Ulmo war einer der 14 Valar, zweitgrößter der Fürsten der Valar und einer der Aratar, der Herr des Wassers und wesentlicher Gestalter Ardas.
Beschreibung[]
In Arda hielt er sich meistens im Äußeren Ozean oder in den Wassern unter den Wurzeln der Erde auf, von wo er die Bewegungen der Wasser lenkte. Ob es nun die Wellen der Ozeane waren, oder die morgendlichen Tautropfen. Alles unterlag seiner Kraft und Stärke. Die Elben sagten, der Geist Ulmos fließe in den Adern der Welt.
Was seine Macht anbetraf, kam er dem Vala Manwë am nächsten, zu dem er eine enge Freundschaft pflegte, bevor Valinor erbaut wurde. Danach lebte er allein und hatte, im Gegensatz zu den anderen Valar, die zumeist in Valinor lebten, keinen festen Wohnsitz. Stattdessen lebte er in allen Gewässern in und unter Arda und kam nur selten nach Valinor, es sei denn es wurde ein wichtiger Rat gehalten, denn ganz Arda lag ihm am Herzen. Es wird berichtet, dass Ulmo selbst in den tiefsten Tiefen Nachricht von allen Nöten und Leiden Ardas erhielt, die anders Manwë verborgen blieben.
Er ging nur selten und ungern an Land, denn seine Erscheinung flößte vielen Elben und Menschen Angst ein. Dennoch waren ihm die Kinder Ilúvatars (Elben und Menschen) gleichermaßen wichtig. Er liebte sie und ließ sie nie im Stich, nicht einmal als die Valar zornig auf sie waren. In Beleriand gab er ihnen häufig Rat, entweder persönlich, durch Träume oder durch die Musik des Wassers. Währen der Kriege von Beleriand beschirmte Ulmo die Flüsse Sirion und Gelion (und Ossiriand), solange er es vermochte. Er gab Finrod und Turgon den Gedanken ein, verborgene Reiche zu gründen. Turgon führte er nach Tumladen und deckte seinen Zug dorthin. Er ließ Turgon und Círdan seinen Rat zuteilwerden und lenkte den Weg Tuors; und rettete Elwing.
Er besaß mächtige Hörner, die Ulumúri, die aus weißen Muscheln gemacht waren, und bei denen, die die Musik hörten, wurde eine Sehnsucht entfacht, die sie nie mehr losließ. Die Ulumúri drückten Triumph und Trauer gleichermaßen aus. Ulmo wurde am tiefsten von allen in der Musik Ilúvatars unterwiesen und so hieß es, dass in seinen Wassern ein Echo davon zu vernehmen sei. Auch lehrte er die Teleri Musik. Sein Ruf war es, der die Eldar nach Beleriand und Aman zog.
Etymologie[]
Ulmo ist Quenya und bedeutet der Gießer / der Regner / der Benetzer.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Valaquenta: Von den Valar
- Quenta Silmarillion,
- Kapitel I: Vom Anbeginn der Tage
- Kapitel V: Von Eldamar und den Fürsten von Eldalië
J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten, Teil 2, Übersetzer: Hans J. Schütz
- Kapitel III.: Der Fall von Gondolin, Tuor und die Verbannten von Gondolin
- Kapitel V.: Die Geschichte von Earendil
Ainur | ||||||||
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