Rat Und Tat Fiebel 2007
Rat Und Tat Fiebel 2007
Rat Und Tat Fiebel 2007
1. Produkthaftung/Warnhinweise ........................................................ 4
2. Abladen, Transport auf der Baustelle .............................................. 5
3. Lagerung bis zum Einbau ................................................................. 5
4. Bedienung .......................................................................................... 6
4.1 Fenster und Fenstertüren ........................................................... 6
4.2 Schiebeelemente .......................................................................... 7
4.3 Haustüren/Nebeneingangstüren ................................................ 9
4.4 Zubehör ......................................................................................... 10
5. Einstellarbeiten bzw. Ein- und Aushängen ..................................... 13
5.1 Fenster und Fenstertüren ............................................................ 13
5.2 Schiebeelemente .......................................................................... 17
5.3 Haustüren ..................................................................................... 24
5.4 Fensterläden ................................................................................ 27
6. Reinigung – Pflege – Wartung .......................................................... 28
6.1 Allgemein ...................................................................................... 28
6.2 Holzoberflächen ........................................................................... 28
6.3 Kunststoffoberflächen ................................................................ 32
6.4 Aluminiumoberflächen ................................................................ 32
6.5 Glasoberflächen ........................................................................... 33
6.6 Beschlag ....................................................................................... 34
6.7 Dichtungen ................................................................................... 35
7. Montage .............................................................................................. 35
7.1 Befestigung ................................................................................... 35
7.2 Bauanschlussfuge ........................................................................ 37
8. Lüften, Kondensat (Tauwasser), Estrich ........................................ 41
9. Garantie-Pass/Service-Pass ............................................................ 43
�
�� Im Öffnungsspalt besteht Verletzungsgefahr durch Einklem-
�
� men!
����
Abb. 1 Abb. 2
Abb. 3
Kippen (4)
Sparlüftung (3)
Öffnen (2)
Schließen (1)
Abb. 4
Fehlbedienung:
Gaulhofer Fenster haben ab einer Blendrahmenhöhe von 1180 mm einen
Flügelheber, der auch die Funktion einer Fehlbedienungssperre über-
nimmt. Die Fehlbedienungssperre verhindert, dass der Flügel gleichzei-
tig geöffnet und gekippt wird. Sollte der Griff dennoch einmal durch eine
Fehlschaltung blockiert sein, halten Sie bitte den Flügelheber gedrückt
(siehe Abb. 5), bringen den Griff in Dreh-Stellung (Griffstellung 2), wobei
Sie den Flügel gleichzeitig im Bandbereich in den Blendrahmen drücken.
Nun können Sie den Flügelheber loslassen und die richtige Funktion stellt
sich ein.
Abb. 5 Abb. 6
Abb. 7
4.2.1 Parallel-Schiebe-Kipp-Elemente
Um den Flügel in Kipp- bzw. Schiebestellung zu bringen, muss der Griff-
hebel in die waagrechte Position gebracht werden. In dieser Position
kann der Flügel gekippt, aber nicht verschoben werden, da dieser unten
noch eingerastet ist. Um den Flügel verschieben (öffnen) zu können,
muss
����
der Griffhebel noch weiter bis zum Anschlag nach unten gedrückt
werden. Der Schiebeflügel stellt sich parallel zum Blendrahmen ab und
kann nun verschoben werden.
Griffstellung 1 der Flügel ist geschlossen und verriegelt
Griffstellung 2 der Flügel wird in Kippstellung gebracht
Griffstellung 3 der Flügel wird unten für die Schiebefunktion entrie-
gelt, Griff in Position 2 zurückschnappen lassen, der
Flügel ist nun verschiebbar
�
Achtung: Aussperrgefahr!
Abb. 8 Abb. 9
����
Abb. 10
4.2.3 Hebeschiebeelemente
Um den Schiebeflügel zu öffnen, drücken Sie den Griff um 180° nach
unten, somit hebt sich der Flügel und kann verschoben (geöffnet) wer-
den. Durch das Zurückdrehen des Griffes in die Ausgangsstellung kann
der Flügel in jeder beliebigen Öffnungsposition fixiert (nicht verriegelt)
werden (Abb. 12).
