DIN 1055 Teil 5 - 19759 (N)

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DK 624.042.42 | 624.9 : 35ĺ.

785 DEUTSCHE NORMEN Juni ĺ975

Lastannahmen f r Bauten DTN


Verkehrslasten
Schnee|ast uná Eis|ammäffiMpŁ&ffi a &ffiT $eŁffiÝ055
Teil 5

Design loads for buildings; live loads; snow load and ice load Zugleich tei|weise Ersatz Í r D|N 1055 B|att 4

Diese Norm wurde in der Arbeitsgruppe ,,Einheitliche Technische Baubestimmungen" (ETB) des FNBaU ausgearbeitet.
Sie ist den obersten Bauaufsichtsbehcjrden vom lnstitut fĺ,jr Bautechnik' Ber|in' zur bauaufsicht|ichen EinfĹjhrung empfoh|en
worden.

|n dieser Norm sind die von auBen auf eine Baukonstruktion einwirkenden Krätte, z. B. Gewichtskräfte, auch als Lasten be.
vX zeichnet.
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Geltungsbereich . .
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z Begriffe
3 RechenwertderSchneelast . .

4. Regelschneelast
Schneelast und
Ĺ.] 5. Gleichzeitige Ber(.icksichtigung
Windlast
Eislast .

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c 1. Ge|tungsbeľeich 2.3. Eislast
@
-o Diese Norrrĺ enthä|t dĺe Rechenwerte der Schneelasten und Die Eislast ist die Lastannahme zur Erfassung von Eis-
c Eislasten, die bei der Bemessung baulicher Anlagen anzu- ansätzen, die sich in Abhängigkeit von besonderen meteoro-
o
E setzen sind. logischen Verhä|tnissen an gefährdeten Bauteilen ergeben.
z
to 2. Begriffe 3. Rechenwert der Schneelast
)o 2'1. RechenweÍt der Schneelast 3.1. GIeichmäBig verteilte schnee|ast
Ô Der Rechenwert s der Schneelast ist die Lastannahme zur 3.ĺ.1. Bei bis zu 30p geneigten Dachflächen ist der Rechen-
Erfassung der Schneeverhältnisse. Der Rechenwert der wert der Schneelast s gleich der Regelschneelast s9 nach Ab-
Schneelast wird aus der Regelschneelast sp ermittelt und gilt schnitt 4. Diese ist g|eichmäBig vertei|t auf die GrundriBpro.
als Verkehrslast (siehe DIN 1055 Blatt3, Ausgabe Juni 1971, jektion der Dachf|äche anzusetzen.
Abschnitt 1.2).
3.ĺ.2. Bei Dachf|ächen mit einer Neigungď gegen die Hori.

"2.2. Regelschneelast zontale, von denen der Schnee ungehindert abgleiten kann,
|ĺ1 Dĺe Rege|schnee|ast sg ist ein in Abhängigkeit von den geo-
darf der Rechenwert s der Schneelast zu
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graphischen und meteoro|ogischen Verhä|tnissen aufgrund s=łs ' s,r wobei R" = 1 -
40"
-E'-,E - von MeBergebnissen mĺt statistischen Auswertungsverfahren
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festgelegter Wert unter Ber cksichtigung einer Abminderung unter der Bedingung0<ł.<1
ł@ 9í:o der Dachschneelast gegenijber den Schneeverhä|tnissen am gIeichmäBig verteilt auÍ die GrundriBprojektion der Dachf|ä.
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Boden. che angesetzt werden.
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E6äE98 Fortsetzung Seite 2 bis 5
EgEEEĘ Er|äuterungen Seite 4

FachnormenausschuB Bauwesen (FNBau) im Deutschen NormenausschuB (DNA)

1 Atleinverkauf der Normb|ätter durch Beuth Ver|ag GmbH, Berlin 30 und KÖln 1 DtN 1055 Teil 5 Juni 1975 Preisgr. 6
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Seite 2 DIN 1055 Teil 5

Tabelle 1. Abminderungswerte ł. in Abhängigkeit Yon der Dachneigung


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-
2 0 bis 30"
0,82 0,80 o,77
3ľ 1,00 n07 0,95 o,92 0,90 0,87 0,85

