Zulassung BBP - Z-10.9-427 Bis 2028
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9-427/5
Der oben genannte Regelungsgegenstand wird hiermit allgemein bauaufsichtlich zugelassen und
genehmigt.
Dieser Bescheid umfasst 13 Seiten und sechs Anlagen mit 8 Seiten.
Der Gegenstand ist erstmals am 14. Januar 2008 allgemein bauaufsichtlich zugelassen worden.
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
I ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN
1 Mit diesem Bescheid ist die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit des Regelungs-
gegenstandes im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen.
2 Dieser Bescheid ersetzt nicht die für die Durchführung von Bauvorhaben gesetzlich
vorgeschriebenen Genehmigungen, Zustimmungen und Bescheinigungen.
3 Dieser Bescheid wird unbeschadet der Rechte Dritter, insbesondere privater Schutzrechte,
erteilt.
6 Dieser Bescheid wird widerruflich erteilt. Die Bestimmungen können nachträglich ergänzt und
geändert werden, insbesondere, wenn neue technische Erkenntnisse dies erfordern.
7 Dieser Bescheid bezieht sich auf die von dem Antragsteller gemachten Angaben und
vorgelegten Dokumente. Eine Änderung dieser Grundlagen wird von diesem Bescheid nicht
erfasst und ist dem Deutschen Institut für Bautechnik unverzüglich offenzulegen.
Z5145.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
II BESONDERE BESTIMMUNGEN
Z5145.23 1.10.9-427/5
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Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
1 DIN 4102-1:1998-05 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Teil 1: Baustoffe; Begriffe,
Anforderungen und Prüfungen
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Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
2.3 Übereinstimmungsbestätigung
2.3.1 Allgemeines
Die Bestätigung der Übereinstimmung der Mineralit-Platten nach Abschnitt 2.1 mit den
Bestimmungen der von diesem Bescheid erfassten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
muss für jedes Herstellwerk mit einer Übereinstimmungserklärung des Herstellers auf der
Grundlage einer werkseigenen Produktionskontrolle und eines Übereinstimmungszertifikates
einer hierfür anerkannten Zertifizierungsstelle sowie einer regelmäßigen Fremdüberwachung
durch eine anerkannte Überwachungsstelle nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen
erfolgen:
Für die Erteilung des Übereinstimmungszertifikats und die Fremdüberwachung einschließlich
der dabei durchzuführenden Produktprüfungen hat der Hersteller des Bauprodukts eine hierfür
anerkannte Zertifizierungsstelle sowie eine hierfür anerkannte Überwachungsstelle einzu-
schalten.
Die Übereinstimmungserklärung hat der Hersteller durch Kennzeichnung des Bauprodukts mit
dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) unter Hinweis auf den Verwendungszweck
abzugeben.
Dem Deutschen Institut für Bautechnik ist von der Zertifizierungsstelle eine Kopie des von ihr
erteilten Übereinstimmungszertifikats zur Kenntnis zu geben.
2.3.2 Werkseigene Produktionskontrolle
In jedem Herstellwerk ist eine werkseigene Produktionskontrolle einzurichten und durchzu-
führen. Unter werkseigener Produktionskontrolle wird die vom Hersteller vorzunehmende
kontinuierliche Überwachung der Produktion verstanden, mit der dieser sicherstellt, dass die
von ihm hergestellten Bauprodukte den Bestimmungen der von diesem Bescheid erfassten
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen.
Im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle sind mindestens die folgenden Prüfungen
durchzuführen:
a) Die einzelnen Komponenten des Harzsystems und die Kornzusammensetzung der
einzelnen Zuschläge sind einer Eingangskontrolle zu unterziehen. Hierzu hat sich der
Hersteller der Mineralit-Platten vom Hersteller der Komponenten durch ein Abnahme-
prüfzeugnis 3.1 gemäß DIN EN 102042 bestätigen zu lassen, dass die gelieferten
Rohstoffe mit den Bestimmungen im Abschnitt 2.1 übereinstimmen.