Weiters besteht die Möglichkeit, den Schiebeflügel in der energiespa-
renden Sparlüftungsstellung zu arretieren (siehe Abb. 12 und 13).
Griffstellung 1 der Flügel ist geschlossen und verriegelt
Griffstellung 2 der Flügel wird angehoben und ist bereit zum Ver-
schieben
Abb. 11
4.3 Haustüren/Nebeneingangstüren
4.3.1 Haustüren
Die Bedienung kann über einen Drücker, Knauf oder einen Griff erfolgen.
Durch das Betätigen des z. B. Drückers wird die Falle entriegelt und die
Tür lässt sich öffnen (siehe Abb. 14). Ist ein Knauf oder Griff montiert,
erfolgt die Entriegelung der Falle mittels drehen des Schlüssels entge-
gen der Sperrrichtung bis zum Anschlag.
Versperren:
Durch eine volle Umdrehung mit dem Schlüssel in Sperrrichtung wird
der Sperrriegel in Eingriff gebracht. Eine weitere volle Umdrehung bringt
dann auch sämtliche Verriegelungen (Bolzen und/oder Haken) in Ein-
griff. Gaulhofer Haustüren sind grundsätzlich mit einer Mehrfachverrie-
gelung ausgestattet.
Abb. 14
4.3.2 Nebeneingangstüren
Bei Nebeneingangstüren aus Holz oder Holz-Aluminium erfolgt das Öff-
nen der Tür mittels Drückerbetätigung. Die Verriegelung erfolgt durch
Hochziehen (45°) des Drückers, erst jetzt kann die Türe durch drehen
des Schlüssels versperrt werden (siehe Abb. 15).
Abb. 15
Abb. 16 Abb. 17
4.4.2 Rollladen/Raffstore
Gurtzug
Zum Herunterlassen des Rollladenpanzers den Gurt langsam durch die
Hand gleiten lassen.
Für das Aufziehen des Rollladenpanzers wird der Gurt von oben nach
unten gezogen, die Gurtaufwicklung erfolgt selbsttätig (siehe Abb. 18).
Kurbelbetätigung
Durch Drehen der Knickkurbel wird der Panzer gehoben bzw. gesenkt.
Beim Raffstore wird der Lichteinfall über die Lamellen-Stellung gesteuert
(siehe Abb. 19).
E-Motor
Durch Betätigung des Schalters oder über Funkhandsender (siehe Abb.
20) wird der Rollladenpanzer nach oben bzw. nach unten bewegt. Beim
Raffstore wird zusätzlich auch die Raffstorelamellenstellung und somit
der Lichteinfall gesteuert .
Abb. 19
Abb. 18 Abb. 20
Abb. 21 Abb. 22
Abb. 23
Insektengitter-Spannrahmen
Den Spannrahmen durch die Blendrahmenlichte auf die Außenseite
fädeln. Die Einhängehaken unten am Überschlag bzw. der Regenschutz-
schiene einhängen und mittels den oben am Spannrahmen platzierten
Federhaken am Blendrahmen fixieren, zurückziehen und loslassen
(siehe Abb. 24 bis 26).
Abb. 25
Abb. 24 Abb. 26
Abb. 27
Insektengitter-Drehrahmen
Durch Andrücken (nach außen öffnend) bzw. Anziehen (nach innen öff-
nend) den Magnetverschluss lösen (siehe Abb. 28).
Abb. 28
4.4.4 Fensterläden
Zum Schließen des Ladens wird der Rasthalter oder Ladenhalter gedrückt
und anschließend der Laden hereingedreht. Danach den Verschlusshe-
bel drehen, bis der Drehstangenverschluss einrastet (siehe Abb. 29).
Zum Öffnen wird der Schnapper des Verschlusshebels betätigt bzw.
der Verschlusshebel gedreht. Nun den Laden hinausdrehen, bis er im
Ladenhalter oder im Rasthalter einrastet (siehe Abb. 30).
Abb. 29 Abb. 30
����
Abb. 31
Abb. 32
Abb. 33
Abb. 34 Abb. 35
Abb. 36
Abb. 37
minimaler Anpressdruck
maximaler Anpressdruck
Abb. 38
Abb. 39 Abb. 40
Abb. 41
1.
2.
