2004-7-8 Toiture

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1 2004 ¥ 7/8 ∂

Verwaltungsgebäude in Nagoya

Administration Building in Nagoya

Architekten:
FT Architects, Tokio
Katsuya Fukushima, Hirogo Tominaga
Tragwerksplaner:
Syuji Tada, Shingo Otsuka, Akira Okada,
Tokio

Photo: Shinkenchiku-sha, Tokio

Auf der Suche nach einem Identität stiften- Grundrisse • Schnitte aa Tageslicht Daylight
Maßstab 1:400
den Entwurf schrieb ein Holz verarbeitender 1 Haupteingang
Betrieb einen Wettbewerb für das Verwal- 2 Ausstellung
tungsgebäude seines Zweigwerks in der ja- 3 Büro
4 Besprechung
panischen Präfektur Nagoya aus. Das Ge- 5 Umkleide
bäude sollte hauseigene Produkte, Bauhöl- 6 Kantine
zer für den Wohnungsbau, auf möglichst 7 Terrasse
8 Luftraum Büro
vielfältige Weise innovativ einsetzen. Beson-
ders die Verwendung der relativ geringen Sections • Floor plans aa Natürliche Lüftung Natural ventilation
Querschnitte des für diesen Zweck gefertig- scale 1:400
ten Sortiments waren eine Vorgabe für die 1 Main entrance
2 Exhibition
Konzeption der Konstruktion. Im Verlauf eini- 3 Offices
ger Versuche mit verschiedenen Tragwerks- 4 Discussion
systemen gelang es, diese einschränkende 5 Changing room
6 Canteen
Bedingung als Potenzial für eine charakte- 7 Terrace
ristische Bauweise zu nutzen. Den Anforde- 8 Void over offices
rungen aus dem Raumprogramm folgend
gliedert sich der preisgekrönte Entwurf in
drei Abschnitte, welche sich jeweils durch
einen charakteristischen Einsatz des vorge-
gebenen Materials auszeichnen. Der Konfe-
renzbereich wird aus perforierten Wänden
gebildet, die in Stapelbauweise durch ver-
setzte Anordnung der Holzprofile entstan- 2 1
den. Die darüber liegende 200 m2 große
Kantine verwendet Holzprofile in Rahmen-
bauweise mit relativ geringen Spannweiten.
Der mit 500 m2 größte Bürobereich wird von 4
einer Hängekonstruktion stützenfrei über-
spannt. Durch die ansteigende Raumhöhe
6 7 5
wird die Thermik und damit die natürliche
Belüftung gefördert. Tageslicht fällt auf bei-
den Querseiten und durch das Oberlicht
ein, das zu einem Einschnitt zwischen bei-
4 3
den Baukörpern im Obergeschoss orientiert
ist. Die nach oben geschwungene Form des a

Hängedachs ist außerdem ein Versuch, die a


7 8
im Holz innewohnende Elastizität zu ver- 5
deutlichen. Im Gegensatz zu anderen Hän-
gedächern aus Holz, wo Plattenwerkstoffe 4
auf Stahllaschen aufliegen (Halle 26 in
Hannover, siehe S. 779) oder direkt auf Zug
5
belastet werden (Werkhof in Hohenems,
siehe Detail 5/2001), wurden hier stabförmi-
ge Elemente verwendet, um die Vielseitig-
keit der Erzeugnisse des Bauherrn zu de-
monstrieren. Das Dach ist aus 1496 einzel-
nen drei Meter langen Brettschichthölzern
mit einem Querschnitt von 12 x 15 cm zu-
sammengesetzt. Sie können von einem Obergeschoss Upper floor plan Erdgeschoss Ground floor plan
∂ 2004 ¥ 7/8 Verwaltungsgebäude in Nagoya 2

einzelnen Arbeiter getragen werden, was ten auf. Das Dachtragwerk kommt in diesem gesuchte Position der oberen Kante durch
die Vormontage erheblich vereinfacht. Je- Fall ohne Abspannungen aus. Seine Bogen- Horizontalverschiebung auf einem rollenden
weils 136 dieser Hölzer sind auf fünf Stahl- form entsteht durch ein Gleichgewicht zwi- Auflager ermitteln ließ. Diese Methode wur-
seilen zu Elementen aufgefädelt, die mit schen Eigengewicht und Steifigkeit der un- de auf der Baustelle mit einem Hilfsgerüst
20 Tonnen vorgespannt sind. Elf nebenein- ter Zug stehenden Holzelemente. Horizon- auf den Maßstab 1:1 übertragen. Dort konn-
ander angeordnete 3 m breite und 16,5 m talkräfte durch Temperatur- und Windein- te jeweils ein Element in die richtige Krüm-
lange Elemente bilden die zusammenhän- flüsse werden durch Abspannungen an der mung vorgespannt werden, bevor es von ei-
gende Dachfläche. Eine Reihe von Studien oberen Dachkante und durch die hölzerne nem Kran auf die endgültigen Auflager der
führte zu einem Mischtragsystem. Es kombi- Dreieckskonstruktion entlang der unteren Halle gehoben wurde. Zur Verstärkung der
niert den Vorteil eines Systems mit frei auf- Traufe aufgenommen. Durch Versuche an Steifigkeit und zur Verbindung der Stöße
liegenden gekrümmten Balken auf Aufla- einem Arbeitsmodell ermittelten die Planer sind schmale Stahlbänder auf der Oberseite
gern, die ohne Übertragung von Horizontal- die optimale Biegelinie, wobei das Eigenge- der Holzelemente angebracht. Durch eine
kräften auskommen, mit den Vorzügen einer wicht unverändert blieb und der Grad der einfache Handhabung mit den zur Verfü-
abgespannten Seilkonstruktion, die geringe Vorspannung die Steifigkeit reguliert. Hierzu gung gestellten Bauhölzern kommt die Kon-
Bauteilabmessungen erlaubt: Im idealen wurde das untere Auflager des Dachs un- struktion mit minimalen Anschlüssen aus.
Lastfall nehmen die Auflager nur Vertikallas- verschieblich ausgebildet, während sich die Christoph Cellarius

1 3 5

B
2 3 4 5

1 6

A Diagramm der Tragwerkskomponenten A Diagram of structural components


B Aufsicht Hängedach ohne Deckung B Top view of suspended roof without coverings
Schnitt Maßstab 1:20 Section scale 1:20
7 8
1 Dachelement 16,5/3 m: Amerikanische Kiefer 1 3.00 x 16.50 m roof element:
BSH 150/120 mm farblos lackiert 120/150 mm lam. American pine strips, 9
2 Vorspannlitze Stahlseil Ø 21,8 mm clear varnished
3 Verschraubung der Elementstöße mit Flachstahl- 2 Ø 21.8 mm steel tensioning cable
band 390/9 mm 3 bolted junction between elements with
4 Stahlblech 0,45 mm, Bitumenpappe 1 mm, 390/9 mm flat steel strip
Sperrholz wasserfest verleimt 12 mm 4 0.45 mm sheet steel; 1 mm bituminous felt
5 Abhängung Fassadenstütze 12 mm waterproof-bonded plywood
Flachstahlband 335/9 mm 5 facade column suspension: 335/9 mm flat steel
mit Gewindebolzen 4x M 8 strip with 4≈ Ø 8 mm threaded bolts 12 11
6 Flanschblech Flachstahl ¡ 280/180/16 mm 6 280/180/16 mm steel flat lug
7 Stütze Stahlprofil Å 100/50/5/1 mm 7 100/50/5/1 mm steel Å-column 10
8 Verglasung Float 12 mm 8 12 mm float glass
9 Deckleiste Aluminiumprofil }50/24 mm eloxiert 9 50/24 mm anod. alum. T-section cover strip
10 Glasschiene unten Edelstahl 3 mm 10 3 mm stainless-steel glazing strip
11 Ankerbolzen Stütze 2x M12 11 2≈ Ø 12 mm anchor bolts for column fixing
12 Bodenbelag Sperrholz 28 mm auf Kanthölzern 12 28 mm plywood flooring on wood bearers
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1 13
14
15

2 2 12

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9 17

3
2 8

10 11
3 4

6 7 6

4 5
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1 Stahlblech 0,45 mm Sperrholz wasserfest verleimt 12 mm 7 120/50 mm aluminium surface fixing strip
Bitumenpappe, Sperrholz 28 mm dazwischen Flachstahlband 150/9 mm 8 30 mm shiplap boarding
Balken BSH 270/105 mm Unterseite sichtbar 16 Dachelement 16,5/3 m: Amerikanische Kiefer 9 Ø 28 mm steel stay pole for suspended roof
dazw. Gipskarton 9,5 mm mit Vinylbespannung BSH 150/120 mm farblos lackiert 10 Ø 10 mm steel suspension rod for facade rails
2 Balken Rahmenkonstruktion 17 Vorspannlitze Stahlseil Ø 21,8 mm 11 240/120 mm lam. timber column
Amerikanische Kiefer BSH 120 mm 18 Auflager Dachelement HEA 120 12 welded steel bearer for suspended roof:
3 Stütze Rahmenkonstruktion BSH 120/120 mm 19 Deckenleuchte 12 + 9 mm steel plates
4 Einfachverglasung Float 8 mm 20 Stütze und Aussteifung Hängedach 13 19 mm steel plate fixed with 2≈ Ø 20 mm bolts
5 Stapelwand perforiert aus BSH 90/90 mm BSH 120/150 mm 14 150/75 mm steel channel bearer for timber element
6 Riegel BSH 180/50 mm 21 Einbauschrank 15 0.45 mm plastic-coated sheet-steel roof covering
7 Aufsatzprofil Aluminium 120/50 mm 1 mm bituminous felt
8 Schalung 30 mm 1 0.45 mm sheet-steel covering 12 mm waterproof-bonded plywood with
9 Abspannung Hängedach Rundstahl Ø 28 mm bituminous felt; 28 mm plywood 150/9 mm flat steel strip between elements
10 Abhängung Fassadenriegel Rundstahl Ø 10 mm 105/270 mm lam. timber beams, with visible 16 16.50 x 3.00 m roof element: 120/150 mm lam.
11 Stütze Dach und Fassade BSH 240/120 mm undersides; 9.5 mm vinyl-covered plasterboard American pine strips, clear varnished
12 Auflager Hängedach Stahlträger geschweißt aus between beams 17 Ø 21.8 mm steel tensioning cable
Flachstahl 12 (9) mm 2 120 mm framed lam. American pine beams 18 steel Å-beam 120 mm deep for roof element
13 Flansch Stahlblech 19 mm Bolzen 2x M 20 3 120/120 mm framed lam. timber posts 19 ceiling lighting
14 Randträger Holzelement Stahlprofil fi 150/75 mm 4 single glazing: 8 mm float glass 20 120/150 mm lam. timber column and bracing for
15 Stahlblech Kunststoff beschichtet 0,45 mm 5 90/90 mm stacked lam. timber wall with openings suspended roof
Notdeckung Bitumenpappe 1 mm 6 180/50 mm lam. timber rail 21 fitted cupboard

