CSM 0
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CSM
Construction Stage Manager
CSM Manual, Version 2016-0
Software Version SOFiSTiK 2016
c 2015 by SOFiSTiK AG, Oberschleissheim, Germany.
Copyright
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Hauptsitz Oberschleissheim
Bruckmannring 38
85764 Oberschleissheim
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90419 Nrnberg
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erstellt wurden, bernimmt jedoch keine Gewhr dafr, dass Handbuch oder Programm
fehlerfrei sind. Fehler oder Unzulnglichkeiten werden nach Bekanntwerden in der Regel aber
beseitigt.
Der Benutzer bleibt fr seine Anwendungen selber verantwortlich. Er hat sich durch
Stichproben von der Richtigkeit seiner Berechnungen zu berzeugen.
Titelseite
Projekt: MILANEO, Stuttgart | Bauherr: Bayerische Hausbau and ECE | Architekt: RKW Rhode Kellermann Wawrowsky |
Tragwerksplanung fr die Bayerische Hausbau: Boll und Partner | Foto: Dirk Mnzner
Inhaltsverzeichnis | CSM
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
1-1
Theoretische Grundlagen
2.1
Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2
Nummerierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3
Anzusetzende Bauabschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.4
Lastflle - Gesamtlastflle - Differenzlastflle . . . . . . . . .
2.5
Kriech- und Schwindberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5.1
Belastungsbeginn T0 und Schwindbeginn TS . . .
2.5.2
Stabsysteme mit Kriechen ber AQB . . . . . . . . .
2.5.3
Kriechen und Schwinden anderer Elemente . . . .
2.5.4
Temperatureffekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5.5
Weitere Anmerkungen zum Kriechen und Schwinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.6
Ergebnisvergleich zum Eingusystem . . . . . . . . . . . . . .
2.7
Check-Print und Kontrollplots der Berechnung . . . . . . . . .
2.8
berhhungsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.8.1
Erste Bauphasenberechnung . . . . . . . . . . . . . .
2.8.2
Ausfhren der berhhung . . . . . . . . . . . . . . .
2.8.3
Wichtigste Erkenntnis einer linearen berhhungsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.9
Form und Schnittgren Optimierung . . . . . . . . . . . . . .
2.9.1
Optimierung am Endsystem ohne Bauphasen . . .
2.9.2
Optimierung an Systemen mit Bauzustnden . . .
2.10 Taktschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.10.1 Taktschieben Schulung - Tips und Tricks . . . . . .
2.10.2 Vorbauschnabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.11 CSM Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.11.1 berlagerungs und Bemessungskonzept . . . . . .
2.11.2 berlagerungs Container Diagramm . . . . . . . . .
2.11.3 Warum AQB UND MAXIMA berlagerung . . . . .
2-1
2-1
2-1
2-2
2-2
2-5
2-5
2-5
2-7
2-7
2-13
2-13
2-14
2-17
2-22
2-23
2-28
2-30
2-30
2-33
2-34
Eingabebeschreibung
3.1
Eingabesprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1
3-1
SOFiSTiK 2016
2-8
2-8
2-8
2-9
2-9
2-11
CSM | Inhaltsverzeichnis
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
3.14
3.15
3.16
3.17
3.18
3.19
3.20
3.21
3.22
3.23
3.24
3.25
3.26
4
ii
Eingabestze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
STEU Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TAKT Taktschieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BA Bauabschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GRUP Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GRBA Gruppen-Bauabschnitt: besondere Steuerungen
WAIT Kriechinaktive Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
LF Lastflle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
UEBE berhhungsberechnung . . . . . . . . . . . . . . .
PHIP Kriechparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DEPS Zustzliche Kriech- und Schwindeingaben . . . .
ACT Zustzliche Einwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
DESI Bemessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DESB Bemessung von Bauzustnden . . . . . . . . . . . .
BEW Bewehrungsparameter AQB . . . . . . . . . . . . . .
BOX Auswahl fr die Grafik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCAL Plotmastbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
AUSW Auswahl fr Nachlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EXPO Export . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EQLF Equation Lastflle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EQUU Verschiebungsbedingung . . . . . . . . . . . . . . .
EQPP Auflagerbedingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EQST Stab-Schnittkraftbedingung . . . . . . . . . . . . . .
EQIT Bauphaseniteration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ECHO Steuerung der Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiele
4.1
4-feld Brcke mit feldweiser Herstellung .
4.2
Zweifeldtrger Kriechen nach Trost . . . .
4.3
Fertigteilbrcke mit Ortbetonergnzung .
4.4
Spannbeton FE Platte Testbeispiel . . . .
4.5
Freivorbaubrcke kleines Testbeispiel . .
4.6
Freivorbau - reales Ausfhrungssystem .
4.7
Hochhaus mit etagenweiser Herstellung .
.
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3-10
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3-24
3-25
3-27
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3-32
3-33
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3-35
3-36
3-37
3-39
3-40
3-41
3-42
3-43
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4-1
4-1
4-1
4-2
4-2
4-2
4-3
4-3
SOFiSTiK 2016
Allgemeines | CSM
Allgemeines
Mit dem Construction Stage Manager, kurz CSM, lassen sich Bauzustnde und
Kriechberechnungen elegant beschreiben und steuern.
Der CSM erzeugt dabei eine Eingabedatei, die mit den blichen SOFiSTiK
Programmen ASE und AQB die Berechnungen dann ausfhren. Das Programm
CSM erfordert keine zustzlichen Lizenz-Berechtigungen in der name.nam.
Fr ASE wird mindestens die Ausbaustufen ASE1, fr Kriechberechnungen an
Stben wird AQBS bentigt.
SOFiSTiK 2016
1-1
CSM | Allgemeines
1-2
SOFiSTiK 2016
Theoretische Grundlagen
2.1
Allgemeines
Mit dem CSM (Construction Stage Manager) werden Eigenschaften der Bauabschnitte, der Gruppen und der Lasten definiert. Die Steuerung erfolgt ber drei
Tabellen:
-
Die Gruppentabelle GRUP beschreibt, wann eine Gruppe aktiviert wird oder
seine Eigenschaft ndert
2.2
Nummerierung
Eine besonders bersichtliche Berechnung lsst sich erreichen, wenn die Gruppennummern, die Bauabschnitte und die Spannabschnitte zeitlich gesehen zueinanderpassende Nummern in aufsteigender Reihenfolge verwenden.
Da zwischen zwei Takten eines Bauablaufes meist Zwischenschritte ablaufen
(Vorspannen, Verpressen, Umsetzen von Lasten, Kriechschritte...) ist es zweckmig, die Haupttakte wenn mglich ein 10-er Schritten anzusetzen damit in
der Nummerierung dazwischen Platz fr die Zwischenmanahmen bleibt. Diese knnen dann auch nachtrglich eingefgt werden ohne die ganze Nummerierung zu verschieben.
Vorschlag:
- 10-er Nummern: Aktivieren einer neuen Gruppe
- 11-er Nummern: Vorspannen
- 12-er Nummern: Verpressen
- 13-er Nummern: Neue Lasten z.B. Vorbauwagen
- 15-er Nummern: Kriechstufe
Wird z.B. Gruppe 50 betoniert (Beton erhrtet in Bauabschnitt 50), dann wird
z.B. in Bauabschnitt BA 51 das Spannglied mit Spannabschnitt 51 angespannt
und in Bauabschnitt 52 verpresst. Das Spannglied muss dafr in TENDON...CS
SOFiSTiK 2016
2-1
2.3
Anzusetzende Bauabschnitte
2.4
Eine Liste der vom CSM verwendeten Lastflle ist am Ende dieses Abschnittes
zu finden.
Die Grundlastflle von Zusatzlastzen werden am besten mit der jeweiligen BANummer als Lastfall eingegeben, z.B. Lastfall 43 Lasten Vorbauwagen fr Bauabschnitt 43.