Abb. 42
Einhängen des Flügels
• Öffnen Sie jetzt den Flügel bis zu einer 90°-Stellung, ziehen Sie ihn
Flügel
obenbeiaus
90°dem
Öffnungswinkel in das
Scherenlager undEcklager einhängen.
heben ihn aus dem Ecklager (siehe
Abb. 44).
1. Bandwinkel ins Scherenlager bringen und Flügel schließen (nicht verriegeln).
• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge (siehe auch Abb. 45).
2. Scherenlagerstift bis zum Einrasten der Feder eindrücken.
Nichtbeachtung:
3. Optische Kontrolle der Position des Scherenlagerstiftes unbedingt notwen
ausfallen des Fensterflügels möglich!
(siehe Abb.)
����
1.
2.
Abb. 43 Abb. 44
�
Achtung: Scherenlagerstift richtig anbringen
Bestellnummern und Beschlagsgrößen im MACO MULTI-TREND Kurzkatalog 13
• Flügel einhängen und Fenster schließen (nicht verriegeln).
• Scherenlagerstift bis zum Einrasten der Feder eindrücken.
3.
Bei Nichtbeachtung:
Herausfallen des Fensterflügels möglich!
Abb. 45
5.2.1 Parallel-Schiebe-Kipptür
Abb. 46
Einstellen der oberen und seitlichen Falzluft (bzw. heben und sen-
ken des Schiebeflügels)
• Entfernen der am Schiebewagen befindlichen linken und rechten
Abdeckkappen (Abb. 47).
• Alu-Abdeckblende nach oben drücken und wegheben (Abb. 48).
• Die Arretierung der Laufwagen-Höheneinstellung lösen (Abb. 49).
• Die Falzlufteinstellung oben und seitlich erfolgt mit Hilfe eines
SW 4-mm-Inbusschlüssels (Abb. 50).
• mehr Falzluft oben = senken des Flügels – Drehung gegen den Uhr-
zeigersinn.
• weniger Falzluft oben = heben des Flügels – Drehung im Uhrzeigersinn.
Abb. 47 Abb. 48
Abb. 49 Abb. 50
Abb. 51 Abb. 52
Ein-
����und Aushängen des Schiebeflügels
• Flügel leicht nach innen kippen (ca. 15°) und aus der Laufschiene
heben.
• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Abb. 53 Abb. 54
Abb. 55
Abb. 56 Abb. 57
Abb. 58 Abb. 59
Abb. 60 Abb. 61
Abb. 62 Abb. 63
�
Achtung: Fensterflügel können bis zu 130 kg wiegen!
Abb. 64 Abb. 65
Abb. 66 Abb. 67
Abb. 68 Abb. 69
5.2.3 Hebeschiebetür
Abb. 72
����
Abb. 74 Abb. 75
�
����
Achtung: Sichern Sie den Flügel durch Hilfspersonal
• Hebeschiebeflügel öffnen.
• Lösen der Befestigungsschrauben, die sich in den oberen Führungs-
teilen auf beiden Seiten des Hebeschiebeflügels befinden. (Abb. 76
und 78).
• Entfernen der zwei oberen Führungen (Abb. 77 und 79).
�
Achtung: Kippgefahr des führungslosen Flügels!
• Den Flügel leicht nach innen kippen und aus der Bodenschwelle
heben!
• Das Einhängen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Abb. 76 Abb. 77
Abb. 78 Abb. 79
3
Seiten- 1 5 Anpressdruck-
verstellung verstellung
3
Band mittig
3
Seiten- Höhen-
1 4
verstellung verstellung
3
2
Abb. 80
Seitenverstellung:
• Klemmschrauben am Türblatt leicht lösen (1)
• Verstellschraube mittels Inbusschlüssel SW 4 verstellen (2)
(max. Einstellbereich +/– 3 mm)
• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn
• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Klemmschrauben am Türblatt wieder festziehen (1)
Höhenverstellung:
• Tür öffnen und unterkeilen
• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern lösen (3)
• Mit Inbusschlüssel SW 4 die Höhenverstellung am Band mittig vor-
nehmen (4)
Anmerkung: Den Flügel während der Höhenverstellung mit anheben!
• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn
• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Klemmschrauben an allen 3 Bändern wieder festziehen (3)
Anpressdruckverstellung:
Im Bereich der Bänder
• Tür öffnen und unterkeilen
• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern lösen (3)
• Mit einem Inbusschlüssel SW 4 den Verstellexzenter am Band oben
und unten betätigen und so den Anpressdruck variieren (5)
• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn
• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Klemmschrauben bei allen 3 Bändern festziehen (3)
5.3.2 Kunststoff-Haustüren
Einstellen der Bänder
1 SW 4
2 SW 5
3 SW 5
Abb. 81
Seitenverstellung (2):
• Zierstopfen entfernen
• Mittels eines Inbusschlüssels SW 5 ohne lösen der Befestigungsschrau-
ben die gewünschte Einstellung vornehmen
• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn
• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Zierstopfen wieder anbringen
Höhenverstellung (3):
• Ziernippel entfernen und mit Inbusschlüssel SW 5 die Höhenverstellung
vornehmen
• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn
• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Ziernippel wieder anbringen
Anpressdruck (1):
• Tür öffnen
• Verstellung mittels eines Inbusschlüssels SW 4, bei nach außen aufge-
henden Türen
• Vorher die Stiftsicherung mit einem Inbusschlüssel SW 3 entfernen.
• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn
• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Ziernippel wieder anbringen
5.3.3 Aluminium-Haustüren
Einstellen der Bänder
Abb. 82
Seitenverstellung (2):
• Tür öffnen
• Mittels eines Inbusschlüssels SW 5 ohne lösen der Befestigungs-
schrauben die gewünschte Einstellung vornehmen.
• zur Bandseite = Drehung im Uhrzeigersinn
• gegen die Bandseite = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
Höhenverstellung (1):
• Mittels Inbusschlüssel SW 5 die Höhenverstellung vornehmen
• Anheben des Flügels = Drehung im Uhrzeigersinn
• Senken des Flügels = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
Anpressdruck (1):
• Abdeckkappe entfernen
• Verstellung der oberen Exzenterbuchse mittels eines Inbusschlüs-
sels SW 5.
• Erhöhen des Anpressdruckes = Drehung im Uhrzeigersinn
• Verringern des Anpressdruckes = Drehung gegen den Uhrzeigersinn
• Durch Drehung der unteren Exzenterbuchse um 180° ergibt sich eine
weitere Verstellmöglichkeit um 1 mm
• Abdeckkappe wieder anbringen
5.4 Fensterläden
Verstellen der Leibungstiefe
Abb. 83
Seitenregulierung
Abb. 84
6.2 Holzoberflächen
Reinigung und Pflege
Fertig beschichtete Holzoberflächen von Gaulhofer Fenstern sind mit
umweltfreundlicher, wasserverdünnbarer Acryl-Dickschichtlasur im
Spritzverfahren lackiert. Bitte behandeln Sie Ihre Elemente mit großer
Sorgfalt, damit keine Beschädigungen an der fertig beschichteten Holz-
oberfläche entstehen.
Holz ist ein lebendiger Werkstoff und benötigt eine intakte Beschich-
tung.
Reinigen Sie Rahmen und Flügel regelmäßig. Dafür eignet sich am bes-
ten Seifenlauge oder ein mildes Handgeschirrspülmittel. Wischen Sie
mit klarem Wasser nach. Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher
und -schwämme. Scheuermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit
aggressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeig-
net.
Für die Pflege der Beschichtung eignet sich am besten das Gaulhofer
Pflegeset. Es enthält eine spezielle Pflegemilch für die Beschichtung
Ihrer Gaulhofer Fenster.
Wartung und Ausbesserung von Beschädigungen
Durch äußere Einflüsse (im Bauverlauf, durch Hagel etc.) kann es zu
Beschädigungen des Anstrichs kommen. Größere Schäden sollten auf
jeden Fall von einem Fachmann behoben werden – wenden Sie sich bitte
dazu an Ihren Gaulhofer Fachhändler bzw. Servicepartner.
Kleine Schäden, wie Kratzer, feine Risse und beginnende Beschädigun-
gen, können mit einem feinen Pinsel und wasserverdünnbarem Beschich-
tungsmaterial auf Acrylbasis ausgebessert werden.
