Die Valar sind die vierzehn Größten der Ainur, die sich entschieden hatten in Ea einzutreten und den Willen Ilúvatars zu erfüllen.
Die Fürsten und Fürstinnen[]
Es gibt je sieben Fürsten und Fürstinnen (Valier). Die sieben Fürsten in der gebührenden Reihenfolge sind: Manwë, Ulmo, Aulë, Orome, Mandos, Lórien und Tulkas. Die sieben Fürstinnen sind: Varda, Yavanna, Nienna, Este, Vaire, Vána und Nessa. Melkor wird nicht mehr zu den Valar gezählt. Auf Erden wird sein Name auch nicht mehr ausgesprochen.
Quenya Name | Elbischer Name | Themen |
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Manwë | Súlimo | Ideen der Luft, des Windes und der Wolken |
Ulmo | Vailimo | Wasser |
Aulë | Belegol | Schmiede- und Handwerkskunst. |
Orome | Tauron | Jagd |
Mandos | Námo | Totenhäuser |
Lórien | Irmo | Träume und Wünsche |
Tulkas | Astaldo | Stärke und Kräftemessen |
Varda | Elbereth | Licht |
Yavanna | Kementári | Pflanzen und Tiere |
Nienna | Núri | Mitleid und Trauer |
Este | Rast und Heilung | |
Vaire | Valie | Webt Geschichte in Wandteppiche |
Vána | Tári-Laisi | Alle Blumen und alle Vögel |
Nessa | Tanz | |
Melkor | Morgoth | Ursprung des Bösen |
Wesen der Valar[]
Die Valar sind reine Geist-Wesen, nahmen aber innerhalb der Schöpfung eine physische Gestalt an, die fana genannt wird und von großer Schönheit und Majestät ist. Sie werden von Manwë und Varda regiert. Nachdem sie in die Welt eingetreten waren, befassten sie sich damit, das Gesicht Ardas zu vollenden, wobei jeder seine Kräfte für einen bestimmten Teil der Schöpfung einsetzte.
Die Valar auf Arda[]
Nachdem sie Melkor, der ursprünglich zu ihnen gehört hatte, ständig versuchte alles Gute auf Arda zu vernichten, im Ersten Krieg bezwingen konnten, stellten die Valar ein Gleichgewicht zwischen den Dingen her und wandten sich der Verschönerung der Erde zu. Aulë schuf die Leuchten der Valar, Illuin und Ormal, die Mittelerde während des Frühlings von Arda beleuchteten. Dort, wo sich der Schein der Lichter traf, nahmen sie ihren ersten Wohnsitz; auf der Insel Almaren. Doch Melkor verdarb erneut ihr Werk, warf die Leuchten um, sodass Almaren zerstört wurde. Daraufhin zogen die Valar nach Aman, in den äußersten Westen, und Yavanna schuf die Zwei Bäume, die ihr Reich fortan erleuchteten. Zu ihrer Verteidigung türmten sie das Pelóri-Gebirge auf.
Während Melkor unumstritten über Mittelerde herrschte, traf Varda Vorbereitungen für das bevorstehende Erwachen der Kinder Ilúvatars. Sie machte aus dem silbernen Tau des Lichtbaums Telperion neue Sterne, die den Elben Licht und Hoffnung spenden sollten. Nach deren Erwachen beschlossen die Valar, sie vor dem Bösen zu schützen. Manwë sandte darauf ein Heer nach Mittelerde, das Melkor im Krieg der Mächte besiegte und in Mandos' Kerker sperrte. Ein Großteil der Elben begab sich auf die Große Wanderung und erreichte Valinor, um im Licht des Segensreiches zu leben.
Nachdem Melkor seine Strafe verbüßt hatte, wurde er von Manwë freigelassen, der glaubte, dieser sei vom Bösen "geheilt" worden. Doch Melkor begann Intrigen unter den Bewohnern Valinors zu spinnen. So mussten die Valar die Vergiftung der Zwei Bäume und den Auszug der Noldor hinnehmen. Zwar ließen sie dem Bösen erneut freien Lauf, schufen aber, um Melkor zu schwächen und den Elben und auch den neu erwachten Menschen Hoffnung und Mut zu spenden, Sonne und Mond.
Die Valar bis zur Wandlung der Welt[]
Während der Kriege von Beleriand griffen die Valar nicht ein, da die Noldor, getrieben durch den Eid Feanors, in Alqualonde viele der Teleri getötet hatten und deren Schiffe stahlen, um nach Mittelerde zu gelangen, um die Silmarilli zurückzugewinnen. Aber ihr Mitleid bewegte sie, mehrere Male Handlungen wie die Freilassung Berens und Lúthiens aus den Häusern der Toten und Ulmos Lenkung von Tuors Lebensweg zu vollbringen. Diese Ereignisse führten schließlich zu Earendils Fahrt nach Aman. Zu diesem Zeitpunkt waren die Elben und Menschen schon so gut wie ausgelöscht, sodass sich die Valar genötigt sahen, zu handeln und Melkor in der Großen Schlacht zu besiegen.
Am Ende des Ersten Zeitalters verziehen sie den Elben und belohnten die Menschen mit der Schaffung der Insel Númenor. Doch die wachsende Angst vor dem Tod und die Bösartigkeit Saurons veranlassten die Dúnedain unter Ar-Pharazôn Valinor im Jahr 3319 Z.Z. anzugreifen. Darauf legten die Valar ihr Wächteramt nieder und Ilúvatar vollzog die Wandlung der Welt, die die Zerstörung Númenors zu Folge hatte. Da Sauron jedoch die Vernichtung der Insel überlebte, sandten sie im Jahr 1000 D.Z. die Istari nach Mittelerde, die den Elben und Menschen mit Rat beistehen sollten. Doch auch hier bewies sich ihre Weitsichtigkeit als begrenzt, da Saruman, den Verlockungen der dunklen Macht erlag. Vermutlich alle - bis auf Gandalf - scheiterten an ihrer Aufgabe, durch ihren Opfermut das Böse zu besiegen. In späteren Zeitaltern scheint es so, als hätten sich die Valar nicht mehr in die Belange der Menschen eingemischt.
Tolkien über die Valar[]
In einem Brief an Peter Hastings vom September 1954 schreibt Tolkien über die Valar: 'Die unmittelbaren "Autoritäten" sind die Valar (die Mächte oder Autoritäten): die "Götter". Aber sie sind nur erschaffene Geister - von hohem, engelhaftem Rang, könnte man sagen, mit untergeordneten, dienstbaren Engeln - und werden daher verehrt, aber nicht angebetet; und obwohl stark "nebenschöpferisch" und auf der Erde wohnhaft, der sie in Liebe verbunden sind, weil sie bei ihrer Erschaffung und Einrichtung mitgeholfen haben, können sie doch nicht aus eigenem Willen grundsätzliche Bestimmungen ändern. In der Krise der númenórischen Rebellion riefen sie den Einen an - als die Númenórer in ihrer Begierde nach leiblicher Unsterblichkeit das Unsterbliche Land mit einer großen Armada zu nehmen versuchten -, was eine katastrophale Änderung in der Gestalt der Erde notwendig machte.'
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde, Übersetzer: Hans J. Schütz
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Valaquenta, Von den Valar
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel I: Vom Anbeginn der Tage
- Kapitel III: Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- Kapitel XI: Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors
- Kapitel XXIV: Von Earendils Fahrt und dem Krieg des Zorns
- Akallabêth, Der Untergang von Númenor
- Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
J. R. R. Tolkien Briefe, Übersetzer: Humphrey Carpenter
- An Peter Hastings (Entwurf)
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