15 16 17 14 18

Schnitt Maßstab 1:20


Section scale 1:20

19

20 21
5 Verwaltungsgebäude in Nagoya 2004 ¥ 7/8 ∂

1 Grundmodul der Konstruktion:


BSH 3000/150/120 mm
2 Dachelement:
Auffädeln der BSH auf die 5 Spannlitzen
3 Hilfsgerüst zum Vorspannen der Dachelemente
auf die ideale Biegelinie
4 Oberes Auflager des Dachelements
5 Schema der Anwendungen des Grundmoduls:
Rahmenkonstruktion, Stapelwand, Hängedach

1 Basic structural module:


120/150/3,000 mm laminated timber
2 Roof element: threading laminated timbers on to
5 stressing cables
3 Temporary scaffolding for stressing roof elements to
ideal deflection curve
4 Upper bearing of roof element
5 Applications of basic module: framed construction,
stacked timber walls, suspended roofs 5
1

In search of a design that would lend the worker, which greatly simplifies the preassem-
company a more distinct identity, a Japanese bly process. A complete element consists of
wood-processing concern held an architec- 136 such timbers threaded on to five steel ca-
tural competition for the new administration bles that are prestressed with a loading of
building of its branch works in the prefecture 20 tonnes. The overall roof area comprises
of Nagoya. The brief required an extensive, eleven elements of this kind, 3 metres wide
versatile and innovative use of the company’s and 16.5 metres long, set next to each other.
own products – timber goods for housing A series of studies was carried out based on
construction – in the design of the new com- various structural systems. This led to the de-
plex. The application of relatively slender velopment of a composite system that com-
cross-sections specially developed for this bines the advantages of unfixed curved
purpose was a further constraint. beams on bearers (with no transmission
In the course of various trials conducted with of horizontal loads) with those of tensioned
different structural systems, it proved possible cable structures, where slenderly dimen-
to exploit these restrictive conditions to create sioned members can be used. In the latter
2 a form of construction of distinctive character. case, under ideal loading conditions, the
Adhering to the requirements of the spatial supporting elements are subject solely to
brief, the prize-winning design is divided into vertical loads, and the roof structure can be
three sections, each of which reveals an indi- constructed without stays.
vidual treatment of the specified materials. The curved form of this type of structure re-
The conference area is distinguished by its sults from the state of equilibrium between the
perforated walls, which were constructed with dead weight and the rigidity of the tensioned
stacked timber sections offset to each other. timber elements. Horizontal forces caused by
Above this is the canteen, which has an area thermal and wind action can be resisted by
of 200 m2. Here, a timber-framed construc- small stay members along the upper edge of
tion with relatively small spans was used. the roof and through the triangular timber
The 500 m2 column-free office tract is cov- construction along the lower eaves line.
ered by an upward-curving suspended roof From trials carried out on a working model,
structure. The increasing height of the space, the planners were able to determine the opti-
which rises to an apex, helps to generate mum deflection curve, whereby the dead
thermal currents and is also conducive to nat- weight remained unchanged and the rigidity
ural ventilation. Daylight enters via the two was regulated by the degree of pretensioning.
3 long sides and via a roof light that faces on to For this purpose, the lower roof support was
the upper-floor division between the two main designed in a fixed, immovable form, whereas
volumes of the complex. The curving form of the appropriate position at the upper edge
the suspended roof is also an attempt to illus- was determined by making horizontal adjust-
trate the innate elasticity of timber. ments on a roller bearer.
Most suspension roof structures in timber This method was applied to the full-size situa-
consist of slab materials that are either sup- tion on site. With the help of temporary scaf-
ported by steel bearers (cf. Hall 26 on the folding, one element at a time could be
Hanover trade-fair site, page 779) or are sub- stressed to the requisite curvature before
ject to direct tension loads (cf. the works yard being raised by crane on to its bearings in its
in Hohenems, Detail 5/2001). In the present final position over the hall. To increase the
scheme, in contrast, linear elements were rigidity and to tie the units together at their
used to demonstrate the versatility of the abutments, narrow steel strips were fixed to
client’s products. the upper faces of the timber elements.
The curved structure consists of 1,496 three- Through a simple application of the construc-
metre-long laminated timbers with cross- tion timbers that were provided, it was possi-
4 sectional dimensions of 12 x 15 cm. The indi- ble to execute the structure as foreseen with
Photo: FT Architects, Tokio vidual members can be carried by a single a minimum of jointing.
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Fußballstadion in Braga

Football Stadium in Braga

Architekten:
Souto Moura Arquitectos, Porto
Eduardo Souto de Moura
Carlo Nozza (Projektleitung)
Tragwerksplaner:
AFAssociados, Vila Nova de Gaia

Den kostenpflichtigen Artikel finden Sie unter


http://www.detail.de/Archiv/De/HoleArtikel/5384/Artikel

Zur Fußball-EM 2004 wurden in Portugal Landschaftsbezug und das direkte Gegen- seitlich begrenzt von Granit.
zehn Arenen teils neu erbaut, teils renoviert. über der Zuschauer eine einzigartige At- Zwischen den beiden Tribünen spannen die
Aus Sicht der Fans etwas im Abseits liegt mosphäre – und der nackte Granit sorgt für Stahlseile des Hängedachs, bei dem sich
der architektonische Höhepunkt in Braga: eine besondere Akustik. Von außen zeigen Souto de Moura von den Brücken der Inkas
Das neue Stadion für 30 000 Zuschauer ist die beiden Tribünen unterschiedlichen inspirieren ließ. Über den Rängen liegen
das erste und zugleich größte Projekt im Charakter: Die expressive Struktur der Ost- Dachelemente aus Betonfertigteilen mit Tra-
Stadtentwicklungsgebiet Parque Urbano de tribüne ragt 45 m hoch über dem Vorplatz pezblech als verlorene Schalung. Die Rän-
Braga/Norte, weitere Infrastrukturmaßnah- auf, mit 1 m dicken Betonscheiben im Ras- der zum Spielfeld sind mit räumlichen Stahl-
men, Sport- und Freizeitstätten werden fol- ter von 7,5 m gegliedert und von auskragen- trägern gefasst, die Beleuchtung und Laut-
gen. Die Arena soll zu einem Wahrzeichen den Treppenpodesten weiter rhythmisiert. sprecher aufnehmen. Riesige stählerne Re-
für die ganze Region werden, ein Stück Ar- Runde Öffnungen in allen Schotten nehmen genwasserabläufe überbrücken seitlich die
chitektur mit besonderem Bezug zur Land- horizontale Erschließungsstege auf und er- Distanz zur Felswand. Deren Färbung findet
schaft und nicht nur eine weitere, wie auch lauben Blicke längs durchs Bauwerk. sich im Beton der Tribünen ebenso wieder
immer optimierte Fußballschüssel. Die Westtribüne dagegen ist an den Berg wie in den Stützmauern aus gesprengten
Im Norden der Stadt gelegen, schmiegt sich geschoben. Unter den Rängen entstehen Felsbrocken, die das Areal durchziehen.
das Stadion in einen ehemaligen Granit- auf diese Weise beeindruckende Hallen,
steinbruch. Tags duckt es sich vor die Hü-
gel des Monte Castro und wird so Teil der
Landschaft. Nachts beleuchtet, verwandelt 11
es sich zur losgelösten, archaisch anmuten-
den Skulptur. Die Anlage beruht auf einem
einfachen, für heutige Arenen jedoch unge-
wöhnlichen Grundprinzip: Entlang der 10

Längsseiten des Rasens ragen steil zwei


Tribünen auf, die Querseiten bleiben frei. Im
Süden thront eine große Videoleinwand auf
rohem Fels. Im Norden fasst ein Ausläufer
des Hügels das Spielfeld, über den hinweg 8

sich von den oberen Rängen Ausblicke


über das Tal des Rio Cavado bieten. Diese
7
Anordnung widerspricht zwar den Forderun-
gen der Vereine nach hermetisch geschlos-
senen Hexenkesseln, doch schaffen der

6
7
9

Lageplan Site plan 5


Maßstab 1:6000 scale 1:6000

1 Kartenverkauf 1 Ticket office


2 Parkplatz 2 Parking area
3 Eingangstore 3 Entrance gate
4 temporärer Park- 4 Additional parking 4
platz zur EM 2004 (UEFA Euro 2004)
5 unterer Vorplatz 5 Lower forecourt
6 Fußweg 6 Footpath 3
2
7 Tribüne 7 Grandstand
8 oberer Vorplatz 8 Upper forecourt
9 Technikgebäude 9 Services structure
10 Parkplatz VIP/Presse 10 VIP/Press parking 1
11 Stellplatz für 11 Parking for
Übertragungswagen broadcasting vehicles
∂ 2004 ¥ 7/8 Fußballstadion in Braga 2

aa

4 5

2 3 bb

b b

Schnitte 1 Zugangsrampen 5 Presse/VIP Sections 1 Access ramps 5 Press/VIPs


Grundriss 2 Verteilergeschoss 6 Zugang Presse/VIP Plan at playing- 2 Circulation level 6 Press/VIP access
Spielfeld-Ebene 3 Mannschaftskabinen 7 Videowand field level 3 Team cabins 7 Video screen
Maßstab 1:1500 4 vermietete Logen 8 Dachentwässerung scale 1:1500 4 Leasable boxes 8 Roof drainage
3 Fußballstadion in Braga 2004 ¥ 7/8 ∂

