ROMA - Approval Z-10 4-549 Supporting Sandwichpanels

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24.11.2020 I 74-1.10.

4-549/5

Z-10.4-549 24. November 2020


2. Januar 2025

Romakowski GmbH & Co. KG


Herdweg 31
86647 Buttenwiesen-Thürheim

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-Kernschicht


zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen

Der oben genannte Regelungsgegenstand wird hiermit allgemein bauaufsichtlich zugelassen und
genehmigt.
Dieser Bescheid umfasst zwölf Seiten und sechs Anlagen, bestehend aus 18 Seiten.
Diese allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/allgemeine Bauartgenehmigung ersetzt die allgemeine
bauaufsichtliche Zulassung/allgemeine Bauartgenehmigung Nr. Z-10.4-549 vom 9. Januar 2020. Der
Gegenstand ist erstmals am 9. Januar 2015 allgemein bauaufsichtlich zugelassen worden.
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.4-549 Seite 2 von 12 | 24. November 2020

I ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN
1 Mit diesem Bescheid ist die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit des
Regelungsgegenstandes im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen.

2 Dieser Bescheid ersetzt nicht die für die Durchführung von Bauvorhaben gesetzlich
vorgeschriebenen Genehmigungen, Zustimmungen und Bescheinigungen.

3 Dieser Bescheid wird unbeschadet der Rechte Dritter, insbesondere privater Schutzrechte,
erteilt.

4 Dem Verwender bzw. Anwender des Regelungsgegenstandes sind, unbeschadet weiter


gehender Regelungen in den "Besonderen Bestimmungen", Kopien dieses Bescheides zur
Verfügung zu stellen. Zudem ist der Verwender bzw. Anwender des
Regelungsgegenstandes darauf hinzuweisen, dass dieser Bescheid an der Verwendungs-
bzw. Anwendungsstelle vorliegen muss. Auf Anforderung sind den beteiligten Behörden
ebenfalls Kopien zur Verfügung zu stellen.

5 Dieser Bescheid darf nur vollständig vervielfältigt werden. Eine auszugsweise


Veröffentlichung bedarf der Zustimmung des Deutschen Instituts für Bautechnik. Texte und
Zeichnungen von Werbeschriften dürfen diesem Bescheid nicht widersprechen,
Übersetzungen müssen den Hinweis "Vom Deutschen Institut für Bautechnik nicht geprüfte
Übersetzung der deutschen Originalfassung" enthalten.

6 Dieser Bescheid wird widerruflich erteilt. Die Bestimmungen können nachträglich ergänzt
und geändert werden, insbesondere, wenn neue technische Erkenntnisse dies erfordern.

7 Dieser Bescheid bezieht sich auf die von dem Antragsteller gemachten Angaben und
vorgelegten Dokumente. Eine Änderung dieser Grundlagen wird von diesem Bescheid nicht
erfasst und ist dem Deutschen Institut für Bautechnik unverzüglich offenzulegen.

8 Die von diesem Bescheid umfasste allgemeine Bauartgenehmigung gilt zugleich als
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Bauart.

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
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II BESONDERE BESTIMMUNGEN

1 Regelungsgegenstand und Verwendungs- bzw. Anwendungsbereich

1.1 Zulassungsgegenstand und Verwendungsbereich


Zulassungsgegenstand sind tragende Sandwichelemente mit der Bezeichnung "ROMA-
Schnellbau-Dämmpaneel" mit der Typenunterteilung "P", "M" und "D".
Die Sandwichelemente bestehen aus einem Stützkern aus Polyurethan(PUR)-Hartschaum
zwischen Deckschichten aus ebenen, leicht-profilierten und trapezprofilierten Stahlblechen
und Fugenbändern. Die Sandwichelemente müssen dem Abschnitt 2.1.1 entsprechen. Sie
werden in einer Baubreite von 1000 mm oder 1150 mm und mit einer Elementdicke
(Außenmaß) D von 45 mm bis 220 mm bzw. mit einer durchgehende Elementdicke d von
30 mm bis 140 mm hergestellt.
Die Sandwichelemente sind schwerentflammbar.
Die Sandwichelemente dürfen für wärmedämmende Außenwand- und Dachkonstruktionen
von Gebäuden verwendet werden.
1.2 Genehmigungsgegenstand und Anwendungsbereich
Genehmigungsgegenstand ist die Planung, Bemessung und Ausführung von wärme-
dämmenden Außenwand- und Dachkonstruktionen unter Verwendung der oben genannten
Sandwichelemente und deren Befestigung an der Unterkonstruktion mit Schrauben nach
Abschnitt 3.1.2.
Der Anwendungsbereich der wärmedämmenden Außenwand- und Dachkonstruktionen ist
wie folgt spezifiziert:
− statische und quasi-statische Beanspruchungen aus Wind, Schnee und Temperatur
sowie aus Eigengewicht der Sandwichelemente,
− für Sandwichelemente, die in Dachkonstruktionen angewendet werden, sind Nutzlasten
gemäß DIN EN 1991-1-1/NA1, Abschnitt 6.3.4.2, Tabelle 6.10DE zulässig,
− für die Nachweisführung von Stahlunterkonstruktionen in Form einer Drehbettung und
kontinuierlich seitlichen Stützung (Schubsteifigkeit). Die Sandwichelemente fallen in die
nach DIN EN 1993-1-32, Abschnitt 2(6) definierte Konstruktionsklasse II, das heißt, sie
tragen zur Tragfähigkeit eines einzelnen Tragwerksteils bei. Eine weitergehende
aussteifende Wirkung, bezogen auf Gebäude, Gebäudeteile oder bauliche Anlagen, ist
nicht gegeben.

1 DIN EN 1991-1-1/NA:2010-12 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter – Eurocode 1: Einwirkungen


auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke - Wichten,
Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau
2 DIN EN 1993-1-3:2010-12 Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-3: Allgemeine Regeln –
Ergänzende Regeln für kaltgeformte Bauteile und Bleche

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2 Bestimmungen für das Bauprodukt

