Handbuch Robi
Handbuch Robi
Handbuch Robi
ROBI/RAUBI
Version 2.03, Dez. 2018
Erfassung von Rohrbiegungen,
Erzeugung von Biegekarten, Stücklisten,
Summenblatt
Werkstatt- und Gesamtzeichnungen
Alle erwähnten Produkte und Markennamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der
jeweiligen Hersteller.
Herausgegeben durch:
Inhalt
1 Allgemeines..................................................................................................................................................1
1.1 Einstieg ins System .......................................................................................................................................1
1.1.1 Datensatz-Verwaltung ...................................................................................................................................2
1.1.2 Die Auftragsebene .........................................................................................................................................2
1.1.3 Hauptmenüpunkt Hilfe ...................................................................................................................................3
1.1.4 Die Ergebnisse ..............................................................................................................................................3
1.1.5 Verzeichnisse und Dateien ............................................................................................................................3
1.1.6 Editieren der 'pfad'-Datei................................................................................................................................4
1.2 Auftrag ...........................................................................................................................................................5
1.2.1 Auftrag - Anzeige der Auftragsliste ................................................................................................................5
1.2.2 Auftrag - Neu, Öffnen.....................................................................................................................................5
1.2.3 Auftrag - Kopieren in einen neuen Auftrag.....................................................................................................6
1.2.4 Auftrag - Kopieren in ein Verzeichnis.............................................................................................................6
1.2.5 Auftrag - Kopieren aus einem Verzeichnis.....................................................................................................6
1.2.6 Auftrag - Löschen ..........................................................................................................................................6
1.2.7 Auftrag - Standards........................................................................................................................................6
1.3 Datensatz.......................................................................................................................................................7
1.3.1 Datensatz - Liste der Datensätze...................................................................................................................7
1.3.2 Datensatz - Neu, Ändern ...............................................................................................................................7
1.3.3 Datensatz - Speichern, Speichern unter ........................................................................................................7
1.3.4 Datensatz - Kopieren in einen anderen Auftrag .............................................................................................7
1.3.5 Datensatz - Kopieren in ein Verzeichnis ........................................................................................................8
1.3.6 Datensatz - Kopieren aus einem Verzeichnis ................................................................................................8
1.3.7 Datensatz - Löschen......................................................................................................................................8
1.4 Berechnen .....................................................................................................................................................9
1.5 Ergebnisse...................................................................................................................................................10
1.5.1 Ergebnisse - Anzeigemaske ........................................................................................................................10
1.5.2 Ergebnisse - Anzeigen.................................................................................................................................10
1.5.3 Ergebnisse - Drucken ..................................................................................................................................10
1.5.4 Ergebnisse - Kopieren .................................................................................................................................11
1.5.5 Ergebnisse - Löschen ..................................................................................................................................11
1.5.6 Ergebnisse - nach Word ..............................................................................................................................11
1.6 Einstellungen ...............................................................................................................................................12
1.6.1 Einstellungen - Anzeige ...............................................................................................................................12
1.6.2 Einstellungen - Drucken...............................................................................................................................12
1.6.3 Drucker im Windows-Modus - Liste .............................................................................................................13
1.6.4 Drucker im DOS-Modus...............................................................................................................................13
1.6.5 Einstellungen - Startwerte............................................................................................................................13
1.6.6 Einstellungen - Firma...................................................................................................................................13
2 ROBI............................................................................................................................................................14
2.1 Allgemeine Daten ........................................................................................................................................14
2.1.1 Allgemeine Daten - Auftrag..........................................................................................................................14
2.1.2 Allgemeine Daten - Datensatz .....................................................................................................................14
2.1.3 Allgemeine Daten - Bearbeiter, Prüfer .........................................................................................................14
2.1.4 Termineinheit, Erzeugnisnummer, Baugruppe.............................................................................................14
2.1.5 Gegenstand, Zeichnungsnr., Dokumentennummer .....................................................................................14
2.1.6 Liefertermin, Termin Materialbereitstellung..................................................................................................15
3 Rohrausbiegung (RAUBI)..........................................................................................................................23
3.1 Rohrwand.....................................................................................................................................................23
3.1.1 Rohrwand - Position Anfangsrohr ................................................................................................................23
3.1.2 Rohrwand - Rohrabmessungen ...................................................................................................................23
3.1.3 Rohrwand - Teilung......................................................................................................................................23
3.1.4 Rohrwand - Material.....................................................................................................................................23
3.2 Ausbiegung ..................................................................................................................................................24
3.2.1 Ausbiegungstyp, Durchtrittsform ..................................................................................................................24
3.2.2 Ausbiegungstyp - Beschreibung ..................................................................................................................24
3.2.3 Ausbiegungsradius ......................................................................................................................................27
3.2.4 Ausführungsanzahl der Ausbiegung ............................................................................................................27
3.2.5 Maximale Ausbiegungshöhe ........................................................................................................................27
3.2.6 Ausbiegungslänge l......................................................................................................................................27
3.3 Durchtritt ......................................................................................................................................................28
3.3.1 Durchtritt - Durchmesser..............................................................................................................................28
3.3.2 Durchtritt - Kegelwinkel ................................................................................................................................28
3.3.3 Durchtritt - Versatz und Verdrehung ............................................................................................................28
1 Allgemeines
┌─────────┬─────────┬──────────┬──────────────┬──────────────┬─────────┐
│Datei │Berechnen│Ergebnisse│Einstellungen │ │ Hilfe │
├─────────┴─────────┴──────────┴──────────────┴──────────────┴─────────┤
│ │
│ │
│ R o h r b i e g u n g e n │
│ │
│ │
└──────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
Während des Programmablaufs erfolgt die Maskensteuerung über die Menüleiste, die Haupt- und
Untermenüs, die Funktionstasten bzw. andere Tasten und Tastenkombinationen.
Man kann sich dabei sowohl der Tastatur als auch einer Maus bedienen.
