Rigips TB Praxis
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Trockenbau-Praxis
© Saint-Gobain Rigips GmbH.
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Gestaltungs- Nachhaltig-
Raumklima Ruhe freiheit Sicherheit Zeit keit
1
Inhaltsverzeichnis
2
Schnellfinder: Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsbereiche mit Rigips-Produkten
Rigips Bauplatten
RBI (imprägniert) /
82/83/84/85
Rigips Feuerschutzplatten
RFI (imprägniert)
3
Übersicht der Plattenarten
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips „Die Dicke“ RFI 20 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips „Die Leichte“ RB 25 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips „Die Leichte“ RBI 25 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigidur H-Gipsfaserplatte 10, 12,5 und 15 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips Bauplatte RBI 12,5 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips „Die Blaue“ RB und RF 12,5 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips Feuerschutzplatte RF 12,5 und 15 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigips Feuerschutzplatte RFI 12,5 mm
VARIO-Kante (HRAK)
Rigitherm Verbundplatte Rigitherm 032 = 12,5 mm + EPS 032
Rigitherm 040 = 9,5/12,5 mm + EPS 040
Rigitherm MW = 12,5 mm + Mineralwolle
1)
MW/HF = Mineralwolle/Holzweichfaser
2)
PS/EPS = Expandierte Polystyrol-Hartschaumplatten
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Beschaffenheit
Produktausführung Anwendungsbereich
Anwendung
Kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht, Imprägnierte Wohnbauplatten zur Herstellung von Wandsystemen in
kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, häuslichen Bädern und ähnlich genutzten Räumen
geschlossene Oberfläche
Vorgrundierte , homogene Gipsfaserplatten, Einsetzbar zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen auch mit
geschlossene Oberfläche, extrem hart Brandschutz- und Schallschutz-Anforderungen sowie in Feuchträumen
Vorgrundierte Gipsfaserplatten, vorgefertigte Elemente Trockenestriche für Fußböden mit Brandschutz-, Trittschall- und
mit Stufenfalz mit/ohne Kaschierung, geschlossene Wärmeschutz-Anforderungen
Oberfläche
Faserarmierte, kartonummantelte Gipsplatten Handliche Ausbauplatten
Rigicell 10 = grundiert
Flexible und trocken biegsame Spezial-Gipsplatten mit Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten
Vliesarmierung und verringerter Wasseraufnahme- Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen
fähigkeit. Glatte und flächenebene Oberseite
Kartonummantelte flexible Gipsplatten, Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten
geschlossene Oberfläche (auch trocken formbar) Deckensystemen ohne Brandschutz-Anforderungen
Kartonummantelte Gipsplatten, Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern
kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, und ähnlich genutzten Räumen i.d.R. ohne Brandschutz-Anforderungen
geschlossene Oberfläche
RB: Kartonummantelte Gipsplatten, geschlossene Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit verbessertem
Oberfläche. RF: Kartonummantelte Gipsplatte, faser- Schallschutz.
armiert und geschlossene Oberfläche RB: ohne Brandschutz-Anforderungen. RF: mit Brandschutz-Anforderungen
Kartonummantelte Gipsplatten, Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen
faserarmierter Gipskern, mit Brandschutz-Anforderungen
geschlossene Oberfläche
Kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern
verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern, und ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen
geschlossene Oberfläche
Kartonummantelte Gipsplatten mit rückseitiger Verbesserung der Wärmedämmung (EPS 032/040 oder MW) bzw.
Kaschierung aus EPS 032/040 oder mit Mineralwolle (MW), Verbesserung der Schalldämmung (MW) von Wänden. Rigitherm 032/040
geschlossene Oberfläche eignen sich für die sichere und wirtschaftliche Innendämmung gegen
Tauwasser und Schimmelbildung (mit geprüfter Sicherheit)
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Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
6
Für innovative Entwicklungen und Innovationen und Prüfungen
die Optimierung vorhandener Der ständig steigende Einsatz ins-
Produkte, gerade für den Brand- besondere von Rigips-Brandschutz-
schutz, werden hier neue Rezepturen Konstruktionen in Krankenhäusern,
entwickelt, geprüft und produktions- Schulen, Verwaltungsgebäuden usw.
technisch erprobt. erfordert aufgrund baurechtlicher
Eine wichtige Aufgabe sind aber auch Vorschriften immer mehr Entwick-
qualitätssichernde Untersuchungen. lungen geeigneter Systeme und
Diese beziehen sich sowohl auf die deren Modifikationen.
Rohstoffe, die in den Produktions-
prozess gelangen, als auch auf die Dazu bedarf es umfangreicher Tests,
Fertigprodukte. Neben den klassi- die Rigips regelmäßig in Zusam-
schen Untersuchungsmethoden menarbeit mit führenden Prüfinsti-
werden heute auch modernste elek- tuten durchführt. Somit bietet
tronische Untersuchungsverfahren Rigips dem Planer und Architekten,
und -geräte eingesetzt. dem Trockenbauer und Handel inno-
vative Systeme und Produkte nach
neuestem technischen Stand an.
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Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
Einleitung
In der nationalen deutschen Norm aus genormten Baustoffen mit ab. So ersetzen z. B. die Teile 1 und 2
DIN 4102 „Brandverhalten von Bau- nachgewiesenen Baustoff- bzw. der DIN EN 13501 keineswegs voll-
stoffen und Bauteilen“ werden Feuerwiderstandsklassen und hat ständig die Teile 1, 2 und 4 der DIN
Baustoffe und Bauteile hinsichtlich damit eine besondere Bedeutung 4102. Ein Bauteilkatalog, ähnlich
ihres Brandverhaltens ausführlich für die Bauausführung. der DIN 4102, Teil 4, mit einer Zu-
charakterisiert sowie Begriffe, sammenstellung klassifizierter Bau-
Anforderungen und Prüfungen Im Zuge der Harmonisierung euro- stoffe, Bauteile und Sonderbauteile
hierfür festgelegt. Als Bauteile im päischer Normen wurde auch der gibt es z. B. auf europäischer Ebene
Sinne dieser Norm gelten Wände, Bauliche Brandschutz erfasst, so nicht. Dies sind u.a. Gründe dafür,
Decken, Stützen, Unterzüge usw. dass es inzwischen mit der DIN EN weshalb für eine noch unbestimmte
Bauteile mit brandschutztechni- 13501 „Klassifizierung von Bau- Zeit, die deutsche und die europäi-
schen Sonderanforderungen, wie produkten und Bauarten zu ihrem sche Klassifizierung gleichberechtigt
Brandwände, Feuerschutzabschlüsse, Brandverhalten“ und diversen Prüf- nebeneinander gültig sein werden.
Abschlüsse in Fahrschachtwänden, normen auch europäische Regelun- Nachfolgende Erläuterungen sollen
Verglasungen der Feuerwiderstands- gen zur Charakterisierung des helfen, sich insbesondere in der
klasse G, Lüftungsleitungen etc., Brandverhaltens von Baustoffen Phase der Koexistenz der deutschen
werden hinsichtlich der Begriffe, (Bauprodukten) und Bauteilen (Bau- und europäischen Brandschutzklassi-
Anforderungen und Prüfungen in arten) sowie zur Festlegung von Be- fizierung, die besondere Ansprüche
DIN 4102, Teil 3 bzw. Teile 5-7 be- griffen und Prüfungen hierfür gibt. an Baustoffhersteller, Planer, Verar-
handelt. Teil 4 der DIN 4102 enthält Allerdings weichen die europäischen beiter und Bauleitung stellt, zurecht
eine Zusammenstellung von Bau- Normen in einigen Punkten von der zufinden.
stoffen, Bauteilen und Konstruktionen deutschen Norm DIN 4102 erheblich
In eigener Sache oder die von technischen Regeln DIN 4102-5 (Feuerschutzab-
wesentlich abweichen, benötigen schlüsse, Abschlüsse
Die hier aufgeführten Begriffser- als Verwendbarkeitsnachweis: in Fahrschacht-
klärungen und Erläuterungen sind - eine allgemeine bauaufsichtliche wänden und gegen
Auszüge für Planer, Architekten Zulassung oder feuerwiderstands-
und Anwender des Trockenbaus
- ein allgemeines bauaufsichtliches fähige Verglasungen)
aus der DIN 4102 und der DIN EN
Prüfzeugnis oder DIN 4102-6 (Lüftungsleitungen)
13501 sowie ggfs. mitgeltender
- eine Zustimmung im Einzelfall. DIN 4102-7 (Bedachungen)
Normen und ersetzen daher nicht
Zur Bestätigung der Übereinstim- DIN 4102-8 (Kleinprüfstand)
die Ausarbeitung mit den Lang-
mung mit den technischen Regeln DIN 4102-9 (Kabelabschottungen)
texten dieser Normen!
bzw. mit der allgemeinen bau- DIN 4102-11 (Rohrummantelungen,
aufsichtlichen Zulassung, dem all- Rohrabschottungen,
Allgemeines gemeinen bauaufsichtlichen Prüf- Installationsschächte
Die europäischen Klassifizierungen zeugnis oder der Zustimmung im und -kanäle sowie
zum Brandverhalten und zum Einzelfall tragen die verwendbaren Abschlüsse ihrer Revi-
Feuerwiderstand, die im übrigen Bauprodukte das Übereinstim- sionsöffnungen)
eine Reihe neuer, bisher in Deutsch- mungszeichen (Ü-Zeichen). DIN 4102-12 (Funktionserhalt von
land nicht bekannter Klassifizierun- elektr. Kabelanlagen)
gen enthalten, sind bereits in den Die deutsche Norm DIN 4102 DIN 4102-13 (Brandschutzvergla-
Anlagen der Bauregelliste A, Teil 1 „Brandverhalten von Baustoffen sungen)
(neueste Ausgabe 2006/1) aufge- und Bauteilen“ DIN 4102-14 (Bodenbeläge und Bo-
nommen. Unabhängig davon blei- DIN 4102-1 (Klassifizierung von denbeschichtungen)
ben aber die Bauordnungen der Baustoffen) DIN 4102-15 (Brandschacht)
Länder unverändert, wonach Bau- DIN 4102-2 (Klassifizierung von DIN 4102-16 (Durchführung
produkte nur verwendet werden Bauteilen) von Brandschacht-
dürfen, wenn sie von den in der DIN 4102-3 (Brandwände und prüfungen)
Bauregelliste des DIBt bekannt ge- nichttragende Außen- DIN 4102-17 (Schmelzpunkt von
machten technischen Regeln nicht wände) Mineralfaser-Dämm-
oder nicht wesentlich abweichen DIN 4102-4 (Zusammenstellung stoffen)
(geregelte Bauprodukte). Baupro- und Anwendung klas- DIN 4102-18 (Feuerschutzab-
dukte, für die es allgemein aner- sifizierter Baustoffe, schlüsse „selbst-
kannte Regeln der Technik nicht Bauteile und Sonder- schließend“)
gibt (nicht geregelte Bauprodukte) bauteile, sog. Bauteil-
8 katalog)
Die europäische Klassifizierungs- DIN EN 1366 „Feuerwider- DIN 18184 (Gipsplatten-
norm DIN EN 13501 standsprüfungen Verbundelemente)
„Klassifizierung von Bauprodukten für Installationen“ DIN EN 13964 in Verbindung mit
und Bauarten zu ihrem Brand- DIN EN 1366-1 (Leitungen) DIN 18168 (Leichte Decken-
verhalten“ DIN EN 1366-2 (Brandschutz- bekleidungen und
klappen) Unterdecken)
DIN EN 13501-1 „Klassifizierung mit DIN EN 1366-3 (Abschottungen) DIN EN 14195 in Verbindung mit
den Ergebnissen DIN EN 1366-4 (Abdichtungs- DIN 18182-1 (Metallprofile)
aus den Prüfungen systeme für Bau- DIN EN 15283-1 Glasroc F (Ridurit)
zum Brandverhal- teilfugen) faserverstärkte
ten von Bauproduk- DIN EN 1366-5 (Installationskanäle Gipsplatten mit
ten“ (Baustoffe/ und -schächte) Vliesarmierung
Bauprodukte) DIN EN 1366-6 (Doppel- und DIN EN 15283-2 Rigidur-Gipsfaser-
DIN EN 13501-2 „Klassifizierung Hohlböden) platten (faserver-
mit den Ergeb- DIN EN 1366-7 (Förderanlagen) stärkte Gipsplatten)
nissen aus den DIN EN 1366-8 (Entrauchungs-
Feuerwiderstands- leitungen) Begriffe aus der DIN 4102 bzw.
prüfungen mit DIN EN 1366-9 (Entrauchungs- der DIN EN 13501
Ausnahme von leitungen für eine Klassen zum Brandverhalten von
Lüftungsanlagen“ Raumeinheit) Baustoffen bzw. Bauprodukten
(Bauteile/Bauarten) DIN EN 1366-10 (Entrauchungs- (Baustoffklassen)
DIN EN 13501-3 „Klassifizierung mit klappen)
den Ergebnissen DIN EN 1634 „Feuerwider- Zur Einteilung von Baustoffen bzw.
aus den Feuer- standsprüfungen Bauprodukten nach ihrem Brand-
widerstands- für Tür- und verhalten in Baustoffklassen
prüfungen an Lüf- Abschlussein- müssen diese entweder nach deut-
tungsanlagen“ richtungen“ scher Norm DIN 4102-1 oder alter-
DIN EN 1634-1 (Feuerschutz- nativ nach der europäischen Norm
Wichtige europäische Prüfnormen abschlüsse) DIN EN 13501-1 geprüft werden.
DIN EN 1363 „Feuerwider- DIN EN 1634-2 (Beschläge) Da das Brandverhalten nicht nur
standsprüfungen“ DIN EN 1634-3 (Rauchschutz- von der Art des Stoffes, sondern
DIN EN 1363-1 (Allgemeine abschlüsse) auch von der Gestalt, der spezifi-
Anforderungen) schen Oberfläche und Masse, dem
DIN EN 1363-2 (Alternative und Weitere wichtige Normen im Verbund mit anderen Stoffen, den
ergänzende Ver- Trockenbau Verbindungsmitteln und der Verar-
fahren) DIN 4103-4 (Nichttragende beitungstechnik beeinflusst wird,
DIN EN 1364 „Feuerwider- innere Trenn- müssen solche Faktoren bei den
standsprüfungen wände) Prüfungsvorbereitungen, bei der
für nichttragende DIN 4108 (Wärmeschutz im Auswahl von Proben, bei der Inter-
Bauteile“ Hochbau) pretation der Prüfergebnisse sowie
DIN EN 1364-1 (Wände) DIN 4109 (Schallschutz im bei der Kennzeichnung von Bau-
DIN EN 1364-2 (Unterdecken) Hochbau) stoffen berücksichtigt werden.
DIN EN 1364-3 (Vorhangfassaden – DIN 18181 (Verarbeitung von
Gesamtausfüh- Gipsplatten) Nach der deutschen Norm DIN
rung) DIN 18182, (Schrauben, 4102-1 werden nichtbrennbare
DIN EN 1364-4 (Vorhangfassaden Teile 2-4 Klammern, Nägel) Baustoffe in die Baustoffklasse A
– Teilausführung) DIN 18183 (Montagewände mit der Unterteilung in die Klassen
DIN EN 1365 „Feuerwiderstands- aus Gipsplatten) A1 und A2 eingeordnet. Brennbare
prüfungen für DIN EN 520 in Verbindung mit Baustoffe gehören zur Baustoffklas-
tragende Bauteile“ DIN 18180 (Gipsplatten) se B mit den Klassen B1, B2 und B3,
DIN EN 1365-1 (Wände) DIN EN 13162 (Faserdämmstoffe wie in Tabelle 1 angegeben. Bei der
DIN EN 1365-2 (Decken und im Bauwesen) Klassifizierung des Brandverhaltens
Dächer) DIN EN 13163 (Schaumkunst- nach europäischer Norm werden
DIN EN 1365-3 (Balken) stoffe als Dämm- dagegen die Baustoffe bzw. Baupro-
DIN EN 1365-4 (Stützen) stoffe im Bau- dukte in sogar 7 Klassen eingeteilt:
DIN EN 1365-5 (Balkone) wesen) A1, A2, B, C, D, E und F. Darüber hin-
DIN EN 1365-6 (Treppen) DIN EN 13950 in Verbindung mit aus werden bei der europäischen
9
Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
Normung als zusätzliche Prüf- bzw. aufmerksam, dass nämlich die eine Allgemeine Bauaufsichtliche
Klassifizierungskriterien die Rauch- Klassen nach deutscher bzw. euro- Zulassung des Deutschen Instituts
entwicklung (s = smoke) sowie das päischer Norm wegen unterschied- für Bautechnik (DIBt) nachgewiesen.
brennende Abfallen/Abtropfen licher/zusätzlicher Prüfverfahren Baustoffe, die unter den Begriff
(d = droplets) aufgenommen. nicht vollständig vergleichbar sind. Bauprodukt nach den Landesbau-
Beide Kriterien werden in jeweils 3 ordnungen fallen und die zwar die
Abstufungen berücksichtigt: Besonders eindrucksvoll lässt sich allgemeinen Anforderungen an die
Rauchentwicklung s: dies veranschaulichen an der Bau- jeweilige Baustoffklasse erfüllen,
s1 - keine/kaum Rauchentwicklung stoffklasse A2. Ein Bauprodukt, das - für deren Klassifizierung jedoch
s2 - beschränkte Rauchentwicklung nach DIN EN 13501-1 in der euro- die Prüfergebnisse nach obiger
s3 - unbeschränkte Rauch- päischen Klasse A2 eingestuft ist, Norm allein nicht ausreichen
entwicklung ist nur dann ein nichtbrennbarer (siehe DIN 4102-1, Abs. 5.1.2.1 ,
Brennendes Abfallen/Abtropfen d: Baustoff (ähnlich der Klasse A2 nach 5.2.2.1 und 6.1.2.1) oder
d0 - kein Abtropfen DIN 4102-1), wenn gleichzeitig die - bei denen jedoch die Voraus-
d1 - kein fortdauerndes Abtropfen Kriterien „Rauchentwicklung“ und setzungen für die Klassifizierung
d2 - deutliches Abtropfen. „Brennendes Abtropfen“ mit s1 bzw. durch Ergebnisse aus zusätzlichen
d0 klassifiziert sind. Sobald auch Prüfungen nach anderen Prüfver-
Dies hat zur Folge, dass die europäi- nur eines dieser Kriterien mit s2, s3, fahren erfüllt werden sollen, be-
sche Klassifizierung zum Brandver- d1 oder d2 eingestuft ist, handelt dürfen zusätzlicher Beurteilungen
halten von Baustoffen/Bauproduk- es sich nach europäischer Klassifi- bzw. Nachweise (vgl. Allgemeines).
ten deutlich mehr und nach deut- zierung bereits um ein schwerent- Alternativ kann im Rahmen der
scher Norm bisher nicht bekannte flammbares Bauprodukt! europäischen Norm die „Baustoff-
Klassen enthält, wie in Tabelle 1 klasse“ auf der Grundlage von
dargestellt. Ermittlung bzw. Nachweis der Prüfungen nach DIN EN 13501-1
Baustoffklassen ermittelt werden, vorausgesetzt,
In Tabelle 1 sind die Baustoffklassen a) durch Brandversuche dass für das zu prüfende Bau-
nach DIN 4102-1 bzw. nach DIN EN Im Rahmen der deutschen Norm produkt bereits eine europäische
13501-1 direkt gegenüber gestellt. wird die Baustoffklasse auf der Produktnorm existiert. Der Nach-
Diese Gegenüberstellung macht auf Grundlage von Prüfungen nach DIN weis der Klassifizierung wird dann
einen weiteren wichtigen Aspekt 4102-1 ermittelt und z. B. durch üblicherweise durch eine „Konfor-
Tabelle 1: Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen / Bauprodukten (ohne Bodenbeläge)
gemäß DIN 4102-1 bzw. DIN EN 13501-1
10
mitätserklärung“ des Bauprodukt- gemäß DIN 4102-4 bzw. Brandschutztechnische Klassifizie-
Herstellers geführt. - Klasse A1 nach DIN EN 13501-1 rung von Bauteilen bzw. Bauarten
b) ohne Brandversuche gemäß Kommissionsentscheidung (Feuerwiderstandsklassen)
Wenn der zu klassifizierende Bau- 96/603/EG
stoff in DIN 4102-4 unter „Klassifi- b) Glasroc F (Ridurit): Deutsche Norm DIN 4102
zierte Baustoffe“ aufgeführt ist, - Baustoffklasse A1 nichtbrennbar Das Brandverhalten von Bauteilen
kann er ohne weitere Brandprüfun- nach DIN 4102-1 bzw. DIN EN wird durch Feuerwiderstands-
gen und Nachweise in die dort 13501-1 klassenbeschrieben, die aus Brand-
angegebene Baustoffklasse einge- c) Gipsplatten: prüfungen der Bauteile, z. B. nach
ordnet werden. - Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1 DIN 4102-2 oder anderen Teilen der
gemäß DIN 4102-4 bzw. Norm DIN 4102, ermittelt werden.
