WKAnker 10 2007
WKAnker 10 2007
WKAnker 10 2007
Transportanker
PFEIFER-WK-Anker
Artikel Nr. 05.185
PFEIFER-Wellenkopfanker eignen sich
besonders fr den sicheren Transport
von bewehrten Bauteilen wie Sttzen,
Balken usw. Aufgrund der vorhandenen
Bewehrung ist die kurze Bauart des
Ankers in der Lage, die Krfte sicher
einzuleiten. Die Rippen des Baustahls
und die spezielle, patentierte Wellen-
form leiten die Krfte so schonend in
den Beton ein, da sich selbst bei dn-
nen Sttzen oder Balken die Spaltwir-
kung auf ein Minimum reduziert.
Bestell-Nr. Bestell-Nr. Typ Trag- Mae in mm Verp.- Gewicht
blank verzinkt fhigkeit zul. F
Z
*
zul. F
Q
Einheit ca. kg/
t kN kN d
S
D h t T b Stck Verp.-Einh.
05.185.020.145.2 05.185.020.145.3 WK 2,0 20 10 14 26 145 7 10 38 100 21,6
05.185.025.190.2 05.185.025.190.3 WK 2,5 25 12,5 14 26 190 7 10 38 100 26,8
05.185.040.230.2 05.185.040.230.3 WK 4,0 40 20 20 36 230 9 13 53 25 18,0
05.185.063.270.2 05.185.063.270.3 WK 6,3 63 31,5 25 47 270 11 18 67 25 31,9
05.185.080.300.2 05.185.080.300.3 WK 8,0 80 40 28 47 300 11 18 80 20 37,1
05.185.100.325.2 05.185.100.325.3 WK 10,0 100 50 28 47 325 11 18 80 20 37,3
05.185.125.350.2 05.185.125.350.3 WK 12,5 125 62,5 32 70 350 15 26 95 10 28,4
05.185.150.400.2 05.185.150.400.3 WK 15,0 150 75 36 70 400 15 26 105 1 3,8
05.185.200.500.2 05.185.200.500.3 WK 20,0 200 100 40 70 500 15 26 103 1 5,4
(Anmerkung: 10 kN = 10 Kilonewton Gewichtskraft einer Masse mit 1 t) *Siehe Punkt 2.2 der Einbauanleitung
Bestellbeispiel fr 50 PFEIFER-WK-Anker, blank, mit 4 t Tragfhigkeit:
50 PFEIFER-WK-Anker Bestell-Nr. 05.185.040.230.2
Werkstoff:
BSt 500 S
2001 Copyright, PFEIFER, 87700 Memmingen / Technische nderungen und Irrtmer vorbehalten. Stand 10/2007
Konzeption, Anwendungs-
hinweise und Einbauanleitung fr
PFEIFER-WK-Anker
1. Konzeption PFEIFER-Wellenkopfanker-System WK
Der WK-Anker eignet sich besonders zum Anschlagen und Transportieren line-
arer Betonfertigteile wie Sttzen, Balken, Unterzge, I- und T-Trger. Diese line-
aren Bauteile besitzen immer eine Lngsbewehrung, meist in den Ecken ange-
ordnet, und Querbewehrung in Form von Quadrat- oder Rechteckbgeln. Diese
stets vorhandene Bewehrung wurde bei der Entwicklung des WK-Systems
planmig bercksichtigt. Damit ergeben sich fr den Anwender gleich mehre-
re Vorteile:
Der krafteinleitende WK-Anker konnte krzer ausgefhrt werden als bei her-
kmmlichen Systemen, da die Bewehrung mitgentzt wird.
Es ist nur eine WK-Ankerlnge erforderlich, um im Anwendungsbereich die
Kraft sicher einzuleiten.
Spezielle Bevorratung fr verschiedene Anwendungsflle ist nicht erforder-
lich (geringe Lagerkosten).
Zustzliche Bewehrung ist nicht erforderlich, da die sowieso vorhandene
Bewehrung gentzt wird.
Durch die Nutzung der vorhandenen Bewehrung sind die erforderlichen
Randabstnde besonders klein. Damit lassen sich ligrane Balken und Stt-
zen transportieren.
Fr den Transport von Betonplatten mit stirnseitigem Ankereinbau ist der
lngere PFEIFER-Wellenanker aus dem Gewindesystem zu verwenden.
Der WK-Anker stellt eine Ergnzung der PFEIFER-Transportanker-Systeme dar.
Er wurde direkt aus dem Wellenanker mit der altbewhrten PFEIFER-Welle
weiterentwickelt.
2. Anwendungshinweise
Aufgrund der neuen, die Bewehrung der Betonteile nutzenden Konzeption sind
folgende Belastungsarten mglich:
2.1 Zentrischer Zug, tritt beispielsweise beim Abheben mit Traverse auf
(Bild 1).