- betätigen der ENTER-Taste (es wird jenes Untermenü aktiv, auf welchem der Cursor positioniert ist )
- betätigen der ALT-Taste und gleichzeitigem Drücken des hervorgehobenen Buchstabens
- Anklicken mit der linken Maustaste
- betätigen der ENTER-Taste (es wird der Untermenüpunkt aktiv, auf welchem der Cursor positioniert ist )
- betätigen der SHIFT-Taste und gleichzeitigem Drücken des hervorgehobenen Buchstabens im
Untermenüpunkt
- Anklicken mit der linken Maustaste
- Positionierung des Cursors auf dem gewünschten Eintrag, Auswahl durch Betätigen der 'Leer'-Taste und
Drücken der 'ENTER'-Taste
- Doppelklicken mit der linken Maustaste
- Tastenkombination Strg + Mausklick oder Shift + Mausklick.
Mit diesen Tastenkombinationen kann man die Einträge einzeln oder Blockweise selektieren.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die ESCAPE- und die ENTER-Taste auf allen Eingabemasken aktiv.
Die Hilfe-Funktionen stehen dem Anwender zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung. Nach Betätigen der Taste
:
ESCAPE - wird die Maske stets ohne Funktion verlassen und das Programm kehrt in die zuvor
angezeigte Maske zurück
ENTER - überprüft das Programm die in der Maske getätigten Eingaben auf Vollständigkeit und Logik und
gibt die Daten gegebenenfalls an das System weiter
F1 - werden die Eingabemöglichkeiten des Feldes näher beschrieben, auf dem der Cursor positioniert ist
(feldbezogene Hilfe)
Down - Werden vom System Dateien, z.B. Selektionslisten oder Ergebnisausgaben, auf dem Bildschirm
angezeigt, so kann der Anwender innerhalb dieser Bildschirm-Anzeigen blättern.
- Durch 'Ziehen mit der Maus' bei festgehaltener Maustaste kann die Anzeige nach oben oder unten
verschoben werden.
- Mit Hilfe der Bild-Tasten (Page up bzw. Page down) kann seitenweise geblättert werden.
- Mit Hilfe der Tastenkombination Strg + Pos1 (Ctrl + Pos1) oder Strg + Ende (Ctrl + Ende) kann zum
Anfang oder Ende der Anzeige gesprungen werden.
Über den Menüpunkt 'Datei - Beenden' oder auch nach Betätigen der Funktionstaste F3 wird das
Programm nach einer entsprechenden Abfrage verlassen.
1.1.1 Datensatz-Verwaltung
Um dem Anwender die Möglichkeit zu bieten, zusammengehörige Datensätze auch als solche abzulegen,
verfügt das Verwaltungssystem über eine entsprechende Struktur.
Es besteht die Möglichkeit, Aufträge zu definieren. Innerhalb eines Auftrages können die zugehörigen
Datensätze abgelegt werden.
Um also Datensätze speichern zu können, muss zuerst ein entsprechender Auftrag eingerichtet werden.
Um dem Anwender den Einstieg zu erleichtern, wird bei der Installation stets ein Auftrag mit dem Namen
HANDBUCH eingerichtet, in der die Texteingaben (Bezeichnung, Kommentar usw.) abgelegt sind.
Nach erfolgreicher Installation kann der Anwender die hier abgelegten Beispiel-Datensätze zur
Berechnung freigeben und anhand der Ergebnisse die korrekte Arbeitsweise des Systems prüfen.
Nach der Wahl des Haupt-Menüpunktes Hilfe kann in einem Untermenü entweder über 'Help Index' ein
Inhaltsverzeichnis aller verfügbaren Helptexte oder über 'Grafik Index' eine Liste aller hinterlegten
Grafiken eingesehen werden.
Nachdem der Cursor innerhalb der angezeigten Liste auf dem gewünschten Punkt positioniert ist und
dieser durch Mausklick oder 'Leer'-Taste selektiert wurde, wird nach Drücken der ENTER-Taste oder
Doppelklicken mit der Maus der entsprechende Helptext bzw. die entsprechende Hilfsgrafik angezeigt.
Existieren zu einem Titel mehrere Grafik-Hilfen, so kann man diese durch wiederholtes Betätigen der
ENTER-Taste zur Anzeige bringen.
Mit der ESCAPE-Taste kann man das Blättern an beliebigen Stelle unterbrechen.
Der Anwender kann zwischen Ausgaben mit oder ohne Eingabeprotokoll wählen. Als Ausgabesprachen
stehen zur Zeit zur Verfügung:
- Deutsch - Englisch -
Die Ergebnisse können entweder auf dem Bildschirm über das Untermenü 'Ergebnisse - Anzeigen', auf
dem Drucker über das Untermenü 'Ergebnisse - Drucken' oder über das Untermenü 'Ergebnisse -
Kopieren' eingesehen werden.
Will der Anwender - etwa aus Platzgründen - die Ergebnisdaten nicht gespeichert halten, so kann er dies
über die Funktion 'Ergebnisse - Löschen' erreichen. Hierbei bleiben die Eingabedaten erhalten.
Nach der Eingabe von Eingabedaten wird eine neue Datei angelegt. In dieser Datei sind der Name des
Auftrages und des Datensatz und die Eingabedaten für die Berechnung abgespeichert.
Die Verzeichnisstruktur, in der die Datensätze verwaltet werden, hat folgenden Aufbau:
ROBI_XXXX
┌──────── ROBID
│ │
│ │ ├─
Auftrag1.dat
│ ├────── AUFTRAG1 ───────├─ Auftrag1.std
│ │ ├─ daten1.ein
│ │ ├─ daten2.ein
│ │ ├─ daten3.ein
│ │ ├─ ....
│ │ ├─ daten1.erg
│ │ ├─ daten1.bie
│ │ ├─ daten1.sum
│ │ ├─ daten1.plp
│ │ ├─ daten1.pld
│ │ ├─ daten1.pli
│ │ ├─ ....