Auf europäischer Ebene gibt es - Klasse A2-s1, d0 (B) nach DIN EN Die Klassifizierung enthält drei
keinen dem Teil 4 der DIN 4102 ent- 13501-1 in Verbindung mit DIN Angaben:
sprechenden Bauprodukt-Katalog. EN 520 und gemäß Kommissions- - einen Buchstaben zur Beschreibung
Allerdings ist eine Reihe von Bau- entscheidung 2006/673/EC der Art des klassifizierten Bauteils,
produkten, z. B. Gipsplatten nach d) Rigidur Gipsfaserplatten: z. B. ein „F“ für tragende und raum-
DIN EN 520, über die betreffende - Baustoffklasse A2-s1, d0 „nicht- abschließende Wände, Decken,
Produktnorm auf Basis der DIN EN brennbar“ nach DIN EN 13501-1 Stützen, Unterzüge u. a. sowie für
13501-1 brandschutztechnisch e) Gipsplatten-Verbundelemente nichttragende Innenwände oder
klassifiziert. Auch in diesen Fällen nach DIN 18184: z. B. ein „S“ für Kabelabschottungen,
können die jeweiligen Produkte - Baustoffklasse E nach DIN EN die zu Sonderbauteilen nach DIN
ohne weitere Brandprüfungen und 13501-1 4102-9 gehören, usw.
Nachweise in die dort angegebenen f) Rigips Anschlussdichtung Filz: - die Feuerwiderstandsdauer in
Klassen eingestuft werden. - Baustoffklasse E nach DIN EN Minuten, d.h. die Mindestdauer in
13501-1 gemäß allgemeinem bau- Minuten, während der das im
Beispiele für Nachweise des aufsichtlichem Prüfzeugnis (AbP) Brandversuch geprüfte Bauteil die
Brandverhaltens einiger aus- z. B. nach DIN 4102-2 gestellten
gewählter Baustoffe/Bauprodukte Anforderungen erfüllt (mindestens
a) Gips, Kalk, Zement, Beton: 30, 60, 90, 120 oder 180 min),
- Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1
Tabelle 2: Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihre Zuordnung zu den
bauaufsichtlichen Anforderungen*
11
Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
- eine Kennzeichnung zum Brand- Bauteile aufgelistet, die ohne wei- schen Norm DIN 4102-2. Auch hier
verhalten (Baustoffklasse) der im tere Nachweise in die dort angege- bestehen die Klassifizierungen aus
Bauteil enthaltenen „wesentlichen“ benen Feuerwiderstandsklassen Buchstaben und Zahlenangaben,
Baustoffe mit A bzw. AB bzw. B. eingestuft werden können. Bauteile, wobei die Buchstaben die Beurtei-
die auf Basis der DIN 4102 nicht hin- lungskriterienkennzeichnen und die
Aus diesen drei Angaben ergeben reichend beurteilt werden können, Zahlen die Feuerwiderstandsdauer
sich die in DIN 4102-2 definierten bedürfen eines gesonderten Nach- in Minuten angeben.
Feuerwiderstandsklassen für Bau- weises durch
teile bzw. die zugehörigen Kurz- - eine Allgemeine bauaufsichtliche Dabei werden im europäischen
bezeichnungen, die in der hier wie- Zulassung (AbZ) oder Klassifizierungssystem mehr Zeit-
der gegebenen Tabelle 2 aufgeführt - ein Allgemeines bauaufsichtliches intervalle berücksichtigt: 15, 20, 30,
und gleichzeitig den „bauaufsichtli- Prüfzeugnis (AbP) oder- eine 45, 60, 90, 120, 180 und 240 min.
chen Anforderungen“ gegenüber Zustimmung im Einzelfall. Eine zusätzliche Angabe zum Brand-
gestellt sind. Diese bauaufsicht- verhalten der im beurteilten Bauteil
lichen Anforderungen an die Feuer- Europäische Norm enthaltenen Baustoffe/Bauprodukte
widerstandsfähigkeit von Bauteilen DIN EN 13501 ist in den europäischen Klassen
ergeben sich aus den Regelungen Ähnlich wie bei der Klassifizierung nicht vorgesehen. Aussagen hierzu
der Landesbauordnungen zu Wän- des Brandverhaltens von Bau- müssten durch zusätzliche Beur-
den, Decken und Dächern und sind stoffen/Bauprodukten ist auch die teilungen auf Basis der DIN EN
auch in der Bauregelliste A, Teil 1, Klassifizierung des Brandverhaltens 13501-1 erhalten werden. Anderer-
Anlage 0.1.1, Ausgabe 2006/1 auf- von Bauteilen/Bauarten nach euro- seits können die europäischen
genommen. Im Teil 4 der DIN 4102 päischer Norm DIN EN 13501, Teile 2 Feuerwiderstandsklassen aber
sind zahlreiche Konstruktionen bzw. und 3 komplexer als nach der deut- weitere Kürzel enthalten, die
Tabelle 3: Europäische Kassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw. Bauarten nach
DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-3*
13
Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
Abschnitt 4.2.1:
Brandwände müssen aus Baustoffen
der Klasse A nach DIN 4102, Teil 1
bestehen.
14
Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO: Fassung November 2002)
15
Bauphysikalische Grundlagen: Brandschutz
3. als innere Brandwand zur Unter- brennbaren Baustoffen bestehen soweit eingreifen, dass deren Feuer-
teilung landwirtschaftl. genutzter und keine Öffnungen haben, widerstandsfähigkeit nicht beein-
Gebäude in Brandabschnitte von 3. die Bauteile, die diese Wände trächtigt wird; für Leitungen, Lei-
nicht mehr als 10.000 m3 Brutto- und Decken unterstützen, feuer- tungsschlitze und Schornsteine gilt
Rauminhalt, beständig sind und aus nicht- dies entsprechend.
4. als Gebäudeabschlusswand brennbaren Baustoffen bestehen,
zwischen Wohngebäuden und 4. die Außenwände in der Breite (8) Öffnungen in Brandwänden
angebauten landwirtschaftlich des Versatzes in dem Geschoss sind unzulässig. Sie sind in inneren
genutzten Gebäuden sowie als oberhalb oder unterhalb des Ver- Brandwänden nur zulässig, wenn
innere Brandwand zwischen satzes feuerbeständig sind und sie auf die für die Nutzung erforder-
dem Wohnteil und dem land- 5. Öffnungen in den Außenwänden liche Zahl und Größe beschränkt
wirtschaftl. genutzten Teil des im Bereich des Versatzes so ange- sind; die Öffnungen müssen feuer-
Gebäudes. ordnet oder andere Vorkehrungen beständige, dicht- und selbstschlie-
so getroffen sind, dass eine Brand- ßende Abschlüsse haben.
(3) Brandwände müssen auch ausbreitung in andere Brandab-
unter zusätzlicher mechanischer schnitte nicht zu befürchten ist. (9) In inneren Brandwänden sind
Beanspruchung feuerbeständig feuerbeständige Verglasungen nur
sein und aus nichtbrennbaren Bau- (5) Brandwände sind 0,30 m über zulässig, wenn sie auf die für die
stoffen bestehen. Anstelle von die Bedachung zu führen oder in Nutzung erforderliche Zahl und
Brandwänden nach Satz 1 sind zu- der Höhe der Dachhaut mit einer Größe beschränkt sind.
lässig beiderseits 0,50 m auskragenden
1. für Gebäude der Gebäudeklasse feuerbeständigen Platte aus nicht- (10) Absatz 2 Nr. 1 gilt nicht für
4 Wände, die auch unter zusätz- brennbaren Baustoffen abzuschlie- seitliche Wände von Vorbauten im
licher mechanischer Beanspru- ßen; darüber dürfen brennbare Sinne des § 6 Abs. 6, wenn sie vom
chung hochfeuerhemmend sind, Teile des Daches nicht hinwegge- Nachbargebäude oder der Nachbar-
2. für Gebäude der Gebäudeklassen führt werden. Bei Gebäuden der grenze einen Abstand einhalten,
1 bis 3 hochfeuerhemmende Gebäudeklassen 1 bis 3 sind Brand- der ihrer eigenen Ausladung ent-
Wände, wände mindestens bis unter die spricht, mindestens jedoch 1 m be-
3. für Gebäude der Gebäudekl. 1 bis Dachhaut zu führen. Verbleibende trägt.
3 Gebäudeabschlusswände, die Hohlräume sind vollständig mit
jeweils von innen nach außen die nichtbrennbaren Baustoffen aus- (11) Die Abs. 4 bis 10 gelten ent-
Feuerwiderstandsfähigkeit der zufüllen. sprechend auch für Wände, die
tragenden und aussteifenden nach Abs. 3 Satz 2 anstelle von
Teile des Gebäudes, mind. jedoch (6) Müssen Gebäude oder Gebäude- Brandwänden zulässig sind.
feuerhemmende Bauteile, und teile, die über Eck zusammenstoßen,
von außen nach innen die Feuer- durch eine Brandwand getrennt § 31 Decken
widerstandsfähigkeit feuerbe- werden, so muss der Abstand dieser (1) Decken müssen als tragende
ständiger Bauteile haben. Wand von der inneren Ecke minde- und raumabschließende Bauteile
4. in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 4 stens 5 m betragen; das gilt nicht, zwischen Geschossen im Brandfall
feuerbeständige Wände, wenn wenn der Winkel der inneren Ecke ausreichend lang standsicher und
der umbaute Raum des landwirt- mehr als 120 Grad beträgt oder widerstandsfähig gegen die Brand-
schaftlich genutzten Gebäudes mindestens eine Außenwand auf ausbreitung sein. Sie müssen
oder Gebäudeteils nicht größer 5 m Länge als öffnungslose feuer- 1. in Gebäuden der Gebäudeklasse
als 2.000 m3 ist. beständige Wand aus nichtbrenn- 5 feuerbeständig,
baren Baustoffen ausgebildet ist. 2. in Gebäuden der Gebäudeklasse
(4) Brandwände müssen bis zur 4 hochfeuerhemmend,
Bedachung durchgehen und in allen (7) Bauteile mit brennbaren Bau- 3. in Gebäuden der Gebäudeklassen
Geschossen übereinander angeord- stoffen dürfen über Brandwände 2 und 3 feuerhemmend sein,
net sein. Abweichend davon dürfen nicht hinweggeführt werden. Außen- Satz 2 gilt:
anstelle innerer Brandwände Wände wandkonstruktionen, die eine seit- 1. für Geschosse im Dachraum nur,
geschossweise versetzt angeordnet liche Brandausbreitung begünstigen wenn darüber Aufenthaltsräume
werden, wenn können wie Doppelfassaden oder möglich sind; § 29 Abs. 4 bleibt
1. die Wände im übrigen Abs. 3 hinterlüftete Außenwandbeklei- unberührt.
Satz 1 entsprechen, dungen, dürfen ohne besondere 2. nicht für Balkone, ausgenommen
2. die Decken, soweit sie in Verbin- Vorkehrungen über Brandwände offene Gänge, die als notwendige
dung mit diesen Wänden stehen, nicht hinweggeführt werden. Bau- Flure dienen.
feuerbeständig sind, aus nicht- teile dürfen in Brandwände nur
16
(2) Im Kellergeschoss müssen und in notwendigen Fluren sind 3. innerhalb derselben Nutzungs-
Decken Leitungsanlagen nur zulässig, wenn einheit mit nicht mehr als
1. in Gebäuden der Gebäudeklassen eine Nutzung als Rettungsweg im 400 m2 in nicht mehr als zwei
3 bis 5 feuerbeständig, Brandfall ausreichend lang möglich Geschossen.
2. in Gebäuden der Gebäudeklassen ist.
1 und 2 feuerhemmend sein. (6) Für raumlufttechnische Anlagen
Decken müssen feuerbeständig (3) Für Installationsschächte und und Warmluftheizungen gelten die
sein -kanäle gelten Absatz 1 sowie § 41 Absätze 1 bis 5 entsprechend.
1. unter und über Räumen mit Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 entspre-
Explosions- oder erhöhter Brand- chend.
gefahr, ausgenommen in Wohn-
gebäuden der Gebäudeklassen 1 § 41 Lüftungsanlagen
und 2, (1) Lüftungsanlagen müssen be-
2. zwischen dem landwirtschaftlich triebssicher und brandsicher sein;
genutzten Teil und dem Wohnteil sie dürfen den ordnungsgemäßen
eines Gebäudes. Betrieb von Feuerungsanlagen
nicht beeinträchtigen.
(3) Der Anschluss der Decken an
die Außenwand ist so herzustellen, (2) Lüftungsleitungen sowie deren
dass er den Anforderungen aus Bekleidungen und Dämmstoffe
Abs. 1 Satz 1 genügt. müssen aus nichtbrennbaren
(4) Öffnungen in Decken, für die Baustoffen bestehen; brennbare
eine Feuerwiderstandsfähigkeit vor- Baustoffe sind zulässig, wenn ein
geschrieben ist, sind nur zulässig Beitrag der Lüftungsleitung zur
1. in Gebäuden der Gebäudeklassen Brandentstehung und Brandweiter-
1 und 2, leitung nicht zu befürchten ist.
2. innerhalb derselben Nutzungs- Lüftungsleitungen dürfen raumab-
einheit mit nicht mehr als inge- schließende Bauteile, für die eine
samt 400 m2 in nicht mehr als Feuerwiderstandsfähigkeit vorge-
zwei Geschossen, schrieben ist, nur überbrücken,
3. im Übrigen, wenn sie auf die für wenn eine Brandausbreitung aus-
die Nutzung erforderliche Zahl reichend lang nicht zu befürchten
und Größe beschränkt sind und ist oder wenn Vorkehrungen hier-
Abschlüsse mit der Feuerwider- gegen getroffen sind.
standsfähigkeit der Decke haben.
(3) Lüftungsanlagen sind so herzu-
§ 40 Leitungsanlagen, Installations- stellen, dass sie Gerüche und Staub
schächte und -kanäle nicht in andere Räume übertragen.
(1) Leitungen dürfen durch raum-
abschließende Bauteile, für die eine (4) Lüftungsanlagen dürfen nicht in
Feuerwiderstandsfähigkeit vorge- Abgasanlagen eingeführt werden;
schrieben ist, nur hindurchgeführt die gemeinsame Nutzung von Lüf-
werden, wenn eine Brandausbrei- tungsleitungen zur Lüftung und zur
tung ausreichend lang und nicht zu Ableitung der Abgase von Feuer-
befürchten ist oder Vorkehrungen stätten ist zulässig, wenn keine
hiergegen getroffen sind; dies gilt Bedenken wegen der Betriebs-
nicht für Decken sicherheit und des Brandschutzes
1. in Gebäuden der Gebäudeklassen bestehen. Die Abluft ist ins Freie
1 und 2, zu führen. Nicht zur Lüftungsanlage
2. innerhalb von Wohnungen. gehörende Einrichtungen sind in
3. innerhalb derselben Nutzungs- Lüftungsleitungen unzulässig.
einheit mit nicht mehr als inge-
samt 400 m2 in nicht mehr als (5) Die Absätze 2 und 3 gelten
zwei Geschossen. nicht
1. für Gebäude der Gebäudeklassen
(2) In notwendigen Treppenräumen, 1 und 2,
in Räumen nach § 35 Abs. 3 Satz 3 2. innerhalb von Wohnungen,
17
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
18
Verbindungsstelle zwischen trennen-
Gliederung von Schalldämm-Maß-Angaben
dem und flankierendem Bauteil ge-
ring ist, siehe Prüfnorm DIN EN ISO Frequenzabhängig
10848 (früher DIN 52210-7).
Labor-Schalldämm-Maß
R
Bewertetes Labor-Schall-Längs-
dämm-Maß RL,w
Das bewertete Labor-Schall-Längs- Bau-Schalldämm-Maß
dämm-Maß RL,w ist die Einzahl- R’ ’ = mit Nebenwegen (Flanken, Undichtheiten)
Angabe zur Kennzeichnung der Luft-
schalldämmung von Bauteilen mit
einem Schall-Längsdämm-Maß RL, Labor-Schall-Längsdämm-Maß
wie vorbeschrieben. RL L = Längsleitung
Das bewertete Schall-Längsdämm-
Maß RL,w beruht auf der Bestimmung
des Schall-Längsdämm-Maßes mit-
tels Terzfilter-Analyse. Zahlenmäßig Bewertete Labor-Schalldämm-Maße
ist RL,w der Wert der entsprechend
DIN EN ISO 717-1 um ganze dB ver-
schobenen Bezugskurve bei 500 Hz. Rw w = bewerteter Einzahlwert
Bewertete Labor-Schall-Längsdamm-Maße
19
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
„In der Ruhe liegt die Kraft“ Schalldämm-Maße Rw,R von Rigips Die Rechenwerte beziehen sich auf
Um sich zu entspannen und Kraft Metallständerwänden Rigips-Montagewände, die mit
für die Aufgaben des Alltags zu Im Allgemeinen wird für die schall- Rigips-Produkten entsprechend den
sammeln, benötigt der Mensch Ruhe. technische Planung DIN 4109 in Rigips-Verarbeitungsrichtlinien er-
Ein Gut, das in einer hektischen Verbindung mit Beiblatt 1 heran- richtet wurden. Der Anschluss an
Zeit mit permanenten Hintergrund- gezogen, in dem das rechnerische die flankierenden Bauteile erfolgte
geräuschen von Motoren, Mobil- Nachweisverfahren geregelt ist. mittels Rigips Anschlussdichtung.
telefonen, Stereoanlagen usw. Dort sind außerdem Rechenwerte Für die Hohlraumdämpfung wurde
immer seltener und kostbarer wird. für zahlreiche Konstruktionen wie Mineralwolle nach DIN 18165-1
z. B. Metallständerwände und flan- bzw. DIN EN 13162 verwendet.
Hören ist die subjektive Wahrneh- kierende Bauteile angegeben, deren Der längenbezogene Strömungs-
mung von Schall. Zwei unterschied- Ursprung rund 20 Jahre alt ist. widerstand der Mineralwolle muss
liche Geräusche gleicher Schallinten- r ≥ 5 kNs/m4 betragen.
sität können uns sowohl angenehm In der Zwischenzeit sind nicht nur
(z. B. Musik) als auch belästigend die Prüfbedingungen (Prüfstände, Die neuen Werte weichen z.T. deut-
(z. B. Bohrmaschine) erscheinen. Messtechnik) verbessert worden, lich von den Rechenwerten aus Bei-
Auch ein gleichbleibendes Geräusch auch die relevanten Bau-Produkte blatt 1 zu DIN 4109 oder von den
wie laute Musik können wir – je wurden kontinuierlich optimiert. Werten aus älteren Prüfzeugnissen
nach Tageszeit, Stimmung und Mu- Dies betrifft sowohl die Gipsplatten ab. Mehrfache Prüfungen identischer
sikgeschmack – einmal als an- als auch Profile und Dämmstoffe. Konstruktionen zeigten jedoch nur
genehm, dann wiederum als störend Auch die Materialien der flankieren- sehr geringe Abweichungen in den
empfinden. Unangenehme Geräu- den Bauteile haben sich verändert Messergebnissen. Voraussetzung
sche bezeichnen wir als Lärm. und zwingen zu veränderten Be- hierfür ist eine sorgfältige Verarbei-
trachtungsweisen. Im Zuge der tung.