2 3

Photo: Christian Richters. Münster


∂ 2004 ¥ 7/8 Fußballstadion in Braga 4

10

7 8 11
9
5
6

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14

11

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Schnitt Maßstab 1:50

1 Verankerung Stahlkabel
2 Dachausstieg
3 oberer Abschluss Osttribüne
Stahlbeton wasserdicht beschichtet
4 Schubstange
5 Kabelkanal
6 Wartungsleiter
7 vorgefertigte Dachelemente
Trapezblech mit Aufbeton 240 mm
wasserdicht beschichtet
8 Stahllaschen mit Kopfplatten als
Auflager der Dachelemente
9 Stahlkabel vorgespannt
10 Randträger Stahlprofil Å 300 mm
11 Stahlrohr | 120 mm
12 Scheinwerfer
13 Lautsprecher
14 Wartungsgang Gitterrost
15 Stahlrohr | 180 mm

Ten stadiums were either newly built or refur- ticulated by cantilevered external staircase Section scale 1:50
bished for the European football champion- landings and by a series of thick concrete pier 1 anchoring for steel cable
ships in Portugal this year. Architecturally, the slabs at 7.5-metre centres. The circular open- 2 roof access hatch
highlight is the stadium in Braga in the ex- ings in the piers form part of the horizontal cir- 3 upper abutment over east stand:
reinforced concrete with waterproof coating
treme north of the country. Accommodating culation and afford views through the entire 4 shear-resisting rod
30,000 spectators, the arena nestles in a structure. The west stand, in contrast, is 5 cable duct
former granite quarry, crouching beneath the pushed up against the face of the rock, and 6 maintenance ladder
7 prefabricated roof elements:
Monte Castro hills. When illuminated during impressive hall spaces were created in the ribbed metal sheeting with
night-time matches, however, it resembles a gap between the two. Spanning between the 240 mm waterproof-coated concrete topping
discrete, archaic piece of sculpture. two stands are steel cables that support the 8 bearing for roof elements:
steel straps with head plates
Two grandstands rise steeply on the long suspended roof structure: precast concrete 9 prestessed steel cable
sides of the playing field, whereas the ends elements on ribbed metal sheeting were laid 10 steel Å-section edge beam 300 mm deep
remain open. From the upper part of the on the cables over the seating areas. The 11 120/120 mm steel SHS
12 floodlight
stands there are views over the Rio Cavado edges facing the playing field are tied together 13 loudspeaker
valley. The expressive east stand soars 45 m by steel space frames that also bear the light- 14 maintenance gangway with grating
above a forecourt area and is rhythmically ar- ing and loudspeakers. 15 180/180 mm steel SHS
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Fußballstadion in Barakaldo

Football Stadium in Barakaldo

Architekten:
No.Mad Arquitectos
Eduardo Arroyo, Madrid
Mitarbeiter:
Nerea Calvillo, Sergio L. Piñeiro,
Héctor Mejía, Francesco Monaco, Raúl
Ortega, Santiago Mazorriaga, Luis Arroyo aa
Tragwerksplaner:
Joaquin Antuña, Carlos Olmedo, Madrid

Schnitte Sections
Maßstab 1:1000 scale 1:1000

Barakaldo, ein Vorort von Bilbao, war bis in Lageplan des Galindo-
Entwicklungsgebiets
die 70er-Jahre von Stahlverarbeitung und Maßstab 1:7500
Schiffsbau geprägt. Doch die Blüte dieser
Industrien ist lange vorbei: Werften wurden 1 Lasesarre-
Fußballstadion
geschlossen, Hochöfen abgeschaltet und 2 Fluss Nervion
weite Teile der Region verkamen zur Bra- 3 Ringstraße
che. Aus diesem Grund wurde 1992 Bilbao 4 Geschäftsviertel
(in Bau)
Ria 2000 ins Leben gerufen, eine mit öffent- 11
5 Parkplatz
lichen Geldern finanzierte Initiative, deren 6 Sportkomplex
Ziel es ist, die ehemalige Industriemetropole 7 Grünanlage
(in Bau)
Bilbao und ihr Umland städtisch zu entwi- 8 Bahnlinie
ckeln. Zum Programm gehören der Ausbau 5 10 9 Wohnviertel
2 (in Bau)
der Infrastruktur, die Aufwertung der Fluss-
10 Ausstellungs- und
ufer und die Errichtung gemeinnütziger 9 Messezentrum
Gebäude. 11 Plaza del Desierto
Das wohl bekannteste Werk, das im Rah- (No.Mad Arquitectos)
men von Ria 2000 entstand, ist das Gug- 8
genheim Museum von Frank O. Gehry. 1 Site plan of Galindo
3 development area
»Operation Galindo« wird die Aufwertungs- scale 1:7500
4
maßnahme in Barakaldo genannt. Sie um-
fasst ein Areal von 400 000 m2: Straßen wer- 1 Lasesarre football
5 stadium
den gebaut, Grünanlagen, Wohn- und Ge- 7
2 River Nervion
schäftshäuser. Ein Sportkomplex ist bereits 3 Ring road
fertig gestellt; auch das Lasesarre-Fußball- 4 Business area
(under construction)
stadion des Clubs Barakaldo, das wie ein 5 Parking area
Kleinod wirkt inmitten der tristen Landschaft, 6 6 Sports complex
die sich langsam zu verwandeln beginnt. 7 Park (under con-
struction)
7960 Fußballfans nimmt das Stadion auf, sie 8 Railway line
finden Platz auf bunten Sitzen der in der 9 Housing area
Breite variierenden Tribünen. Dazwischen (under construction)
10 Exhibition and
liegen die Zugänge und Grünflächen, die trade-fair centre
der Architekt Gärten nennt. Über diesen 11 Plaza del Desierto
Gärten ist das Dach zurückgesetzt. So er- (No.Mad architects)
gibt sich ein Spiel von Vor- und Rück-
sprüngen, das außen auch in die Vertikale
übertragen wird: Das Dach wird Fassade
und wieder Dach. Verkleidet ist es mit trans-
luzenten Polycarbonatplatten, durch die am
Tag das Licht fällt und die nachts dank hun-
derter innen liegender Leuchtstoffröhren
selbst zum Leuchtkörper werden. Mächtige
Stahlträger machen dieses Faltwerk mög-
lich, Kragarme, die bis zu acht Metern über
die Tribünen ragen, Stützen, die sich bis zu
40 Meter durch die dicken Schlammschich-
ten des Flusses Nervion in die Tiefe bohren
– eine mächtige Konstruktion aus Stahl, die
jedoch über der Erde im Verborgenen
bleibt.
Photo: Hisao Suzuki, Barcelona
∂ 2004 ¥ 7/8 Fußballstadion in Barakaldo 2

bb

LASE S ARRE BAR KALDOLAS BARAKALD ARREB RREBARAK ARAKA RAKA ARREBARAKALDO
A A E E O S A A A B L A
K R S R L E R E L E D B
A LDOLASESARREB A A RREBARAKALDOLASES AR A SESARREBARAKALDOL AS AKALDOLAS S D OLASESARR O LASESARR E

8 3 1 1
7
9 17 6
6
9
16 8
2

1
b 1 b

4
16
12 13

10 11 14 15
1 1 5

Ansicht Ost • Grundriss 8 Arzt East elevation • Plan 8 Doctor


Maßstab 1:1000 9 Dopingkontrolle scale 1:1000 9 Drug tests
1 Zuschauereingang 10 Tickets 1 Spectators’ entrance 10 Ticket office
2 Eingang Heimmannschaft 11 Café und Shop 2 Entrance for home team 11 Café and shop
3 Eingang Schiedsrichter 12 Küche 3 Entrance for referees, 12 Kitchen
und Gastmannschaft 13 Haustechnik linesmen and guest team 13 Mechanical services
4 Eingang Clubmitglieder 14 Medienübertragung 4 Entrance for club members 14 Media
5 Zufahrt 15 Materiallager 5 Vehicle access 15 Material store
6 Umkleiden 16 Geräteraum 6 Changing rooms 16 Equipment
7 Umkleide Schiedsrichter 17 VIP-Raum 7 Referees’ changing room 17 VIPs’ room
3 Fußballstadion in Barakaldo 2004 ¥ 7/8 ∂

Barakaldo is a suburb of Bilbao. With the 10 10


15
waning of traditional industries, this region has
suffered an economic decline in recent times, 11
and in 1992, the publicly financed organiza-
tion Bilbao Ria 2000 was set up to address 2
this problem. Probably the best-known work
realized to date in this context is the Guggen-
heim Museum by Frank O. Gehry. “Operation 14
Galindo”, as the rehabilitation of Barakaldo is
known, covers an area of 400,000 m2 and in-
cludes a major construction programme. A
sports complex has already been completed,
and the Lasesarre football stadium for the
1 4
Barakaldo club – accommodating 7,960
spectators – is like a little jewel in its dreary
surroundings. The stands are articulated by
access routes and “gardens”, over which the
roof is set back, establishing a lively interplay
of projections and recesses that are echoed
in the external form of the structure. The
whole is clad with translucent polycarbonate
slabs, so that natural light is able to penetrate
the outer skin during the day. At night, hun-
dreds of fluorescent tubes transform the sta-
dium into a radiant volume. The folded line of
the roof is borne by powerful steel beams.
With cantilevered arms projecting up to 8 me- 9
tres over the stands, and columns with piles
extending by as much as 40 metres through
the mud layers of the River Nervion, the steel
structure was an expensive part of the design,
even if this is not immediately evident.

