Schoeck Dorn Typ SLD

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Schöck Stacon® Typ SLD

Schöck Stacon® Typ SLD, SLD-Q

SLD

Schöck Stacon® Typ SLD


Schwerlastdorn zur Übertragung von hohen Querkräften in Dehnfugen zwischen dünnen Betonbauteilen bei gleichzeitiger Ver-
schieblichkeit in Richtung der Dornachse.

Schöck Stacon® Typ SLD-Q


Schwerlastdorn zur Übertragung von hohen Querkräften in Dehnfugen zwischen dünnen Betonbauteilen bei gleichzeitiger Ver-
schieblichkeit längs und quer zur Dornachse.
Tragwerksplanung

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 19
Schöck Stacon® Typ SLD

Produkteigenschaften | Anwendungsgebiete

Schöck Stacon® Typ SLD

SLD

Der Schwerlastdorn dient der Übertragung von hohen Querkräften in Gebäudefugen und
ermöglicht dabei eine Verschieblichkeit in Richtung der Dornachse. Durch den steifen
Verankerungskörper ist er besonders geeignet für den Anschluss von dünnen Bauteilen.

SLD-Q
y
Dieser Schwerlastdorn dient der Übertragung von hohen Querkräften in Gebäudefugen
und ermöglicht dabei eine Verschieblichkeit in Längs- und Querrichtung zur Dornachse.
Durch den steifen Verankerungskörper ist er besonders geeignet für den Anschluss von
dünnen Bauteilen.

Typenbezeichnung in Planungsunterlagen

Dorntyp
Hülse querverschieblich (optional)
Tragstufe

SLD SLD-Q-220

Produkteigenschaften
Der Schöck Stacon® Typ SLD (Schwerlastdorn) besteht aus einem Hülsen- und einem Dornteil, die in den jeweils an der Fuge an-
grenzenden Gebäudeteilen einbetoniert werden. Die Last wird aus dem einen Bauteil durch den Dorn in die Hülse und somit in
das andere Bauteil übertragen. Die angeschweißten Bügel und die Frontplatte gewährleisten dabei eine optimale Verankerung
im Beton.
Die Hülse des Schöck Stacon® Typ SLD ist rund und ermöglicht somit eine Verschieblichkeit in Richtung der Dornachse, um Zwän-
gungen aufgrund von Bauteildehnung zu vermeiden. Senkrecht und quer zur Dornachse können die Kräfte übertragen werden.
Sollte eine Verschieblichkeit quer zur Dornachse erforderlich sein, kann der Schöck Stacon® Typ SLD-Q verwendet werden. Die
Hülse dieses Typs ist rechteckig und ermöglicht somit eine Verschiebung von ±12 mm in Querrichtung. Weiterhin ist auch der
Dorn dieses Typs quadratisch, um eine optimale Gleitfähigkeit in alle Richtungen zu ermöglichen.

Anwendungsgebiete
Der Schöck Stacon® Typ SLD ist vom DIBt zur Übertragung von vorwiegend ruhenden, statisch relevanten Querkräften in Dehn-
Tragwerksplanung

fugen europäisch technisch bewertet. Die technische Baubestimmung EOTA TR 065 in Verbindung mit der Europäischen Techni-
schen Bewertung ETA 21/0439 regelt die Bemessung nach DIN EN 1992-1-1 (EC2) für die Betonfestigkeitsklassen C20/25 bis
C50/60. Die Fugenbreiten können zwischen 10 und 60 mm variieren. Darüber hinaus sind auch Fugenbreiten bis 80 mm mit Son-
dertypen gemäß der ETA möglich.
Dorn und Hülse bestehen aus nichtrostenden Stählen der Werkstoffnummern 1.4362, 1.4482, 1.4571 sowie 1.4404 und erfüllen
somit die Anforderungen der Korrosionsbeständigkeitsklasse 3 gemäß DIN EN 1993-1-4.
Alle im Folgenden aufgeführten Bemessungs-, Bewehrungs- und Geometrietabellen gelten nach DIN EN 1992-1-1 (EC2).

20 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Produktbeschreibung

Seitenansicht A B
lB,D lB,H

dB,D

dB,H
DD
hB

eD lH

Draufsicht Part A4 A B Part S

Schnitt A – A DD Schnitt B – B DH
Part A4 – Dorn Part S – Hülse

AB,D AB,H

Abb. 26: Abmessungen Schöck Stacon® Typ SLD 220 bis SLD 450
SLD
Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Dornelement-Abmessungen [mm]
Dorndurchmesser DD 22 25 30 35 40 45
Bügeldurchmesser dB,D 10 12 14 12 14 14
Bügelanzahl 2 2 2 4 2 4
Bügelhöhe hB 100 120 140 170 200 230
Schenkellänge Bügel lB,D 154 184 216 258 348 400
Bügelabstand AB,D 46 49 56 97 70 113
Einbindelänge Dorn eD 114 129 156 183 208 235
Hülsenelement-Abmessungen [mm]
Innendurchmesser DH 23 26 31 36 41 46
Bügeldurchmesser dB,H 10 12 14 12 14 14
Tragwerksplanung

Bügelanzahl 2 2 2 4 2 4
Bügelhöhe hB 100 120 140 170 200 230
Schenkellänge Bügel lB,H 154 184 216 258 348 400
Bügelabstand AB,H 49 53 60 97 70 113
Hülsenlänge lH 180 195 220 245 270 295

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober 21
Schöck Stacon® Typ SLD

Produktbeschreibung

Seitenansicht A B
lB,D lB,H

dB,D

dB,H
DD
hB

eD lH

Draufsicht Part A4 A B Part S

Schnitt A – A Schnitt B – B DH
DD
Part A4 – Dorn Part S – Hülse

AB,D
AB,H

Abb. 27: Abmessungen Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 bis SLD-Q 400
SLD
Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400
Dornelement-Abmessungen [mm]
Kantenlänge Dorn DD 22 30 40
Bügeldurchmesser dB,D 10 14 14
Bügelanzahl 2 2 4
Bügelhöhe hB 100 140 200
Schenkellänge Bügel lB,D 154 216 350
Bügelabstand AB,D 46 56 102
Einbindelänge Dorn eD 114 156 210
Hülsenelement-Abmessungen [mm]
Innendurchmesser DH 47 55 65
Bügeldurchmesser dB,H 10 12 14
Tragwerksplanung

Bügelanzahl 2 4 4
Bügelhöhe hB 100 140 200
Schenkellänge Bügel lB,H 156 218 350
Bügelabstand AB,H 72 116 132
Hülsenlänge lH 180 220 270

22 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsablauf

Ermittlung des Querkraftverlaufes vEd in der Fuge mit FEM-Soft-


ware oder durch vereinfachte statische Modelle. Grundriss

Festlegung eines vereinfachten Querkraftverlaufes v′Ed für die


Bemessung.