Geschlossene Räume bieten die Harmonisierung der nationalen
Möglichkeit, Lärm aus einem Neben- Normen sind bereits neue europäi- Rechenwerte für Schalldämm-
raum so weit abzudämmen, dass er sche Normen (z. B. DIN EN ISO 140, Maße Rw,R von Rigips Metallständer-
nicht mehr als solcher empfunden DIN EN ISO 717) eingeführt worden. wänden als Trennwände sind diesem
wird. Daraus resultieren Anforde- Dokument bzw. den jeweils aktuellen
rungen an die einzelnen Bauteile Um den Planern und Verarbeitern Herstellerangaben zu entnehmen.
eines Raumes (Wände, Böden, ein Höchstmaß an Sicherheit zu Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu
Decken). geben, überarbeitet Rigips derzeit DIN 4109 wurde durch eine überar-
seine Schalldämm-Maße Rw,R für beitete Fassung in Beiblatt 1/A1 zu
Bei Türen und Fenstern gelten die Metall-Ständerwände komplett. DIN 4109 ersetzt, welche alternativ
Werte für die Schalldämmung bei Die aktuellen Werte werden einer- verwendet werden kann.
alleiniger Übertragung durch Türen seits mit Rigips Bauplatten RB und
und Fenster. andererseits – für verbesserten Die im Regelfall auf der Baustelle
Schallschutz – mit „Der Blauen“ auftretenden Anforderungen
von Rigips (System-Nr. 3.45.01 bis können komplett mit Rigips-
3.47.06) erzielt. Konstruktionen erfüllt werden.
20
Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen
21
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
Berechnungsschema:
Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes R’w,R ohne Rechner
Boden
Aus der unten stehenden Zahlen-
R’L,w,R
leiste kann damit der Wert ΔR
(= 1,2 dB) abgelesen werden, der
von dem kleineren der beiden
Eingangswerte abzuziehen ist
(z. B. 55 dB – 1,2 dB = 53,8 dB).
60 dB
__________ 55 dB
__________ 59 dB
__________ 56 dB
__________ 52 dB
__________
5,0
Diff. = __________ dB 3,0
Diff. = __________ dB
1,2
Δ R = __________ dB 1,8
Δ R = __________ dB
53,8 dB
__________ 54,2 dB
__________
0,4
Diff. = __________ dB
2,8
Δ R = __________ dB
Resultierendes Schall-
Längsdämm-Maß der
flankierenden Bauteile
51,0 dB
__________
1,0
Diff. = __________ dB
2,5 dB
Δ R = __________
Resultierender Schalldämm-
wert R’w,R der Trennwand
unter Berücksichtigung der
48,5 dB ➔ __________
__________ 48 dB
flankierenden Bauteile abgerundet
Werte-Diff. [dB] 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 9,0 10,0 11,0 13,0 15,0 ≥ 20,0
ΔR [dB] 3,0 2,8 2,5 2,3 2,1 1,9 1,8 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0
22
Der maßgebliche Einfluss der flankie- 60 dB erreicht je nach Flankenaus-
renden Bauteile wird noch besser bildung resultierende Werte R’w,R von
ersichtlich, wenn man die Anschluss- 37 dB bis 57 dB. Dabei kann der aus
bedingungen – wie in der nach- allen fünf Bauteilen resultierende
folgenden Tabelle dargestellt – Wert bestenfalls dem schlechtesten
systematisch verändert. Eine Trenn- Einzelwert entsprechen.
wandkonstruktion mit z. B. Rw,R =
Beispiele zum Einfluss der Flankenübertragung (Rechenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 bzw. Prüfzeugnissen).
Trennwand: Doppelständerwand mit beidseitig 2 x 12,5 mm Rigips Bauplatten RB auf 2 x CW 50 und 80 mm Mineralwolle
Rw,R dB dB dB dB dB
60 60 60 60 60
Resultierendes 37 51 52 55 60
Längsdämm-
Maß der vier
flankierenden
Bauteile
R’w,R 37 50 51 54 57
23
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
Die folgende Tabelle zeigt, welchen Rechenwert Rw,R eine Trenn- So muss z. B. eine Trennwand mindestens einen Rechenwert von
wand (bei eindeutig definiertem resultierendem Schall-Längs- Rw,R = 58 dB haben, um bei einer resultierenden Schall-Längs-
dämm-Maß) mindestens haben muss, um den Mindest-Anforde- dämmung von RL,w,R = 55 dB die Anforderungen an eine Woh-
rungen an erf. R’w aus DIN 4109 zu genügen. nungstrennwand von R’w,R = 53 dB zu erfüllen.
Beispiele für erforderliche Schalldämmung Rw,R von Trennwänden zur Erfüllung der Anforderungen erf. R’w
R’L,w,R 65 60 55 50 45 40
Resultierendes Schall-Längsdämm-
Maß der vier flankierenden Bauteile
* Anforderung ist durch keine Trennwand zu erfüllen (zu hohe Flankenübertragung)
Hinweis: Zur Berücksichtigung schwankender Baustellenbedingungen empfehlen wir die errechneten Werte R’w,R mit einem zusätzl. Sicherheitszuschlag zu versehen.
Der Sicherheitszuschlag wurde in dieser Tabelle nicht berücksichtigt (siehe hierzu auch Seite 25, Ablaufdiagramm für die Planung).
Diese Beispiele zeigen, dass die im Entscheidend für die Qualität der Durch gute Arbeit in Planungsbüros
Regelfall auf der Baustelle auftre- am Bau erzielten Schalldämmung und auf Baustellen wird dies seit vielen
tenden Anforderungen komplett ist in erster Linie eine konsequente Jahren täglich bestätigt.
mit Rigips-Konstruktionen abge- Planung aller Bauteile samt An-
deckt werden können. schlüssen sowie eine fachgerechte
Ausführung, die nur durch Über-
wachung im Bauablauf gesichert
werden kann.
24
Ablaufdiagramm für die Planung Messergebnisse auf der Baustelle
60 60
Schallpegelfrequenz in dB
Schalldämm-Maß R in dB
50 50
Schalldämm-Maß oder
40 40
33 33
30 30
125 250 500 1000 2000 3150 125 250 500 1000 2000 3150
Frequenz in Hz Frequenz in Hz
Labor-Schalldämm-Maß R Bau-Schalldämm-Maß R’
Bewerteter Einzahlwert
Rw,P (MR ) w
– Vorhaltemaß 2 dB
= Rw,R
(Rechenwert für Nachweisverf.
nach Beiblatt 1 zu DIN 4109)
∑
– R’L,w,R,i
= R’w,R
(Prognosewert für Baustelle)
+
Einzahlwert
Rigips-Empfehlung:
Baustellenbedingter Sicherheitszuschlag R’w
≥ erf. R’w
(= Anforderung aus DIN 4109)
25
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung
aus einem fremden Wohn- oder Arbeitsbereich
26
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung
aus einem fremden Wohn- oder Arbeitsbereich – Fortsetzung
27
Bauphysikalische Grundlagen: Schallschutz
Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R
Überblick von Rigips Metall-Ständerwänden
2 x 12,5 56 63 ≥ 66
3 x 12,5 56 65 ≥ 68
Doppelständerwände
2 x 12,5 56 63 ≥ 66
28
Bauphysikalische Angaben für den Dachgeschossausbau
Dachgeschossausbau
• Aus bauphysikalischen Gründen ist es
zweckmäßig, die gesamte Dachschräge bis
zur Traufe zu dämmen und zu bekleiden.
Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann die
Dämmung auch vom First bis zur Schwelle
verlegt werden.
• An die Beplankung der Abseitenwand werden
hinsichtlich des Brandschutzes in der Regel
keine Anforderungen gestellt, wenn die
Schräge bis zur Schwelle brandschutztech-
nisch bekleidet ist.
• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.
29
Produktanwendung – Rigips „Die Dicken“ RF
Metall-Einfachständerwände
Produktvorteile:
• Einsatz für baulichen Brandschutz
• kostengünstig
• sicher
• gutes Handling
• wirtschaftlich
• Ständerabstand 1.000 mm
Beplankung
• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatten:
Rigips „Die Dicken“ RF 20/25, quer verlegt
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall- Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
Unterkonstruktion im Abstand von 250 mm Beplankung Ständerprofil ohne Brandschutz mit Brandschutz
mm mm mm mm
Verspachtelung 1 x 20 CW 50 2.350 1) 2.350 1)
Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können CW 75 4.000 4.000
ohne Bewehrungsstreifen mit dem VARIO CW 100 4.050 4.050
Fugenspachtel in mehreren Arbeitsgängen ver- 1 x 25 CW 50 2.750 1) 2.750 1)
spachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung CW 75 4.000 4.000
Seite 94 ff. CW 100 4.250 4.250
Nachweis: Prüfzeugnis
Unterkonstruktion 1)
Wert gilt nur für Einbaubereich 1
• Anschlussprofile:
Rigips UW 50/75/100 bzw. CW 50/75/100
für Boden-, Decken- und Wandanschluss, Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
befestigt mit Rigips Universal Befestigungs- Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
elementen oder Schlagdübel. mm mm mm mm dB
• Ständerabstand: ≤ 1.000 mm 25 CW 50 100 40 1) 43
• Ständerprofile: Nachweis: Prüfzeugnis
Rigips CW 50/75/100 Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
• Anschlussdichtung: Schalldämm-Maße mit alternativen Dämmstoffen auf Anfrage.
1)
z. B. ISOVER Akustic TF Twin oder ISOVER Akustic TP 1
Rigips Anschlussdichtung Filz
30
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- • Die Wohnbau- bzw. Feuer-
boden anzeichnen. schutzplatten Rigips „Die
• Türöffnungen berück- Dicken“ RF 20, Plattenlänge
sichtigen. 2.000 mm, werden quer zu
• Wandverlauf an der Decke den Ständerprofilen mit 3
übertragen. Rigips Schnellbauschrauben
35 mm je Plattenbreite befe-
stigt.
Anschlussprofile Hohlraumdämmung
2 5
• Die UW-Anschlussprofile • Nach der Beplankung der
werden mit einseitig kleben- 1. Wandseite und der Verle-
der Rigips Anschlussdich- gung der erforderlichen Elek-
tung Filz versehen und an tro- und Sanitärinstallation
Boden und Decke mit Rigips im Wandhohlraum wird zur
Universal Befestigungsele- Verbesserung der Schalldäm-
menten oder Schlagdübel im mung bzw. für den Brand-
Abstand von 1.000 mm be- schutz eine Hohlraum-
festigt. dämmung eingebracht.
• Die CW-Anschlussprofile an • Der Hohlraum ist vollflächig zu
den angrenzenden flankieren- dämmen. Der Dämmstoff ist
den Bauteilen sind aus Schall- gegen Abrutschen zu sichern.
schutzgründen dicht mit • Dämmstoff-Anforderungen
Rigips Anschlussdichtungen siehe Tabellen 2 bzw. 3.
Filz anzuschließen.
31
Produktanwendung – Rigips „Die Dicken“ RF
Mit den Wohnbau- bzw. Feuer- – z. B. im Altbau, in Heizungs- spruchung von oben einen zu- Näheres siehe „Holzbalken-
schutzplatten Rigips „Die räumen und Garagen – die ge- sätzlichen Fußbodenaufbau. decken“, Seite 76 ff.
Dicken“ RF 20 können kosten- stellten Anforderungen nicht
günstige Unterdecken in feuer- erfüllen. Hierbei übernimmt Aufbau Verspachtelung
hemmender (F30) Ausführung die Rigips-Unterdecke allein die Balkenabdeckung (Holzverscha- VARIO Fugenspachtel, siehe
hergestellt werden. geforderte Brandschutzfunk- lung) aus 16 mm Spanplatten Seite 94 ff.
• Selbständige Brandschutz- tion; ohne Berücksichtigung oder 21 mm gespundeten Bret-
decken können überall dort der Rohdecke. tern. Bei Brandbeanspruchung
eingesetzt werden, wo vor- • Deckenbekleidungen unter von oben ist zusätzlich ein Fuß-
handene Rohdecken aufgrund Holzbalken (F … von unten) bodenaufbau z.B. mit Rigidur
ihrer Bauart und Beschaffenheit erfordern für die Brandbean- Trockenestrich notwendig.
Beplankung
• Rigips „Die Dicken“ RF 20
900 mm
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm im
Abstand von 170 mm Tragprofil
Direktabhänger
Dämmstoff-Auflage
• mind. 100 mm dick, mind. B1
Plattenbefestigung Kreuzschnellverbinder
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm im
Tragprofil
Abstand von 170 mm
Grundprofil
Dämmstoff-Auflage
• mind. 100 mm dick, mind. B1 900 mm
32
Unterdecken und Deckenbekleidungen mit Holz-Unterkonstruktion
Beplankung
• Rigips „Die Dicken“ RF 20
850 mm
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit
Grobgewinde im Abstand von 200 mm Traglatte
Dämmstoff-Auflage
• mind. 100 mm dick, mind. B1
Rigips-Brandschutzdecke F 30-B,
selbstständig
Beplankung 850 mm
• Rigips „Die Dicken“ RF 20
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit 750 mm
Grobgewinde im Abstand von 200 mm
500 mm
Unterkonstruktion
• Grundlatten 60 x 40 mm
• Traglatten 50 x 30 mm
• Längsfugen ohne Holzlatten Hinterlegung
33
Produktanwendung – Rigips „Die Dicken“ RF
Dachgeschossausbau
Produktvorteile:
• Einsatz für baulichen Brandschutz
• kostengünstig
• sicher
• gutes Handling
• wirtschaftlich durch große Ersparnis von
Unterkonstruktion
Beplankung
Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatten:
• Rigips „Die Dicken“ RF 20
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall- Abseitenwände
Unterkonstruktion bzw. 45 mm Grobgewinde Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog 1
in Holz-Unterkonstruktion im Abstand von zu den Hinweisen auf Seite 68.
170 mm.
150 mm
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30
Verspachtelung • Dämmstoff im Zwischendeckenbereich mind. B1.
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel • Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.
können ohne Bewehrungsstreifen mit dem • Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe
15
0
m
Alternativ:
m
Dämmung
• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand
• Klemmfilz bzw. Dämmkeile
• Dämmstoffdicke: nach Anforderung
34
Dämmung • In der Regel erfüllt die Dampf-
Die Dämmstoffbreite ist so zu bremsebene gleichzeitig die
wählen, dass der Dämmstoff Funktion der Luftdichtigkeit.
press zwischen den Sparren bzw. Besonders wichtig ist dabei,
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird dass die Anschlüsse an an-
die Breite ca. 10 mm größer zu- grenzende Giebelwände und
geschnitten als der jeweils lichte Durchdringungen dauerhaft
Sparren- bzw. Balkenabstand dicht angeschlossen werden.
aufweist. Bei der Verlegung ist • Die überlappenden Stöße
darauf zu achten, dass keine müssen mit dafür geeigneten
Hohlräume (Fugen) verbleiben. Klebebändern luftdicht ver-
Um ein übermäßiges Eindringen klebt werden.
von Feuchtigkeit in die Dämm-
stoffschicht zu vermeiden
(Tauwasserausfall), ist eine
Dampfbremse vorzusehen.
35
Produktanwendung – Rigips „Die Leichten“ RB
Metall-Einfachständerwände
Produktvorteile:
• bis zu 20% geringeres Gewicht
• hohe Stabilität
• hervorragende Verarbeitungseigenschaften
• gutes Handling auch in kleinen, verwinkelten
Räumen (z. B. Bäder)
• Ständerabstand 1.000 mm
Beplankung
• Wohnbauplatten:
Rigips „Die Leichten“ RB 25, quer verlegt
36
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem • Rigips „Die Leichte“ RB 25,
Fußboden anzeichnen. Plattenlänge 2.000 mm, wird
• Türöffnungen berück- quer zu den Ständerprofilen
sichtigen. mit drei 35 mm langen
• Wandverlauf an der Decke Schnellbauschrauben je Plat-
übertragen. tenbreite befestigt.
Anschlussprofile Hohlraumdämmung
2 5
• Die UW-Anschlussprofile wer- • Nach der Beplankung der
den mit einseitig klebender 1. Wandseite und der Verle-
Rigips Anschlussdichtung Filz gung der erforderl. Elektro-
versehen und an Boden und und Sanitärinstallation im
Decke mit Rigips Universal Wandhohlraum wird zur
Befestigungselementen oder Verbesserung der Schall-
Schlagdübel im Abstand von dämmung bzw. für den
1.000 mm befestigt. Brandschutz eine Hohlraum-
• Die CW-Anschlussprofile an dämmung eingebracht.
den angrenzenden flankie- • Der Hohlraum ist vollflächig zu
renden Wänden sind aus dämmen. Der Dämmstoff ist
Schallschutzgründen dicht mit gegen Abrutschen zu sichern.
Rigips Anschlussdichtungen • Dämmstoff-Anforderungen
Filz anzuschließen. siehe Tabellen 2 bzw. 3.
37
Produktanwendung – Rigidur H-Gipsfaserplatten it Luftreini
M
gu
idur H –
ngseffekt
Metall-Einfachständerwände
Rig
Rigidur H 10/12,5 und 15:
Gewichte:
Rigidur H 10/12,5/15 ca. 12/15/18 kg/m2
Dicke: 10/12,5 und 15 mm
Längen 1): 2.000, 2.500, 2.750 und
3.000 mm
Breite: 1.2452) oder 1.249 3) mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur H 10, 12 und 15
auch kleinformatig
1.000 x 1.500 mm
erhältlich
1)
andere Abmessungen siehe Rigips-Preisliste
2)
Platten für die Spachtelfugentechnik
3)
Platten für die Klebefugentechnik
Produktvorteile:
• beste Oberflächenebenheit
• werkseitig grundiert Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
• hohe Festigkeit Beplankung Ständer- ohne Brandschutz mit Brandschutz
mm profil mm mm mm
Beplankung 10/12,5/15 CW 50 3.000 1)/3.150 1)/3.300 1) 3.000 1)/3.000 1)/3.300 1)
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuer- 10/12,5/15 CW 75 4.000/4.000/4.000 4.000/4.000/4.000
schutzplatten Rigidur. 10/12,5/15 CW 100 4.850/5.100/5.300 4.850/5.000/5.000
• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegen-
2 x 10/12,5 + 10/2 x 12,5 CW 50 4.000/4.000/4.000 4.000/4.000/4.000
überliegenden Fugen.
2 x 10/12,5 + 10/2 x 12,5 CW 75 4.550/4.800/5.050 4.550/4.800/5.000
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage
2 x 10/12,5 + 10/2 x 12,5 CW 100 6.450/6.800/7.150 5.000/5.000/5.000
ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.
Nachweis: Prüfzeugnis bzw. analoger Rigips Berechnung
Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf 1)
Wert gilt nur für Einbaubereich 1
der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
150 mm Klammerabstand
Die Befestigung der zweiten Plattenlage in die
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz
mm mm mm kg/m3
Unterkonstruktion
• Anschlussprofile: Rigips UW bzw. CW 50/ 75/ 10/12,5/15 CW 50/75/100 nicht erforderlich F 30-A
100 für Boden-, Decken- und Wandanschluss, 2 x 10 CW 50/75/100 60 20 1) F 60-A
befestigt mit Rigips Nageldübel. 12,5 + 10 CW 75/100 40 50 F 90-A
• Ständerprofile: Rigips CW 50/ 75/100 2 x 12,5 CW 50/75/100 nicht erforderlich F 90-A
• Anschlussdichtung: Nachweis: Prüfzeugnis
Einbau von Elt.-Dosen in Rigips-Montagewände mit Brandschutzanforderungen, siehe Seite 107.
Rigips Anschlussdichtung Filz 1)
Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C
Verspachtelung
Details über Spachtelfugen- und Klebefugen-
38 technik für Rigidur-Gipsfaserplatten s. Seite 103.
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- • Bei 1-lagiger Beplankung
boden anzeichnen. werden hierfür die Gipsfaser-
• Türöffnungen berück- platten (anders als bei Gips-
sichtigen. platten) in Richtung der ge-
• Wandverlauf an der Decke schlossenen Profile und mit
übertragen. gegenüberliegenden Fugen
verlegt. Sind Querfugen erfor-
derlich, so sind diese im Ver-
satz ≥ 400 mm anzuordnen.
• Bei 2-lagiger Beplankung
kann die untere Lage auch
stumpf gestoßen werden
(siehe Plattenbefestigung).