0,57 0,55 o,5z


, 4ľ o,75 o,72 0,70 o,67 0,65 o,62 0,60

0,40 0,35 0,32 0,30 o,27


5 5tr 0,50 o,47 0,45 0,42 U,.5 /

6ľ *u I o,,, lo,zo Io,ĺz Io,ĺs Io,ĺz Io,lo Io'oz Io'05.l o'02

70 bis 9Oo

3.2. Einseitig verminderte Schneelast 3.4.2. Bei Tragluftbauten (siehe Richtlinien fiir den Bau und
Betrieb von Tragluftbauten) z) braucht die Schneelast nicht be-
D''.Mciqlichkeit einer einseitigen Schneebelastung ist zu be-
, ,\i"htiq"n. tn diesen Fä||en ist einseitig der halbe Rechen- ríjcksichtigt zu werden, wenn durch eine dafĺjr ausreichende
wert s/2 Jer Schnee|ast und auÍ der rest|ichen Dachf|äche dauernde Beheizung nach Abschnitt 3'4.1 ein Liegenbleiben
des Schnees verhindert wird, oder wenn ein ortsfestes Ab-
s : 0 anzusetzcn.
räumgerätfi'ir Schnee vorhanden ist.
3'3. Schneeanhäufungen
3.4.3. Werden F|iegende Bauten nach D|N 4112 während der
3.3.1. Mogliche SchneeanhäufunQen (Schneeverwehungen, Winterperiode betrieben, ist Schneelast zu berticksichtigen'
Schneesackbi|dungen) sind zusätzlich zu berÜcksichtigen. Die Er|eichterungen nach Abschnitt 3.4.1 dijrfen sinngemäB
Bei Schnee|astumlagerungen, z.B. bei Sheddächern, kann angewendet werden.
davon ausgegangen werden, daB die Summe der auf das
Bei Fliegenden Bauten, bei denen infolge von Konstruktions-
Dach entfa||enden g|eichmäBig verteilten Schneelast nach
oder Betriebsbedingungen ein Liegenbleiben des Schndes
Abschnitt 3.1.1 gleichbleibt'
ausgeschIossen ist, braucht die Schneelast nicht berÜcksich-
3.3.2. Bei auBergewohn|ichen Dachformen kônnen f r die tigt zu werden.
Ermittlung einer hinreichend genauen Schneelastverteilung
3.4.4. Bei Gewächshäusern nach DlN 11 535 B|att1, Ausgabe
Versuche erforderlich werden.
Juli 1974, Abschnitt 2.2.1, durten Sonderregelungen nach Ab-
3.4. Sonderregelungen schnitt 3.4.1 angewendet werden.
11 535 B|att1'
Bei einschiffigen Gewächshäusern nach D|N
3.4.1. Der Rechenwert der Schneelast darf beiWetterschutz-
Ausgabe Juli 1974, mit einer Nennbreite ś12 m und Häusern
hallen mit 0,25kN/mz (25kpim2)r) GrundriBprojektion der
in Biockbauweise mit einer Schiffbreite <6m braucht eine
Dachfläche angesetzt werden, wenn der Schnee |aufend -
Schneelast nicht beriicksichtigt zu werden (siehe aber Ab-
auch auBerhalb der Arbe|tszeit - Vom Dach geräumt wird'
schnitt 3.4.5).
Beim Räumen dieser Dächer sind Schneeanhäufungen zu
vermeĺden' Wenn vom Dach aus geräumt wird, sind abwei- Bei Schauhäusern sind Sonderrege|ungen nicht zu|ässig'
