Din Spec 18539 2012-02
Din Spec 18539 2012-02
Din Spec 18539 2012-02
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DIN SPEC 18539:2012-02
Inhalt
Seite
Vorwort............................................................................................................................................................ 3
1 Anwendungsbereich......................................................................................................................... 4
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Ergänzende Regelungen zu DIN EN 14199:2012-01 ...................................................................... 5
3.1 Zu Abschnitt 1 „Anwendungsbereich“ ........................................................................................... 5
3.2 Zu Abschnitt 3 „Begriffe“ ................................................................................................................. 5
3.3 Zu Abschnitt 5 „Baugrunduntersuchungen“ ................................................................................. 6
3.4 Zu Abschnitt 6 „Baustoffe und Bauprodukte“ ............................................................................... 7
3.5 Zu Abschnitt 7 „Hinweise zu Entwurf und Bemessung“ .............................................................. 9
3.6 Zu Abschnitt 8 „Ausführung“ ........................................................................................................ 11
3.7 Zu Abschnitt 9 „Bauüberwachung, Prüfungen und Kontrollen“ ............................................... 13
3.8 Zu Abschnitt 10 „Aufzeichnungen“ .............................................................................................. 14
3.9 Zu Abschnitt 11 „Besondere Anforderungen“............................................................................. 15
3.10 Zu Anhang A „Herstellungsverfahren von Mikropfählen“.......................................................... 15
A Anhang A (normativ) Mikropfahltypen ................................................................................................... 16
3.11 Zu Anhang B „Richtwerte für die Maßabweichungen bei der Herstellung“ ............................. 16
3.12 Zu Anhang C „Mindestüberdeckung der Bewehrung und Tragglieder aus Stahl
niedriger Festigkeit für Mikropfähle unter Berücksichtigung der Expositionsklasse
nach EN 206-1“ ................................................................................................................................ 17
„A Anhang C (normativ) Mindestüberdeckung der Bewehrung und Tragglieder aus nicht-
hochfestem Stahl nach DIN EN 1993-5 für Mikropfähle unter Berücksichtigung der
Betonaggressivität gemäß der Expositionsklassen nach EN 206-1 .......................................... 17
3.13 Zu Anhang D „Angaben zur Korrosionsgeschwindigkeit“......................................................... 17
3.14 Zu den Literaturhinweisen ............................................................................................................. 17
2
DIN SPEC 18539:2012-02
Vorwort
Dieses Dokument wurde im Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN Deutsches Institut für
Normung e. V. vom Normenausschuss NA 005-05-07 AA „Baugrund; Pfähle“ als Ergänzung zu
DIN EN 14199:2012-01, Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Pfähle
mit kleinen Durchmessern (Mikropfähle), erstellt.
Dieses Dokument enthält die Festlegungen, die ergänzend zu DIN EN 14199:2012-01 gelten, wobei auf
Regeln in weiterhin gültigen nationalen Normen (die nicht vollständig durch europäische Normen ersetzt
wurden und weiterhin einschlägige Regelungen beinhalten) verwiesen wird und nicht vollständige Regelungen
in DIN EN 14199:2012-01 nicht anzuwenden sind. Dieses Dokument ist nur in Verbindung mit
DIN EN 14199:2012-01 anwendbar.
Die Ergänzenden Festlegungen werden mit einem „A“ gekennzeichnet und beziehen sich auf den jeweiligen
Absatz der Europäischen Ausführungsnorm.
DIN EN 14199:2012-01 regelt die Ausführung von Mikropfählen; sie bzw. DIN EN 14199:2005-05 ersetzte die
entsprechenden Ausführungsregeln von DIN 4128:1983-04.
Es ist beabsichtigt die Festlegungen bei der nächsten Überarbeitung der DIN EN 14199 im CEN Euro-
päisches Komitee für Normung einzubringen.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
Das DIN ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.
Eine DIN SPEC nach dem Vornorm-Verfahren ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen bestimmter
Vorbehalte zum Inhalt oder wegen des gegenüber einer Norm abweichenden Aufstellungsverfahrens vom DIN
noch nicht als Norm herausgegeben wird.
Zur vorliegenden DIN SPEC wurde der Entwurf E DIN 18539:2011-02 veröffentlicht.