12 16 17

3 1 18
9 12 13 11

6
5
14

2 7

Schnitte Sections
Maßstab 1:10 scale 1:10 aa
∂ 2004 ¥ 7/8 Fußballstadion in Barakaldo 4

b b 9 129 1312 13
1 1 9 9 12 12 13 13
10 10

11 11

2 2

9 9 2 2

12 12 1 1 12 12

2 2

3 3
2 2

b b 17 17 10 bb
10

7 1
5

cc

3 12 9
Axonometrie
Axonometric 1 Stahlprofil geschweißt 1 300/1,336/12(10) mm
1336/300/12(10) mm welded steel Å-section
2 Stahlprofil IPE 120 2 steel Å-section 120 mm
3 Stahlprofil deep
a ∑ 120/100/5 mm 3 120/100/5 mm steel angle
b 4 Stahlprofil HEB 280 4 steel Å-section 280 mm
b 5 Stahlrohr ¡ 120/80/5 mm deep
6 Stahlbeton-Fertigteil 90 mm 5 120/80/5 mm steel RHS
7 Stahlrohr ¡ 200/150/8 mm 6 90 mm precast concrete
8 Fassadenelement element
aus Flachstahlprofilen 7 150/200/8 mm steel RHS
geschweißt 8 facade element:
9 Stegplatte welded steel flats
Polycarbonat 25 mm 9 25 mm polycarbonate
10 Fassadenprofil hollow cellular slabs
c 2 Aluminium 10 aluminium facade section
2 11 Auflager Polyethylen 11 21/30 mm polythene bearer
c
21/30 mm 12 plastic-coated steel
4 12 Klemmprofil Stahl mit clamping strip
Kunststoff beschichtet 13 EPDM intermediate layer
a 13 Zwischenlage EPDM 14 1 mm galvanized sheet-steel
14 Gully Stahlblech rainwater outlet
verzinkt 1 mm 15 1 mm galvanized
7 15 Stahlblech verzinkt 1 mm sheet steel
16 Regenfallrohr 16 1 mm galvanized
1 Stahlblech verzinkt 1 mm sheet-steel rainwater pipe
17 Fassadenelement 17 facade element: galvanized
Streckmetall verzinkt expanded-steel mesh in
auf Stahlrahmen 40/40/5 mm steel angle
∑ 40/40/5 mm frame
18 Stahlrohr ¡ 140/100/5 mm 18 140/100/5 mm steel RHS
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Sporthalle in Bietigheim-Bissingen

Sports Hall in Bietigheim-Bissingen

Architekten:
Auer+Weber+Architekten, Stuttgart
Mitarbeiter:
Felix Wiemken (Projektleiter), Jürgen Weigl
Tragwerksplaner:
Mayr + Ludescher, Stuttgart (Konzept)
Arge Müller und Merkle, Bietigheim-Bissingen

Die letzte offene Seite der hofartig angeord- Das Dachtragwerk mit Abmessungen von bilden mit diesen einen kraftschlüssigen
neten Schulanlage aus den 50er-Jahren soll- 45 x 25,50 m besteht aus einer Mischkon- Verbund. Die Queraussteifung erfolgt über
te durch eine neue Sporthalle geschlossen struktion aus Stahl und Holz. Es bildet Dach- die Dachfläche und die Oberlichtaufbauten.
werden, wobei die Erhaltung der alten Lin- aufbauten, die durch ihre Öffnung nach Nor- In die verglasten Seiten sind zu diesem
den am Straßenrand und auf dem Schulhof den eine gleichmäßige natürliche Belichtung Zweck Auskreuzungen integriert, U-Profile
wünschenswert war. Der realisierte Entwurf der Halle von oben gewährleisten. zwischen den Z-Trägern unterstützen die
bindet sich harmonisch in den Gesamtkom- Sechs Hauptträger aus Brettschichtholz Aufnahme von Druckkräften in Querrichtung.
plex ein: Nebenräume und Sporthallenebene überspannen die Halle in Querrichtung im In Längsrichtung übernehmen Stahlrohre in
liegen unter Geländeniveau, was oberirdisch Abstand von 7,50 m. Als geschlossene den Randachsen diese Aufgabe.
die eingeschossige Ausführung der großen Shedseite lagern sie in der Fassadenebene Die Decke besteht aus vorgefertigten, weiß
Baumasse ermöglicht. Eine dreiseitige Ver- auf runden Stahlstützen auf, durch die zu- lasierten Holzkastenelementen, die zwi-
glasung lässt Durchblicke von der Straße in gleich die Entwässerung erfolgt. Die Z-för- schen die Z-Träger eingehängt werden und
den Hof und umgekehrt zu. Der Hauptzu- migen Nebenträger setzen sich aus ver- für eine bündige Untersicht sorgen. Sie
gang erfolgt über den Schulhof durch einen schweißten HEB-Stahlprofilen zusammen. scheinen zwischen den Lichtbändern zu
in die Halle eingeschobenen, ebenfalls ver- Sie verlaufen in Längsrichtung im Abstand schweben. Der hohe Vorfertigungsgrad ge-
glasten Pavillon. von 6,40 m zwischen den Hauptträgern und währleistet eine zügige Montage vor Ort.

Photo: Roland Halbe/artur, Stuttgart


∂ 2004 ¥ 7/8 Sporthalle in Bietigheim-Bissingen 2

aa

Lageplan Site plan scale 1:3000


Maßstab 1:3000 Longitudinal section
Längsschnitt • Grundrisse Floor plans
4 3 2 Maßstab 1:500 scale 1:500

1 Eingangsbereich 1 Entrance area


2 Hausmeister 2 Caretaker
5 1 3 Lager Café 3 Café store
4 Abstellraum 4 Store
6 5 Café 5 Café
6 Tribüne (148 Plätze) 6 Spectators (148 seats)
7 Luftraum Spielfeld 7 Void over playing area
8 Mehrzweckraum 8 Multipurpose space
9 Geräteraum 9 Equipment
10 Regieraum 10 Announcements
11 Umkleide 11 Changing room
12 Dusche 12 Showers
13 Lichthof 13 Light well
14 Lehrerumkleide 14 Teachers’ changing
15 Technik 15 Services
7

Dating from the 1950s, the school complex is


laid out around a courtyard space that has
now been closed off by the new sports hall.
The floor of this tract was sunk below site lev-
el, so that the large volume of the hall rises by
no more than a single storey above the
ground. In addition, extensive areas of glazing
create visual links through the building.
The 45 x 25.50 m roof structure is in steel and
13 13 13 timber, with a series of raised, cubic, north-
14 4 light lanterns that ensure an even daylighting
11 12 11 12 level internally. Six laminated-timber main
4 beams span the width of the hall at 7.50 m
centres, forming the closed faces of the
north-light structures. The beams are sup-
ported in the facade plane by tubular steel
columns that also house the rainwater pipes.
8 9 10 9 9 15
Together with the main beams, Z-shaped
a a secondary beams – spaced at 6.40 m centres
and consisting of welded steel Å-sections –
form a rigid structural system. Lateral bracing
is provided by the roof construction and by
the raised lanterns. Channel sections between
the Z-beams offer further resistance to com-
pression forces in the transverse direction,
while in the longitudinal direction, this function
is performed by hollow steel sections along
the peripheral axes. White-glazed prefabri-
cated timber box elements were inserted be-
tween the Z-beams to create a smooth soffit
that appears to float between the lantern
structures. The high degree of prefabrication
ensured a swift erection process.
3 Sporthalle in Bietigheim-Bissingen 2004 ¥ 7/8 ∂

6 b 8

7 b 2

2 10

1
5

14 15

11
9
8

4
12

3 4 2 13

Schnitte Maßstab 1:20 Sections scale 1:20 3 16


1 Hauptträger Brettschichtholz 1850/200 mm, 1 main beam: 200/1,850 mm laminated timber with
Innenseite in Sichtqualität weiß lasiert exposed white-glazed inner face
2 Nebenträger: Z-Rahmen aus Stahlprofilen 2 secondary beam: steel Å-sections 240 mm deep
HEB 240 biegesteif verschweißt welded together to form rigid Z-shaped frame
3 Stütze mit innenliegender Entwässerung 3 Ø 168/6 mm tubular steel column with rainwater
Stahlrohr Ø 168/6 mm drainage internally
4 Winkel Dreischichtplatte 21 mm weiß lasiert 4 21 mm L-shaped three-ply laminated sheeting,
5 Befestigung Nebenträger an Hauptträger white glazed
über Flachstahl ¡ 1550/240/8 mm 5 fixing of secondary beam to main beam with
mit Schlüsselschrauben M 20 1,550/240/8 mm steel plate and Ø 20 mm bolts
6 Edelstahlblech gekantet 0,3 mm 6 0.3 mm stainless-steel sheeting bent to shape
Wärmedämmung Mineralwolle druckfest 120 mm 120 mm compression-resistant mineral-wool
Dampfsperre, Abdichtung thermal insulation
7 Holzkastenelement 346 mm, vapour barrier; sealing layer
an Nebenträger geschraubt: 7 346 mm timber box element with steel lugs, bolted
Dreischichtplatte 21 mm weiß lasiert to secondary beam:
Holzrippen BSH 300/80 mm 21 mm three-ply laminated sheeting, white glazed
OSB-Platte 25 mm 80/300 mm laminated timber ribs
8 Druckriegel zwischen Nebenträgern: 25 mm oriented-strand board
Stahlprofil fi 220 über Kopfplatten verschraubt 8 220 mm steel channel compression rail between
9 Paneel Edelstahlblech 2 mm gedämmt secondary beams, bolted with head plates
10 Pfosten/Riegel-Konstruktion mit Festverglasung 9 2 mm stainless-steel panel with insulation
11 Auflager Fassade Stahlprofil fi 240 10 post-and-rail construction with fixed glazing 17
12 Querriegel Stahlrohr Ø 76 mm mit Kopfplatte 11 240 mm steel channel facade bearer
120/120/10 mm an Nebenträger geschraubt 12 Ø 76 mm tubular steel cross-rail bolted to second-
13 mineralische Akustikauflage 20 mm ary beam with 120/120/10 mm head plate 9
14 Stahlprofil HEB 140 13 20 mm mineral acoustic layer
15 Stahlrohr ¡ 50/30/5 mm auf HEB geschweißt 14 steel Å-beam 140 mm deep
zur Befestigung der Fassade mit 2x ∑-Stahlprofil 15 50/30/5 mm steel RHS welded to Å-beam, with
16 Fassadenpfosten Stahlprofil IPE 120, two steel angles for fixing facade
Pfosten/Riegel-Konstruktion mit Festverglasung 16 steel Å-section facade post 120 mm deep;
Sonnenschutzstoren kunststoffbeschichtet silber, post-and-rail construction with fixed glazing
Licht durchlässig silver plastic-coated sunblind, light-admitting
17 Innenwandbekleidung Prallwand 17 21 mm three-ply laminated-sheet internal baffle
Dreischichtplatte 21 mm weiß lasiert wall lining, white glazed