Anschlussprofile Hohlraumdämmung
2 5
• Die UW-Anschlussprofile • Nach der Beplankung der
werden mit einseitig kleben- 1. Wandseite und der Verlegung
der Rigips Anschlussdichtung der erforderlichen Elektro-
Filz versehen und an Boden und Sanitärinstallation im
und Decke mit Rigips Nagel- Wandhohlraum kann zur Ver-
dübeln im Abstand von besserung der Schalldämmung
1.000 mm befestigt. bzw. für den Brandschutz
• Die CW-Anschlussprofile an eine Hohlraumdämmung
den angrenzenden flankieren- eingebracht.
den Bauteilen sind aus Schall- • Der Hohlraum ist vollflächig zu
schutzgründen dicht mit dämmen. Der Dämmstoff ist
Rigips Anschlussdichtungen gegen Abrutschen zu sichern.
Filz anzuschließen. • Dämmstoff-Anforderungen
siehe Tabellen 2 bzw. 3.
39
Produktanwendung – Rigidur H-Gipsfaserplatten it Luftreini
M
gu
idur H –
ngseffekt
Holz-Einfachständerwände
Rig
Rigidur H 10/12,5 und 15:
Gewichte:
Rigidur H 10/12,5/15 ca. 12/15/18 kg/m2
Dicke: 10/12,5 und 15 mm
Längen 1): 2.000, 2.500, 2.750 und
3.000 mm
Breite: 1.2452) oder 1.249 3) mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur H 10, 12 und 15
auch kleinformatig
1.000 x 1.500 mm
erhältlich
1)
andere Abmessungen siehe Rigips-Preisliste
2)
Platten für die Spachtelfugentechnik
3)
Platten für die Klebefugentechnik
Produktvorteile:
• beste Oberflächenebenheit
• werkseitig grundiert Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
• hohe Festigkeit Beplankung Holzständer ohne Brandschutz mit Brandschutz
mm mm mm mm
Beplankung 10 ≥ 60/60 3.100 3.100
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuer- 12,5 ≥ 40/60 3.100 3.100
schutzplatten Rigidur. 2 x 10 ≥ 40/60 3.100 3.100
• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegen-
2 x 10 ≥ 60/80 4.100 4.100
überliegenden Fugen, in Richtung geschlossener
2 x 12,5 ≥ 40/80 4.100 4.100
Profilseite.
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage
ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden. Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf
Beplankung Holzständer Wanddicke Mineralwolle Rw,R
der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
mm mm mm mm dB
12,5 ≥ 40/60 110 60 43
Plattenbefestigung
• Bei 1-lagiger Beplankung (10/12,5 mm): 2 x 10 ≥ 60/80 120 80 1) 41
Mit Rigidur Fix Schnellbauschrauben 30 mm 2 x 12,5 ≥ 40/80 130 – 48
im Abstand von 250 mm. 2 x 12,5 ≥ 50/80 130 60 51
• Bei 2-lagiger Beplankung und Verschraubung Nachweis: Prüfzeugnisse
1)
Zellulosedämmstoff Isofloc
in den Ständer:
1. Lage max. 750 mm Schraubenabstand
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
• Bei 2-lagiger Beplankung und Befestigung Beplankung Holzständer Mineralwolle Brandschutz
der 2. Lage in die 1. Lage: mm mm mm kg/m3
1. Lage max. 250 mm 10 ≥ 60/60 40 nichtbrennbar 1) F 30-B
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand bzw.
12,5 ≥ 40/60 60 normalentflammbar 2) F 30-B
150 mm Klammerabstand
2 x 10 ≥ 40/60 60 normalentflammbar 2) F 60-B
Die Befestigung der zweiten Plattenlage in die
2 x 10 ≥ 60/80 80 normalentflammbar 2) F 60-B
erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.
2 x 10 ≥ 40/60 40 nichtbrennbar 3) F 90-B
Unterkonstruktion 2 x 12,5 ≥ 40/80 80 normalentflammbar 2) F 90-B
• Anschluss: Nachweis: Prüfzeugnisse
1)
Dämmung nach DIN EN 13162 Schmelzpunkt 1.000 °C, Rohdichte ρ ≥ 30 kg/m3
Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm für Boden-, 2)
Zellulosedämmstoff Isofloc
Decken- und Wandanschluss, 1)
Dämmung nach DIN EN 13162 Schmelzpunkt 1.000 °C, Rohdichte ρ ≥ 50 kg/m3
befestigt mit Rahmendübel oder Holz 60 x 60
mm für Wandanschlüsse.
• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm Verspachtelung
• Anschlussdichtung: Details über Spachtelfugen- und Klebefugen-
Rigips Anschlussdichtung Filz technik für Rigidur-Gipsfaserplatten s. Seite 103.
40
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- • Bei 1-lagiger Beplankung
boden anzeichnen. werden die Gipsfaserplatten
• Türöffnungen berück- (anders als bei Gipsplatten)
sichtigen. mit gegenüberliegenden
• Wandverlauf an der Decke Fugen verlegt. Sind Quer-
übertragen. fugen erforderlich, so sind
diese im Versatz ≥ 400 mm
anzuordnen.
• Bei 2-lagiger Beplankung
kann die untere Lage auch
stumpf gestoßen werden
(siehe Plattenbefestigung).
Anschluss Hohlraumdämmung
2 5
• Die Anschlusshölzer werden • Nach der Beplankung der
mit einseitig klebender Rigips 1. Wandseite und der Verlegung
Anschlussdichtung Filz ver- der erforderlichen Elektro-
sehen und an Boden und und Sanitärinstallation im
Decke mit Rahmendübeln Wandhohlraum wird zur
im Abstand von 1.000 mm Verbesserung der Schall-
befestigt. dämmung eine Hohlraum-
• Die Holzständer an den an- dämmung eingebracht.
grenzenden flankierenden • Der Hohlraum ist vollflächig
Bauteilen sind aus Schall- zu dämmen.
schutzgründen dicht mit • Der Dämmstoff ist gegen
Rigips Anschlussdichtungen Abrutschen (z. B. durch an-
Filz anzuschließen. tackern) zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungen
siehe Tabelle 2.
41
Produktanwendung – Rigidur H-Gipsfaserplatten it Luftreini
M
gu
idur H –
ngseffekt
Dachgeschossausbau
Rig
Rigidur H 10 kleinformatige Platten,
Rigidur H 12,5 kleinformatige Platten:
Gewichte:
Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2
Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Produktvorteile: Unterkonstruktion
• Hutdeckenprofile oder Rigips Deckenprofil
• beste Oberflächenbeschaffenheit
• hohe Konsollasten CD 60/27, in Verbindung mit Direktabhänger
• hohe Festigkeit oder Schienenläufer.
• Plattenspannweite 500 mm
(mit Brandschutz) ≤ 400 mm
Beplankung • Tragprofile 1.000 (mit Brandschutz) ≤ 900 mm
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuer- • Alternativ: Holzlatten ≥ 50/30 mm
schutzplatten.
• Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montie- Dämmung
ren, wenn verspachtelt wird. • Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.
Plattenbefestigung • Klemmfilz bzw. Dämmkeile
• Rigidur Fix Schnellbauschrauben 30 mm im • Dämmstoffdicke: mind. 120 – 140 mm
Abstand von ≤ 150 mm in Metall-Unter- (siehe auch Seite 29)
konstruktion oder in Holzlatten ≥ 50/30 mm
Abseitenwände
Verspachtelung Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog
Details über Spachtelfugen- und Klebefugen- zu den Hinweisen auf Seite 68.
technik für Rigidur-Gipsfaserplatten s. Seite 103.
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30
• Die zu wählende Mineralwolle muss mindes-
tens der Brandschutzklasse B1 entsprechen.
• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.
• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe
Konstruktionstipps Seite 69 und 71.
42
Starre Anschlüsse/Details
Hinweis
• In der Regel erfüllt die Anschluss der Dachschräge an
1
Dampfbremsebene gleich- Kehlbalkendecke mit Rigips
zeitig die Funktion der Luft- Glasfaserbewehrungsstreifen.
dichtigkeit. Besonders 150 mm
15
0
m
dringungen dauerhaft dicht
m
angeschlossen werden
• Die überlappenden Stöße
Dämmung müssen mit dafür geeigne-
Die Dämmstoffbreite ist so zu ten Klebebändern verklebt Hinweis
wählen, dass der Dämmstoff werden
Die Verspachtelung mit Bewehrungsstreifen über Eck birgt die
press zwischen den Sparren bzw.
Gefahr des „Sich-Rundziehens“ der Ecke.
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird
die Breite ca. 10 mm größer zu-
geschnitten als der jeweils lichte wird quer zu den Sparren/
Sparren- bzw. Balkenabstand Balken eine Unterkonstruktion 2
Anschluss der Dachschräge
aufweist. Bei der Verlegung ist bestehend aus Hutdecken- an Kehlbalkendecke mit einge-
darauf zu achten, dass keine profilen aufgeschraubt. Der lassenem Bewegungsprofil
150 mm
Hohlräume (Fugen) verbleiben. Abstand dieser Profile beträgt über Eck.
Um ein übermäßiges Eindringen max. 500 mm (Achsmaß). Die
von Feuchtigkeit in die Dämm- Sparrenabstände dürfen bis
stoffschicht zu vermeiden max. 1.000 mm (Achsmaß) be-
15
0
m
43
Produktanwendung – Rigidur Estrichelemente
Rigidur Estrichelemente:
Maße: 500 x 1.500 mm
Rigidur Estrichelement 20/25
Gewicht: ca. 24,1/30,1 kg/m2
Aufbau: 2 x 10/12,5 mm
Rigidur Estrichelement 30/35 MW
Gewicht: ca. 25,7/31,7 kg/m2
Aufbau: 2 x 10/12,5 mm
+ 10 mm Mineralwolle
Rigidur Estrichelement 30/35 HF
Gewicht: ca. 26,1/32,1 kg/m2
Aufbau: 2 x 10/12,5 mm
+ 10 mm
Holzweichfaser
Rigidur Estrichelement 40 PS
Gewicht: ca. 24,5 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur
+ 20 mm Polystyrol
Rigidur Estrichelement 50 PS
Gewicht: ca. 24,7 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur
+ 30 mm Polystyrol Ausgleich von Bodenunebenheiten
Bis 5 mm z. B. VARIO Fugenspachtel
Produktvorteile: Bis 10 mm Fließspachtel, z. B. von Saint-Gobain Weber
• ideal für Renovierung Bis 100 mm Rigidur Ausgleichsschüttung, unverdichtet
• abgestimmt auf Trittschall-, Wärme- und Über 100 - 200 mm Ausgleichsschüttung z. B. Fibotherm Trockenschüttung
Brandschutz-Anforderungen leicht (Fibo ExClay)
• vorgefertigte Elemente Über 200 mm gebundene Schüttung
• einfache und schnelle Montage
• wirtschaftliche, saubere und trockene Lösung Verbindungsmittel für Rigidur Estrichelemente
• Rigidur Estrichelemente für Fußboden- Rigidur Spreizklammern
heizungen geeignet Schnellbauschrauben
• stuhlrollengeeignet Elemente mit 3,9 x 19 mm ø 1,4 -1,6 mm
• hohe Oberflächenhärte (35 N/mm2) 2 x 10 mm Rigidur-Platten Länge: 18 -19 mm
Elemente mit 3,9 x 22 mm ø 1,4 -1,6 mm
Verlegung 2 x 12,5 mm Rigidur-Platten Länge: 21- 22 mm
• Rigidur Estrichelemente werden im Längsver- Abstand 250 mm 150 mm
band (Fugenversatz mind. 200 mm) verlegt
Verlegung, Verklebung und Fixierung der Estrichelemente
Rigidur Ausgleichsschüttung • Der Estrichkleber wird auf den nach oben offen liegenden, sauberen Stufenfalz
• Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten im Verlauf der Querfuge als Doppelstrang aufgetragen.
≥ 10 mm • Der Rigidur Nature Line Estrichkleber muss satt aufgetragen werden, damit sich
• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdichtung der gesamte Stufenfalz mit Kleber füllt, sobald das nächste Rigidur Estrichelement
• Zu überschüttende Leitungen mit mind. 10 mm aufgelegt wird. Dadurch wird die optimale Klebeverbindung hergestellt.
Überdeckung vorsehen. Leitungsabstand • Das Fixieren der Estrichelemente erfolgt reihenweise im Verlauf der Verlegung
mind. 20 mm. jeweils im Falzbereich mit Rigidur Schnellbauschrauben oder verzinkten und
geharzten Spreizklammern.
• Die Längen der Befestigungsmittel sind so zu wählen, dass die Rückseite der
Rigidur Estrichelemente nicht durchstoßen wird. (Siehe Tabelle Verbindungsmittel)
• Der im Falzbereich ausgetretene Estrichkleber wird nach ausreichender Austrock-
nung mit einem Spachtel abgestoßen.
• Die Fixierungspunkte werden, wenn erforderlich mit VARIO Fugenspachtel über-
spachtelt.
44
Bauphysikalische Kennwerte
Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz
Trittschalldämmung Wärmedurch- Feuerwiderstands-
Verbesserung in dB lasswiderstand klassen 1)
R [m2 K / W] zusätzlich: oder zusätzlich:
Holz- Massiv- Rigidur Lage Rigips Ausgleich-
balken- decke Estrich- Rigidur H schüttung
decke element ≥ 10 mm ≥ 20 mm
Einsatzbereich 1:
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 2 kN/m2 Flächenlast,
z. B. Wohn- und Aufenthaltsräume, Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen, Aufenthaltsräume, Verkaufsräume bis 50 m2 in Wohn-, Büro- und vergleichbaren Gebäuden
Einsatzbereich 2:
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 3 kN/m2 Flächenlast,
z. B. Hotels, Altenheime usw., Küchen und Behandlungsräume einschließlich Operationsräume ohne schweres Gerät, Schulräume, Cafés, Restaurants, Speisesäle, Lesesäle
Einsatzbereich 3:
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 5 kN/m2 Flächenlast,
z. B. Flure in Krankenhäusern, Flure zu Hörsälen und Klassenzimmern, Flächen mit fester Bestuhlung, wie z. B. in Kinos, Kirchen, Hörsälen, Theater, Versammlungsräumen,
Wartesälen, Museumsflächen, Eingangsbereichen öffentlicher Gebäude und Hotels, Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern, Flächen in Fabriken und Werkstätten
mit leichtem Betrieb
45
Produktanwendung – Rigidur Estrichelemente
Hinweis
Weitere Informationen zur Verarbeitung sowie detaillierte An-
gaben zu Themenbereichen wie z. B. Fußbodenheizung, elektri-
sche Heizsysteme, Stuhlrollenfestigkeit, Höhenausgleich mit
Rigidur Ausgleichsschüttung entnehmen Sie der Broschüre „Ver-
arbeitungsrichtlinien Fußböden mit Rigidur-Gipsfaserplatten“.
46
Oberbeläge
47
Produktanwendung – Rigicell 10
Dachgeschossausbau/Dachrenovierung
Rigicell 10:
Gewichte:
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück
Dicken: 10 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenformen: halbrunde Längskanten
Querkanten gefast
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert
Produktvorteile:
• ideal für den Dachgeschossausbau:
- Rigicell 10 für die Renovierung
• leicht zu verarbeiten
• handliches Format
• vielseitig verwendbar
Beplankung
• Ausbauplatten Rigicell 10
Plattenbefestigung
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
im Abstand von 250 mm
abstand bis 1.000 mm), in Verbindung mit auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.
Direktabhänger oder Schienenläufer • Klemmfilz bzw. Dämmkeile.
Alternativ: • Dämmstoffdicke: mindestens 120 – 140 mm 2
• Holzlatten (siehe auch Seite 29).
48/24 mm (Sparrenabstand bis 700 mm)
150 mm
50/30 mm (Sparrenabstand bis 850 mm) Abseitenwände
60/40 mm (Sparrenabstand bis 1.000 mm) Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog
mit Holzbauschrauben 55 bzw. 70 mm (60/40) zu den Hinweisen auf Seite 68.
befestigen Schraubenabstand max. 200 mm,
15
0
m
48
Dämmung • In der Regel erfüllt die Dampf-
Die Dämmstoffbreite ist so zu bremsebene gleichzeitig die
wählen, dass der Dämmstoff Funktion der Luftdichtigkeit.
press zwischen den Sparren bzw. Besonders wichtig ist dabei,
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird dass die Anschlüsse an an-
die Breite ca. 10 mm größer zu- grenzende Giebelwände und
geschnitten als der jeweils lichte Durchdringungen dauerhaft
Sparren- bzw. Balkenabstand dicht angeschlossen werden.
aufweist. Bei der Verlegung ist • Die überlappenden Stöße
darauf zu achten, dass keine müssen mit dafür geeigneten
Hohlräume (Fugen) verbleiben. Klebebändern verklebt werden.
Um ein übermäßiges Eindringen
von Feuchtigkeit in die Dämm-
stoffschicht zu vermeiden
(Tauwasserausfall), ist eine
Dampfbremse vorzusehen.
Unterkonstruktion Grobgewinde-Schnellbau-
• Als Unterkonstruktion sollten schrauben befestigt.
Metallprofile oder scharf- • Holzlattung: Die Wahl der
kantige Holzplatten der Güte- Lattenquerschnitte ist ab-
klasse II verwendet werden. hängig vom Sparrenabstand,
• Bei einer Beplankung mit siehe „Unterkonstruktion“.
Rigicell 10 beträgt der Ab- - Die Latten werden mit
stand der Unterkonstruktion 55 mm langen Holzbau-
375 mm. schrauben oder mit Nägeln
• Metallprofile: Für die Beklei- an den Sparren befestigt.
dung von Dachschrägen sind • Bei Brandbeanspruchung F 30:
Hutdeckenprofile (Sparren- - Sparrenabmessungen mind.
abst. ≤ 850 mm) oder Rigips 70 x 140 mm
Deckenprofile CD 60/27 mit - Sparrenabst. max. 870 mm
Schienenläufer (Sparrenabst. • Kehlbalken von oben mit
≤ 1.000 mm) aus Metall 21mm Nut- und Federschalung
bestens geeignet. abdecken
Sie werden mit 35 mm langen
49
Produktanwendung – Rigicell 10
Deckenbekleidungen
Produktvorteile:
• leicht zu verarbeiten
• besonders stabil durch Faserarmierung
• handliches Format
• vielseitig verwendbar
50
Wandbekleidungen
51
Produktanwendung – Rigicell 10 und Rigips Bauplatten RB
Trockenputz
Rigicell 10:
Gewichte:
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück
Dicken: 10 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenformen: halbrunde Längskanten
Querkanten gefast
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert
Beplankung
• Rigicell 10, Rigips Bauplatten RB
Plattenbefestigung
• Trockenputz:
Rigicell-Platten oder Rigips Bauplatten RB
werden mit Batzen aus Rifix Ansetzbinder
direkt auf der bestehenden Wand angesetzt.
Details siehe auf den Seiten 53.
Verspachtelung
Nach Austrocknung des Ansetzbinders werden
die Plattenfugen (und Befestigungsmittel) ohne
Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtel
geschlossen; siehe VARIO Fugenverspachtelung,
Seite 100 und Rigicell-Ausbauplatten, Seite 101.
Untergrund
Der Untergrund muss
• schalölfrei, trocken, schwindfrei, frostfrei, aus-
reichend tragfähig und gegen aufsteigende
Feuchte geschützt sein.
• Das Mauerwerk muss vollfugig gemauert sein.
• Frischen Beton mindestens 28 Tage austrock-
nen lassen.
• Glatter Untergrund (z. B. Beton): mit Rikombi
Kontakt vorbehandeln
• stark saugender Untergrund (z. B. Porenbeton):
mit Rikombi Grund vorbehandeln
Ansetzen/Ausrichten
Die mit Rifix Ansetzbinder
belegten Platten an die Wand
ansetzen, mit Gummihammer
und Richtscheit (oder geeigne-
tem Kantholz) anklopfen und
dabei die dicht gestoßenen
Platten großflächig unterein-
ander lot- und fluchtrecht aus-
richten.
Direktbefestigte Vorsatzschalen
Rigitherm Verbundplatten:
Gewicht: ca. 7,8-16,4 kg/m2
Rigitherm 032
Aufbau: 12,5 mm Bauplatte
+ 40, 60 bzw. 80 mm
spezieller EPS-
Hartschaum mit IR
Absorber EPS 032
Länge: 2.500 mm
Breite: 625 mm
Rigitherm 040
Aufbau: 9,5 mm Bauplatten
+ 20 bzw. 30 mm speziel-
ler EPS-Hartschaum,
EPS 040
12,5 mm Bauplatten
+ 20, 30, 40 bzw.