Zunchst erfolgt die Berechnung der Bauzustnde immer mit den Gesamtlasten
und liefert als Ergebnis die Gesamtschnittgren am Ende dieses Bauzustandes. Dies ist erforderlich, da beim Umsetzen von Lagerungen die aktuelle Gesamtauflagerkraft umgesetzt werden mu. ASE setzt daher immer alle zu diesem Zustand wirkenden Lasten an. Die Lastfallnummern dieser Gesamtlastflle
werden in 4000-er Nummern abgelegt, z.B. Bauzustand 40 in Lastfall 4040.
Fr die Nachweise in AQB werden aber nur die jeweiligen Differenzschnittgren bentigt, da AQB z.B. fr die Bruchbemessung eventuell unterschiedliche
Lastsicherheitsfaktoren ansetzen mu. Deshalb werden automatisch zustzlich
zu den Gesamtschnittgren des Bauzustand-Lastfalles die Differenzschnittgren zum vorangegangenen Lastfall in einer separaten Lastfallnummer ab 5000
abgespeichert (z.B. Bauzustand 40 in Lastfall 5040). In Lastfall 5040 steht dann
die Differenz der Schnittgren aus Lastfall 4040 und 4035 (Bauzustand 35 sei
der vorangegangene letzte Bauzustand).
Die Kriechlastflle in AQB werden in 6000-er Lastfallnummern abgelegt und enthalten die Teilschnittgren des Querschnittskriechens, die zugehrigen 5000er Nummern des ASE-Laufes der Kriechberechnung enthalten dann nur die Umlagerungsschnittgren aus Kriechen und Schwinden.
Siehe hierzu auch ASE...STEU DIFF 2000 und ASE...LC PLF JA/NEIN und
AQB...KOMB LFSP.
2-2
SOFiSTiK 2016
Die folgende Graphik erlutert das Zusammenspiel der verschiedenen Ergebnislastflle - vergleiche hierzu auch Abschnitt Bemessung.
PROG ASE
KOPF Eigengewicht Bauzustand
LF 4010
...
PROG ASE
KOPF Vorspannung Bauzustand
LF 4011
...
Differenz LF 5010
(von 0 bis 4010)
Differenz LF 5011
(von 4010 bis 4011)
PROG AQB
PROG ASE
Differenz LF 5015
(von 4011 bis 4015)
= Kriechumlagerung
SOFiSTiK 2016
2-3
2-4
SOFiSTiK 2016
2.5
Aus der effektiven Krperdicke der Elemente siehe AQUA (bei Quad Elementen
wird wegen der verminderten Austrocknung auf der Oberseite die 1.4 fache wirksamen Quaddicke angesetzt) berechnet sich der CSM mit dem eingegebenen
T0 und TS, den Kriechzeiten, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit Kriechund Schwindwerte. Er verwendet dabei normenbasierte Funktionen, die auch in
AQB verwendet werden.
2.5.1
SOFiSTiK 2016
2-5
hohes delta-phi haben. In Beispiel 1 druckt der CSM z.B. folgende Tabelle aus:
KRIECHBEIWERTE
Grup Mnr Typ deff T0
BA
BA
BA
BA
BA
BA
BA | Summe
[m]
d
15
25
35
45
46
47
48 |
-------------------------------------------------------------------------Dauer -->
28
28
100
438 1616 5961 21985 | 30156
RH % --->
70
70
70
70
70
70
70 |
Temp --->
20
20
20
20
20
20
20 |
-------------------------------------------------------------------------1
1 Stab 0.400 28 0.58 0.13 0.22 0.32 0.23 0.10 0.03 |
1.61
2
1 Stab 0.400 28
0.58 0.30 0.35 0.24 0.11 0.03 |
1.61
3
1 Stab 0.400 28
0.83 0.40 0.25 0.11 0.03 |
1.61
--------------------------------------------------------------------------
Gruppe 2 ist in der ersten Kriechstufe BA 15 noch nicht aktiv und erhlt daher erst in der Kriechstufe BA 25 das Start-delta-phi von 0.58. Gruppe 1 ist zu
diesem Zeitpunkt schon lter und kriecht nur mit delta-phi = 0.13. Die Gesamtkriechzahl von 1.61 ist in diesem Beispiel deswegen so klein, weil der Beton erst
nach 28 Tagen ausgeschalt wurde - siehe Beispiel 5.1.
In gleicher Weise werden die Schwindbeiwerte der einzelnen Bauphasen je
Gruppe ermittelt und im Ausdruck protokolliert:
SCHWINDBEIWERTE *10^-6
Grup Mnr Typ deff T0
BA
BA
BA
BA
BA
BA
BA | Summe
[m]
d
15
25
35
45
46
47
48 |
-------------------------------------------------------------------------Dauer -->
28
28
100
438 1616 5961 21985 | 30156
RH % --->
70
70
70
70
70
70
70 |
Temp --->
20
20
20
20
20
20
20 |
-------------------------------------------------------------------------1
1 Stab 0.400 28 -21.3 -13.9 -30.2 -60.0 -88.1 -94.9 -59.2 | -368.
2
1 Stab 0.400 28
- -21.3 -37.3 -64.1 -89.8 -95.6 -59.4 | -367.
3
1 Stab 0.400 28
- -50.8 -69.1 -91.5 -96.4 -59.6 | -367.
--------------------------------------------------------------------------
Die Berechnung der Kriech- und Schwindbeiwerte erfolgt unter Bercksichtigung der relativen Luftfeuchtigkeit RH, der Umbebungstemperatur TEMP sowie der effektiven Krperdicke deff. Diese wird in AQUA ermittelt wobei jeder Kante ber QP...AIR ein Belftungsgrad zugewiesen werden kann (vgl.
csm3_stab_fertigteil_ob.dat AQUA...QP...AIR).
2-6
SOFiSTiK 2016
Der gesamt-phi Wert kann bei STEU KRIE STAN auch mit PHIP manuell eingegeben werden. Dann skaliert der CSM die zunchst ermittelten Teilkriechbeiwerte so, dass in der Summe das eingegeben gesamt-phi herauskommt - siehe
obere Tabelle. Beispiel: PHIP mnr 4 grp 40 phi 1.88 eps -30E-5.
Zur exakten Erfassung sich zeitlich ndernder Belastung sollte aber bei Stabsystemen mit STEU KRIE RKRI gearbeitet werden weil nur dann ein spter
wirkender Lastanteil auch eine eigene Kriechfunktion erhlt.
2.5.3
Temperatureffekte
Ohne Eingabe arbeitet CSM auf Basis 20 Grad. In den Kriechstufen kann ber
BA...TEMP eine andere Temperatur jedes Kriechschrittes eingegeben werden.
Das wirksame Alter bei Erstbelastung in GRUP...T0 ist aber immer auf 20 Grad
bezogen!
Liegt die Temperatur vor der Erstbelastung hher, z.B. nach einer Wrmebehandlung, ist T0 entsprechend anzupassen, z.B. bei:
-
und einer anschliessenden Lagerung ber 7 Tage bei 30 Grad (dteff=7*1.566 = 10.962d)
ergibt ein wirksames Alter von 18.1 Tagen (7.094 + 10.962), unabhngig von der
Temperatur des folgenden ersten echten CSM Kriechabschnittes. Bei GRUP T0
ist also 18.1 einzugeben.
SOFiSTiK 2016
2-7
2.5.5
2.6
2.7
2-8
SOFiSTiK 2016
Der CSM erstellt in der Berechnungsdatei am Ende auch Eingaben fr die graphische Darstellung der Ergebnisse. So werden bei Stabsystemen die Schnittgren My und N sowie die Verformungen je Bauabschitt geplottet.
Ausserdem ist eine visuelle Kontrolle mit dem Animator unerllich (Eintippen
einer konstanten berhhung fr alle Lastflle sowie Ausschalten der Lastfallschwingung - Standbild v=0). Bitte beachten Sie, dass Sie bei den 4000-er Lastfllen immer die Gesamt-Verschiebung und Gesamt-Schittgren sehen, also
den Zustand wie in der Realitt auf der Baustelle!