Ermittlung der zu erwartenden maximalen Fugenbreite. vEd [kN/m]


Siehe Seite 11
v′Ed [kN/m]

Prüfung der minimalen Bauteilabmessungen und der einsetzba- Optimierte Dornverteilung


ren Querkraftdorne. Siehe Seite 24

Prüfung der Querkrafttragfähigkeit der Platte und Bestimmung


des erforderlichen Bewehrungsgrades. Siehe Seite 28

Ablesen der maximalen Plattentragfähigkeit VRd,c,P pro Dorn in


Abhängigkeit von Plattendicke und Bewehrungsgrad.
Siehe Seite 29

Sind querverschiebliche Dorne erforderlich?


Siehe Seite 12

Querverschieblicher Dorn nicht erforderlich Querverschieblicher Dorn erforderlich

Auswahl der passenden Tragstufe des Schöck Stacon® Typ SLD. Auswahl der passenden Tragstufe des Schöck Stacon® Typ SLD-Q.
Ermittlung der Tragfähigkeit des Anschlusses. Ermittlung der Tragfähigkeit des Anschlusses.
SLD
Siehe Bemessungstabellen ab Seite 30 Siehe Bemessungstabellen ab Seite 32
VRd,Dorn = min (VRd,c,P; VRd,ce,s) VRd,Dorn = min (VRd,c,P; VRd,ce,s)

Sind tägliche größere Querverschiebungen in der Fuge zu


erwarten? Siehe Seite 34
VRd,Dorn = VRd,ce,SLS

Berechnung des erforderlichen Dornabstandes


eerf = VRd,Dorn [kN] / v′Ed [kN/m]

Prüfung des Dornabstandes. Siehe Seite 24


1,5 hPlatte ≤ e ≤ 8 hPlatte
Beispiele zur Verwendung der Bemessungstabellen finden Sie ab
Seite 38. Alternativ können alle Schöck Stacon® Typen mit der
Tragwerksplanung

Bemessungssoftware Schöck Scalix® bemessen werden.


Festlegung der erforderlichen Randbewehrung.
Siehe Seite 35

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Schöck Stacon® Typ SLD

Minimale Dornabstände/Bauteilabmessungen

Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Minimale Bauteilabmessung [mm]
Minimale Plattendicke hmin für cv = 20 mm 150 160 180 210 240 270
Minimale Plattendicke hmin für cv = 30 mm 160 180 200 230 260 290
Minimale Plattendicke hmin für cv = 40 mm 180 200 220 250 280 310
Minimale Wanddicke bw 200 215 240 280 370 420
Balkenbreite bu 1,5 hmin
Dornabstände [mm]
Minimal horizontal eh,min 1,5 × Plattendicke
Maximal horizontal eh,max 8 × Plattendicke
Minimal vertikal ev,min 150 160 180 210 240 270
Randabstände [mm]
Minimal horizontal eRh,min 0,75 × Plattendicke

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Minimale Bauteilabmessung [mm]
Minimale Plattendicke hmin für cv = 20 mm 150 180 240
Minimale Plattendicke hmin für cv = 30 mm 160 200 260
Minimale Plattendicke hmin für cv = 40 mm 180 220 280
Minimale Wanddicke bw 200 240 370
Balkenbreite bu 1,5 hmin
Dornabstände [mm]
Minimal horizontal eh,min 1,5 × Plattendicke
Maximal horizontal eh,max 8 × Plattendicke
Minimal vertikal ev,min 150 180 240
Randabstände [mm]
SLD
Minimal horizontal eRh,min 0,75 × Plattendicke
≥ hmin

eRh,min eh,min

Abb. 28: Schöck Stacon® Typ SLD: Minimale Bauteilabmessungen und Dornabstände bei einer Platte
Tragwerksplanung

24 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Minimale Dornabstände/Bauteilabmessungen

0,5 hmin
ev,min

0,5 hmin
bw
bu

Abb. 29: Schöck Stacon® Typ SLD: Minimale Bauteilabmessungen und Dorn- Abb. 30: Schöck Stacon® Typ SLD: Minimale Bauteildicke einer Wand oder
abstände in der Stirnseite eines Balkens oder einer Wand Stütze

SLD

Tragwerksplanung

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Schöck Stacon® Typ SLD

Querkrafttragfähigkeit von Platten

Nachweis der Querkrafttragfähigkeit


Der Querkraftwiderstand der Platte wird gemäß DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 6.2 geführt. Für Platten ohne Querkraftbewehrung
muss folgende Bedingung eingehalten werden:
vRd,c [kN/m] ≥ vEd [kN/m]
mit:
vRd,c: Bemessungswert des Querkraftwiderstands der Platte gemäß DIN EN 1992-1-1, Ab-
schnitt 6.2.2 (1)
vEd: Bemessungswert der einwirkenden Querkraft ohne Abminderung gemäß
DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 6.2.2 (6)

Querkraftdorne tragen die Lasten punktuell in die Platte ein. Bis zu einem Dornabstand der 5-fachen statischen Nutzhöhe kann
von einer linienförmigen Auflagerung ausgegangen werden. In diesem Fall darf der Nachweis der Querkrafttragfähigkeit, wie in
der nachfolgenden Abbildung dargestellt, über die gesamte Plattenbreite geführt werden.
Für einige Plattendicken, Betongüten und Bewehrungsgrade sind die Tragfähigkeiten vRd,c in einer Tabelle aufgeführt, siehe
Seite 28. Mit dieser Tabelle kann der erforderliche Bewehrungsgrad der Platte im Randbereich ermittelt und die maximale Tragfä-
higkeit gemäß DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 6.2 geprüft werden.

Querkraftnachweis
1,5 hPlatte

< 2,5 d <5d <5d <5d <5d

SLD
Abb. 31: Geschlossener Querkraftnachweis der Platte bei kleinen Dornabständen

Wenn die Dornabstände größer als die 5-fache statische Nutzhöhe sind, muss der Nachweis der Querkrafttragfähigkeit abschnitts-
weise im Bereich der Querkraftdorne geführt werden. Dieses Prinzip ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt. In diesem
Fall kann jeder Dorn unabhängig von der Tragstufe und Fugenbreite nur eine bestimmte maximale Querkraft in die Platte ein-
tragen.
Für einige Plattendicken, Betongüten und Bewehrungsgrade sind die maximalen Querkräfte VRd,c,P in einer Tabelle aufgeführt,
siehe Seite 29.
Bei Wänden, Stützen und Unterzügen sind diese Nachweise nicht erforderlich.

Querkraftnachweis Querkraftnachweis Querkraftnachweis


Tragwerksplanung

2,5 d 2,5 d 2,5 d 2,5 d 2,5 d 2,5 d


1,5 hPlatte

> 2,5 d >5d >5d >5d

Abb. 32: Abschnittsweiser Querkraftnachweis bei großen Dornabständen

26 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Querkrafttragfähigkeit von Platten

 Hinweise zur oberen und unteren Plattenbewehrung


■ Die in den Tabellen auf Seite 28 und Seite 29 angegebenen Bewehrungsgrade sind an der Plattenoberseite und Plattenunter-
seite einzulegen und am freien Plattenrand zu verankern. Die vorhandene Biegebewehrung kann hierfür vollständig berück-
sichtigt werden.
■ Gemäß DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 9.3.1.2 müssen mindestens 50 % der erforderlichen Feldbewehrung im Auflager verankert
werden. Da es sich bei einem Anschluss mit Querkraftdornen um ein indirektes Auflager handelt, muss diese Bewehrung im
deckengleichen Randbalken entsprechend der nachfolgenden Abbildung verankert werden.
■ Wenn die Länge lb,ind für die Verankerung der Bewehrung nicht ausreicht, kann die erforderliche Verankerungslänge durch
Winkelhaken, angeschweißte Querstäbe oder das Verhältnis zwischen vorhandener und erforderlicher Bewehrung reduziert
werden.

