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LEARN. CREATE. SUCCEED.

SolidWorks® Lehrunterlagen

Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“
Einteilung in Lernfelder nach den aktuellen Rahmenlehrplänen

Abändern von Baugruppen und Auswahl geeigneter Wärmebehandlungsverfahren.


Erstellen von Einzelteilen, Fertigungszeichnungen und Arbeitsplänen.
Grundlagen des Fertigungsverfahrens Schneiden.

©2007 SolidWorks Corporation. All rights reserved.


Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Einordung in den Rahmenlehrplan

Beruf: Lernfeld:

Industriemechaniker 9
Konstruktionsmechaniker 9
Werkzeugmechaniker 11
Zerspanungsmechaniker 10
Produktdesigner 7
Fachschulen für Technik 6
Fachoberschulen 12.2

Hauptaugenmerk: Grundlagen des Fertigungsverfahrens


„Schneiden“, erkennen des Aufbaus und
der Funktionsabläufe von Baugruppen.

Lernziele

Die Schülerinnen und Schüler erstellen und lesen technische


Unterlagen für die Fertigung von Einzelteilen und Baugruppen. Sie
beherrschen die theoretischen Grundlagen der für den
Arbeitsauftrag in Frage kommenden Technologien. Sie analysieren
einfache Produktionsmittel der Stanztechnik. Anhand von
technischen Zeichnungen oder Objekten erkennen sie den Aufbau
und die Funktion der Bauelemente und Werkzeuge. Sie wählen die
erforderlichen Werkzeuge und Werkstoffe aus, legen die
Arbeitsorganisation für die Fertigung fest und beschaffen sich die
notwendigen technologischen Daten. Die Schüler und
Schülerinnen erstellen Arbeits- und Montagepläne für die
gefertigten Einzelteile und Baugruppen.
Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Themeneinführung

Zerteilen (DIN 8588) ist mechanisches Trennen von Werkstücken


beliebiger Art und Form. Es ist demnach ein spanloses Fertigungs-
verfahren und wird überwiegend zur Fertigung dünner
flächenbestimmter Werkstücke verwendet. Beim Zerteilen erhält
das Werkstück auf spanlosem Weg hauptsächlich seine Form
durch Keil- oder Scherschneiden; in seltenen Fällen durch Reißen
oder Brechen. Die in der Stanztechnik verwendeten Schneidwerk-
zeuge lassen sich somit in Scherschneid-, Keilschneid- und
Sonderschneidwerkzeuge einteilen. Der beim Zerteilen
verbleibende Werkstoffrest hat eine bestimmte geometrische
Form. Sein innerer Zusammenhalt bleibt erhalten und kann
deshalb weiterverarbeitet werden.

Bei schwierigen Teilen mit schmalen Stegen wird das Werkstück in


der Regel im Folgeschneidwerkzeug gefertigt. Bei einem
Folgeschneidwerkzeug werden verschiedenartige Schneid-
verfahren nacheinander und in direkter Folge angewendet. Soll
z.B. ein Schnittteil hergestellt werden in dem mit einem Hub
sowohl gelocht als auch der bereits gelochte Teil des
Schnittstreifen ausgeschnitten wird so verwendet man z.B. ein
Folgeschneidwerkzeug. Um die Lage der Lochungen zum
Schneidplattendurchbruch des Ausschneidstempels genau
festzulegen ist es wichtig den Streifen exakt um den Vorschub v
weiter zu schieben. Je exakter der Schnittstreifen vorgeschoben
wird, desto genauer wird das Schnittteil. Zur Herstellung eins
Schnittteils sind daher mehrere Hübe notwendig. Die Anzahl ist
davon abhängig, in wie viel Stufen der Fertigungsablauf aufgeteilt
wird. Durch die Aufteilung der Fertigung in mehreren Stufen ist es
möglich, auch schwierige Formen bei großer Maßgenauigkeit
herzustellen. Der große Herstellungsaufwand lohnt sich nur bei
größeren Stückzahlen. Allerdings ist bei Folgeschneidwerkzeugen
zu beachten, dass die Schnittteile auf beiden Seiten einen Grat
haben. Die oben erwähnte Aufteilung der Fertigung in mehreren
Stufen führt zu dünnen Stempeln, die dann im Werkzeug durch
zusätzliche Docken verstärkt und durch Säulen und bzw. oder eine
Platte geführt oder gestützt werden müssen. Dies erst führt zur
notwendigen Lagegenauigkeit und Stabilität der Stempel.
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Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Ausgangssituation

In Ihrem Betrieb ist das unten abgebildete Schnittwerkzeug im


Einsatz. Es dient zur Herstellung kleinerer Blechteile (s= 1mm) in
mittlerer Stückzahl an deren Maßgenauigkeit keine hohen
Anforderungen gestellt werden. Sie erhalten, den Auftrag das
Folgeschneidewerkzeug zu demontieren und die Spannplatte
(Pos.8) zu erneuern. Außerdem sollen Sie das Folgeschneid-
werkzeug auf Verschleiß und Effektivität prüfen.