50 mm spezieller EPS- Tabelle 1: R in m2 · K/W
Hartschaum, EPS 040
Länge: 2.500 mm Dämmung in mm 20 30 40 50 60 80
Breite: 1.250 mm Rigitherm 040/MW mit
Bauplatte 9,5 mm 0,54 0,79
Rigitherm MW
Rigitherm 040/MW mit
Aufbau: 12,5 mm Bauplatten Bauplatte 12,5 mm 0,55 0,80 1,05 1,30
+ 20 Mineralwolle-
Kaschierung Rigitherm 032 mit
Bauplatte 12,5 mm 1,30 1,93 2,55
Länge: 2.500 mm
Breite: 900 mm
Detaillösungen für Wärmebrücken
Für die Detailbereiche der Wärmebrücken wie z. B. Fensterlaibungen, einbindene
Beplankung Bauteile und Heizkörpernischen ist die neue Rigips ThermoPlatte. Sie besteht aus
• Rigitherm EPS Verbundplatten zur Wärme- einem 032 EPS-Kern mit einer beidseitigen Zement/Gewebekaschierung und ist in
dämmung bzw. MW zur Schall- und Wärme- 20 oder 30 mm erhältlich. Speziell im Bereich der Fensterlaibung gibt es noch das
dämmung. entsprechend abgestimmte Rigips ThermoProfil, das die Dämmung in diesem
Bereich zuverlässig und sicher gewährleistet.
Rückseitenkaschierung für Verbundplatten
• auf Bestellung Alufolie auf Natronkraftpapier
120 g/m2 Plattenanstöße und Verspachtelung
54
2 Untergrund • stark saugender Untergrund
1
Über- Der Untergrund muss (z. B. Porenbeton): mit Rikombi
stand
schalölfrei, trocken, schwind- Grund vorbehandeln
frei, frostfrei, ausreichend trag-
fähig und gegen aufsteigende Montagevorbereitung
und durchschlagende Feuch- • Vor dem Ansetzen sind alle
tigkeit geschützt sein. Das Unterputz-Installationen ab-
Mauerwerk muss vollfugig ge- zuschließen.
mauert sein. • Abzweige und Elt.-Dosen mit
Überstand einsetzen.
Frischer Beton mind. 28 Tage
Alle Unterputz-Installationen Überstand austrocknen lassen.
sind vorher abzuschließen Ca. 20 mm – für Wandtrocken- • Glatter Untergrund (z. B.
putz bzw. je nach Dämmung Beton): mit Rikombi Kontakt
für Verbundplatten vorbehandeln
Dosenschneider hergestellt. Im Bereich der Wär- Im Bereich der Fen- Die Verklebung der und Holzbalkendecken) mit Holzbalken
55
Produktanwendung – Glasroc F (Riflex)
Geschwungene Wandkonstruktionen
Glasroc F (Riflex):
Gewicht: ca. 6,0 kg/m2
Dicke: 6 mm
Länge: 2.400 mm
Breite: 1.200 mm
Kantenform: 4-seitig scharfkantig
Sonstiges: beidseitig eingelegtes
Glasvlies
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur
• glatte Oberfläche
• trocken formbar
• Brandschutz Montagewände bis F 90
(4-lagig F 120)
• Schallschutz Rw,R bis 47 dB
• Wandhöhen bis 4,75 m (4-lagig bis 5,25 m)
Beplankung
• Glasroc F (Riflex), querverlegt
• Biegeradien: Die kleinsten Biegeradien für
Glasroc F (Riflex) (nur trocken, lange Seite ge- Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
bogen)
Beplankung Ständerprofil ohne Brandschutz mit Brandschutz
- konkav (innere Krümmung): ≥ 600 mm
mm mm mm mm
- konvex (äußere Krümmung): ≥ 1.000 mm
1x6 CW 50 4.000 3.500
Plattenbefestigung 2x6 CW 50 4.100 4.100
• Die 1. Beplankungslage wird bei Doppelbeplan- 3x6 CW 50 5.050 4.750
kung mit Glasroc F (Riflex) Spezialschrauben Nachweis: Prüfzeugnis bzw. analoger Rigips Berechnung
56
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- • Die Glasroc F (Riflex) werden,
boden anzeichnen. trocken gebogen, direkt auf
• Eventuelle Türöffnungen die C-Wand-profile in Quer-
berücksichtigen. verlegung verschraubt.
• Den Wandverlauf an der • Die 1. Beplankungslage wird bei
Decke übertragen. Doppelbeplankung mit Schnell-
bauschrauben (a = 55 cm,
bei Einfachbeplankung max.
20 cm) und die 2. Beplankungs-
lage mit Schnellbauschrauben
(a = 20 cm befestigt).
Anschlussprofile Hohlraumdämmung
2 5
• Die UW-Anschlussprofile ein- • Nach der Beplankung der
geschnitten oder vorgestanzt 1. Wandseite und der Ver-
für Rundwände, werden mit legung der erforderlichen
einseitig klebender Rigips An- Elektro- und Sanitärinstalla-
schlussdichtung Filz versehen tion im Wandhohlraum wird
und an Boden und Decke mit zur Verbesserung der Schall-
Nageldübel (für Brandschutz: dämmung eine Hohlraum-
Metallspreizdübel oder Schlag- dämmung eingebracht.
dübel 6 x 35 mm) im Abstand • Der gesamte Hohlraum ist
von 500 mm befestigt. vollflächig zu dämmen.
• Die CW-Anschlussprofile an den • Der Dämmstoff ist gegen
angrenzenden flankierenden Abrutschen zu sichern.
Bauteilen sind aus Schallschutz- • Dämmstoff-Anforderungen
gründen dicht mit Anschluss- siehe Tabellen 2 bzw. 3.
dichtungen anzuschließen.
57
Produktanwendung – Glasroc F (Riflex)
Gewölbte Deckenkonstruktionen
Glasroc F (Riflex):
Gewicht: ca. 6,0 kg/m2
Dicke: 6 mm
Länge: 2.400 mm
Breite: 1.200 mm
Kantenform: 4-seitig scharfkantig
Sonstiges: beidseitig eingelegtes
Glasvlies
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur
• glatte Oberfläche
• trocken formbar
• Brandschutz Montagewände F 30
Beplankung
• Glasroc F (Riflex)
• Kleinster Krümmungsradius
Trocken gebogen: 600 mm bis < 1.000 mm
ohne Querfuge) bzw. 1.000 mm (mit Querfuge)
Plattenbefestigung
• Bei einlagiger Beplankung werden die Platten
mit Glasroc F (Riflex) Spezialschrauben 3,9 x
19 mm mit einem Schraubenabstand von Tabelle 1: Übersicht
200 mm befestigt. Glasroc F Abhängerabstand Achsabstand Achsabstand
• Bei zweilagiger Beplankung wird die erste (Riflex) Grundprofile Tragprofile
Beplankungslage mit Glasroc F (Riflex) Spezial- X1 X2 y l
schrauben 3,9 x 19 mm mit einem Schraub- mm mm mm mm
abstand von 400 mm und die zweite Beplan- 1x6 500 900 750 300
kungslage mit Rigips Schnellbauschrauben TN 2x6 500 900 750 300
3,5 x 25 mm mit einem Schraubabstand von Nachweis: Prüfzeugnis
200 mm befestigt.
Unterkonstruktion
• Tragprofile: Deckenprofil CD 60/27, Abstand
max. 300 mm
120 cm
58
Beplankung Anmerkung
Die Glasroc F (Riflex) werden vom Stoß aus in Querverlegung beim Eine vollflächige Verspachtelung ist nicht erforderlich; sie empfiehlt
Verschrauben der Gewölbeform angepaßt. Ein- und mehrlagige sich nur bei besonderen Lichtverhältnissen und außergewöhn-
Beplankung ist möglich. Die Schraubenabstände im Bereich von lichen Anforderungen an die Ebenheit des Untergrundes, z. B. bei
Querstößen sollten grundsätzlich von 200 mm auf 100 mm redu- Lackierungen oder Beschichtungen mit Vinyl-Tapeten. Für Lackie-
ziert werden. rungen ist darüber hinaus generell eine zweite Beplankung vor-
zusehen.
Unterkonstruktion
Die Gewölbeprofile werden über eine Biegelehre entsprechend
dem erforderlichen Radius auf der Baustelle gebogen. Die Monta- Rigips-Information
ge der gebogenen Gewölbeprofile an Wand und Decke erfolgt mit
Mit der neu entwickelten und aktualisierten Kalkulationssoft-
Noniusabhänger und Justierstäben im Abstand von max. 500 mm.
ware RiKS 2.0 von Rigips können Sie Ihren Materialbedarf, die
Der Achsabstand der Gewölbeprofile beträgt max. 1.000 mm.
Materialkosten sowie den Zeitaufwand Ihrer Projekte kalkulie-
Die Gewölbeprofile werden mit den Hutdeckenprofilen (Abstand
ren. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 115.
max. 300 mm) an allen Kreuzungspunkten mit je 2 Blechschrau-
ben verschraubt.
Verarbeitungs-Tipps Rigips-Hinweis
Übergang zu geraden Bauteilen Um eine optimale trockene Biegung zu erreichen, sollten die
• Zum Ausgleich des Überganges Glasroc F (Riflex)-Platten vor der Verschraubung auf die Unter-
wird auf den letzten Ständer der konstruktion „aufgeschüttelt“ werden. Dieser Vorgang bewirkt,
geschwungenen Wand ein Streifen dass die Längsfasern in den Platten gebrochen werden und somit
hinterlegt. der Biegevorgang erleich-
• Befestigung erfolgt mit Glasroc F tert wird. Die typischen
(Riflex) Spezialschrauben Knackgeräusche während
• Übergang mit Rigips Glasfaser- des „Aufschüttelns“ und
bewehrungsstreifen großflächig des Biegens sind unbe-
spachteln. denklich.
59
Produktanwendung – Rigips GK-Form
Geschwungene Wandkonstruktionen
Rigips GK-Form:
Gewicht: ca. 5,1 kg/m2
Dicke: 6,0 mm
Länge: 2.400/3.000 mm
Breite: 1.200 mm
Kantenform: abgeflachte Kante (AK)
Brandverhalten: gem. DIN EN 13501-1
A2-s1, d0 (C.2)
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur
• trocken formbar
• nass formbar
• optimierte Plattenmaße und PLattendicke
von nur 6 mm
Beplankung
• Rigips GK-Form, quer verlegt
• Biegeradien:
Biegeradien für Rigips GK-Form
≥ 300 mm nass
≥ 600 mm trocken
Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
Plattenbefestigung Beplankung Ständerprofil ohne Brandschutz
• Rigips Schnellbauschrauben 25 bzw. 35 mm mm mm mm
für 2. Beplankung im Abstand von 250 mm 1x6 CW 50 4.000
2x6 CW 50 4.100
Verspachtelung 3x6 CW 50 5.050
• Plattenfugen und Befestigungsmittel mit Nachweis: Prüfzeugnis bzw. analoger Rigips Berechnung
Rigips VARIO Fugenspachtel verspachteln.
Unterkonstruktion Biegeradien
• Anschlussprofile:
Rigips UW 50/75/100 eingeschnitten bzw.
vorgestanzte UW-Profile für Rundwände
Rigips CW 50/75/100 für Wandanschlüsse
befestigt mit Rigips Nageldübel im Abstand
von 500 mm.
• Ständerprofile:
Rigips CW 50/75/100
Abstände Ständerprofile:
300 mm (für Biegeradien 3.000 bis 1.200 mm)
400-
250 mm (für Biegeradien 1.200 bis 900 mm) 300 mm
• Anschlussdichtung: 1.000-600 mm
60
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- • Die Rigips GK-Form wird
boden anzeichnen. in Querverlegung auf die
• Eventuelle Türöffnungen C-Wandprofile verschraubt.
berücksichtigen. • Die Fixierung sollte fort-
• Den Wandverlauf an der laufend mit der Rundung
Decke übertragen. erfolgen.
• Schraubabstände bei Ein-
fachbeplankung: ≤ 200 mm
• Schraubabstände bei Mehr-
fachbeplankung:
untere Lagen: ≤ 550 mm
obere Lage: ≤ 200 mm
• Gegebenenfalls sind auch
bei unteren Plattenlagen die
Schraubabstände bei engen
Biegeradien zu verringern.
2
Anschlussprofile 5
Hohlraumdämmung
• Die UW-Anschlussprofile ein- • Nach der Beplankung der
geschnitten oder vorgestanzt 1. Wandseite und der Ver-
für Rundwände, werden mit legung der erforderlichen
einseitig klebender Rigips An- Elektro- und Sanitärinstallati-
schlussdichtung Filz versehen on im Wandhohlraum wird
und an Boden und Decke mit zur Verbesserung der Schall-
Nageldübel im Abstand von dämmung eine Hohlraum-
500 mm befestigt. dämmung eingebracht.
• Die CW-Anschlussprofile an den • Der gesamte Hohlraum ist
angrenzenden flankierenden vollflächig zu dämmen.
Bauteilen sind aus Schallschutz- • Der Dämmstoff ist gegen
gründen dicht mit Anschluss- Abrutschen zu sichern.
dichtungen anzuschließen.
3
Ständerprofile 6
Beplankung 2. Wandseite
• Die CW-Ständerprofile mind. Durch die Beplankung der
15 mm in die Decken-An- 2. Wandseite erhält die Rigips-
schlussprofile einstellen. Montagewand eine weitere
• CW-Ständerprofile auf den Stabilität.
Achsabstand gem. Biege- • Es wird vorzugsweise mit
radien ausrichten. einer halben Plattenlänge in
• CW-Ständerprofile mit der Querverlegung begonnen
offenen Seite in Montage- (Versatz der senkrechten Fugen
richtung stellen, damit die Ver- mind. 2 Ständer = 600 mm).
schraubung der Beplankung an Der Versatz von Horizontal-
stabilerer Stegseite beginnt. fugen beträgt mind. 400 mm
und muss bei 1-lagiger Be-
plankung zur gegenüber-
Verarbeitungs-Tipps liegenden Beplankung einge-
halten werden.
Übergang zu geraden Bauteilen
• Anschließend Verspachtelung
• Zum Ausgleich des Überganges wird auf
der Plattenfugen, Anschlüsse
den letzten Ständer der geschwungenen
und Schraubenköpfe mit
Wand ein Streifen hinterlegt.
VARIO Fugenspachtel.
• Befestigung erfolgt mit Rigips Spezial-
• Die Schraubenabstände im
schrauben
Bereich von Querstößen soll-
• Übergang mit Rigips Glasfaserbeweh-
ten grundsätzlich von 200 mm
rungsstreifen großflächig spachteln.
auf 100 mm reduziert werden.
61
Produktanwendung – Rigips Bauplatten RB, Rigips Feuerschutzplatten RF
Metall-Einfachständerwände
Rigips Bauplatten RB
Rigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatten ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatten ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,
2.500 mm,
2.600 mm*,
2.750 mm,
3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform (Standard): VARIO
(= abgeflachte halb-
runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platten
erhältlich und Rigips
„Die Blauen“ für ver-
besserten Schallschutz
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung
• Rigips Bauplatten RB bzw. Rigips Feuerschutz-
Tabelle 1: Maximal zulässige Wandhöhen
platten RF
Beplankung Ständerprofil ohne Brandschutz mit Brandschutz
mm mm mm mm
Plattenbefestigung
12,5 (2 x 12,5) CW 50 3.150 1) (4.000) 3.000 1) (4.000)
• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm im 12,5 (2 x 12,5) CW 75 4.000 (5.050) 4.000 (5.050)
Abstand von 250 mm 12,5 (2 x 12,5) CW 100 5.100 (7.150) 5.000 (6.500)
• 2-lagig: Nachweis: Prüfzeugnis bzw. analoger Rigips Berechnung
1)
Wert gilt nur für Einbaubereich 1
- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm
im Abstand von 750 mm
- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
im Abstand von 250 mm
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle 1) Rw,R
mm mm mm mm dB
Verspachtelung
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können 12,5 (2 x 12,5) CW 50 75 (100) – 32 (41)
ohne Bewehrungsstreifen mit dem VARIO 12,5 (2 x 12,5) CW 50 75 (100) 40 40 (50)
Fugenspachtel in mehreren Arbeitsgängen ver- 12,5 (2 x 12,5) CW 75 100 (125) 40 42 (51)
spachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung 12,5 (2 x 12,5) CW 75 100 (125) 60 43 (52)
Seite 94 ff. 12,5 (2 x 12,5) CW 100 125 (150) 40 42 (51)
12,5 (2 x 12,5) CW 100 125 (150) 80 45 (53)
Unterkonstruktion Nachweis: Prüfzeugnis
• Anschlussprofile: Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
1)
z. B. ISOVER Akustic TF bzw. TF Twin oder ISOVER Akustic TP 1
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CW
für Wandanschluss, befestigt mit Rigips
Universal Befestigungselementen. Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
• Ständerprofile:
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz
Rigips CW
mm mm mm kg/m3
• Anschlussdichtung:
12,5 (2 x 12,5) CW 50 – – F 30-A (F 90-A)
Rigips Anschlussdichtung Filz
12,5 (2 x 12,5) CW 75 – – F 30-A (F 90-A)
Dämmung 12,5 (2 x 12,5) CW 100 – – F 30-A (F 90-A)
Nachweis: Prüfzeugnisse
Nach Anforderung. Einbau von Elt.-Dosen in Rigips-Montagewände mit Brandschutzanforderungen, siehe Seite 107.
62
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- Die Beplankung der 1. Wand-
boden anzeichnen. seite beginnt mit einer ganzen
• Türöffnungen berück- Plattenbreite (1.250 mm).
sichtigen. Dazu werden die Rigips-Platten
• Wandverlauf an der Decke mit Rigips-Schnellbauschrau-
übertragen. ben unter Verwendung eines
Bauschraubers im Abstand
von 250 mm an den Ständer-
profilen befestigt.
• Bei 2-lagiger Beplankung
beträgt der Schraubabstand
bei der ersten Plattenlage
750 mm. Wegen des erforder-
lichen Fugenversatzes beginnt
die zweite Plattenlage mit
einer halben Plattenbreite
(625 mm).
Anschlussprofile Hohlraumdämmung
2 5
• Die UW-Anschlussprofile • Nach der Beplankung der
werden mit einseitig kleben- 1. Wandseite und der Ver-
der Rigips Anschlussdichtung legung der erforderlichen
Filz versehen und an Boden Elt.- und Sanitärinstallation
und Decke mit Rigips Univer- im Wandhohlraum wird
sal Befestigungselementen zur Verbesserung der Schall-
im Abstand von 1.000 mm dämmung bzw. für den
befestigt. Brandschutz eine Hohlraum-
• Die CW-Anschlussprofile an dämmung eingebracht. Der
den angrenzenden flankie- Hohlraum ist vollflächig zu
renden Bauteilen sind aus dämmen.
Schallschutzgründen dicht • Der Dämmstoff ist gegen
mit Anschlussdichtungen Filz Abrutschen zu sichern.
anzuschließen. • Dämmstoff-Anforderungen
siehe Tabellen 2 bzw. 3.
63
Produktanwendung – Rigips Bauplatten RB, Rigips Feuerschutzplatten RF
Holz-Einfachständerwände
Rigips Bauplatten RB
Rigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatten ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatten ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,
2.500 mm,
2.600 mm*,
2.750 mm,
3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: VARIO
(= abgeflachte halb-
runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platten
erhältlich und Rigips
„Die Blauen“ für ver-
besserten Schallschutz
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung
Tabelle 1: max. zulässige Wandhöhen nach DIN 4103
• Rigips Bauplatten RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platten RF Beplankung Holzständer Einbaubereich nach DIN 4103-1
1 2
mm mm mm mm
Plattenbefestigung
12,5 RF ≥ 40/60 3.100 3.100
• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm im 2 x 12,5 RB ≥ 40/60 3.100 3.100
Abstand von 250 mm 2 x 12,5 RF ≥ 40/60 3.100 3.100
• 2-lagig: 2 x 12,5 RF ≥ 60/80 4.100 4.100
- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm Nachweis: DIN 4103-4
64
Anreißen Beplankung 1. Wandseite
1 4
• Wandverlauf auf dem Fuß- Die Beplankung der 1. Wand-
boden anzeichnen. seite beginnt mit einer ganzen
• Türöffnungen berück- Plattenbreite (1.250 mm).
sichtigen. Dazu werden die Rigips-Platten
• Wandverlauf an der Decke mit Rigips-Schnellbauschrau-
übertragen. ben unter Verwendung eines
Bauschraubers im Abstand
von 250 mm an den Ständer-
profilen befestigt.