1,5 hPlatte
hPlatte

lb,ind ≥ 10 ds

Abb. 33: Verankerung der oberen und unteren Bewehrung am Plattenrand

SLD

Tragwerksplanung

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Schöck Stacon® Typ SLD

Querkrafttragfähigkeit der Platte

In der folgenden Tabelle sind die Bemessungswerte der Querkrafttragfähigkeit für ausgewählte Betonfestigkeiten, Bewehrungs-
grade und Plattendicken gemäß DIN EN 1992-1-1, Abschnitt 6.2.2 (1) angegeben. Der Mindestwert der Querkrafttragfähigkeit
wurde hierin bereits berücksichtigt. Diese Tragfähigkeiten sind unabhängig vom gewählten Querkraftdorn und beziehen sich nur
auf die Platte.

Querkraftwiderstand der Platte ohne Querkraftbewehrung für linienförmige Lagerung


C20/25 C30/37
Querkraftwiderstand bei
Bewehrungsgrad ρly [%]
Plattendicke [mm] 0,25 0,50 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75 1,00
cv = 20 mm cv = 30 mm vRd,c [kN/m]
150 160 55,3 55,3 61,7 67,9 67,8 67,8 70,6 77,7
160 170 59,8 59,8 66,6 73,3 73,2 73,2 76,2 83,9
170 180 64,2 64,2 71,5 78,7 78,6 78,6 81,9 90,1
180 190 68,6 68,6 76,5 84,1 84,0 84,0 87,5 96,3
190 200 72,6 72,6 80,9 89,0 88,9 88,9 92,6 101,9
200 210 77,0 77,0 85,8 94,5 94,3 94,3 98,2 108,1
210 220 81,5 81,5 90,8 99,9 99,8 99,8 103,9 114,3
220 230 85,9 85,9 95,7 105,3 105,2 105,2 109,5 120,6
230 240 89,6 89,6 100,1 110,2 109,8 109,8 114,6 126,2
240 250 92,4 92,4 103,8 114,2 113,2 113,2 118,8 130,8
250 260 94,8 94,8 107,1 117,9 116,1 116,1 122,6 134,9
260 270 97,5 97,5 110,7 121,8 119,4 119,4 126,7 139,5
270 280 100,2 100,2 114,3 125,8 122,7 122,7 130,8 144,0
280 290 102,8 103,0 117,9 129,7 125,9 125,9 134,9 148,5
290 300 105,4 106,1 121,4 133,6 129,1 129,1 139,0 153,0
300 310 107,8 108,9 124,6 137,1 132,0 132,0 142,6 157,0
310 320 110,4 111,9 128,1 141,0 135,2 135,2 146,7 161,4
SLD
320 330 112,9 115,0 131,6 144,9 138,3 138,3 150,7 165,8
330 340 115,5 118,0 135,1 148,7 141,4 141,4 154,6 170,2
340 350 118,0 121,0 138,6 152,5 144,5 144,5 158,6 174,6
350 360 120,0 123,4 141,3 155,5 147,0 147,0 161,8 178,0
360 370 122,5 126,4 144,7 159,3 150,0 150,0 165,7 182,4
370 380 124,4 128,7 147,3 162,1 152,3 152,3 168,6 185,6
380 390 126,9 131,7 150,7 165,9 155,4 155,4 172,5 189,9
390 400 129,3 134,6 154,1 169,6 158,4 158,4 176,4 194,2
400 410 131,8 137,6 157,5 173,3 161,4 161,4 180,3 198,4
410 420 134,2 140,5 160,9 177,1 164,4 164,4 184,1 202,7
420 430 136,7 143,6 164,3 180,9 167,4 167,4 188,1 207,0
430 440 139,1 146,4 167,6 184,4 170,3 170,3 191,8 211,1
440 450 141,4 149,2 170,8 188,0 173,2 173,2 195,5 215,2
Tragwerksplanung

450 460 143,7 152,0 174,0 191,6 176,0 176,0 199,2 219,3
460 470 146,0 154,8 177,3 195,1 178,8 178,8 202,9 223,3
470 480 148,3 157,6 180,5 198,6 181,7 181,7 206,6 227,4
480 490 150,6 160,4 183,7 202,1 184,5 184,5 210,2 231,4
490 500 152,9 163,2 186,8 205,6 187,3 187,3 213,9 235,4
500 510 155,2 166,0 190,0 209,1 190,0 190,0 217,5 239,4

28 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Querkrafttragfähigkeit der Platte pro Dorn

Jeder Querkraftdorn hat nur eine begrenzte Einflussbreite, in der er die Querkraft in die Platte einleiten kann. Wenn die Dornab-
stände größer als die 5-fache statische Nutzhöhe sind, wird die Tragfähigkeit des Anschlusses durch die Querkrafttragfähigkeit
der Platte in dieser Einflussbreite begrenzt.
In der folgenden Tabelle sind die Bemessungswerte der Querkrafttragfähigkeit für die ausgewählten Plattendicken und Beweh-
rungsgrade angegeben. Diese Werte gelten unabhängig von der Tragstufe des gewählten Schöck Stacon® Typ SLD.