b) Die Bestimmung des Feuchtegehalts der Zuschläge muss nach DIN EN 1097-53 an jeweils
zwei Teilproben von 500 g an entsprechend der Rezeptur aufbereiteten Zuschlag-
gemischen erfolgen.
c) Parallel zum Betoniervorgang der Mineralit-Platten ist aus jeder dritten Mischung,
mindestens jedoch einmal je m³ verarbeitetem Polymerbeton, ein Probekörper nach
Anlage 5 ohne Bewehrung herzustellen und sind folgende Prüfungen durchzuführen:
− Zeitstandbiegeversuch
Der Zeitstandbiegeversuch ist frühestens 4 Tage nach der Herstellung des Probe-
körpers jedoch vor Auslieferung der Platten entsprechend den Bedingungen der
Anlage 5 durchzuführen.
Aus dem E-Modul, berechnet aus der Durchbiegung nach 1 Stunde Belastungsdauer
(E1h) und den Durchbiegungswerten nach 1 h (f1h) sowie 24 h (f24h) ist der Verformungs-
modul (Ec) zu bestimmen. Die Einzelwerte des Verformungsmoduls dürfen den
angegebenen Mindestwert nicht unterschreiten.
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Nr. Z-10.9-427
− Kurzzeitbruchversuch
Der Kurzzeitbruchversuch ist entsprechend den Bedingungen der Anlage 5 durchzu-
führen. Die Einzelwerte der Biegefestigkeit dürfen den angegebenen Mindestwert nicht
unterschreiten.
− Bestimmung der Dichte
An Abschnitten der Probekörper ist nach Anlage 5 die Dichte des Polymerbetons zu
bestimmen. Einzelwerte dürfen den angegebenen Mindestwert nicht unterschreiten.
− Unterschreitung der geforderten Werte
Werden bei den Prüfungen geringere Werte ermittelt als gefordert sind, können in der
zweiten Stufe die fortgeschriebenen Werte der Produktionsstreuung benutzt werden,
um unter Berücksichtigung des großen Stichprobenumfangs den 5 %-Quantilwert zu
bestimmen. Der 5 %-Quantilwert darf nicht kleiner als der jeweils geforderte Wert sein,
sonst muss das Bauteil als nicht brauchbar ausgesondert werden. Der Wert zur
Berechnung des 5 %-Quantilwertes darf in den genannten Fällen zu k = 1,65
angenommen werden.
d) Die Einzelstäbe (∅ 5 mm und 7,5 mm) und die Einzelstäbe des Stabbündels (∅ 2 mm) für
die Bewehrung sind einer Eingangskontrolle zu unterziehen. Es ist mindestens dreimal pro
Lieferung, mindestens jedoch einmal je 300 m verarbeiteter Länge, der Glasmassenanteil
nach DIN EN ISO 11724 zu bestimmen. Die Mindestlänge der geprüften Einzelstäbe muss
60 mm betragen. Die Einzelwerte des Glasmassenanteils dürfen den im Abschnitt 2.1
angegebenen Mindestwert nicht unterschreiten.
e) An jeder Mineralit-Platte sind die äußeren Abmessungen und bei der Herstellung die Lage
der Bewehrung zu überprüfen. Die in den Anlagen 1.1 bis 3 angegebenen Maße sind ein-
zuhalten.
Für die Durchführung der werkseigenen Produktionskontrolle in Bezug auf das Brandverhalten
gemäß Abschnitt 2.1 sind die "Richtlinien zum Übereinstimmungsnachweis schwerentflamm-
barer Baustoffe (Baustoffklasse DIN 4102-B1) nach allgemeiner bauaufsichtlicher
Zulassung"5 in der jeweils gültigen Fassung zu beachten.
Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle sind aufzuzeichnen und auszuwerten.