Bei zentrischem Zug ist die volle Sicherheit gegen Betonausbruch bei Einhalten
der Mindestanforderungen der Tabelle 1 gewhrleistet. Die Bewehrung kann
auch durch andere Durchmesser und Abstnde eingebracht werden, wenn die
Querschnittche pro laufenden Meter in jeder betrachteten Richtung eingehal-
ten wird und der Bgelabstand neben dem WK-Anker auf die Lnge des Rand-
abstands a (Tabelle 1) nicht grer wird als vorgegeben. Bei berschreiten der
Sttzenbreite bleibt die volle Tragfhigkeit erhalten, obwohl sich die Beweh-
rung vom Anker und der Lasteinleitungszone entfernt.
2.2 Schrgzug beispielsweise beim Abheben mit einem Zweistranggehnge
(Bild 2).
Mit den Mindesteinbauwerten, wie in Tabelle 1 und Bild 5 angegeben, ist
Schrgzug bis max. 45 aus den Vertikalen zulssig. Ein Schrgzugbgel (sie-
he Bild 5/Tabelle 2) bernimmt im Zusammenspiel mit der Bgel- und Lngs-
bewehrung die Lasteinleitung in den Beton. Die zulssige Kraft F
Z
in Richtung
des Kraftangriffs bleibt bei allen Ankern (siehe Tabelle 2) bis 45 Angriffswin-
kel unverndert. Es ist zu beachten, da bei gleichbleibendem Bauteilgewicht
die am Anker und Gehngestrang wirkende, resultierende Kraft mit Zunahme
des Kraftangriffswinkels aus der Vertikalen stark ansteigt (siehe Allgemeine
Einbauanleitung). Schrgzug zum freien Rand hin ist nicht zulssig.
2.3 Querzug zur Balkenlngsrichtung beispielsweise beim Drehen oder Auf-
richten von Sttzen (Bild 3). Beim Drehen mit einem Anker oder Aufrichten mit
zwei Ankern greift jeweils nur die Hlfte der Gewichtskraft am jeweiligen Anker
an. Daher ist die zulssige Kraft F
Q
(Tragfhigkeit) in der Tabelle 1 dafr ange-
geben. Diese Tragfhigkeit zul F
Q
erlaubt es, mit den gleichen Randabstnden
und Einbaubedingungen wie bei zentrischem Zug zu operieren.
2.4 Aufstellen und vertikales Abheben am Sttzenkopf tritt auf, wenn eine
liegende Sttze mit stirnseitig am Kopf eingebauten WK-Anker aufgestellt und
in Endposition gesetzt wird (Bild 4). Die in einer Sttze blicherweise im Kopf-
bereich vorhandene dichtere Verbgelung erlaubt mit wenigen zustzlichen
U-Bgeln diese Art der Beanspruchung und ermglicht die sichere Krafteinlei-
tung. Die mindestens zugrunde gelegten Bewehrungsmengen sind in Tabelle 3
und Bild 6 angegeben. Es nden sich u.a. Angaben ber die Bgeldurchmes-
ser und Abstnde.
Zu Bild 1 bis 4:
Fr die Lastflle zentrischer Zug (Bild 1), Schrgzug (Bild 2) und Querzug (Bild
3) sind die Bewehrungsanforderungen gem Bild 5 und Tabelle 1 einzuhalten.
Fr den Schrgzug (Bild 2) ist zustzlich Tabelle 2 zu beachten.
Fr den Lastfall Aufstellen und vertikales Abheben am Sttzenkopf (Bild 4) ist
Bild 6 und Tabelle 3 anzuwenden. Die Bewehrungsmengen sind immer sowie-
so vorhanden, so da kein zustzlicher Aufwand entsteht.
Der WK-Anker ist mittig zwischen zwei Bgeln anzuordnen.
Bitte beachten Sie:
Hier nden Sie nur artikelspezische Hinweise.
Zustzlich ist die Allgemeine technische Ein-
fhrung fr PFEIFER-Transportankersysteme und
die Allgemeine Einbauanleitung fr das PFEIFER-
WK-System zu beachten.
Der PFEIFER-WK-Anker ist Bestandteil des
WK-Systems und entspricht den Sicherheits-
regeln fr Transportanker und -systeme von
Betonfertigteilen.