2.1 Eigenschaften und Zusammensetzung


2.1.1 Sandwichelement
2.1.1.1 Allgemeines
Die Sandwichelemente müssen aus den Deckschichten gemäß Abschnitt 2.1.1.2, einem
Kernwerkstoff gemäß Abschnitt 2.1.1.3, und ggf. einem Fugendichtstoff gemäß
Abschnitt 2.1.1.4 bestehen sowie den Anlagen und den beim Deutschen Institut für
Bautechnik hinterlegten Angaben entsprechen. Sie müssen die Anforderungen der Anlagen
erfüllen, wobei alle Elementdicken D bzw. durchgehenden Elementdicken d Nennmaße sind,
für die folgende Toleranzen gelten:
± 2 mm für D bzw. d ≤ 100 mm
± 3 mm für D bzw. d > 100 mm
Für alle anderen Maße der Sandwichelemente sind die Grenzabmaße gemäß
DIN EN 145093, Tabelle 4 zu beachten, sofern in Abschnitt 2.1.1.2 oder in den Anlagen 1.1.1
bis 1.3.2 keine Angaben enthalten sind.
Die Sandwichelemente mit dem Schaumsystem "ROMA 3" müssen ggf. einschließlich eines
zusätzlichen Korrosionsschutzes die Anforderungen an das Brandverhalten der Klasse
B - s3,d0 nach DIN EN 13501-14 erfüllen.
Die Sandwichelemente mit dem Schaumsystem "ROMA 4" und "ROMA 5" müssen ggf.
einschließlich eines zusätzlichen Korrosionsschutzes die Anforderungen an das
Brandverhalten der Klasse B - s2,d0 nach DIN EN 13501-1 erfüllen.
2.1.1.2 Deckschichten
Für die Deckschichten ist verzinktes Stahlblech aus der Stahlsorte S320GD+Z275 nach
DIN EN 103465 zu verwenden. Die Zinkauflagenmasse auf der Sichtseite muss der
Auflagenkennzahl Z275, ZA255 oder AZ150 gemäß DIN EN 10346 entsprechen. Die
Zinkauflagenmasse auf der dem Schaumstoff zugewandten Seite muss mindestens 50 g/m²
betragen.
Alternativ darf auch verzinktes und/oder organisch beschichtetes Stahlblech mit allgemeiner
bauaufsichtlicher Zulassung/allgemeiner Bauartgenehmigung Nr. Z-30.11-… verwendet
werden.
Zur Verbesserung des Korrosionsschutzes dürfen die verzinkten Stahldeckschichten auf der
dem Sandwichkern abgewandten Seite eine zusätzliche organische Beschichtung nach
DIN 55634-16 erhalten.
Die Deckblechdicken sowie deren Geometrie müssen den Anlagen 1.1.1 bis 1.3.2
entsprechen; dabei sind die Grenzabmaße und Toleranzen gemäß DIN EN 101437,
Tabelle 2, "Eingeschränkte Grenzabmaße" zu berücksichtigen.

3 DIN EN 14509:2013-10 Selbsttragende Sandwich-Elemente mit beidseitigen Metalldeckschichten – Werk-


mäßig hergestellte Produkte – Spezifikationen
4 DIN EN 13501-1:2010-01 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1:
Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von
Bauprodukten
5 DIN EN 10346:2015-10 Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl zum
Kaltumformen - Technische Lieferbedingungen
6 DIN 55634-1:2018-03 Beschichtungsstoffe und Überzüge - Korrosionsschutz von tragenden
dünnwandigen Bauteilen aus Stahl -
Teil 1: Anforderungen und Prüfverfahren
7 DIN EN 10143:2006-09 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl – Grenzabmaße
und Formtoleranzen

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2.1.1.3 Kernwerkstoffe
Die Kernwerkstoffe aus Polyurethan(PUR)-Hartschaum müssen den Anlagen 5.1 und 5.2
dieses Bescheides sowie den beim Deutschen Institut für Bautechnik hinterlegten Angaben
entsprechen.
Als Schaumsysteme sind
• "ROMA 3" (Treibmittel: Pentan) oder
• "ROMA 4" (Treibmittel: Pentan) oder
• "ROMA 5" (Treibmittel: Pentan)
zu verwenden.
Die Kernwerkstoffe müssen mindestens der Klasse E nach DIN EN 13501-1 entsprechen.
Die nach DIN EN 131658 ermittelten Nennwerte der Wärmeleitfähigkeit λD nach Alterung
dürfen – in Abhängigkeit vom Schaumsystem – die nachfolgenden Werte nicht
überschreiten:
• Schaumsystem "ROMA 3": λD = 0,023 W/(m·K)
• Schaumsystem "ROMA 4": λD = 0,023 W/(m·K)
• Schaumsystem "ROMA 5": λD = 0,022 W/(m·K)
2.1.1.4 Fugendichtstoffe
Als Fugendichtstoffe sind die Typen "Romasil" oder "Romaplast" zu verwenden. Die
Abmessung und Zusammensetzung müssen mit der Hinterlegung beim Deutschen Institut
für Bautechnik übereinstimmen.
Die Fugendichtstoffe müssen im eingebauten Zustand die Anforderungen an das
Brandverhalten der Klasse E nach DIN EN 13501-1 erfüllen.
2.2 Herstellung und Kennzeichnung
2.2.1 Herstellung
Die Bauprodukte nach Abschnitt 2.1.1 sind im Werk herzustellen.
Die Sandwichelemente sind auf einer Anlage im kontinuierlichen Verfahren herzustellen. Die
microprofilierten Deckschichten (Typ M) dürfen nur untenliegend den Herstellungsprozess
der Sandwichelemente durchlaufen.
2.2.2 Kennzeichnung
Die Sandwichelemente müssen vom Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen
(Ü-Zeichen) nach den Übereinstimmungszeichen-Verordnungen der Länder gekennzeichnet
werden. Zusätzlich sind folgende Angaben anzubringen:
Sandwichelemente:
• Name des Sandwichtyps / Dicke des Bauteils / Deckblechtyp außen und innen /
Deckblechdicke außen und innen
• Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λB für den Kernwerkstoff
• "Brandverhalten siehe allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauart-
genehmigung"
• Bezeichnung des Kernwerkstoffs (siehe Abschnitt 2.1.1.3)
• Außenseite der Elemente "P" nach Anlage 1.1.1
Optional Fugendichtstoffe:
• Typ "Romasil" oder "Romaplast"

8 DIN EN 13165:2016-09 Wärmedämmstoffe für Gebäude - Werkmäßig hergestellte Produkte aus


Polyurethan-Hartschaum (PU) - Spezifikation

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Die Kennzeichnung darf nur erfolgen, wenn die Voraussetzungen nach Abschnitt 2.3
Übereinstimmungsbestätigung erfüllt sind.
2.3 Übereinstimmungsbestätigung
2.3.1 Allgemeines
Die Bestätigung der Übereinstimmung der Sandwichelemente nach Abschnitt 2.1.1 mit den
Bestimmungen der von dem Bescheid erfassten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung
muss für jedes Herstellwerk mit einer Übereinstimmungserklärung des Herstellers auf der
Grundlage einer werkseigenen Produktionskontrolle und eines Übereinstimmungszertifikates
einer hierfür anerkannten Zertifizierungsstelle sowie einer regelmäßigen Fremdüberwachung
durch eine anerkannte Überwachungsstelle nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen
erfolgen:
Für die Erteilung des Übereinstimmungszertifikats und die Fremdüberwachung einschließlich
der dabei durchzuführenden Produktprüfungen hat der Hersteller der Sandwichelemente
eine hierfür anerkannte Zertifizierungsstelle sowie eine hierfür anerkannte
Überwachungsstelle einzuschalten.
Die Übereinstimmungserklärung hat der Hersteller durch Kennzeichnung des Bauprodukts
mit dem Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) unter Hinweis auf den Verwendungszweck
abzugeben.
Dem Deutschen Institut für Bautechnik ist von der Zertifizierungsstelle eine Kopie des von ihr
erteilten Übereinstimmungszertifikats zur Kenntnis zu geben.
2.3.2 Werkseigene Produktionskontrolle
In jedem Herstellwerk ist eine werkseigene Produktionskontrolle einzurichten und
durchzuführen. Unter werkseigener Produktionskontrolle wird die vom Hersteller
vorzunehmende kontinuierliche Überwachung der Produktion verstanden, mit der dieser
sicherstellt, dass die von ihm hergestellten Bauprodukte den Bestimmungen der von diesem
Bescheid erfassten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen.
Im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle sind mindestens die Prüfungen nach
Anlage 5.1 durchzuführen.
Für die Durchführung der werkseigenen Produktionskontrolle hinsichtlich des Brand-
verhaltens sind die "Richtlinien zum Übereinstimmungsnachweis schwerentflammbarer
Baustoffe (Baustoffklasse DIN 4102-B1) nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung"9
sinngemäß anzuwenden.
Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle sind aufzuzeichnen und
auszuwerten. Die Aufzeichnungen müssen mindestens folgende Angaben enthalten:
• Bezeichnung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials und der Bestandteile
• Art der Kontrolle oder Prüfung
• Datum der Herstellung und der Prüfung des Bauprodukts bzw. des Ausgangsmaterials
oder der Bestandteile
• Ergebnis der Kontrollen und Prüfungen und, soweit zutreffend, Vergleich mit den
Anforderungen
• Unterschrift des für die werkseigene Produktionskontrolle Verantwortlichen
Die Aufzeichnungen sind mindestens fünf Jahre aufzubewahren und der für die Fremdüber-
wachung eingeschalteten Überwachungsstelle vorzulegen. Sie sind dem Deutschen Institut
für Bautechnik und der zuständigen obersten Bauaufsichtsbehörde auf Verlangen
vorzulegen.