Für die Wartung der Beschichtung sind im Gaulhofer Pflegeset für Holz-
oberflächen auch Pinsel, Schleifpapier und eine Dose mit einer auf Ihre
Fensterfarbe abgestimmten Lasur für Ausbesserungen enthalten.
Wichtig dabei ist, dass die schadhafte Stelle sofort ausgebessert wird, da
sonst die Gefahr besteht, dass Wasser eintritt, das im Winter gefriert und
dadurch die Beschichtung ablöst. Der Schaden kann also zu einem späte-
ren Zeitpunkt nur mit viel größerem Aufwand behoben werden.
Abb. 85
�
Achtung:
Mit Lärchenöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden.
Getränkte Lappen in geschlossenen Metallbehältern oder unter Wasser
aufbewahren.
Alternativoberfläche „Gaulhofer Kompaktlasur“
Die Kompaktlasur ist eine wasserverdünnbare, dekorative Beschich-
tung mit filmbildenden Eigenschaften bei Nadelhölzern.
Diese Lasur ist ein wetterbeständiges, Wasser abweisendes und diffu-
sionsfähiges Produkt für die Anwendung im Innenbereich.
Durch die Veredelung mit der Kompaktlasur bleibt die Natürlichkeit des
Holzes, also Struktur, Farbe usw., sichtbar erhalten. Es kommt zu kei-
nem holzfremden Glanzeffekt, wie z. B. bei einer Lackierung, und die
Struktur ist bei der Berührung der Oberfläche fühlbar (raue Oberflä-
che).
Besonders in Kombination mit Lärchenholz ist die Kompaktlasur eine
wirkliche Alternative für eine natürliche, ästhetische, unverfälschte
Holzoptik mit tastbarer Naturbelassenheit (etwas rau).
Zur Pflege bzw. Auffrischung wird die Gaulhofer Pflegemilch problemlos
mit einem Tuch aufgetragen.
Abb. 86
6.4 Aluminiumoberflächen
6.4 1 Aluminium pulverbeschichtet
Durch Umwelteinflüsse können Aluminiumoberflächen stumpf werden,
ihren Glanzgrad und ihre Farbechtheit abbauen.
Reinigung und Pflege
Reinigen Sie Rahmen und Flügel mindestens einmal jährlich, bei stärke-
rer Umweltbelastung jedenfalls mehrmals jährlich mit kaltem Wasser mit
geringem Zusatz von Seife oder einem milden Handgeschirrspülmittel.
Verwenden Sie dazu weiche Reinigungstücher und -schwämme. Scheu-
ermittel, Haushaltsreiniger und Glasreiniger mit aggressiven Inhalts-
stoffen wie Alkohol oder Salmiak sind nicht geeignet.
Die Oberfläche muss bei der Reinigung in kaltem Zustand sein (max.
25°).
Zur Entfernung von fettigen, öligen, rußigen oder klebrigen Substan-
zen verwenden Sie bitte Brennspiritus oder alkoholhältige, nicht scheu-
ernde Reinigungsmittel.
Unmittelbar nach jedem Reinigungsvorgang ist mit reinem, kaltem Was-
ser nachzuspülen.
Polieren Sie die Oberfläche mit einem hochwertigen Autopoliturmittel
nach Angaben des Herstellers auf.
6.5 Glasoberflächen
Wir empfehlen die handelsüblichen, salmiakfreien Glasreiniger. Achten
Sie bei Holzfenstern aber bitte darauf, dass der Reiniger nicht auf die fer-
tig beschichtete Oberfläche gelangt. Verwenden Sie weiche Reinigungs-
tücher (keine Stahlwolle, keine Scheuerlappen), damit die Scheibe nicht
zerkratzt wird.
Hartnäckige Verschmutzungen wie z. B. Teer- oder Farbspritzer können
mit Spiritus, Aceton oder Waschbenzin vorsichtig angelöst bzw. ent-
fernt werden.
Anschließend ist die Glasoberfläche unbedingt mit Wasser nachzurei-
nigen.
Verwenden Sie auch keine metallischen Gegenstände wie z. B. Rasier-
klingen.
Zur Reinigung dürfen keine alkalischen Waschlaugen, Säuren sowie
fluoridhaltige Reinigungsmittel verwendet werden.
