so dass hier im Ein-
zelfall entschieden werden muss, ob meh- Die Tafeln gelten für Wände aus Kalk-
rere Dosen neben- oder untereinander sandstein-Mauerwerk nach DIN EN
möglich sind, vgl. DIN EN 1996-1-1/NA, 1996-1-2/NA für Kalksandsteine nach
Tabelle NA.19. Die Restwanddicke muss DIN EN 771-2 in Verbindung mit DIN V
mindestens 60 mm betragen. Anderen- 20000-402 bzw. DIN V 106. Für ver-
falls sind nur Aufputzdosen erlaubt. Diese putzte Wandflächen ist ein geeigneter
Einschränkung ist insbesondere bei Aus- Putz, beidseitig, je 10 mm dick, z.B.
fachungs- und Schachtwänden zu beach- Gipsputzmörtel nach EN 13279-1 oder
ten, da hier häufig schlankere Wände zur Leichtputze LW oder T nach EN 998-1
Ausführung kommen. aufzutragen. Die Angaben für KS-Fasen-
steine beziehen sich auf die Wanddicke,
Brandschutz mit KS-Wand- nicht auf die Aufstandsbreite.
konstruktionen
Die Brandschutztafeln enthalten Angaben Bezeichnungen der neuen Klassen (F → REI)
für die Feuerwiderstandsdauer von 90 Mi-
R Tragfähigkeit (Résistance)
nuten; die Feuerwiderstandsklassen von E Raumabschluss (Étanchéité)
60 und 30 Minuten sind ebenso erfüllt. I Wärmedämmung im Brandfall
Die Angaben in den Tafeln 11/25, 11/26 (Isolation)
und 11/27 mit Bezug auf DIN 1053-1 M Stoßbeanspruchung
(Mechanical Impact)
sowie Eurocode 6 unter Ansatz des Aus-
nutzungsfaktors a6,fi entsprechen den R Tragende Wand,
nicht raumabschließend
bisherigen Regelungen mit der bekann- REI Tragende Wand,
ten Einstufung in die Feuerwiderstands- raumabschließend
klasse F 90 (im Eurocode jetzt R bzw. REI-M Tragende Brandwand
REI). Alternativ sind die neuen Angaben RE Nicht tragende Außenwand
zur vollen Ausnutzung nach Eurocode 6. REI Nicht tragende Innenwand
REI-M Nicht tragende Brandwand
Diese gelten ausschließlich zur Einstu-
Tafel 11/24: Nichttragende, raumabschließende Wände, die die Anforderung EI 90 (F 90) ohne
Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Mindestwanddicke [mm]
Verwendbare K
alksandsteine Mörtel
mit Putz ohne Putz
115 115 Alle Kalksandsteine NM / DM
Planelemente:
100 100 KS XL-PE, KS XL-RE, KS XL-E DM
KS Fasensteine
70 100 Bauplatten: KS BP DM
215
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Tafel 11/25: Tragende, raumabschließende Wände, die die Anforderung REI 90 (F 90) ohne
Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Bemessung / N
achweis Mindestwanddicke [mm] Verwendbare
Mörtel
(maximale Ausnutzung) mit Putz ohne Putz Kalksandsteine
DIN EN 1996-3/NA
DIN EN 1996-1-1/NA
mit Umrechnung bis a6,fi ≤ 0,7
Blocksteine:
KS -R
– 175 KS-Fasensteine DM
Tafel 11/26: Tragende, nichtraumabschließende einschalige Wände, Länge lF > 1,0 m, die die
Anforderung R 90 (F 90) ohne Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Bemessung / Nachweis Mindestwanddicke [mm] Verwendbare
Mörtel
(maximale Ausnutzung) mit Putz ohne Putz Kalksandsteine
DIN EN 1996-3/NA 115 140 Alle Kalksandsteine NM
DIN EN 1996-1-1/NA
mit Umrechnung bis a6,fi ≤ 0,7 Plansteine:
KS -R P, KS L-R P
DIN 1053-1 – vereinfacht 115 115 DM
ohne Einschränkung Planelemente:
KS XL-PE, KS XL-RE,
DIN 1053-1 – genauer KS XL-E
mit Umrechnung bis a2 ≤ 1,0 – 150 KS-Fasensteine DM
Plansteine:
KS -R P , KS L-R P
DIN EN 1996-3/NA
Planelemente:
DIN EN 1996-1-1/NA 200 200 DM
KS XL-PE, KS XL-RE,
– volle Ausnutzung
KS XL-E
KS-Fasensteine
216
11.4 KS-INNENWÄNDE
730 mm
115
mit beidseitigem Putz
300 mm
DIN EN 1996-3/NA 150
ohne Putz
DIN EN 1996-1-1/NA 300 mm
mit Umrechnung bis 175
ohne Putz
a6,fi ≤ 0,7
240 mm
Normalmauermörtel Alle NM/DM
DIN 1053-1 – vereinfacht 175
Schlankheit hk /d ≤ 10 Kalksandsteine
ohne Einschränkung
ohne Putz
DIN 1053-1 – genauer 240 mm
mit Umrechnung bis Dünnbettmörtel
175
a2 ≤ 1,0 Schlankheit hk /d ≤ 15
ohne Putz
240 mm
240
ohne Putz
879 mm Planelemente:
DIN EN 1996-3/NA 175
mit beidseitigem Putz KS XL-PE,
DIN EN 1996-1-1/NA DM
615 mm KS XL-RE,
– volle Ausnutzung 240
mit beidseitigem Putz KS XL-E
Tafel 11/28: Tragende und nicht tragende, raumabschließende Brandwände, welche die Anfor-
derung REI-M 90 und EI-M (F 90) ohne vermörtelte Stoßfugen erfüllen, sowie Komplextrenn-
wände
Mindestwanddicke tF Verwendbare
Mörtel
Kalksandsteine
einschalig zweischalig
Brandwände
Alle Kalksandsteine
240 mm 2 x 175 mm NM/DM
(Rohdichteklasse ≥ 1,4)
Plansteine
175 mm 2 x 150 mm (Rohdichteklasse ≥ 1,8): DM
KS -R P
Planelemente
(Rohdichteklasse ≥ 1,8):
175 mm1) 2 x 150 mm1) DM
KS XL-PE, KS XL-RE,
KS XL-E
Komplextrennwände
365 mm 2 x 240 mm Alle Kalksandsteine NM
Plansteine und
240 mm – Planelemente DM
(Rohdichteklasse > 1,2)
1)
Mit aufliegender Geschossdecke (mindestens REI 90) als konstruktive obere Halterung
217
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
Tafel 11/29: Schwind- und Temperaturverformungen durch Kalksandsteine und Stahlbeton für
reale Gebäudelängen
Kennwerte für Gebäudelängen L
Schwinden und L = 10 m L = 20 m L = 50 m
Temperaturdehnung
Kalksandstein -0,2/-0,1 -2,0/-1,0 -4,0/-2,0 -10,0/-5,0
[mm/m] mm mm mm
Stahlbeton w/z-Wert Je höher der Bewehrungsgehalt, desto geringer das Schwindmaß
0,3 ≈ 0,25 [mm/m] -2,5 mm -5,0 mm -12,5 mm
0,5 ≈ 0,50 [mm/m] -5,0 mm -10,0 mm -25,0 mm
0,7 ≈ 0,90 [mm/m] -9,0 mm -18,0 mm -45,0 mm
Temperaturdehnung T [mm/m∙K] 10 m ∙ 20 K 20 m ∙ 20 K 50 m ∙ 20 K
lT = T ∙ T ∙ l
Kalksandstein 0,008 ±1,6 mm ±3,2 mm ±8,0 mm
Stahlbeton 0,010 ±2,0 mm ±4,0 mm ±10,0 mm
Einzelne Verformungen (Längenänderungen) können sich auch überlagern.
218
11.5 Konstruktive Details
Bild 11/58: Im obersten Geschoss ist zu empfehlen, sehr lange tragende Wände vereinzelt
durch geschosshohe Türöffnungen zu unterbrechen. Dies gilt besonders unter der Dachdecke.