• Bei 2-lagiger Beplankung be-
trägt der Schraubabstand bei
der 1. Plattenlage 750 mm.
Wegen des erforderlichen
Fugenversatzes beginnt die
2. Plattenlage mit einer halben
Plattenbreite (625 mm).
Anschluss Hohlraumdämmung
2 5
• Die Anschlusshölzer werden • Nach der Beplankung der
mit einseitig klebender Rigips 1. Wandseite und der Ver-
Anschlussdichtung Filz ver- legung der erforderlichen
sehen und an Boden und Elt.- und Sanitärinstallation
Decke mit Rahmendübel im im Wandhohlraum wird zur
Abstand von 1.000 mm be- Verbesserung der Schall-
festigt. dämmung bzw. für den
• Die Holzständer an den an- Brandschutz eine Hohlraum-
grenzenden flankierenden dämmung eingebracht. Der
Bauteilen sind aus Schall- Hohlraum ist vollflächig zu
schutzgründen dicht mit dämmen.
Anschlussdichtungen Filz • Der Dämmstoff ist gegen Ab-
anzuschließen. rutschen (z. B. mit Klammern)
zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungen
siehe Tabelle 2.
65
Produktanwendung – Rigips Bauplatten RB, Rigips Feuerschutzplatten RF
Abgehängte Unterdecken
Rigips Bauplatten RB
Rigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatten ca. 9,5 kg/m2 Noniushänger
Feuerschutzplatten ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm, Kreuz-
2.500 mm, schnellverbinder
2.600 mm*,
Tragprofil
2.750 mm,
3.000 mm Grundprofil
Breite: 1.250 mm
Kantenform: VARIO
(= abgeflachte halb-
runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platten
erhältlich
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung Unterkonstruktion
• Rigips Bauplatten RB bzw. Rigips Feuerschutz- • Deckenprofile CD 60/27 als Grund- bzw. Trag-
platten RF (RBI bzw. RFI). profil in Verbindung mit drucksteifen Abhänge-
systemen:
Plattenbefestigung - Schnellspannhänger oder
• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm im Abstand - Nonius-Abhänger
von 170 mm in Metall-Unterkonstruktion. • Profilverbinder:
- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)
Verspachtelung - CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhen-
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können gleiche Unterkonstruktion)
ohne Bewehrungsstreifen mit dem VARIO
Fugenspachtelsystem in mehreren Arbeits-
gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-
verspachtelung Seite 94 ff.
66
Unterkonstruktion Beplankung
• Rigips-CD-Deckenprofil als • Auf dem CD-Tragprofil
Grund- und Tragprofil. 12,5 mm dicke Rigips-Bau-
platten mit 25 mm langen
Rigips-Schnellbauschrauben
anschrauben.
• Schraubenabstand = 170 mm.
Profilverbindung Querfugen versetzt (Abstand
• CD-Profilverbinder für um ein Tragprofil) anordnen
Profilstöße. (keine Kreuzfugen).
• CD-Sicherheitsquerverbinder
für höhengleiche bzw. niveau-
gleiche Unterkonstruktion.
Nonius-Abhängesystem Abhänger-Befestigung an
1
für Brandschutzdecken mit Holzbalkendecken
hohen Konstruktionsgewichten. • An Holzbalkendecken Abhän-
• Bestehend aus Rigips Nonius- ger möglichst seitlich
unterteil CD, siehe Abb. 1 mit Rundkopfschraube Ø
(Drucksteifer Abhänger der ca. 5 mm befestigen.
Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN). • Befestigungsabstand von Un-
2 • Profilverbindung Grund- und terkante Balken mindestens
Tragprofil mit Kreuzschnell- 50 mm.
verbinder, siehe Abb. 2 (Trag-
fähigkeitsklasse 0,4 kN).
67
Produktanwendung – Rigips Bauplatten RB, Rigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RB
Rigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatten ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatten ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,
2.500 mm,
2.600 mm*,
2.750 mm,
3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: VARIO
(= abgeflachte halb-
runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platten
erhältlich
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung
• Rigips Bauplatten RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platten RF. Verarbeitungs-Tipps
Ausführung mit Metall-Unterkonstruktion
Plattenbefestigung • Die Abseitenwand wird erst errichtet, wenn die gesamte
• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm im Ab- Dachfläche fertiggestellt ist.
stand von 170 mm in Metall-Unterkonstruktion • Auf die Beplankung der Dachschräge wird für die obere
(bei 1-lagiger Beplankung). Befestigung der Metallständer ein U-Wandprofil mit geeig-
• neten Befestigungsmitteln (z. B. Schnellbauschrauben)
Verspachtelung befestigt, dass mit der Unterkonstruktion der Dachschräge verbunden sein muss.
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können • Die C-Wandprofile werden in die oberen und unteren U-Wandprofile eingestellt.
ohne Bewehrungsstreifen (im Dachgeschoss • Unter dem U-Wandprofil (Bodenanschluss) ist eine Schlussdichtung – wie bei
generell mit Bewehrungsstreifen) mit dem Montagewänden – vorzusehen. Ständerabstand (Querbefestigung) 625 mm bei
VARIO Fugenspachtel in mehreren Arbeits- 12,5 mm bzw. 750 mm bei 15 mm Platten.
gängen verspachtelt werden, siehe Fugen- • Beträgt die Höhe der Drempelwand mehr als 1.250 mm (Plattenbreite), so
verspachtelung Seite 94 ff. können Rigips-Platten in Längsbefestigung angebracht werden. Dabei darf der
Ständerabstand 625 mm nicht überschreiten.
Unterkonstruktion
• Hutdeckenprofile mit Schnellbauschrauben
35 mm befestigt (weitere Metall-Unter-
konstruktionen, siehe rechte Seite).
68
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18181
Beplankung Stützweite Profile* Spannweite
Platten
Befestigung
quer zur Platte
an der Decke y l
Hut-Deckenprofil mm mm mm
(Tragprofil)
12,5 1.000 500
2 x 12,5 1.000 500
Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen ohne Brandschutz-Anforderungen mit max. Zusatzlast
von 30 kg/m2!
Hutdeckenprofil
Direktbefestigung mit
Schrauben an der Rohdecke/
Dachschräge.
Alternativ: Alternativ:
Rigips Direktbefestiger für Rigips Klick-Fix Direktbefestiger
CD-Profile (Schienenläufer) für CD-Profile
Deckenprofile CD 60/27 wer- Für die direkte Montage von
den über Schienenläufer an Deckenprofilen CD an die Roh-
der Rohdecke befestigt decke (Tragfähigkeitsklasse:
(Tragfähigkeitsklasse: 0,15 kN 0,40 kN = 40 kg).
= 15 kg).
Alternativ:
Rigips CD-Direktabhänger
Für die direkte Montage von
CD-Profilen an Rohdecken.
69
Produktanwendung – Rigips Bauplatten RB, Rigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RB
Rigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatten ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatten ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,
2.500 mm,
2.600 mm*,
2.750 mm,
3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: VARIO
(= abgeflachte halb-
runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platten
erhältlich
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung
• Rigips Bauplatten RB bzw. RF
Verarbeitungs-Tipps
Plattenbefestigung Ausführung mit Holz-Unterkonstruktion
• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm im Ab- • Die Abseitenwand wird erst errichtet, wenn die gesamte
stand von 170 mm mit Grobgewinde in Holz- Dachfläche fertiggestellt ist.
Unterkonstruktion. • Auf die Beplankung der Dachschräge wird für die obere
Befestigung der Holzständer eine Latte aufgeschraubt, die
Verspachtelung an der Unterkonstruktion der Dachschräge zu befestigen ist.
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel • Die Holzständer werden üblicherweise entsprechend der Dachneigung abge-
können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach- schrägt und am oberen und unteren Anschlussholz durch Schrauben oder
geschoss generell mit Bewehrungsstreifen) Stichnägel befestigt.
mit dem VARIO Fugenspachtel in mehreren • Unter der Schwelle ist eine Anschlussdichtung vorzusehen.
Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe • Ständerabstand (Querbefestigung) 625 mm bei 12,5 mm bzw. 750 mm bei
Fugenverspachtelung Seite 94 ff. 15 mm Platten.
• Beträgt die Höhe der Drempelwand mehr als 1.250 mm (Plattenbreite), so
Unterkonstruktion können Rigips-Platten in Längsbefestigung angebracht werden. Dabei darf der
• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach Ständerabstand 625 mm nicht überschreiten.
Konstruktion, siehe Tabellen.
Grundlatten-Befestigung an Beplankung
2 5
Holzbalkendecken • Auf der Traglattung 12,5 mm
An Holzbalkendecken Grund- dicke Rigips-Bauplatten RB
latten mit entsprechend langen mit 35 mm langen Rigips-
Holzbauschrauben (Schrauben- Schnellbauschrauben an-
länge = Lattendicke x 2) be- schrauben.
festigen. • Schraubenabstand = 170 mm.
• Querfugen versetzt (um
einen Lattenabstand) anord-
nen (keine Kreuzfugen).
Ausrichten
3
• Grundlattung ausrichten und
mit justierbaren Schrauben
Unebenheiten ausgleichen.
Alternativ: durch Unterlegen
von Distanzstücken Uneben-
heiten ausgleichen.
Rigips U-Direktabhänger
(alternativ)
Für die direkte Montage von
Holzlatten oder U-Wandprofi-
len an Rohdecken.
71
Produktanwendung – Rigips Feuerschutzplatten RF
Selbstständige Brandschutz-Unterdecken
Montagedecken, selbstständig
• Brandschutz
ohne Berücksichtigung der Rohdecke.
Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwischen-
deckenbereich: Massivdecke ≥ F 90-A
• Brandbeanspruchung
von der Raumseite, aus dem Zwischendecken-
bereich, sowie von unten und/oder aus dem
Zwischendeckenbereich (unter Einhaltung
der aufgeführten Materialien)
• Anwendung
dort wo die Beschaffenheit der Rohdecke
nicht berücksichtigt werden kann
• Sonstiges
Flurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installa-
tionsdichte in z. B. öffentlichen oder gewerb-
lichen Gebäuden für Brandbeanspruchung
aus dem Zwischendeckenbereich stehen
geprüfte freitragende Konstruktionen zur
Verfügung.
• Freitragende Deckensysteme Rigimont 30
und 90, selbstständig, für Brandlast von
unten und/oder oben auf Anfrage!
Beplankung
• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm.
Unterkonstruktion
• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten. Brandlast von unten Brandlast aus dem Zwi- Brandlast von unten
• Abmessungen: schendeckenbereich und/oder aus dem Zwi-
Grund- und Tragprofile CD 60/27. schendeckenbereich
Dämmstoff
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden bei Brandlast von
unten keine Brandschutz-Anforderungen ge-
stellt.
• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineral-
wolle sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe
(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C)
in angegebener Dicke und Rohdichte zu ver-
wenden.
72
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 23 kg/m2
Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-
spannhänger möglich.
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker
möglich. Brandlast von
unten
Rigips-System-Nr. 4.10.13
F 30-A
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2
Mineralwolle zulässig ohne Anforderung
Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-
spannhänger möglich.
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker Brandlast aus
möglich. dem Zwischen-
Rohdecke: ≥ F 30-A deckenbereich
Rigips-System-Nr. 4.11.11
F 30-A
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 25 kg/m2
Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-
spannhänger möglich.
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker
möglich. Brandlast von
Rohdecke: ≥ F 30-A unten und/oder
aus dem
Zwischendecken
Rigips-System-Nr. 4.11.12 bereich
73
Produktanwendung – Rigips Feuerschutzplatten RF
Beplankung
• Rigips Feuerschutzplatten RF bzw. Rigips „Die
Dicke“ in angegebener Plattendicke. Schrau-
benabstand = 170 mm
Unterkonstruktion
• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.
• Abmessungen:
Grund- und Tragprofile CD 60/27
Grundlatten 60/40 mm
Traglatten 50/30, 60/40 mm.
Rigips-Information
Dämmstoff
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral- Bauart I Bauart II Bauart III
wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-
Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt Hohlkörperdecken Stahlträger mit Stahlbetondecken
≥ 1.000 °C) in angegebener Dicke und Rohdichte Normalbeton-
zu verwenden. abdeckung
Stahlträger Stahlbetonrippen-
mit Leichtbeton- Decken oder Stahlbeton-
abdeckung plattenbalken-Decken
74
Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A
bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 16 kg/m2
F 30-AB
bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2
F 60/F 90-Konstruktionen für Bauart III siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!
Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig
Bauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung
Bauart III 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig
Bauart III 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung
* = Spannweite Platten
75
Produktanwendung – Rigips Feuerschutzplatten RF
• Brandschutz
in Verbindung mit Holzbalkendecken
• Brandbeanspruchung
von der Raumseite (unter Einhaltung der
aufgeführten Materialien)
• Anwendung
unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)
• Erforderliche obere Balkenabdeckung
- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete
Bretter 21 mm dick mit entsprechendem
Fußbodenaufbau
- Spanplatten, 19 mm dick,
Rohdichte 600 kg/m3
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender
Verkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüsse von
Spitzböden
• F 30 (von oben)
Alle Rigidur Estrichelementvarianten
Beplankung
• F 60 (von oben)
• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Alle Rigidur Estrichelementvarianten mit
zusätzlicher Lage Rigidur H ≥ 10 mm Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
• F 90 (von oben)
Unterkonstruktion
Rigidur Estrichelement 30 MW
+ 10 mm Rigidur H • Die angegebenen maximalen Achsabstände
Rigidur Estrichelement 30 HF der Unterkonstruktion sind einzuhalten.
+ 10 mm Rigidur H • Grund- und Tragprofile CD 60/27 für
Alle anderen Rigidur Estrichelementvarianten abgehängte Unterdecken
mit zusätzlicher Rigidur Ausgleichsschüttung • Hutdeckenprofile für Direktbefestigung
≥ 20 mm
• Alternativ: CD 60/27 mit Direktabhänger oder
Schienenläufer
Rigips-Hinweis
Für ausführliche Informationen steht Ihnen Dämmstoff
die Unterlage „Planen und Bauen – Fußboden- • An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
Systeme“ zur Verfügung. wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-
Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt
≥ 1.000 °C) in angegebener Dicke und Roh-
dichte zu verwenden.
76
Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt
F 30-B
1-lagige Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 11 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 14 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 22 kg/m2 Brandlast von unten
Rigips-System-Nr. 4.50.21
F 30-B
1-lagige Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 16 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 23 kg/m2 Brandlast von unten
Rigips-System-Nr. 4.50.25
77
Produktanwendung – Rigips Feuerschutzplatten RF
• F 90 (von oben)
Unterkonstruktion
Rigidur Estrichelement 30 MW
+ 10 mm Rigidur H • Die angegebenen maximalen Achsabstände
Rigidur Estrichelement 30 HF der Unterkonstruktion sind einzuhalten.
+ 10 mm Rigidur H • Grundlatten 60/40 mm
Alle anderen Rigidur Estrichelementvarianten • Traglatten 50/30, 60/40 mm
mit zusätzlicher Rigidur Ausgleichsschüttung
≥ 20 mm
Dämmstoff
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
Rigips-Hinweis wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-
Anforderungen gestellt.
Für ausführliche Informationen steht Ihnen
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle
die Unterlage „Planen und Bauen – Fußboden-
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete
Systeme“ zur Verfügung.
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt
≥ 1.000 °C) in angegebener Dicke und Rohdichte
zu verwenden.
78
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt
F 30-B
1-lagige Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 12 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 22 kg/m2 Brandlast von
Konstruktion ohne Grundlattung unten
Rigips-System-Nr. 4.50.11
F 30-B
1-lagige Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 24 kg/m2 Brandlast von
Konstruktion mit Grundlattung unten
Rigips-System-Nr. 4.50.12
79
Produktanwendung – Rigips Feuerschutzplatten RF
80
Holz-Unterkonstruktion, teilw. freilieg. Holzbalken
F 30-B
1-lagige Beplankung, 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm
Gewicht der Unterdecke: ca. 24 kg/m2 Brandlast von
unten
Rigips-System-Nr. 4.60.10
81
Produktanwendung – Rigips RBI (imprägniert), Rigips RFI (imprägniert)
Installationswände
Plattenbefestigung
• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm im Ab-
stand von 250 mm
• 2-lagig:
- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm
im Abstand von 750 mm
- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 18183
im Abstand von 250 mm
Beplankung Ständerprofil Einbaubereich nach DIN 4103-1
1 2
Verspachtelung
mm mm mm mm
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
2 x 12,5 2 x CW 50 4.500 4.000
ohne Bewehrungsstreifen mit dem VARIO
Fugenspachtel in mehreren Arbeitsgängen 2 x 12,5 2 x CW 75 6.000 5.500
verspachtelt werden, siehe Fugenverspachte- 2 x 12,5 2 x CW 100 6.500 6.000
lung Seite 94 ff. Nachweis: DIN 18183
Unterkonstruktion
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
• Anschlussprofile:
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CW
mm mm mm mm dB
für Wandanschluss, befestigt mit Rigips
Universal Befestigungselementen. 2 x 12,5 2 x CW 50 270 40 54 1)
Nachweis: Prüfzeugnis
• Ständerprofile:
Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
Rigips CW 1)
Prüfung mit Einbauten (Sanitärtragständer) und einer schweren Mineralwolle, 40 kg/m3.
• Anschlussdichtung: Lichter Raum zwischen den Ständern: 120 mm = geeignet für Verlegung von Abwasserrohren DN 100.
82
Sanitärobjekte.
Sanitärobjekte, die als „schwere Konsollasten“ an-
zusehen sind, werden an vorgefertigten, komplett
verschweißten oder stufenlos verstellbaren Trag-
ständern befestigt. Diese rostgeschützten Trag-
ständer sind im Wandhohlraum zu montieren und
nehmen zusammen mit den CW-Ständerprofilen
sowie der Beplankung die auftretenden Lasten
auf (bei Wandhöhen > 3 m sind hier Ständer als
U-Aussteifungsprofile einzusetzen). Nach Erstellung
der Unterkonstruktion mit Sanitärtragständern
und der Beplankung einer Wandseite (Wandseite
mit Sanitärobjekten) kann vom Installateur die
Sanitärinstallation ausgeführt werden. Die Befesti-
gung erfolgt mit Winkeln bzw. Schellen sowie an
den vorgesehenen Halterungen der Tragständer.
Um Fließgeräusche abzudämmen, werden die
Rohrbefestigungen durch Zwischenlage von
Gummi, Filzen u. ä. von der Wandunterkonstruk-
tion getrennt. Kaltwasserführende Rohre sind
zu ummanteln, um neben der Abdämmung von
Fließgeräuschen eine Kondenswasserbildung
zu verhindern. Gleichfalls empfiehlt es sich, bei
Installationswänden eine Flächendämmung
durch Mineralwolle anzuordnen.
Installationsdurchlässe.
1
• Installationsdurchlässe, z. B. für Wasserrohre,
ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurch-
messer. Schnittkanten der Rigips-Platten zur
besseren Haftung des Fugenkitts grundieren.
Installationsdurchlässe sowie sämtliche An-
schlüsse und Ecken sind mit plastoelastischem
fungiziden Fugenkitt zu verschließen.
• Werden Duschauslässe mit speziellen Installa-
2
tionsteilen (mit schalldämmender Gummi-
dichtung) befestigt, sind zusätzliche Maßnah-
men nicht erforderlich (siehe Bild 1).
• An Rigips-Traversen können Armaturen in
gleicher Weise montiert und Abflussrohre durch
die Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).
83
Produktanwendung – Rigips RBI (imprägniert), Rigips RFI (imprägniert)
84
Abdichtungsbereiche in Bädern
300 mm • Im Bereich häuslicher Bäder sind grundsätzlich
kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten zu ver-
4 wenden
• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieten
einen optimalen Schutz gegen Feuchtigkeit in
Bädern.