Querkrafttrafähigkeit der Platte bei punktueller Lagerung


C20/25 C30/37
Querkrafttragfähigkeit bei
Bewehrungsgrad ρly [%]
Plattendicke [mm] 0,25 0,50 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75 1,00
cv = 20 mm cv = 30 mm VRd,c,P pro Dorn [kN]
150 160 34,6 34,6 38,5 42,4 42,4 42,4 44,1 48,6
160 170 40,3 40,3 44,9 49,5 49,4 49,4 51,5 56,6
170 180 46,5 46,5 51,9 57,1 57,0 57,0 59,4 65,3
180 190 53,2 53,2 59,3 65,2 65,1 65,1 67,8 74,7
190 200 59,5 59,5 66,3 73,0 72,9 72,9 75,9 83,6
200 210 67,0 67,0 74,7 82,2 82,1 82,1 85,5 94,1
210 220 74,9 74,9 83,5 91,9 91,8 91,8 95,6 105,2
220 230 83,3 83,3 92,8 102,2 102,0 102,0 106,3 116,9
230 240 91,4 91,4 102,1 112,4 112,0 112,0 116,9 128,7
240 250 98,9 98,9 111,1 122,2 121,1 121,1 127,1 139,9
250 260 105,7 105,7 119,4 131,4 129,5 129,5 136,7 150,4
260 270 113,6 113,6 129,0 141,9 139,1 139,1 147,6 162,5
270 280 121,7 121,7 138,9 152,8 149,1 149,1 159,0 175,0
280 290 130,1 130,3 149,1 164,1 159,3 159,3 170,7 187,9
290 300 138,7 139,5 159,7 175,7 169,8 169,8 182,8 201,2
300 310 146,6 148,0 169,5 186,5 179,5 179,5 194,0 213,5
SLD
310 320 155,6 157,8 180,6 198,8 190,6 190,6 206,8 227,6
320 330 164,9 167,9 192,2 211,5 201,9 201,9 220,0 242,1
330 340 174,4 178,2 204,0 224,5 213,5 213,5 233,5 257,0
340 350 184,1 188,8 216,1 237,9 225,4 225,4 247,4 272,3
350 360 192,0 197,5 226,1 248,9 235,2 235,2 258,8 284,9
360 370 202,1 208,6 238,8 262,9 247,6 247,6 273,4 300,9
370 380 209,9 217,2 248,6 273,6 257,1 257,1 284,6 313,2
380 390 220,4 228,8 261,9 288,2 269,9 269,9 299,8 329,9
390 400 231,2 240,7 275,5 303,2 283,1 283,1 315,3 347,1
400 410 242,1 252,8 289,4 318,5 296,5 296,5 331,3 364,6
410 420 253,3 265,2 303,6 334,2 310,2 310,2 347,6 382,6
420 430 265,1 278,4 318,7 350,7 324,7 324,7 364,8 401,5
430 440 276,4 291,0 333,1 366,6 338,5 338,5 381,3 419,7
Tragwerksplanung

440 450 287,9 303,8 347,8 382,8 352,6 352,6 398,1 438,2
450 460 299,6 316,9 362,8 399,3 366,9 366,9 415,3 457,1
460 470 311,5 330,3 378,1 416,1 381,5 381,5 432,8 476,4
470 480 323,6 343,9 393,7 433,3 396,3 396,3 450,6 496,0
480 490 335,9 357,8 409,5 450,8 411,4 411,4 468,8 516,0
490 500 348,4 371,9 425,7 468,6 426,7 426,7 487,3 536,4
500 510 361,1 386,3 442,2 486,7 442,2 442,2 506,2 557,1

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 29
Schöck Stacon® Typ SLD

Tragfähigkeit Stacon® Typ SLD

Bemessungswiderstand VRd,ce,s = min [Widerstand gegen Stahlversagen VRd,s, Betonkantenbruch VRd,ce und Rissbreitenbegrenzung
VRd,ce,SLS]
Die folgenden Bemessungswerte wurden anhand der ETA 21/0439, der Technischen Baubestimmung EOTA TR 065 und der
DIN EN 1992-1-1 ermittelt. Die hier aufgeführten Werte gelten nur in Verbindung mit einer Bewehrungsanordnung gemäß
Seite 35.

Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Bemessungswiderstände bei
VRd,ce,s [kN]
Plattendicke [mm] Fugenbreite Vorab die Querkrafttragfähigkeit der Platte prüfen (siehe Bemessungsablauf auf Seite 23)
cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
20 56,8 - - - - -
30 45,7 - - - - -
150 160 40 38,1 - - - - -
50 32,6 - - - - -
60 28,5 - - - - -
20 56,8 74,7 - - - -
30 45,7 60,7 - - - -
160 180 40 38,1 50,9 - - - -
50 32,6 43,7 - - - -
60 28,5 38,2 - - - -
20 56,8 74,7 118,7 - - -
30 45,7 60,7 101,8 - - -
180 200 40 38,1 50,9 86,0 - - -
50 32,6 43,7 74,2 - - -
60 28,5 38,2 65,2 - - -
20 56,8 74,7 123,3 - - -
30 45,7 60,7 101,8 - - -
SLD 200 220 40 38,1 50,9 86,0 - - -
50 32,6 43,7 74,2 - - -
60 28,5 38,2 65,2 - - -
20 56,7 74,7 123,3 173,1 - -
30 45,7 60,7 101,8 156,2 - -
220 240 40 38,1 50,9 86,0 133,3 - -
50 32,6 43,7 74,2 115,7 - -
60 28,5 38,2 65,2 102,0 - -
20 56,8 74,7 123,3 178,4 - -
30 45,7 60,7 101,8 156,2 - -
230 250 40 38,1 50,9 86,0 133,3 - -
50 32,6 43,7 74,2 115,7 - -
60 28,5 38,2 65,2 102,0 - -
20 56,8 74,7 123,3 186,4 243,6 -
Tragwerksplanung

30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 -


250 270 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 -
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 -
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 -

30 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober
Schöck Stacon® Typ SLD

Tragfähigkeit Stacon® Typ SLD

Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Bemessungswiderstände bei
VRd,ce,s [kN]
Plattendicke [mm] Fugenbreite Vorab die Querkrafttragfähigkeit der Platte prüfen (siehe Bemessungsablauf auf Seite 23)
cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 356,2
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
280 300 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
300 320 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
330 350 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
350 370 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
380 400 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9 SLD
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
400 420 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
430 450 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
Tragwerksplanung

30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9


480 500 40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober 31
Schöck Stacon® Typ SLD

Tragfähigkeit Stacon® Typ SLD-Q

Bemessungswiderstand VRd,ce,s = min [Widerstand gegen Stahlversagen VRd,s, Betonkantenbruch VRd,ce und Rissbreitenbegrenzung
VRd,ce,SLS]
Die folgenden Bemessungswerte wurden anhand der ETA 21/0439, der Technischen Baubestimmung EOTA TR 065 und der
DIN EN 1992-1-1 ermittelt. Die hier aufgeführten Werte gelten nur in Verbindung mit einer Bewehrungsanordnung gemäß
Seite 35.

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Bemessungswiderstände bei
VRd,ce,s [kN]
Plattendicke [mm] Fugenbreite Vorab die Querkrafttragfähigkeit der Platte prüfen (siehe Bemessungsablauf auf Seite 23)
cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
20 55,4 - -
30 55,4 - -
150 160 40 50,7 - -
50 43,5 - -
60 38,1 - -
20 59,9 - -
30 59,9 - -
160 180 40 50,7 - -
50 43,5 - -
60 38,1 - -
20 74,1 138,8 -
30 60,4 138,8 -
180 200 40 50,7 122,9 -
50 43,5 106,8 -
60 38,1 94,2 -
20 74,1 148,9 -
30 60,4 144,0 -
SLD 200 220 40 50,7 122,9 -
50 43,5 106,8 -
60 38,1 94,2 -
20 72,6 158,5 -
30 60,4 144,0 -
220 240 40 50,7 122,9 -
50 43,5 106,8 -
60 38,1 94,2 -
20 74,1 163,2 -
30 60,4 144,0 -
230 250 40 50,7 122,9 -
50 43,5 106,8 -
60 38,1 94,2 -
20 74,1 171,7 310,4
Tragwerksplanung

30 60,4 144,0 310,4


250 270 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4

32 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober
Schöck Stacon® Typ SLD