15 6

2 7

bb
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Archäologisches Museum in Almería

Archaeological Museum in Almeria

Architekten:
Paredes Pedrosa Arquitectos, Madrid
Mitarbeiter:
Silvia Colmenares, Manuel G. de Paredes,
Eva M. Neila, Danko Linder, Luis Calvo
Tragwerksplaner:
GOGAITE S.L., Madrid

Die südspanische Provinz Almería verfügt


über zahlreiche archäologische Schätze aus
unterschiedlichen Jahrtausenden: die bron-
zezeitliche Siedlung Fuente Alamo (2000 v.
Chr.), die maurische Festung Alcazaba aus
der Taifazeit (1000 n. Chr.) und seit 2003
über ein neues archäologisches Museum.
Das 1998 aus einem Wettbewerb hervorge-
gangene Gebäude präsentiert die bis dato
an weit verstreuten Orten ausgestellten Fun-
de an einem Ort konzentriert der Öffentlich-
keit. Im urbanen Kontext der andalusischen
Provinzhauptstadt, umgeben von Hochhäu-
sern und einer Ringstraße, besetzt es als
kompakte Baumasse den Rand des Baufel-
des und überlässt die verbleibende Fläche
der Stadt als öffentlichen Raum. Der Ein-
gang öffnet sich zu einem gegenüber dem 6 7 8
Straßenniveau leicht angehobenen Platz,
6 7 8
welcher zugleich als städtischer Raum und
Freiluftlobby des Museums fungiert. Der
äußeren Kompaktheit des mit Marmor be-
6 7 6
kleideten Baukörpers tritt im Innern eine 7
räumliche Vielfalt gegenüber. Ein zentraler 6 7 6
Luftraum gewährleistet dem Besucher Ori- 7

entierung und verbindet die Räume der


ständigen Ausstellung mit den anderen Akti-
vitäten des Museums. Um ihn ordnen sich
die Museumsräume auf drei Ebenen an,
während sich die der Verwaltung in fünf Ge-
schossen übereinander stapeln. Nur wenige
bewusst gesetzte Ausblicke auf die Stadt
verbinden die innere Welt der Geschichte
mit der äußeren der Gegenwart und ermög-
lichen ein vollständiges Bespielen der a
Wandflächen. Um die Exponate dennoch im
a
Tageslicht zu zeigen, wurden die Dachflä-
chen über Halle und Ausstellungsräumen in
nordwest-orientierte Sheds aufgelöst. Über
V-förmigen Stahlbetonbalken erhebt sich b 1 2 3
ihre Stahlkonstruktion, die außen mit Zink- b
b 1 2 3
blech, innen mit Gipskarton bekleidet ist. b
Veränderlichkeit und Blendung, für Museen
negative Eigenschaften des direkten Tages-
2 2
lichtes, werden durch eine Gitterstruktur un-
terhalb der Sheds gefiltert. Das Okuméholz- 2 2
raster basiert auf einem Grundmodul, des- 4 5
sen Winkel in Fläche und räumlicher Anord-
nung aus den Einfallswinkeln des intensiven 4 5
a
Sonnenlichts entwickelt wurden.
a
∂ 2004 ¥ 7/8 Archäologisches Museum in Almería 2

aa bb

Grundrisse • Schnitte Maßstab 1:750 In 2003, a new archaeological museum was By reducing the number of views out of the
1 Auditorium erected in the city of Almeria in Andalusia, building, the architects were able to exploit
2 Foyer southern Spain. It was conceived to unite ob- the wall surfaces to the full, while still creating
3 Wechselausstellung jects from widely scattered locations and specific visual links between the world of his-
4 Museumsshop
5 Schulungsraum present them to the public in a single place. tory and the modern world outside.
6 Dauerausstellung Access to the museum is from a square In order to present the exhibits in natural light,
7 Luftraum raised slightly above street level. In contrast to however, the roof areas over the galleries
8 Bibliothek und Verwaltung
the outwardly compact marble-clad volume of were designed in the form of a sawtooth
Plans • Sections scale 1:750 the building, the interior is distinguished by its structure, with daylight entering from the
spatial variety. A central atrium affords visitors north-west. The steel framing for these ele-
1 Auditorium a sense of orientation and links the spaces of ments is supported by splayed reinforced
2 Foyer
3 Temporary exhibitions the permanent exhibition with the other func- concrete valley beams. Direct sunlight and
4 Museum shop tions of the museum. The various galleries are glare are filtered out by a wood grid below
5 Teaching space arranged around the atrium on three levels, the sawtooth roof. The angles and three-
6 Permanent exhibition
7 Void/Light well while the administration spaces are stacked dimensional layout of the grid take account
8 Library and administration vertically above each other on five floors. of the incidence of intense sunlight.

6 7 8

6 7 6
7

b 1 2 3
b

2 2

4 5

Photo: Roland Halbe, Stuttgart a


3 Archäologisches Museum in Almería 2004 ¥ 7/8 ∂

dd cc

22
11

33 44

55 66 77

88 dd cc
cc dd

Schnitte Maßstab 1:100


Isometrie

1 Wärmeschutzverglasung
2 Zinkblechdeckung 8 mm
Holzwerkstoffplatte 19 mm brandschutzbeschichtet
Unterkonstruktion Stahlrohr | 100/100 mm
Wärmedämmung Hartschaumplatte 40 mm
2
Gipskarton kunststoffbeschichtet
3 Stahlbetontrogträger 500 mm
4 Gipskarton kunststoffbeschichtet
Unterkonstruktion Stahlrohr ¡ 100/50 mm
5 Stahlbetondecke 300 mm
6 Gipskarton 23 mm
7 Holzwerkstoffplatte 16 mm gestrichen
8 Holzwerkstoffplatte 16 mm beidseitig beplankt
mit Furnierholzplatten Okumé 5 mm,
brandschutzbeschichtet lackiert,
Steckverbindung der Module: Aluminiumprofile,
stranggepresst unbehandelt matt
9 Gipskarton kunststoffbeschichtet

9
Sections scale 1:100
Isometric
6
1 low-E glazing
2 8 mm sheet-zinc covering
19 mm composite wood board with fire-resisting coating
100/100 mm steel SHS supporting structure
40 mm rigid-foam sheet thermal insulation
plastic-coated plasterboard
3 500 mm reinforced concrete valley beam
4 plastic-coated plasterboard 7
100/50 mm steel RHS supporting structure
5 300 mm reinforced concrete roof slab
6 23 mm plasterboard soffit lining
7 16 mm composite wood board, painted
8 16 mm composite wood board, lined on both faces 8
with 5 mm okumé-veneered plywood, with fire-
resisting coating, painted
socketed joint between modules: extruded natural
matt aluminium section
9 plasterboard lining, plastic-coated internally
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Weingut in Arínzano

Vineyard Estate Buildings in Arínzano

Architekten:
Rafael Moneo, Madrid
Mitarbeiter:
Michael Bischoff, Collette Creppell,
Belén Hermida, Francisco González Peiró,
Mariano Molina, Eduardo Miralles,
Julio Oloriz, Pedro Elcuaz
Tragwerksplaner:
Jesús Jiménez Canas, Madrid

Das frühere herrschaftliche Anwesen »Señi-


orío de Arínzano« in der spanischen Region
Navarra wurde 1989 von einer traditionsrei-
chen Winzerfamilie erworben. Auf dem
Grundstück befand sich eine Ansammlung
frei stehender, historischer Gebäude. Drei
davon sind erhalten und in den Entwurf des
Weinguts eingebunden: Der mittelalterliche
Turm dient nun als Haus des Verwalters, die
neoklassizistische Kapelle aus dem 19.
Jahrhundert wurde restauriert, und der ehe-
malige Zweitwohnsitz beherbergt heute
Gäste. Die neuen, langgestreckten Gebäu-
de umfassen den Bestand von drei Seiten,
ihre Abfolge richtet sich nach dem Herstel-
lungsverfahren des Weines: Die Trauben
werden im Nordosten angeliefert und in der
anschließenden Halle gepresst. Hier besteht
das Dach aus fünf aneinandergereihten,
schmalen, über den Vorplatz auskragenden
Satteldächern. Die Gärung der Trauben
erfolgt in einem kleineren quadratischen
a
Raum, in den durch einen pultartigen Dach- 8
b c
aufbau Licht einfällt. Eine lange Halle zum c
Reifen der Weine verbindet schließlich den 9 b 7 6
nördlichen Flügel mit Verwaltung und Pro-
biersaal im Süden. Durch die Halle führt ein
a
Steg über die Eichenfässer hinweg. Er liegt 10
auf Betonstützen auf, von denen wiederum 2 5
je vier Pfosten astartig herauszuwachsen
scheinen. Sie tragen das mit Kupferblech 3
gedeckte Satteldach und gliedern so den
hohen Raum. 1