219
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
220
11.5 Konstruktive Details
Ringanker nehmen innerhalb der Wand- Ringbalken können auch in nicht tragen
scheiben Zugkräfte auf und erhöhen da- den Innenwänden zur horizontalen Un-
mit die Stabilität der Wände und die des terteilung eingesetzt werden. Durch den
gesamten Gebäudes. Im Regelfall wer- Ringbalken erhält das darunter liegende
den sie bei Massivdecken innerhalb der Feld eine obere Halterung und das darü-
Decke angeordnet. ber liegende Feld eine untere Halterung.
50 cm¹)
50 cm¹)
¹) Bewehrung, die in
diesem Bereich
liegt, ist auf die
Ringankerbeweh-
rung anrechenbar.
a) Dämmung b) Dämmung
weicher Streifen Verformungslager mit
z.B. Styropor Querkraftübertragung
Decke Decke
Deckenleiste Deckenleiste
Gleitschicht
bewehrter
Ringbalken
Bild 11/60: Konstruktive Maßnahmen zur Zentrierung der Deckenauflagerkraft am Beispiel der
Außenwand unter einer Dachdecke a) Gleitlager mit eingelegtem Styropor-Randstreifen an der
Wandinnenseite, b) Verformungslager mit Zentrierstreifen zwischen Wand und Decke
221
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
11.5.3 Wandanschlüsse
Tafel 11/31: Seitliche Wandanschlüsse für nicht tragende Innenwände unter Berücksichtigung
von Statik, Brand- und Schallschutz
Anschlussdetail Fuge 30 mm Statik Schallschutz Brandschutz 1)
Anschlüsse im eigenen Wohnbereich Starr gehalten Schalltechnisch Anschlussfuge voll
Stumpfstoß- durch Mauer biegesteif und dicht vermörtelt mit NM
anker anker und Bei Baustoffen mit oder DM
T = 0,75 vollflächig unterschiedlichem F 90 bzw. EI 90 ab
Mauerwerk vermörtelte An- Verformungsverhal- Wanddicke 100 mm
mit NM schlussfuge mit ten oder nicht vollflä- und Wanddicke
oder DM NM oder DM chiger Vermörtelung 70 mm mit beidsei-
ist ggf. eine Entkopp- tig 10 mm Putz; sonst
Mörtelgruppen: lung und Undichtig- F 60 bzw. EI 60
NM II bis NM III keit anzunehmen.
Dünnbettmörtel
222
11.5 Konstruktive Details
Tafel 11/32: Obere Wandanschlüsse für nicht tragende Innenwände unter Berücksichtigung
von Statik, Brand- und Schallschutz
Anschlussdetail Fuge 30 mm Statik Schallschutz Brandschutz 1)
Oberer Rand nicht ge- Schalltech- Dämmschicht
halten nisch entkop- nichtbrennbar
die Wand ist 3-seitig zu pelt und dicht Schmelzpunkt 1.000 °C
halten mit beidsei- Rohdichte 30 kg/m3
tigem Fugen- F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
dichtstoff 100 mm und Wanddicke
70 mm mit beidseitig 10 mm
Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
Dichtstoff
Die Fugen müssen dicht aus-
gestopft werden. Für F 30
mind. 50 mm; für F 60 mind.
60 mm und für F 90 und
„Brandwände“ mind. 100 mm
Breite der jeweiligen Wand-
dicke.
Oberer Rand gehalten Schalltech- Dämmschicht
die Wand kann 4-seitig nisch entkop- nichtbrennbar
bzw. 3-seitig gehalten pelt und nicht Schmelzpunkt 1.000 °C
sein, mit einem freien dicht Rohdichte 30 kg/m3
≤ 30 Stahlwinkel
vertikalen Rand Als trennen- F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
≥ 20 des Bauteil 100 mm und Wanddicke
Dämmschicht nur geeignet 70 mm mit beidseitig 10 mm
mit zusätz- Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
lichem Fu-
gendichtstoff
in der An-
schlussfuge
Oberer Rand gehalten Schalltech- Dämmschicht
die Wand kann 4-seitig nisch entkop- nichtbrennbar
reknaredeF
bzw. 3-seitig gehalten pelt und dicht Schmelzpunkt 1.000 °C
Federanker sein, mit einem freien mit beid- Federanker 30 kg/m3
Rohdichte
vertikalen Rand seitigem F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
Fugendicht 100 mm und Wanddicke
stoff 70 mm mit beidseitig 10 mm
Die Stoßfugen mit Federanker sind
Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
zu vermörteln.
Oberer Rand gehalten Schalltech F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
mit Auflast infolge Krie- nisch biege- 100 mm und Wanddicke
chen und Schwinden der steif und dicht 70 mm mit beidseitig 10 mm
NM II, Leicht- Stahlbetondecke
2)
Bei Wänden Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
mörtel oder Die Wand kann 4-sei- mit Schall-
Putz schutzan-
tig bzw. 3-seitig gehalten
sein, mit einem freien forderungen
vertikalen Rand; An- sollte diese
schlussfuge vollständig Ausführungs-
durch NM II, Leichtmörtel variante ge-
oder Putz ausgefüllt wählt werden.
1)
Nicht tragende raumabschließende Wände nach DIN 4102: F (X) bzw. nach DIN EN 13501-2: EI (X)
2)
Bei Wandlängen > 5 m sollte dieser Anschluss mit dem Tragwerksplaner abgestimmt werden.
Empfehlungen für die Ausführung von nicht tragenden Innenwänden:
● Wände grundsätzlich auf eine Trennschicht (z.B. Bitumenpappe, PE-Folie, o.Ä.) stellen
● Seitliche Anschlüsse an Treppenhaus- und Wohnungstrennwände akustisch entkoppelt ausführen, wenn die flächen-
bezogene Masse der nicht tragenden Trennwände < 200 kg/m² beträgt
● Seitliche Anschlüsse untereinander vermörtelt, schalltechnisch biegesteif (kraftschlüssig) ausführen
● Bei kraftschlüssiger Ausführung der oberen Anschlussfuge ist Mörtel geringer Festigkeit (z.B. Leichtmörtel oder Putz)
zu wählen.
223
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
a) c)b)
Fugenabdichtung
Stahlträger
Stahlprofil KS-Bauplatte Mineralwolle
Stahlträger
Stahlträger Gleitschicht,
z.B. Folienstreifen
Mineralwolle Gleitschicht,
Gleitschicht, z.B. Folienstreifen
Bauplatten-Anker KS-Bauplatte
z.B. Folienstreifen als Federanker
Dämmschicht
b) d)Stahlbeton-Stütze Fugendichtung
Bei Anforderungen an den Brandschutz: Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rohdichte ≥ 30 kg/m3
Fugenabdichtung
Stahlbeton-Stütze Fugendichtung
auplatte Mineralwolle
Stahlbeton-Stütze Fugendichtung
Senkrecht/horizontal verschiebbarer
Bauplatten-Anker KS-Bauplatte Maueranschlussanker
als Federanker
Senkrecht/horizontal verschiebbarer
Gleithülle
Senkrecht/horizontal verschiebbarer Maueranschlussanker
Maueranschlussanker
Dämmschicht Gleithülle
ustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rohdichte ≥ 30 kg/m3 Gleithülle
Bei Anforderungen an den Brandschutz:
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C,
Dämmschicht
Dämmschicht
Dämmschicht Rohdichte ≥ 30 kg/m 3
Bei Anforderungen an den Brandschutz:
Bei Anforderungen an den Brandschutz: Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1.000 ºC, Rohdichte 30 kg/m3
Bei Anforderungen an den Brandschutz: Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C,
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rohdichte ≥ 30 kg/m3
Bild 11/61: Seitliche Wandanschlüsse (gleitend)
Rohdichte ≥ 30 kg/m3
Anschluss
Anschluss mit mit Verzahnung
Verzahnung Anschlussmit
Anschluss mitAnkern
Ankern
Draufsicht
Draufsicht Draufsicht
Draufsicht
Tragende
tragende Wand
Wand
Nicht
nicht tragende
tragende Wand
Wand
Mörtel
Mörtel Dämmschicht
Dämmschicht
oder
oder Mörtel
Mörtel
Anker
Anker aus
aus
nicht
nicht rostendem
rostendem
Flachstahl
Flachstahl
224
Stahlträger
Gleitschicht,
11.5 Konstruktive Details
z.B. Folienstreifen
a) Drei- bzw. vierseitig gehaltene Wand, b) Drei- bzw. vierseitig gehaltene Wand,
a)oberer Rand außen
Stahlprofil gehalten (Stahlprofil)
liegend oberer Rand gehalten (Federanker)
Stahlbeton-Stütze Fugendichtung
≤ 30 Stahl
≥ 20
Blende aus Alu-
oder Stahlprofil
Dichtstoff
Vertikalschnitt
Dämmschicht
Bild 11/63: Deckenanschlüsse (gleitend) Mörtelfuge Schwimmender
Bei Anforderungen an den Brandschutz: Estrich
Stahlbeton-
Baustoffklasse A, Schmelzpunkt > 1000 °C,
decke
Vertikalschnitt Rohdichte ≥ 30 kg/m3
Mörtelfuge Schwimmender
Estrich Bei größeren Deckenspannweiten zwei Folien
Stahlbeton- übereinander auf der Stb. Rohdecke verlegen, um
decke einen evt. Abriss unterhalb des Fertigfußbodens
zwangsweise vorzugeben. Zusätzlich kann die
Ausgleichsschicht aus Normalmauermörtel mit
2 bis 4 10 bewehrt werden. Die Aufnahme des
Horizontalschubs an den seitlichen Wandan-
schlüssen muss gewährleistet sein.