│ │ ├─ daten2.erg
│ │ ├─ ....
│ ├────── AUFTRAG2 ──
│ │
Als Grundverzeichnis wird standardmäßig bei der Installation das Verzeichnis ROBI_xxxx angelegt, es
kann sich aber auch um irgendein anderes Grundverzeichnis handeln.
Als Unterverzeichnis wird stets zunächst ein Verzeichnis ROBID angelegt. In ihm sind die aktuell
angelegten Aufträge abgelegt.
Zu jedem Auftrag wird ein Unterverzeichnis angelegt, in dem die allgemeinen Auftragsdaten, die
Eingabedatensätze sowie, falls vorhanden, die auftragsspezifische Standarddatei gespeichert werden.
Hier sind nach erfolgter Berechnung auch die Ergebnis- und Plotdateien gespeichert.
Durch Selektion des Edit-Buttons wird das ausgewählte Verzeichnis in die Liste der Einträge
übernommen und nach Anklicken des Speichern-Buttons wird die 'pfad'-Datei geändert.
1.2 Auftrag
1.2.1 Auftrag - Anzeige der Auftragsliste
In der Auftragsliste werden zu den vorhandenen Aufträgen der Auftragsname, dessen Auftragsnummer
und Kennwort angezeigt.
Für den Fall, dass der Listenaufbau zu langsam ist, kann über Einstellungen -> Startwerte ein Schalter
gesetzt werden, der dann steuert, ob die Auftragsnummer und das Kennwort ermittelt wird oder nicht.
Filter:
Im unteren Bereich wird ein Filter angeboten, der die Liste entsprechend der Filtervorgaben anzeigt. Die
Filtereinträge kann über 'Löschen' gelöscht werden.
Auftragsnummer:
Die Auftragsnummer kann bis 12 Zeichen lang sein und kann beliebige Zeichen beinhalten.
Kennwort:
Diese Eingabe kann 14 beliebige Zeichen beinhalten und dient zur Dokumentation.
Der Name des Quellauftrages und der Zielpfad sind Musseingaben, die man bequem selektieren kann.
Beim Kopieren eines Auftrages wird, ausgehend vom Verzeichnis ROBID, im Zielverzeichnis das
Verzeichnis des Quellauftrages als Unterverzeichnis angelegt. In die so übernommene
Verzeichnisstruktur werden dann alle Dateien des Quellauftrages kopiert.
Existiert der Auftrag bereits im Zielverzeichnis, so wird er - nach einer entsprechenden Sicherheitsabfrage
an den Anwender - überschrieben.
Dies bedeutet:
Alle Dateien mit gleichem Namen im Quell und Zielauftrag werden überschrieben. Noch nicht vorhandene
Dateien und Verzeichnisse werden neu angelegt.
Nach einer Sicherheitsabfrage werden dann auch alle unter diesem Auftrag angelegte Datensätze
gelöscht.
ROBI-Standards, die nicht den Firmenwünschen entsprechen, können jedoch auch übergreifend vor dem
Anlegen von Datensätzen für einen gesamten Auftrag hier abgeändert werden.
Die geänderten Standards werden sowohl in die Eingabemasken eingeblendet als auch zu Berechnungen
herangezogen, falls in den entsprechenden Feldern kein Wert vorgegeben ist.
Nach Selektion eines Auftrages werden die aktuellen Standardwerte angezeigt. Wurden für den Auftrag
keine Standards geändert, so werden SIGMA-Standardwerte angezeigt.
Über die Reiter am oberen Maskenrand kann der Anwender den Eingabebereich der Standardwerte (z.B.:
Ein-/Ausgabe, Isometrie, Positionen) auswählen. Die entsprechenden aktuellen Standards werden
eingeblendet und können modifiziert werden.
1.3 Datensatz
Wenn die Enter-Taste aktiv ist kann man ein Datensatz aus dieser Liste selektieren.
In der Dokumentenliste werden zu den vorhandenen Eingabedateien gewisse Informationen angezeigt.
Filter:
Im unteren Bereich wird ein Filter angeboten, der die Liste entsprechend der Filtervorgaben anzeigt. Die
Filtereinträge kann über 'Löschen' gelöscht werden.
Filter:
Im unteren Bereich wird ein Filter angeboten, der die Liste entsprechend der Filtervorgaben anzeigt. Die
Filtereinträge kann über 'Löschen' gelöscht werden.
Datensatz-Name:
Der Name des Datensatz kann bis 12 Zeichen lang sein und muss den DOS-Konventionen entsprechen,
d.h. es sind keine Sonderzeichen wie . , : ; ! ' / ( ) = + < > oder Backslash erlaubt.
Nach der Wahl des Menüpunktes 'Datensatz-Speichern als' kann der soeben bearbeitete Datensatz aber
auch unter einem neuen Namen im selben Auftrag unter einem neuen Namen abgelegt werden.
So kann zum Beispiel aus einem vorhandenen Datensatz ein ähnlicher editiert werden und dieser unter
einem zweiten Namen gespeichert werden.
Existiert unter dem eingegebenen Namen bereits ein Datensatz, so kann dieser nach einer
eingeblendeten Sicherheitsabfrage überschrieben werden.
Nach Betätigen der Taste 'Kopieren' werden alle ausgewählten Datensätze in den Zielauftrag kopiert.
Existieren im Zielauftrag Datensätze gleichen Namens, so werden diese ohne Abfrage überschrieben.
Umgekehrt können die gesicherten Datensätze aus einem Verzeichnis wieder in einen Auftrag
zurückgespielt werden.
Der Name des Quellauftrages und des Zielverzeichnises sind Musseingaben, die bequem selektiert
werden können. Nach der Selektion des Quellauftrages wird eine Liste der in diesem Auftrag
vorhandenen Datensätze angezeigt. Aus dieser Liste können dann die Datensätze selektiert werden.
Nach Betätigen der Taste 'Kopieren' werden alle selektierten Datensätze kopiert.
