Manual Juntas Aleman
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Arbeitsfugen Betontechnik
Arbeitsfugen sind möglichst zu vermeiden. Beton- und Stahl- ❏ ggf. Wasserreste durch saubere Druckluft entfernen,
betonbauwerke können jedoch kaum in einem Arbeitsgang ❏ Haftschlämmen (Zementleim oder Kunststoff) sind nur
hergestellt werden. Dadurch entstehen zeitlich getrennte Be- in Ausnahmefällen erforderlich. Hierbei ist zu beach-
tonierabschnitte. Bei Unterbrechungen des Betoniervorgan- ten, dass frisch in die Haftschlämme hinein betoniert
ges von wenigen Stunden kann dem zuerst eingebrachten Be- wird,
ton ein Erstarrungsverzögerer zugegeben werden. Wenn das ❏ Einbauteile, Schalung und Bewehrung dürfen nicht
Betonieren frisch auf frisch nicht möglich ist, entstehen Ar- verschmutzt sein, z.B. durch erhärteten Beton
beitsfugen zwischen den Betonierabschnitten. Damit unver- ❏ Beton entlang der Arbeitsfuge besonders sorgfältig ein-
meidbare Arbeitsfugen für das Bauwerk keine Schwachstel- bauen und verdichten,
len darstellen, sollten die nachstehenden Anforderungen er-
❏ Anschlussbeton bei horizontalen Fugen ohne Grobkorn
füllt werden.
(nur 0/8 mm) herstellen und nicht zu steif einbauen, ggf.
mit Betonverzögerer oder Fließmittel,
❏ bei horizontalen Fugen in hohen Bauteilen (Wände,
1 Anforderungen
Stützen) Fallrohre verwenden,
❏ Temperaturgefälle zwischen altem und neuem Beton
In DIN 1045 Teil 3, Abschnitt 8.4 heißt es: „Die einzelnen
ggf. durch Warmhalten bzw. Kühlen des neuen Betons
Betonierabschnitte sind vor Beginn des Betonierens festzu-
gering halten.
legen. Arbeitsfugen sind so auszubilden, dass alle dort
auftretenden Beanspruchungen aufgenommen werden
können und ein ausreichender Verbund der Betonschichten
3 Anordnung von Arbeitsfugen
sichergestellt ist."
Für einige häufig vorkommende Anwendungsbereiche
Für die Art der Ausbildung von Arbeitsfugen innerhalb
bedeutet das im Einzelnen:
eines Bauteils oder zwischen Bauteilen ist entscheidend,
❏ Arbeitsfugen stets rechtwinklig zur Bauteilebene anle-
ob es sich hierbei um Sichtbetonbauteile, um wasserun-
gen,
durchlässige Bauteile oder um andere besonders bean-
❏ Arbeitsfugen müssen die auftretenden Kräfte aufneh-
spruchte Bauteile handelt.
men können, z.B. durch rauhe und griffige Anschluss-
flächen, ggf. durch Profilieren bzw. Strahlen,
Arbeitsfuge Fundament/Stütze
❏ Arbeitsfugen bei Sichtbetonflächen für einwandfreie
Arbeitsfugen zwischen Fundamenten und Stützen
Ansichten sauber ausführen und geradlinig begren-
(Bild 1) sind nicht zu vermeiden. Die aus dem Fundament
zen,
herausragende Anschlussbewehrung (soweit überhaupt
❏ Arbeitsfugen in besonders beanspruchten Bereichen
erforderlich) muss genau eingemessen und gegen Ver-
vermeiden (z.B. engliegende Bewehrung, hohe mecha-
schieben beim Betonieren gesichert werden (z.B. durch
nische Beanspruchung, starker chemischer Angriff).
Zwangsbretter). Die Anschlussbewehrung soll im All-
gemeinen neben den Längsstäben der Stützen stehen
und nicht davor oder dahinter (bezogen auf das Bauteil-
2 Ausführung der Arbeitsfugen
innere).