Die Aufzeichnungen müssen mindestens folgende Angaben enthalten:
− Bezeichnung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials und der Bestandteile
− Art der Kontrolle oder Prüfung
− Datum der Herstellung und der Prüfung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials
oder der Bestandteile
− Ergebnis der Kontrollen und Prüfungen und, soweit zutreffend, Vergleich mit den
Anforderungen
− Unterschrift des für die werkseigene Produktionskontrolle Verantwortlichen
Die Aufzeichnungen sind mindestens fünf Jahre aufzubewahren und der für die Fremdüber-
wachung eingeschalteten Überwachungsstelle vorzulegen. Sie sind dem Deutschen Institut
für Bautechnik und der zuständigen obersten Bauaufsichtsbehörde auf Verlangen vorzulegen.
Bei ungenügendem Prüfergebnis sind vom Hersteller unverzüglich die erforderlichen
Maßnahmen zur Abstellung des Mangels zu treffen. Bauprodukte, die den Anforderungen
nicht entsprechen, sind so zu handhaben, dass Verwechslungen mit übereinstimmenden
ausgeschlossen werden. Nach Abstellung des Mangels ist – soweit technisch möglich und
zum Nachweis der Mängelbeseitigung erforderlich – die betreffende Prüfung unverzüglich zu
wiederholen.
Z5145.23 1.10.9-427/5
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Nr. Z-10.9-427
2.3.3 Fremdüberwachung
In jedem Herstellwerk der Mineralit-Platten sind das Werk und die werkseigene Produktions-
kontrolle durch eine Fremdüberwachung regelmäßig, mindestens jedoch zweimal jährlich zu
überprüfen.
Im Rahmen der Fremdüberwachung ist eine Erstprüfung der Mineralit-Platte durchzuführen,
sind Proben für Prüfungen gemäß Abschnitt 2.3.2. c) bis e) zu entnehmen und zu prüfen und
können auch Proben für Stichprobenprüfungen entnommen werden. Die Probenahme und
Prüfungen obliegen jeweils der anerkannten Überwachungsstelle.
Zusätzlich sind für die Durchführung der Überwachung in Bezug auf das Brandverhalten
gemäß Abschnitt 2.1 die "Richtlinien zum Übereinstimmungsnachweis schwerentflammbarer
Baustoffe (Baustoffklasse DIN 4102-B1) nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung"5 in
der jeweils gültigen Fassung zu beachten.
Die Ergebnisse der Zertifizierung und Fremdüberwachung sind mindestens fünf Jahre aufzu-
bewahren. Sie sind von der Zertifizierungsstelle bzw. der Überwachungsstelle dem Deutschen
Institut für Bautechnik und der zuständigen obersten Bauaufsichtsbehörde auf Verlangen
vorzulegen.
3.1 Planung
Die tragenden Balkonböden sind unter Beachtung der Technischen Baubestimmungen6 zu
planen, sofern im Folgenden nichts anderes bestimmt ist.
Die Mineralit-Platten müssen auf einer standsicheren Unterkonstruktion aufliegen; dabei
dürfen nur solche Bauprodukte bzw. Materialien zum Einsatz kommen, die keine
Schädigungen der Platten bewirken.
Die Breite der Zwischenauflager und der Endauflager muss mindestens 40 mm betragen.
Die Konstruktion ist zwängungsfrei zu planen.
Die Lagesicherheit der Mineralit-Platten muss konstruktiv gewährleistet sein. Sie sind so
einzubauen, dass sie sichtbar und jederzeit austauschbar sind.
Können die Mineralit-Platten planmäßig mit chemischen Substanzen in Kontakt kommen, so
ist die Beständigkeit gegen die Chemikalien zu überprüfen.
3.2 Bemessung
3.2.1 Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
3.2.1.1 Allgemeines
Die tragenden Balkonböden und die Unterkonstruktion sind unter Beachtung der Technischen
Baubestimmungen6 zu bemessen, sofern im Folgenden nichts anderes bestimmt ist.
In jedem Anwendungsfall ist der Standsicherheitsnachweis für den Grenzzustand der
Tragfähigkeit (GZT) und für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) zu führen.
Die Nachweisführung erfolgt auf der Ebene der Schnittgrößen.