9 Veröffentlicht in den "Mitteilungen" des Deutschen Instituts für Bautechnik.

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Bei ungenügendem Prüfergebnis sind vom Hersteller unverzüglich die erforderlichen


Maßnahmen zur Abstellung des Mangels zu treffen. Bauprodukte, die den Anforderungen
nicht entsprechen, sind so zu handhaben, dass Verwechslungen mit übereinstimmenden
ausgeschlossen werden. Nach Abstellung des Mangels ist - soweit technisch möglich und
zum Nachweis der Mängelbeseitigung erforderlich - die betreffende Prüfung unverzüglich zu
wiederholen.
Bei der Kontrolle der Schaumkennwerte darf kein Einzelwert unter den Werten der
Anlage 5.1, Zeilen 5 bis 10 liegen, andernfalls muss eine Auswertung der fortgeschriebenen
Werte der Produktionsstreuung benutzt werden, um unter Berücksichtigung des großen
Stichprobenumfangs den 5 %-Fraktilwert zu bestimmen. Ist der 5 %-Fraktilwert noch zu
klein, müssen zusätzliche Prüfkörper entnommen, geprüft und erneut der 5 %-Fraktilwert
bestimmt werden. Dieser darf nicht kleiner als der jeweils geforderte Wert sein, sonst muss
das Bauteil als nicht brauchbar ausgesondert werden. Der k-Wert zur Berechnung des
5 %-Fraktilwertes darf in den genannten Fällen zu k = 1,65 angenommen werden.
2.3.3 Fremdüberwachung
In jedem Herstellwerk für Sandwichelemente ist das Werk und die werkseigene Produktions-
kontrolle mindestens halbjährlich durch eine Fremdüberwachung zu überprüfen.
Im Rahmen der Fremdüberwachung ist eine Erstprüfung der Sandwichelemente
durchzuführen, sind Proben für den in Anlage 5.2 festgelegten Prüfplan zu entnehmen und
zu prüfen und können auch Proben für Stichprobenprüfungen entnommen werden. Die
Probenahme und Prüfungen obliegen jeweils der anerkannten Überwachungsstelle.
Für die Durchführung der Überwachung und Prüfung hinsichtlich des Brandverhaltens der
Sandwichelemente sind die "Richtlinien zum Übereinstimmungsnachweis schwer-
entflammbarer Baustoffe (Baustoffklasse DIN 4102-B1) nach allgemeiner bauaufsichtlicher
Zulassung" sinngemäß anzuwenden.
Die Ergebnisse der Zertifizierung und Fremdüberwachung sind mindestens fünf Jahre
aufzubewahren. Sie sind von der Zertifizierungsstelle bzw. der Überwachungsstelle dem
Deutschen Institut für Bautechnik und der zuständigen obersten Bauaufsichtsbehörde auf
Verlangen vorzulegen.

3 Bestimmungen für Planung, Bemessung und Ausführung

3.1 Planung
3.1.1 Allgemeines
Die wärmedämmenden Außenwand- oder Dachkonstruktionen sind unter Beachtung der
Technischen Baubestimmungen10 zu planen, sofern im Folgenden nichts anderes bestimmt
ist.
3.1.2 Befestigung der Sandwichelemente an der Unterkonstruktion
Die Sandwichelemente sind auf einer geeigneten Unterkonstruktion aus Stahl oder Holz zu
befestigen.
Für die Befestigung der Sandwichelemente an der Unterkonstruktion sind die in Anlage 2.1
dieses Bescheides angegebenen Schrauben zu verwenden.
Bei direkter Befestigung sind die Sandwichelemente je Auflager mit mindestens zwei
Schrauben pro Element entsprechend den Anlagen 4.1 und 4.3 zu befestigen.
Bei indirekter Befestigung sind die Angaben der Anlage 4.2 einzuhalten.
Für e (Abstände der Schrauben untereinander) und eR (Abstände der Schrauben zum
Bauteilrand) sind die Angaben der Anlage 4 zu beachten.

10 Siehe: www.dibt.de: Technische Baubestimmungen

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Die Auflagerbreite darf folgende Werte nicht unterschreiten:


- Endauflager: 40 mm
- Zwischenauflager: 60 mm
3.2 Bemessung
3.2.1 Allgemeines
Die wärmedämmenden Außenwand- und Dachkonstruktionen sind unter Beachtung der
Technischen Baubestimmungen zu bemessen, sofern im Folgenden nichts anderes
bestimmt ist.
3.2.2 Standsicherheitsnachweise
3.2.2.1 Nachweisführung
Für Dachelemente sind Nachweise der Nutzlasten nach DIN EN 1991-1-1/NA,
Abschnitt 6.3.4.2, Tabelle 6.10DE nicht erforderlich.
Die Rechenwerte zur Ermittlung der Schnittgrößen und Spannungen der Sandwichelemente
sind der Anlage 3.1 zu entnehmen.
Der Standsicherheitsnachweis der Sandwichelemente ist gemäß Abschnitt E.2, E.3.4, E.5
und E.7 der Norm DIN EN 14509 vorzunehmen; Abschnitt E.4 und E.6 kommen nicht zur
Anwendung. Die Durchbiegungsbegrenzungen nach DIN EN 14509, Abschnitt E.5.4 sind
einzuhalten.
Die charakteristischen Werte für die Knitterspannungen sowie die zu berücksichtigenden
Abminderungsfaktoren der Knitterspannungen in Abhängigkeit vom Deckschichttyp und von
der Deckschichtdicke sind den Anlagen 3.2.1 bis 3.2.3 zu entnehmen.
Die in Anlage 3.2.1 aufgeführten Knitterspannungen für die äußeren Deckschichten
(Deckschichttyp "L", "M" und "E") am Zwischenauflager gelten nur bei Befestigung mit bis zu
maximal drei Schrauben pro Meter. Für eine größere Anzahl von Schrauben pro Meter sind
diese Knitterspannungen mit dem Faktor
k = (11 – n) / 8 (n = Anzahl der Schrauben pro Meter)
abzumindern.
Diese Festlegungen gelten, sofern in den folgenden Abschnitten nichts anderes bestimmt ist.
Der Nachweis der Tragfähigkeit der Schrauben sowie der Schraubenkopfauslenkung hat
nach der in Anlage 2.1 aufgeführten Zulassung bzw. ETA zu erfolgen, wobei die
Einwirkungen und deren Kombinationen nach den Technischen Baubestimmungen zu
ermitteln sind. Bei der Ermittlung der Einwirkungen für die Befestigungen darf bei
durchlaufenden Sandwichelementen der Ansatz von Knittergelenken über den Innenstützen
(Traglastverfahren nach DIN EN 14509, E.7.2.1 und E.7.2.3) nicht angesetzt werden (keine
Kette von Einfeldelementen).
Für die Befestigung der Sandwichelemente an der Unterkonstruktion sind die charakte-
ristischen Werte der Zugtragfähigkeit NR,k und NRV,k sowie die charakteristischen Werte der
Querkrafttragfähigkeit VR,k gemäß den Anlagen 2.1 und 2.2 anzusetzen. Die Angaben nach
den Anlagen 4.1 und 4.3 (für die direkte Befestigung) und nach den Anlagen 2.2 und 4.2 (für
die indirekte Befestigung) sind einzuhalten.
Die Kombinationsbeiwerte ψ und die Teilsicherheitsbeiwerte γF sind den Technischen
Baubestimmungen zu entnehmen.

