A0000 Versetzhinweise
A0000 Versetzhinweise
A0000 Versetzhinweise
Der Ablad ist Sache des Empfängers. Andere Hebehilfsmittel sind zugelassen,
Sofern es die Gewichte der einzelnen Bau- sofern ein entsprechender Eignungsnach-
teile erlauben, kann der Ablad durch die weis vorliegt.
CREABETON BAUSTOFF AG auf Verlangen Bei Schachtbauteilen eignen sich für den
und gegen Verrechnung übernommen Ablad und Transport auf der Baustelle fol-
werden. gende Hilfsmittel:
Für das Abladen der Rohre und Formstücke – Schachtversetzzangen
sind Hebefahrzeuge mit Feinhub not- – Schachtgreifer
wendig. Schlagartige Beanspruchungen
– Ketten mit Kupplungen für entspre-
der Bauteile, Fallenlassen, Abrollen oder
chende Transportkugelkopftraganker
Schleifen auf dem Boden sind unzulässig.
Für den Ablad und Transport auf der Bau-
Bei Schachtbauteilen, die Verbindungen
stelle bei Rohren eignen sich z.B. folgende
für elastische Dichtungen aufweisen, eig-
Hilfsmittel:
nen sich Schachtversetzzangen nicht, da
– Rohrgreifer eine Gefahr von Verletzungen der Muffen
– 2 Gurten oder Seile besteht.
– Entenschnabel mit Sicherungskette
– Ketten mit Kupplungen für entspre- Kupplungen für Kugelkopftraganker mit
chende Transportkugelkopftraganker oder ohne Gehänge werden dem Anwen-
der von den Herstellwerken gegen ein
Der Spreizwinkel bei Ketten, Seilen oder Depot zur Verfügung gestellt. Die Rückga-
Gurten beträgt etwa 60°. be der Leihmittel ist Sache des Anwenders.
Rohre, Formstücke und Schachtbauteile Aushub des Grabens oder der Grube
sind so zu lagern, dass von ihnen keine Nach der Absteckung der Linienführung
Gefahr ausgehen, insbesondere sind fol- von Leitung bzw. Kanals werden die Grä-
gende Punkte zu beachten: ben oder Gruben ausgehoben. Dabei sind
• Die Bauteile dürfen weder verschmut- folgende Punkte zu beachten:
zen noch anfrieren. • Die Graben- und Grubenbreiten sind so
• Rohr- und Schachtstapel sind gegen ein zu bemessen, dass ein fachgerechter
Auseinanderrollen zu sichern. Einbau der Bauteile möglich ist und Per-
sonen sich sicher im Graben bewegen
• Senkrecht gestapelte Schachtringe sind
gegen ein Umkippen zu sichern. und arbeiten können.
Bettung aus Kies-Sand: Für die Bettung aus Kies-Sand eignet sich
– Profil U/V1 b = 0.07 ∙ OD Material mit folgenden Korngrössen:
– DN ≥ 250 bis DN ≤ 600 d ≤ 40 mm
Bettung aus Beton: – DN > 600 d ≤ 60 mm
– Profil U/V2 b = 0.25 ∙ OD
– Profil U/V2A b = 0.50 ∙ OD Der in der statischen Bemessung fest-
– Profil U/V3 b = 0.75 ∙ OD gelegte Verdichtungsgrad ist einzuhalten.
Geforderter Verdichtungsgrad DPr > 90 %
– Profil U/V4 b = OD + 150 mm
ist nach Norm SIA 190 nachzuweisen.
In der Regel sollte ein folgender Verdich-
Bei sehr geringen Überdeckungen oder
tungsgrad für die Leitungszone aus Kies-
sehr hohen Belastungen können aufgrund
Sand erreicht werden können:
der statischen Bemessungen die Profile
angepasst werden. – Nicht bindiges Material DPr = 95 %
Bei schlecht tragfähigem Baugrund sind – Schwach bindiges Material DPr = 95 %
bodenstabilisierende Massnahmen zu – Bindiges Material DPr = 92 %
treffen.
Bei folgenden Einsatzbedingungen sind
Material für Bettung und Bettungen aus Beton immer vorzuziehen:
Leitungszone – Nicht standfeste Böden
Die Materialwahl für die Leitungszone hat – Grundwasser
der Norm SIA 190 und SN EN 1610 zu
– Starke Neigung der Grabensohle
entsprechen.