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Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Aufgabe 1 – Baugruppenanalyse

1.1) Analysieren Sie die Baugruppe hinsichtlich ihrer Funktion


und Funktionszusammenhänge und beschreiben Sie diese.
Formulieren Sie die Funktionsbeschreibung so, dass ein
sachkundiger Kollege (der eventuell die nächste Änderung
vornehmen muss) die Abfolge des Arbeitsablaufs problemlos
versteht.

1.2) Skizzieren Sie die Form des Blechstreifens nach dem 1. und
dem 2. Takt. Markieren Sie die beim zweiten Takt
geschnittene Kante farbig.
Skizzieren Sie im Anschluss das fertig geschnittene
Werkstück mit einer Freihandskizze.

1.3) Berechnen Sie die Schnittkantenlänge für beide Schnitte und


anschließend die benötigte Schneidkraft.
(Rm= 490…630 N/mm2).

Aufgabe 2 – Fertigung der Spannplatte

2.1) Sie erhalten, den Auftrag eine Fertigungszeichnung der


Spannplatte (Pos.8) mit allen für die Funktion notwendigen
Angaben, in SolidWorks® zu erstellen (Zeichnungen,
Arbeitsplan). Entnehmen Sie die erforderlichen Maße der E-
Drawing Datei (Folgeschneidwerkzeug.EASM).

TIP: Um leichter auf die Einzelteile in der E-Drawing Datei


zugreifen zu können- nutzen Sie den Befehl Strg + E in der
E-Drawing Datei!
Rückgängig: Rechte Maustaste, Ansicht, Anfang.

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Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Aufgabe 3 – Wartung der Baugruppe

Während einer Demontage des Folgeschneidwerkezugs stellen


Sie fest, dass die Schnittplatte und der Seitenschneider stark
verschlissen sind. Nach Rücksprache mit Ihrem Chef entschließen
sie sich die Schnittplatte (Pos.2) und den Seitenschneider (Pos.6)
ebenfalls zu erneuern.

3.1) Wodurch kommt dieser Verschleiß zustande? Kann etwas


dagegen unternommen werden?

3.2) Erstellen Sie Fertigungsunterlagen mit allen für die Funktion


notwendigen Angaben, in SolidWorks® (Zeichnungen,
Wärmebehandlung, Arbeitspläne). Entnehmen Sie die zur
Konstruktion erforderlichen Maße ebenfalls der E-Drawing
Datei (Folgeschneidwerkzeug.EASM). Wählen Sie zudem
anforderungsgerecht mögliche Werkstoffe aus.

3.3) Tauschen Sie im Anschluss die Schnittplatte (Pos.2) und den


Seitenschneider (Pos.6) in der Baugruppe (Folgeschneid-
werkzeug.EASM) mit ihren selbst erstellten Einzelteilen aus.

3.4) Beim durchschauen der Einzelteile fällt Ihnen auf, dass die
Führungsfasen am Schnittstempel (Pos.13) sehr kompliziert
erstellt wurden und eine Menge Speicherplatz benötigen.
Löschen Sie die Führungsfasen und konstruieren Sie die
Fasen neu.

Aufgabe 4 – Führung des Blechstreifens

4.1) Sie haben die jetzige Form der Führung des Blechstreifens
bereits analysiert. Überlegen Sie im Team, wie eine bessere
Führung des Blechstreifens verwirklicht werden kann.
Nehmen Sie dazu auch Fachliteratur zur Hand. Ebenso soll
der Voranschlag verbessert werden. Legen Sie Ihre
Lösungsvorschläge in Form von Skizzen zur Diskussion mit
den Konstrukteuren vor.

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Lernsituation „Folgeschneidwerkzeug“

Aufgabe 5 – Zusatzfragen

5.1) Begründen Sie warum die Schnittplatte eine Schräge


aufweist!

5.2) Nennen Sie die Aufgabe der Zylinderstifte.

5.3) Erläutern Sie die Werkstoffangabe E 295 der Grundplatte


(Pos.1).

5.4) Nennen Sie den Oberbegriff des Werkstoffes von (Pos.3)


und begründen Sie die Auswahl.

5.5) Welche Fehler am ausgeschnitten Werkstück können


auftreten, wenn der Schneidspalt zu groß gewählt wurde?

5.6) Wovon hängt die Größe des Schneidspaltes ab?

5.7) Informieren Sie sich anhand von Fachkundebüchern über


das Verfahren „Schneiden“ und machen Sie sich über die
folgenden Begriffe sachkundig:

• Scherschneiden
• Keilschneiden
• Feinschneiden
• Gesamtschneiden
• Folgeschneiden
• Schneidplatte
• Stempel
• Suchstift
• Voranschlag
• Schneidspalt
• Schneidkraft
• Verschnitt

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