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Die materialbezogenen Sicherheitsbeiwerte γM sind in folgender Tabelle aufgeführt:


Grenzzustand
Eigenschaften, für die γM gelten
Tragfähigkeit Gebrauchstauglichkeit
Fließen einer Metalldeckschicht 1,10 1,00
Knittern einer Metalldeckschicht im Feld und
an einem Zwischenauflager 1,12 1,02
(Interaktion mit der Auflagerreaktion)
Schubversagen des Kerns 1,30 1,08
Schubversagen einer profilierten Deckschicht 1,10 1,00
Druckversagen des Kerns 1,30 1,08
Aufnehmbare Auflagerkraft des Auflagers
1,10 1,00
einer profilierten Deckschicht
Versagen der direkten oder indirekten
1,33 ----
Befestigungen der Sandwichelemente
3.2.2.2 Einwirkungen
Das Eigengewicht der Wandelemente darf beim Nachweis der Sandwichelemente unberück-
sichtigt bleiben. Das Eigengewicht der Dachelemente ist auf der Grundlage der in Anlage 3.1
aufgeführten Rohdichte des Kernwerkstoffs anzusetzen; die Rohdichte der Deckschichten
sind den Technischen Baubestimmungen zu entnehmen.
Bei dem Nachweis der Verbindungen der Wand- und Dachelemente mit der
Unterkonstruktion ist das Eigengewicht der Elemente zu berücksichtigen.
Die Wind- und Schneelasten sind entsprechend den Technischen Baubestimmungen
anzusetzen.
Als Nutzlasten dürfen nur Lasten gemäß DIN EN 1991-1-1/NA11, Abschnitt 6.3.4.2,
Tabelle 6.10DE einwirken. Ein rechnerischer Nachweis für diese Nutzlasten ist nicht
erforderlich. Weitere Nutzlasten dürfen nicht zur Anwendung kommen.
Zusätzlich sind Temperaturdifferenzen zwischen den Deckschichten zu berücksichtigen.
Als maximale Temperaturdifferenz der gleichzeitig in beiden Deckschichten wirkenden
Temperaturen ist für den Endzustand
ΔT = T1 – T2
mit T1 und T2 gemäß wie folgt anzusetzen:
• Deckschichttemperatur der Innenseite T2
Im Regelfall ist von T2 = 20 °C im Winter und von T2 = 25 °C im Sommer auszugehen;
dies gilt für den Nachweis der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit.
In besonderen Anwendungsfällen (z. B. Hallen mit Klimatisierung - wie Reifehallen,
Kühlhäuser) ist T2 entsprechend der Betriebstemperatur im Innenraum anzusetzen.

11 DIN EN 1991-1-1/NA:2010-12 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 1:


Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungen auf
Tragwerke - Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau

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• Deckschichttemperatur der Außenseite T1


Es ist von folgenden Werten für T1 auszugehen:

Jahreszeit Sonnen- Grenzzustand Grenzzustand


einstrahlung der Tragfähigkeit der Gebrauchstauglichkeit
Farbgruppe * RG**
T1 [°C] [%] T1 [°C]
Winter – -20 alle 90 – 8 -20
bei gleichzeitiger
– 0 alle 90 – 8 0
Schneelast
I 90 – 75 +55
direkt +80 II 74 – 40 +65
Sommer III 39 – 8 +80
indirekt*** +40 alle 90 – 8 +40
*
I = sehr hell II = hell III = dunkel
**
RG: Reflexionsgrad bezogen auf Bariumsulfat = 100 % (Die angegebenen Helligkeitswerte beziehen
sich auf das Messverfahren nach Hunter-L·a·b.)
***
Unter indirekter Sonneneinstrahlung auf die Wand wird der Fall einer vorgehängten, hinterlüfteten
Fassade vor der Sandwichwand (wie z. B. oftmals bei Kühlhallen) verstanden.

Die maximale Temperaturdifferenz ΔT der gleichzeitig in beiden Deckschichten wirkenden


Temperaturen ist für den Montagezustand entsprechend den örtlichen Gegebenheiten ggf.
zusätzlich nachzuweisen.
3.2.2.3 Beanspruchbarkeiten
Die charakteristischen Kennwerte der Beanspruchbarkeiten der Sandwichelemente und der
Verbindungselemente sind den Anlagen dieses Bescheides zu entnehmen. Die in
Abhängigkeit von der Unterkonstruktion ggf. vorzunehmende Reduzierung der
Zugtragfähigkeit der Schrauben ist zu beachten.
3.2.2.4 Nachweis der Unterkonstruktion
Für Stahlunterkonstruktionen darf angesetzt werden:
• Die stabilisierende Wirkung der Sandwichelemente als Drehbettung nach
DIN EN 1993-1-112, Anhang BB, Abschnitt BB.2.2 oder DIN EN 1993-1-3,
Abschnitt 10.1.5.2.
- Die DIN EN 1993-1-1/NA13, Abschnitt NA.2.2, Punkt NCI zu BB.2.2 ist zu berück-
sichtigen.
- Die Ermittlung der Steifigkeit der Drehbettung hat nach nationalem Anhang
DIN EN 1993-1-3/NA14, Abschnitt NA 2.2, Punkt NCI zu 10.1.5.2(2) zu erfolgen; die
dort genannten Randbedingungen sind einzuhalten.