Die kopierten Datensätze haben im Zielverzeichnis die Extension '.ein'. Da alle Datensätze mit dieser
Extension vom System als Eingabe-Datensätze betrachtet werden, ist es ratsam, das Zielverzeichnis für
diesen Zweck zu reservieren.
Nur so ist garantiert, dass beim Zurückkopieren von Datensätze keine, für die Berechnungeingabe
ungeeigneten Daten übertragen werden.
Beim Kopieren werden eventuell im Zielverzeichnis existierende Datensätze gleichen Namens ohne
Warnung überschrieben.
Nach der Selektion des Quellverzeichnises wird automatisch eine Liste der in diesem Verzeichnis
vorhandenen Datensätze angezeigt. Aus dieser Liste kann man dann die Datensätze selektieren.
Nach Betätigen der Taste 'Kopieren' werden alle selektierten Datensätze kopiert.
Alle Datensätze mit der Extension '.ein' im Quellverzeichnis werden vom System als Eingabe-Datensätze
betrachtet. Es ist also ratsam, das Quellverzeichnis für diese Art von Daten zu reservieren, um das
Übertragen von, für die Berechnungeingabe ungeeigneten Daten zu vermeiden.
Beim Kopieren werden eventuell in der Zielzeichnung existierende Datensätze gleichen Namens ohne
Warnung überschrieben.
Nach Betätigen der Taste 'Löschen' werden alle selektierten Datensätze ohne Warnung gelöscht.
Wurden mit den Eingabedaten bereits Berechnungen durchgeführt, so werden auch die zugehörigen
Ergebnis- und/oder Fehlerdateien gelöscht.
1.4 Berechnen
Im Anschluss an die Datenerfassung - aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt - kann über den
Hauptmenüpunkt 'Berechnen' für die erfassten Datensätze die Berechnung angestoßen werden.
Bei geöffnetem Datensatz wird stets dieser automatisch abgespeichert und berechnet. Ist kein Datensatz
geöffnet, so können unter dem Menü 'Berechnen' auch mehrere Datensätze selektiert und anschließend
berechnet werden.
Die Ergebnisdaten werden jeweils in einer Dateien mit dem Datensatznamen und der Extension '.erg',
'.bie', '.sum' und im Falle von angeforderten Plot-Daten zusätzlich mit der Extension '.plp', '.pld', '.pli'
abgespeichert.
Nach der Berechnung werden die Ergebnisse in der Form und Sprache angezeigt, die unter dem
Hauptmenüpunkt 'Einstellungen' gewählt wurde.
Werden in einem Schritt mehrere Datensätze gerechnet, so erscheinen die Ergebnisse der der zuletzt
gerechneten Baugruppe in der Anzeigemaske. Die Ergebnisse der anderen Datensätze können vom
Anwender unter dem Hauptmenüpunkt 'Ergebnisse' eingesehen werden.
1.5 Ergebnisse
Werden die Ergebnisse auf dem Bildschirm angezeigt, so kann mittels Cursor- oder Bildtaste,
Tastenkombination Strg + Pos1 oder 'Ziehen mit der Maus' geblättert werden.
Suchen
wird innerhalb der Ergebnisausgabe nach einer frei eingebbaren Zeichenkette gesucht.
Drucken
werden die Ergebnisse in der Form und Sprachen ausgedruckt die unter dem Menüpunkt Einstellungen-
Drucken gewählt wurde.
Druckvorschau
wird das aktuelle Druckbild der angezeigten Ergebnisse gezeigt.
Suchen
wird innerhalb der Ergebnisausgabe nach einer frei eingebbaren Zeichenkette gesucht.
Drucken
werden die Ergebnisse in der Form und Sprachen ausgedruckt die unter dem Menüpunkt Einstellungen-
Drucken gewählt wurde.
Druckvorschau
wird das aktuelle Druckbild der angezeigten Ergebnisse gezeigt.
Wenn schon ein Datensatz eröffnet wurde, wird immer dieser automatisch angezeigt. Anderenfalls kann
der gewünschte Datensatz zur Anzeige selektiert werden.
Nach Betätigen der Taste 'Drucken' werden die selektierten Ergebnisse gedruckt
Zur Einstellung des Drucker sei auf den Menüpunkt 'Einstellungen Drucker' verwiesen.
Nach der Selektion des Quellauftrages wird eine Liste der in diesem Auftrag vorhandenen
Ergebnisdateien angezeigt. Aus dieser Liste kann man dann die zu kopierenden Ergebnisdateien
selektieren.
Nach Betätigen der Taste 'Löschen' werden die selektierten Ergebnisdateien gelöscht.
Zunächst selektiert man den gewünschten Auftrag und danach das Zielverzeichnis in dem die Ergebnisse
als Unicode-Dateien abgespeichert werden sollen.
Die ausgewählten Ergebnisdateien werden nach der Umwandlung im Zielverzeichnis, unter dem Namen
der Ergebnisdatei mit der Erweiterung 'uni', abgespeichert.
1.6 Einstellungen
Dieser Punkt des Hauptmenüs ermöglicht dem Anwender die Anpassung des ROBI-Moduls an seine
Hardware-Voraussetzungen und an seine Firmenspezifischen Wünsche.
So kann er die Bildschirmanzeige und die Druckausgabe der Ergebnisse hier standardmäßig
voreinstellen. Darüber hinaus ist es möglich, in den Kopf der Ergebnisausgabe den eigenen
Firmennamen zu übernehmen.
Nach Betätigen der Taste 'ENTER' werden die gewählten Einstellungen gespeichert
Windows-Modus:
Zur Auswahl des für ROBI relevanten Windows-Druckers erscheint eine zusätzliche Maske. Hier wird zur
Information der Windows-Standard-Druckername angezeigt. Nach Wahl des gewünschten Druckers
können zu diesem die Schrift eingestellt und die Seiten formatiert werden.
