2018-05-03 - GeoII-Ü2 - Kippen Und Gleiten PDF
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H d H G ,k G H G ,E 0 G ,E 0 H Q ,k Q Rt ,d R p ,d Rt ,k / R ,h R p ,k / R ,e
Fall 3: Gleitsicherheit im Endzustand, wenn die Bruchfläche durch den Boden verläuft:
Rt ,k N k tan k' A ck'
φ‘k: Reibungswinkel vom Boden; c‘k: charakteristische Kohäsion vom Boden
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.1 Beispiel 1: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Einzelfundament)
Lösung:
a) Nachweis gegen Kippen
1) Zusammenstellung der Lasten bzgl. der
Sohlschwerpunkts
VG,k = 2000 kN; VQ,k = 1500 kN;
Vk = VG,k = VQ,k = 3500 kN
HG,k = 0 kN; HQ,k = 350 kN;
Hk = HG,k = HQ,k = 350 kN
Mx,k = MG,x,k = 525 kNm;
MG,y,k = 542,5 kNm;
My,k = MG,y,k - HQ,k·h = 542,5 - 350·0,75 = 280 kNm.
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.1 Beispiel 1: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Einzelfundament)
Lösung:
a) Nachweis gegen Kippen
2) Ermittlung der Ausmittigkeiten und Nachweis „klaffende Fuge“
2.1) Nachweis für ständige Lasten (1. Kernweite)
M G , y ,k 542,5 y xe=0,33 m
ex 0,27 m ex=0,27 m
N G ,k 2000 x
xe b / 6 2 / 6 0,33 m
M G , x ,k 525
ey 0,26 m ey=0,26 m
N G ,k 2000
Begrenzung 1. Kernweite
ye b / 6 4 / 6 0,67 m
Die Resultierende der ständigen Lasten
liegt außerhalb der 1. Kernweite IyeI=0,67 m
Lösung:
a) Nachweis gegen Kippen
3) Nachweis gegen Kippen (EQU)
Bemessungssituation BS-P
G,stb = 0,90, G,dst = 1,10, Q,dst = 1,50
3.1) Kippen um kurze Fundamentkante b:
M dst ,d M G ,dst ,d M G , x ,k G ,dst 525 1,1 577,5 kNm
M stb,d M G ,stb,k G ,stb VG ,k a / 2 G ,stb 2000 4 / 2 0,9 3600 kNm
Mdst,d = 577,5 kNm < Mstb,d = 3600 kNm → Nachweis erfüllt !
Lösung:
b) Nachweis gegen Gleiten (Geo-2)
Nur Gleiten in x-Richtung untersuchen
1) Bodenreaktion an der Stirnseite: (c = 5,0 kN/m2)
φ' = 23,5°, p = 0° → Kpgh = 2,24 und Kpch = 2,99 aus Tabelle
G7,k G3,k
Vertikal- und Horizontallasten in S1
VG,k= SGi,k + Eagv,k eagh,k
= 62,5 + 84,4 +14,1 + 21 + 31,5 + 367,5 + 53,9 (e0gh,k)
= 634,9 kN/m
HG,k= Eagh,k = 70,2 kN/m, H0,k= E0gh,k = 50,3 kN/m,
VQ,k = Eapv,k =14,7 kN/m Sohlneigungswinkel:
HQ,k = Eaph,k + E0ph,k = 19,1 + 17,7 = 32,8 kN/m tanaS = 0,25/4,5 = 1/36 → aS = 1,6°
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.2 Beispiel 2: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Winkelstützmauer)
VQ1,k
Lösung:
1. Nachweis gegen Kippen G4,k
1.6) Begrenzung der klaffenden Fuge: G5,k eaph,k
(e0ph,k)
Umrechnung in Normal und Tangentialkräfte:
HTG,k= HG,k·cosaS - VG,k·sinaS
= 70,2·cos1,6° - 634,9·sin1,6° = 52,4 kN/m
VNG,k= HG,k·sinaS - VG,k·conaS Eapv,k
G6,k
= 70,2·sin1,6° + 634,9·cos1,6° = 636,6 kN/m Eaph,k + E0ph,k
G1,k
HT0,k= H0,k·cosaS = 50,3·cos1,6° = 50,3 kN/m Eagv,k
VN0,k= H0,k·sinaS = 50,3·sin1,6° = 1,4 kN/m Eagh,k + E0gh,k
HTQ,k= HQ,k·cosaS - VQ,k·sinaS G2,k
= 32,8·cos1,6° - 14,7·sin1,6° = 32,4 kN/m G7,k G3,k
VNQ,k= HQ,k·sinaS + VQ,k·conaS
eagh,k
= 32,8·sin1,6° - 14,7·cos1,6° = 15,6 kN/m (e0gh,k)