Die echten inneren Spannungen incl. der inneren Kriech-Effekte finden Sie aber
nur in den 7000... Lastfllen (vgl. check print)!
2.8
berhhungsberechnung
Die
folgende
Beschreibung
basiert
auf
csm26_precamber_feldweise.dat eines Vierfeldtrgers:
dem
Beispiel
Einzige Eingabe ist die Definition einer Ziel-Bauabschnittsnummer, bei der die
Soll-Null-Lage erreicht werden soll, hier Bauabschitt 35 (UEBE 35) : Brcke bei
Verkehrsbergabe.
Da das Programm am Anfang die erforderliche berhhung noch nicht kennt
erfolgt immer erst eine Berechung ohne Anfangs-berhhung:
2.8.1
Erste Bauphasenberechnung
SOFiSTiK 2016
2-9
Dann in der nchsten Phase das Gewicht aktivieren (vom Kran lsen bzw. Schalung entfernen)
In jedem Fall erhlt man die berhhung ohne eine Lehrgerstverformung!
Errichtung des ersten Feldes mit anschliessendem Kragarm:
Schalung auf Boden gelagert)
Beton eingefllt + erhrtet (gewichtslos)
(immer ohne Lehrgerstverformung)
Schalung entfernt
= Eigengewicht aktiviert
1. Kriechschritt
Schalung entfernt
= Eigengewicht aktiviert
Kriechschritt
2-10
SOFiSTiK 2016
Zum Zeitpunkt Verkehrsbergabe ist die Brcke jetzt nicht gerade und hat an
den bergngen der Bauabschnitte sogar Knicke!
2.8.2
Es stehen jetzt alle Verformungen zur Verfgung und der CSM kann eine erforderliche berhhung ermitteln.
Betrachten wir nur den ersten Bauabschnitt ist klar, dass man dessen Verformung nur gespiegelt nach ben berhhen muss, dann wird man zur Verkehrsbergabe eine gerade Brcke im ersten Bauabschnitt erhalten. Genauso korrigiert der CSM die Verschiebungen der anderen Felder und legt die Verschiebungen neu an. Die Lastflle 4000... enthalten anschliessend die korrigierten Gesamtverformungen, zur Kontrolle werden die Verformungen dieser ersten Berechung ohne berhhungskorrektur in den Lastfllen 14000... abgelegt. Ergebnis
in den 4000... Lastfllen mit UEBE 35:
berhhung Schalung des ersten Bauabschnittes, Betonieren, Kriechen:
SOFiSTiK 2016
2-11
Schalung entfernt
= Eigengewicht aktiviert
1. Kriechschritt
Schalung entfernt
= Eigengewicht aktiviert
Kriechschritt
2-12
SOFiSTiK 2016
Damit ist das Ziel erreicht: eine gerade Brcke zum Zeitpunkt Verkehrsbergabe.
2.8.3
Eine lineare berhhungsberechnung ndert in einer linearen nicht die Schnittgren! Es werden nur die Verformungen korrigiert!
Das bedeutet aber gleichzeitig, dass man sich bei einer SchnittgrenOptimierung berhaupt nicht um die Verformungen kmmern mu. Die Verformungen knnen immer mit einer einfachen (billigen) linearen berhhung eingestellt werden! Ausnahme: TH3 Berechnung.
2.9
Mit dem CSM knnen auch Faktoren von Einheitslastfllen zur Erzielung eines
gewnschten Verformungs- oder Spannungszustandes berechnet werden.
Zu n skalierbaren Einheitslastfllen in EQLF werden mit EQUU, EQPP und
EQST n Bedingungen eingegeben. Der CSM ermittelt sich dann die Lastfallfaktoren, mit denen zusammen mit den stndigen Lastfllen die Bedingungen
eingehalten werden.
SOFiSTiK 2016
2-13
2.9.1
Ungeachtet der Aussage im letzten Kapitel, dass eine Optimierung der Verformungen nicht vorrangiges Ziel ist, wird dies im folgenden Beispiel trotzdem
angewendet um das Verfahren zu erlutern. Denn nur bei Endsystemen ohne
Bauphasen erhlt man mit einer Null-Verformungs-Optimierung auch oft einen
gewnschten Schnittgrenverlauf.
Die
folgende
Beschreibung
csm21_equation_schraegseil.dat.
basiert
auf
dem
Beispiel
System
unausgeglichene Biegemomente
2-14
SOFiSTiK 2016
Wie findet man eine geeignete Seil-Vorspannung? Bei Endsystemen ohne Bauphasen kann man ausnahmsweise auch fordern, dass die Verformungen Null
sind, dann sind auch die Schnittgren meist ausgeglichen.
Bei dieser Brcke haben wir 8 Freiheitsgrade = 8 skalierbare Seilvorspannungen:
...
8: vx=0
1:
vz=0
3 ...
SOFiSTiK 2016
2-15
8*8 Gleichungssystem
liefert 8 Faktoren P1-P8
Wenn man dann das Endsystem mit diesen 8 Faktoren P1-P8 laufen lt erhlt
man eine gerade Brcke und ausgeglichen Biegemomente:
2-16
SOFiSTiK 2016
2.9.2
Bei Systemen mit Bauzustnden vergessen Sie bitte die Optimierung von Verformungen! Die Verformungen knnen immer mit einer einfachen (billigen) linearen
berhhung eingestellt werden. Konzentrieren Sie sich auf die Optimierung der
Schnittgren und verwenden als Ziele nur Schnittgren!
Die
folgende
Beschreibung
basiert
csm23_schraegseil_optimierung_2.dat.
auf
dem
Beispiel
Zunchst erfolgt eine erste Bauphasenberechnung mit geschtzten SeilAnspannfaktoren. Neue Elemente werden tangential angebaut (STEU KRAG
2):
Bitte nicht vergessen: die Verschiebungen sind zunchst nicht von Interesse da
eine lineare berhhungsberechnung als Nachlauf sehr einfach ist. Wir betrach-
SOFiSTiK 2016
2-17
My=
-300
My=
-300
My=
-300
My=
-300
My=
-500
2-18
SOFiSTiK 2016
Vorspannkabel
Vorspannkabel
Vorspannkabel
Vorspannkabel
Vorspannkabel
Vorspannkabel
AuflagerAuflagerverschiebung verschiebung
Bitte beachten Sie, dass ja die Seil-Anspannungen zeilich im Bauablauf vor dem
Anhngen der letzten Segmente passieren und die Seil-Anspannungen daher
gar keinen Einflu auf das Biegemoment am Ende der Brcke haben! Wir mssen also einen skalierbaren Lastflle suchen, der einen Einflu auf das Biegemoment MY-B hat. Nur die Auflagerverschiebung C hat einen Einfluss auf MY-B.
My_A=
-300
My_B=
-500
AuflagerAuflagerverschiebung B verschiebung C
SOFiSTiK 2016
2-19
2-20
SOFiSTiK 2016
Das Beispiel csm25_equation_seilausbau.dat erlutert die Anwendung bei einem erforderlichen Seilausbau - hier eine echte Kundenbrcke:
SOFiSTiK 2016
2-21
Bogenbrcke
2.10
Taktschieben
Beim Taktschieben werden Teile des Systems (meist der berbau) verschoben.
Der Kontakt zum Unterbau wird dabei in der Regel durch moving springs Kontaktfedern hergestellt.
Am besten plaziert man die moving springs Kontaktfedern am Unterbau (z.B.
auf dem Pfeilerkopf) und lt sie nach oben zeigen. Da diese Federn sowieso keinen festen Kontaktpartner haben ist es zweckmig sie von vornherein nicht als Koppelfeder sondern als Einzelfeder ohne zweiten Knoten
KE zu definieren (SOFIMSHA: FEDE NR KA DZ -1 CP 1E7). Siehe z.B.
csm40_taktschieben_einfuehrung.dat SOFIMSHA-MESH2: dort zeigt die Feder am Pfeilerkopf nicht einmal auf einen berbau-Stabknoten:
2-22
SOFiSTiK 2016
In Ausnahmefllen kann man die Federn auch mit zweitem Knoten KE als Koppelfeder definieren, z.B. wenn man in der graphischen Eingabe eine schiefe Richtung verwenden mu (siehe
csm44_incremental_launching_circle_2.dat). Der zweite Knoten KE wird
dann beim Taktschieben ausgetauscht bzw. gleitet ber die mit ASE-MOVS
definierte Kontaktschiene.