Tragfähigkeit Stacon® Typ SLD-Q

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Bemessungswiderstände bei
VRd,ce,s [kN]
Plattendicke [mm] Fugenbreite Vorab die Querkrafttragfähigkeit der Platte prüfen (siehe Bemessungsablauf auf Seite 23)
cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
20 74,1 171,7 334,6
30 60,4 144,0 312,1
280 300 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 350,1
30 60,4 144,0 312,1
300 320 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 73,4 171,1 359,6
30 60,4 144,0 312,1
330 350 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 359,6
30 60,4 144,0 312,1
350 370 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 359,6
30 60,4 144,0 312,1
380 400 40 50,7 122,9 272,6 SLD
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 359,6
30 60,4 144,0 312,1
400 420 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 359,6
30 60,4 144,0 312,1
430 450 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4
20 74,1 171,7 359,6
Tragwerksplanung

30 60,4 144,0 312,1


480 500 40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober 33
Schöck Stacon® Typ SLD

Betriebsfestigkeit Stacon® Typ SLD-Q | Bauseitige Bewehrung

Betriebsfestigkeit querverschieblicher Dorne


Bei größeren, täglichen Querverschiebungen von mehr als 2 mm kann ein erhöhter Verschleiß der Hülse durch die Reibung des
Dorns auftreten. Diese häufigen Verschiebungen treten bei der Verbindung von Außenbauteilen wie zum Beispiel bei Balkon-
platten oder Fassadenteilen auf. In diesen Fällen muss die Belastung beschränkt werden.
In der unten aufgeführten Tabelle sind die Tragfähigkeiten des Schöck Stacon® Typ SLD-Q für den Grenzzustand der Tragfähigkeit
aufgeführt. Da diese Werte geringer sind als die Tragfähigkeiten ohne regelmäßige Verschiebung bei der jeweiligen Mindestplat-
tendicke, gelten diese Werte unabhängig von der Plattendicke.

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Bemessungswiderstände bei VRd,ce,SLS [kN]
10–50 40,9 94,7 198,3
Fugenbreite [mm]
60 38,1 94,2 198,3

Bauseitige Bewehrung
Die hier angegebene bauseitige Bewehrung wurde für folgende Anforderungen bemessen:
■ Plattenrandbewehrung zum Vermeiden des Betonkantenbruchs (Pos. 1)

■ Biegemomente und Querkräfte des deckengleichen Randbalkens als Durchlaufträger für einen maximalen Dornabstand von

8 hPlatte (Pos. 2)
■ Querbewehrung zur Verankerung der Platten-Biegebewehrung im deckengleichen Unterzug gemäß DIN EN 1992-1-1

Der erste Steckbügel der Position 1 rechts und links vom Querkraftdorn muss direkt am angschweißten Dornbügel anliegen.

Schnitt Ansicht
Pos. ② Pos. ① Pos. ② Pos. ①
hmin ≤ h ≤ 1,5 hmin

hmin ≤ h ≤ 1,5 hmin

SLD Pos. ② 40 40 40 lc1 40 40 40

lbd 1,5 hPlatte lbd 3 hPlatte lbd

Schnitt Ansicht Pos. ②


Pos. ② 1 ⌀ Pos. ② 1 ⌀ Pos. ② Pos. ①
h > 1,5 hmin

h > 1,5 hmin

Pos. ② Pos. ① Pos. ② 40 40 40 lc1 40 40 40

lbd 1,5 hPlatte lbd 3 hPlatte lbd


Tragwerksplanung

lbd lbd

Abb. 34: Bauseitige Bewehrung Schöck Stacon® Typ SLD

34 TI Schöck Stacon®/DE/2024.1/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Bauseitige Bewehrung

Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Bauseitige Bewehrung bei
Plattendicke [mm] Anzahl und Durchmesser
cv = 20 mm cv = 30 mm
Pos. 1: U-Bügel
150–200 160–220 2 x 2 ⌀ 12 2 x 2 ⌀ 14 2 x 3 ⌀ 14 - - -
210–300 230–320 2 x 2 ⌀ 10 2 x 2 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 16 2 x 4 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 2 ⌀ 10 2 x 2 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 16 2 x 4 ⌀ 20
≥ 410 ≥ 430 2 x 2 ⌀ 10 2 x 2 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 20
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 0,5 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 12 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 - - -
210–300 230–320 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 2 x 6 ⌀ 16 2 x 6 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 16 2 x 5 ⌀ 20 2 x 5 ⌀ 20 2 x 5 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20
≥ 410 ≥ 430 2 x 4 ⌀ 10 2 x 4 ⌀ 12 2 x 5 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 1,0 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 - - -
210–300 230–320 2 x 6 ⌀ 16 2 x 6 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20 2 x 5 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20 2 x 8 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 4 ⌀ 14 2 x 6 ⌀ 20 2 x 7 ⌀ 25 2 x 7 ⌀ 25 2 x 7 ⌀ 25 2 x 7 ⌀ 25
≥ 410 ≥ 430 2 x 4 ⌀ 10 2 x 4 ⌀ 12 2 x 6 ⌀ 25 2 x 7 ⌀ 25 2 x 8 ⌀ 25 2 x 8 ⌀ 25

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Bauseitige Bewehrung bei
Plattendicke [mm] Anzahl und Durchmesser
cv = 20 mm cv = 30 mm
Pos. 1: U-Bügel
150–200 160–220 2 x 3 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 -
210–300 230–320 2 x 2 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 2 x 4 ⌀ 20 SLD
≥ 310 ≥ 330 2 x 2 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 20
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 0,5 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 12 2 x 5 ⌀ 16 -
210–300 230–320 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 16 2 x 6 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 5 ⌀ 16 2 x 5 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20
≥ 410 ≥ 430 2 x 4 ⌀ 12 2 x 6 ⌀ 20 2 x 6 ⌀ 20
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 1,0 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 16 -
210–300 230–320 2 x 6 ⌀ 20 2 x 5 ⌀ 20 2 x 7 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 6 ⌀ 16 2 x 7 ⌀ 25 2 x 7 ⌀ 25
≥ 410 ≥ 430 2 x 4 ⌀ 12 2 x 8 ⌀ 25 2 x 8 ⌀ 25

Abstand erster U-Bügel seitlich vom Dorn


Tragwerksplanung

lc1 = AB,D/H + db,D/H + ⌀ Pos. 1


lc1: Achsabstand der ersten U-Bügel neben dem Schöck Stacon® Typ SLD
AB,D/H: Achsabstand der angeschweißten Bügel am Hülsen- bzw. Dornelement (siehe Seite 21 oder 22)
db,D/H: Durchmesser der angeschweißten Bügel am Hülsen- bzw. Dornelement (siehe Seite 21 oder 22)
⌀ Pos. 1: Durchmesser der bauseitigen Bewehrung der Pos. 1

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 35
Schöck Stacon® Typ SLD

Fertigteilbauweise | Fugenbänder

Pos. ② Pos. ③
≥ hmin

≥ hmin
bw eh eh eh

Abb. 35: Schöck Stacon® Typ SLD: Bauseitige Bewehrung bei Decke-Wand-Anschluss
≥ (hmin + ev,min)