Nachweis der klaffenden Fuge
(ständige Lasten, 1. Kernweite)
eG = MG,k/(VNG,k + VN0,k) = -36,5/638,0 = -0,06 m V VN
IeGI = 0,06 m < b/(6·cosaS) 4,5/6 = 0,75 m → NW erfüllt! aS H
HT
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.2 Beispiel 2: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Winkelstützmauer)
VQ1,k
Lösung:
1. Nachweis gegen Kippen G4,k
1.6) Begrenzung der klaffenden Fuge: G5,k eaph,k
(e0ph,k)
Nachweis der klaffenden Fuge
(ständige und veränderliche Lasten, 2. Kernweite)
e = Mk/(VNG,k + VN0,k + VNQ,k)
Eapv,k
= 41,1/(636,6 + 1,4 + 15,6) = 0,063 m
G6,k
IeI = 0,063 m < b/(3·cosaS) 4,5/3 = 1,5 m → NW erfüllt! Eaph,k + E0ph,k
G1,k Eagv,k
2. Nachweis gegen Gleiten
Eagh,k + E0gh,k
2.1) Gleiten in der Sohlfuge AC: G2,k
Günstige veränderliche Einwirkungen sind zu G7,k G3,k
vernachlässigen
eagh,k
VQ1,k = 5 kN/m hat deutlich höhere normale als
(e0gh,k)
tangentiale Komponente und kann nicht berücksichtigt
werden.
Einfluss des Erddrucks infolge q2k = 20 kN/m2 muss
untersucht werden, d.h. Nachweis ohne und mit q2k
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.2 Beispiel 2: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Winkelstützmauer)
VQ1,k
Lösung:
2. Nachweis gegen Gleiten G4,k
G5,k eaph,k
2.1) Gleiten in der Sohlfuge AC:
(e0ph,k)
Nachweis ohne q2k (nur ständige Beanspruchung):
Bemessungswert der Beanspruchungen:
HTG,d= G·HTG,k + G,E0·HT0,k
Eapv,k
= 1,35·52,4 + 1,2·50,3 = 131,1 kN/m G6,k
Eaph,k + E0ph,k
Bemessungswert des Gleitwiderstandes (s = φ' = 27,5°): G1,k Eagv,k
RG,d= (VNG,k + VN0,k)·tans / R,h
Eagh,k + E0gh,k
= (636,6 + 1,4)·tan27,5°/1,1 = 301,9 kN/m
G2,k
H GT ,d 131,1 kN RG ,d 301,9 kN Nachweis erfüllt !
G7,k G3,k
Nachweis mit q2k:
Bemessungswert der Beanspruchungen: eagh,k
(e0gh,k)
HTd = HTG,d + Q·HTQ,k
= 131,1 + 1,5·32,4 = 179,7 kN/m
Bemessungswert des Gleitwiderstandes (s = φ' = 27,5°):
H dT 179,7 kN RG ,d 309,3 kN
Rd = (VNG,k + VN0,k + VNQ,k )·tans / R,h
= (636,6 + 1,4 + 15,6)·tan27,5°/1,1 = 309,3 kN/m Nachweis erfüllt !
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Geotechnik II – Übung 2: Kippen und Gleiten
2. Übungsbeispiele
2.2 Beispiel 2: Nachweis gegen Kippen und Gleiten (Winkelstützmauer)
VQ1,k
Lösung:
2. Nachweis gegen Gleiten G4,k
G5,k eaph,k
2.1) Gleiten in der Sohlfuge BC:
(e0ph,k)
Hier: mit q2,k, da mit q2,k ungünstig ist.
BC liegt innerhalb der unteren Bodenschicht (SU*)
Bemessungswert der Beanspruchungen: Eapv,k
Hd = G·HG,k + G,E0·H0,k + Q·HQ,k G6,k
Eaph,k + E0ph,k
= 1,35·70,2 + 1,2·50,3 + 1,5·32,8 = 204,3 kN/m G1,k Eagv,k
Charakteristische Vertikale Lasten:
Eagh,k + E0gh,k
Vk = VG,k + G7,k + VQ,k = 634,9 + 10,7 + 14,7 = 660,3 kN/m
G2,k
Rechnerische Fundamentfläche: G3,k
G7,k
A' b'·1m/m = (b - 2·e)·1 = 4,5 - 2·0,063 = 4,38 m2/m
eagh,k
Bemessungswert des Gleitwiderstandes (s = φ' = 27,5°):
(e0gh,k)
Rd = (Vk·tans + A'·c'k)/ R,h
= (660,3·tan27,5°+ 4,38·15)/1,1 = 372,2 kN/m
H d 204,3 kN Rd 372,2 kN Nachweis erfüllt !
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!