2.10.1
SOFiSTiK 2016
2-23
Problem nher zu untersuchen. Dies hat zur Folge, dass das System jetzt in
einer Sekunde infolge Eigengewicht in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt.
Bitte im Animator prfen. WINGRAF liefert folgendes vz:
2-24
SOFiSTiK 2016
rechnet. Ohne diese tritt in ASE2d wieder ein Fehler wegen Verschieblichkeit
auf. Eine Kontrolle im Animator zeigt die fehlende horizontale- und Rotationsfesthaltung.
Stabiles System mit TRAN Querfeder: Teil MESH3:
Bitte rechnen lassen: SOFIMSHA MESH3 und ASE3a+ASE3b+ASE3c+ASE3d.
Jetzt wird mit ASE-MOVS-L0=QUER moving springs der berbau auch
lngs+quer+rotatorisch mit dem Pfeilerkopf verbunden.
Der Vorteil von L0=QUER liegt darin, dass man die gleichen Federknoten (Sttzenkopf) fr alle Richtungen verwenden kann. Bitte beachten Sie, dass z.B.
die Feder 11001 mit Richtung DX 1 definiert wurde. Wegen L0=QUER sucht
die Feder aber nicht in dieser x-Richtung nach einem Kontakt sondern sucht
quer auf die Kontaktknotenspur schauend einen Knoten zwischen #firstnode
und #last_node. Der nchste gefundene Knoten wird fr den Kontakt verwendet. Dem report Ausdruck entnimmt man, dass Feder 11001 nur den Knoten 1
ausgewhlt hat:
MOVS-elem 11001 node 1001 contactfactor 1.00 ->on node 1 L= 1.000
Zur Erinnerung: moving spring 9001 ist eine Hauptfeder (ohne L0=QUER) und
verwendet auch einen Kontakt im Inneren von Stab 1!
Querfedern mit L0=QUER arbeiten also insofern einfacher da sie sich nur auf
einen echten Knoten absetzen, dafr verarbeiten sie aber das Versatzmoment
aus der Exzentrizitt der Kontaktkraft.
In ASE3b wurde zum Test der Lagerung (lngs+quer+rotation) auch das Eigengewicht in x und y Richtung gerechnet. Man sollte auch immer die Lagerung
mit einer Eigenfrequenzberechnung testen - siehe ASE3c. Es besteht auch die
Mglichkeint, den sonst nur bei echt verschieblichen Sytemen automatisch anlaufenden Instabilittscheck manuell zu starten - siehe ASE3d.
Mit realer horizontaler Fhrungsschiene: Teil MESH4:
Bitte rechnen: SOFIMSHA MESH4 und ASE4a+LOAD4+ASE4b+WING4+ASE4c.
Jetzt wird der Querkontakt durch eine genauere echte moving spring ohne
L0=QUER erzeugt. Hierzu setzen wir einen Knoten 7000... horizontal neben
die Kontaktknotenspur (Stab-Bezugspunkt = oben Mitte), koppeln ihn an den
Pfeilerkopf und knnen dann von diesem Hilfsknoten eine moving spring ohne
L0=QUER (L0 #dhmovs[m]) mit Richtung SOFIMSHA FEDE DY -1 einbauen:
SOFiSTiK 2016
2-25
In Wirklichkeit ist die Verschubschiene zwar unten, das ist abgesehen von Torsion aus H-Lasten aber unkritisch. Lsungen hierzu werden im Abschnitt Vorbauschnabel behandelt. Optimale Anwendung siehe
csm44_incremental_launching_circle_2.dat.
Die Testlastflle 1+2+3 in ASE4b sind wieder zufriedenstellend. In Lastfall
901 wird eine horizontale Einzellast getestet. Die horizontalen Kontakt moving springs Gruppe 12 erzeugt jetzt keine Momentenexzentrizitt - diese wird
jetzt ganz normal ber die exzentrischen Koppenknoten 7000.. verarbeitet. In
WING4 wird das Sollergebnis kontrolliert: Soll Sum-MZ Pfeilerfuss=400 kNm
(100kN*4m):
Im letzten ASE ASE4c wird nun ein erstes Verschieben des berbaues getestet. Mit ASE TAKT werden die Elemente der Gruppe 1 in negativer x Richtung
verschoben:
2-26
SOFiSTiK 2016
Zur Kontrolle der gefundenen Kontaktknoten kann jeweils der report am Anfang
jedes ASE Teillaufes angesehen werden. Beim letzten Verschub um -7.0 m findet Feder 9003 keinen Kontakt da der letzte Pfeiler noch nicht erreicht wurde:
MOVS-elem 9001 node 1001 contactfactor 1.00 ->on node 4 3 L= 2.500
MOVS-elem 9002 node 1002 contactfactor 1.00 ->on node 13 14 L= 2.500
MOVS-elem 9003 node 1003 contactfactor0.000 ->on node 21 L= 2.500
Mit (zu kurzem) Taktkeller: Teil MESH5:
Bitte rechnen: SOFIMSHA MESH5 und ASE5a+ASE5b ,
nach dem auftretendem Fehler auch ASE5c.
Alle Element des ersten Pfeilers werden jetzt einfach nochmals mehrfach im
Taktkeller plaziert. Es ergeben sich damit statt bisher 3 Lager 17 Lager - siehe
STO#nmovs 17. Vom berbau wird nun zunchst nur die erste Gruppe 1 aktiviert um den Beginn der Baumanahme ohne Gruppe 2 zu studieren. Die ersten
drei Bauzustnde in ASE5b Lastfall 101-103 liefern auch ein korrektes Verhalten
im Taktkeller. Lastfall 104 mit dx=-32.00 m ist aber instabil. Der folgende Prflauf
in ASE5c LF 904 mit STEP 1 dt 1.0 liefert auch hier schn den Grund dafr: der
Taktkeller wurde zu kurz eingegeben und Gruppe 1 kippt ber den ersten Pfeiler
nach unten:
Bitte jetzt CSM5 und das folgende +apply rechnen (evtl. das -apply hndisch in
+apply ndern!). Ohne dynamische Steifigkeit luft auch dieser CSM auf einen
Fehler. Daher wurde hier der Test im CSM aktiviert durch:
STEU ASE TEXT step 1 dt 1 $ Dynamische Steifigkeit zum Testen im CSM
Man erhlt prinzipiell die gleiche Information ber das Lagerungsproblem.
Finales Schulungs System: Teil MESH6:
Bitte rechnen: SOFIMSHA MESH6 und ASE56+CSM6+apply
SOFiSTiK 2016
2-27
2.10.2
Vorbauschnabel
Ganz wichtig ist fr den Vorbauschnabel der Gedanke, dass sich die moving
springs immer auf eine Knotenspur (Kontaktschiene) absttzen. Ist die Gleitschiene in der Realitt horizontal mu man auch in SOFiSTiK eine horizontale
Knotenkontaktlinie verwenden (von Knoten #firstnode bis Knoten #last_node).
Im vorigen Schulungsbeispiel wurde der berbauquerschnitt im Querschnitt
oben Mitte eingebaut. Dies ist in der Regel sinnvoll und wird im Brckenbau
empfohlen weil damit in der Querschnittshhe gevoutete Brcken optimal eingebbar sind. Der Vorbauschnabel ist in der Regel auch gevoutet, hat aber eine
gerade Unterkante.