≥ (hmin + ev,min)
≥ ev,min

≥ ev,min
bu

Abb. 36: Schöck Stacon® Typ SLD: Bauseitige Bewehrung bei Balken-Anschluss

Schöck Stacon® 220 250 300 350 400 450


Bauseitige Bewehrung bei Anzahl und Durchmesser
SLD Pos. 3: Längsstab innerhalb des Dorns bei Wänden und Unterzügen
Typ SLD 2x1⌀8 2 x 1 ⌀ 10 2 x 1 ⌀ 12 2 x 1 ⌀ 14 2 x 1 ⌀ 16 2 x 1 ⌀ 20

Schöck Stacon® 220 300 400


Bauseitige Bewehrung bei Anzahl und Durchmesser
Pos. 3: Längsstab innerhalb des Dorns bei Wänden und Unterzügen
Typ SLD-Q 2 x 1 ⌀ 10 2 x 1 ⌀ 14 2 x 1 ⌀ 20

Fertigteilbauweise und Fugenbänder


Wenn die Stirnflächen der angeschlossenen Bauteile durch Verbundfugen oder Fugenbänder geteilt werden, kann nur der unge-
störte Teil der Bauteilhöhe für die Bemessung angesetzt werden. Dementsprechend muss die bauseitige Bewehrung für den
Querkraftdorn auch nur in diesem Bereich angeordnet werden.
Tragwerksplanung

≥ hmin–1 cm
≥ hmin /2

≥ hmin

Abb. 37: Schöck Stacon® Typ SLD: Bauseitige Bewehrung bei Elementdecke Abb. 38: Schöck Stacon® Typ SLD: Dehnfuge mit Fugenband

36 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Nachweis der Tragfähigkeit | Stahltragfähigkeit

Nachweis der Tragfähigkeit gemäß Technischer Baubestimmung EOTA TR 065


Die Tragfähigkeit eines Dehnfugenanschlusses mit dem Schöck Stacon® Typ SLD ergibt sich aus dem Minimum der Nachweise
gegen Querkrafttragfähigkeit der Platte, Betonkantenbruch und Stahltragfähigkeit.

Grenzzustand der Tragfähigkeit:


VEd ≤ VRd,c Querkrafttragfähigkeit der gesamten Platte und im Bereich der
Dorne
VEd ≤ VRd,ce,s Tragfähigkeit des Querkraftdorns
VRd,ce,s = min (VRd,ce; VRd,s)

Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit:


VEd,SLD ≤ VRd,ce,SLS Begrenzung der Rissbreiten (≤ 0,3 mm)
VEd,SLS ≤ VRd,s,20,SLS Betriebsfestigkeit der querverschieblichen Querkraftdorne SLD-Q

mit: VEd: Bemessungswert der einwirkenden Querkraft im Grenzzustand der Tragfähigkeit


VEd,SLS: Bemessungswert der einwirkenden Querkraft im Grenzzustand der Gebrauchstauglich-
keit als quasi-ständige Lastfallkombination
VRd,c: Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit des Betonbauteils
VRd,Dorn: Bemessungswert der Tragfähigkeit des Dornanschlusses
VRd,ce: Bemessungswert des Widerstandes gegen Betonkantenbruch
VRd,s: Bemessungswert des Widerstandes gegen Stahlversagen
VRd,ce,SLS: Bemessungswert zur Begrenzung der Rissbreiten im Beton
VRd,s,20,SLS: Bemessungswert zur Verschleißfestigkeit querverschieblicher Dorne

Diese Nachweise sind unter Einhaltung der vorangegangenen Bemessungstabellen erfüllt. Im Falle von Unterzügen, Stützen, und
Wänden kann auf den Nachweis der Querkrafttragfähigkeit verzichtet werden.

Stahltragfähigkeit gemäß Technischer Baubestimmung EOTA TR 065 und ETA 21/0439


Die Stahltragfähigkeit des Schöck Stacon® Typ SLD wurde anhand der Lastverformungskurve aus Versuchen ermittelt. Bis zum Er-
SLD
reichen dieser Tragfähigkeit sind alle Verformungen aus Beton und Stahl elastisch und reversibel. Diese Tragfähigkeit ist immer
maßgebend in Bauteilen, in denen Betonversagen durch Betonkantenbruch oder Querkraftversagen ausgeschlossen werden
kann. Dies ist zum Beispiel in Wänden oder Stützen der Fall.

Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350 400 450
Stahltragfähigkeit für VRd,s [kN]
10 73,6 95,3 153,1 225,8 303,7 414,8
20 56,8 74,7 123,3 186,4 255,9 357,1
30 45,7 60,7 101,8 156,2 217,2 307,9
Fugenbreite [mm]
40 38,1 50,9 86,0 133,3 187,0 267,9
50 32,6 43,7 74,2 115,7 163,3 235,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0 144,5 209,7
Tragwerksplanung

Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Stahltragfähigkeit für VRd,s [kN]
10 94,0 205,9 359,6
20 74,1 171,7 359,6
30 60,4 144,0 312,1
Fugenbreite [mm]
40 50,7 122,9 272,6
50 43,5 106,8 240,5
60 38,1 94,2 214,4

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 37
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Anschluss einer Deckenplatte an eine Wand


Randbedingungen:
Platte: Beton: C30/37
Plattendicke: hPlatte = 250 mm
Betondeckung: cv = 30 mm
Bewehrung in Platte: ⌀14/150 = as = 1026 mm²/m

Wand: Beton: C30/37


Wanddicke: bw = 250 mm
Betondeckung: cv = 30 mm

Fuge: Fugenlänge: lf =5m


Fugenbreite bei Einbau: fE = 20 mm
Maximale Fugenbreite: f = 28 mm
Keine Querverschiebungen zu erwarten Schöck Stacon® Typ SLD

Belastung: Vereinfachte Belastung: v′Ed = 100 kN/m

bw

h
SLD

Abb. 39: Bemessungsbeispiel Anschluss Decke an Wand

Bewehrungsgrad der Platte, der im Randbalken verankert ist (siehe Abbildung Seite 27):
Verankerungslänge ⌀14: lb,eq = 500 mm
Minimale Verankerungslänge: lmin = 10 14 = 140 mm
Vorhandene Verankerungslänge: lb,ind = 1,5 h − cv = 345 mm ≥ 140 mm
Verankerter Bewehrungsgrad: ρly = lb,ind/lb,eq as/d = 0,33 %

Prüfung der Minimalen Bauteilabmessungen: Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 24 Minimale Bauteilabmessung [mm]
Minimale Plattendicke hmin für cv = 20 mm
Gewählt SLD 300 150 160 180 210
Minimale Plattendicke hmin für cv = 30 mm 160 180 200 230
Minimale Plattendicke hmin = 200 mm ≤ hPlatte = 250 mm
Tragwerksplanung

Minimale Plattendicke hmin für cv = 40 mm 180 200 220 250


Minimale Wandicke bw,min = 240 mm ≤ bw = 250 mm Minimale Wanddicke bw 200 215 240 280