1.. 'end von DIN 1055 Blatt 3, Ausgabe Juni 1971, Abschnitt 6'2 3.4.5. lst damit zu rechnen (2. B. in Gebieten, die als,,schnee-
i..'é |otrechien Einzel|asten zusammen mit den Schneelasten reich" gelten), daB die im Abschnitt 3.4..1 bis 3'4'4 genannten
zu berijcksichtigen. Bedingungen fĹjr den Ansatz abgeminderter Schnee|asten
Die vorstehende Lastannahme geht davon aus, daB inÍo|ge nicht eingehalten werden konnen, so sind die dort angege-
der |aufenden Räumung eine Schneehohe von 10 cm auÍ dem benen Schnee|astwerte im Einvernehmen mit der zustän-
Dach auch kurzzeitig nĺcht ijberschritten wird' digen Bauaufsichtsbéhcirde zu erhohen.
Wird durch eine dafijr ausreichende dauernde Beheizung ein 3.4.6. |n den Fäl|en der Abschnitte 3.4.1 bis 3.4.5 sind inner-
Liegenb|eiben des Schnees verhĺndert, braucht die Schnee. halb dieser Bauten an sichtbarer Stelle Schilder anzubringen'
lasinicht ber cksichtigt zu werden, wenn die Ausbildung von aus denen hervorgeht, daB
Wassersäcken ausgeschlossen ist.
- ohne Schneelast gerechnet wurde oder
Die Beheizung kann als ausreichend angesehen weroen'
wenn im lnnern ständig eine Temperatur von mindestens
- eine ständige Beheizung zur Schneebeseitigung auf dem
Dach vorhanden ist, oder
12oC, gemessen am hochsten Punkt der Halle, vorhanden ist'
Werden diese Bedingungen (2. B. Betriebsunterbrechungen) - der Schnee |auÍend vom Dach geräumt wird, oder geeig-
- Abtragung der vollen Schneelast durch eine
eine
nicht eingeh.a|ten, so ist durch eine geeignete zusätz|iche
nete StÜtzkonstruktion erf order|ich ist.
Stiltzkonslruktion die Abtragung der vollen Schneelast zu
gewährleisten. Auf die Betriebsanleitung ist dabei hinzuweisen' Auch in den
Sinne dieser Norm be- Bauvorlagen muB ein entsprechender Hinweis enthalten sein'
Anmerkung: Wetterschutzhalien im
sŕeŕ'en aus Gerusten nach DtN 4420 TeiI 1 oder ähnlichen
Konstruktionen mit auÍgesetzten Dachkonstruktlonen aus ĺ) Ftjr KraftgroBen wird nach D|N 1301 die Einheit kN (Kilo-
Holz oder Metall undVerkleidungen aus ruch oderKunststoŕŕ- newton) 1 kN = 10sN verwendet
Folien. Wetterschutzhallen gelten nicht als Flĺegende Bauten 1 kN :100 kP.
im Sinne von DtN 4112 ,,Ftiegende Bauten"' Sie dienen a/s z) Veroffent|icht z. B. im Staatsanzelger fÜr das Land Hessen
Wetterschutz bei der Errĺchtung, Änderung oder Unterhaltung vom 13.3.72' Seite 503.
St.Anz.Nr. 11
baulicher Anlagen.

