Montage Folien PDF
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Fertigungsplanung -
Montageplanung
Prof. Füssel / Dr. Nestler
Arbeitsplanung – Arbeitssteuerung
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
.. umfasst alle Maßnahmen, die für eine der
Arbeitsplanung entsprechende
Auftragsabwicklung erforderlich sind.
- Auftragsverwaltung
- Mengenplanung
Produktionsplanung (Bedarf, Bestand,
Beschaffung)
Arbeitsvorbereitung - Termin- und
Kapazitätsplanung
Arbeitsplanung
‐Auftragsveranlassun
Fertigungssteuerung g
.. umfasst alle einmalig auftretenden ‐Maschinenbelegung
Planungsmaßnahmen, welche unter ‐Terminfeinplanung
ständiger Berücksichtigung der ‐Auftragsüberwachu
Wirtschaftlichkeit die ng
fertigungsgerechte Herstellung eines Teilefertigung /
Erzeugnisses sichern. Montage
Nach Eversheim: Organisation in der Produktionstechnik
Fertigungsplanung - Montageplanung Folie Nr. 2
Fertigungs- und Fabrikplanung
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
Fertigungsplanung Fabrikplanung
für Montage
für Teilefertigung Standort
Bebauungsplan
Detaillierung
Verfahren
Personalstruktur Fabrikstruktur
Verfahrensparameter
Anlagenstruktur Gebäudefunktionen
Arbeitspläne, Maschinen
Montagepläne
Werkzeuge Vorrichtungen
NC‐Programme
Fertigungs‐ Qualitäts‐
steuerung sicherung
Vertrieb Material‐
wirtschaft
Montage‐
System‐
Planung
Personal‐ Betriebs‐
wesen mittel‐
konstruktion
Sicherheits‐ Produkt‐
wesen konstruktion
Stk/Tag
Wachstums‐
Sättigungs‐
und Reife‐
phase
phase
Ein‐
führungs‐ Verfalls‐
Vorbe‐ phase phase
reitungs‐
phase
Zeit
Prozesse und Systeme für veränderliche Stückzahlen planen
Nutzungszeitraum kalkulieren (Amortisation)
Termingenau planen
Mehrere Produktlebenszyklen einplanen
Fertigungsplanung - Montageplanung Folie Nr. 5
Stärkung der konzeptionellen Planung
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
Ertrag
Produktion
Produktion
Planung Rationalisierung
Verstärkter Einsatz
Aufwand von Methoden
und Hilfsmitteln
Quelle: Delmia
Manuelle Montage / Automatisierte Handhabung /
Einzel‐ und Kleinserienmontage Großserien‐ und Massenmontage
Steigende Detaillierung der Planung notwendig
Vertrieb/ Entwicklung/
Ablauforganisation Marketing Konstruktion
Planungsanstoß
‐ Neuprodukt ‐ Produktänderung
Projektmanagement
Grobprojektterminierung
Feinterminierung Vorläufiges Pflichtenheft
Fertigungsplanung
Ist> GF Teilefertigung
o.k.
Soll
Qualitässicherung
Pflichtenheft
Typen, Varianten, Stückzahlen,
GF Produktkosten, Marktpreise, Projektkosten Kundendienst
Fertigungsplanung Entwicklung,
GF ‐ Geschäftsführerentscheidung Montage Konstruktion
Quelle: Bullinger, H.‐J.: Systematische Montageplanung
Fertigungsplanung - Montageplanung Folie Nr. 8
Schritte der Montageplanung II
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
Fertigungsplanung Entwicklung,
Konzeption Montage Konstruktion
Planungsdaten Konstruktion
Planungsziele
nein
GF
Prinziplösungen
Montagekostenkalkulation
nein
GF
Ablaufplanung Erzeugnisstrukturierung
Montageablaufstruktur
Daten der Montageablaufstruktur
Quelle: Bullinger, H.‐J.: Systematische Montageplanung
Fertigungsplanung - Montageplanung Folie Nr. 9
Schritte der Montageplanung III
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
Ablaufplanung Daten der Montageablaufstruktur
Kapazitätsteilung
Bildung der Arbeitsinhalte
Prinzipanordnung
Montagetechnik
Montagesystem‐ Organisation
entwurf
Materialbereitstellung
Layoutplanung
Montagekostenkalkulation
Auswahl des Montagesystems
Entscheidung
GF für eine
alternative Variante
Einplanung des Produktionsprogramms
Layoutplanung (Überprüfung)
Ausarbeitung Manuelle Arbeitsplätze
Automatisierte Montagestationen
Überprüfung der Stationen und Arbeitsplätze
Personaleinsatzplanung
Montagekostenkalkulation
Simulation
nein
GF
Fertigungsplanung - Montageplanung Folie Nr. 11
Schritte der Montageplanung V
Fakultät Maschinenwesen, Institut für Fertigungstechnik
GF
Realisierung
Bereitstellung der Betriebsmittel
Montagesystemaufbau und ‐anlauf
Betrieb
Controlling
Rationalisierung (KVP)
Quelle: Lotter, B., Wiendahl, H.-P.: Montage in der industriellen Produktion. Springer Verlag, 2012.