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Tabelle 1 Abmessungen der Grundbewehrung fr zentrischen Zug,
Schrgzug und Querzug
Gre a b d d
B
s d
L
cm cm cm mm cm mm
WK 2 35 70 17 6 15 12
WK 2,5 45 90 20,5 6 15 14
WK 4 60 120 26 8 20 16
WK 6,3 70 140 30 10 20 20
WK 8 75 150 36 10 20 25
WK 10 80 160 38 12 20 25
WK 12,5 85 170 40 14 20 25
WK 15 100 200 45 16 20 28
WK 20 120 240 60 20 20 28
Tabelle 2 Tragfhigkeiten und Zusatzbewehrung fr Schrgzug bis 45
(Bgel, Lngsbewehrungen, Abstnde gelten nach Tabelle 1)
Gre Trag- zul F
Z
d
S
L zul F
S
fhigkeit w = 15 N/mm
2
w 20 N/mm
2
t kN cm kN
WK 2 2,0 20 8 30 20
WK 2,5 2,5 25 8 35 25
WK 4 4,0 40 8 40 40
WK 6,3 6,3 63 12 45 63
WK 8 8,0 80 12 55 80
WK 10 10,0 100 14 60 100
WK 12,5 12,5 125 16 65 125
WK 15 15,0 150 16 80 150
WK 20 20,0 200 20 90 200
Achtung: Bei der kleinsten Gre ist fr Schrgzug eine Abminderung
der zulssigen Kraft auf 11 kN bei 15 N/mm
2
Wrfeldruckfe-
stigkeit erforderlich.
Bild 6
Bild 5
Der Schrgzugbgel ist
unmittelbar unter Aussparungs-
krper einzubauen
Pos : Schrgzugbgel
Pos :
U-Bgel zum
Aufstellen
Bei Fertigteilen w 20 N/mm
2
ist keine
Schrgzugbewehrung erforderlich.
Tabelle 3 Zusatzbewehrung fr Aufstellen und vetikales Abheben am Sttzenkopf (Bild 6)
Gre zul F
Z
zul F
Q
d d
B
s d
L
Anzahl d
U
l
kN kN cm mm cm mm U-Bgel mm cm
WK 2 20 10 17 8 3, 3, 5, 5, 12.5 12 2 6 50
WK 2,5 25 12,5 19 8 3, 3, 5, 5, 12.5 14 2 8 50
WK 4 40 20 26 10 3, 5, 5, 5, 5, 15 16 2 10 60
WK 6,3 63 31,5 30 12 3, 3, 5, 5, 5, 15 20 4 8 70
WK 8 80 40 36 12 3, 5, 5, 5, 5, 5, 25 25 4 10 75
WK 10 100 50 38 14 3, 5, 5, 5, 5, 5, 25 25 4 10 90
WK 12,5 125 62,5 40 16 3, 5, 5, 5, 5, 5, 25 25 4 12 95
WK 15 150 75 45 20 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 30 28 4 14 100
WK 20 200 100 60 20 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 30 28 4 16 150
5. Korrosion
Die Bewehrung in den Fertigteilen ist mit Betondeckung nach DIN 1045 anzu-
ordnen. Der Kopf des WK-Ankers ist nicht durch Beton geschtzt. Bei blanker
Ausfhrung knnen Rostspuren schon bei der Lagerung und dem Transport
durch Wasserzutritt entstehen.
Verzinkte Anker bieten temporren Korrosionsschutz bis der Transport abge-
schlossen ist. Um Korrosion nach dem Transport und der Endmontage der
Betonteile hier zu verhindern, ist bei Verbleib im Freien oder in feuchten Innen-
rumen die Aussparung um den WK-Kopf mit schrumpfarmen Zementmrtel
zu verschlieen.
Warnhinweis:
WK-Anker in blanker Ausfhrung drfen, anders als verzinkte Anker
(z.B. des Gewindesystems), nicht ungeschtzt ber lngere Zeit
eingebaut in Betonfertigteilen im Freien stehen. Durch die chemischen
Verhltnisse kann an der Austrittsstelle des WK-Ankers aus dem
Beton (in der Mulde) eine messerscharfe Korrosionsnarbe entstehen,
die ein pltzliches, schlagartiges Versagen des Ankers bei spterer
Belastung hervorrufen kann.
3. Einbau
Der WK-Anker wird mit dem WK-Formkrper (Artikel 05.181) an der Schalung
angeschraubt. Nach dem Ausschalen verbleibt eine Vertiefung im Beton, in der
der WKA-Kopf sitzt. Das Lastaufnahmemittel wird dann direkt angeschlagen.
Warnhinweis:
Durch Schrg- oder Querzug in eine Richtung gebogene Anker drfen
in dieser Lastrichtung weiter belastet werden. Rckbiegen oder
Lastrichtungswechsel sind an diesen verformten Ankern unzulssig,
um durch Hin- und Herbiegen des Ankerkopfes sprde Brche im
Ankerschaft zu vermeiden!
4. Kennzeichnung
Die Anker werden wie folgt gekennzeichnet:
Bild 7
Hersteller
Typ
Tragfhigkeit/Gre