Der Herr der Ringe Wiki
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Mandos war einer der 14 Fürsten und Fürstinnen der Valar.

Beschreibung[]

Er war der ältere der Feanturi, der Herren der Geister. Sein Bruder war Lórien (Herr der Gesichte und Träume), seine Frau war die Valie Vaire (die Weberin).

Mandos war der Hüter der Totenhäuser. Er rief die Geister der Gefallenen auf und war der Schicksalsrichter unter den Valar, jedoch verkündete er sein Urteil nur auf Manwës Befehl. Er vergisst nichts und weiß um alles, was sein wird, bis auf dasjenige, was noch im Willen Ilúvatars liegt.

Aber nicht nur den Toten bot Mandos eine Heimstatt, er war auch ein Orakel. Er war in der Lage, den Willen Erus zu verstehen und kundzutun. Mandos wurde gleichermaßen geliebt und gefürchtet. Am meisten war er allerdings gefürchtet, weil er den sogenannten Fluch des Mandos oder auch Spruch der Noldor verkündete, den er als Bote Manwës den Noldor kundtat.

Geschichte[]

Mandos galt als unerbittlicher Vala. Nur ein einziges Mal ließ Mandos sich von seinen Gefühlen leiten und zeigte Mitleid: als Lúthien vor ihm sang und um Berens Rückkehr ins Leben bat:
Doch Lúthiens Schönheit war mehr als aller anderen Schönheit, und Lúthiens Leid tiefer als aller anderen Leid; und sie kniete vor Mandos nieder und sang für ihn.
Lúthiens Lied vor Mandos war das schönste, das je aus Worten geflochten wurde, und das traurigste, das die Welt je hören wird. Unvergänglich und unverändert wird es in Valinor noch immer gesungen, außer Hörweite der Welt, und die Valar sind bekümmert, wenn sie es hören. Denn Lúthien verwob zwei Themen in das Lied, von der Trauer der Eldar und vom Leid der Menschen, von den Zwei Geschlechtern, die Ilúvatar erschuf, auf dass sie Arda bewohnten, das Erdenreich inmitten der unzählbaren Sterne. Und als sie vor Mandos kniete, fielen ihre Tränen auf seine Füße, wie der Regen auf die Steine fällt; und Mitleid bewegte Mandos, wie es ihn niemals zuvor oder nachher bewegt hat.
[1]

Etymologie[]

Der eigentliche Name des Mandos war im Quenya Námo, übersetzt: der Richter, der Verkünder. Er wurde jedoch Mandos genannt, weil er im gleichnamigen Ort wohnte, welcher sich im Nordwesten von Valinor befand. Hier befanden sich auch die Hallen von Mandos.

Einzelnachweis[]

  1. Das Silmarillion: Kapitel XIX Von Beren und Lúthien

Quellen[]

J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege

  • Valaquenta: Von den Valar
  • Quenta Silmarillion,
  • Kapitel I: Vom Anbeginn der Tage
  • Kapitel III: Vom Erwachen der Elben und Melkors Gefangenschaft
  • Kapitel IX: Von der Verbannung der Noldor


Ainur
Zwei Bäume
Valar:Manwë • Ulmo • Aulë • Orome • Mandos • Lórien • Tulkas • Melkor • Varda • Yavanna • Nienna • Este • Vaire • Vána • Nessa
Maiar:Arien • Eonwe • Ilmare • Melian • Osse • Salmar • Tilion • Uinen
Gefallene Maiar:Sauron • Gothmog • Lungorthin • Durins Fluch • Ungoliant
Istari:Curumo • Olórin • Aiwendil • Morinehtar • Rómestamo
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