Die untere Bettung dient der Auflagerung Aufbringen der Dichtringe und Auf-
der Rohre. Der Verleger hat zur Eigenüber- tragen des Gleitmittels bei Rohren
wachung die Verdichtung der Bettung zu Die Rohre sind im Graben auf Beschädi-
kontrollieren. gungen zu kontrollieren. Die Dichtbereiche
sind von Verschmutzung und Eis usw. zu
Einbringen der Bauteile in den Gra- reinigen. Ebenfalls sind die Dichtringe auf
ben oder Grube Unversehrtheit zu überprüfen.
Mit Hebezeugen, die ein gleichmässiges Bei der Verwendung von Rohren mit Kupp-
und feines Heben und Senken erlauben lungen müssen die Dichtungen zwischen
und unter Verwendung von Seilen, Gurten, den einzelnen Lippen von Verschmutzung
Rohrgreifer oder Kupplungen für Kugel- befreit werden.
kopftraganker usw., werden die Rohre, Je nach Typ der Rohre sind die Dichtringe
Formstücke und Schachtbauteile in den entweder in der Muffe werkseitig einge-
Rohrgraben herabgelassen. baut, auf das Spitzende aufgezogen, in
• Die Mindestmasse gegen die Grabensi- der Kupplung verankert oder werden lose
cherungen oder Bauwerke sind einzu- mitgeliefert.
halten (in der Regel 5 cm). • Dichtringe die werkseitig in die Muffe
• Unter hängenden Lasten dürfen sich eingelassen sind oder auf das Spitzen-
keine Personen aufhalten. de zugfest aufgezogen worden sind,
müssen vor Verschmutzung geschützt
werden.
• Lose Dichtungen werden mit Vordeh- • Das Gleitmittel ist im Graben statt auf
nung auf das Spitzende gezogen. den Dichtring und auf das Gegenstück
• Die Vordehnung ist gleichmässig zu ver- (Spitzende oder Innenfläche der Muffe)
teilen und auf der vorgesehenen Schul- aufzutragen.
ter zu platzieren. • Das zusätzliche Einschmieren des Dich-
• Bei der Verwendung von speziellen tringes wird empfohlen, da dies zur
Dichtringen wie z.B. prüfbare Dich- Minimierung der Montagekräfte bei-
tungsringe können spezifische Versetz- trägt.
bedingungen angefordert werden.
Als Richtwert kann folgenden Verbrauch
Dichtringe und Gleitmittel sind aufeinan- angenommen werden:
der abgestimmt. – 80 g/m Muffen Umfang der Rohre
• Es darf nur das vom Hersteller oder von
Einbau der Rohre
der CREABETON BAUSTOFF AG mitge-
Normalerweise beginnt die Verlegung der
lieferte Gleitmittel verwendet werden.
Rohre am tiefsten Punkt der Leitung:
• Das Gleitmittel darf nicht mit Wasser
• Das einzubauende Rohr mit Spitzende
oder Lösungsmittel verdünnt werden.
wird freihängend in die Muffe des
• Das Gleitmittel ist bei min. + 5°C zu bereits verlegten Rohres eingeführt.
lagern.
• Dadurch kann die Rohrverbindung
zwängungsfrei zentriert werden.
• Bei Rohren mit Kupplungen sollten die Die notwendige Zugkraft ist vom Rohr
Montagekräfte nur auf die Rohrenden durchmesser, von der Temperatur, von der
übertragen werden. Menge des Gleitmittels sowie von der
• Es dürfen keine punktuellen Belas Verlegeart abhängig. Als Richtwert kann
tungen eingeleitet werden. folgende Zugkraft angenommen werden:
• Es ist darauf zu achten, dass die Kupp – Zugkraft = Nennweite DN ∙ 10 kg
lung dabei nicht beschädigt wird.