il
!

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.JL*>=."
DIN 1055 Teil 5 Seite 3

Tabelle 2. Regelschneelast so in kN/m2 (kp/m2)

o,75 (75) 1,00 (100)


0,75 (75) 0,75 (75)
0,75 (7s) 1,15 (115)
0,75 (75) 0,75 (75)
0,75 (75) 1,00 (100) 1,55 (155)
0,75 (7s)

1,25 (125) 2,1O (21O)


0,75 (75) 0,90 (eo)
1,15 (115) 1,60 (160) 2,60 (260)
0,85 (85)
1,50 (150) 2,00 (200) 3,25 (325)
1,05 (125)

2,55 (255) 3,90 (390)


1,25 (125)
3,10 (310) 4,65 (465)
3,80 (380) 5,50 (s50)

Einvernehmen mit dern Zentra|amt


Wird im Einze|fa|le durch die zuständige Baubehorde im
des Deutschen Wetterdienstes in ofÍenbach festge|egt.

In Ber|in beträgt die Rege|schneelast s9 : 0,75 kN/m2 (75 kp/m2)'

4. Regelschneelast 6. Eislast
Die Vereisung (Eisregen oder Rauheis) hängt von den
durch
Die Rege|schnee|ast sg in kN/mz (kp/m,) ist in Abhängigkeit
Ge|ändeÍorrľund Ge|ändehohe ÜberNN erhebIiclr beeinÍ|uB.
von dei Schneelastzone nach Bild 1 - Karte der Schneelast-
ten meteoroIogischen Verhä|tnissen (Lufttemperatur, reIative
zonen und der Ge|ändehohe des Bauwerkstandortes ĺjber
- und absolute Luftfeuchte sowie Wind) ab' Wesentlich sind
NN der Tabelle 2 zu entnehmen. Hierbei ist die Lage des der die
fárner die Exposition des Ge|ändes zur Hauptrichtung
Bauwerkstandoĺtes in <lie Karte der Schneelastzonen ein- bewirkenden Winde und die Eigenschaften der
Vereisung
zuschalten durch Vergleich mit einer Karte' die ein dichteres und Form.
Bauteile řlie Werkstoff , oberf |ächenbeschaffen heit
ortsnetz enthä|t.
ÁLlgemeing ltige Angaben ber das Auftreten von Vereisung
Liegt die Ge|ändehtjhe des Bauwerkstandoĺtes zwischen den konnen desha|b nicht gemacht WeÍden.
in tabel|e 2 angegebenen Geländehłjhen, so darf ÍÜr die Vereisung bildet sich bevorzugt im Gebirge' im Bereich
Ŕege|schneeIasi zwischen den Werten sg der Ge|ändeh hen
feuchter Áufwinde oder in der Nähe groBer Gewässer' aucn
der-betreffenden Schneelastzorte geradlinig interpoliert wer- in Tal-
in Kijstennähe und an F|uBläufen. lm Flachland oder
den. Sofern nichi interpo|iert wird, ist der Wert der nächst-
lagen kann ein geringerer oder sogar rechnerisch vernach-
hoheren Ge|ändehcjhe anzusetzen.
|äšsigbarer Eisansatz auftreten. Der Eisansatz an starren
Liegt der Bauwerkstandort auf der Grenzlinie zweier Schnee- Bauteilen wächst im wesent|ichen in Richtung
gegen oen
Mit-
lastlzonen, so darf als Regelschneelast das arithmetische winJ; un ruhenden, nicht befahrenen Seĺ|en bilden sich bei
tel der Regelschneelasten beider angrenzenden Schneelast- tángen Rblagerungszeiten umhij||ende Eiswa|zen
mit ellipti-
zonen angenommen werden. Sofern dieser Mittelwert nicht schem Querschnitt.
gábiro"t řil.d, i.t der hcihere Wert a|s Rege|schnee|ast fijr ist, ist bereits
|n we|ćhem MaBe Eisansatz zu berijcksichtigen
diesen Standort anzusetzen. der zustän-
bei der Planung vom Bauherrn im Benehmen mĺt
digen Bauaufsichtsbehôrde festzulegen'
ge-
MuB Eisansatz berÜcksichtigt werden und |iegen keine
5. G |eichzeitige Beríicksi.chtigung náu"r."n Werte vor, so darf in nicht besonders
geÍährdeten
Yon Schneelast und Windlast Ĺäđěíui' ce|ändehohe von 400 m iiber NN vereinÍachend
eiriallseitiger Eisansatz von 3 cm Dicke f r alle' der
'ul. Witterung
5.1. Bei Dächern bis 45" Neigung genÜgt es, zur Verein- weroen'
angenommen
fachung der Berechnung die gleichzeitige Einwirkung der ausgesetzten Konstruktionsteile
ścrlnee]ast s nach Abschnitt3 und der Windlast w nach Die Eisrohwichte ist mit 7 kN/m3 (700 kp/m3) einzusetzen'
DIN 1o55 B|att4 durch fo|gende Ansätze zu berljcksichtigen: An m e rku n gl Beí Elsansa tz ist die Windtast aut
.din die
lur9n i
des
Đ s+t Eisansaĺz vergroBefte Fläche des Bauteils mit 75o/o
Staudrucks zu ermitteln. Bei Fachwerken sind die Formbei-i
oder b) z +! wertedemdurchdieVereisungverändertenVÖlligkeitsgrad\
zusetzen.
Der ungÜnstigste Lastfa|| ist maBgebend, treten weitere entsprechend an

Zusatz|ásten auf, so ist im EinzelÍa|| die Kombinationsrege|


festzulegen.
5.2. Bei Dächern ber 45" Neigung braucht mit g|eichzeitiger
Belastung durch Wind und Schnee entsprechend Abschnitt
5'1

nur dann gerechnet zu werden' wenn Schneeansammlungen'


sind
.. á. o"i Z-usammenstoB mehrerer DachÍ|ächen, mogIich
oder in Gebieten mit besonders ung nstigen Schneeverhä|t.
nissen.
Seite 4 D|N 'ĺ055Tei| 5