Geht die Unterkante des Vorbauschnabels etwas nach oben um ein Aufgleiten auf den nchsten Pfeiler zu erleichtern ist dies auch in den MOVSKontaktknoten zu bercksichtigen. Man erhlt dann groe (gewollte) vertikale
Verschiebungen infolge dieses Schlupfes und man kann im Animator eigentich
nur noch mit berhhung 1.0 arbeiten! Andernfalls verflschen berhhte Kontaktverschiebungen das Bild vllig! Meist muss man dann auch nichtlinear arbeiten da sonst der nchste Pfeiler den Vorbauschnabel eventuell nach unten zieht
(wenn in Wirklichkeit noch ein vertikaler Abstand und kein Kontakt besteht).
2-28
SOFiSTiK 2016
Reale Querschnitte
Stbe + exzentrische
Querschnitte
Knotenlinien + MOVS
In Beispiel csm44_incremental_launching_circle_2.dat hngen die Querschnitte des Vorbauschnabels ebenfalls von der Bezugsspur des berbauquerschnittes sehr weit nach unten. Es werden aber zwei separate Verschubschienen an der Unterkante des berbaus angekoppelt. Die Ankopplung ist mit steifen Stben ausgefhrt, da der Verschub im Kreis erfolgt und Kopplungen keine
TAKT-Verdrehung mitmachen. Die Definition der Verschubschiene an der Unterkante ist viel anschaulicher:
Reale Querschnitte
Stbe + exzentrische
Querschnitte
Knotenlinien + MOVS
Beispiel
SOFiSTiK 2016
2-29
Schieben, daher ist der Vorbauschnabel leicht nach oben gezogen, die Knotenkontaktlinie liegt an OK berbau, die MOVS sttzen diese Linie:
Reale Querschnitte
Stbe + exzentrische
Querschnitte
Knotenlinien + MOVS
Alle Varianten sind korrekt. Am besten bildet das System mit den zwei separaten Verschubschienen an der Unterkante des berbaus die Realitt ab. Bei
der Wahl der Querschnittswerte der Verschubschiene und der Koppelstbe ist
allerdings Vorsicht geboten, siehe Eingabedatei.
2.11
CSM Design
2.11.1
2-30
SOFiSTiK 2016
GPC:
die
Abspeicherung
der
CSM-Bauablaufsergebnisse
GPC
(G=Eigengewicht, P=Vorspannung, C=Kriechen+Schwinden) ist im Abschnitt
Lastflle - Gesamtlastflle - Differenzlastflle beschrieben und anhand einer
Graphik erlutert. Im CSM Ausdruck wird auch immer folgende bersicht
gedruckt:
bersicht ber die erzeugten Lastfallnummern
Summenlastflle mit Gesamtverschiebungen und -schnittgren ab Nr. 4000
Differenzverschiebungen und Diff.-schnittgren ab Lastfallnummer. 5000
AQB-Eigenspannungen aus Kriechen und Schwinden ab Lastfallnummer. 6000
Ergebnisspannungen der AQB-LFSP-Auswertung
ab Lastfallnummer. 7000
7000ff: zu verwenden fr Vorspann-Normalkraft nach Kriechen+Schwinden:
-> WINGRAF Stabnormalkraft LF 7000ff
berlagerungs- und Bemessungskonzept:
Zunchst werden in einer Vorberlagerung die vernderlichen Einwirkungen ohne GPC (G=Eigengewicht, P=Vorspannung, C=Kriechen+Schwinden)
in einem getrennten MAXIMA-Lauf kombiniert (siehe hierzu nachfolgende
Graphik).
Fr die seltene (charakteristische) Einwirkungskombination RARE werden die
erzeugten max-min Schnittgren dabei als Zwischenkombination KOMB ...
TYP Y_1 unter den Lastfallnummern 1141-1152 abgelegt. Bei manchen Normen
wird unter 1161-1172 noch eine Kombination Verkehr plus Wind ohne Temperatur angelegt, ebenfalls als Y_1, LF 1141-1152 enthlt dann Temperatur ohne
Wind. Bei Wind ohne Verkehr wird bei Bedarf eine weitere Zwischenkombination
Y_1 (z.B. Lastfallnummer 1181-1192) erzeugt.
Ein folgender Maxima-Lauf erzeugt dann die finale Kombination RARE aus
den Zwischenkombinationen Y_1 plus der stndigen Einwirkungen GPC in die
Lastflle 1121-1132 (G=Eigengewicht, P=Vorspannung, C=K+S - aus der CSMBauablaufsberechnung).
Analog werden Zwischenkombination und finale MAXIMA-Kombinationen fr
nonfrequent mit Y_2 LF 1200ff, frequent mit Y_3 LF 1300ff, permanent mit Y_4
LF 1400ff und bei Bedarf unter Y_9 1900ff mit 1.0 fachen psi-Beiwerten fr Auflagerreaktionen angelegt. Fr Design wird inclusive der Lastsicherheitsbeiwerte
GAMU die Kombination DESI (Zwischenberlagerung Y_D ) unter LF 2100.ff angelegt, fr einen vereinfachten Schwingbreitennachweis FATI unter LF 2500.ff.
Diese finalen Kombinationen werden bei QUAD-Elemente direkt fr die Bemessung verwendet (BEMESS LF DESI).
SOFiSTiK 2016
2-31
Bei Spannbeton- oder Verbundquerschnitten ist eine Zuordnung der Last- anteile GPC zu Querschnittsbauabschnitten (netto, ideell) erforderlich. Daher mssen die Anteile GPC erst in AQB getrennt definiert und addiert werden, z.B. LF
5010 TYP G_1 QT BA0 REF TEIL Diese LF Definitionen sind im Block #include loadca_aqb zusammengefasst. Die jeweils fertigen vernderlichen Einwirkungen werden dann ber die Zwischenkombination Y_1 bis Y_D dazu addiert,
z.B.
KOMB MAXR LF1 G LF2 P LF3 C LF4 Y_1 1.0
Zur graphischen Kontrolle werden Schnittgren und Spannungen der AQB
Kombinationen mit KOMB LFSP abgespeichert. Dabei wird folgendes Schema
verwendet:
BERSICHT BER DIE ERZEUGTEN LASTFALL- UND BEMESSUNGSFALLNUMMERN
Konvention Lastfallnummern:
1100 = seltene Einwirkungskomb. [rare]
1700+9700 = Bauzustand
1200 = nichthufige Kombination [nonfrequent]
1300 = hufige Einwirkungskomb. [frequent]
1400 = quasistndige Kombination [permanent]
1800+9800 = Bauzustand
1900 = 1.0 fache Gebrauchsberlagerung
2100 = Design Bemessung
2200
= Bauzustand
2500 = Accidential
2600 = Erdbeben
2800 = Ermdung LM3
2900 = Ermdung vereinfachter Nachweis LM1
00
70
90
10
20+30
1-er Nummer: 0+1
5+6
=
=
=
=
=
=
=
100 % Vorspannung
75 % Vorspannung -> Lastfall 9000...
90 % Vorspannung -> Lastfall 9000...
110 % Vorspannung
90 % Vorspannung Ermdung LM1+LM3 -> 9000...
maximaler/minimaler Wert Zustand I
maximaler/minimaler Wert Zustand II
2-32
SOFiSTiK 2016
Einwirkungskombination
Vorspannung
Pk,inf 90%
Pm
100%
Pk,sup 110%
Zustand I
max LF min
9190 9191
1100 1101
1110 1111
Zustand II
max LF min
9195 9196
1105 1106
1115 1116
selten
[rare]
nichthufig
[nonf]
Pk,inf 90%
Pm
100%
Pk,sup 110%
9290
1200
1210
9291
1201
1211
9295
1205
1215
9296
1206
1216
hufig
[freq]
Pk,inf 90%
Pm
100%
Pk,sup 110%
Ermdung Schwei+Koppel Pk,inf 75%
Schwingbreite LM1
Pk,inf 90%
" LM3 im Feldbereich Pk,inf 90%
" an Zwischensttzen Pk,inf 90%
9390
1300
1310
9370
9320
9330
9340
9391
1301
1311
9371
9321
9331
9341
9395
1305
1315
9375
9325
9335
9345
9396
1306
1316
9376
9326
9336
9346
quasistndig
[perm]
9490
1400
1410
9491
1401
1411
9495
1405
1415
9496
1406
1416
2105
2106
Pk,inf 90%
Pm
100%
Pk,sup 110%
9000-er LF bei 10-er Nummer>20 !