• Bei Wandflächen, die nicht wasserbeansprucht
1
sind, werden die Fugen mit VARIO Fugenspachtel
3 gespachtelt.
• Diese Wandbereiche können auch tapeziert
150 mm
werden.
2 • Zuvor werden die imprägnierten Platten und
die gespachtelten Fugen mit einem Tiefen-
grund (z. B. Rikombi Grund) behandelt, um die
gleichmäßige Haftung der Tapete zu erhöhen.
Diese Grundierung erleichtert außerdem ein
späteres Entfernen der Tapete.
• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bädern
gelten die Wandbereiche um Duschen und
1 Nicht wasserbeanspruchter Bereich Brausen sowie der Fußboden. In diesen Be-
2 Wasserbeanspruchter Bereich reichen wird der Fliesenkleber vollflächig auf-
3 Im Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichten gebracht. Hier ist die Flächenabdichtung bis
4 Bei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten an die Durchdringungen heranzuführen. Die
VARIO-Kanten der Gipsplatten können dann in
einem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesenkleber
ausgefüllt werden.
• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügt
es, die Durchdringungen durch die Gipsplatten
(z. B. Rohre, Armaturen, Spülkasten) mit einem
elastoplastischen Material zu schließen.
85
Konstruktionsübersicht für Montagewände mit Standardsystemen
Durch einfache konstruktive Maßnahmen können Rigips-Montage- Die nachfolgend aufgelisteten Rigips-Wandkonstruktionen sind
wände ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichs- durch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.
ten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werden • Bei Brandschutz-Anforderungen müssen Rigips-Feuerschutz-
z. B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand der platten RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei
Beplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohl- F 60-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung Rigips-Bauplatten
raumdämpfung und/oder durch 1- oder 2-lagige Beplankungen RB Anwendung finden.
Schalldämmwerte Rw,R von 40 dB bis 60 dB erzielt. Mit den unter- • Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-
schiedliche Plattendicken werden Feuerwiderstandsklassen von Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden.
F 30 – F 90 erfüllt. • Wandhöhe bis 9 m mit Einfachbeplankung 25 mm auf Anfrage.
4)
Erläuterung der Fußnoten Anschluss im Prüfstand mit Acryl (Plastoelastischen
1)
Gewichtsangaben ohne Berücksichtigung Dichtstoffen) abgedichtet
5)
der Dämmschicht Beplankung mit Rigips „Die Blaue“ RB
6)
2)
Wert interpoliert Beplankung mit Rigips Bauplatten RB
7)
3)
Wert extrapoliert Wert gilt nur für Einbaubereich 1
86
Zul. Wandhöhe Schallschutz Brandschutz
ohne Brandschutz mit Brandschutz Mineralwolle Rw,R Mineralwolle Feuerwider-
Dicke Dicke Rohdichte standsklasse
mm mm mm dB mm kg/m2
7) 7)
3.150 3.000 - 32 nicht erforderlich F 30-A
40 40
40 41 3)
4.000 4.000 40 41 nicht erforderlich F 30-A
40 42 3)
60 43
5.100 5.000 - 35 nicht erforderlich F 30-A
40 42
80 45
4.000 4.000 - 41 nicht erforderlich F 60-A 6)
40 50 4) F 90-A
5.050 5.050 40 51 2) nicht erforderlich F 60-A 6)
60 52 F 90-A
7.150 6.500 40 51 2) nicht erforderlich F 60-A 6)
80 53 F 90-A
87
Konstruktionsübersicht für Montagewände mit Standardsystemen
2 x CW 75 625 ≥ 205 47
88
Zul. Wandhöhe Schallschutz Brandschutz
Einbaubereich nach DIN 4103-1 Mineralwolle Rw,R Mineralwolle Feuerwider-
1 2 Dicke Dicke Rohdichte standsklasse
mm mm mm dB mm kg/m3
4.500 4.000 40 57 nicht erforderlich F 60-A 5)
2 x 40 60 F 90-A
40 61 nicht erforderlich
2 x 40 63
6.000 5.500 40 57 2) nicht erforderlich F 60-A 5)
60 58 2) F 90-A
2 x 60 61 2)
6.500 6.000 40 58 nicht erforderlich F 60-A 5)
80 60 F 90-A
2 x 80 63
4.500 4.000 40 54 4) nicht erforderlich F 60-A 5)
F 90-A
6.000 5.500 nicht erforderlich F 60-A 5)
F 90-A
6.500 6.000 nicht erforderlich F 60-A 5)
F 90-A
89
Konstruktionsübersicht für Montagewände mit Standardsystemen
Holz-Einfachständerwände (1-lagig)
Holz-Einfachständerwände (2-lagig)
Holz-Doppelständerwände (2-lagig)
90
Zul. Wandhöhe Schallschutz Brandschutz Stat. Kennwerte
Einbaubereich nach DIN 4103-1 Mineralwolle Rw,R Mineralwolle Feuerwider- zul. Spannung zul. Auslastung
1 2 Dicke Dicke Baustoffklasse standsklasse σD α7
mm mm mm dB mm N/mm2
3.100 3.100 40 38 40 nichtbrennbar 2) F 30-B nichttragend
91
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Rigips-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmale Bedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standard beim
auf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert. Trockenausbau zu gewährleisten.
Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgender
Lagerung Kantenfasung
• Rigips-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette) • Quer- und Schnittkanten mit dem VARIO Kantenhobel anfasen.
oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontal • Durch die Doppelklinge des VARIO Kantenhobels entsteht eine
gelagert werden. 2-fach gebrochene Kante.
• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Untergrundes • Durch den Einsatz des VARIO Kantenhobels wird eine gleich-
zu achten, z. B. 50 Rigips Feuerschutzplatten RF, 12,5 mm, be- mäßige Spachtelfuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.
lasten die tragende Decke mit ca. 5,65 kN/m2 (565 kg/m2 bzw.
0,565 t/m2).
45°
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 1 „Bau-
stellenbedingungen“ des Bundesverbands der Gipsindustrie e.V.
Industriegruppe Gipsplatten. (Stand Nov. 2006)
23°
Hinweis
• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungs-
streifen verspachtelt werden.
Waagerechte richtige Lage- Rigips-Platten vor Feuchtigkeit
rung von Rigips-Platten und Witterung schützen
Rigips-Tipps Ausschnitte
• Ausschnitte, z. B. für Hohlwanddosen oder Rohrdurchführungen,
• Rigips-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witte- einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw.
rungseinflüssen, wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen. Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.
• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebener • Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Ab-
Unterlage vollständig zu trocknen. stand von der entsprechend größer auszuführenden Aussparung
• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbinder der Beplankung aufzuweisen.
grundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren. • Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen für
Feuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.
Transport
• Beim Transport mit Gabelstaplern muss der Gabelabstand min-
destens 1 m betragen.
• Rigips-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten
Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.
Platten aussparen
92
Zuschnitt Rigips-Tipp
• Rigips-Platten sind mit einem Gipsplatten- oder Klingenmesser
leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenen
Unterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tisch
flach aufliegen.
• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwen-
den), Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkarton
durchtrennen.
• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigen
Fuchsschwanz zu erreichen.
• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnittbereich z. B. mit
Schleifpapier brechen oder anfasen.
93
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriterium telt werden. Diese Wahlfreiheit vereinfacht und rationalisiert
für die Qualität der Trockenbauarbeiten mit Systemen von Rigips. die Lagerhaltung und die Baustelleneinrichtung.
Neben technischen und optischen Anforderungen, die gelöst
werden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergrund. Rigips-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte karton-
Mit dem von Rigips entwickelten VARIO-System können die ummantelte Längskanten) werden immer mit Bewehrungs-
Fugen mit dem dem VARIO Fugenspachtel nach Wunsch und streifen verspachtelt.
Beanspruchung ohne oder mit Bewehrungsstreifen verspach-
94
Qualitätsstufe 1 umfasst folgende Arbeitsgänge: Qualitätsstufe 2 umfasst folgende Arbeitsgänge:
• Das Füllen der Stoßfugen der Gipsplatten. • Grundverspachtelung (Q 1)
• Das Überziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel. • Das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen
• Überstehendes Spachtelmaterial ist abzustoßen. Werkzeug- eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche.
bedingte Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig. • Im Gegensatz zu Q 1 dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder
• Die Q 1-Verpachtelung schließt das Einlegen von Fugendeck- Spachtelgrate sichtbar bleiben. Falls erforderlich, sind die ver-
(Bewehrungs-)streifen ein, sofern das gewählte spachtelten Bereiche zu schleifen.
Verspachtelungssystem (Spachtelmaterial, Kantenform der • Bei Q 2 als Grundlage für Wandbekleidungen, Anstriche und
Platten) dies vorsieht. Beschichtungen sind Abzeichnungen, insbesondere bei Einwir-
• Bei mehrlagigen Beplankungen ist bei den unteren Plattenlagen kung von Streiflicht, nicht auszuschließen.
ein Füllen der Stoßfugen ausreichend, allerdings auch notwen- • Eine Verringerung dieser Effekte lässt sich mit Qualitätsstufe 3
dig. Auf das Überspachteln der Befestigungsmittel mit einer erreichen.
Spachtelmasse gem. DIN EN 13963 kann bei den unteren
Plattenlagen verzichtet werden. Empfohlene Rigips-Fugentechnik und Verspachtelung für Q 2
• Bei Flächen, die mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und
Platten versehen werden sollen, ist das Füllen der Fugen aus-
reichend. Glätten ist ebenso zu vermeiden wie das seitliche
Verzielen des Spachtelmaterials über den unmittelbaren Fugen-
bereich hinaus.
• Anstelle der für Gipsplatten üblichen Spachtelmassen können VARIO-Plattenlängs- Scharfe Kante (SK) VARIO Schnittkante
die Fugen unter Beachtung der Verarbeitungshinweise des Kle- kante (HRAK)
berherstellers auch mit den für keramische Bekleidungen ver-
wendeten Klebestoffen (Dispersionsklebstoff oder Epoxydharz- VARIO Fugenspachtel Rigips Papierbewehrungsstreifen
klebstoff oder geeigneten Mörteln (Gipsverträglichkeit SUPER Fugenfüller Rigips Glasfaserbewehrungs-
beachten) geschlossen werden. ProMix Plus streifen
95
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Empfohlene Rigips-Fugentechnik und Verspachtelung für Q 3 • Eine Oberflächenbehandlung, die nach dieser Klassifizierung
die höchsten Anforderungen erfüllt, minimiert die Möglichkeit
von Abzeichnungen der Plattenoberfläche und Fugen. Soweit
Lichteinwirkungen (z. B. Streiflicht) das Erscheinungsbild der
fertigen Oberfläche beeinflussen können, werden unerwünsch-
te Effekte (z. B. wechselnde Schattierungen auf der Oberfläche
VARIO-Plattenlängs- Scharfe Kante (SK) Abgeflachte Platten- oder minimale örtliche Markierungen) weitgehend vermieden.
kante (HRAK) längskante (AK) Sie lassen sich nicht völlig ausschließen, da Lichteinflüsse in
einem weiten Bereich variieren und nicht eindeutig erfasst und
VARIO Fugenspachtel Fugenspachtel VARIO 30 bewertet werden können. Darüber hinaus sind die Grenzen der
SUPER Fugenfüller Rigips Glasfaserbewehrungs- handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten zu beachten.
ProMix Plus/ProMix Finish/ streifen • In Einzelfällen kann es erforderlich sein, dass in Verbindung mit
ProMix Airless F Beschichtungs- und Klebearbeiten weitere Maßnahmen zur
Vorbereitung der Oberfläche für die Schlussbeschichtung not-
Qualitätsstufe 4 (Q 4) wendig sind, z. B. für glänzende Beschichtungen, Lackierungen,
Q 4 erfüllt die höchsten Anforderungen an die gespachtelte Lacktapeten.
Oberfläche. Dafür muss die gesamte Oberfläche vollflächig ver-
spachtelt oder abgestuckt werden. Für das Erreichen der Quali- Empfohlene Rigips-Fugentechnik und Verspachtelung für Q 4
tätsstufe Q 4 ist es notwendig, dass die erforderlichen Trock-
nungszeiten eingehalten werden. Eine doppellagige Beplankung
wird empfohlen.
Grenzwerte für Winkelabweichungen – Auszug aus DIN 18 202, Tab. 2 (Ausgabe Oktober 2005)
Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Nennmaßen in m
bis 0,5 über 0,5 über 1 über 3 über 6 über 15 über 30 1)
bis 1 bis 3 bis 6 bis 15 bis 30
1 Vertikale, horizontale und 3 6 8 12 16 20 30
geneigte Flächen
1)
Diese Grenzabweichungen können bei Nennmaßen bis etwa 60 m angewendet werden. Bei größeren Abmessungen sind besondere Überlegungen erforderlich.
Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen – Auszug aus DIN 18 202, Tab. 3 (Ausgabe Oktober 2005)
Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Messpunktabständen in m bis
0,1 11) 4 1) 10 1) 15 1) 2)
6 Flächenfertige Wände und 3 5 10 20 25
Unterseiten von Decken*
7 wie Zeile 6, jedoch mit 2 3 8 15 20
erhöhten Anforderungen
1)
Zwischenwerte sind auf ganze mm zu runden.
2)
Die Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen der Spalte 6 gelten auch für Messpunktabstände über 15 m.
* z. B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken
96
Vor- und Nachspachtelung
Vorspachtelung Nachspachtelung
• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mit • Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbeitet
Spachtel oder Glättkelle. werden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Material wie
• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen (= blasenfreies beim Vorspachteln oder mit speziell dafür hergestellten
Verfüllen). Spachtelmassen wie ProMix Plus, ProFin oder Rifino Top er-
• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen. folgen.
• Etwas dünner angerührte Gips-Spachtelmasse in langen Zügen
Verwendung von Rigips Bewehrungsstreifen über Vorspachtelung mit angewinkelter Glättkelle auftragen
• Rigips Glasfaserbewehrungsstreifen sind geeignet für und nach rechts oder links auf der Kantenoberfläche bis zum
VARIO Fugenspachtel, Fugenspachtel VARIO 30 und SUPER Nullpunkt ausziehen.
Fugenspachtel. • Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem geraden,
• Rigips Papierbewehrungsstreifen sind geeignet für VARIO schnellen Zug glätten.
Fugenspachtel, ProMix Plus und ProFin. • Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln.
• Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in • Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten
die ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, bei Wänden oben Verspachtelungen nachgeschliffen.
beginnen, mit angekantetem Spachtel den Rigips Bewehrungs-
streifen halten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden,
die noch weiche Einbettung nicht mit zusätzlich frischem Wichtiger Hinweis
Fugenspachtel überziehen). Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetragene
• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen Spachtelung ausgetrocknet sein, da anderenfalls Schwindungen
(nicht breit spachteln). (Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.
Rigips-Tipps
• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst die Querfugen
verspachtelt werden.
• Die Verwendung des VARIO Kantenhobels gewährleistet
beste Fugenfestigkeiten an der Querkante.
• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, müssen die Kanten
von Gips- und Baustaub befreit und unmittelbar vor der
Verspachtelung mit einem Schwamm bzw. Pinsel leicht be-
feuchtet werden.
97
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
• Verarbeitung ohne
Pulvermaterial
Bewehrungsstreifen
• Verarbeitung mit
Super VARIO
Papierbewehrungsstreifen
• Verarbeitung mit
Gitterbewehrungsstreifen
• Verarbeitung mit
Glasfaserbewehrungsstreifen
• Geeignet für die jeweiligen
Qualitätsstufen
VARIO Längskante • • • • • • • •
VARIO Schnittkante gefast • • • • • • • •
AK-System
Gipsplatten
AK-Längskante • • • • • • • •
AK-Schnittkante gefast • • • • • • • •
HRK-System
HRK-Längskanten
– – – – • • • •
HRK-Schnittkanten gefast
– – – – • • • •
AK-System
Gipsfaser-
• • • •
platten
AK-Längskante
– – – –
SK-Schnittkanten
– – – – • • • •
SK-System
gipsplatten
Spezial-
18 kg; 5 kg 25 kg; 15 kg 25 kg
manuell manuell maschinell
Fuge und Finish Finish Finish
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4
• • • • – • • • – – • •
• • • • – • • • – – • •
• • • • – • • • – – • •
• • • • – • • • – – • •
– • • • – • • • – – • •
• • • • – • • • – – • •
– • • • – • • • – – • •
– • • • – • • • – – • •
– – – – – – – – – – – –
99
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Fugensystem VARIO
• Längskanten VARIO
Halbrund und abgeflacht,
kartonummantelt
(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SK
Bündelschnitt scharfkantig
(vor Montage mit VARIO
Kantenhobel anfasen)
Arbeitsgänge
• Vorspachtelung:
Fugen mit VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30
ausdrücken. Geschnittene Querkanten
• Nachspachtelung: Schnittkanten mit Rigips Kantenhobel anfasen. Durch die Doppel-
Nach ca. 40 Minuten bzw. ca. 30 Minuten überstehende Spach- klinge entsteht eine zweifach gebrochene Kante. Die Platten
telmasse abstoßen und nach dem Aushärten Nachspachtelung werden stumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch leichtes
beginnen bis eine ebene Fläche erreicht ist. Vornässen werden optimale Fugenfestigkeiten erzielt, da hier-
• Bei Bedarf schleifen. durch mögliche Gipsstaub-Ablagerungen gebunden werden.
Verspachtelung von Inneneckanschlüssen, vorspringenden Ecken
und Anschlüssen an Putz, Beton o. Ä. siehe Seite 104.
Rigips-Tipp
Bei komplexen Deckenkonstruktionen, z. B. mit vielen
Ausschnitten etc., empfehlen wir, die Querfugen mit gefasten
VARIO-Kanten und Bewehrungsstreifen vorzusehen.
100
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigicell-Ausbauplatten
Ausbauplatten Rigicell
• Längskanten HRK
Halbrund, kartonummantelt
• Querkanten SK F
scharfkantig mit Fase
VARIO Fugenspachtel
Arbeitsgänge Zuschnitte
• Fugen mit VARIO Fugenspachtel ausdrücken. Bei bauseits geschnittenen Plattenkanten ist an den Schnitt-
• Nach etwa 40 Minuten überstehende Masse abstoßen und kanten, die SK F-Kante auszubilden oder eine Fase mit dem
Nachspachtelung vornehmen. VARIO Kantenhobel auszubilden.
45°
23°
Kantenausbildung VARIO-
Querkante mit VARIO Kanten-
hobel anfasen (23° + 45°)
101
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Fugensystem VARIO
• Längskanten VARIO
Halbrund und abgeflacht,
kartonummantelt
(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SK
Bündelschnitt scharfkantig
102
Spachtelfugentechnik und Klebefugentechnik für Rigidur-Gipsfaserplatten
Rigidur-Gipsfaserplatten lassen sich auf zwei unterschiedliche Daraus ergeben sich dann die Fugentechniken bzw. auch die
Montagearten erstellen: 1. Spachtelfugentechnik mit einem Verspachtelungen der Platten.
Fugenspalt von 5-7 mm oder 2. Stoßfugenverklebung Beachten Sie die Grundregeln der Verspachtelung auf Seite 104.
5-7 mm
Montageart 2: Stoßfugenverklebung
103
Arbeitstechniken mit Rigips-Platten
Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zu nicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige
beachten: Abbinden und Austrocknen des Ansetzbinders abgewartet
• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich einge- werden.
bracht und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuch- • Plattenkanten, die beim Zuschnitt der Rigips-Platten entste-
te nicht nur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, son- hen, sollten vor der Verspachtelung mit dem VARIO Kanten-
dern auch Fugenquellungen hervorrufen kann. hobel ebenfalls angefast werden.
• Feucht gewordene Rigips-Platten sollten erst nach völligem • Querkanten sollten mit dem VARIO Kantenhobel angefast
Austrocknen verspachtelt werden. werden. Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit einem
• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebracht Rigips Bewehrungsstreifen gearbeitet werden.
sein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißen • Spachtelungen nicht unter einer dauerhaften Temperatur
können. von + 5 °C (Platten- und Raumtemperatur) ausführen.
• Bei angesetzten Rigips-Platten im Trockenputzverfahren darf
Oberflächenbehandlung
Grundierung
Produkt Anwendung Technische Daten Hinweis
Rikombi Grund Für stark saugende Der Verbrauch liegt bei ca. Das Konzentrat ist vor
Untergründe, wie z. B. 150 g/m2, somit reicht der Anwendung mit Wasser zu
Porenbetonflächen oder 12 kg-Eimer für eine Fläche verdünnen.