Beispiel: Schraubmontage
Kostenverursachung
12% 70% 15% 3%
75%
Kostenverantwortung 13% 6% 6%
Von Boothroyd und
Dewhurst entwickelte
Methode zur Analyse
der montagegerechten
Konstruktion
Inzwischen durch
weitere Tools
ergänzt – speziell
DFMA – design for
manufacturing and
assembly
Quelle: www.dfma.com
Beurteilt werden:
• Art der Lagesicherung
• Einzelteilnotwendigkeit
• Dimension / Symetrie
• Handhabung
• Prozess für Handhabung und
Fügeprozess
• Herstellungskosten des
Einzelteils
Quelle: www.dfma.com
Stoffkosten
Losgröße
Herstellungsverfahren
Preise der Einzelteile bzw.
Herstellungskosten Schüttgut
Geordnet verpackt
Magaziniert
Langteil
Anlieferungszustand
Zubringen
Ordnen
Was kostet ein Teil Handhabungsfähigkeit Weitergeben
bis es seine
Fügerichtung – gerade – krumm
Funktion nach Fügehilfen – Fügeraum
Fügerichtung
durchgeführter Stabilität
Explosionsdarstellung /-zeichnung
wird häufig benutzt, um den Aufbau von
Maschinen darzustellen. Es wird die
relative Ausrichtung der Teile zu den
Hauptachsen und die Einbaureihenfolge
berücksichtigt. Der Betrachter erkennt
leicht die Lage der Teile und deren
Abhängigkeit untereinander.
Oft werden die Einzelteile mit
Positionsnummern versehen. Dadurch Akkuschrauber
wird der Zusammenhang mit einer
Stückliste oder einem Katalog hergestellt.
Explosionszeichnungen werden zum
Beispiel in Montageanleitungen und
Wartungsanweisungen verwendet.
(Quelle: http://www.tedics.de)
Einzelteil 9
Einzelteil 4
Einzelteil 10
Baugruppe 2 Einzelteil 5
Einzelteil 6
Einzelteil 7
Einzelteil 1
Einzelteil 2
Einzelteil 3
Beispiel: CATIA V5
Produktstruktur
Konstruktionsstruktur Montagestruktur
• funktionale Gliederung des • montagetechnologische
Produktes in Gliederung in
• Trägerbaugruppen • Montagebaugruppen
• Hauptbaugruppen • Einzelteile
• Funktionsbaugruppen • mit Informationen zu
• • Kostenstelle
• • Eigen-/oder
Fremdmontage
Komponentenarten
Muss-Varianten – es muss eine der Alternativen
gewählt werden
Kann-Varianten - Optionsbaugruppen
Festkomponenten – kommen in allen Varianten fix
vor
Einzelteil 9
Einzelteil 4
Einzelteil 10
Baugruppe 2a Einzelteil 5
Variantenplatzhalter V1 Einzelteil 6
Einzelteil 7
Baugruppe 2b Einzelteil 5
Einzelteil 6
Strukturstückliste
enthalten in einer Stückliste alle nach
Strukturstufen gegliederten Gruppen und Teile
eines Erzeugnisses
Montageplanung, -überwachung
Mengenübersichts-Stücklisten
Angabe zu Strukturstufen nicht vorhanden
jede Sachnummer wird nur einmal mit ihrer
zugeordneten Gesamtmenge aufgeführt
Materialwirtschaft
Baukastenstücklisten
enthalten immer nur Gruppen und Einzelteile der
nächsttieferen Strukturstufe
bei Wiederholtem Auftreten nur eine Stückliste
notwendig
Basis für DV-gestützte Stücklistenverwaltung
Zwischen- Zwischen-
zustand zustand
1 2 Vorgangspfeilnetz
Vorgang In der Fertigungstechnik: Prozessgraph
für die Teilefertigung
Vorgang Vorgang
1 2 Vorgangsknotennetz
Vorrang- In der Fertigungstechnik: Vorranggraph
beziehung für die Montage
Halbzeug
Schrupp-
Sägen
HZ 1 bearbeitung Feindrehen Schleifen
2 3 4
Schmiedeteil
Zwischenzustand
ST Schrupp-
bearbeitung
Verrichtung:
ist ein nach fertigungstechnischen Gesichtspunkten bestimmter Teil des MP.