Maßnahmen beim Herstellen von Arbeitsfugen sind:
❏ Arbeitsfugen mit Hölzern, Drahtgewebe oder Streck-
metall einschalen,
❏ Arbeitsfugen durch Trapez- oder Dreikantleisten klar Stütze
begrenzen, Stützen-
❏ Betonoberflächen in der Arbeitsfuge ausreichend rau bewehrung
profilieren,
Bügel
❏ Arbeitsfugen in wasserundurchlässigen Bauteilen
Anschluss-
abdichten (z.B. mit Fugenband oder Fugenblech, bewehrung
s. Bild 2), Arbeitsfuge
❏ Schmutz vor dem Weiterbetonieren beseitigen, Fundament
❏ Streckmetall-Schalung nicht entfernen, sondern mit ein-
betonieren,
❏ jungen Beton mit scharfem Druckwasserstrahl abspritzen,
❏ erhärteten Beton aufrauen (Stahlbürsten, Elektroham-
mer, Strahlen),
❏ älteren und trockenen Beton vor dem Anbetonieren
mehrere Tage lang feucht halten,
❏ beim Anbetonieren muss die Oberfläche des älteren Be-
tons matt feucht sein, Bild 1: Arbeitsfugen zwischen Fundament und Stütze
www.BDZement.de
1
≥ 30 cm ≥ 24 cm, besser ≥ 30 cm ≥ 24 cm, besser ≥ 30 cm
a) b) c)
≥ 10 cm
≥ 24 cm, besser ≥ 30 cm ≥ 30 cm ≥ 30 cm
d) e) f)
a) Abkantung im äußeren Wandbereich mit Rippenstreckmetall ≥ 10 cm tief, nur bei geringem Druckgefälle hD/dB
b) Durchgehende Arbeitsfuge mit Fugenband an der Außenseite
c) Arbeitsfuge ohne Sockel mit Fugenband an der Außenseite bei dicken auskragenden Sohlplatten
d) Geschalter Wandsockel mit Außenschalung und Rippenstreckmetall an der Innenbewehrung mit Fugenband an der Außenseite
e) Arbeitsfuge ohne Sockel und ohne obere durchgehende Bewehrung mit Fugenband oder Fugenblech in Wandmitte
f) Geschalter Wandsockel mit Fugenblech oder Fugenband in der Mittte des Sockels
hD: Höchstmöglicher Wasserstand oberhalb der Arbeitsfuge
dB: Bauteildicke im Bereich der Arbeitsfuge
Bild 2: Arbeitsfugen Sohlplatte – Wand bei Weißen Wannen. Dargestellt sind Fugenabdichtungen mit Fugenbändern bzw. -blechen für die
Beanspruchung durch drückendes Wasser bzw. aufstauendes Sickerwasser nach [1]
Fehlstellen an Stützenfüßen entstehen leicht durch einbeto- angereichert, da die Oberfläche in diesem Bereich nicht ab-
nierte Holzreste, Laub oder andere Dinge sowie durch entmisch- gezogen werden kann.
ten Beton. Fehlstellen wirken sich hier auf die Tragfähigkeit und ❏ Vor dem Einbringen des Wandbetons kann es zu Verschmut-
Wasserundurchlässigkeit der Konstruktion besonders stark aus. zungen des Anschlussbetons kommen.
Schalungen sind vor dem Betonieren zu säubern. Bei längerer ❏ Der Anschlussbereich ist beim Betonieren nicht einsehbar;
Standzeit der Schalung bis zum Betonieren sollten Reinigungs- das Betonieren geschieht mehrere Meter tief zwischen der
öffnungen am Fuß von Stützen und Wänden vorgesehen werden. Schalung im Dunklen.
Beton darf sich beim Einbringen in Stützen- und Wandscha- ❏ Der Wandbeton entmischt sich leicht beim Abstürzen in der
lungen nicht entmischen. Beton ist z.B. durch Fallrohre zusam- Wandschalung: Es entstehen am Wandfuß gelegentlich Nester.