Kalksandstein, sowie als von ca. 80 m2. Rikombi Grund
Oberflächengrundierung ist gelb eingefärbt.
für sämtliche Gipsputze
und Gipsplatten.
105
Arbeitstechniken im Trockenbau
Oberflächenbehandlung
Fliesen • Fliesenverfugung
• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten Fugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterial
(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier sind auch auf Zementbasis verfüllen.
die vorgrundierten Ausbauplatten Rigicell • Tipps für wasserbeaufschlagte Flächen
(Rigidur) zu empfehlen. Grundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber
• Zu verfliesende Wände mit Rigips-Platten, - Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber, z. B. von
12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplankt Saint-Gobain Weber GmbH, verwenden.
auszuführen. - Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit plasto-
• Hier bieten sich aber auch Rigips „Die Dicke“ elastischem Fugenkitt wasserdicht verschließen.
RFI 20 oder Rigips „Die Leichte“ RBI 25 in Ein- - Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungsmassen
fachbeplankung an. verwenden.
• Geeignete Fliesen - Armaturen erhalten Schraubmanschetten
Keramische Fliesen (DIN 18 155), Steinzeug- mit hinterlegter Gummidichtung.
fliesen, Glasmosaik. • Klebetechnik
• Klebetechnik Kleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kelle
Kleber im Dünnbettverfahren vollflächig auf- vollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mm
tragen und mit feinzahniger Kelle im oberen abgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberen
Bereich horizontal abkämmen. Entweder han- Bereich horizontal. Es muss eine durchlaufende
delsübliche Kunststoffkleber auf Dispersions- Kleberschicht erhalten bleiben.
basis oder hydraulisch erhärtende Kleber ver-
wenden. Unverspachtelte Rigips-Fugen können
mit gleichem Material aus- und übergespach-
telt werden.
106
Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss
Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile der mind. R’w 37 dB betragen. Zum Schutz gegen Schallübertra-
Rigips-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei der gungen aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werden
Montage wichtige Details zu beachten. Mindestanforderungen gestellt. Wohnungstrennwände müssen
danach mind. R’w 53 dB, Wände neben Hausfluren mindestens
Schallschutz-Anforderungen R’w 52 dB erreichen. Die Anforderungen beziehen sich auf das
DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) stellt den Schutz des resultierende Schalldämmmaß im Objekt, unter Berücksichti-
Menschen gegen unzumutbare Schallbelästigungen in Auf- gung der flankierenden Bauteile (Fußboden, Decke, Seiten-
enthaltsräumen als wichtigste Forderung an Bauplanung und wände).
Ausführung. Zum Schutz gegen Schallübertragungen werden Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Bereich sowie
in der DIN 4109 Mindestanforderungen aufgeführt. Danach erhöhte Anforderungen siehe DIN 4109, Beiblatt 2 sowie VDI
soll die Schalldämmung zwischen Räumen normaler Nutzung 4100.
107
Arbeitstechniken im Trockenbau
Fußbodenanschluss Fußbodenanschluss
Der schalltechnisch günstigste Bei durchlaufendem schwim-
Fußbodenanschluss einer Rigips- menden Zement-Estrich sollte
Montagewand wird erzielt, bei Schallschutz-Anforderungen
wenn der schwimmende Estrich R’L,w,R ≥ 38 dB (Gussasphalt
gegen die Trennwand läuft. R’L,w,R ≥ 44 dB) eine Trennfuge
Dadurch werden die Schall- im Bereich des Wandanschlusses
nebenwegübertragungen vorgesehen werden. Damit die
weitgehend unterbunden. Anschlussprofil-Befestigung in
der Wandachse erfolgen kann,
wird die Trennfuge außerhalb
der Wandachse gelegt. Dabei
muss sichergestellt sein, dass
die Trennfuge frei von Staub-
und Bauschuttteilchen bleibt.
Deckenanschluss Deckenanschluss
Bei durchlaufendem Nassputz Beim Trennwandanschluss an
oder Sichtbetondecken wird ein später zu verputzende Roh-
Bewehrungsstreifen stumpf decken ist am Wandanschluss
eingespachtelt. Dadurch erfolgt ein selbstklebendes Malerband
ein geradlinig verlaufender Ab- auf die Beplankung aufzu-
riss der unterschiedlichen Bau- bringen. Der sichtbare Teil des
teile und Materialien. Soll aus Klebestreifens wird nach dem
optischen Gründen – z. B. bei Erhärten des Nassputzes wieder
nachfolgenden Anstrichen – entfernt. Alternativ kann ein
kein Abriss sichtbar werden, so Kellenschnitt erfolgen. Zusätz-
ist zusätzlich eine Hohlkehle lich kann eine Hohlkehle aus
aus überstreichbarem plasto- überstreichbarem plastoelasti-
elastischem Kitt vorzusehen. schem Kitt vorgesehen werden.
Der Anschluss an flankierende
Wände erfolgt sinngemäß.
Gleitende Anschlüsse
a Es ist zu beachten, dass bei
einer errechneten Deckendurch-
biegung von a ≥ 10 mm ohne
Fugen- a
spachtel
Gleitmöglichkeit erheblicher
(Pressfuge) Schaden entstehen kann. Sind
Bauteilbewegungen über 10 mm
zu erwarten (z. B. Deckendurch-
biegung), sind gleitende An-
schlüsse auszubilden. Zwischen
Oberkante Beplankung und
Unterkante Decke wird eine
Bewegungsfuge vorgesehen,
die der zu erwartenden Decken-
durchbiegung entspricht. Um
ein einwandfreies Gleiten zu
ermöglichen, werden etwas
Hinweis
schmaler als die Stegbreite des
Rigips Wandprofils UW bemes- Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 3 des
sene Gipsstreifen (GKB bzw. GKF) Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gips-
zu Bündeln zusammengefasst. platten „Gipsplattenkonstruktionen, Fugen und Anschlüsse“.
108
Anschlüsse Wandabzweig und Wandecke
Wandabzweig Wandabzweig
Die Ausführung eines Wand- Bei mittleren Schallschutzan-
abzweigs in Verbindung mit forderungen ist es in der Regel
LW-Profilen verhält sich schall- ausreichend, die Beplankung
technisch am günstigsten, der flankierenden Wand durch
weil dadurch die Schalllängs- eine Fuge akustisch wirksam zu
leitung optimal unterbrochen trennen. Damit die Anschluss-
wird. profil-Befestigung in der Wand-
achse erfolgen kann, wird die
Trennfuge außerhalb der Wand-
achse gelegt.
Wandabzweig
Eine durchlaufende 1-lagige
Beplankung als Wandabschluss
sollte nur bei geringen Schall-
schutzanforderungen vorge-
sehen werden.
Wandecke Wandecke
Bei der konstruktiven Ausbildung Alternativ können im Eckbereich
von Wandecken sind hinsicht- zwei CW-Ständerprofile ange-
lich der Unterkonstruktion zwei ordnet werden. Hierbei muss die
Ausführungsvarianten möglich. Platte zwischen den Ständern
Im Außeneckenbereich wird ein berührungsfrei zur flankieren-
CW-Ständerprofil entsprechend den Platte bleiben.
der nebenstehenden Darstellung
angeordnet. Innenecken können
besonders einfach durch Ver-
wendung eines LW-Profils aus-
gebildet werden.
109
Arbeitstechniken im Trockenbau
Türöffnungen
Sind Türöffnungen in Rigips Montagewänden vorzusehen, so der unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweise
sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzutragen. sind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.
Der Einfluss von Flächen mit geringer Schalldämmung, wie
Hinweise für den Schallschutz Türen oder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung
Durch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmung eines Bauteils kann durch ein im Beiblatt 1 zu DIN 4109 darge-
einer Trennwand ungünstig beeinflußt. stelltes Rechenverfahren abgeschätzt werden.
Die Schallschutz-Anforderungen der DIN 4109 beziehen sich Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:
grundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatt ein- • Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fensterfläche
schließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängt so- • Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der
wohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von der Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oder
Qualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtung des Fensters.
Hinweise
• Rigips Wandprofile CW mit Holzpfosten ersetzen kein Rigips
Aussteifungsprofil UA.
• Bei einer Raumhöhe von max. 260 cm, einer Türbreite von max.
88,5 cm und einem Türblattgewicht von max. 25 kg können
Türzargen an normalen Rigips Wandprofilen CW (Blechdicke
0,6 mm) befestigt werden.
110
Einbau von Türzargen
Maximale Abmessungen
• 1-flügelige Türen: Breite b T ≤ 1.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm
• 2-flügelige Türen: Breite b T ≤ 2.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm
• Türblattgewichte: G ≤ 150 kg je Flügel
111
Arbeitstechniken im Trockenbau
Lasten an Wänden
Bilderhaken (X-Haken)
1 2 3
Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an Rigips-
Beplankungen
• Zul. Belastung/Befestigungsmittel
Haken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)
Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)
Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)
Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)
Beispiel:
Verstellbare Rigips Traverse
112
Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)
Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm
ø 50 100 150 200
mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg
9,5 (Verbundplatten) Molly S8 Expandet, blau 55 45 35 30
HHD-S Hohlraumdübel
Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25
12,5 Molly S8 Expandet, blau 65 55 40 35
HHD-S Hohlraumdübel
Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30
20 Molly 8 L Expandet, rot 90 80 50 35
HHD-S Hohlraumdübel
Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35
2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot 100 85 60 50
HHD-S Hohlraumdübel
Fischer HM 6 x 60 110 90 75 60
1)
Dübelabstand untereinander:Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mm
Plattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mm
Nebeneinander hängende Einzellasten, z. B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten
Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach DIN 18183,
bezogen auf Lasttiefen (t)
Plattendicke Lastentiefe (t) in mm
50 100 150 200 300
mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg
12,5 77 70 62 55 40
≥ 18 110 100 95 85 70
113
Arbeitstechniken im Trockenbau
Lasten an Decken
Hinweis
An Rigips-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) können
Einbauteile wie Lampen etc. an beliebiger Stelle der Beplankung
befestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier auf-
geführten Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Ver-
fügung. Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von
6 kg je Dübel nach DIN 18 181 je Plattenfeld und Meter nicht
überschritten wird. Für Rigips-Decken mit Brandschutzanfor-
derungen: Prüfzeugnis beachten.
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker
(vergleichbar Hilti HHD)
Kippdübel Federklappdübel
Schwere Lasten
Schwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung der
Montagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdecke
oder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die
eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt.
114
RiKS 2.0 – Rigips KalkulationsService
Mit dem erweiterten KalkulationsService RiKS 2.0 von Rigips können Sie Ihren Materialbedarf, die
Materialkosten sowie den Zeitaufwand Ihrer Projekte kalkulieren.
115
Materialbedarf
Rigips-Hinweis
Mit dem speziell entwickelten und aktualisierten KalkulationsService RiKS 2.0 von Rigips können Sie Ihren Material-
bedarf, die Materialkosten sowie den Zeitaufwand Ihrer Projekte kalkulieren. Weitere Informationen finden Sie
auf Seite 115.
Trennwände pro m2
Einfachständerwand Einfachständerwand Doppelständerwand
1-lagig beplankt 2-lagig beplankt 2-lagig beplankt
3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.05 3.41.01, 3.41.02
3.40.03 3.40.06 3.41.03
Rigips-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2
Rigips Wandprofil CW 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm
Rigips Wandprofil UW 800 mm 800 mm 1.600 mm
Rigips Nageldübel 1,6 Stück 1,6 Stück 3,2 Stück
Rigips Anschlussdichtung einseitig kl. 1.200 mm 1.200 mm 2.400 mm
Rigips Anschlussdichtung beidseitig kl. – – 1.800 mm
Mineralwolle 1,0 m² 1,0 m² 1,0 m²
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm 20 Stück 8 Stück 8 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 35 mm – 20 Stück 20 Stück
VARIO Fugenspachtel 0,6 kg 0,98 kg 0,98 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 1.200 mm 1.200 mm 1.200 mm
(soweit erforderlich)
116
Installationswand – Ausbau von Bädern pro m2
Doppelständerwand
2-lagig beplankt
3.41.04
Rigips-Platten (RBI) 12,5 mm 4,25 m2
Rigips Wandprofil CW 3.600 mm
Rigips Wandprofil UW 1.600 mm
Rigips Nageldübel 3,2 Stück
Rigips Anschlussdichtung 2.400 mm
Mineralwolle 1,0 m2
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm 12 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 35 mm 20 Stück
VARIO Fugenspachtel 0,98 kg
Rigips Bewehrungsstreifen
(soweit erforderlich) 1.200 mm
Wandbekleidungen pro m2
Trockenputz Rigitherm MW Rigitherm Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschale
angesetzt 032/040 Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-
angesetzt Schwingbügel Deckenprofilen
Rigips-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – – – – –
Rifix ThermoPlus – 6,0 kg 5,0 kg – – –
Rigips Wandprofil CW – – – 1.800 mm – –
Rigips Wandprofil UW – – – 800 mm 2.600 mm –
Rigips Hutdeckenprofil – – – – – 2.000 mm
Rigips Justierschwingbügel – – – – 2,2 Stück –
Nageldügel – – – 1,6 Stück 3,2 Stück 2,4 Stück
Rigips Anschlussdichtung – – – 1.200 mm 800 mm –
Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 –
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm – – – 10 Stück 11 Stück –
Rigips Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 9 Stück
VARIO Fugenspachtel 0,3 kg 0,3 kg 0,3 kg 0,3 kg 0,3kg 0,3 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 600 mm 600 mm 600 mm 600 mm 600 mm 600 mm
(soweit erforderlich)
117
Materialbedarf
Decken pro m2
Holz- Metall- Metall-
Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktion
direktbefestigt direktbefestigt abgehängt
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundlatten 3.600 mm – –
Rigips Deckenprofil CD 60/27 – – 3.200 mm
Rigips Hutdeckenprofil – 2.400 mm –
Rigips Anschlussprofil UD 28 – 400 mm 1.200 mm
Rigips Deckenprofilverbinder – – 0,5 Stück
Rigips Kreuzschnellverbinder – – 1,9 Stück
Rigips Verankerungselement 1,9 Stück 6 Stück 0,6 Stück
Rigips Abhänger – – 0,6 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm – 16 Stück 16 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 35 mm 16 Stück – –
Rigips Schnellbauschrauben 75 mm 3 Stück – –
VARIO Fugenspachtel 0,3 kg 0,3 kg 0,3 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 600 mm 600 mm 600 mm
(soweit erforderlich)
118
… für Rigips Glasroc F (Riflex)
119
Materialbedarf
Trennwände pro m2
Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand
1-lagig beplankt 2-lagig beplankt 2-lagig beplankt
3.65.03 3.65.06 3.66.01
Rigidur H 10/12,5/15 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2
Rigips Wandprofil CW 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm
Rigips Wandprofil UW 800 mm 800 mm 1.600 mm
Rigips Nageldübel 1,6 Stück 1,6 Stück 3,2 Stück
Rigips Anschlussdichtung 1.200 mm 1.200 mm 2.400 mm
Filzstreifen – – 1.800 mm
Mineralwolle 1,0 m² 1,0 m² 1,0 m²
Rigidur Fix Schnellbauschrauben 30 mm 20 Stück 28 Stück 28 Stück
VARIO Fugenspachtel (Spachtelfugentechnik) 0,4 kg 0,5 kg 0,5 kg
Rigidur Fugenkleber (Klebefugentechnik) 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
Wandbekleidungen pro m2
Trockenputz Vorsatzschale mit
Justierschwingbügeln
Rigidur H 10/12,5/15 1,0 m2 1,0 m2
Rigips Anschlussprofil UD 28 – 800 mm
Rigips Deckenprofil CD 60/27 – 1.800 mm
Rigips Justierschwingbügel – 2,2 Stück
Rigips Nageldübel – 3,2 Stück
Rigips Anschlussdichtung – 400 mm
Mineralwolle – 1,0 m2
Rigidur Fix Schnellbauschraube 30 mm – 11 Stück
Rigips Bauschraube – 8 Stück
VARIO Fugenspachtel (Spachtelfugentechnik) 0,2 kg 0,2 kg
Rigidur Fugenkleber (Klebefugentechnik) nicht zulässig 15 ml/lfm Fuge
120
… für Rigips-Systeme mit Rigidur H-Gipsfaserplatten
Decken pro m2
Holz-Unterkonstruktion Metall-Unterkonstruktion Metall-Unterkonstruktion
direktbefestigt direktbefestigt abgehängt
Rigidur H 10/12,5/15 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundlatten 2.400 mm – –
Rigips Deckenprofil CD 60/27 – – 3.400 mm
Rigips Hutdeckenprofil – 2.400 mm 1.200 mm
Rigips Anschlussprofil UD 28 – – –
Rigips Deckenprofilverbinder – – 0,5 Stück
Rigips Kreuzschnellverbinder – – 2,4 Stück
Rigips Verankerungselement 2 Stück 3 Stück 1,6 Stück
Rigips Abhänger – – 1,6 Stück
Rigidur Fix Schnellbauschrauben 30 mm – – 15 Stück
Rigidur Fix Schnellbauschrauben 40 mm 15 Stück 15 Stück –
VARIO Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg
(Spachtelfugentechnik)
Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
(Klebefugentechnik)
121
Materialbedarf
Trennwände pro m2
Rigicell
10
Rigicell-Platten 2,0 m2
Rigips Wandprofil CW 2.200 mm
Rigips Wandprofil UW 800 mm
Rigips Nageldübel 1,6 Stück
Rigips Anschlussdichtung 1.200 mm
Mineralwolle 1,0 m2
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm 25 Stück
VARIO Fugenspachtel 0,5 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 1.200 mm
(soweit erforderlich)
122
Wandbekleidungen pro m2
Trockenputz freistehende Vorsatzschale mit
Vorsatzschale Justierschwingbügel
Rigicell 10 Rigicell 10 Rigicell 10
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –
Rigips Wandprofil CW – 1.800 mm –
Rigips Wandprofil UW – 800 mm 2.600 mm
Rigips Justierschwingbügel – – 2,2 Stück
Rigips Nageldübel – 1,6 Stück 3,2 Stück
Rigips Anschlussdichtung – 1.200 mm 800 mm
Mineralwolle – 1,0 m2 1,0 m2
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm – 10 Stück 11 Stück
VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,25 kg 0,25 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 600 mm 600 mm 600 mm
(soweit erforderlich)
Decken pro m2
Holzbalkendecke Massivdecke Massivdecke
direktbefestigt direktbefestigt abgehängt
einfache Lattung doppelte Lattung Metall-Unterkonst.
Rigicell 10 Rigicell 10 Rigicell 10
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundlatten – 1.600 mm –
Traglatten 2.800 mm 2.800 mm –
Rigips Deckenprofil CD 60/27 – – 3.200 mm
Rigips Anschlussprofil UD 28 – – 1.200 mm
Rigips Deckenprofilverbinder – – 0,5 Stück
Rigips Kreuzschnellverbinder – – 1,9 Stück
Rigips Verankerungselement 3,4 Stück 2,6 Stück 0,6 Stück
Rigips Abhänger – – 0,6 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm – – 16 Stück
Rigips Schnellbauschrauben 35 mm 22 Stück 22 Stück –
Rigips Schnellbauschrauben 75 mm – 5 Stück –
VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,25 kg 0,25 kg
Rigips Bewehrungsstreifen 1.200 mm 1.200 mm 1.200 mm
(soweit erforderlich)
123
Rigips-Vertriebsorganisation
Nord 6
Neustadt/Rbg. Brieselang/Berlin
4
Bodenwerder Vetschau
Gelsenkirchen- Rheda-Wiedenbrück
Scholven
Düsseldorf
Schwerte
Mitte 5
3 Hauptverwaltung
Produktionsstandorte
Gipsplatten
Ebrach Produktionsstandorte
Gipsputze
Nürnberg
Grombach Logistikzentrum
2 Süd 1
Herrenberg
Produktionsstandorte
Dämmstoffe
Gültstein
Produktionsstandorte
Profile
124
Menschen bauen einfach gerne. Und gerne einfach.
Gestaltungs- Nachhaltig-
Raumklima Ruhe freiheit Sicherheit Zeit keit
Trockenbau-Praxis
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D/05.13/7.5/PH/BD/Rev.0
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