4
Situated in Navarre in northern Spain, the es-
tate comprises a number of existing buildings
and a new linear development laid out in a
form that reflects the various stages of wine
production. The grapes arrive at the north-
east corner and are pressed in an adjoining
hall covered by a series of saddleback roofs
that cantilever out over the forecourt. The fer-
mentation process takes place in a smaller
space, which receives north light through a
monopitch shed roof. Adjoining this area is a Entwurfsskizze 4 Anlieferung Trauben Design sketch 4
Grape delivery
Grundriss 5 Verarbeitung Layout plan 5
Grape processing
long hall where the wine matures. Leading Maßstab 1:2000 Trauben scale 1:2000 6
Fermentation room
over the casks is a walkway raised on con- 6 Gärungsraum 7
Wine storage
crete columns, from which the double-pitched 1 Gästehaus (Bestand) 7 Lagerung Weinfässer 1 Guest house (existing) in casks
2 Wohnung Verwalter 8 Fassreinigung 2 Manager’s house 8 Cask cleaning
roof is supported on oak branch-like struts (Bestand) 9 Verschneiden (existing) 9 Blending
that also articulate the high internal space. 3 Kapelle (Bestand) 10 Probierraum 3 Existing chapel 10 Tasting room
∂ 2004 ¥ 7/8 Weingut in Arínzano 2

aa

Schnitte Sections 9
Maßstab 1:750 scale 1:750 8
Maßstab 1:50 scale 1:50 7

6
5 3
4

10
1

11 12

13
1 Sichtbeton gestockt und sandgestrahlt 300 mm
Wärmedämmung 160 mm
Hintermauerung 115 mm
Zementputz 25 mm
2 Konsole Stahlbeton 14
3 Widerlager Sparren Stahlprofil } 240/200/10 mm
4 Mauerwerk
5 Dämmung Polystyrol expandiert 40 mm
6 Blechrinne
7 Sandwichpaneel Kupferblech, gedämmt, 30 mm
Hinterlüftung 50 mm
Gipskarton 10 mm
Wärmedämmung 60 mm
Eichenbretter 21 mm
8 Sparren 30° geneigt 100/230 mm
9 Pfette Eichenholz150/300 mm 4 brick filling
10 Baumstütze Kantholz, 45° horizontal geneigt, 5 40 mm expanded polystyrene insulation
180/230 mm 6 sheet-metal lining
11 Zugstab Rundstahl Ø 20 mm 7 30 mm sheet-copper sandwich panel with insulation
12 Eichenbretter 25/150 mm 50 mm ventilated cavity
13 Auflager Steg Stahlhülse 10 mm plasterboard
14 Stütze Stahlbeton Ø 700 mm 60 mm thermal insulation
21 mm oak boarding
1 300 mm bush-hammered and sandblasted 8 100/230 mm timber rafters (30° pitch)
concrete wall; 160 mm thermal insulation 9 150/300 mm oak purlin
115 mm inner brick skin 10 180/230 mm branching strut inclined 45° to horizontal
25 mm cement-and-sand rendering 11 Ø 20 mm steel tension rod
2 reinforced concrete corbel 12 25/150 mm oak boarding
3 240/200/10 mm steel T-section 13 steel supporting sleeve for walkway
Photo: Duccio Malagamba, Barcelona- rafter abutment 14 Ø 700 mm reinforced concrete column
3 Weingut in Arínzano 2004 ¥ 7/8 ∂

Schnitt • Dachaufsicht
Maßstab 1:250
Schnitte Oberlicht
Maßstab 1:20 c

Section
Top view of roof
scale 1:250
Sections through roof light
scale 1:20

13

12

11

9
10

14
8

5 6
4

ff
∂ 2004 ¥ 7/8 Weingut in Arínzano 4

f
15

13
e e

f
dd

d
8

11

10

ee
d

1 Zementputz 25 mm 1 25 mm cement-and-sand rendering


Hintermauerung 115 mm 115 mm inner brick skin
Wärmedämmung 160 mm 160 mm thermal insulation
Sichtbeton gestockt und sand- 300 mm bush-hammered and sandblasted
14 gestrahlt 300 mm concrete wall
2 Konsole Stahlbeton 2 reinforced concrete corbel
3 Widerlager Sparren Stahlprofil } 3 240/200/10 mm steel T-section
240/200/10 mm rafter abutment
4 Mauerwerk 4 brickwork
5 Dämmung Polystyrol expandiert 40 mm 5 40 mm expanded polystyrene insulation
6 Blechabdeckung 6 sheet-metal covering
7 Sandwichpaneel Kupferblech, 7 30 mm sheet-copper sandwich panel
gedämmt, 30 mm with insulation
Hinterlüftung 50 mm 50 mm ventilated cavity
Gipskarton 10 mm 10 mm plasterboard
Wärmedämmung 60 mm 60 mm thermal insulation
Eichenbretter 21 mm 21 mm oak boarding
8 Sparren 100/230 mm 8 100/230 mm timber rafters
9 Stahlprofil 120 mm 9 120 mm steel section
10 Holzbalken 150/280 mm 10 150/280 timber beam
11 Fensterrahmen Eichenholz 11 oak window frame
12 Holzbalken 100/230 mm 12 100/230 mm timber beam
13 Abdeckblech 13 sheet-metal covering
14 Wartungssteg Gitterrost 30 mm 14 maintenance walkway: 30 mm metal grating
15 Attika Stahlbeton gestockt und sand- 15 bush-hammered and sandblasted reinforced
cc gestrahlt concrete upstand
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Kunstmuseum in Køge

Museum of Art in Køge

Architekten:
Arkitekterne Køge, Køge
Mitarbeiter:
Hans Maar Andersen, Poul Jorsal,

.
ad”
al
Gitte Cosmos Christiansen

rus
Tragwerksplaner:

nlo
Lemming & Eriksson, Køge

ow
r pe
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Den kostenpflichtigen Artikel finden Sie unter

arti l zum
http://www.detail.de/Archiv/De/HoleArtikel/5380/Artikel

e fo

”.
cle
e
Das »Kunstmuseet Køge Skitsesamling« im

ticl
nlo ”Artik
dänischen Køge dokumentiert anhand von
über 10 000 Zeichnungen und Modellen

/ Ar
den Entstehungsprozess dänischer Kunst-

ad
auf
werke im 20. Jahrhundert. 1988 eröffnete a
das Museum im Erd- und Untergeschoss ei-

g o Klick
nes ehemaligen Schulgebäudes, das um
cht

ow
1900 von Martin Borch entworfen und in den

n “D
40er-Jahren erweitert worden war. 1992
nsi
n
kam das erste Obergeschoss als Ausstel-
clic eine

lungsfläche hinzu. Als die Sammlung 1999


rA

die Skizzen von Bjørn Nørgaard für die


Wandteppiche des Christiansborg-Palasts
h
kin

b
1 2
l zu
urc

erhielt, entschied man, das flache Walm- 3 4 5


dach durch einen Aufsatz mit großem Aus-
ie d

stellungsraum zu ersetzen.
ike

6
by

Zwei tonnenförmig gekrümmte Dachflächen


S

überspannen den so genannten Gobelin-


ed
be rhalten
Art

saal. Die neue Holzkonstruktion ruht auf fili-


gran ausgebildeten Stahllaschen. Glasfugen
ain

entlang dieser Fußpunkte lösen das Dach


obt

vom Bestand. Zusammen mit großzügiger


e

Verglasung an den Stirnseiten und einem


n

a
Oberlichtband am First verleihen sie dem
stri Balke

Aufbau Leichtigkeit. Horizontale Lochbleche


an

an den Giebeln und schräg gestellte, mat-


p, c

tierte Gläser unterhalb des Firsts minimieren


e

direkten Lichteinfall und damit Blendung.


ut t n ohn

Leuchtstoffröhren in der Firstfuge sorgen


nachts für indirekte Beleuchtung, bei Bedarf
his

ergänzt mit Spots, deren Halteschienen un-


io

auffällig in die Innenverkleidung aus Kiefern- aa


n, w e Vers

lamellen integriert sind.


itho

Housed in a former school building, the mu- Grundriss Dachgeschoss


Schnitte Maßstab 1:400
ver lichtig

seum collection documents the origins of


Danish art in the 20th century. In 1999, when 1 Gobelinsaal
the museum acquired Bjørn Nørgaard’s tap- 2 Ausstellung
sio

3 Shop
pf

estry sketches, a decision was made to cre- 4 Werkstatt


ate a new roof structure with a large exhibition
The kosten

5 Depot
space. Two vaulted roof elements now rise 6 Verwaltung
7 Café
over the existing building. They are raised on
pay

steel bearers, with glazed strips at the base Plan of attic storey
Die

separating the new from the old structures. Sections scale 1:400
Together with a ridge lantern and large areas
1 Tapestry hall
of glazing to the end faces, these floor-level 2 Exhibition space
strips lend the roof an appearance of light- 3 Shop
ness. Metal louvres at the gable ends and ob- 4 Workshop
5 Store
scured glass fixed beneath the lantern reduce 6 Administration
glare and control the direct ingress of daylight. bb 7 Café
∂ 2004 ¥ 7/8 Weingut in Arínzano 4

f
15

13
e e

f
dd

d
8

11

10

ee
d

1 Zementputz 25 mm 1 25 mm cement-and-sand rendering


Hintermauerung 115 mm 115 mm inner brick skin
Wärmedämmung 160 mm 160 mm thermal insulation
Sichtbeton gestockt und sand- 300 mm bush-hammered and sandblasted
14 gestrahlt 300 mm concrete wall
2 Konsole Stahlbeton 2 reinforced concrete corbel
3 Widerlager Sparren Stahlprofil } 3 240/200/10 mm steel T-section
240/200/10 mm rafter abutment
4 Mauerwerk 4 brickwork
5 Dämmung Polystyrol expandiert 40 mm 5 40 mm expanded polystyrene insulation
6 Blechabdeckung 6 sheet-metal covering
7 Sandwichpaneel Kupferblech, 7 30 mm sheet-copper sandwich panel
gedämmt, 30 mm with insulation
Hinterlüftung 50 mm 50 mm ventilated cavity
Gipskarton 10 mm 10 mm plasterboard
Wärmedämmung 60 mm 60 mm thermal insulation
Eichenbretter 21 mm 21 mm oak boarding
8 Sparren 100/230 mm 8 100/230 mm timber rafters
9 Stahlprofil 120 mm 9 120 mm steel section
10 Holzbalken 150/280 mm 10 150/280 timber beam
11 Fensterrahmen Eichenholz 11 oak window frame
12 Holzbalken 100/230 mm 12 100/230 mm timber beam
13 Abdeckblech 13 sheet-metal covering
14 Wartungssteg Gitterrost 30 mm 14 maintenance walkway: 30 mm metal grating
15 Attika Stahlbeton gestockt und sand- 15 bush-hammered and sandblasted reinforced
cc gestrahlt concrete upstand
3 Kunstmuseum in Køge 2004 ¥ 7/8 ∂