Bei größeren Deckenspannweiten zwei Folien
Bild 11/64: Wandanschluss
übereinander im Fußpunkt
auf der Stb. Rohdecke verlegen,(starr
um oder gleitend)
einen evt. Abriss unterhalb des Fertigfußbodens
zwangsweise vorzugeben. Zusätzlich kann die
Ausgleichsschicht aus Normalmauermörtel mit 225
2 bis 4 10 bewehrt werden. Die Aufnahme des
11. WÄNDE MIT KS-MAUERWERK
226
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
227
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
12.1 WANDDICKEN
RDK = Steinrohdichteklasse
1)
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
228
12.1 WANDDICKEN
RDK = Steinrohdichteklasse
1)
Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.
229
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
12.2 WANDKONSTRUKTIONEN
Tafel 12/2: Beispiele für KS-Wandkonstruktionen: Schalldämm-Maße Rw bzw. R’w,2 und Wärme-
durchgangskoeffizienten U Außenwände RDd,w = Rs,w + RDd,w
RDK 2,0: Rw = 56 dB RDK 2,0: Rw = 56 dB RDK 2,0: Rw = 56 dB
Außenwände
1
4
20 17,5 20 17,5 11,5 14 17,5
7
10
15
16
17,5
37,5 37,5 44
20
22
24
30
ußenwände
Außenwände 17,5
20
22
RDd,w =RDd,w
Rs,w =+RR + RDd,w
s,w Dd,w
24
DK 2,0:
RDKR2,0:
w = 56 dB56 dB RDK 2,0:
Rw = RDKR2,0:
30
Rw =
w = 56 dB56 dB RDK 2,0:
RDKR2,0:
w = 56
Rw =
dB56 dB RDK 2,0:
RDKR2,0:
w = 56
Rw =
dB56 dB
Außenwände
24 1 20 1 30
1 1
20 20
17,5 17,5 20 20
17,5 17,5 Zweischalige
14 Haustrennwände
11,5 11,5 17,5
14 17,5 11,5 411,5
10 417,5
10 17,5
a) mit Unterkellerung b) ohne Unterkellerung (Bodenplatte ge
37,5 37,5 37,5 37,5 44 44 43 43
RDK 1,8: R’w,2 67 dB RDK 2,0: R’w,2 = 67 dB
U = 0,15
U = W/(m
0,15 W/(m
2
·K) 2
·K) [W/(mU2.K)]
U-Wert = 0,15
U = W/(m
0,15 W/(m
2
·K) 2·K) U = 0,15
U = 0,15
W/(m
0,151)W/(m
2
·K) 2·K) U = 0,28
U = W/(m
0,280,28
W/(m
2
·K) 2·K)
RDd,w =R 4 =dB,
Dd,w
je Rohdichteklasse
4 dB,
nachje nach [-]=R0Dd,w
RDd,w dB= 0 dB 5 2,0
RDd,w =R+Dd,w bis
= +85dB
bisbei
8 dB bei 2,0
Art undArtDicke
und des
DickeDirektschalldämm-Maß
des
4
7 [dB] mineralischem
Rs,w mineralischemFaserdämm-
= 63,0 Faserdämm-
(Summe aus Vor- und Hintermauerschale)
Dämmstoffs
Dämmstoffs
und Putzart
und Putzart
10
15
RDd,w =R-2
stoff stoff dB= bei
Dd,w
-2 dB bei
RDd,w = Rs,w + RDd,w [dB]
16
17,5
20
RDd,w = + 5 bis 8 (bei mineralischem Faserdämmstoff)
Hartschaumdämmstoff
Hartschaumdämmstoff
ohnungstrennwände
Wohnungstrennwände
22
gegen Außenlärm
24
30
RDd,w = -2 (bei Hartschaumdämmstoff)
DK 1,8:
RDKR1,8:
w = 58,8
Rw = dB
58,8 dBRDK 2,0:
RDKR2,0:
Schalllängsleitung = 58,2
w[dB] = dB
58,2 dB RDK 2,0:
Rwhorizontal RDK R2,0:
w = 63,4
Rw,1 R=w = dB
63,4 dB RDK 2,2:
56,0 RDKR2,2:
w = 61,8
R
Rww,1= =dB
61,8
56,0dB
und vertikal (nur Hintermauerschale)
1)
14 cm Dämmstoff = 0,024 W/(m.K) 15 4 15 20 4 20
U = 0,15 W/(m 2
·K)UW/(m
U = 0,15 = 0,15
2
W/(m
·K) UU==20,15
·K)
0,15W/(m
W/(m 2
·K)UW/(m
U = 20,15
·K) = 0,15
2
UW/(m
·K) =
U 0,15
·K)W/(m
= 20,15UW/(m ·K)·K)
2 2
= 0,15 UW/(m
= 0,15
2
UW/(m
·K) =
U 0,28
·K)W/(m
= 20,15 ·K)·K)
2 2
UW/(m
= 0,28 UW/(m
= 0,28
2
W/(m
·K) ·K)
U = 20,28
Außenwände Außenwände RDd,w = Rs,w + RDd,w RDd,w = Rs,w + RDd,w
RDd,w
24 = 4dB,
RDd,wjeRDK
=nach
R dB,=R
42,0: 14
jewnach
= RRDd,w
dB,
56 je =014dB
dBnach
=RDK R
dB,
RDK
2,0: R
=w2,0:
jeRnach0
=dB
56 RwdB==056 R
1dB dBR20= += 502,0:
RDK 1bis
dB
RDK 8RwdB
RDd,w bei
==+
2,0: 5RRDd,w
56 bis
wdB ==8 56
+dB
1 5 bei
bis
R
dB 8
RDK dB=2,0:
bei
+1 5 bis
RDK 8= dB
Rw 2,0: bei
56R dB
w = 56 1dBRDK
242,0
Art und Dicke
Artdes
Dd,w
Art und
und Dicke desDickeArt
20
24
Dd,w
desund Dicke des
Dd,w Dd,w 30
Dd,w
Dd,w
mineralischem 12.2
Faserdämm- WANDKONSTRUKTIONEN
mineralischem
mineralischem Faserdämm-
2430
Dd,w
Faserdämm- Faserdämm-
mineralischem
DämmstoffsDämmstoffs
und PutzartDämmstoffs
und Putzart und Putzart und Putzart
Dämmstoffs stoff RDd,w =stoff
-2 dB
Rbei
stoff
Dd,w
= -2
R
dB
Dd,w
=
bei -2 dB
stoff bei
RDd,w
= -2 dB bei
Hartschaumdämmstoff Hartschaumdämmstoff
Hartschaumdämmstoff Hartschaumdämmstoff
Zweischalige HaustrennwändeZweischalige Haustrennwände
TafelWohnungstrennwände
12/2: Wohnungstrennwände
Wohnungstrennwände Fortsetzung Wohnungstrennwände
a) mit Unterkellerung a) mit Unterkellerung
b) ohne Unterkellerung (Bodenplatte b) ohnegetrennt)
Unterkellerung (Bodenplatte getrennt)
4
7
10
RDKRDK
1,8:1,8:
R’w,2RRDK
w = 58,8
dBRDK
671,8: dB
Rw =1,8:
58,8RwRDK
RDK
RDK =1,8:
dB 58,8
2,0:
1,8:
R’ dB
RRDK
wR=w58,2
w,2RDK
=2,0:
58,8
67 dB
RDK
2,0:
dB =2,0:
dB
RwR’ RDK
R
58,2 = 2,0:
dB
RDK
w,2 = 67 dB
w 58,2
2,0:RdB
R=
RDK
w =63,4RDK
2,0:
w RDK58,2dB
RwdB
2,0:=2,0:
R’63,4RRDK= 63,4
RDK
dB 2,2:
2,0:R
w,2 = 67 dB
w dB
Rw w==61,8
RDK RDK
2,2:
63,4 dB
RdB2,2:
w = RwRDK
61,8 = 61,8
dB 2,2:dB
Rw =
15
16
17,5
20
22
24
30
0
5
6
7,5
0
2
1 1