— vorzugsweise als Datei per E-Mail an [email protected] in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser Tabelle
kann im Internet unter http://www.din.de/stellungnahme abgerufen werden;
3
DIN SPEC 18539:2012-02
1 Anwendungsbereich
Dieses Dokument hat den gleichen Anwendungsbereich wie in DIN EN 14199:2012-01 angegeben.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 1045-2:2008-08, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton — Teil 2: Beton — Festlegung,
Eigenschaften, Herstellung und Konformität — Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1164-10, Zement mit besonderen Eigenschaften — Teil 10: Zusammensetzung, Anforderungen und
Übereinstimmungsnachweis von Normalzement mit besonderen Eigenschaften
DIN 4030-1, Beurteilung betonangreifender Wässer, Böden und Gase — Teil 1: Grundlagen und Grenzwerte
DIN 50929-1, Korrosion der Metalle — Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe bei äußerer
Korrosionsbelastung — Allgemeines
DIN EN 197-1, Zement — Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen und Konformitätskriterien von Normal-
zement
DIN EN 934-2, Zusatzmittel für Beton, Mörtel und Einpressmörtel — Teil 2: Betonzusatzmittel — Definitionen,
Anforderungen, Konformität, Kennzeichnung und Beschriftung
DIN EN 1008, Zugabewasser für Beton — Festlegung für die Probenahme, Prüfung und Beurteilung der
Eignung von Wasser, einschließlich bei der Betonherstellung anfallendem Wasser, als Zugabewasser für
Beton
DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken —
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
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DIN SPEC 18539:2012-02
DIN EN 1993-5, Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten — Teil 5: Pfähle und Spund-
wände
DIN EN 1997-1:2009-09, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik — Teil 1:
Allgemeine Regeln; Deutsche Fassung EN 1997-1:2004 + AC:2009
DIN EN 1997-2, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik — Teil 2: Erkundung
und Untersuchung des Baugrunds
DIN EN 14199:2012-01, Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) — Pfähle mit
kleinen Durchmessern (Mikropfähle); Deutsche Fassung EN 14199:2005
DIN EN ISO 17660-1, Schweißen — Schweißen von Betonstahl — Teil 1: Tragende Schweißverbindungen
„von gebohrten Mikropfählen mit einem Schaftdurchmesser kleiner als 300 mm und einem minimalen Schaft-
durchmesser von 100 mm bei Verbundpfählen und von 150 mm bei Ortbetonpfählen.“
„von Verdrängungspfählen mit einer maximalen Querschnittsabmessung von 150 mm und einer minimalen
Querschnittsabmessung von 100 mm bei Verbundpfählen.“
ANMERKUNG „Mikropfähle werden im Kurzzeiteinsatz, d. h. nicht länger als 2 Jahre, und im Dauereinsatz verwendet.“
„d) Bei Herstellung mit Aussenspülung darf der Pfahldurchmesser mindestens gleich dem maximalen
Durchmesser des Bohrkopfes bzw. der Einbringvorrichtung zuzüglich 20 mm angenommen werden.“
„Mikropfahl, an dem eine statische Probebelastung durchgeführt wird und der bei Ausbildung als Bauwerks-
pfahl als Abnahmeversuchs-Mikropfahl bezeichnet wird“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„hydraulisch erhärtendes Material, im allgemeinen Zement und Wasser, das nach seinem hauptsächlichen
Verwendungszweck des Verpressens bezeichnet wird und Zusatzstoffe oder Sand mit einer maximalen
Korngröße von 2 mm enthalten kann, deren Gehalt im Mörtel den Gehalt des Zements nicht überschreitet,
wobei der Verpressmörtel die Last vom Tragglied oder vom Schaft des Pfahles auf den Baugrund überträgt
und/oder zum Korrosionsschutz beiträgt“
„hydraulisch erhärtendes Material, im allgemeinen Zement und Wasser, gegebenenfalls mit Gesteins-
körnungen (mit D d 4 mm bzw. 8 mm), Zusatzstoffen und Zusatzmitteln, das die Last vom Tragglied oder vom
Schaft des Pfahles auf den Baugrund überträgt und/oder zum Korrosionsschutz beiträgt“
ANMERKUNG „Der technische Bauherrenvertreter wird in den einzelnen Abschnitten der Norm definiert.“
„Verbundpfahl
Pfahl mit duchgehendem Tragglied, wobei das Verfüll-/Verpressgut das Tragglied auf ganzer Länge im Bau-
grund umschließt und die Kraft durch Verbund vom Tragglied über das Verfüll-/Verpressgut auf den Baugrund
übertragen wird.“
„Ortbeton-Mikropfahl