12 DIN EN 1993-1-1:2010-12 Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-1:
Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau
13 DIN EN 1993-1-1/NA:2015-08 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Bemessung
und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln
und Regeln für den Hochbau
14 DIN EN 1993-1-3/NA:2010-12 Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 3: Bemessung
und Konstruktion von Stahlbauten - Teil 1-3: Allgemeine Regeln - Ergänzende
Regeln für kaltgeformte dünnwandige Bauteile und Bleche

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
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• Die kontinuierliche seitliche Stützung (Schubsteifigkeit) der Sandwichelemente nach


DIN EN 1993-1-1, Anhang BB, Abschnitt BB.2.1 oder DIN EN 1993-1-3,
Abschnitt 10.1.1(5) und 10.1.1(6), sofern die Sandwichelemente direkt befestigt sind.
- Die Ermittlung der Schubsteifigkeit muss auf der Grundlage des in [1]15 dargestellten
Berechnungsverfahrens erfolgen. Das Verfahren geht davon aus, dass die Verbin-
dungen in den Längsstößen nicht planmäßig bei der Übertragung von Schubkräften
mitwirken; das heißt, dass eine möglich vorhandene Schubsteifigkeit nicht zur
Weiterleitung von Kräften aus äußeren Einwirkungen in der Dach- oder Wandebene
angesetzt werden darf.
- Die in [1] genannten Randbedingungen sind einzuhalten.
Die Verbindungen der Sandwichelemente mit der Unterkonstruktion sind für die
Beanspruchungen aus den vorgenannten beiden Punkten und den damit zu überlagernden
Beanspruchungen aus äußeren Einwirkungen und Temperatur zu bemessen.
3.2.3 Brandschutz
3.2.3.1 Brandverhalten
Die Sandwichelemente sind schwerentflammbar. Die Schwerentflammbarkeit der Sandwich-
elemente wird mit und ohne Fugendichtstoff "Romasil" oder "Romaplast" erreicht. Der
Fugendichtstoff "Romasil" bzw. "Romaplast" (s. Abschnitt 2.1.1.4) wird ggf. bauseitig
eingefügt.
Die Dachelemente sind widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme (harte
Bedachung) nach DIN 4102-416, Abschnitt 11.4.4, wenn die äußere Deckschicht aus
mindestens 0,5 mm dickem Stahlblech besteht und mit außenseitigen organischen
Beschichtungen mit einer Masse ≤ 200 g/m² oder mit anorganischen Beschichtungen
versehen sind.
3.2.3.2 Feuerwiderstand
Außenwand- oder Dachkonstruktionen mit Anforderungen hinsichtlich des
Feuerwiderstandes sind durch diesen Bescheid nicht erfasst.
3.2.4 Wärmeschutz
Für die Sandwichelemente ist beim rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes – in
Abhängigkeit des Kernwerkstoffs – folgender Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λB in
Ansatz zu bringen:
• Schaumsystem "ROMA 3": λB = 0,024 W/(m·K)
• Schaumsystem "ROMA 4": λB = 0,024 W/(m·K)
• Schaumsystem "ROMA 5": λB = 0,023 W/(m·K)
Für Sonderanwendungen, z. B. Kühlräume und Gefrierhäuser, ist die Betriebswärme-
leitfähigkeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Betriebstemperatur entsprechend der
Richtlinie VDI 2055 festzulegen.
3.2.5 Schallschutz
Außenwand- oder Dachkonstruktionen mit Anforderungen hinsichtlich des Schallschutzes
sind durch diesen Bescheid nicht erfasst.

15 [1] Käpplein, S., Berner, K., Ummenhofer, T.: Stabilisierung von Bauteilen durch Sandwichelemente. Stahlbau 81
(2012), Heft 12, S. 951-958
16 DIN 4102-4:2016-05 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 4: Zusammenstellung und
Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile

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3.2.6 Korrosionsschutz
Die möglichen Umgebungsbedingungen hinsichtlich ihrer Korrosivitätskategorie ergeben
sich unter Beachtung der Technischen Baubestimmungen in Abhängigkeit von dem
metallischen Überzug und/oder der organischen Beschichtung der Deckschichten der
Sandwichelemente.
Sind entsprechend den Anwendungsbedingungen zusätzliche Maßnahmen zur Erreichung
eines ausreichenden Korrosionsschutzes vorzusehen, müssen diese in jedem Einzelfall
beurteilt werden, wobei der Brandschutz zu beachten ist.
3.3 Ausführung
3.3.1 Allgemeines
Die wärmedämmenden Außenwand- und Dachkonstruktionen sind unter Beachtung der
Technischen Baubestimmungen auszuführen, sofern im Folgenden nichts anderes bestimmt
ist.
Die bauausführende Firma hat zur Bestätigung der Übereinstimmung der Außenwand- oder
Dachkonstruktion mit diesem Bescheid eine Übereinstimmungserklärung gemäß
§§ 16a Abs. 5 i. V. m. 21 Abs. 2 MBO abzugeben. Für die Übereinstimmungserklärung ist
das Muster gemäß Anlage 6 zu verwenden. Diese Bestätigung ist dem Bauherrn zu
überreichen.
3.3.2 Montage der Sandwichelemente
Die Sandwichelemente dürfen nur von Firmen eingebaut werden, die die dazu erforderliche
Erfahrung und Sachkenntnis haben. Bei der Montage sind die Bestimmungen für die
Planung und Bemessung (siehe Abschnitte 3.1 und 3.2) sowie die Herstellerangaben zu
beachten.
Benachbarte Sandwichelemente müssen in der Längsfuge passgenau angeordnet werden.
Die Verbindungselemente sind so einzubringen, dass eine einwandfrei tragende und
erforderlichenfalls dichtende Verbindung sichergestellt ist.
Der Witterung ausgesetzte Schrauben mit Unterlegscheibe und Elastomerdichtung sind von
Hand oder mit einem Elektroschrauber mit jeweils entsprechend eingestelltem
Tiefenanschlag einzuschrauben. Schlagschrauber sind nicht zu verwenden.
Die Sandwichelemente sind so einzubauen und am Nachbarbauteil anzuschließen, dass
Feuchtigkeit nicht durchdringen kann und Wärmebrücken vermieden werden. Diese Details
sind im Einzelfall zu beurteilen.
Entsprechend den Anwendungsbedingungen sind die Detailausbildungen, insbesondere bei
offenen Schnittkanten, so auszubilden, dass keine Beeinträchtigung durch z. B. Feuchtigkeit,
Tierfraß oder Insektenbefall entsteht. Hierzu sind ggf. konstruktive Maßnahmen erforderlich,
die in jedem Einzelfall beurteilt werden müssen, wobei der Brandschutz zu beachten ist.

4 Bestimmungen für Nutzung, Unterhaltung und Wartung

Dächer dürfen für übliche Erhaltungsmaßnahmen, Reparaturen, Reinigungsarbeiten und


Zustandskontrollen nur von Einzelpersonen betreten werden.

Renée Kamanzi-Fechner Beglaubigt


Referatsleiterin Marckhoff

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Dach- und Wandelement ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel Typ "P"


mit ebenen und quasi-ebenen Deckschichten

Deckschichtvarianten

L = liniert
(Außen- und Innenseite)

M = mikroliniert
(nur Außenseite)

E = eben
(Außen- und Innenseite)

tnom : Nennblechdicke der Deckschichten;


(Außen- und Innenseite)
0,50 mm ≤ tnom1 ≤ 1,00 mm (Außenschale)
0,40 mm ≤ tnom2 ≤ 1,00 mm (Innenschale)

D : Elementdicke (Außenmaß);
45 / 60 / 80 / 100 / 120 / 140 / 170 / 200 / 220 [mm]

Deckschichtkombinationen und Bezeichnungen der Wandelemente

Roma Typ P L L - 060 - 0,60 / 0,50


Beispiel äußere innere Gesamtdicke Nennblechdicke Nennblechdicke
Deckschicht Deckschicht der Wand [mm] Außenschale [mm] Innenschale [mm]

Maßangaben in mm

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.1.1
Wand- und Dachelement Typ "P"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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Fugendetail Typ "P 045"

Fugendetail Typ "P 060" bis "P 220"