Erläuterungen

Dieser Norm liegt eine Ausarbeitung des Deutschen Wetter- Die gegen|äufigen Tendenzen dieser GroBen sind verein.
dienstes zugrunde, in der die Schneebe|astung in Abhängig- fachend dadurch berĺ.icksichtigt, daB sowoh| y a|s auchĺa|s
keit von den geographischen und meteorologischen Ver- konstant unterstellt wird. Dann gilt schlieBlich f r so tolgende
hä|tnissen dargeste|lt wird. Daraus wurden die Angaben der Zahlenwertgleichung
Regelschneelasten nach Tabe||e 2 in Abhängigkeit von der se=1,85'2'15'O'8sh
Karte der Schneelastzonen nach Bild 1 entwickelt' AuBerdem so = 3,2 .ś5in kN/mz
beruhten die in dieser Norm getroffenen Regelungen auch auÍ
(so = 32o . sł' in kp/mz)
einer Anpassung an die internationale Normung, vor allem
der Nachbarländer. die den Werten der Regelschneelast nach Tabelle 2 zugrunde
Der Regelschneelast ss nach Tabelle 2 liegt eine 95 %-Fraktile liegt. Diese ÜberschlagsformeI soIl die Festsetzung Vergleich-
barer Lastannahmen bei Zugrundelegung spezieller Schnee-
sgso/o dLr statistischen Veĺ1ei|ung der Jahresmaxima im
..:-Oianriqen Beobachtungszeitraum zugrunde' Mit dem Mittel- hcihenmessungen eines vergleichbaren Beobachtungszeit-
,l""tt S Out Jahresmaxima und einem mittleren Variations- raumes ermoglichen.
koeŕfizienten von V o 45o/o wird bei Annahme einer Extrem- Sind nach Abschnitt 3.3.1 mog|iche SchneeanhäuÍungen zu-
verteilung vom Typ I nach Fishcr-Tippets) sätz|ich zu berí..icksichtigen, wird empfĺrhlen, eine erhłjhte
s6: s95o7o= l,$$'5 Schneerohwichte von 5kNim3 (500kp/ms) in Rechnung zu
stetlen. Hierbei so|| die Moglichkeit einer stärkeren Vereisung
Darin ist s die mittlere maximale Dachschneelast und/oder Durchnässun g beríjcksichtigt werden.
ś:šIr.y.ĺ Mit den in Abschnitt 3.4 getroffenen Regelungen sollen
śIl= mittleres Schneehohenmaximum in m SonderregeIungen Íijr Schneelastannahmen in anderen
(am Boden gemessen) Normen vermieden werden.
y: 2,15 kN/mg (215 kP/ms) Mit der g|eichzeitigen BerÜcksichtigung Von Schnee|ast und
recnnerische Schneerohwichte Windlast nach AbschnittS ist zum Teil der Abschnitt3 nach
.ĺ938)oC( Übernommen und er.
ź o,8 Abminderungsfaktor: D|N 1o55 B|att 4, Ausgabe Ju|ĺ
X
gänzt worden, der kÍjnÍtig dort entfa||en so||.
Schneehohe Dach / Schneehohe Gelände
Der Deutsche Wetterdienst Iieferte Angaben fÜr š1' und 7.
Danach kann y von etwa 2 kN/ms (2OO kp/ms) mit wachsender 3) siehe Gumbe| E'J.: Statistics of Extremes, Columbia Unĺ.
Schneehohe bis auf iiber 2,711116a (270 kp/ms) ansteigen' In- versity Press, New York 1958.
fo|ge der verstärkt auftretenden Schneedrift auf Dächern
kann der AbminderungsÍaktor x von 0,8 mit steigenden ś1bis
auf Werte von 0,5 sinken.

/)
Bild 1.

Karte der Schneelastzonen


Schleswig
o
-' - Anwendungsbereich
.'4oEutin
ľleumÜnstei\i 61 Schneezonengrenze
9 r..j. :: ..... f
zwischen Zone I und ll
Schneezonengrenze
zwischen Zone ll, lll und I

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