Wohnungs-
4
0
4
20 17,5 20 17,520 17,5 20 11,5
17,5 14 17,5 11,5 14
11,5 17,5
4 10 17,5
7
10
15
trennwände
16
17,5
37,5 37,5 37,5 37,5 44 44 43
20
22
24
30
RDK 2,0: Rw = 44 dB
16
17,5
20
RDK 2,0: RDK Rw2,0:
= 44RwdB = 49 dB RDK 2,0: RDK Rw = 1,8:
49 dBRw = 61 dB RDK 1,8: Rw = 61 RDK
dB 1,4:
22
24
30
4
7
10
15
16
17,5
20
Rohdichte- Direktschalldämm- Direktschalldämm-
22
24
30 Nicht klasse [-] Maß2) [dB] Maß2) [dB]
0
5
6
7,5
tragende 1,2 – Rw = 40,9
Trennwände
0
2
4
0
1,4 – Rw = 43,1
1,8 Rw = 41,9 Rw = 46,7
15 4 15 15 4 15 4
15 15 15 4 15 4 2020 4
20 2,0 R
20
20 4 20 20 4 20 R = 48,2
w = 43,4 w
24 24 1 20 1 1 20 1 30 30 1 24 1
7 7 10 10 36,5 36,5
Nicht tragende
NichtTrennwände
Nicht tragende
tragende NichtTrennwände
Trennwände tragende Trennwände Kelleraußenwände Kellerauß
Kelleraußenwänd
Zweischalige Haustrennwände
Zweischalige Haustrennwände
RDK 1,2: RRDK
w = 40 RDK
dB
1,2: Rw =1,2:
40 RdB
w dBa)
= 401,2:
RDK Rwunbeheizt a) unbeheizta) unbeheizt
= 40 dBa) unbeheizt b) behU
a) mit UnterkellerungRDKa) 1,4:
mit Unterkellerung
RRDK b) R
ohne Unterkellerung
ohne dB Rw = 44b)dB
Unterkellerung ohne
(Bodenplatte
Unterkellerung
getrennt) mit
(Bodenplatte getrennt)
w = 44 dB
RDK
1,4: Rw =1,4:
44 dB
w = 44
RDK 1,4:
RDK 1,8: RRDK
w = 43
1,8:RDK
RDK
dB 1,8:
Rw =1,8: R’
43 RdB = 43
RDK
w w,2 67
dBdB
RDK
1,8: RDK
Rw1,8:
1,8:
=mit
43 R’
RRDK
= w,2
wdB 47,5 67
Rw dB
Unterkellerung
RDK
1,8: dB RDK
=1,8:
47,5 w
2,0: R’w,2dB
R(Bodenplatte
= 47,5
RDK
dB 1,8: R=w 67 dB
RDKdB2,0: R’w,2 = 67 dB
=getrennt)
47,5
w = 44
RDK 2,0: RRDK dB
2,0:RDK
Rw =2,0:
44 RdB RDK
dB Rw2,0:
= 442,0:
RDK
w = 44RRDK
= 49
wdB dB
RDK
2,0: Rw =2,0:
49 RdB
w dB RDK
= 492,0:
RDK Rw = 1,8:
49 dB w = 61
RRDK dB
RDK
1,8: Rw =1,8:
61 RdB = 611,8:
RDK
w dB Rw = 61RDK
dB 1
4
7
10
15
16
17,5
Zweischalige
Haustrennwände
20
4 22
7 24
30
10
15
16
17,5
20
22
24
30
15 4 15 15 4 15 20 4 20 20 4 20
231
4
7
4 20 20 4 20
Kelleraußenwände
Direktschalldämm-
64,1 60,5
Maß2) [dB]
2)
Direktschalldämm-Maße gelten auch für die horizontale und vertikale Schalllängsleitung.
3)
Perimeterdämmung = 0,036 [W/(m2.K)] mit Zuschlag U nach abZ von 0,04 [W/(m2.K)]
232
12.3 STATIK
12.3 STATIK
Tafel 12/3: Charakteristische Druckfestigkeit fk [N/mm2] von Einsteinmauerwerk aus
Kalksand-Loch- und -Hohlblocksteinen mit Normalmauermörtel
KS L/KS L-R Mörtelgruppe
Steindruckfestigkeitsklasse NM II NM IIa NM III NM IIIa
1)
101) 3,5 4,5 5,0 5,6
12 3,9 5,0 5,6 6,3
1)
161) 4,6 5,9 6,6 7,4
1)
Auf Anfrage regional lieferbar
233
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
Schlitz-
Schlitz-
keine Horizontal- oder
tiefe T2
Schrägschlitze
Öffnung
Öffnung
Schlitz-
tiefe
400
0
≥ 49
50
t ≤ 1.2 Abstand
Abstand zur bei t ≥ 240 ≥ 115
Öffnung B1 ≤ 120 Schlitz-
Schlitzlänge T2 ≤ 80 breite B1
234
FINAL
FINAL 12.4 wärmeschutz
FINAL
FINAL
FINAL
12.4 WÄRMESCHUTZ
Tafel 12/9: U-Werte von KS-Außenwänden
Dicke
Dicke
der U [W/(m²·K)]
des
Dämm- [W/(m·K)] Wandaufbau
Systems
schicht
[cm] [cm] 0,022 0,024 0,032 0,035
235
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
12.5 SCHALLSCHUTZ
Tafel 12/10: Schalltechnische Bewertung von Wandanschlüssen zwischen Außenwand und
Wohungstrennwand
Wandanschluss Fugenvarianten Akustische Wirkung
zwischen Außenwand und mit Übertragungswegen
Wohnungstrennwand A B
Verband A + B: Gut, da kraftschlüssig, biege-
steif verbunden
Vorteilhaft und sicher, besonders
bei annähernd gleichschweren
Wänden
1. Schicht 2. Schicht
1. Schicht 2. Schicht
Stumpf- A: Gut, da kraftschlüssig, biegesteif
1. Schicht 2. Schicht
stoß verbunden
B: Riskant, da bei nicht vollflächiger
Vermörtelung, Mörtelschwinden
und bei Baustoffen mit unterschied-
lichem Verformungsverhalten ggf.
eine erhebliche Verschlechterung
(Entkopplung) eintritt
Durch- A: Gut, da kraftschlüssig, biegesteif
geführt verbunden
B: Sehr gut, da die Entkopplung, ggf.
schon durch Mörtelschwinden, eine
deutliche Verbesserung bewirkt
236
12.6 brandSCHUTZ
12.6 BRANDSCHUTZ
Brandschutz mit KS-Wand- NA für Kalksandsteine nach DIN EN 771-
konstruktionen 2 in Verbindung mit DIN V 20000-402
Die Brandschutztafeln enthalten Anga- bzw. DIN V 106. Für verputzte Wandflä-
ben für die Feuerwiderstandsdauer von chen ist ein geeigneter Putz, beidseitig,
90 Minuten; die Feuerwiderstandsklas- je 10 mm dick, z.B. Gipsputzmörtel nach
sen von 60 und 30 Minuten sind ebenso EN 13279-1 oder Leichtputze LW oder T
erfüllt. Die Angaben in den Tafeln 2, 3 und nach EN 998-1 aufzutragen. Die Anga-
4 mit Bezug auf DIN 1053-1 sowie Euro- ben für KS-Fasensteine beziehen sich
code 6 unter Ansatz des Ausnutzungs- auf die Wanddicke, nicht auf die Auf-
faktors a6,fi entsprechen den bisherigen standsbreite.