Die Glasoberfläche ist vor
• Mörtelspritzern, Zementschlämmen, unbehandelten Betonoberflä-
chen, Faserzementplatten
• Schweißperlen, Funkenflug (durch Arbeiten mit einer Trennscheibe)
• säurehaltigen Fassadensteinreinigern
zu schützen.
Abb. 87
6.6.1 Ladenbeschläge
Abb. 88
7. MONTAGE
Die Qualität der Ausführung der Montage bzw. der Bauanschlussfuge ist
der Schlüssel für die Gebrauchstauglichkeit des Bauelementes.
Die Montage muss unter Berücksichtigung der Dehnung, Befestigung
und Statik erfolgen, und die Bauanschlussfuge zum Baukörper muss
den Regeln der Technik entsprechend ausgeführt werden. (siehe auch
ÖNORM B 5320)
7.1 Befestigung
Es müssen alle am Fenster anfallenden Kräfte sicher in den Baukörper
abgeleitet werden. Dies erfolgt durch Auswahl der Art und Anordnung
der Abstützung des Einbauteils und der Befestigungsmittel.
Die Wahl der Befestigungsmittel hat unter Berücksichtigung der zu über-
tragenden Kräfte, der angrenzenden Bauteile und der in der Anschluss-
fuge auftretenden Bewegung stattzufinden.
A ... 50 cm
A A A A A
Tragklotz Distanzklotz
Abb. 89
Parallel-Schiebe-Kipp-Element
Faltschiebeelement
Befestigungsabstände
E E
A A
A A
E A
E
A A
A A A A A
Abb. 91
Abb. 92
Fenster unten
Abb. 93
Abb. 94
Abb. 95
Abb. 96
����
Abb. 97
Achtung:
�
Alle Varianten sind nur für senkrechten Einsatz geeignet.
Für waagerechten Einsatz müssen die außenseitigen Verbin-
dungsteile mit Silicon gedichtet werden.
Die Standardlänge der Kopplungsteile ist BLR außen
inkl. Verbreiterungen, ohne FBA.
�
Ratschläge für die Planungsphase
• Bringen Sie Heizkörper unter den Fenstern an.
• Versetzen Sie Ihr Fenster, wenn möglich, in der Leibungstiefe wand-
mittig bzw. falls vorhanden, in die Ebene der Dämmung.
• Statten Sie Hallenbäder mit einer Klimaanlage aus.
• Estrichverlegung erst nach Austrocknung des Innenputzes.
Der entscheidende Vorteil ist aber sicher die erhebliche Verkürzung der
gesamten Bauphase durch die extrem rasche Trocknung des Schnell-
estrichs – frei nach dem Motto „Zeit ist Geld“. Diese positiven Faktoren
kompensieren rasch den etwaigen höheren finanziellen Mehraufwand.
Für die Qualität und dafür, dass sie bleibt, garantiert dieser Pass. Er gilt
für generelle Funktionalität fünf Jahre ab Kauf, für einzelne Materialien
sogar volle zehn Jahre.
Wir wünschen Ihnen also viel Freude mit Ihren Fenstern von Gaulhofer
und empfehlen uns mit einem herzlichen:
AUSGESTELLT AUF:
GLASSLINE-FENSTER:
10 Jahre gegen Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile 3)
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität
der Fensterelemente
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Schutzfunktion
der Holz-Beschichtung 1)
5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben
bei Isoliergläsern
HOLZ-ALU-FENSTER:
10 Jahre gegen Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile 3)
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität
der Fensterelemente
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Schutzfunktion
der Holz-Beschichtung 1)
5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben
bei Isoliergläsern
KUNSTSTOFF-FENSTER:
10 Jahre gegen die Verformung und Rissbildung
von weißen und foliierten PVC-Profilen
10 Jahre gegen die Verfärbung von weißen PVC-Profilen 2)
bis zu 7 1/2 Jahre gegen die Verfärbung
von foliierten PVC-Profilen 2)
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass auf die Funktionalität
der Fensterelemente
5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben
bei Isoliergläsern
KUNSTSTOFF-ALU-FENSTER:
10 Jahre gegen die Verfärbung und Rissbildung der Alu-Profile3)
10 Jahre gegen die Verformung und Rissbildung der PVC-Profile
5 Jahre/10 Jahre mit Servicepass
auf die Funktionalität der Fensterelemente
5 Jahre gegen das Anlaufen zwischen den Scheiben
bei Isoliergläsern
1)
zu Schutzfunktion der 2)
zu Verfärbung von PVC-
Holz-Beschichtung: Voraus- Profilen: Je nach Farbton
setzung ist die Einhaltung beträgt die Garantie 5
3)
zu Verfärbung und Riss-
der Angaben zu Pflege, Kon- bis 7 1/2 Jahre. Nähere bildung von Alu-Profilen:
trolle und Instandhaltung in Informationen dazu erhalten Mindestmaß für die Verfär-
der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel Sie bei Ihrem Gaulhofer bung nach Reinigung ist ein
und der ÖNORM B 5305. Partner. Vergleichsbasis nach DIN 67530 ermittelter
Die Einbautiefe darf 8 cm für die Verfärbung ist das Glanzgrad, der mindestens
gemessen von der Mauer- Prüfverfahren auf Wetter- 30% des ursprünglichen
außenkante nicht unter- echtheit nach DIN 53387 Wertes beträgt. Voraus-
schreiten. Harzaustritte be- (Xenon-Test, künstliche setzung ist die regelmäßige
einträchtigen die Funktion Bewitterung), wobei höch- Reinigung der Oberfläche
nicht und stellen daher stens die Stufe 3 der Grau- wie in der Gaulhofer
keinen Mangel dar. Wenn farbskala nach DIN 54001 Rat&Tat-Fibel beschrieben.
mechanische und chemi- (bei foliierten Profilen: DIN Ein allfälliger Mangel wird
sche Schäden durch äußere 54002) zulässig ist. Als wei- durch Neulackierung vor Ort
Einwirkungen ( z. B. Voge- terer Maßstab gilt die RAL- behoben.
lfraß) auftreten, sind Sie Güte- und Prüfbestimmung
zur Wahrung Ihrer Garantie- Abschnitt I-RAL-GZ 761/1.
ansprüche verpflichtet, die
Schäden umgehend wie in
der Gaulhofer Rat&Tat-Fibel
beschrieben zu beheben.
GARANTIEN:
Die Garantieleistungen gelten für alle in Österreich gekauften und montierten
Gaulhofer Fenster und -Fenstertüren („Fensterelemente“). Die Garantie-
leistung erstreckt sich auf die kostenlose Behebung aller Mängel
im Rahmen der im folgenden angeführten Materialien, Elementteile
und Funktionen. Durch Ersatzlieferungen oder Mängelbehebungen
im Rahmen der Garantie verlängert sich die Garantiezeit nicht. Eine
Wandlung oder Preisminderung ist ausgeschlossen. Die Wahl der Art
der Behebung bleibt Gaulhofer überlassen.
Wenn Sie ihre Garantien auf die Funktionalität und die Holz-Beschichtung
verlängern wollen, wenden Sie sich mit dem ausgefüllten Service-Pass
einfach an den Gaulhofer Partner, bei dem Sie ihre Fenster gekauft haben.
Nähere Informationen und eine kleine Planungshilfe für Ihre Service-Pass-
Kontrollen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Titel, Vorname
Familienname
Straße, Nummer
PLZ, Ort
Telefon
Datum
Unterschrift
Fläschchen Holzpflegemilch
Pflegeset(s) Kunststoff
Erster
Service-Termin
Montagefirma
Datum des
Fenstereinbaus
Firmenstempel
der Montagefirma**,
Datum, Unterschrift
Unterschrift
(Kunde)
2.
Service-Termin* am
Das nächste Service wurde
festgelegt für (Monat/Jahr)
Firmenstempel,
Unterschrift
Unterschrift
(Kunde)
3.
Service-Termin* am
Das nächste Service wurde
festgelegt für (Monat/Jahr)
Firmenstempel,
Unterschrift
Unterschrift
(Kunde)
Unterschrift
(Kunde)
5.
Service-Termin* am
Das nächste Service wurde
festgelegt für (Monat/Jahr)
Firmenstempel,
Unterschrift
Unterschrift
(Kunde)
6.
Service-Termin* am
Das nächste Service wurde
festgelegt für (Monat/Jahr)
Firmenstempel,
Unterschrift
Unterschrift
(Kunde)