2 3

4
5

Photo: Jens Frederiksen, Kopenhagen


1 2004 ¥ 7/8 ∂

Grenzstation in Tisis

Border Post in Tisis

Architekten:
AIX Architects, Feldkirch
Josef Truog, Michelangelo Zaffignani
Mitarbeiter:
Caroline Gerstgrasser, Magdalena Rauch,
Thomas Stangl
Tragwerksplaner:
M + G Ingenieure, Feldkirch

Die Grenzstation bei Tisis auf der Land-


straße von Feldkirch nach Liechtenstein ist
einer der am stärksten frequentierten Über-
gänge Vorarlbergs. Als Ersatz für mehrere
auseinander liegende Containerbüros und
als Visitenkarte des Landes wurde ein neu-
es Inselgebäude errichtet, in dem die Zoll-
aa
abfertigung zentral für je zwei Ein- und Aus-
reisespuren abgewickelt werden kann. Ver-
glaste Fassaden gewährleisten eine unein-
geschränkte Rundumsicht für die Beamten.
Ein weites Dach überragt das Gebäude und
bietet Schutz gegen die oft raue Witterung.
Verblüffend dünn ist die Konstruktion ausge-
bildet. Nähert man sich von Österreich,
bleibt sie lange Zeit unsichtbar zwischen
den massiven Zollamtsgebäuden, ohne die
bb
beeindruckende Bergsilhouette im Hinter-
grund zu verdecken. Erst in der Untersicht
werden die Dimensionen deutlich.
Wie eine schwebende Plattform balanciert a
die 38 x 22 m große Fläche auf zwei Stahl-
stützen, die im Gebäude liegen und von
außen kaum wahrnehmbar sind. Die mini-
malistische Erscheinung war nur durch den
Verzicht auf Dichtungsbahnen und Blechab-
deckungen möglich. Obere und untere
Dachfläche bestehen aus Stahlblechen
unterschiedlicher Stärke, die im Werk mit
b b
innenliegenden senkrechten Stegen zu 19 1 2
3 4 5
Fertigteilen verschweißt wurden. Um die
Schweißnähte verlässlich dicht auszubilden,
sind die Bleche mit Zahn und Nut ineinander 6
gesteckt – eine Technik, die sich im Brü-
ckenbau bewährt hat. Die einzelnen Elemen-
te wurden nahe dem Bauplatz an den mitti-
gen Torsionskasten geschweißt. Dann fuhren
drei mehrachsige Tieflader unter das aufge-
bockte Flächentragwerk, um die 150 Tonnen
schwere Stahlkonstruktion hydraulisch anzu- a
heben und mit je einer Zugmaschine vorne
und hinten zur Grenzstation zu transportie-
ren. Dort hoben drei Autokräne das Dach an,
während die Stützen montiert wurden. Nach- Schnitte • Grundriss Maßstab 1:400 Sections • Plan scale 1:400
dem die Entwässerungsrohre mit den Fall-
1 Leibesvisitation, Verwahrung 1 Physical checks/Detention
leitungen vermufft waren, wurde das Dach 2 Vernehmung 2 Interrogation
auf die Stützenköpfe geschweißt. Wichtig bei 3 AGIS – europaweite elektronische 3 AGIS European electronic personal
der Baustellenlogistik war ein exakter Zeit- Personenerfassung identification system
4 Abfertigung 4 Customs clearance
plan, da der Grenzübergang nur für einen 5 Schalterhalle 5 Public office
Tag gesperrt werden durfte. 6 Schrammbord 6 Raised area with kerb
∂ 2004 ¥ 7/8 Grenzstation in Tisis 2

Schnitt Maßstab 1:20


Section scale 1:20

1
2

Photo: Ignacio Martinez, A-Lustenau-

The border crossing near Tisis on the road impressive mountain silhouette in the back- construction. Close to the building site, the in-
from Feldkirch into Liechtenstein is one of the ground. Only when viewed from the underside dividual elements were welded to the central
most highly frequented in Vorarlberg, Austria. do the full dimensions of the roof become ap- torsion box beam. The roof was raised above
The new island structure, which replaces a parent. It is like a floating platform. The 38 x the ground; three multi-axle low-loaders were
number of scattered container offices, was 22 m structure is raised on two steel columns driven under it; and the 150-tonne steel struc-
erected to allow border controls to be carried that are situated within the building and are ture was hydraulically hoisted on to them.
out centrally for two entry and exit lanes re- scarcely visible externally. This minimal ap- From there it was driven to the border station,
spectively. Glazed facades ensure an unim- pearance was achieved, however, only by with one traction engine at the front and back
peded view in all directions for the officials omitting sealing layers, metal coverings, etc. of each truck. On site, the roof was lifted on to
working there. The broad cantilevered roof is The upper and lower roof surfaces consist of the columns by three truck-mounted cranes.
raised above the actual building and provides sheet steel of different thicknesses, welded After the drainpipes had been jointed to the
protection against bad weather. The roof con- together at works to form 19 prefabricated rainwater pipes in the columns, the roof was
struction is surprisingly slender. Approaching units with vertical web plates internally. In or- welded to the column heads. The precise
from the Austrian side, the structure remains der to ensure efficiently sealed welded seams, time schedule was an important aspect of the
virtually invisible for a long time, hidden as it is the plates were toothed into milled grooves, a site logistics, since it was possible to close
between the solid customs buildings and the technique that has proved its worth in bridge the border crossing for only one day.
3 Grenzstation in Tisis 2004 ¥ 7/8 ∂

4
5
1

9 6

8 7
1 Obergurt und Untergurt Stahlblech 5 –10 mm
Reflektierender Anstrich: Grundierung,
2x Zwischenanstrich, Eisenglimmer
2 Steg Stahlblech 6 mm mit Obergurt verzahnt und
zu Fertigteil verschweißt
3 Entwässerung Ø 125 mm
4 Montageösen
5 Torsionsträger Stahlblech 10 mm
6 Stütze Stahlblech 25 mm mit Torsionsträger
verschweißt, Dämmung Trockenschüttung
7 Verkleidung Zinkblech 2 mm
8 Trägerrost HEA 240
zwischen Stützen gespannt
9 Scheinwerfer 10 11 12 13 14 15
10 Festverglasung ESG 8 + SZR 16 + Float 8 mm
11 Textiler Blendschutz
12 Leuchtstoffröhre
13 Abluft
14 Birkensperrholz 15 mm
15 Verkleidung Sperrholz schwarz gestrichen
16 Anprallschutz Sichtbeton-Fertigteil 80 mm
Hinterlüftung 20 mm, Hartschaumplatte 30 mm
Abdichtung, Stahlprofil HEA 100 dazw. Däm-
mung 100 mm, Faserzementplatte 12,5 mm
Schaumglas 40 mm, Hinterlüftung 20 mm
Sperrholz 15 mm
17 Kontrollierte Lüftung Zuluft über Erdkanal
18 Heizestrich geschliffen,
Trittschalldämmung 22/20 mm
Schüttung 200 mm
Dämmplatte 80 mm, Bitumenbahn
Stahlbeton 250 mm–1000 mm

1 5–10 mm sheet-steel upper and lower plates,


with reflecting paint; finishing coat of micaceous
iron oxide
2 6 mm steel web plate tooth-jointed to grooves
in upper plate; welded to prefabricated element
3 Ø 125 mm rainwater pipe 16
4 assembly eyes
5 10 mm steel-plate torsion beam
6 25 mm steel-plate column welded to torsion
beam, with insulation/dry filling
7 2 mm sheet-zinc cladding
8 steel Å-beam grid 240 mm deep
9 floodlight
10 fixed glazing: 8 mm toughened glass + 16 mm
cavity + 8 mm float glass
11 fabric anti-glare blind
12 fluorescent tube
13 air extract
14 15 mm birch plywood
15 plywood lining, painted black 17 18
16 80 mm precast concrete crash barrier
20 mm ventilated cavity
30 mm rigid-foam insulation; sealing layer
100 mm insulation and steel Å-sections
12.5 mm fibre-cement sheeting
40 mm foamed glass; 20 mm ventilated cavity
15 mm plywood
17 ventilation: air intake via underground duct
18 screed around underfloor heating, smoothed
22–20 mm sound insulation; 200 mm filling
80 mm insulation slabs; bituminous seal
250 (1,000) mm reinforced concrete slab aa
∂ 2004 ¥ 7/8 Grenzstation in Tisis 4

A B
Photo: Fa. Bitschnau GmbH, A-Nenzing

A Vorfertigung im Werk: A Prefabrication at works:


mittiger Torsionsträger mit Montageösen central torsion box beam with assembly eyes
B Verladen eines Fertigteils auf den Sattelschlepper B Loading an element on to an articulated lorry
Montage nahe der Baustelle: Assembly close to site: 19 prefabricated elements
Verschweißen der 19 Fertigteile zu einem welded together to form a single seamless planar
fugenlosen 840 m2 großen Flächentragwerk bearing structure 840 m2 in area
C Transport des zusammengefügten Dachs zur C Transport of assembled roof structure to border
Grenzstation Maßstab 1:400 post scale 1:400
D Die 150 Tonnen schwere Konstruktion wird mit drei D The 150-tonne structure is hoisted by three
Spezialkränen gehoben, die zwei Stützen werden special cranes; the two columns are bolted to
am Fuß verschraubt und mit dem Dach verschweißt. the foundations, and the roof is welded on.