* = Romasil / Romaplast Maßangaben in mm

Maße ohne Toleranzangaben

Obere und untere Grenzabmaße der Deckblechgeometrie in mm

Nennmaße 0,5 über 3 über 6 über 30 über 120 über 400 über 1000
[mm] bis 3 bis 6 bis 30 bis 120 bis 400 bis 1000 bis 2000

Genauigkeitsgrad ± 0,2 ± 0,4 ± 0,8 ± 1,0 ± 1,5 ± 2,0 ± 3,0

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.1.2
Wand- und Dachelement Typ "P"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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Dach- und Wandelement ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel Typ "M"


mit ebenen und quasi-ebenen Deckschichten

Deckschichtvarianten

M = mikroliniert
(nur Außenseite)

L = liniert
(Außenseite)

E = eben
(Außenseite)

L = liniert
(Innenseite)

E = eben
(Innenseite)

tnom : Nennblechdicke der Deckschichten;


(Außen- und Innenseite)
0,50 mm ≤ tnom1 ≤ 1,00 mm (Außenschale)
0,40 mm ≤ tnom2 ≤ 1,00 mm (Innenschale)

D : Elementdicke (Außenmaß);
60 / 80 / 100 / 120 / 140 / 170 / 200 / 220 [mm]

Deckschichtkombinationen und Bezeichnungen der Wandelemente

Roma Typ M L L - 060 - 0,60 / 0,50


Beispiel äußere innere Gesamtdicke Nennblechdicke Nennblechdicke
Deckschicht Deckschicht der Wand [mm] Außenschale [mm] Innenschale [mm]

Maßangaben in mm

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.2.1
Wand- und Dachelement Typ "M"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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Fugendetail Typ "M 060"

Fugendetail Typ "M 080" bis "M 220"

* = Romasil / Romaplast Maßangaben in mm

Maße ohne Toleranzangaben

Obere und untere Grenzabmaße der Deckblechgeometrie in mm


Nennmaße 0,5 über 3 über 6 über 30 über 120 über 400 über 1000
[mm] bis 3 bis 6 bis 30 bis 120 bis 400 bis 1000 bis 2000

Genauigkeits-
± 0,2 ± 0,4 ± 0,8 ± 1,0 ± 1,5 ± 2,0 ± 3,0
grad

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.2.2
Wand- und Dachelement Typ "M"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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Dach- und Wandelement ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel Typ "D"


mit trapezprofilierten Deckschichten

Deckschichtvarianten

T = trapez
(nur Außenseite)

L = liniert
(nur Innenseite)

E = eben
(nur Innenseite)

tnom : Nennblechdicke der Deckschichten;


(Außen- und Innenseite)
0,50 mm ≤ tnom1 ≤ 1,00 mm (Außenschale)
0,40 mm ≤ tnom2 ≤ 1,00 mm (Innenschale)

D : Elementdicke (Außenmaß);
72 / 82 / 102 / 122 / 142 / 162 / 182 [mm]
d : Durchgehende Elementdicke;
30 / 40 / 60 / 80 / 100 / 120 / 140 [mm]

Deckschichtkombinationen und Bezeichnungen der Dachelemente

Roma Typ D T L - 102 - 0,60 / 0,50


Beispiel äußere innere Gesamtdicke des Nennblechdicke Nennblechdicke
Deckschicht Deckschicht Elementes [mm] Außenschale [mm] Innenschale [mm]

Maßangaben in mm

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.3.1
Wand- und Dachelement Typ "D"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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Fugendetail Typ "D 072" bis "D 182"

Maßangaben in mm
* = Romasil / Romaplast

Maße ohne Toleranzangaben

Obere und untere Grenzabmaße der Deckblechgeometrie in mm

Nennmaße 0,5 über 3 über 6 über 30 über 120 über 400 über 1000
(mm) bis 3 bis 6 bis 30 bis 120 bis 400 bis 1000 bis 2000

Genauigkeitsgrad ± 0,2 ± 0,4 ± 0,8 ± 1,0 ± 1,5 ± 2,0 ± 3,0

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 1.3.2
Wand- und Dachelement Typ "D"
Abmessung, Geometrie und Profilierung

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1. Verbindungselemente: Schrauben
Für die Befestigung der Sandwichelemente an der Unterkonstruktion dürfen nur Schrauben nach der
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-14.4-407 oder der folgenden europäischen technischen
Bewertungen verwendet werden (Ü- oder CE-gekennzeichnete Schrauben):
- ETA-13/0177 (EJOT Baubefestigungen GmbH)
- ETA-13/0179 (Hilti AG)
- ETA-13/0180 (Etanco GmbH)
- ETA-13/0181 (Guntram End GmbH)
- ETA-13/0182 (PMJ-tec AG)
- ETA-13/0183 (SFS intec AG)
- ETA-13/0184 (Nögel Montagetechnik Vertriebsgesellschaft mbH)
- ETA-13/0210 (Adolf Würth GmbH & Co.KG)
- ETA-13/0211 (IPEX Beheer B.V.)

2. Charakteristische Werte der Zug- und Querkrafttragfähigkeit


2.1 Direkte, sichtbare Befestigung
Die charakteristischen Werte der Zug- und Querkrafttragfähigkeit (NRk, VRk) der Schrauben sind der allgemei-
nen bauaufsichtlichen Zulassung Nr. Z-14.4-407 oder den oben genannten europäischen technischen
Bewertungen zu entnehmen.

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 2.1
Verbindungselemente und Tragfähigkeiten

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2.2 Indirekte, verdeckte Befestigung


der Elemente vom Typ "M 060" (D = 60 mm) bis "M 170" (D = 170 mm) (siehe Anlage 1.2 und 4.2)
Die charakteristischen Werte der Querkrafttragfähigkeit (VRk) der Schrauben sind der allgemeinen bauauf-
sichtlichen Zulassung Nr. Z-14.4-407 oder den in Anlage 2.1 genannten europäischen technischen
Bewertungen zu entnehmen.
Die charakteristischen Werte der Zugtragfähigkeit (NRV,k) der Befestigung mit 1 oder 2 Schrauben und
Scheiben Ø 22 mm sind je Auflager der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

NRV,k 1) [kN]
Befestigungs-
Auflagerart tnom1 = 0,50 mm tnom1 ≥ 0,55 mm
typ
D ≤ 100 mm D = 170 mm D ≤ 100 mm D = 170 mm
1 Schraube und
Scheibe 5,62 5,01 6,94 5,47
Zwischen- Ø 22 mm
auflager2) 2 Schrauben und
Scheibe 6,10 6,66 7,54 7,29
Ø 22 mm
1 Schraube und
Endauflager3) Scheibe 3,00 2,83 3,70 3,10
Ø 22 mm
1)
Diese Werte gelten für den Nachweis der Einleitung der Zugkräfte in die Schrauben (Überknöpfen).
Die Einleitung der Kräfte in die Unterkonstruktion ist gesondert nachzuweisen.
Zwischenwerte, bezogen auf die Elementdicke D, sind linear zu interpolieren.
2)
Bei Verwendung von zwei Schrauben am Zwischenauflager muss der Abstand der Schrauben
untereinander ell ≥ 40 mm betragen.
3)
Abstand der Schraube vom Paneelrand (stirnseitig): eRll ≥ 70 mm
Für eRII ≥ 500 mm gelten die Werte des Zwischenauflagers.