38 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Nachweis der Querkrafttragfähigkeit der Platte: Querkraftwiderstand der Platte ohne Querkraftbewehrung für
Nachweis anhand der Tabelle auf Seite 28 linienförmige Lagerung

v′Ed = 100 kN/m ≤ vRd,c = 113,2 kN/m Querkraftwiderstand bei


C20/25 C30/37
Bewehrungsgrad ρly [%]
Der Bewehrungsgrad der Platte ist ausreichend.
Plattendicke [mm] 0,50 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75
cv = 20 mm cv = 30 mm vRd,c [kN/m]
230 240 89,6 100,1 110,2 109,8 109,8 114,6
240 250 92,4 103,8 114,2 113,2 113,2 118,8
250 260 94,8 107,1 117,9 116,1 116,1 122,6

Maximale Querkrafttragfähigkeit der Platte pro Dorn: Querkrafttrafähigkeit der Platte bei punktueller Lagerung
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 29
Die Platte kann maximal 121,1 kN/Dorn aufnehmen. Querkraftwiderstand bei
C20/25 C30/37
Bewehrungsgrad ρly [%]
Plattendicke [mm] 0,50 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75
cv = 20 mm cv = 30 mm vRd,c,P pro Dorn [kN/m]
230 240 91,4 102,1 112,4 112,0 112,0 116,9
240 250 98,9 111,1 122,2 121,1 121,1 127,1
250 260 105,7 119,4 131,4 129,5 129,5 136,7

Auswahl der passenden Tragstufe: Schöck Stacon® Typ SLD 220 250 300 350
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 30 Bemessungswiderstände bei

Gewählt SLD 300 Plattendicke [mm] Fugenbreite VRd,ce,s [kN]


cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
VRd,ce,s = 101,8 kN ≤ VRd,c,P = 121,1 kN
20 56,8 74,7 123,3 178,4
Somit ist die Tragfähigkeit des Dorns VRd,ce,s für die Bemessung 30 45,7 60,7 101,8 156,2
maßgebend. 230 250
40 38,1 50,9 86,0 133,3
VRd,Dorn = 101,8 kN 50 32,6 43,7 74,2 115,7
60 28,5 38,2 65,2 102,0

Berechnung des erforderlichen Dornabstandes:


eerf = VRd,Dorn / v′Ed = 101,8 kN / 100 kN/m SLD
eerf = 1,02 m

Wahl des Dornabstandes und Anzahl der Dorne:


nDorn = lf / eerf = 5 m / 1,02 m = 4,9 ≈ 5 Dorne
egew = lf / nDorn = 5 m / 5 Dorne = 1,0 m

Prüfung des Dornabstandes:


Angaben in der Tabelle auf Seite 24
Minimaler Dornabstand eh,min = 1,5 hPlatte = 1,5 250 mm = 375 mm ≤ 1000 mm
Maximaler Dornabstand eh,max = 8 hPlatte = 8 250 mm = 2000 mm ≥ 1000 mm
Tragwerksplanung

Festlegung der erforderlichen Randbewehrung: Schöck Stacon® Typ SLD 250 300 350
Bauseitige Bewehrung bei
Anzahl und
Plattendicke [mm] Durchmesser
Platte:
cv = 20 mm cv = 30 mm
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 35
Pos. 1: U-Bügel
Pos. 1: 3 ⌀ 14 rechts und links vom Dorn 150–200 160–220 2 x 2 ⌀ 14 2 x 3 ⌀ 14 –
Pos. 2: 5 ⌀ 14 am oberen und unteren Plattenrand 210–300 230–320 2 x 2 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 14
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 0,5 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 –
210–300 230–320 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 14

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 39
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Wand: Schöck Stacon® 250 300 350


Ablesen aus der Tabelle auf Seite 36 Bauseitige Bewehrung bei Anzahl und Durchmesser

Pos. 3: 1 ⌀ 12 im Dornbügel oben und unten Pos. 3: Längsstab innerhalb des Dorns bei Wänden und Unterzügen
Typ SLD 2 x 1 ⌀ 10 2 x 1 ⌀ 12 2 x 1 ⌀ 14
In der Wand ist lediglich ein Längsstab oben und unten zur
Aufnahme der Spaltzugkraft erforderlich.

5 ⌀ 14 1 ⌀ 12
250

Decke Wand
5 ⌀ 14
250

Abb. 40: Schnitt durch Anschluss Decke-Wand mit Bewehrungsanordnung

Wand
5 × SLD 300

5 × ⌀ 14 5 × ⌀ 14
250

Decke
SLD

3 × ⌀ 14 40 40 84 40 40 3 × ⌀ 14 3 × ⌀ 14 40 40 84 40 40 3 × ⌀ 14

1000

Wand

Abb. 41: Ansicht der Decke mit Bewehrungsanordnung


Tragwerksplanung

40 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

5 × SLD 300
Oberkante Decke
250

Unterkante Decke 1 ⌀ 12
1000

Abb. 42: Ansicht der Wand mit Bewehrungsanordnung

SLD

Tragwerksplanung

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 41
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Anschluss einer Deckenplatte an einen Unterzug


Randbedingungen:

Platte: Beton: C30/37


Plattendicke: hPlatte = 300 mm
Betondeckung: cv = 30 mm
Bewehrung in Platte: ⌀16 /100 = as = 2011 mm²/m

Unterzug: Beton: C30/37


Höhe: hu = 500 mm
Breite: bw = 300 mm
Betondeckung: cv = 30 mm

Fuge: Fugenlänge: lf = 20 m
Fugenbreite bei Einbau: fE = 20 mm
Maximale Fugenbreite: f = 28 mm
Querverschiebungen zu erwarten Schöck Stacon® Typ SLD-Q
Die erwarteten täglichen Querverschiebungen sind kleiner als 2 mm.
Versatz Platte Unterzug vu = 100 mm

Belastung: Vereinfachte Belastung: v′Ed = 100 kN/m

Unterzug
bw
hU

SLD
hPlatte

Decke f
vU

Abb. 43: Bemessungsbeispiel Anschluss Decke an Wand

Bewehrungsgrad der Platte, der im Randbalken verankert ist (siehe Abbildung Seite 27):
Verankerungslänge ⌀16: lb,eq = 570 mm
Minimale Verankerungslänge: lmin = 10 16 = 160 mm
Vorhandene Verankerungslänge: lb,ind = 1,5 h − cv = 420 mm ≥ 160 mm
Verankerter Bewehrungsgrad: ρly = lb,ind/lb,eq as/d = 0,57 %
Tragwerksplanung

Prüfung der Minimalen Bauteilabmessungen:


Ablesen aus der Tabelle auf Seite 24
Gewählt SLD-Q 300
Minimale Plattendicke hmin = 200 mm ≤ hPlatte = 300 mm
Minimale Wandicke / Unterzugbreite bw,min = 240 mm ≤ bw = 300 mm