Z5145.23 1.10.9-427/5
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Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
Für abwärts gerichtete Vertikallasten (Auflast) sind folgende maximale Stützweiten Leff und
Beff (siehe Anlagen 1.1 bis 3) einzuhalten:
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Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
Biegesteifigkeit
Für Verformungsberechnung
E · I [kNm²/m]
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
16,7
(GZG)
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Biegesteifigkeit
Für Verformungsberechnung
E · I [kNm²/m]
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
32,8
(GZG)
Z5145.23 1.10.9-427/5
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Nr. Z-10.9-427
Biegesteifigkeit
Für Verformungsberechnung
E · I [kNm²/m]
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
120,0
(GZG)
Für alle Plattentypen sind folgende Materialsicherheitsbeiwerte und Einflussfaktoren
anzusetzen:
Grenz- Materialsicherheits- Einflussfaktor für Einflussfaktor für
zustand beiwert Medieneinfluss Umgebungstemperatur
γM A2 A3
GZT,
1,30
Bruch
1,25
GZG,
1,05
Erster Anriss
1,13
GZG,
1,35
Verformung
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3.2.1.4 Nachweisführung
Für alle Bemessungssituationen sind folgende Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit
(Bruch) und im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (erster Anriss) zu erfüllen:
mEGZT
,d mEGZG
,d qEGZT
,d qEGZG
,d
≤ 1,0 ≤ 1,0 ≤ 1,0 ≤ 1,0
mRGZT
,d mRGZG
,d qRGZT
,d qRGZG
,d
mEGZT
,d FEGZT
,d mEGZG
,d FEGZG
,d
+ ≤ 1,0 + ≤ 1,0
mRGZT
,d FRGZT
,d mRGZG
,d FRGZG
,d
fEGZG
,d fk
≤ 1,0 mit fRGZG
,d = und
fRGZG
,d A2 ⋅A3
fEGZG
,d = A1 ⋅ fE
Die Verformung der Mineralit-Platten muss so begrenzt werden, dass sie die ordnungs-
gemäße Funktion des tragenden Balkonbodens nicht beeinträchtigt.
Als maximale Durchbiegung (fk) ist Leff/200 einzuhalten. Geringere Durchbiegungen sind ggf.
privatrechtlich festzulegen.
3.2.2 Brandverhalten
Die Mineralit-Platten nach den Abschnitten 1.1 und 2.1 sind dort anwendbar, wo die bauauf-
sichtliche Anforderung normalentflammbar oder schwerentflammbar besteht.
3.3 Ausführung
3.3.1 Allgemeines
Die tragenden Balkonböden sind unter Beachtung der Technischen Baubestimmungen6
auszuführen, sofern im Folgenden nichts anderes bestimmt ist.
Die bauausführende Firma hat zur Bestätigung der Übereinstimmung der Bauart mit der
allgemeinen Bauartgenehmigung eine Übereinstimmungserklärung gemäß §§ 16a Abs. 5
i. V. m. 21 Abs. 2 MBO abzugeben. Für die Übereinstimmungserklärung ist das Muster
gemäß Anlage 6 zu verwenden. Diese Bestätigung ist dem Bauherrn zu überreichen.
Z5145.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427
Die Mineralit-Platten dürfen nicht mit Stoffen und Materialien in Kontakt kommen, die eine
Schädigung bewirken. Dies ist im Einzelfall zu beurteilen. Zusätzliche Beschichtungen oder
Abdichtungen dürfen nicht aufgebracht werden.
Die Mineralit-Platten dürfen nur mittels Wasser mit Zusätzen, die für den Werkstoff Polymer-
beton unschädlich sind, gereinigt werden.
Im Rahmen der Zustandskontrolle durch den Bauherrn sind die Mineralit-Platten regelmäßig
auf den äußeren Zustand zu überprüfen. Werden Beschädigungen, z. B. Risse, festgestellt,
ist in Abstimmung mit dem Antragsteller ein hierfür anerkannter Sachverständiger hinzu-
zuziehen.