menzuhalten, die erst kurz über der Verarbeitungsstelle enden. Eine Vorbehandlung des älteren Betons vor dem Weiterbeto-
nieren im Sinne von DIN 1045, Teil 3, Abschnitt 8.4, genügt nur
Arbeitsfuge Fundamentplatte/Wand bei hohem Anpressdruck aus Auflast lotrecht zur Arbeitsfuge
Arbeitsfugen zwischen Fundamentplatte und Wand (Bild 2) und nur bei geringem Wasserdruck. Nach [1] sollte hierbei der
müssen bei wasserundurchlässigen Bauwerken besonders sorg- höchstmögliche Wasserstand nicht höher als die 2,5fache Wand-
fältig ausgeführt werden. Regelausführung sollte eine zusätz- dicke über der Arbeitsfuge anstehen (Druckgefälle hD/dB ≤ 2,5).
liche Sicherung der Arbeitsfuge sein. Dies kann z.B. durch Ver- Erforderlich ist bei dieser Ausführungsart nach dem Vorbe-
längerung des Wasserweges in der Arbeitsfuge erfolgen. reiten des Altbetons das Aufbringen und gründliche Einrütteln
In der Arbeitsfuge zwischen Sohlplatte und Wand wirken einer besonderen Anschlussmischung aus weichem, feinem
keine Bewegungen. Die Fuge könnte durch den Anpressdruck Beton (z.B. Beton mit Fließmittel Konsistenzklasse ≥ F 4 mit
dicht sein, wenn der neue Beton an den vorhandenen Beton 8 mm Größtkorn).
dicht anschließt. Das ist jedoch schwierig zu erreichen. Dafür Bei Dichtungsschlämmen, mit denen die Arbeitsfuge zwi-
gibt es mehrere Gründe: schen Sohlplatte und Wand eingestrichen wird, ist zu beachten,
❏ Die Oberfläche des Sohlenbetons ist zwischen den An- dass frisch hinein betoniert wird. Das Bewehren und Einscha-
schlussbewehrungen der Wände oft mit Zementschlämme len der Wände darf nicht so viel Zeit erfordern, dass zwischen-
2
zeitlich die Dichtungsschlämme abgetrocknet oder sogar ausge-
härtet ist. Sie kann dann als Trennschicht wirken. Das ist schlech-
ter, als wenn der Altbeton durch Anfeuchten vorbehandelt
wurde.
Die zwischen Sohlplatte und den Wänden entstehende Ar-
beitsfuge ist bei Wasserdruck zusätzlich durch eine Wassersper-
re zu sichern. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen
(Bild 2 nach [1]).
Die Querschnitte 2a) und f) zeigen jeweils Ausführungen mit
Abkantung bzw. Sockel, die gleichzeitig mit der Sohle ausge-
führt werden müssen. Die Querschnitte 2b), c) und e) stellen
Lösungen dar, bei denen die Arbeitsfuge in Höhe der Sohlen-
oberkante durchläuft. Die Ausführbarkeit der gezeigten Lö-
sungsbeispiele ist unterschiedlich schwierig, die Anwendungs-
bereiche sind durch die vorhandene Wanddicke und das wir-
kende Druckgefälle nach [1] begrenzt.
Abkantungen in der äußeren Wandhälfte unterhalb der Soh-
lenoberkante lassen sich mit einem in Wandmitte lotrecht ange-
ordneten Streckmetallstreifen von mindestens 10 cm Höhe her-
stellen (Bild 2a). Der außenliegende Bereich ist vor dem Beto-
nieren zu säubern, da sich hier Fremdstoffe wie z.B. Schmutz
ansammeln können. Diese Ausführung ist bei geringem Wasser-
druck anwendbar. Auch hier ist nach dem Reinigen und Vornäs-
sen des Altbetons eine Anschlussmischung aus weichem, feinem
Beton aufzubringen und gründlich einzurütteln [1].