Regelungen mit der bekannten Einstu-
fung in die Feuerwiderstandsklasse F 90
Bezeichnungen der neuen Klassen (F → REI)
(im Eurocode jetzt R bzw. REI). Alternativ
sind die neuen Angaben zur vollen Aus- R Tragfähigkeit (Résistance)
E Raumabschluss (Étanchéité)
nutzung nach Eurocode 6. Diese gelten
I Wärmedämmung im Brandfall
ausschließlich zur Einstufung der Wände (Isolation)
in die europäischen Klassen R bzw. REI. M Stoßbeanspruchung
Die Angaben zu Brandwänden REI-M 90 (Mechanical Impact)
in Tafel 5 sind mit den bekannten Regeln R Tragende Wand,
zur Einstufung von Brandwänden in die nicht raumabschließend
Feuerwiderstandsklasse F 90 inhaltlich REI Tragende Wand,
gleich. Gleiches gilt für nicht tragende raumabschließend
Wände nach Tafel 1. REI-M Tragende Brandwand
RE Nicht tragende Außenwand
Die Tafeln gelten für Wände aus Kalksand- REI Nicht tragende Innenwand
REI-M Nicht tragende Brandwand
stein-Mauerwerk nach DIN EN 1996-1-2/
Tafel 12/12: Nichttragende, raumabschließende Wände, die die Anforderung EI 90 (F 90) ohne
Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Mindestwanddicke [mm]
Verwendbare K
alksandsteine Mörtel
mit Putz ohne Putz
115 115 Alle Kalksandsteine NM / DM
Planelemente:
100 100 KS XL-PE, KS XL-RE, KS XL-E DM
KS Fasensteine
70 100 Bauplatten: KS BP DM
237
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
Tafel 12/13: Tragende, raumabschließende Wände, die die Anforderung REI 90 (F 90) ohne
Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Bemessung / N
achweis Mindestwanddicke [mm] Verwendbare
Mörtel
(maximale Ausnutzung) mit Putz ohne Putz Kalksandsteine
DIN EN 1996-3/NA
DIN EN 1996-1-1/NA
mit Umrechnung bis a6,fi ≤ 0,7
Blocksteine:
KS -R
– 175 KS-Fasensteine DM
Tafel 12/14: Tragende, nichtraumabschließende einschalige Wände, Länge lF > 1,0 m, die die
Anforderung R 90 (F 90) ohne Stoßfugenvermörtelung erfüllen
Bemessung / Nachweis Mindestwanddicke [mm] Verwendbare
Mörtel
(maximale Ausnutzung) mit Putz ohne Putz Kalksandsteine
DIN EN 1996-3/NA 115 140 Alle Kalksandsteine NM
DIN EN 1996-1-1/NA
mit Umrechnung bis a6,fi ≤ 0,7 Plansteine:
KS -R P, KS L-R P
DIN 1053-1 – vereinfacht 115 115 DM
ohne Einschränkung Planelemente:
KS XL-PE, KS XL-RE,
DIN 1053-1 – genauer KS XL-E
mit Umrechnung bis a2 ≤ 1,0 – 150 KS-Fasensteine DM
Plansteine:
KS -R P , KS L-R P
DIN EN 1996-3/NA
Planelemente:
DIN EN 1996-1-1/NA 200 200 DM
KS XL-PE, KS XL-RE,
– volle Ausnutzung
KS XL-E
KS-Fasensteine
238
12.6 brandSCHUTZ
730 mm
115
mit beidseitigem Putz
300 mm
DIN EN 1996-3/NA 150
ohne Putz
DIN EN 1996-1-1/NA 300 mm
mit Umrechnung bis 175
ohne Putz
a6,fi ≤ 0,7
240 mm
Normalmauermörtel Alle NM/DM
DIN 1053-1 – vereinfacht 175
Schlankheit hk /d ≤ 10 Kalksandsteine
ohne Einschränkung
ohne Putz
DIN 1053-1 – genauer 240 mm
mit Umrechnung bis Dünnbettmörtel
175
a2 ≤ 1,0 Schlankheit hk /d ≤ 15
ohne Putz
240 mm
240
ohne Putz
879 mm Planelemente:
DIN EN 1996-3/NA 175
mit beidseitigem Putz KS XL-PE,
DIN EN 1996-1-1/NA DM
615 mm KS XL-RE,
– volle Ausnutzung 240
mit beidseitigem Putz KS XL-E
Tafel 12/16: Tragende und nicht tragende, raumabschließende Brandwände, welche die
Anforderung REI-M 90 und EI-M (F 90) ohne vermörtelte Stoßfugen erfüllen, sowie Komplex-
trennwände
Mindestwanddicke tF Verwendbare
Mörtel
Kalksandsteine
einschalig zweischalig
Brandwände
Alle Kalksandsteine
240 mm 2 x 175 mm NM/DM
(Rohdichteklasse ≥ 1,4)
Plansteine
175 mm 2 x 150 mm (Rohdichteklasse ≥ 1,8): DM
KS -R P
Planelemente
(Rohdichteklasse ≥ 1,8):
175 mm1) 2 x 150 mm1) DM
KS XL-PE, KS XL-RE,
KS XL-E
Komplextrennwände
365 mm 2 x 240 mm Alle Kalksandsteine NM
Plansteine und
240 mm – Planelemente DM
(Rohdichteklasse > 1,2)
1)
Mit aufliegender Geschossdecke (mindestens REI 90) als konstruktive obere Halterung
239
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
240
12.7 konstruktive details
Tafel 12/18: Obere Wandanschlüsse für nicht tragende Innenwände unter Berücksichtigung
von Statik, Brand- und Schallschutz
Anschlussdetail Fuge 30 mm Statik Schallschutz Brandschutz 1)
Oberer Rand nicht ge- Schalltech- Dämmschicht
halten nisch entkop- nichtbrennbar
die Wand ist 3-seitig zu pelt und dicht Schmelzpunkt 1.000 °C
halten mit beidsei- Rohdichte 30 kg/m3
tigem Fugen- F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
dichtstoff 100 mm und Wanddicke
70 mm mit beidseitig 10 mm
Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
Dichtstoff
Die Fugen müssen dicht aus-
gestopft werden. Für F 30
mind. 50 mm; für F 60 mind.
60 mm und für F 90 und
„Brandwände“ mind. 100 mm
Breite der jeweiligen Wand-
dicke.
Oberer Rand gehalten Schalltech- Dämmschicht
die Wand kann 4-seitig nisch entkop- nichtbrennbar
bzw. 3-seitig gehalten pelt und nicht Schmelzpunkt 1.000 °C
sein, mit einem freien dicht Rohdichte 30 kg/m3
≤ 30 Stahlwinkel
vertikalen Rand Als trennen- F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
≥ 20 des Bauteil 100 mm und Wanddicke
Dämmschicht nur geeignet 70 mm mit beidseitig 10 mm
mit zusätz- Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
lichem Fu-
gendichtstoff
in der An-
schlussfuge
Oberer Rand gehalten Schalltech- Dämmschicht
die Wand kann 4-seitig nisch entkop- nichtbrennbar
reknaredeF
bzw. 3-seitig gehalten pelt und dicht Schmelzpunkt 1.000 °C
Federanker sein, mit einem freien mit beid- Federanker 30 kg/m3
Rohdichte
vertikalen Rand seitigem F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
Fugendicht 100 mm und Wanddicke
Die Stoßfugen mit Federanker sind stoff 70 mm mit beidseitig 10 mm
zu vermörteln. Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
Oberer Rand gehalten Schalltech
mit Auflast infolge Krie- nisch biege-
chen und Schwinden der steif und dicht
NM II, Stahlbetondecke 2) Bei Wänden F 90 bzw. EI 90 ab Wanddicke
Leichtmörtel die Wand kann 4-seitig mit Schall- 100 mm und Wanddicke
oder Putz bzw. 3-seitig gehalten schutzan- 70 mm mit beidseitig 10 mm
sein, mit einem freien forderungen Putz; sonst F 60 bzw. EI 60
vertikalen Rand sollte diese
Anschlussfuge vollstän Ausführungs-
dig durch NM II, Leicht- variante ge-
mörtel oder Putz aus- wählt werden.
gefüllt
1)
Nicht tragende raumabschließende Wände nach DIN 4102: F (X) bzw. nach DIN EN 13501-2: EI (X)
2)
Bei Wandlängen > 5 m sollte dieser Anschluss mit dem Tragwerksplaner abgestimmt werden.