Z5145.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Bewehrung
Anlage 1.1
Typ: "Mineralit 20", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
Abmessungen, Auflagerung und Lage der Bewehrung
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Bewehrung
Anlage 1.2
Typ: "Mineralit 20", vierseitige Auflagerung mit Zwischenauflager
Abmessungen, Auflagerung und Lage der Bewehrung
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Bewehrung
Anlage 2.1
Typ: "Mineralit 25", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
Abmessungen, Auflagerung und Lage der Bewehrung
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Bewehrung
Anlage 2.2
Typ: "Mineralit 25", vierseitige Auflagerung mit Zwischenauflager
Abmessungen, Auflagerung und Lage der Bewehrung
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Bewehrung
Anlage 3
Typ: "Mineralit 35", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
Abmessungen, Auflagerung und Lage der Bewehrung
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.9-427 vom 1. Februar 2023
Über die gesamte Bewehrungslänge müssen sich mindestens 7 Einzelstäbe vom ∅ 2 mm in einem
umhüllenden Kreisdurchmesser von ≤ 8 mm befinden.
Die in den Anlagen 1.1 bis 2.2 aufgeführte obere Betondeckung c ist einzuhalten. Die untere Beton-
deckung muss für alle Einzelstäbe mindestens 4 mm betragen.
Über die gesamte Bewehrungslänge müssen sich mindestens 15 Einzelstäbe vom ∅ 2 mm in einem
umhüllenden Kreisdurchmesser von ≤ 12 mm befinden.
Die in Anlage 3 aufgeführte obere Betondeckung c ist einzuhalten. Die untere Betondeckung muss für
alle Einzelstäbe mindestens 4 mm betragen.
Anlage 4
Bewehrung, Stabbündel
Z6662.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung vom 1. Februar 2023
Dreipunktbiegeversuch F
Prüfbedingungen
Prüfklima: Normalklima 23/50, Klasse 2 nach DIN EN ISO 291
Formseite in Zugzone
Probekörper ohne Bewehrung
Probekörperdicke h: s. Tabelle
Probekörperbreite b: 60 mm
Probekörperlänge l: 500 mm
Stützweite L: 480 mm
R1 (Druckbalken): 5 mm ± 0,1 mm, die Kraft F ist mittig anzuordnen
R2 (Auflager): 5 mm ± 0,1 mm
Zeitstandbiegeversuch
Biegespannung 7,2 N/mm²
f1h 3,6
Verformungsmodul: E c = E1h ( ) ≥ E cGrenz (s. Tabelle)
f 24h
E1h: E-Modul, berechnet aus der Durchbiegung nach einer Stunde Belastungsdauer
f1h: Durchbiegung nach einer Stunde Belastungsdauer
f24h: Durchbiegung nach 24 Stunden Belastungsdauer
EcGrenz Mindestwert des Verformungsmoduls
h [mm] 20 25 35
EcGrenz [N/mm²] 15100 14400 12300
Kurzzeitbruchversuch
Prüfgeschwindigkeit: 0,1 bis 0,2 N/mm² pro s
oder
Randfaserdehnungszunahme: 0,5 ‰ pro min
Mindestwert der Biegefestigkeit: 18,5 N/mm²
Z6663.23 1.10.9-427/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung vom 1. Februar 2023
Übereinstimmungserklärung
über die fachgerechte Verlegung der Mineralit-Platten
Diese Erklärung ist nach Fertigstellung des tragenden Balkonbodens vom Fachpersonal der aus-
führenden Firma auszufüllen und dem Auftraggeber (Bauherrn) zu übergeben.
"Mineralit 20", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
"Mineralit 20", vierseitige Auflagerung mit Zwischenauflager
"Mineralit 25", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
"Mineralit 25", vierseitige Auflagerung mit Zwischenauflager
"Mineralit 35", vierseitige Auflagerung ohne Zwischenauflager
Wir erklären hiermit, dass wir den tragenden Balkonboden gemäß den Regelungen der allgemeinen
bauaufsichtlichen Zulassung / allgemeinen Bauartgenehmigung Nr. Z-10.9-427, den Vorgaben des
Planers und den Verlegeanleitungen des Herstellers eingebaut haben.
……………………….. ……………………………………………………………………...
(Datum) (Name und Unterschrift des Verantwortlichen der ausführenden Firma)
Z6663.23 1.10.9-427/5