Zur Bewahrung der Beweglichkeit in den
• Die Rohre sind in Richtung der Rohrach
Verbindungen ist ein Fugenspalt von min
se zentrisch mit Zuggeräten, Stockwin
destens 5 mm einzuhalten. Um diesen
den oder Pressen zusammenzuführen,
Abstand einzuhalten, kann bauseits ein
damit die Dichtung gleichmässig erfasst
Anschlagestop eingebaut werden. Der
und verpresst wird.
optimale Fugenspalt liegt bei 10 mm. Der
• Das Zusammenführen der Rohre mit maximale Fugenspalt ist von der Nennwei
dem Baggerlöffel ist ungeeignet. te abhängig.
• Rohre mit werkseitig eingebauten
Kugelkopftraganker eignen sich zum
Teil für eine Verlegung mit dem Gehän
ge und den Kupplungen. Die Eignung
ist vom Herstellwerk oder von der
CREABETON BAUSTOFF AG bestätigen
zu lassen.
• Für das zweite Gelenk werden entspre- Das Material und die Verdichtung müssen
chende Gelenkrohre eingebaut. der statischen Bemessung entsprechen.
Danach wird die obere Bettung hergestellt.
Passrohre können ebenfalls als Gelenkrohr • Die Verdichtung des Bettungsmaterials
eingesetzt werden, wenn die Baulänge im Bereich des Rohrzwickels muss der
nachfolgende Tabellenwerte nicht über- Verdichtung der unteren Bettungs-
schreitet. schicht entsprechen.
• Die Anschlusskanten sind von Hand zu • Die Schaftlänge ist gemäss Gebrauchs-
modellieren. anweisung der Rohrwandstärke des
• Überschüssiges Klebematerial und Rohres anzupassen.
Unterlage ist zu entfernen. • Lippendichtung und mindestens der
• Für das Abbinden der Klebemasse ist obere Teil des Bohrloches mit mitge-
eine Umgebungstemperatur von +5°C liefertem Gleitmittel (gleichzeitig Kor-
bis +30°C erforderlich. rosionsschutzmittel) satt mit Pinsel
einstreichen.
Montage des DENSO® Steck • Vor dem Einpressen die Übereinstim-
anschlussstück 90° mung der Rohrachse und Achse des
• Die Bohrlochkanten an der Rohraussen- Steckanschlussstückes kontrollieren.
seite muss abgerundet werden. • Steckanschlussstück zentrisch mit
• Die Montageflächen sind zu reinigen. einem kontrollierten Kraftaufwand ein-
pressen.
• Die Betonoberfläche muss eisfrei sein.
• Das zentrische Ansetzen ist wichtig,
• Die Betonoberfläche muss befeuchtet damit die erste Rippe der Gummiman-
werden, Wasser kurz einwirken lassen. schette gleichmässig verpresst wird.
• Auf den Rohrboden ist eine Schutzun- • Die Unterlage ist zu entfernen.
terlage einzulegen.
Bei der Verwendung von Flüssigboden • Bei Gefahr von Wechselwirkungen zwi-
oder anderen selbstverdichtenden Ver- schen Verfüllmaterial und anstehenden
füllmaterialien in der Leitungszone sind Baugrund ist ein Geotextil einzubauen.
entsprechende Fachpersonen beizuziehen. • Bei steilen Leitungen sind Massnahmen
zu treffen, dass kein Fliessen des Ver-
Verfüllung der Leitungszone füllmaterials stattfinden kann.
• Das Material ist in Lagen einzubringen.
• Die Schichtstärken und die Anzahl der Versetzen von Schachtbauteilen
Verdichtungsübergänge sind auf das Im Bereich der Schachtbauwerke ist infolge
verwendete Material und Verdichtungs- der Arbeitssicherheit der Graben bzw. die
gerät abzustimmen. Grube entsprechend breiter auszuheben.
Der minimale Arbeitsraum von 0.60 m bis
• Die Verdichtung hat immer gegen die zu einer Tiefe ≤ 2.50 m bzw. 0.70 m
Grabenwand zu erfolgen. bei einer Tiefe > 2.50 m muss jederzeit
• Der zu erreichende Verdichtungsgrad gewährleistet werden. An die Sicherung
muss mit den Planvorgaben überein- der Graben- und Grubenwände sind die
stimmen. gleichen Anforderungen wie bei dem Lei-
• Bei nachträglichen Rückzug der Gra- tungsgraben zu stellen.
bensicherung (Verbau) sind die entste-
henden Hohlräume zu verfüllen.