Mittigliegende Fugenbänder oder Fugenbleche, ≥ 250 mm
Bild 3: Betonieren Sohlplatte – Wand in einem Arbeitsgang [1]
hoch, aus normalem Stahl („Schwarzblech”), können in einen
a) Abstützen der inneren Wandschalung
Wandsockel zur Hälfte einbetoniert werden (Bild 2f). Fugen- b) Bodenplatte mit Wand ohne Fuge
bleche oder Fugenbänder sind vor dem Betonieren einzubauen
und gegen Umkippen zu sichern. Ein nachträgliches Eindrücken
in den frischen Beton ist abzulehnen [1]. Fundamentplatte und Wände in einem Arbeitsgang
Die Stöße von Fugenbändern aus thermoplastischem Kunst- Verzicht auf Arbeitsfugen zwischen Fundamentplatte und Wand
stoff sind durch Schweißung und von Elastomer-Fugenbändern (Bild 3) verringert das Rissrisiko. Fundamentplatte (Sohle) und
durch Vulkanisation zu verbinden. Die Stöße von Fugenblechen Wände erhärten gleichzeitig, es entstehen keine Temperatur-
werden i.d.R. geschweißt (Blechdicke 1,5 mm). spannungen durch zeitlich unterschiedliche Wärmeentwicklung
Das Betonieren des Sockels über der Sohlplatte kann für den (Hydratationswärme) während des Erhärtens. Allerdings ist der
Einbau des Fugenbleches oder des Fugenbandes dann nötig sein, Schalaufwand größer und die Bauausführung aufwändiger.
wenn die obere Sohlenbewehrung zur Wandaußenkante durch- Bild 3a: Vor dem Betonieren muss auch die innere Wandscha-
läuft. Es sollte überlegt und geprüft werden, ob die obere Soh- lung aufgestellt sein. Sie kann auf die obere Bewehrung aufge-
lenbewehrung im mittleren Bereich der Wand enden kann, mög- ständert werden. Eine Deckschalung verhindert das Hochquellen
lichst mit Winkelhaken. Daran kann das Fugenblech mit Punkt- des Sohlenbetons beim Betonieren der Wand.
schweißung befestigt werden (Bild 2e). Die Betonoberfläche unter der Deckschalung muss ggf. nach-
Außenliegende Fugenbänder bieten eine weitere Möglichkeit gearbeitet werden.
der Fugensicherung bei von außen angreifendem Wasser. Vor- Bild 3b: Ein gleichmäßiger Schutz des Sohlen- und Wandbe-
aussetzung hierfür ist allerdings, dass die Sohlenstirnseite nach tons gegen Abkühlen und Austrocknen verhindert frühe Tempe-
außen nicht vorspringt, also bündig mit der Wandaußenseite steht ratur- und Schwindspannungen. Dadurch können Bauwerke mit
(Bild 2b) oder ein Sockel betoniert wird (Bild 2d). Das Fugen- größeren Fugenabständen hergestellt werden.
band wird an der Außenschalung mit Doppelkopfnägeln oder in
anderer geeigneter Weise angeheftet. Das Annageln in den Be- Arbeitsfugen in Fundamentplatten
festigungsstreifen außerhalb der Sperranker soll so erfolgen, Arbeitsfugen in Fundamentplatten bzw. Sohlen (Bild 4) können
dass beim Entfernen der Schalung das Fugenband nicht aus dem gleichzeitig als Temperaturfugen ausgeführt werden. Die Absper-
Beton herausgerissen wird. Doppelkopfnägel oder teilweise rung erfolgt z. B. V-förmig mit Rippenstreckmetall. Die untere
eingeschlagene Nägel mit umklopftem Kopf sind im Beton gut und obere Bewehrung läuft durch. Bei wasserundurchlässigen
verankert und verhindern das Herausreißen des Fugenbandes Bauwerken kann ein außenliegendes Fugenband auf der Sohlen-
beim Ausschalen. Die Fugenbänder sind vor dem Verfüllen des unterseite angeordnet werden.
Arbeitsraumes zu kontrollieren und gegen Beschädigung zu Nach dem Betonieren des zweiten Abschnitts kann die keil-
schützen. Der Schutz kann durch Hartfaserplatten o.ä. Platten förmige Aussparung zubetoniert werden, wenn nach dem Tem-
erfolgen, die von den herausschauenden Nagelspitzen gehalten peraturausgleich die vorhandenen Spannungen abgebaut sind,
werden. (z.B. nach 7 Tagen). Das Schließen soll frühmorgens erfolgen.
Beim Betonieren ist darauf zu achten, dass auf den Sperran- Der Beton hat sich durch die Nachtkühle zusammengezogen und
kern kein Schmutz liegt, unter den Sperrankern möglichst keine die Keilfuge ist am weitesten geöffnet. Das Zubetonieren ergibt
Luft hängen bleibt und mind. 2 cm Abstand zwischen Sperran- eine kraftschlüssige Verbindung [1].
ker und Bewehrung vorhanden ist.