Pfahl mit durchgehender Längsbewehrung, wobei das Verfüll-/Verpressgut diese auf ganzer Länge im Bau-
grund umschließt und das so vor Ort hergestellte Stahlbetonelement die Kraft auf den Baugrund überträgt.“
„Verdrängungspfahl
Pfahl, der ohne Aushub oder Entfernen von Material aus dem Boden eingebracht wird, wobei er durch
Rammen, Einrütteln, Einpressen, Eindrehen oder eine Kombination dieser Verfahren in den Baugrund
eingetrieben wird.“
„Fertigpfahl
Verdrängungspfahl, welcher ohne Verpressen, jedoch gegebenenfalls mit Nachverpressen, eingebracht wird
und dessen vorgefertigtes Tragglied aus Stahlbeton, Stahl oder Gusseisen besteht und die Kraft direkt auf
den Baugrund überträgt.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Die Beurteilung hinsichtlich der Betonaggressivität muss nach DIN 4030-1 erfolgen. Die Expositionsklassen
sind nach DIN EN 206-1 anzugeben. Zur Beurteilung der Stahlaggressivität sind DIN 50929-1 und
DIN 50929-3 zu berücksichtigen.“
„Bei Verbundpfählen ist für das gesamte Pfahlsystem eine Zulassung erforderlich.“
„Betonstähle zur Bewehrung von Mikropfählen aus Beton müssen DIN 488-1 und DIN 488-2 entsprechen.“
„Es dürfen nur folgende Zementarten verwendet werden (vgl. DIN 1045-2:2008-08, Tabellen F 3.1 bis F 3.3):
Portlandzement CEM I
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Bei Kontakt mit Spannstahl ist nach DIN EN 447:1996-07, 4.2 CEM I zu verwenden.“
„Zusatzmittel und Zusatzstoffe dürfen entsprechend den Festlegungen von DIN EN 206-1 in Verbindung mit
DIN 1045-2 verwendet werden.“
„ANMERKUNG: Verpressgut, dem Zusatzstoffe oder Sand (mit einer Korngrösse 2mm) in einer Menge, die die
Zementmasse nicht übersteigt, beigemischt sind, wird als Verpressmörtel bezeichnet.“
„In bindigen Böden und im Fels sollte der w/z-Wert möglichst gering gewählt werden.“
„Wenn das überschüssige Wasser des Verpressmörtels beim Verpressen unter Druck ausgefiltert werden
kann, ist die Obergrenze von 3 % nicht maßgebend.“
„Wird der Verpressmörtel zur Überdeckung des Traggliedes innerhalb einer dauerhaften Verrohrung ver-
wendet, muss die Wasserabsonderung und die Volumenänderung die Bedingungen der DIN EN 447 erfüllen.“
„ANMERKUNG Die Messung der Viskosität und der Wasserabsonderung ist im Regelfall nicht erforderlich.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Für Ortbeton gilt DIN EN 206-1/DIN 1045-2, für Zementmörtel mit Größtkorn d 4 mm gilt
DIN 1045-2:2008-08, 5.3.8.“
„ANMERKUNG Für die unter a) bis e) aufgeführten Eigenschaften gibt es keine objektiven Prüfverfahren.“
„Soweit nicht anders spezifiziert, muss der Zementgehalt für Zementmörtel/Feinkornbeton, der unterhalb des
Grundwasserspiegels eingebracht wird, mindestens 500 kg/m3 betragen.“
„Die Bestandteile des Korrosionsschutzes, die zusammen mit hochfestem Stahl und Spannstahl eingesetzt
werden, sind in der Zulassung geregelt.“
„Beim Herstellungsversuchs-Mikropfahl wird nur das Herstellungsverfahren geprüft, beim Vorversuchs-Mikropfahl werden
das Herstellungsverfahren und die Tragfähigkeit des Pfahles geprüft.“
„Neigungen im Bereich von –10° bis +10° gegen die Waagrechte sollten vermieden werden. Ist dies nicht
möglich, muss nachgewiesen werden, dass der Pfahlschaft vollständig verfüllt werden kann.“
„Betonkorrosion kann das Dauertragverhalten durch zeitabhängige Verminderung der Mantelreibung beein-
trächtigen.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Für das Rammen von Fertigpfählen gilt DIN EN 12699:2001-05, 7.7.1.4, mit zugehörigen ergänzenden
Festlegungen.“
„Für das Rammen von Fertigpfählen gilt DIN EN 12699:2001-05, 7.7.1.4, mit zugehörigen ergänzenden
Festlegungen.“
„Für das Rammen von Fertigpfählen gilt DIN EN 12699:2001-05, 7.7.1.4, mit zugehörigen ergänzenden
Festlegungen.“
„Wenn Bewehrung und Mörtel oder Beton gemeinsam die Last abtragen, muss Entwurf und Bemessung
DIN EN 1992-1-1 entsprechen.“
„Der Nachweis des Verbundes zwischen Mörtel und Beton und den Traggliedern aus Stahl oder Gusseisen
(Verbundpfähle) ist mit der Zulassung erbracht.“
„Der Begriff „Stahlteile“ umfasst alle Teile die zur Lastabtragung beitragen: Stahl für Bewehrungskörbe, Stahl
oder Gusseisen für Tragglieder sowie für Verbindungselemente und den Anschluss an das aufgehende
Tragwerk.