DOS-Modus:
Im DOS-Modus werden die Ergebnisdateien mit den Steuersequenzen des ausgewählten Druckertyps
über DOS-Copy-Befehle an den Drucker geschickt. Wird kein Druckertyp eingegeben, so werden die
Ausgabedateien ohne Steuersequenzen weitergeleitet (siehe Abschnitt 'Druckertyp').
Danach muss der Druckerausgang eingestellt werden. Einer der folgenden Ausgänge ist zu selektieren:
Druckausgabe:
Die Maximalzahl der Zeilen je Ausgabeseite ist vom benutzten Drucker und der Schriftgröße abhängig. Es
ist zu beachten, dass die ROBI Ergebnisausgabe 132 Zeichen pro Zeile enthält.
Anzahl der gedruckten Biegekarten pro Position und die Anzahl der Stücklisten kann hier eingestellt
werden.
Außerdem kann die Einheit gewählt werden, in der die Ergebnisse dokumentiert werden sollen:
Nach Wahl des gewünschten Druckers können zu diesem die Schrift eingestellt und die Seiten formatiert
werden. Wenn der Drucker-Dialog gewünscht wird, dann wird dieser vor jeder Ergebnisausgabe gestartet.
Die dort getätigte Auswahl ist nur für die laufende Druckausgabe gültig.
Bei Bedarf können die Einträge nach der Selektion überschrieben werden. Dabei bei Eingabe der
Escape-Zeichenfolgen und der ASCII-Werte, die als Steuerzeichen zum Drucker geschickt werden sollen,
muss zunächst das ' '-Zeichen und dahinter der ASCII-Wert eingeben werden, also z.B. 15 27 usw. .
Bei jedem Druckvorgang wird vom System zunächst geprüft, ob der Druckertyp in der Drucker-
Konfigurationsdatei definiert wurde.
In diesem Fall wird zunächst die zugehörige Initialisierung-Sequenz, dann die zu druckende Datei und
zum Schluß die Reset-Sequenz zum Drucker geschickt.
CSV-Datei erzeugen?
wird hier der Haken aktiviert wird während der Berechnung auch eine csv-Datei erzeugt, die danach mit
Excel bearbeitet werden kann.
2 ROBI
Diese Angaben dienen ausschließlich der Dokumentation und werden in den Kopf der
Berechnungsausgabe übernommen.
Zeichnungs-Ident-Nummer
Prüfziffer
Revision
Dokumentennummer
Diese Daten dienen ausschließlich der Dokumentation. Als Revision kann eine aufsteigende Nummer
vergeben werden.
Berechnung sind entweder als Ketten- oder Absolutvermaßung zu beschreiben. Die Koordinaten des
Anfangspunktes des Rohres sind bei beiden Vermaßungsarten frei wählbar.
Kettenvermaßung:
Bei der Kettenvermaßung beziehen sich die Koordinatenangaben zu jedem Punkt (mit Ausnahme des
Anfangspunktes) auf den vorherig aufgeführten Punkt. In diesem liegt also stets der Nullpunkt des
aktuellen Koordinatensystems.
Das Koordinatensystem wird also ohne Drehung parallel zur X-, Y-, Z-Achse in den jeweils nächsten
Punkt verschoben. Das Programm ermittelt intern durch Aufaddieren aus der Kettenvermaßung die
zugehörige Absolutvermaßung.
Zur Kontrolle können für den letzten Punkt der Punktfolge zusätzlich die absoluten X-,Y-,Z-Koordinaten
eingegeben werden. Stimmt der intern durch Aufaddieren ermittelte Endpunkt nicht mit den
Kontrollkoordinaten überein, so erscheint eine Fehlermeldung.
Absolutvermaßung:
Bei der Absolutvermaßung beziehen sich die Koordinatenangaben für alle Punkte der Punktfolge auf ein
festes Koordinatensystem.
Im Falle einer 'Längensummation bis zum Bogen' bleiben die Bogenlängen bei der Summation
unberücksichtigt.
Format:
Für die Gesamtzeichnung stehen folgende Formate zur Verfügung: DIN A1 / DIN A2 / DIN A3 / DIN A4
Es ist auch möglich, das günstigste Format abhängig von den Eingabedaten vom Programm bestimmen
zu lassen.
Maßstab:
Für die Gesamtzeichnung kann ein Maßstab eingegeben werden. Hierbei bedeutet z.B. die Eingabe '10'
einen Maßstab von 1:10. Im Falle einer Eingabe erhält die Zeichnung keinen Rahmen.
Format:
Für die Gesamtisometrie stehen folgende Formate zur Verfügung: DIN A1 / DIN A2 / DIN A3 / DIN A4
Format:
Für die Einzelisometrie stehen folgende Formate zur Verfügung: DIN A1 / DIN A2 / DIN A3 / DIN A4
Zwischenräume zwischen den Ansichten und ein Freiraum an den Ansichten entsprechend der
Koordinatenrichtung vorgegeben werden.
Zusätzlich kann über dem Zeichnungskopf ein Freiraum (z.B. für zusätzliche Köpfe) festgelegt werden.
(siehe Grafik)
2.3 Positionen
In der ersten Eingabezeile sind darüber hinaus Durchmesser, Wanddicke, und die Kennung k
Mussangaben. In Folgezeilen werden Durchmesser, Wanddicke, Material, Art der Lieferung, Abnahme
und Fertigungszustand intern von vorherigen Zeilen übernommen.
Es besteht auch die Möglichkeit, nicht normierte Durchmesser und Wanddicken explizit anzugeben.
Zusätzlich ist in diesem Fall die Art des Durchmessers und der Wanddicke anzugeben (Maßkennung k):
1: Da / sn - Außendurchmesser / Nennwanddicke
2: Da / s0 - Außendurchmesser / Mindestwanddicke
3: Di / s0 - Innendurchmesser / Mindestwanddicke
4: Di / sn - Innendurchmesser / Nennwanddicke
In der ersten Eingabezeile sind Durchmesser und Wanddicke und bei fehlende Maßnorm die
Maßkennung k Mussangaben. In Folgezeilen werden fehlende Eingaben intern von vorherigen Zeilen
übernommen.