42 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Nachweis der Querkrafttragfähigkeit der Platte: Querkraftwiderstand der Platte ohne Querkraftbewehrung für
Nachweis anhand der Tabelle auf Seite 28 linienförmige Lagerung

v′Ed = 100 kN/m ≤ vRd,c = 129,1 kN/m Querkraftwiderstand bei


C20/25 C30/37
Bewehrungsgrad ρly [%]
Der Bewehrungsgrad der Platte ist ausreichend.
Plattendicke [mm] 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75 1,00
cv = 20 mm cv = 30 mm vRd,c [kN/m]
280 290 117,9 129,7 125,9 125,9 134,9 148,5
290 300 121,4 133,6 129,1 129,1 139,0 153,0
300 310 124,6 137,1 132,0 132,0 142,6 157,0

Maximale Querkrafttragfähigkeit der Platte pro Dorn: Querkrafttrafähigkeit der Platte bei punktueller Lagerung
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 29
Die Platte kann maximal 169,8 kN/Dorn aufnehmen. Querkraftwiderstand bei
C20/25 C30/37
Bewehrungsgrad ρly [%]
Plattendicke [mm] 0,75 1,00 0,25 0,50 0,75 1,00
cv = 20 mm cv = 30 mm vRd,c,P pro Dorn [kN/m]
280 290 149,1 164,1 159,3 159,3 170,7 187,9
290 300 159,7 175,7 169,8 169,8 182,8 201,2
300 310 169,5 186,5 179,5 179,5 194,0 213,5

Auswahl der passenden Tragstufe: Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 32 Bemessungswiderstände bei

Gewählt SLD-Q 300 Plattendicke [mm] Fugenbreite VRd,ce,s [kN]


cv = 20 mm cv = 30 mm [mm]
VRd,ce,s = 144,0 kN ≤ VRd,c,P = 169,8 kN/Dorn
20 74,1 171,7 334,6
Somit ist die Tragfähigkeit des Dorns VRd,ce,s für die Bemessung 30 60,4 144,0 312,1
maßgebend. 280 300
40 50,7 122,9 268,7
Da keine täglichen Querverschiebungen größer 2 mm zu er- 50 43,5 106,8 240,5
warten sind, muss die Tragfähigkeit nicht gemäß Seite 34 abge- 60 38,1 94,2 214,4
mindert werden.
VRd,Dorn = 144,0 kN
SLD
Berechnung des erforderlichen Dornabstandes:
eerf = VRd,Dorn / v′Ed = 144,0 kN / 100 kN/m
eerf = 1,44 m

Wahl des Dornabstandes und Anzahl der Dorne:


nDorn = lf / eerf = 20 m / 1,44 m = 13,9 ≈ 14 Dorne
egew = lf / nDorn = 20 m / 14 Dorne ≈ 1,4 m

Prüfung des Dornabstandes:


Angaben in der Tabelle auf Seite 24
Minimaler Dornabstand eh,min = 1,5 hPlatte = 1,5 300 mm = 450 mm ≤ 1400 mm
Tragwerksplanung

Maximaler Dornabstand eh,max = 8 hPlatte = 8 300 mm = 2400 mm ≥ 1400 mm

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 43
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

Festlegung der erforderlichen Randbewehrung: Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400
Bauseitige Bewehrung bei Anzahl und
Plattendicke [mm] Durchmesser
Platte:
cv = 20 mm cv = 30 mm
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 35
Pos. 1: U-Bügel
Pos. 1: 3 ⌀ 16 rechts und links vom Dorn 150–200 160–220 2 x 3 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 -
Pos. 2: 5 ⌀ 20 am oberen und unteren Plattenrand 210–300 230–320 2 x 2 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 2 x 4 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 2 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 20
Pos. 2: Fugenlängsbewehrung bei Bewehrungsgrad der Platte ≤ 1,0 %
150–200 160–220 2 x 4 ⌀ 14 2 x 5 ⌀ 16 -
210–300 230–320 2 x 6 ⌀ 20 2 x 5 ⌀ 20 2 x 7 ⌀ 20

Unterzug: Schöck Stacon® Typ SLD-Q 220 300 400


Ablesen aus der Tabelle auf Seite 35 Bauseitige Bewehrung bei
Plattendicke [mm] Anzahl und Durchmesser
Pos. 1: 3 ⌀ 14 rechts und links vom Dorn
cv = 20 mm cv = 30 mm
Pos. 1: U-Bügel
150–200 160–220 2 x 3 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 -
210–300 230–320 2 x 2 ⌀ 12 2 x 3 ⌀ 16 2 x 4 ⌀ 20
310–400 330–420 2 x 2 ⌀ 10 2 x 3 ⌀ 14 2 x 4 ⌀ 20
Ablesen aus der Tabelle auf Seite 36
Pos. 3: 1 ⌀ 14 im Dornbügel oben und unten Schöck Stacon® 220 300 400
In der Wand ist lediglich ein Längsstab oben und unten zur Bauseitige Bewehrung bei Anzahl und Durchmesser
Aufnahme der Spaltzugkraft erforderlich. Pos. 3: Längsstab innerhalb des Dorns bei Wänden und Unterzügen
Typ SLD-Q 2 x 1 ⌀ 10 2 x 1 ⌀ 14 2 x 1 ⌀ 20

5 ⌀ 20 1 ⌀ 14
250

SLD
300

250

Decke
100

5 ⌀ 20
300
Unterzug

Abb. 44: Schnitt durch Anschluss Decke–Unterzug mit Bewehrungsanordnung


Tragwerksplanung

44 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Oktober
Schöck Stacon® Typ SLD

Bemessungsbeispiel

5 × SLD-Q 300
Oberkante Unterzug

5 × ⌀ 20 5 × ⌀ 20
300

3 × ⌀ 16 3 × ⌀ 16 3 × ⌀ 16 3 × ⌀ 16

40 40 86 40 40 Unterkante Unterzug 40 40 86 40 40

1400

Abb. 45: Ansicht der Decke mit Bewehrungsanordnung

5 × SLD-Q 300

1 × ⌀ 14

Oberkante Decke
500

Unterkante Decke

SLD
3 × ⌀ 14 40 40 142 40 40 3 × ⌀ 14 3 × ⌀ 14 40 40 142 40 40 3 × ⌀ 14

1400

Abb. 46: Ansicht des Unterzugs mit Bewehrungsanordnung

Tragwerksplanung

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 45
Schöck Stacon® Typ SLD

Einbauanleitung

type SLD

R120/
R0

type SLD-Q

5
type
R120
/R0

h
2A 2B
A B

≈ 30 mm ≈ 30 mm

2C 2D h1 h2
SLD

l0 7A l0 7B

type SLD part S


8
Tragwerksplanung

type SLD-Q part S

eh , e
R
4
9

46 TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar
Schöck Stacon® Typ SLD

Einbauanleitung

A B

≈ 30 mm ≈ 30 mm

h1 h2

10 l0 13A l0 13B
type SLD part A4

type SLD-Q part A4

11
part BSM 14

R120
/R0

A B C

SLD

15
1.
2.
3. Tragwerksplanung

12A 12B 12C

TI Schöck Stacon®/DE/2022.2/Februar 47

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