Bei Verwendung von Traggliedern ist der Korrosionsschutz in der Zulassung geregelt.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Es wird unterschieden in Kurzzeiteinsatz (bis zu 2 Jahre) und Dauereinsatz (mehr als 2 Jahre).“
„Diese Vorgehensweise ist nur bei reinen Stahlpfählen aus nicht – hochfestem Stahl zulässig. Angaben zum
Dickenverlust infolge Korrosion können DIN EN ISO 12944 entnommen werden.“
„siehe 6.3.1.“
„Liegen keine vergleichbaren Erfahrungen bezüglich der Herstellung von Pfahlaufweitungen vor, ist das Ver-
fahren mittels Vorversuchs- oder Herstellungs-Mikropfählen an repräsentativen Standorten nachzuweisen.“
„Die Achsabstände der Pfähle im Bereich der Krafteintragungslängen sollen mindestens 0,80 m betragen.
Diese Mindestabstände dürfen unterschritten werden, wenn eine Schädigung der Nachbarpfähle bei der
Herstellung ausgeschlossen werden kann.“
„Mögliche Bohrverfahren sind Dreh-, Spül-, Schlagbohrverfahren, oder Kombinationen davon, Bohrverfahren
mit Greifer oder Meißel und Bohren mit durchgehender Bohrschnecke Das Lösen des Bodens allein mit
Spülverfahren ohne Bohrkrone ist nicht zulässig. Über die gesamte Länge muss ein standfester Hohlraum von
planmäßigem Mindestquerschnitt hergestellt werden.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Das Bohrloch ist auf seiner gesamten Länge von lockerem und aufgeweichtem Bohrgut zu säubern, dies gilt
auch für Mantelreibungs-Mikropfähle.“
„Bei Mantelreibungs-Mikropfählen ist das Bohr- und Spülverfahren unter Berücksichtigung der Baugrund-
verhältnisse so zu wählen, dass die Veränderungen im umgebenden Baugrund möglichst gering gehalten
werden.“
„Das Bohrverfahren der der Bauausführung zu Grunde liegenden Vor- oder Herstellungsversuche ist anzu-
wenden:“
„Beim Bohren unter dem Grundwasserspiegel muss durch Überdruck der Spül- oder Stützflüssigkeit verhin-
dert werden, dass Boden in den Hohlraum eindringt.“
„Bohren mit durchgehender Bohrschnecke muss nach DIN EN 1536:2010-12, 8.2.5, erfolgen.
„Während der Herstellung von Aufweitungen mit Hilfe von ausgestampften Beton sind sowohl der Beton-
verbrauch als auch die eingesetzte Rammenergie zu erfassen und zu protokollieren Bei Herstellung mit sich
aufweitenden Pfahlkörpern sind sowohl die eingebrachte Beton- oder Mörtelmenge als auch der
Verpressdruck zu protokollieren.“
„Schweiß- und Schneidarbeiten an Baustahl müssen nach DIN EN 12699:2001-05, 8.4.3.3.8, und
Schweißarbeiten an Betonstahl nach DIN EN ISO 17660-1 erfolgen.“
„Verpressen durch eine temporäre Verrohrung, durch das Tragglied oder während des Einbringens bzw.