D
1 2004 ¥ 7/8 ∂

Fahrbares Bühnendach in Duisburg

Travelling Stage Roof in Duisburg

Architekten:
planinghaus architekten, Darmstadt
Jens Daube, Frank Hülsmeier,
Georg Seegräber
Mitarbeiter:
Gregor Gölz (Teamleiter), Baldo Brenner,
Rasmus Radach, Christian Schwarz,
Jörg Winkler
Tragwerksplaner: Schlaich Bergermann
und Partner, Stuttgart

Die Stilllegung des Hochofenwerks Meide-


rich im Jahre 1985 hinterließ im Duisburger
Norden eine Industriebrache von 200 Hek-
tar. Im Rahmen der Internationalen Bauaus-
stellung Emscherpark versuchten die Verant-
wortlichen hier wenige Jahre später ein Zei-
chen für den ökonomisch und sozial notwen-
digen Umbau des Ruhrgebiets zu setzen.
Es entstand ein Landschaftspark, in dem es
diverse Möglichkeiten gibt, zwischen den
Zeugen industrieller Baukultur sportlichen
und kulturellen Aktivitäten nachzugehen.
Seit 2001 ist die Gießhalle des Hochofens 1 Photo: Jeppe Aagaard Andersen , Helsingør
im Sommer Open-Air-Aufführungsort der
RuhrTriennale. Bei schlechtem Wetter
schützt das 600 m2 große, komplett verfahr-
bare Folienkissendach die Tribüne. Es lässt
sich aber auch so positionieren, dass es den
Bereich zwischen Gieß- und Dampfgebläse-
halle, einer weiteren Spielstätte, überdacht
und auf diese Weise eine Art Open-Air-Foyer
schafft. Die transparenten ETFE-Folienkissen
verstellen nicht den Blick auf die eindrucks-
volle Hochofenkulisse und zeigen genug
eigenständigen Charakter, um neben den
komplexen, alten Industriebauten bestehen
zu können. Neun Einzelkissen, durch Über-
druck in Form gehalten, sind in miteinander
gekoppelten, so genannten Kissenwagen
aufgehängt. Eine im Bereich des Hochofens
stationär angeordnete Luftversorgung
schickt permanent vorkonditionierte Frisch-
luft zwischen die Membranen. Die Luft-und
Stromleitungen werden über einen Versor-
gungskanal zu den Kissenwagen geführt.
Diese fahren auf zwei wellenförmigen Schie-
nen, die aus der Gießhalle kommend frei
über eine Rohrleitungstrasse hinweg bis zum
Open-Air-Foyer schwingen. Hier werden die
Lasten über V-förmige Doppelstützenpaare
in wieder in Stand gesetzte Fundamente
einer alten Kranbahn eingeleitet. Im Innern
der Gießhalle lagern die Wellenträger an der
Portalrahmenkonstruktion auf. Der Antrieb für
das wandelbare Dach erfolgt mittels syn-
chronisierter Elektromotoren, die am ersten
Kissenwagen im Bereich der Fahrschienen
angebracht sind. Sie geben ihre Kraft über
Getriebe und Ritzel an die auf den Fahrträ-
gern verlegten Zahnstangen ab. Photo: planinghaus architekten, Darmstadt
∂ 2004 ¥ 7/8 Fahrbares Bühnendach in Duisburg 2

The closure of a blast-furnace plant in the


north of Duisburg in 1985 left behind a
500-acre industrial wasteland. A few years lat-
Schnitte • Grundriss Sections • Plan at er, in the context of the international building
Tribünenebene auditorium level
Maßstab 1:750 scale 1:750 show in Emscher Park, the authorities respon-
1 Dampfgebläsehalle 1 Steam-blower hall sible for this area sought to set a signal for a
2 Open-Air-Foyer 2 Open-air foyer much-needed rehabilitation of the Ruhr re-
3 fahrbares Dach 3 Travelling roof
4 Treppenlift 4 Stairlift gion. The outcome was a leisure park in which
5 Tribüne Gießhalle 5 Auditorium (Foundry hall) visitors can participate in various sporting and
6 Bühne 6 Stage arts activities located among the monuments
7 Steuerung Dach 7 Roof controls aa
of a past industrial building culture.
Every summer, the foundry hall attached to
blast furnace 1 is the venue for a number of
events, including the Ruhr Triennial festival. In
bad weather, the auditorium can be covered
completely with a 600 m2 travelling roof, con-
sisting of inflated membranes. Moved into an-
other position, the roof can also be used to
cover the area between the foundry and the
steam-blower hall, which is a further location
for performances and which serves as a kind
of open-air foyer as well.
a The inflated ETFE
membrane cushions are transparent, so that
bb
they do not obscure the view of the impres-
sive blast-furnace scenery for visitors. 4
The roof possesses enough character of its
own, however, to assert itself alongside the
b
complex industrial structures of the past. It
consists of nine separate
2 inflated3membrane
elements suspended from linked “cushion
dollies”. The form of the individual elements is
maintained by internal air pressure, with fresh
a air pumped into the membrane units from a
fixed source near theablast furnace. The air-
a
supply is routed along an energy chain to the
4 7
dollies, which1travel on two wave-like tracks.
7 Curving freely over old service ducts, the
4
b b tracks extend from the foundry hall to the
open-air foyer. At this point, the roof loads are
b 2 3 5 6 b borne by V-shaped pairs of columns fixed in
the existing, refurbished foundations of a
2 3 5 6 former crane track. Within the foundry hall, the
curved bearers are supported by the portal-
frame structure. The travelling roof is powered
a by synchronized electric motors attached to
the first cushion dolly. The motors transmit
1 a
their power by means of a rack-and-pinion
system to toothed rods fixed to the carriages.
1
3 Fahrbares Bühnendach in Duisburg 2004 ¥ 7/8 ∂

11 c
10
9

1
2 12
4 6 8
13 14 15
3

5 7

16

c
17

Schnitte Maßstab 1:20

1 ETFE-Folie transparent 200 µm


18 2 Klemmleiste Aluminiumstrang-
pressprofil mit EPDM-Dichtungen
3 Kissenträger mit beidseitigem
Gelenk: Rahmen aus
Stahlprofilen ∑ 200/100/10 mm
und ∑ 150/110/10mm
4 Folienlappen mit
Entwässerungsschlauch
5 Gelenk
6 Rinne aus Stahlprofil
∑ 160/160/15 mm mit
Flüssigkunststoff ausgestrichen
7 Fahrrolle Ø 180 mm
8 Flachstahl ¡ 50/20 mm
9 Luftstütze Stahlprofil | 50/50 mm
10 Spiralseil Edelstahl Ø 26 mm
11 Seilklemme Edelstahl
12 Kissenträger ohne Gelenk:
Rahmen aus Stahlprofil
215/110/10 mm
13 Aussteifung Stahlrohr
| 80/80/5 mm
14 Fahrschiene Stahlprofil
IPBv 220, Oberflansch
einseitig kupiert,
Laufflächen gehärtet, verzinkt
15 Rinne Stahlblech verzinkt 2 mm
16 Wellenträger zusammengesetzt
aus Stahlprofilen ¡ 500/25 mm,
¡ 220/25 mm und Stahlrohr
19
Ø 356/20 mm
17 Querträger Stahlrohr Ø 300/10 mm
20 18 Doppelstütze aus 2≈ Stahlrohr
Ø 300/10 mm
19 Spannanker Ø 26,5 mm
20 Fußplatte
2≈ Stahlprofil 640/400/50 mm
21 Spannschloss Edelstahl
22 Steg Flachstahl ¡ 150/10 mm
23 Motor/Getriebeeinheit
24 Luftzuführung
∂ 2004 ¥ 7/8 Fahrbares Bühnendach in Duisburg 4

11 10 23

21
9
6 22

13 3 24

2 14
1 15 7

16

17

Sections scale 1:20

1 transparent EFTE membrane


200 µm 18
2 extruded aluminium clamping strip
with EPDM seal
3 framed membrane support hinged
on both sides: 200/100/10 mm and
150/110/10 mm steel angles
4 membrane flap with drainage tube
5 hinged connection
6 rainwater gutter:
160/160/15 mm steel angle with
liquid plastic seal
7 Ø 180 mm roller
8 50/20 mm steel flat
9 50/50 mm steel SHS tensioning
member
10 Ø 26 mm stainless-steel
helical cable
11 stainless-steel cable clamp
12 framed membrane support
(not hinged):
215/110/10 mm steel section
13 80/80/5 mm steel SHS bracing
14 galvanized steel Å-section track
220 mm deep, upper flange cut
off on one side; bearing surfaces
hardened
15 2 mm galvanized sheet-steel gutter
16 undulating roof supporting beam:
500/25 mm and 220/25 mm steel
plates and Ø 356/20 mm steel tube 19
17 Ø 300/10 mm tubular steel
cross-beam
18 double column: 20
2≈ Ø 300/10 mm steel tubes
19 Ø 26.5 mm anchor bolt
20 footplate:
2≈ 640/400/50 mm steel plates
21 stainless-steel turnbuckle
22 150/10 mm steel web plate
23 motor/gear unit
24 air supply cc

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