Bruchzustand
[desi]
Pm
100%
2.11.2
Mit der folgenden Graphik soll ersichtlich werden, wie die vorberlagerten Container Y_1 bis Y_D (Container mit den vernderlichen Einwirkungen) verwendet
werden fr:
- die finale berlagerung mit GPC (2. MAXIMA) (Auflagerreaktionen)
- und die finale AQB-Bemessung
SOFiSTiK 2016
2-33
GPC
Eigengewicht, Vorspannung,
Kriechen
CSM DifferenzLFs
STL
Setzung, Temperatur
Verkehrslast
vernderliche Einwirkung
MAXIMA
Vorberlagerung ohne G P C
KOMB TYPE
Y_1 rare
Y_2 frequent
Y_3 nonfrequent
Y_4 permanent
Y_9 1.0Auflagerkrfte
Y_D design
Y_A accidental
Y_E earthquake
Y_F Ermdungslastmodell LM3
Y_G Ermdung vereinfacht LM1
LF
1141
1241
1341
1441
1941
2141
2541
2641
2841
2941
MAXIMA
Endberlagerung mit G P C
KOMB TYPE
RARE
...
PERM
DESI
ACCI
EARQ
LF > WING
1121
1421
2121
2521
2621
AQB
2.11.3
2-34
SOFiSTiK 2016
SOFiSTiK 2016
2-35
2-36
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3
3.1
Eingabebeschreibung
Eingabesprache
Die Eingabe erfolgt in der CADINP Sprache (Vgl. allgemeines Handbuch SOFiSTiK: STATIK Installation und Grundlagen).
Drei Kategorien von Einheiten werden unterschieden:
mm
[mm]
[mm] 1011
3.2
Eingabestze
Kennworte
STEU
OPT
WERT
TEXT
TAKT
GRP
DX
DY
DZ
XM
YM
NR_T
BA
NR
TYP
RH
TEMP
NKRI
PROB
TAKT
TAK2
FAKV
KRAG
BEZ
NR
IBA1
WBIS
GFIX
BETT
ORTG
TO
FAK1
IBAG
PHIF
QUEA
QEMX
NR
BA
FAKS
FAKL
NR
VON
BIS
GRUP
GBRA
WAIT
SOFiSTiK 2016
3-1
CSM | Eingabebeschreibung
Satzname
Kennworte
LF
NR
TYP
IBA1
UEBE
BA
MODE
GAP
PHIP
MNR
GRP
PHI
EPS
DEFQ
DEPS
MNR
GRP
BA
DPHI
DEPS
ACT
TYP
FUER
SLSF
DESI
TYP
ETYP
PAR1
PAR2
PAR3
PAR6
PAR7
PAR8
PAR9
DUST
YMIN
ZMIN
XMAX
VERS
ST_M
ST_N
AQ_S
SIGD
QUAS
STAB
RAND
EQLF
NR
TYP
EQUU
NR
UX
UY
BA
ADD
TOL
NR
PX
PY
BA
ADD
TOL
NR
MZ
ETYP
EQIT
ITER
FMAX
ECHO
OPT
WERT
DESB
BA
BOX
XMIN
WBIS
PAR4
PAR5
YMAX
ZMAX
GRUP
LAST
QU_M
QU_N
QU_S
UZ
PHIX
PHIY
PHIZ
PZ
MX
MY
MZ
VY
VZ
MT
MY
BA
ADD
TOL
GDIV
SCAL
AUSW
EXPO
EQPP
EQST
Die Stze KOPF, ENDE und SEIT sind im allgemeinen Handbuch SOFiSTiK:
STATIK Installation und Grundlagen beschrieben.
3-2
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.3
STEU Steuerung
Siehe auch: BA
STEU
Wert
Bedeutung
OPT
Steuerungsoption
EG
STAB
KRIE
EIGE
RELZ
Unit
Voreinst.
LT
AUTO
LT
LT
RKRI
LT
AUTO
SOFiSTiK 2016
3-3
CSM | Eingabebeschreibung
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
GUSS Eingusszustandslastflle:
1 = Lastflle anlegen
0 = nicht (verringert den
Ergebnisumfang=default)
LT
LINE
NMAT
LT
NEIN
ASE
3-4
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
TEXT Steuerungseingaben
fr Programm AQB
FILE
KOPF
LT
AUTO
1.0
LT4
JA
1.35
(BS 1.4)
PLF
PKIN
AQB
B_G1
SOFiSTiK 2016
3-5
CSM | Eingabebeschreibung
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
PKSU
Eingabe Pk,sp
INCL
SPEI
Speicheroption - Bitmuster:
+1: 7000-er AQB Spannungen
+2: Gruppensteuerung DYNA
+4: Einzelne PROG MAXI+ASE
+64: Keine Lastflle lschen
W2=0 : statisch best. und unbestimmte Anteile nicht anlegen
LFEQ
Lastfallnummer fr Equation
Anwendung
1999
EQ
TEST
WERT
W2
W3
W4
TEXT
3-6
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
SOFiSTiK 2016
3-7
CSM | Eingabebeschreibung
3-8
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
SOFiSTiK 2016
3-9
CSM | Eingabebeschreibung
3.4
TAKT Taktschieben
Siehe auch: BA
Wert
Bedeutung
GRP
TAKT
Unit
Voreinst.
DX
DY
DZ
in BA-TAKT in m
XM
YM
ZM
NR1
NR2
freie Achse
PHI
NR_T
3-10
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
Beispiele:
Beispiele zu TAKT:
Eingabedatei
Einfhrung Taktschieben
csm41_launching_principle.dat
Groes Beispiel
csm42_incremental_launching.dat
csm43_incremental_launching_circle.dat
csm44_incremental_launching_circle_2.dat
Schieben berhhter
berbau
Nichtlinearer Kontakt
csm45_launching_precamber.dat
Nichtlinear Test
csm47_nonlinear_test.dat
Einfhrung ASE
Taktschieben
-> Beispielbersichten
movs_incremental_launching_principle.dat
SOFiSTiK 2016
csm46_launching_nose_nonlinear.dat
3-11
CSM | Eingabebeschreibung
3.5
BA Bauabschnitte
Wert
Bedeutung
NR
Bauabschnittsnummer (1-9998)
TYP
Typ
RH
TEMP
Relative Luftfeuchte
ARID = 30 % trockene Umwelt
INTE = 50 % innere Rume
TEMP = 70 % gemigte Umwelt
TROP = 90 % tropisch oder marin
Temperatur des Betons
NKRI
PROB
TAKT
TAK2
FAKV
KRAG
IBA1
FAKP
BEZ
BA
Unit
Voreinst.
LT
Tge
0.0
80
Grd
20
LT
Vorspann-Abschnittsnummer fr teilweise
Vorspannung
Teilweise Vorspannung von IBA1 - siehe
Beispiel csm31_teilvorspannung.dat
Bezeichnung des Bauabschnitts
NR
LT24
Diese erste Tabelle enthlt lediglich die erforderlichen Bauabschnitte mit einer
Bezeichnung. Kriechstufen erhalten zustzlich die zeitliche Dauer des Kriechab-
3-12
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
C_1
C_2
K, K_1 und K_2 sollten nur noch bei DIN 4227 verwendet werden
CR, CR_1...CR_4 Kriechen und Schwinden fr AASHTO
P, P_1...P_4 Anspannen
Soll in der Bemessung zwischen Vorspannung mit sofortigem und
nachtrglichem Verbund unterschieden werden knnen anstatt
Typ P die Typen P_1 und P_2 verwendet werden und mit STEU
PKIN Wert ... W2 ... die zugehrigen Faktoren definiert werden.