Bohrens. Beim Verpressen ist im Bereich der Krafteintragungslänge ein Druck von mindestens 5 bar
aufzubringen.“
„Für das Nachverpressen vor Einsetzen der Bewehrung muss ein Stahl-Manschettenrohr verwendet werden
(siehe Bild 6d und 6e).“
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DIN SPEC 18539:2012-02
„Nachverpressen in mehreren Schritten und Stufen ist bei Verwendung eines Doppelpackers und eines
Manschettenrohres möglich. Der „Schritt“ beschreibt hierbei die zeitliche Abfolge der Verpressvorgänge, die
„Stufe“ beschreibt die geometrische Anordnung der Verpressstellen.“
„Nachverpressen in einem oder mehreren Schritten/Stufen durch über die Tiefe gestaffelte Nachverpressrohre
(Bild 6f).“
„Bei Ortbetonmikropfählen muss der Beton immer mit einer Betonpumpe eingebracht werden. Der
Betonierschlauch muss dabei bis zur Bohrlochsohle geführt werden. Die Austrittsöffnung muss dabei immer
unter dem Betonspiegel liegen.“
„Betonieren durch eine durchgehende Bohrschnecke muss nach DIN EN 1536:2010-12, 8.4.6, erfolgen:“
„Bei der Durchführung der Probebelastung ist die Mantelreibung in Bereichen, welche im Gebrauchszustand
der Pfahlgründung abgegraben sind, durch konstruktive Maßnahmen so weit wie möglich zu reduzieren. In
den Fällen, in denen es erforderlich ist die Pfahllasten auf eine begrenzte Schaftlänge einzuleiten, sind bei der
Probebelastung konstruktive Maßnahmen zu ergreifen, die die Krafteinleitung in anderen Bereichen
weitestgehend vermeiden. Dies gilt z. B. bei der Verwendung von Mikropfählen zur Rückverankerung von
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DIN SPEC 18539:2012-02
Stützwänden. Zusätzliche Erläuterungen können den Empfehlungen des Arbeitskreises Pfähle (EA-Pfähle)
entnommen werden.“
„Die Höhe der Prüflast ergibt sich aus DIN EN 1997-1. Hinweise für die Durchführung der Prüfung können der
EA-Pfähle entnommen werden.“
„ANMERKUNG 1 Die Ergebnisse von Zugversuchen dürfen bei Mantelreibungsmikropfählen verwendet werden. Sofern
zwingend Druckversuche für Mantelreibungsmikropfähle auszuführen sind, ist dies in den Projektspezifikationen
anzugeben.“
„ANMERKUNG 2 Für die Prüfkräfte und Teilsicherheitsbeiwerte gelten die Angaben für Mikropfähle in DIN EN 1997-1.“
„Die Versuche sind dort auszuführen, wo aufgrund von Bodenaufschlüssen das für die Pfahltragfähigkeit
ungünstigste Bodenprofil zu erwarten ist, es sei denn, es werden für jedes charakteristische Profil die
entsprechenden Probebelastungen vorgenommen.“
„Statische Probebelastungen sind auf jeden Fall durchzuführen. Ob hierfür Bauwerkspfähle oder speziell
herzustellende Versuchspfähle verwendet werden, ist in der Projektspezifikation festzulegen.“
„Dynamische Pfahlprobebelastungen dürfen für die Ermittlung der Pfahltragfähigkeit nicht herangezogen
werden.“
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DIN SPEC 18539:2012-02
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DIN SPEC 18539:2012-02
A Anhang A
(normativ)
Mikropfahltypen
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DIN SPEC 18539:2012-02
3.12 Zu Anhang C „Mindestüberdeckung der Bewehrung und Tragglieder aus Stahl niedriger
Festigkeit für Mikropfähle unter Berücksichtigung der Expositionsklasse nach EN 206-1“
„A Anhang C
(normativ)
Mindestmaß d bei
Mindestmaß d bei
Zementmörtel/Feinkornbeton und
Expositionsklasse für Chemischer Angriff Verpressmörtel
Beton
Beton gegenüber Beton
bei Druck bei Zug bei Druck und Zug
in mm in mm in mm
XC1 XC4 nicht vorhanden 20 30 30
Chloride, ausge-
XD1, XD2, XD3 a c 30 40 40
nommen Meerwasser
Chloride aus
XS1 XS3 c 30 40 40
Meerwasser
XA1 b c schwach 30 35 35
bc
XA2 mäßig 35 45 45
a Für XD3 sind gegebenenfalls besondere Maßnahmen zum Korrosionsschutz erforderlich
b Bei Sulfatangriff muss HS Zement nach DIN 1164-10 verwendet werden
c Die Pfähle dürfen nur dann eingesetzt werden, wenn durch ein Gutachten eines Sachverständigen in Fragen der Stahl- und
Betonkorrosion bestätigt wird, dass das Dauertragverhalten durch zeitabhängige Verminderung der Mantelreibung nicht
beeinträchtigt wird
Bei Mikropfählen für den Kurzzeiteinsatz dürfen die Werte um 10 mm verringert werden.
Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e. V.; Empfehlungen des Arbeitskreises „Pfähle“ — EA-Pfähle,
Ernst & Sohn; 2011
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