Teilweise Vorgaben der Werkstoffnummer wirken darüber hinaus als Filter und reduzieren die angezeigte
Werkstoffliste.
Existieren zu einer Werkstoffnummer mehrere Werkstoffnamen, so können diese über die
Versionsnummer identifiziert werden:
DIN HI 1.0345
DIN HII 1.0425
Material-Ident-Nummer
Hier kann eine Material-Ident-Nummer angegeben werden. Diese wird im Summenblatt und der Stückliste
dokumentiert. In Folgezeilen werden fehlende Eingaben intern von vorherigen Zeilen übernommen.
Achtung:
Für spiegelbildliche Ausführungen wird eine Verschiebung in der Koordinatendaten der Originalposition
nicht berücksichtigt. Sie muss gegebenenfalls zusätzlich ausgefüllt werden.
Durch diese Eingabe kann bestimmt werden, welche Koordinate im Falle einer spiegelbildlichen
Ausführung des Rohres ein umgekehrtes Vorzeichen erhält. Ein Eintrag ist nur in folgenden Fällen
sinnvoll:
1) Falls nur spiegelbildliche Ausführungen verlangt werden, also falls Anzahl Originalausführung = 0.
2) Falls die spiegelbildlichen Ausführungen eine andere Positionsnummer bekommen als die Originale.
Falls unter XYZ kein Eintrag erfolgt, werden für die Biegedaten und die Einzelrohrzeichnung die
Vorzeichen der Y-Koordinaten umgekehrt.
Abnahme:
0: nein / 1: ja
Fertigungszustand:
R: Rohr noch bearbeiten
H: Nur noch sägen
F: Fertig
Die Anfangs- und Endposition eines Rohrbandes werden durch eine entsprechende Kennung 'A' bzw. 'E'
bestimmt. Dies beiden Positionszeilen werden in der Eingabemaske gelb bzw. grün markiert.
Die Koordinaten der Scheitelpunkte und die Biegeradien der Randrohre des Rohrbandes sind wie für
Einzelposition im unteren Teil der Eingabemaske einzutragen.
Die Anzahl der Positionen eines Bandes errechnet sich aus der absoluten Differenz des numerischen
Teiles der beiden Positionsnummern erhöht um 1.
Für die Positionsnummern der Zwischenrohre wird die niedrigere der beiden Positionsnummern solange
erhöht, bis die größere Positionsnummer erreicht ist. Der Zusatzindex muss für beide Randrohre
übereinstimmen. Alle Zwischenrohre erhalten ebenfalls diesen Zusatzindex.
Auch ein Rohrband, welches eine Störstelle aufweist, kann durch geschicktes Aufteilen vereinfacht
eingetragen werden. (siehe Grafik)
Koordinaten X, Y, Z:
In diese Eingabefelder werden die Koordinaten der Scheitelpunkte der Rohrbiegung in Abhängigkeit von
der Eingabeart einzutragen.
Die Eingabe erfolgt in einem orthogonalen, rechtsdrehenden Koordinatensystem. Hierbei läuft also die
positive Z-Achse aus der Zeichnungsebene heraus.
Die Koordinaten des Anfangspunktes des Rohres sind frei wählbar.
Kettenvermaßung:
Bei der Kettenvermaßung beziehen sich die Koordinatenangaben zu jedem Punkt (mit Ausnahme des
Anfangspunktes) auf den vorherig aufgeführten Punkt. In diesem liegt also stets der Nullpunkt des
aktuellen Koordinatensystems.
Das Koordinatensystem wird also ohne Drehung parallel zur X-, Y-, Z-Achse in den jeweils nächsten
Punkt verschoben. Das Programm ermittelt intern durch Aufaddieren aus der Kettenvermaßung die
zugehörige Absolutvermaßung.
Zur Kontrolle können für den letzten Punkt der Punktfolge zusätzlich die absoluten X-,Y-,Z-Koordinaten
eingegeben werden. Stimmt der intern durch Aufaddieren ermittelte Endpunkt nicht mit den
Kontrollkoordinaten überein, so erscheint eine Fehlermeldung.
Absolutvermaßung:
Bei der Absolutvermaßung beziehen sich die Koordinatenangaben für alle Punkte der Punktfolge auf ein
festes Koordinatensystem.
Radius:
Hier ist normalerweise der Radius des Biegesegmentes zum Folgepunkt einzutragen.
ohne:
Normale Eingabe der Koordinaten des jeweiligen Scheitelpunktes und eventuell Biegeradius zum
Folgepunkt.
* : Kontrollangabe
Im Falle der Kettenvermaßung können zur Kontrolle für den letzten
Punkt der Punktfolge zusätzlich die absoluten X-,Y-,Z-Koordinaten
eingegeben werden. Stimmt der intern durch Aufaddieren ermittelte
Endpunkt nicht mit den Kontrollkoordinaten überein, so erscheint
eine Fehlermeldung.
F : Formstück
Zu den Formstücken zählen alle vorgefertigten Rohrbögen. In der
Biegekarte werden diese Formstücke gekennzeichnet. Bei der Längen
summation bleiben sie unberücksichtigt.
M : Mindestdicken (Kontrollmaße):
Für jeden Biegeradius können Mindestwanddicken
etr - in der neutralen Faser (im Eingabefeld X-Koordinate)
eti - an der Bogeninnenseite (im Eingabefeld Y-Koordinate)
eto - an der Bogeninnenseite (im Eingabefeld Z-Koordinate)
eingegeben werden. Diese Mindestmaße werden in den Biegekarten
dokumentiert und können so in der Fertigung nachgeprüft werden.
Erfolgt für den Biegeradius keine Eingabe, so wird die letzte
Radiuseingabe vor diesem Sondereintrag übernommen.
N : ohne Zeichnung
Für so gekennzeichnete Rohre wird keine Einzelrohrzeichnung erstellt.