Beispiel siehe csm3_P_1_P_2.dat
PS, PS_1...PS_4 Vorspannung fr AASHTO
SL
G_2
ZC
SOFiSTiK 2016
3-13
CSM | Eingabebeschreibung
Bauzustand, z.B. Aufbringen einer Montagelast mit Kriecheinflu oder Aktivierung oder Entfernung einer Hilfuntersttzung.
B-Lastflle werden fr MAXIMA- oder AQB-Lufe wie G_1Lastflle immer angesetzt, damit sie immer zusammen mit G
aktiviert werden, auch in der Bemessung (DESI).
Die Eingabe PROB LINE setzt diesen Bauabschnitt auf lineare Berechnung,
auch wenn STEU PROB TH3 fr sonstige nichtlineare Rechnung definiert wurde.
Mit neuen Eingabe BA...FAKV 0 kann fr einem bestimmten Bauabschnitt die
Startverschiebung auf 0 gesetzt werden. Damit kann fr den Beginn des Taktschiebens eine horizontale Verschiebebahn erreicht werden. Etwaige Verschiebungen z.B. eines Bogens, ber den hinbergeschoben werden soll, werden
damit ignoriert. In der Realitt werden die Verschiebelager auch neu horizontal
eingemessen.
3-14
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.6
GRUP Gruppen
Wert
Bedeutung
NR
GRUP
Unit
Voreinst.
Gruppennummer
ALLE oder - : alle Gruppen
Bauabschnittsnummer, bei der die Steifigkeit der Gruppe das erste Mal aktiviert wird
wirksam bis Bauabschnittsnummer
(Voreinstellung: bis unendlich)
Steifigkeit wirksam bis (EQIT-Seilausbau)
(Voreinstellung: bis unendlich)
Bauabschnitt, bei dem Stabgelenke fixiert
werden (Voreinstellung: Gelenke sind immer aktiv)
Bauabschnitt, ab dem die QUAD-Bettung
dieser Gruppe aktiviert wird
(Voreinstellung: 0 = immer aktiv)
Bauabschnitt, ab welchem das Ortbetongewicht eines AQUA-BA-Teilquerschnittes aktiviert wird (ORTG IBA1)
(Erluterungen siehe unten)
ALLE
FAK1
1.0
IBAG
IBA1
IBA1
WBIS
WSTI
GFIX
BETT
ORTG
T0
TS
SOFiSTiK 2016
3-15
CSM | Eingabebeschreibung
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
PHIF
1.0
QUEA
QEMX
Eingabedatei
Einfhrungsbeispiel
csm1_feldweiser_vorbau.dat
Kriechen Trostbeispiel
csm2_trostkriechen.dat
Spannbetonbrcke
csm31_design.dat
Fertigteilspannbetontrger
csm3_stab_fertigteil_ob.dat
Quad-Vorspannung
csm4_quad_einfeldtraeger.dat
QUAD-Spannbetonbrcke
csm32_slab_design.dat
Freivorbau
csm5_freivorbau.dat
Hochbau schrittweise
csm9_hochbau1.dat
Stahlverbundbau
csm12_composite_activation.dat
csm13_quad_weight_lar_activation.dat
siehe
Einfhrung
-> GRUP
Taktschieben
-> TAKT
Optimierung
-> EQLF
T0-TS:
3-16
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
SOFiSTiK 2016
3-17
CSM | Eingabebeschreibung
3.7
Wert
Bedeutung
NR
GRBA
Unit
Voreinst.
Gruppennummer
BA
Bauabschnittsnummer
FAKS
3-18
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.8
WAIT
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
NR
Gruppennummer
VON
Bauabschnittsnummer der
BIS
inaktiven Phase
SOFiSTiK 2016
3-19
CSM | Eingabebeschreibung
3.9
LF Lastflle
Siehe auch: BA
Wert
Bedeutung
NR
Lastfallnummer
TYP
IBA1
WBIS
LF
Unit
Voreinst.
LT
NR
Lastfaktor
Die Lastfalltabelle definiert, welche zustzliche Lasten (z.B. G2) fr den CSM
verwendet werden und wann die Lasten wirken. Zur besseren bersicht empfiehlt es sich, die Lastfallnummer und den BA-Wirkungsbeginn mit der selben
Nummer zu belegen.
Unter LF sind nur Zusatzlasten zu definieren, Vorspannlastflle werden automatisch aufgrund ihrer TENDON-IBA1 Nummer eingehngt. Die verwendeten
Vorspannlastflle werden in der CSM Ausgabe protokolliert und knnen dort
berprft werden.
Lasten knnen auch mehrfach eingegeben werden, z.B. wenn sich der Lastfaktor im Laufe der Berechung ndert:
LF 901 IBA1 41 WBIS 60 FAKT 0.40
LF 901 IBA1 61 WBIS - FAKT 1.00
oder eine kurzzeitige Last in vielen Bauzustnden wirken soll:
LF 902 TYP SL IBA1 101,121,141
Zur Nummerierung der Lastflle siehe auch Theoretische Grundlagen - Nummerierung.
3-20
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.10
UEBE berhhungsberechnung
Wert
Bedeutung
BA
Bauabschnittsnummer
MODE
GAP
UEBE
Unit
Voreinst.
LT
LINE
TABR
TABB
TABW
TABF
SOFiSTiK 2016
3-21
CSM | Eingabebeschreibung
3-22
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.11
PHIP Kriechparameter
Wert
Bedeutung
MNR
PHIP
Unit
Voreinst.
Materialnummer
GRP
Gruppennummer
PHI
Kriechzahl
EPS
DEFQ
1.40*h
T0
Ortbetonergnzung
TS
SOFiSTiK 2016
3-23
CSM | Eingabebeschreibung
3.12
Wert
Bedeutung
MNR
DEPS
Unit
Voreinst.
Materialnummer
GRP
Gruppennummer
BA
Bauabschnittsnummer
DPHI
delta-phi Kriechzahl
DEPS
RH
3-24
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.13
ACT
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
TYP
LT
FUER
LT
NORM
1.0
SLSF
Voreinstellung: NORM
CSM versucht eine Zuordnung
entsprechend der Norm fr untenstehende Einwirkungen. Im
Normalfall ist aber die Zuordnung
FUER explizit einzugeben
Faktor im Gebrauchszustand fr Eigengewicht G_2 und G_3
SOFiSTiK 2016
3-25
CSM | Eingabebeschreibung
FUER
FUER
FUER
FUER
SLS,ULS
SLS,ULS
SLS,ULS
SLS,ULS
SLSF 1.20
3-26
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.14
DESI Bemessung
DESI
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
TYP
LT
LT
ETYP
PAR1
...
PAR8
SOFiSTiK 2016
3-27
CSM | Eingabebeschreibung
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
DUST
Durchstanznachweis fr Bruchnachweis
NEIN keine Durchstanznachweise
ausfhren
PRUE Durchstanzen nur prfen
(ohne Bewehrungserhhung)
JA
Eingaben von Sttzenknoten
siehe auch Handbuch BEMESS
LT
PRUE
3-28
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
Ermdungsnachweis
Mit den Verkehrslasten des Lastmodelles 1 wird standardmig bei DESI STAN
auch ein vereinfachter Ermdungsnachweis gefhrt und zwar:
SOFiSTiK 2016
3-29
CSM | Eingabebeschreibung
Voreinstellung: PAR8=9 ,
bei Bemessungen im Bauzustand: PAR8=1
3-30
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.15
Wert
Bedeutung
BA
Bauzustandsnummer fr Nachweise im
Bauzustand
DESB
Unit
Voreinst.
SOFiSTiK 2016
3-31
CSM | Eingabebeschreibung
3.16
BEW
Wert
Bedeutung
LFB
Unit
Voreinst.
3-32
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.17
BOX
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
YMIN
frmigen Ausschnitts
ZMIN
XMAX
YMAX
frmigen Ausschnitts
ZMAX
GRUP
Gruppenauswahl
GDIV
Gruppendivisor temporr
SOFiSTiK 2016
3-33
CSM | Eingabebeschreibung
3.18
SCAL Plotmastbe
SCAL
Wert
Bedeutung
VERS
ST_M
Unit
Voreinst.
kNm
ST_N
kN
LAST
kN
QU_M
kNm/ m
QU_N
kN/ m
QU_S
N/ mm2
AQ_S
N/ mm2
SIGD
N/ mm2
QUAS
Bewehrung an QUAD-Schnitten
cm2 / m
SCAL ersetzt den alten CSM Satznamen UNIT mit gleicher Funktion!