Die Sandwichelemente "M 200" (D = 200 mm) und "M 220" (D = 220 mm) sind direkt zu befestigen.
Darstellung der indirekten, verdeckten Befestigung: siehe Anlage 4.2

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 2.2
Verbindungselemente und Tragfähigkeiten

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Rechenwerte zur Ermittlung der Spannungen und der Schnittgrößen

1. Stahldeckschichten

Elastizitätsmodul: 2,1 · 105 MPa


Dehngrenze: 320 MPa

2. Kernwerkstoff

Elementdicke D [mm] 1)
bzw. 30 40 80 140 200 220
durchgehende Elementdicke d [mm] 1) 2)

Rohdichte der Kernschicht [kg/m3] 45

Schubmodul GC [MPa] 3,2 3,9 3,6 3,3 2,7 2,5


Schubfestigkeit fCv [MPa]
(Kurzzeit) 0,13 0,13 0,11 0,08 0,06 0,06
(Langzeit) 0,06 0,06 0,05 0,03 0,03 0,03
Elastizitätsmodul EC [MPa] 1,9 3,1 3,7 3,3 3,2 3,2

Druckfestigkeit fCc [MPa] 0,09 0,10

Zugfestigkeit fCt [MPa] 0,08


Kriechfaktoren
φ 2.000 [/] 1,8
φ 100.000 [/] 7,0
1)
Zwischenwerte, bezogen auf D bzw. d, sind linear zu interpolieren.
2)
30 mm ≤ d ≤ 140 mm nur für Wand- und Dachelement Typ "D" (s. Anlage 1.3.1)

3. Knitterspannungen: gemäß Anlagen 3.2.1 bis 3.2.3

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 3.1
Rechenwerte

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Charakteristische Werte der Knitterspannungen σw,k

Knitterspannungen für äußere Deckschichten tnom1 = 0,60 mm

Deckschicht- Knitterspannungen [MPa]


variante
Elementdicke D [mm] im Feld am am Zwischen-
gemäß
im Feld (erhöhte Zwischen- auflager (erhöhte
Anlage 1
Temperatur) auflager Temperatur)
45 151 142 121 114
60 153 144 122 115
L 80 155 146 124 117
der 100 152 143 121 114
Elemente 120 148 139 119 112
Typ "P" und 140 145 136 116 109
"M" 170 140 132 112 105
200 134 126 107 101
220 130 122 104 98
45 191 180 153 144
60 142 133 114 107
M 80 142 133 114 107
der 100 142 133 114 107
Elemente 120 144 135 115 108
Typ "P" und 140 146 137 117 110
"M" 170 148 139 118 111
200 151 142 121 114
220 146 138 117 111
45 69 65 55 52
60 70 66 56 53
E 80 71 67 57 54
der 100 69 65 55 52
Elemente 120 67 63 54 51
Typ "P" und 140 66 62 53 50
"M" 170 64 60 51 48
200 61 57 49 46
220 59 55 48 45
durchgehende
Elementdicke d [mm]

T 30 bis 120 320


des
Elementes
Typ "D" 140 274

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 3.2.1
Knitterspannungen

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Charakteristische Werte der Knitterspannungen σw,k

Knitterspannungen für innere Deckschichten tnom2 = 0,60 mm


Deckschicht- Knitterspannungen [MPa]
variante Elementdicke D [mm]
gemäß im Feld am Zwischenauflager
Anlage 1
72 155 140
L 82 151 136
des 102 154 138
Elementes 122 154 138
Typ "D" 142 150 135
162 148 134
182 145 130
72 54 49
82 68 61
E 102 70 63
des
122 71 64
Elementes
Typ "D" 142 69 62
162 67 61
182 66 59
45 151 136
60 153 138
L 80 155 140
der Elemente 100 152 137
Typ "P" und 120 148 134
"M" 140 145 130
170 140 126
200 134 121
220 130 117
45 69 62
60 70 63
80 71 64
E 100 69 62
der Elemente
120 67 61
Typ "P" und
"M" 140 66 59
170 64 57
200 61 55
220 59 53

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 3.2.2
Knitterspannungen

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Abminderungsfaktoren der Knitterspannungen für äußere und innere Deckschichtdicken tnom

Deckschicht- tnom [mm]


variante
gemäß ≤ 0,60 0,75 0,88 1,00
Anlage 1
L
0,87 0,79 0,74
M 1,0
E 1,0
T 1,0

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 3.2.3
Knitterspannungen

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Direkte, sichtbare Befestigung


der Dach- und Wandelemente Typ "P"

und ≥ 3 d
Sandwichelement

Auflager, Unterkonstruktion

Verbindungselement, Befestigungsschraube mit Scheibe gem. Anlage 2.1

Schraubenabstände untereinander e zum Paneelrand eR

Senkrecht zur Spannrichtung eR┴ ≥ 40 mm bzw.


e┴ ≥ 100 mm
(siehe Darstellung) eR┴ ≥ 20 mm und ≥ 3d

Parallel zur Spannrichtung ell =Stützweitenabstand eRll ≥ 20 mm und ≥ 3 d

d: Schraubendurchmesser

Maßangaben in mm

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 4.1
Direkte, sichtbare Befestigung
der Dach- und Wandelemente Typ "P"

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Indirekte, verdeckte Befestigung


der Dach- und Wandelemente Typ "M"

eR┴ =

Maßangaben in mm

Sandwichelement

Auflager, Unterkonstruktion

Verbindungselement, Befestigungsschraube mit Scheibe Ø 22 mm, gem. Anlage 2.1

Die Befestigung muss den Angaben der Anlage 2.2 und den Details der Anlage 1.2.2 entsprechen.

Schraubenabstände untereinander e zum Paneelrand eR

Senkrecht zur Spannrichtung


e┴ = Baubreite eR┴ = 26,5 mm
(siehe Darstellung)
eRll ≥ 70 mm
Parallel zur Spannrichtung ell =Stützweitenabstand
(siehe Anlage 2.2)

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 4.2
Indirekte, verdeckte Befestigung
der Dach- und Wandelemente Typ "M"

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Direkte, sichtbare Befestigung


der Dach- und Wandelemente Typ "D"

Sandwichelement Auflager, Unterkonstruktion

Verbindungselement, Befestigungsschraube Verbindungselemente für


gem. Anlage 2.1 Längsstoßbefestigung (konstruktiv)

Schraubenabstände untereinander e zum Paneelrand eR

Senkrecht zur Spannrichtung


e┴ ≥ 100 mm mittig auf der Rippe
(siehe Darstellung)

Parallel zur Spannrichtung ell =Stützweitenabstand eRll ≥ 20 mm und ≥ 3 d


d: Schraubendurchmesser

Maßangaben in mm

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 4.3
Direkte, sichtbare Befestigung
der Dach- und Wandelemente "D"

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Werkseigene Produktionskontrolle
Prüfungen bei Raumtemperatur von ca. 20 °C
Zeile Art der Prüfung Anforderung 1) Prüfkörper 1) Häufigkeit der
Abmessungen [mm] Anzahl Prüfungen 5)
Sandwichelement:
1 Dicke s. Abschnitt 2.1.1.1 3 1 je Schicht
2 Deckblechgeometrie s. Abschnitt 2.1.1.2 3 1 je Schicht
3 Brandverhalten s. Abschnitt 2.3.2
4 Wärmeschutz s. Fußnote 4) 3