Für so gekennzeichnete Rohrbänder werden grundsätzlich nur die beiden
Randrohre gezeichnet.
P : Verschiebung
In der Gesamtzeichnung werden alle Koordinaten dieser Position
entsprechend der hier eingetragenden X-,Y-, Z-Werte in
X-,Y-,Z-Richtung verschoben.
Z : Zugabe
Am Rohranfang oder Rohrende kann unter X,Y oder Z eine Länge
eingetragen werden, die sowohl in der Biegekarte als auch auf der
Einzelrohrzeichnung als Zugabe ausgewiesen wird. Die Zugabezeile
darf nur am Anfang und/oder Ende der Position eingetragen werden.
S : Sammler
Unter dieser Kennung kann der Mittelpunkt und Radius eines Sammlers
beschrieben werden, dessen Achse parallel zu einer Koordinatenachse
verläuft. Für die vom Sammler radial abgehenden Rohre wird die
tatsächliche Rohrschenkellänge intern ermittelt. Die Sammlerzeile
muss am Anfang sofort hinter einer eventuellen Zugabezeile und/oder
am Ende unmittelbar vor einer Zugabezeile eingetragen werden.
W : Biegewinkel
Sind für einen Bogen nicht die Koordinaten aber der Biegewinkel
bekannt, so kann dieser zur Bestimmung der unbekannten Koordinaten
genutzt werden. Zunächst müssen in einer normalen Eingabezeile ein
Schätzwert für die Koordinaten eingetragen werden. In der
nachfolgenden mit W gekennzeichneten Zeile kann dann der Biegewinkel
(0° < W < 180°) in der entsprechenden X,Y,Z-Spalte eingegeben werden.
Wird am Rohranfang oder Ende ein Sammler eingetragen und wird für
die Berechnung des zweiten bzw. vorletzten Rohrpunktes ein Winkel
eingetragen, so wird dieser Eintrag als Sammlerwinkel interpretiert.
Der Sammlerwinkel (0° < W < 90°) ist der absolute Winkel zwischen
Rohrschenkel und der Koordinatenachse, auf die sich der Schätzwert
bezieht.
3 Rohrausbiegung (RAUBI)
3.1 Rohrwand
3.1.1 Rohrwand - Position Anfangsrohr
Position Anfangsrohr:
Für das Anfangsrohr der Rohrwand ist eine 3-stellige numerische Positionsnummer anzugeben. Die
weiteren Rohre werden programmintern mit aufsteigenden Positionen belegt.
Es besteht auch die Möglichkeit, nicht normierte Durchmesser und Wanddicken explizit anzugeben.
Zusätzlich ist in diesem Fall die Art des Durchmessers und der Wanddicke (Maßkennung k) anzugeben:
1: Da / en - Außendurchmesser / Nennwanddicke
2: Da / e0 - Außendurchmesser / Mindestwanddicke
3: Di / e0 - Innendurchmesser / Mindestwanddicke
4: Di / en - Innendurchmesser / Nennwanddicke
Durchmesser und Wanddicke und bei fehlender Maßnorm die Maßkennung k sind Mussangaben.
Teilweise Vorgaben der Werkstoffnummer wirken darüber hinaus als Filter und reduzieren die angezeigte
Werkstoffliste. Existieren zu einer Werkstoffnummer mehrere Werkstoffnamen, so können diese über die
Versionsnummer identifiziert werden:
Material-Ident-Nummer:
Hier kann eine Material-Ident-Nummer angegeben werden. Diese wird im Summenblatt und der Stückliste
dokumentiert.
3.2 Ausbiegung
Durchtrittsform:
0: rund
1: verlängerte Kreisform
2: kombiniert rund / 6-eckig
4: rechteckig
6: sechseckig
da = Außendurchmesser Rohr
t = Rohrteilung
z = Rohrmindestabstand = 3 mm
dx = Durchmesser des Durchtrittskörpers in x-Richtung
Hierbei ist
da = Außendurchmesser Rohr
t = Rohrteilung
z = Rohrmindestabstand = 3 mm
rund:
Die Rohre werden in konzentrischen Kreisen um den Durchtrittskörper herumgeführt.
eckig:
Rohr und spiegelbildliche Ausbildung bilden ein Sechseck.
Kombi:
Ein oder 2 Rohre werden kreisförmig, alle anderen im Sechseck gebogen.
Das 2. Rohr wird rund gebogen, falls xKa + t > 0.5 dx + da + z , wobei
xKa = x-Koordinate des äußersten ausgebogenen Rohres am oberen Rand des Feldes.
Die Abstände zwischen den ausgebogenen Rohren auf Mitte Durchtrittskörper betragen 5 mm. Zwischen
Ausbiegungsebene und Kröpfungsebene der geraden Rohre muss ein Abstand von da + 3 mm
verbleiben.
Bei den runden Ausbiegungen wird der Biegeradius dem Durchtrittskörper angepasst. Es erfolgt eine
Angleichung von Ausbiegungshöhe und Höhe der ausgekröpften geraden Rohre auf eine gemeinsame
Feldhöhe.
Die geraden Rohre werden so ausgekröpft, dass zwischen dem äußeren gebogenen Rohr und dem
inneren gekröpften Rohr ein Sicherheitsabstand von mindestens 10 mm verbleibt. Alle geraden Rohre
haben gleiche Abmessungen.
Allgemeiner Fall:
Für zylindrische Durchtrittskörper kann ein Versatz x gegen die Stegmitte eingegeben werden. Darüber
hinaus darf seine Längsachse eine Neigung gamma gegen das Lot aufweisen. Als Schnittfläche
Ausbiegungsebene-Durchtrittskörper entsteht in diesem Fall eine Ellipse. Der Winkel zwischen großer
Ellipsenachse und einer Rohrachse wird als Verdrehwinkel beta bezeichnet. Als Spezialfälle werden x = 0
oder beta = 0 oder x = beta = 0 betrachtet.