Um von vornherein besser zentrierte Bilder im automatisch generierten WING
Lauf zu erhalten kann mit SCAL ein Mastab fr verschiedene Ergebnisse
definiert werden.
Mit UNIT VERS 0 kann der WING-Lauf der _csm-Datei deaktiviert werden, mit
UNIT AQ_S 0 der Plot der Querschnittsspannungen.
3-34
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.19
AUSW
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
STAB
Stabnummer
Stabordinate
RAND
Fr diesen Stabschnitt wird in der Datei ..._csm.dat ber AQB eine Spannungsausgabe aller Bauphasen erzeugt und ber PROG RESULTS graphisch am
Querschnitt dargestellt. Zur Ausgabe der Spannungen im Querschnitt oben/unten ist es sinnvoll, im Querschnitt zwei Spannungspunkte QSP zu definieren.
Anwendung siehe Beispiele.
Mit STAB x knnen mehrere Stabnummern, z.B. mit zwei Stzen AUSW, fr den
detaillierten Ergebnisausdruck angegeben werden.
SOFiSTiK 2016
3-35
CSM | Eingabebeschreibung
3.20
EXPO Export
EXPO
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
3-36
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.21
Wert
Bedeutung
NR
Lastfallnummer
TYP
Typ:
G
FREI
F
EQLF
Unit
Voreinst.
LT
FREI
Eingabedatei
berhhungsberechung
csm26_precamber_feldweise.dat
Alles am Endsystem
gerechnet
Optimierung bei Bauphasen
csm21_equation_schraegseil.dat
csm24_equation_iteration_kriechen.dat
Seilausbau
csm25_equation_seilausbau.dat
Hngebrcke
csm27_suspension_w_nonlopti.dat
csm29_precamber_nonl.dat
-> Beispielbersichten
csm23_schraegseil_optimierung_2.dat
Ist vorher eine CSM Bauphasen Berechnung gelaufen und werden bei den freien
Lastfllen 5000-er BA Lastflle angesprochen, wird mit EQLF TYP G der Ziel-
SOFiSTiK 2016
3-37
CSM | Eingabebeschreibung
3-38
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.22
EQUU Verschiebungsbedingung
Wert
Bedeutung
NR
Knotennummer
UX
UY
werden soll
EQUU
Unit
Voreinst.
m/ RAD
UZ
PHIX
PHIY
PHIZ
BA
Bauabschnittsnummer
ADD
Bedingung
TOL
Vgl. EQLF
SOFiSTiK 2016
3-39
CSM | Eingabebeschreibung
3.23
EQPP Auflagerbedingung
Wert
Bedeutung
NR
Knotennummer
PX
EQPP
Unit
Voreinst.
kN, kNm
PY
PZ
MX
MY
MZ
BA
Bauabschnittsnummer
ADD
Bedingung
TOL
Vgl. EQLF
3-40
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.24
EQST Stab-Schnittkraftbedingung
Wert
Bedeutung
NR
EQST
Unit
Voreinst.
Elementnummer
Stab-Ordinate
Schnittkraft, die
kN, kNm
VY
LT
STAB
VZ
MT
MY
MZ
ETYP
Elementtyp
STAB Stabelemente
SEIL Seilelemente
FACH Fachwerkstbe
FEDE Federelemente
BA
Bauabschnittsnummer
ADD
Bedingung
TOL
SOFiSTiK 2016
3-41
CSM | Eingabebeschreibung
3.25
EQIT Bauphaseniteration
Wert
Bedeutung
ITER
FMAX
EQIT
Unit
Voreinst.
Iterationsparameter
wie ASE - SYST ... FMAX
1.0
Bei nichtlinearen Effekten z.B. aus Kriechen und Schwinden kann ber die Bauphasenberechnung hinweg iteriert werden, um eine gewnschte Schnittgre
im Endzustand zu erhalten. Hierzu ist mit EQIT eine Iteration anzustoen. Toleranzen frs Iterationsende knnen in EQST, EQUU und EQPP bei den Bedingungen mit TOL eingegeben werden.
Beispiel siehe csm24_equation_iteration_kriechen.dat.
Mit z.B. EQIT 20 FMAX 1.5 kann erzwungen werden, dass neue Lastfallfaktoren nicht so stark gendert werden. Es ist dazu zweckmig, im ersten CSMBauablauf die zu skalierenden Lastflle gleich mit einem realistischen Startfaktor zu belegen, z.B. CSM-LF ... FAKT 20.
EQIT in Verbindung mit UEBE ... MODE EQIT:
Wenn die Schnittgrenkonvergenz erreicht ist, wird der Bauphasenablauf fr
die berhhung nochmal mit den letzten Faktoren durchgerechnet. Damit stimmen dann die Schnittgren und die berhhungen gleichermaen. Mit UEBE
... MODE EQI1 wird auf diesen berhhungsnachlauf verzichtet (bisheriges Verhalten).
3-42
SOFiSTiK 2016
Eingabebeschreibung | CSM
3.26
ECHO
Wert
Bedeutung
Unit
Voreinst.
OPT
LT
VOLL
LT
JA
EXPO
VOLL
WERT
Die Ausgabe der Kriechparameter in einer breiten Tabelle zeigt optisch bersichtlich die Entwicklung der Bauphasen an. Bei vielen Bauabschnitten kann mit
z.B. ECHO KRIP 245 die Zeilenbreite erhht werden! Zur Ansicht derart breiter
Zeilen verwenden Sie dann bitte den Teddy und ffnen die Ergebnisdatei .erg.
Zur Ansicht im Report z.B. DIN-A3 darf ECHO KRIP maximal mit 150 eingegeben werden, andernfalls sind nicht alle Spalten sichtbar!
Mit ECHO RKRI VOLL/NEIN kann beim Verfahren mit STEU KRIE RKRI ein
Ausdruck der Teil-Kriechbeiwerte spter wirkender Lastanteile angefordert/abgeschaltet werden.
SOFiSTiK 2016
3-43
CSM | Eingabebeschreibung
3-44
SOFiSTiK 2016
Beispiele | CSM
Beispiele
Die Eingabedateien zu den hier erluterten Beispielen sind im Installationsverzeichnis SOFiSTiK im Unterordner csm.dat\deutsch zu finden. Dort ist auch
eine bersicht in der Datei
overview_csm_examples_deutsch.pdf
zu finden. Alternativ finden Sie die Beispiele ber das TEDDY-Men > BEISPIELE geordnet nach Programmname und Sprache.
Weiterfhrende Hilfen, wie z.B. Tutorials, Lehrfilme, Praxisbeispiele finden Sie
auf unserer Homepage ber den Link Infoportal (www.sofistik.de/Infoportal).
-> Beispielbersichten -> Zusammenstellung Beispielbersichten
4.1
Bei einer vierfeldrigen Brcke wird zuerst Bauabschnitt 10 betoniert. Anschlieend wird Bauabschnitt 20 auf einem eigenen Lehrgerst erstellt, danach Bauabschnitt 30 auf einem eigenen Lehrgerst. Anschlieend kriecht das System
bis t-unendlich. Weitere Erluterungen zu diesem Beispiel siehe Theoretische
Grundlagen - berhhungsberechnung
4.2
SOFiSTiK 2016
4-1
CSM | Beispiele
4.3
ber
4.4
4.5
4-2
SOFiSTiK 2016
Beispiele | CSM
4.6
4.7
Auch bei der abschnittsweisen Erstellung eines Gebudes entstehen eingeprgte Zwangsbeanspruchungen, die mit dem CSM untersucht werden knnen.
SOFiSTiK 2016
4-3
CSM | Beispiele
4-4
SOFiSTiK 2016