DASt 德国钢结构委员会 行业报告 2016年
DASt 德国钢结构委员会 行业报告 2016年
DASt 德国钢结构委员会 行业报告 2016年
Deutscher Ausschußfürfür
Stahlbau
Stahlbau DASt
DASt
Berichte aus der Stahlbauforschung
Berichte aus der Stahlbauforschung
Ausgabe 2016
● Einfluss von Markier-und Kennzeichnungsmethoden auf die Ermüdungs-
festigkeit von Stahlbauteilen AiF-Nr. 17218
● Außergewöhnliche Bemessungssituationen nach DIN EN 1991-1-7 –Ef-
fektive Anwendung und Bemessungsstraegien für Stahl- und Verbund-
rahmentragwerke AiF-Nr. 17153
● Dauerhaftigkeit des Randverbundes von Isolierverglasungen AiF-Nr.
17235
Herausgeber: Deutscher Ausschuß für Stahlbau DASt • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Volker Hüller
Sohnstraße 65 • D-40237 Düsseldorf • (0211) 67078-00 • Fax (0211) 67078-20
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Aus diesen Gründen hat das Institut für Der Einfluss der Nadelmarkierungen
Metall- und Leichtbau der Universität auf das Ermüdungsverhalten ist für die
Duisburg-Essen das Forschungsvorha- gegebenen Parameter als vernachläs-
ben „Ermüdungsfestigkeit markierter sigbar einzustufen. Die getesteten Ver-
Stahlbauteile“ als IGF-Vorhaben 17218 suchskörper versagten unter ver-
N des Deutschen Ausschuss für Stahl- gleichsweise hohen Ermüdungsbean-
bau e.V. (DASt), gefördert durch die Ar- spruchungen entweder im Grundmate-
beitsgemeinschaft industrieller For- rial mit einem Rissausgang, welcher
schungsvereinigungen „Otto von Gueri- nicht von der Markierung ausging,
cke“ e.V. (AiF) im Rahmen des Pro- oder konnten als Durchläufer klassifi-
gramms zur Förderung der Industriellen ziert werden.
Gemeinschaftsforschung (IGF) vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Die Bezugswerte der Ermüdungsfestig-
Energie gefördert. Ziel der Untersu- keit bei zwei Millionen Lastwechseln lie-
chungen war es, den Einfluss der vier gen für die weiteren Versuchsserien
Kennzeichnungsmethoden Hartes zwischen c,95% = 125 N/mm² für ge-
Stempeln, Fräsen, Plasmamarkieren stempelte Versuchskörper der Blechdi-
und Nadeln auf die Ermüdungsfestig- cke 15 mm aus S355J2 und
keit markierter Stahloberflächen zu c,95% = 231 N/mm² für gefräste Ver-
quantifizieren und zu bewerten. suchskörper der Blechdicke 40 mm aus
S460N. Innerhalb der Versuchsserien
Als Werkstoffe kamen je Markierme- einer Markiermethode lässt sich für die
thode die im Brückenbau übliche Versuche kein negativer Blechdickenef-
Stahlsorte S355J2 sowie die Stahlsorte fekt feststellen. Tendenziell steigt die
S460N zur Abdeckung eines über des Ermüdungsfestigkeit für die untersuch-
in DIN EN 1090-2 zulässigen Festig- ten Prüfkörper mit zunehmender Blech-
keitsbereichs zum Einsatz. Zur Unter- dicke an. Darüber hinaus lässt sich kein
suchung eines möglichen Blechdicken- Einfluss der Streckgrenze auf das Er-
effekts wurden je Markiermethode und müdungsverhalten erkennen.
Stahlsorte Prüfkörper der Blechdicken
15 mm, 25 mm und 40 mm untersucht. Aufgrund der erzielten Ergebnisse las-
Die Markiertiefen beliefen sich für Harte sen sich die Kennzeichnungsmethoden
Stempelungen auf ca. 600 µm, für Fräs- für die gegebenen Kerbgeometrien,
markierungen auf ca. 150-200 µm Blechdicken und Stahlsorten in ver-
(S355J2) bzw. 300-350 µm (S460N). gleichsweise hohe Kerbfallklassen ein-
Für die untersuchten Plasmamarkierun- ordnen.
gen resultierten in den Ansatz- und
Endpunkten ca. 600 µm tiefe Kerben Weiterführende Untersuchungen hin-
und für die Nadelmarkierung waren die sichtlich veränderter Markier- und
Kerben im Mittel ca. 300 µm tief. Grundmaterialparameter werden der-
zeit am Institut für Metall- und Leichtbau
Die durchgeführten Untersuchungen durchgeführt.
zeigen mit Ausnahme der Nadelmarkie-
rungen einen direkten Einfluss auf das Das Forschungsvorhaben wurde an der
Ermüdungsverhalten. Der Rissausgang Universität Duisburg-Essen, unter der
der getesteten Versuchskörper ging für Leitung von Frau Prof. Stranghöner,
die ausgewerteten Proben immer von durchgeführt.
einer der Kerben der Kennzeichnung
aus. Das AiF-Vorhaben 17218 der For-
schungsvereinigung Deutscher Aus-
schuß für Stahlbau DASt wurde über
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die AiF im Rahmen des Programms zur Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf, Fax:
Förderung der Industriellen Gemein- 0211/6707821 zu beziehen.
schaftsforschung (IGF) vom Bundesmi-
nisterium für Wirtschaft und Energie
aufgrund eines Beschlusses des Deut-
schen Bundestages gefördert. Den För-
derern sei für die Unterstützung und
Hilfe bei der vorliegenden Arbeit bes-
tens gedankt. Der Bericht ist über die
Stahlbau Verlags- und Service GmbH,