Sie besteht in der Regel aus Teilverrichtungen des „Vorbereitens“,
„Zuführens“, „Positionierens“, der Anwendung eines Fügeverfahrens und
„abschließenden Arbeiten“. Der Name der Verrichtung wird meist vom
angewandten Fügeverfahren abgeleitet.
A 2 3 4 5 6 7 E
4
3 4 3 2
2 A E
5 6 7
1
Vorrangbeziehungen der
Montageverrichtungen
zugeordnete Parameter,
wie
-
Automatisierungs-grad 6 8
- Betriebsmittel
- Qualifikation
- Fügerichtung START 1 2 3 4 5 9 STOP
- Umgebungsbedingungen
Strukturierung des
Montageabschnittes auf 10 7
der Basis der
zugeordneten Parameter Rein-
und der 11 raum-
Kapazitätsbetrachtung Reinraum- klasse
(Prozesszeiten) klasse 100 1000
Reinraumklasse 10
Zeitwirtschaft
Kapazitäts-
Durchlauf- belastungs- Kapazitäts- Reihenfolge-
terminierung übersicht abgleich planung
Vorgabezeiten
Arbeitsmethodenplanung
Arbeitsmethodenverbesserung
ta = m x te
tr (Rüstzeit) (Ausführungszeit je Einheit)
tt tw
(Tätigkeits- (Wartezeit) tvs tvp
ttb ttu zeit) (sachliche (persönliche
(beeinflussbare (unbeeinflussbare Planmäßig Verteilzeit) Verteilzeit)
Tätigkeitszeit) Tätigkeitszeit) technisch
bedingt z.B. Arbeitsplatz- Betrieblich personen-
Arbeitstempo Maschinen- Montagezeit- Transportzeit bedingt [%] gebunden [%]
des Werkers laufzeit bestimmung z.B. Beratungen z.B. Nutzung 00
Montagezeitermittlung
Ist-Zeiten Soll-Zeiten
Leistungsgradbeurteilung
Vorgabezeiten
Zunehmende Ungenauigkeit
SvZ- Systeme vorbestimmter Zeiten
Vorgangselement SvZ-
Abnehmender Detaillierungsgrad
Weitere
Standardwerte
für:
• Sichtprüfen
• Logistik
• ...
R B RL
G F
Bauteil- Fügeort
bereit-
stellung
Entfernung
(40 cm)
Gewichtskraft
0,7 daN
Ergebniswert
in TMU
Prinzip:
bekannte Istzeiten von existierenden Prozessen
(Erfahrungswissen)
Vergleich des neuen mit den existierenden Prozessen auf
Ähnlichkeit
Abwägung der Unterschiede und Übereinstimmungen
Hochrechnungen über Bauteilanzahl, Fügestellen o.ä.
Ableitung der geschätzten Zeit
Prinzip Zeitmessung:
Aufnahme von Istzeiten für Ablaufabschnitte
mit der Stoppuhr Transformation zu
Sollzeiten
Mittelwertsbildung und Prüfung des
Vertrauensbereichs (Stichprobenumfang)
Nivellierung auf eine einheitliche
Bezugsleistung durch
Leistungsgradbeurteilung – problematisch
durch subjektiven Einfluss
Prinzip:
Erfassen der Häufigkeit zuvor festgelegter Ablaufarten an
einem oder mehreren gleichartigen Arbeitssystemen mit Hilfe
stichprobenmäßig durchgeführter Kurzzeitbeobachtungen.