Schaumstoff:
5 Rohdichte 2) 45 ± 5 kg/m³ 100 x 100 x D bzw. d 8) 5 1 je Schicht
6 Druckspannung bei 10% 100 x 100 x D bzw. d 8) 3 1 je Woche
Stauchung: D bzw. d 8) = 30 mm ≥ 0,09 MPa
40 mm ≤ D bzw. d 8) ≤ 220 mm ≥ 0,10 MPa
7 Zugfestigkeit mit Deckschichten ≥ 0,08 MPa 100 x 100 x D bzw. d 8) 5 1 je Schicht

8 Schubfestigkeit s. Tabelle unten 1000 x 1503)x D bzw. d 8) 3 1 je Woche 6)


9 Schubmodul GC 7) (5 % Fraktilwert) s. Tabelle unten 1000 x 1503)x D bzw. d 8) 3 1 je Woche 6)
10 E-Modul EC 7) (5 % Fraktilwert) s. Tabelle unten 100 x 100 x D bzw. d 8) 3 1 je Woche
Maßänderung nach
11 ≤ 5% 100 x 100 x D bzw. d 8) 5 1 je Woche
3 h Warmlagerung bei 80 °C
Stahldeckbleche:**) s. Abschnitt 2.1.1.2
12 Streckgrenze Anforderungen, Prüfungen und Prüfkörper nach
13 Zugfestigkeit (bzw. in Anlehnung an):
14 Bruchdehnung DIN EN 10346 Je Hauptcoil*)
15 Zinkschichtdicke DIN EN ISO 6892-1
16 Kunststoffbeschichtung DIN EN ISO 2177, DIN EN 1460, DIN EN 10346, DIN
55634-1
*) Vor der Kaltumformung
**) Der Nachweis der Werkstoffeigenschaften darf auch durch Abnahmeprüfzeugnis 3.1 nach DIN EN 10204 erbracht werden.
1)
Versuchsbeschreibungen und Auswertung der Ergebnisse: gemäß Zulassungsprüfungen und dem Überwachungsvertrag
2)
Mittel über die Elementdicke, an mindestens 3 Stellen der Elementbreite
3)
Bei trapezprofilierter Deckschicht: größte quase-ebene Dicke zwischen den Gurten bzw. Rippen
4)
Im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle des PUR-Hartschaumstoffes sind folgende Prüfungen durchzuführen:
- Eingangskontrolle der Rohstoffe: laufend
- Kontrolle der Ausgangsstoffe: laufend
- Mischungsverhältnis: laufend
- Wärmeleitfähigkeit: nach DIN EN 12667 oder DIN EN 12939;1x je Woche*
- Geschlossenzelligkeit: ≥ 90 %; nach DIN ISO 4590; 1x je Monat***)
***) Im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle dürfen mit der überwachenden Stelle vereinbarte Verfahren angewendet werden.
5)
Zusätzlich bei jeder wesentlichen Produktionsänderung
6)
Bei Elementdicken D bzw. d > 120 mm: 2 je Schicht
7)
Die Mittelwerte der Messungen müssen die Werte von Anlage 3.1 einhalten. Dabei ist EC = 0,5 x (ECt + ECc). (mit 5 % Fraktilwerten)
Materialkennwerte des Kernwerkstoffs für die Überwachung
Elementdicke D [mm] bzw.
30 40 80 140 200 - 220
durchgehende Elementdicke d [mm] 8)
Schubfestigkeit fCv (MPa) ≥ 0,13 0,13 0,11 0,08 0,06
Schubmodul GC (MPa) ≥ 2,7 3,4 3,2 2,8 2,2
E-Modul EC (MPa) ≥ 1,4 2,5 3,2 2,4 2,3
8) 30 mm ≤ d ≤ 140 mm nur für Wand- und Dachelement Typ "D" (s. Anlage 1.3.1)

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 5.1
Werkseigene Produktionskontrolle

Z93148.20 1.10.4-549/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.4-549 vom 24. November 2020

Fremdüberwachung der Sandwichelemente

Häufigkeit
Zeile Art der Prüfung Anforderung an Probenform der
Prüfungen

Werkstoffprüfungen als Kontrolle


1 der werkseigenen siehe Anlage 5.1
Produktionskontrolle

Einfeldträgerversuche
Stützweite: l = 3,00 m bei D bzw. d < 50mm
l ≥ 4,00 m bei D bzw. d ≥ 50mm
Breite: Elementbreite
2

halbjährlich
siehe Anlagen 3.1 und 3.2.1 bis 3.2.3
Ermittlung der Knitterspannung und
des Schubmoduls zu
Vergleichszwecken

3 Brandverhalten 1) siehe Abschnitt 2.3.3

4 Wärmeleitfähigkeit nach DIN EN 12667 oder DIN EN 12939

5 Zellgaszusammensetzung Gaschromatographische Untersuchung

6 Geschlossenzelligkeit ≥ 90 % nach DIN ISO 4590

Verformung bei definierter Druck-


7 und Temperaturbeanspruchung: DIN EN 13165, Abschnitt 4.3.3

alle 5 Jahre
DLT(1)5

Dimensionsstabilität bei definierten


Temperatur- und
8 DIN EN 13165, Abschnitt 4.3.2
Feuchtebedingungen:
DS(70/90)1 und DS(-20,-)1

1)
Die Überwachungsprüfungen sind an Proben mit planmäßiger Fugenausbildung durchzuführen.

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 5.2
Fremdüberwachung

Z93148.20 1.10.4-549/5
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/
Allgemeine Bauartgenehmigung
Nr. Z-10.4-549 vom 24. November 2020

Übereinstimmungserklärung
über die fachgerechte Verlegung und Befestigung der Sandwichelemente
gemäß diesem Bescheid

Diese Erklärung ist nach Fertigstellung des Einbaus der Sandwichelemente vom Fachpersonal der
ausführenden Firma auszufüllen und dem Auftraggeber (Bauherrn) zu übergeben.

Postanschrift des Einbauortes:

Straße/Hausnummer: PLZ/Ort:

Beschreibung der Sandwich- und Verbindungselemente:


Anwendungsbereich:
Wandkonstruktion


Dachkonstruktion

Typbezeichnungen der Sandwichelemente _____________________________________________

_____________________________________________

Befestigungsart:
Direkte, sichtbare Befestigung

Indirekte, verdeckte Befestigung

Typbezeichnungen der Schrauben _____________________________________________

_____________________________________________

Postanschrift der ausführenden Firma:

Firma: __________________________ Straße: _______________________________

PLZ/Ort __________________________ Staat: _______________________________

Wir erklären hiermit, dass wir d e n E i n b a u d e r Sandwichelemente gemäß den Regelungen dieses
Bescheides, den Verarbeitungshinweisen des Herstellers und den Vorgaben der statischen Berechnung
eingebaut haben.

………………………….. …………………………………………………………………
(Ort, Datum) (Name und Unterschrift des Verantwortlichen der ausführenden Firma)

Empfangsbestätigung:

………………………….. …………………………………………………………………
(Ort, Datum) (Name und Unterschrift des Bauherrn oder seines Vertreters)

Tragende Sandwichelemente "ROMA-Schnellbau-Dämmpaneel" mit einer PUR-


Kernschicht zwischen zwei Stahldeckschichten; für Außenwand- und Dachkonstruktionen
Anlage 6
Übereinstimmungserklärung

Z93148.20 1.10.4-549/5

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