Empfehlungen für die Ausführung von nicht tragenden Innenwänden:
● Wände grundsätzlich auf eine Trennschicht (z.B. Bitumenpappe, PE-Folie, o.Ä.) stellen
● Seitliche Anschlüsse an Treppenhaus- und Wohnungstrennwände akustisch entkoppelt ausführen, wenn die flächen-
bezogene Masse der nicht tragenden Trennwände < 200 kg/m² beträgt
● Seitliche Anschlüsse untereinander vermörtelt, schalltechnisch biegesteif (kraftschlüssig) ausführen
● Bei kraftschlüssiger Ausführung der oberen Anschlussfuge ist Mörtel geringer Festigkeit (z.B. Leichtmörtel oder Putz)
zu wählen.
241
12. BAUPHYSIK IM ÜBERBLICK
242
ANHANG
243
AUFMAUERN VON WANDSCHEIBEN
*)
Eine Windgeschwindigkeit von 12 m/s entspricht
Windstärke 6 nach Beaufortskala, die wie folgt
erläutert: Starke Äste in Bewegung, Pfeifen in
elektrischen Freileitungen, Regenschirm schwie-
rig zu benutzen.
244
AUFMAUERN VON WANDSCHEIBEN
Zulässige Wandhöhe h in [m] bei einem Staudruck von 0,1 kN/m2 (Windstärke 6; Windge-
schwindigkeit ≈ 12 m/s) in Abhängigkeit von Wanddicke d und Berechnungsgewicht γ R des
Mauerwerks nach DIN 1055-1, Ausgabe Juli 1978
Rohdichte- Rechenwert Wandhöhe h [m] auf- bzw. abgerundet auf das
klasse nach Steinformat 3 DF
DIN 1055-1 S = Anzahl der Schichten
d = Wanddicke in m
kN/m3 S h S h S h
d = 0,115 d = 0,175 d = 0,24
2 d 2 x γ R h = Wandhöhe [m]
h= · d = Wanddicke [m]
3 q
γ R = Rechenwerte DIN 1055-1 [kN/m3]
q = Staudruck 0,1 kN/m2
245
Tabelle 3: Beispiele für Mauersteine, die von Hand bzw. die nicht von Hand verarbeitet werden dürfen
246
Format- Rohdichteklassen nach DIN Höchstzuläss.
kurz- Maße 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 Steinrohdichte
zeichen Hbl Hbl Hbl Hbl Hbl Hbl Mz Hbl Mz Hbl Mz Mz Mz Mz Mz Hbl
V Hlz V Hlz V Hlz V Hlz V Hlz V V V V V V Hlz V
Länge Breite Höhe Volumen Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS Vbl KS KS Vbl
l b h V PB PB PB PB PB Hbn PB Hbn PB Hbn Hbn Hbn Hbn Hbn Hbn Hbn Hbn PB
mm mm mm dm3 PP PP PP PP PP PP PP PP
Einhand-Mauersteine
kg/dm3
1 DF 240 115 52 1,435 3,98 3,64
NF 240 115 71 1,960 2,92 2,66
HANDHABEN VON MAUERSTEINEN
2 DF 240 115 113 3,119 Die angegebenen höchstzulässigen Steinrohdichten gelten nur, wenn diese 2 DF-Steine ein zentrales Griffloch haben!
2,29 2,09
2 DF 240 115 113 3,119 1,83 1,67
3 DF 240 175 113 4,764 1,51 1,37
4 DF 240 240 113 6,509 1,10 1,00
5 DF 240 300 113 8,136 0,88 0,80
Zweihand-Mauersteine
3 DF 240 175 113 4,746 Dieser 3 DF-Stein ist ab Rohdichteklasse 1,6 bzw. 1,8 ein Zweihandstein und z.B.
mit Kellenunterstützung zu vermauern! 5,02 4,58
4 DF 240 240 113 6,509 Diese 4 DF- und 5 DF-Steine sind ab Rohdichteklasse 1,0 bzw. 1,2 Zwei- 3,66 3,34
handsteine und als solche nur ohne zentrale 4-Finger-Grifflöcher zulässig!
5 DF 240 300 113 8,136 2,93 2,67
Erläuterungen
Stein-Rohdichte ist die Masse des bei einer Temperatur von 105 °C bis zur Massenkonstanz getrockneten Mauersteins, bezogen auf dessen äußeres Steinvolumen. Dieses errechnet
sich aus den äußeren Steinabmessungen Länge x Breite x Höhe. Es schließt vorhandene Lochkanäle, Grifflöcher, Mörteltaschen und dergl. ein.
Mz = Mauerziegel, Vollziegel u. Hochlochziegel nach DIN 105-1
Hlz = Mauerziegel, Leichthochlochziegel nach DIN 105-2
KS = Kalksandsteine, Voll-, Loch-, Block-, Hohlblock- und Plansteine nach DIN 106
Hbl = Hohlblöcke aus Leichtbeton nach DIN 18151
V u. Vb = Vollsteine u. Vollblöcke aus Leichtbeton nach DIN 18 152
Hbn = Mauersteine aus Beton, (Normalbeton) nach DIN 18153 (Hohlblöcke)
PB u. PP = Porenbeton-Blocksteine (PB) und Porenbeton-Plansteine (PP) nach DIN 4165
(Porenbeton = früher „Gasbeton“) Ihre Berufsgenossenschaft
247
HANDHABEN VON MAUERSTEINEN
AUS- UND WEITERBILDUNG
Fach- Fach-
schule schule Universität
des Technik oder
Handwerks (Techniker-
Hochschule (Fachhochschule)
(Meisterschule)
schule)
oder
Meistervorberei-
tungslehrgang 2 Jahre
Fachhoch- Fachgebundene Allgemeine
schulreife Hochschulreife Hochschulreife
Geprüfter Beruf-
Polier
Fach-
Fach- Berufs-
Berufs- Fach-
mit Sek. I liches
(Realschul-) ober-
ober- ober-
ober- gGymna-
ymnasi-
Werkpolier abschluss
schule
schule schule
schule um
ist sium
Hochschulreife
Vorbereitungs- möglich
Klasse 13 Klasse 13
lehrgang
Klasse 11 Klasse 12 Klasse 12
(inkl.
Klasse 11
2–3 Jahre 1 Jahr Praktikum)
Gesellenzeit
(ohne Ausbildungszeit)
Abschluss: Gesellen-(Facharbeiter-)prüfung
Mit
Mit dem
dem Berufsschulabschluss
Berufsschulabschluss können
können zugleich
zugleich auch
auch der
der
Hauptschul- oder
Hauptschul- oder der
der Realschulabschluss
Realschulabschluss erreicht
erreicht werden.
werden.
Berufsschule
mit Stufenausbildung in der Bauwirtschaft
248
AUS- UND WEITERBILDUNG
Überbetriebliche Ausbildung 36
4
Besondere berufliche Fachausbildung (betrieblich)
Kälte-, Schallschutzisolierer/in)
Trockenbaumonteur/in
Stufe II
Rohrleitungsbauer/in
Schornsteinbauer/in
und Mosaikleger/in
48
Spezialtiefbauer/in
Beton- und Stahl-
Brunnenbauer/in
Straßenbauer/in
Fliesen-, Platten-
Feuerungs- und
Estrichleger/in
betonbauer/in
Kanalbauer/in
Stukkateur/in
Gleisbauer/in
Zimmerer/in
Maurer/in
Überbetriebliche Ausbildung
13
24
39
Hochbau Ausbau Tiefbau
mit Schwer- mit Schwerpunktausbildung mit Schwer-
punktausbildung punktausbildung
Stufe I
Betriebspraxis und Urlaub 12
16
Berufl. Grundbildung
Berufsschulunterricht
19
Berufsfeldbezogene Grundbildung (Bautechnik)
17
Hinweis: Im Bauhandwerk ist die 3-jährige Ausbildung die Regel.