Bei dicken Sohlplatten ist es möglich, die Außenkante der Arbeitsfugen in Wänden
Sohle im unteren Bereich auskragen zu lassen. Damit ist es In Wänden können durch die Einspannung der Wand im Funda-
möglich, das Fugenband über der Auskragung bündig mit der ment leicht Risse entstehen. Die meisten Risse sind auf Zwang
Wandaußenseite einzubauen (Bild 2c). infolge von Temperaturunterschieden zurückzuführen.
3
Bild 4: Arbeitsfuge in einer Fundamentplatte bei wasser-
undurchlässigen Bauwerken [1]
4 4
Bild 7b: Eine andere Fugenausbildung ist mit dem Einbau
eines Dichtungsrohres aus PVC möglich. Dieses Dichtungsrohr
hat mehrere Rippen und Laschen, die auf dem Umfang verteilt a) Setzen des
Trapezleiste Betons beim
sind und eine Abdichtung gegen Wasserdruck bewirken sollen. Nachverdichten
Beim Aufstellen des Dichtungsrohres soll zwischen unterem
Rohrende und waagerechter Arbeitsfuge (z.B. Bild 2a) ein Zwi-
schenraum von etwa 5 cm sein, damit das Rohrende von unten
Beton
satt einbetoniert werden kann. 1. Abschnitt Schalung
Das Innere des Rohres bleibt zunächst frei. Durch die Quer- 1. Abschnitt
schnittsschwächung soll der Riss gezielt geführt werden. Später
kann das Dichtungsrohr ausbetoniert werden [1].
b)
Beton
Arbeitsfugen in Sichtbetonwänden 2. Abschnitt
Unterzug
Arbeitsfuge Wand/Decke
Arbeitsfuge
Arbeitsfugen zwischen Wand und Decke (Bild 11) sind bei
Stütze
Sichtbetonflächen ohne zusätzlichen Aufwand nicht sauber
herstellbar. Die Fuge an der Außenseite wird am sichersten
durch eine Nut kaschiert. Im Bereich der Nut ist auf genügend Bild 10: Arbeitsfugen zwischen Stützen und Unterzügen
5
Bild 11: Arbeitsfugen zwischen Wand und Decke
Arbeitsfuge Treppe/Podest
Arbeitsfugen bei Stahlbetontreppen mit -podesten (Bild 12) sind
1. Abschnitt Arbeitsfuge Arbeitsfuge mit Nut unvermeidbar. Sie liegen am besten im Knickpunkt zwischen
Podest und Treppenlauf.
❑ Absperrung mit Rippenstreckmetall und Leiste zur klaren
Bild 12: Arbeitsfugen bei Stahlbetontreppen mit -podesten [2] Begrenzung nach unten.
❑ Podestbewehrung als Anschlussbewehrung für den
Treppenlauf mit statisch erforderlicher Übergreifungslänge.
❑ Die Bewehrung wird durch das Rippenstreckmetall gesteckt.
❑ Arbeitsfugen in Treppenhauswänden in Höhe des Podestes
große Betondeckung zu achten. Die Innenwandschalung soll anordnen; bei Sichtbeton mit Nut, in der der Anschluss
hoch genug reichen, damit sich der Wandbeton beim Verdich- versteckt ist.
ten genügend setzen kann. Der Wandbeton soll bis in die Decke
[1] G. Lohmeyer: Weiße Wannen – einfach und sicher. Verlag Bau+Technik,
reichen, und darf nicht unter der Deckenunterseite enden. Die
Düsseldorf, 2000
Innenwandschalung wird vor dem Einschalen der Decke ent- [2] G. Lohmeyer: Handbuch Beton-Technik. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf,
fernt. 1997
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besondere Bedeutung schriftlich erbeten und erteilt. Nr. B 22 BB Hannover Dipl.-Ing. K. Ebeling / Dipl.-Ing. T. Freimann 01.02/13 Es kommt drauf an, was man draus macht.