Tulkas (auch Tulcas) oder auch Astaldo war einer der stärksten Valar der Größte an Kraft und Mannestaten, und sogar Melkor gewachsen.
Tulkas' Heim[]
Tulkas gehörte ein Haus mitten in Valmar, das viele Stockwerke in die Höhe ragte und es hatte einen Turm von Bronze und einen breiten Bogengang mit Säulen aus Kupfer. Im Hof maßen sich Männer im Kampf und Spiel und die liebliche Nessa, Tulkas' Gemahlin brachte ihnen manchmal den schönsten Wein und kühle Getränke. Im Haus von Tulkas waren Heiterkeit und fröhliches Treiben an der Tagesordnung. [1]
Aussehen und Charakter[]
Es heißt, dass Tulkas goldenes Haar besaß, einen ebensolchen Bart und eine rötliche Hautfarbe. Er wird als hochgewachsener Mann beschrieben. Zum Charakter von Tulkas gehörte, dass er kein großer Freund von Plänen war, wie sein Aufbruch zur Suche Melkors zeigte. Auch Denkspiele und ähnliches bereiteten ihm wenig Freude (seine Intelligenz soll eher mäßig gewesen sein, nichts taugte er im Rate wie es heißt), aber das körperliche Kräftemessen, wie Ringkampf und Wettlauf liebte er, obgleich er darin niemals hätte geschlagen werden können. So bestieg Tulkas auch nie ein Pferd, denn er selbst konnte schneller laufen als alles, was Beine hat. Tulkas war sehr nachtragend, doch von Bedeutung war das nicht wirklich, da er stets gelassen und selbstbeherrscht blieb. Er war keinesfalls zänkisch und teilte nie Schläge mit seiner eisenumkleideten Faust ungereizt aus, sondern nur wenn er Grund zum Zorn hatte. Obwohl er für Arda ein schlimmerer Feind als Melkor hätte sein können, setzte er seine Macht niemals unbedacht ein.
J. R. R. Tolkien soll sich zu Tulkas wie folgt geäußert haben: "Tulkas steht für die gute Seite der Gewalt, die Kompromißlosigkeit im Kampf gegen das Böse."[2]
Geschichte[]
Tulkas kam kurz vor dem Ersten Krieg nach Arda. Als Melkor sein Lachen hörte, das er im Kampf und ganz besonders beim Ringkampf, den er liebte, ausstieß, floh Melkor, weil er sich Tulkas' Stärke wohl bewusst war.
Auch nach dem Ersten Krieg begegneten sich Tulkas und Melkor wieder und diesesmal kam es zum Kampf zwischen den mächtigsten der Valar. Obwohl Melkor sich ihm widersetzte und der Gefechtsverlauf manchmal den Eindruck vermittelte, der Dunkle Herrscher hätte die Oberhand, so blieb Tulkas letztendlich doch Sieger.
Tulkas war es bestimmt, Melkor noch zweimal zu begegnen, ohne ihn zu finden. Das erste Mal, nachdem die Valar Melkors Intrigen erkannt hatten, hätte Tulkas nach einer langen Suche beinahe seinen größten Feind gefunden, doch Melkor blieb unbemerkt, versteckt in einer Wolke und konnte auf Arda weiterhin sein Unwesen treiben.
Als Morgoth die Zwei Bäume vergiftet hatte, führte Tulkas den Trupp an, der ihn und Ungoliant verfolgte. Doch hier wurde er durch das Unlicht der Riesenspinne verwirrt und Melkor verschwand.
Später heiratete Tulkas beim Frühlingsfest Nessa, Oromes Schwester, und führte in Valinor ein geruhsames Leben.
Etymologie[]
Tulkas ist Quenya und bedeutet der Starke. Astaldo ist ebenfalls Quenya und bedeutet der Tapfere. Die ursprüngliche Form seines Namens im Valarin (Sprache der Valar) war Tulukhastās (auch Tulukhastāz) was der Goldhaarige bedeutet.
Einzelnachweis[]
- ↑ Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 1, Kapitel III, Seite 114
- ↑ Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde, Seite 353
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Teil II Valaquenta: Unterkapitel: Von den Valar
Helmut W. Pesch: Das Große Elbisch-Buch
Ainur | ||||||||
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