Wochen
Monate
Stufenausbildung in der Bauwirtschaft
6 Werkpolier / Baumaschinen-Fachmeister
5 Vorarbeiter / Baumaschinen-Vorarbeiter
4 Spezialfacharbeiter / Baumaschinenführer
1 Werker / Maschinenwerker
249
LITERATUR
[1/1] DIN 18330:2012-09 VOB Vergabe- und Ver- [7/2] Merkblatt „Aufmauern von Wandscheiben“,
tragsordnung für Bauleistungen – Teil C: All- Hrsg.: Fachausschuss „Bau“ bei der Zentral-
gemeine Technische Vertragsbedingungen stelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedi-
für Bauleistungen (ATV); Mauerarbeiten zin des Hauptverbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften
[1/2] DIN EN 1996-1-1/NA: 2012-05 Nationaler
Anhang – National festgelegte Parameter – [8/1] DIN 18515-1:1998-08 und DIN 18515-
Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion 2:1993-04 Außenwandbekleidungen – Teil
von Mauerwerksbauten – Teil 1-1: Allge- 1: Angemörtelte Fliesen oder Platten; Grund-
meine Regeln für bewehrtes und unbewehr- sätze für Planung und Ausführung; Teil 2:
tes Mauerwerk 1993-04 Außenwandbekleidungen; Anmau-
erung auf Aufstandsflächen; Grundsätze für
[1/3] DIN 1053-1:1996-11 Mauerwerk – Teil 1:
Planung und Ausführung
Berechnung und Ausführung
[8/2] DIN 18330:2012-09 VOB Vergabe- und Ver-
[1/4] DIN 4172:1955-07 Maßordnung im Hoch-
tragsordnung für Bauleistungen – Teil C: All-
bau
gemeine Technische Vertragsbedingungen
[1/5] DIN 18202: 2013-04: Toleranzen im Hoch- für Bauleistungen (ATV); Mauerarbeiten
bau – Bauwerke
[8/3] Klaas, H.; Schulz, E.: Schäden an Außen-
[1/6] Merkblatt Dünnlagenputz im Innenbereich, wänden aus Ziegel- und Kalksandstein-
Hrsg. Bundesverband Ausbau und Fassade, Verblendmauerwerk. – In: Schadenfreies
Berlin 2012 Bauen, Band 13, 2., überarb. Auflage,
Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2002
[2/1] DIN 4103-1:1984-07 Nichttragende innere
Trennwände; Anforderungen, Nachweise [8/4] DIN 18195-4: 2011-12 Bauwerksabdichtun-
gen – Teil 4: Abdichtungen gegen Boden-
[2/2] DIN 4172:1955-07 Maßordnung im Hoch-
feuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und
bau
nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplat-
[3/1] DIN EN 998-2:2010-12 Festlegungen für ten und Wänden, Bemessung und Ausfüh-
Mörtel im Mauerwerksbau – Teil 2: Mauer- rung
mörtel
[8/5] DIN 18299:2012-09 VOB Vergabe- und Ver-
[3/2] (Vornorm) DIN V 20000-412:2004-03 An- tragsordnung für Bauleistungen – Teil C: All-
wendung von Bauprodukten in Bauwerken gemeine Technische Vertragsbedingungen
– Teil 412: Regeln für die Verwendung von für Bauleistungen (ATV); Allgemeine Regeln
Mauermörtel nach DIN EN 998-2:2003-09 für Bauarbeiten jeder Art
[3/3] Merkblatt Aufstellbedingungen für Transport- [9/1] DIN 18330:2012-09 VOB Vergabe- und Ver-
silos. Industrieverband Werktrockenmörtel tragsordnung für Bauleistungen – Teil C: All-
e.V., Duisburg gemeine Technische Vertragsbedingungen
für Bauleistungen (ATV); Mauerarbeiten
[4/1] Merkblatt „Aufmauern von Wandscheiben“,
Hrsg.: Fachausschuss „Bau“ bei der Zentral- [9/2] DIN 13914-2:2005-07 Planung, Zubereitung
stelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedi- und Ausführung von Innen- und Außenput-
zin des Hauptverbandes der gewerblichen zen – Teil 2: Planung und wesentliche Grund-
Berufsgenossenschaften sätze für Innenputz
[5/1] Kostensparendes Bauen, Naumann, H., [10/1] DIN EN 1996-1-1/NA: 2012-05 Nationaler
Deutsches Ingenieurblatt, Dezember 1996 Anhang – National festgelegte Parameter –
Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion
[5/2] UVV „Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebe-
von Mauerwerksbauten – Teil 1-1: Allge-
zeugbetrieb“ (VBG 9a)
meine Regeln für bewehrtes und unbewehr-
[6/1] Merkblatt „Handhabungen von Mauerstei- tes Mauerwerk
nen“, Bau-Berufsgenossenschaft, 1992-10
[10/2] DIN 18330:2012-09 VOB Vergabe- und Ver-
[6/2] Landau/Prepens: Wirtschaftlicher und leich- tragsordnung für Bauleistungen – Teil C: All-
ter. Rationalisierung und Humanisierung gemeine Technische Vertragsbedingungen
beim Vermauern großformatiger Kalksand- für Bauleistungen (ATV); Mauerarbeiten
steine. Baugewerbe 1/88 [11/1] Richtlinie für die Planung und Ausführung
[7/1] Merkblatt Aufstellbedingungen für Transport- von Abdichtungen mit kunststoffmodifi-
silos. Industrieverband Werktrockenmörtel zierten Bitumendickbeschichtungen (KMB),
e.V., Duisburg Hrsg. Deutsche Bauchemie, 2010
250
LITERATUR
[11/2] DIN EN 1996-3/NA:2012-01 Nationaler An- sandstein. – In: Mauerwerk 17, 2013, Heft
hang – National festgelegte Parameter – Eu- 2, S. 77–87
rocode 6: Bemessung und Konstruktion von [11/15] Fischer, H.-M.; Scheck, J.; Schneider, M.: Vor-
Mauerwerksbauten – Teil 3: Vereinfachte Be- läufiges Verfahren zur Schalldämm-Maß-Pro-
rechnungsmethoden für unbewehrte Mauer- gnose von zweischaligen Haustrennwänden
werksbauten aus Kalksandstein unter Berücksichtigung
[11/3] Vassilev, T.; Jäger, W.: Nachweis von Keller- einer unvollständigen Trennung, Bericht Nr.
wänden nach DIN 1053-100. In: Mauerwerk, 132-012 02P, Hochschule für Technik Stutt-
Heft 11, Ernst & Sohn Verlag, Berlin 2007 gart, 2007
[11/4] (Vornorm) DIN V 106:2005-10 Kalksand- [11/16] Fischer, H.-M.: Stellungnahme zum zu erwar-
steine mit besonderen Eigenschaften tenden Schalldämm-Maß einer zweischa-
[11/5] DIN 18516-1:2010-06 Außenwandbeklei- ligen Haustrennwand aus Kalksandstein.
dungen, hinterlüftet – Teil 1: Anforderungen, Stuttgart 2007
Prüfgrundsätze [11/17] DIN EN 1996-1-2/NA: 2013-06 Nationaler
[11/6] DIN EN 1996-3-2010-12 Eurocode 6: Be- Anhang – National festgelegte Parameter –
messung und Konstruktion von Mauerwerks- Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion
bauten. Teil 3: Vereinfachte Berechnungsme- von Mauerwerksbauten – Teil 1-2: Allge-
thoden für unbewehrte Mauerwerksbauten; meine Regeln – Tragwerksbemessung für
in Verbindung mit DIN EN 1996-3/NA:2012- den Brandfall
01 Nationaler Anhang – National festgelegte
Parameter – Eurocode 6: Bemessung und
Konstruktion von Mauerwerksbauten – Teil 3:
Vereinfachte Berechnungsmethoden für un-
bewehrte Mauerwerksbauten
[11/7] Kirtschig, K.: Gutachtliche Stellungnahme zur
Größe der Ausfachungsflächen von nichttra-
genden Außenwänden unter Verwendung von
großformatigen Kalksandsteinen aus 7/1993
[11/8] DIN EN 1991-1-4/NA:2010-12 Nationaler An-
hang – National festgelegte Parameter – Eu-
rocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil
1-4: Allgemeine Einwirkungen – Windlasten
[11/9] Graubner, C.A.; Schmitt, M.: Tragverhalten
freistehender windbeanspruchter Mauer-
werkswände aus Kalksandstein nach DIN
EN 1996/NA; Gutachten 1202243 von
06/2013
[11/10] DIN EN 1992-1-1/NA Eurocode 2: Bemes-
sung und Konstruktion von Stahlbeton- und
Spannbetontragwerken – Teil 1-1: Allge-
meine Bemessungsregeln und Regeln für
den Hochbau
[11/11] Kalksandstein. Planungshandbuch. Planung,
Konstruktion, Ausführung. Hrsg. Bundesver-
band Kalksandsteinindustrie eV, Hannover,
6. Auflage 2014.
[11/12] Röser, W.; Gusia, W.: Gutachten Decken-
zuschläge für nicht tragende Wände aus
Kalksandstein; Aachen 2005
[11/13] Merkblatt Dünnlagenputz im Innenbereich,
Hrsg. Bundesverband Ausbau und Fassade,
Berlin 2012
[11/14] Fux, U.; Schäfers, M.; Pekrul, O.: Neufas-
sung von DIN 4108 Teil 2 – Sommerlicher
Wärmeschutz mit Konstruktionen aus Kalk-
251
NORMEN
(Vornorm) DIN V 106 Kalksandsteine mit DIN 18299 VOB Vergabe- und Vertragsord-
besonderen Eigenschaften nung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine
DIN EN 998-2 Festlegungen für Mörtel im Technische Vertragsbedingungen für Bauleis-
Mauerwerksbau – Teil 2: Mauermörtel tungen (ATV); Allgemeine Regeln für Bau-
arbeiten jeder Art
DIN 1053-1 Mauerwerk – Teil 1: Berechnung
und Ausführung DIN 18330 VOB Vergabe- und Vertragsord-
nung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine
DIN 4103-1 Nichttragende innere Trenn- Technische Vertragsbedingungen für Bauleis-
wände; Anforderungen, Nachweise tungen (ATV); Mauerarbeiten
DIN 4108-2 Wärmeschutz und Energie- DIN 18515-1 Angemörtelte Fliesen oder Plat-
Einsparung in Gebäuden – Teil 2: Mindest- ten; Grundsätze für Planung und Ausführung
anforderungen an den Wärmeschutz
DIN 18515-2 Außenwandbekleidungen; An-
DIN 4108-3 Wärmeschutz und Energie-Ein- mauerung auf Aufstandsflächen; Grundsätze
sparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingter für Planung und Ausführung
Feuchteschutz; Anforderungen, Berechnungs-
verfahren und Hinweise für Planung und DIN 18516-1 Außenwandbekleidungen, hin-
Ausführung terlüftet – Teil 1: Anforderungen, Prüfgrund-
sätze
DIN 4108 Beiblatt 2:2006-03 Wärmeschutz
und Energie-Einsparung in Gebäuden – Wär- (Vornorm) DIN V 18580 Mauermörtel mit
mebrücken – Planungs- und Ausführungsbei- besonderen Eigenschaften
spiele (Vornorm) DIN V 20000-412 Anwendung
DIN 4109 Schallschutz im Hochbau: Anfor- von Bauprodukten in Bauwerken – Teil 412:
derungen und Nachweise Regeln für die Verwendung von Mauermörtel
nach DIN EN 998-2
DIN 4109 Beiblatt 2 Schallschutz im Hoch-
bau; Hinweise für Planung und Ausführung;
Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz;
Empfehlungen für den Schallschutz im eige-
nen Wohn- oder Arbeitsbereich
E DIN 4109-2 Schallschutz im Hochbau –
Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung
der Anforderungen
DIN 4172 Maßordnung im Hochbau
DIN 18195-1 Bauwerksabdichtungen – Teil 1:
Grundsätze, Definitionen, Zuordnung der
Abdichtungsarten
DIN 18195-2 Bauwerksabdichtungen – Teil 2:
Stoffe
DIN 18195-4 Bauwerksabdichtungen – Teil 4:
Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapillar-
wasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sicker-
wasser an Bodenplatten und Wänden, Bemes-
sung und Ausführung
DIN 18195-6 Bauwerksabdichtungen – Teil 6:
Abdichtungen gegen von außen drückendes
Wasser und aufstauendes Sickerwasser;
Bemessung und Ausführung
DIN 18195-10 Bauwerksabdichtungen – Teil
10: Schutzschichten und Schutzmaßnahmen
DIN 18201 Toleranzen im Bauwesen – Be-
griffe, Grundsätze, Anwendung, Prüfung
DIN 18202 Toleranzen im Hochbau – Bau-
werke
252
WICHTIGE ABKÜRZUNGEN
253
STICHWORTVERZEICHNIS
254
STICHWORTVERZEICHNIS
255
STICHWORTVERZEICHNIS
KS -R-Hohlblockstein 23 Mauern 78
KS -R-Planstein 23, 35, 36 Mauernutfräse 153
KS -R-Stein 25, 35 Mauerstein 21
KS-Sichtmauersturz 115 Mauerwerk
KS-Sichtmauerwerk 114, 139 mit Stoßfugenvermörtelung 12
KS-Sturz 30, 89 Mauerwerk
KS -U-Schale 31, 91, 115 ohne Stoßfugenvermörtelung 12
KS-Verblender 22, 23, 114, 118 Mauerwerk, geschlämmtes 123
KS-Verblendmauerwerk 114 Mauerwerk, sichtbar belassenes 144
KS-Vollstein 21, 23 Mauerwerk, zweischalig 129
KS-Vormauerstein 22, 23, 118 Mauerwerksschale, tragend 176
KS-Wärmedämmstein 29, 86 Mauerwerksverband 48
KS XL 15, 35, 51, 84 Mehrkammer-Silomörtel 44
KS XL-Planelement 23, 27 Merkblätter, technische 10
KS XL-Rasterelement 23, 27 Meterriss 104
KSK Abdichtungfolie 171 Mindesthaftscherfestigkeit 36, 38
Kunststoffdübel 156 Mindestlänge des Pfeilers 63
kunststoffmodifizierte Bitumen- Mindestüberbindemaß 16, 84
dickbeschichtung (KMB) 162, 171, 174 Mindestverarbeitungszeit 37
Kurbelbock 81 Mischungsverhältnis 42
Kurzbezeichnung 69 Montagestütze 70, 83
Mörtelart 36, 78, 106
L Mörtelauftrag 45, 106
Lagerfugenbewehrung 138 Mörtelbedarf 35
Lagerfugendicke 36 Mörtelbestandteile 34
Lagerung 69 Mörtelfuge 39, 128
Längenausgleich 111 Mörtelgruppe 34, 194, 198
Längsfuge 50, 51 Mörtelklasse 38
Lastabtragung 165 Mörtelschlitten 45, 106
Lastfall 168, 170 Mörtelspritzer 126
Lastverteilung 85 Mörtelverlust 45
Läuferverband 61, 120, 138 Mörtelzusammensetzung 34, 42
Leerrohr 32, 214 Musterfläche 139
Leibung 93, 146 Mustersteine 139
Leichtmörtel 38
Leistung, besondere 11, 15, 150 N
Leistungsbeschreibung 15, 139 Nassmörtel 41
Leitungsführung 154 Nassreinigung 126
Lichtmaß 12, 13 Nebenleistung 11, 15, 138
Liefertermin 69 Nennmaß 12, 13
Lochanteil 22 nicht flächenfertig 14, 15
Lochstein 23 nicht raumabschließende
Luftdichtheit 143, 145 Wand 213, 222
Luftschicht 177 nicht stauendes Sickerwasser 168, 170, 171
Luftschichtanker 129 nicht tragende Wand 29, 221, 223
Lüftungsöffnung 133, 188 Niederschlagswasser 138
Nischen 59, 150
M Niveau, planebenes 40, 86
Mangel, optischer 101 Normalmauermörtel 38
Märkischer Verband 62, 121 notified body 21
Maschinelles Versetzen 83 Nut-Feder-System 12, 104, 109
Maßhaltigkeit 117
Massordnung 11 O
Maßtoleranz 28 Oberfläche 21, 23, 146
Mauerabdeckung 193 Oberflächenbehandlung 125
Mauerbühne 81 Öffnung 150, 154
Mauerende 56 Öffnungslehre 104
Mauerlehre 104 Öffnungsüberdeckung 87
Mauermörtel 34, 105 Oktametermaß 11
256
STICHWORTVERZEICHNIS
257
STICHWORTVERZEICHNIS
258
www.kalksandstein.de
Beratung:
8. Auflage
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