Die Rohre werden bei maximaler Anschmiegung in einer Ebene um den Durchtrittskörper herumgeführt.
Die Ellipse wird durch Kreisbogenstücke (Korbbogenkonstruktion) angenähert. Im Bereich des
Durchtrittskörpers werden keine Einspannlängen berücksichtigt. Die Parallele zu den Rohrachsen durch
den Ellipsenmittelpunkt bildet die Trennungsgerade für die auszubiegenden Rohre. Liegt eine Rohrachse
vor der Ausbiegung z.B. links von dieser Trennungsgerade, so wird das Rohr auf der linken Seite des
Durchtrittskörpers geführt.
Die ausgekröpften Rohre sind alle gleich. Die Abmessungen ergeben sich aus der Forderung, dass der
Mindestabstand des Rohres, bei dem die maximale Auslenkung der äußeren ausgebogenen Rohre
auftritt, 10 mm beträgt.
Die Anzahl der ausgebogenen Rohre richtet sich nach dx. Liegt der Abstand s zwischen ausgebogenem
inneren Rohr 1 und geradem äußeren Rohr 2 im Bereich 0 <= s < z, so wird dx auf dx - 2(z - s) verringert.
Der geforderte Rohrmindestabstand z bleibt dadurch erhalten. Rohr 2 wird nicht mehr ausgebogen.
Überschneiden sich Rohr 1 und Rohr 2 (also s negativ), so muss auch Rohr 2 ausgebogen werden.
Die Rohre werden so aus der Wandebene herausgeführt, dass zwischen dem äußeren ausgebogenen
und dem daneben liegenden geraden Rohr ein Mindestabstand von 2 mm verbleibt. Die Projektionen der
Rohrsystemlinien auf die Wandebene sind geometrisch ähnlich, soweit dies unter Beachtung der
MindestEinspannlängen möglich ist. Die Durchtrittsöffnung liegt immer auf Stegmitte.
Erfolgt für die maximale Ausbiegungshöhe Hmax keine Eingabe, so wird einlagig ausgebogen.
Anderenfalls überprüft das Programm die Einhaltung von Hmax und erhöht gegebenenfalls die
Lagenzahl.
Wegen der vorrangigen Forderung nach maximaler Anschmiegung kann in manchen Fällen die
Einspannlänge nicht eingehalten werden. Es können Fälle auftreten, bei denen die Einspannlänge Null
wird und somit ein Biegeradius in den anderen übergeht. Es erfolgen entsprechende Meldungen.
Der Abstand zwischen Wandebene und Rohrachse des ersten darüber liegenden Rohres beträgt da + 2
mm. Die Rohrachsen zweier nebeneinander liegender Rohre (mehrlagig) haben den gleichen Abstand.
Die Durchtrittsöffnung liegt immer auf Stegmitte.
Im Fall eines geschlossenen Korbes kann der Durchtrittskörper abweichend als Kegel- oder
Pyramidenstumpf ausgeführt werden. Hierfür ist die zusätzliche Eingabe des Kegelwinkels alfa
erforderlich.
3.2.3 Ausbiegungsradius
Ausbiegungsradius:
Hier kann der Biegeradius der Rohre vorgegeben werden. Erfolgt keine Eingabe, so wird der Biegeradius
in Abhängigkeit der Rohrabmessungen intern wie folgt gesetzt:
D / s│ 2.9 3.2 3.6 4.0 4.5 5.0 5.6 6.3 7.1 8.0 8.8
─────┼───────────────────────────────────────────────────────
25.0 │ 45 45 40 40 38 38 38 38 - - -
26.9 │ 50 50 45 45 45 45 45 45 45 - -
28.0 │ 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 -
30.0 │ 55 55 55 55 50 50 50 50 50 50 -
31.8 │ 60 60 60 60 60 60 60 60 60 60 -
33.7 │ 60 60 60 55 55 55 55 55 55 55 55
35.0 │ 70 70 60 60 60 60 60 60 60 60 60
38.0 │ 70 70 65 65 65 65 65 65 65 65 65
41.5 │ 90 90 70 70 70 70 70 70 70 70 70
42.4 │ 90 90 90 70 70 70 70 70 70 70 70
44.5 │ 95 90 80 75 75 75 75 75 75 75 75
48.3 │ 130 130 130 100 100 100 100 100 100 100 100
51.0 │ 130 120 100 100 100 100 100 100 100 100 100
54.0 │ 130 120 100 100 100 100 100 100 100 100 100
57.0 │ 150 150 130 130 120 120 100 100 100 100 100
60.3 │ 180 180 150 150 150 150 150 150 150 150 150
63.5 │ 250 200 150 150 150 150 150 150 150 150 150
Dieser Biegeradius wird nicht für die runden Ausbiegungen am Durchtrittskörper verwendet. Hier wird die
Rohrbiegung an den Durchmesser des Durchtrittskörper angepasst.
3.2.6 Ausbiegungslänge l
Ausbiegungslänge:
Das Programm ermittelt aus den geometrischen Bedingungen intern eine minimale Ausbiegungslänge
lmin, also den Abstand zwischen der oberen und unteren Anschlussnaht der gebogenen Rohre. Durch
Runden auf 10 mm ergibt sich hieraus die Ausbiegungslänge l, die in die Ermittlung der geraden
Rohrabschnitte am Anfang und Ende der Rohrbiegungen eingeht.
Der Anwender hat die Möglichkeit eine abweichende ausgeführte Ausbiegungslänge l vorzugeben. Diese
wird jedoch nur berücksichtigt, falls l >= lmin.
3.3 Durchtritt
3.3.1 Durchtritt - Durchmesser
Durchtritt-Durchmesser in x-Richtung
Durchtritt-Durchmesser in y-Richtung
Der Durchmesser dx des Durchtrittskörpers in x-Richtung ist vorzugeben. Bei fehlender Eingabe des
Durchtrittsdurchmessers dy wird intern dy = dx gesetzt.
4 Grafische Hilfen