Auftrag / Auftrag /
Montagebereich
Produkt Produkt
Durchlaufzeit
Eintrittszeitpunkt Austrittszeitpunkt
TD
(Durchlaufzeit)
FG: Flussgrad
ZDLm
FG ZDLm: mittlere Durchlaufzeit
ZDFm: mittlere Durchführungszeit
ZDFm
Kapazität ist:
ist das Leistungsvermögen einer wirtschaftlichen,
technischen oder personellen Einheit in einem
definierten Zeitabschnitt.
Kapazitätsbedarf C Kapazitätsangebot CM
z
C (nx tex trx ) CM (tA tP ) n AT LG s n
x 1
CM - Kapazitätsangebot eines
nx - Stückzahl des Produkt-Typs x pro Mitarbeiters pro definierter
definierter Zeiteinheit (Tag, Zeiteinheit (Tag, Monat)
Monat) tA - Anwesenheitszeit je Mitarbeiter und
tex - Ausführungszeit des Produkt-Typs definierter Zeiteinheit (Tag, Monat)
x pro Stück tP - tarifliche Pausen und sonstige
Zeitabschläge pro definierter
z- Anzahl der Produktvarianten Zeiteinheit (Tag, Monat)
trx - Rüstzeit des Produkt -Typs x pro LG – Leistungsgrad
Auftrag sn – Systemnutzungsgrad
Kleine Arbeitsumfänge
• schnelle Einarbeitung
• niedrige Lohngruppen Tagesmenge
• geringer Stk/Tag
Betriebsmittelaufwand
• einseitige Belastung
• Gefahr Monotonie
Gute Überschaubarkeit
Geringe
Störungsflexibilität
Geringe Typenflexibilität Stückzeit min/Stk
Große Arbeitsumfänge
• Individuelle Leistungsentfaltung
• Tätigkeitsspielraum
• Handlungsspielraum Tagesmenge
• Belastungswechsel Stk/Tag
• Eventuell „Teileburgen“
Hohe Fertigungssicherheit
Geringe Störungsauswirkungen
Kurze Durchlaufzeiten
Hohe Flexibilität
Hohe Investitionen für Betriebsmittel
Geringe Investitionen für
Verkettungsmittel
Stückzeit min/Stk
Tagesmenge
Stk/Tag
Stückzeit min/Stk
Kapazitätsrechnung
Anzahl der Kapazitätseinheiten Schraubsystem I
IV
Montagepresse
12,2 min 7,9 min 11,8 min
Montagepresse
1 2 3 22,2 min
Einflussgrößen
• Vor- und Nachteile der Teilungsarten A 7 E
• Kapazitätsabgleich (Taktverluste) 4
II 5 6
• Produktstruktur (Baugruppengliederung)
• zugeordnete Betriebsmittel (einschließlich Kapazitätsteilung 8,7 min 13,0 min 9,1 min
One-set-
flow
Baustellenmontageplatz
• mit mehreren Haupt- und Nebenarbeitsstellen
• mit einem und mehreren Mitarbeitern
Quelle: Lotter, B., Wiendahl, H.-P.: Montage in der industriellen Produktion, Springer Viehweg, 2012
B B B B B B B - Bauteile
Produkt
B B B B B B B B B B B B B B B B B B
Station
Produkt von Station zu
Station und führt alle
Montagetätigkeiten
komplett aus (Montage
direkt in der Station oder Station Station Station
auf Montagewagen)
• typisch bei
Montageumfängen bis 15
Minuten und mehreren
speziellen Fügestationen
• zum Erhalt der
Entkopplung darf die
Werkeranzahl max. 50%
der Stationszahl betragen
• Wird auch als Chaku-
Chaku-Linie bezeichnet
(aus dem japanischen)
Quelle: www.home.planet.nl
einem Montageschlitten
montiert.
• Der Schlitten wird
manuell auf einer
Kugelrollenbahn bewegt. Basisteil Fertigteil
• Die Bauteilebereitstellung
und die Werkzeuge
werden halbkreisförmig
angeordnet.
www.lp‐montagetechnik.com
• Es wird jeweils
getaktet ein
Arbeitsgang an allen P
Produkten (P) B
ausgeführt.
• Danach werden die
B
B
P
P
Bereitstell-
einrichtungen (B) um B
eine Position weiter
getaktet und P
anschließend der
nächste Arbeitsgang
für alle Produkte
ausgeführt.
• typisch in der
manuellen
Serienmontage für
kleine Erzeugnisse mit
wenigen Bauteilen
Quelle: http://www.famecha.de