Dior (Sindarin: Nachfolger auch Dior Aranel / Dior Eluchíl), war der auf Tol Galen geborene Sohn von Beren und Lúthien. Er lebte von 470 bis 506 Erstes Zeitalter. Er wurde auch als der Schöne bezeichnet, denn in dem Halbelb floss das Blut der Elben, Menschen und Maiar.
Biografie[]
Aufgewachsen war Dior auf Tol Galen, und erst im vollen Mannesalter verließ er die Insel 34 Jahre nach seiner Geburt. Dies tat er um jene Zwerge aus Nogrod zu bestrafen die Doriath und Menegroth geplündert und seinen Großvater, König Thingol, erschlagen hatten. Danach kehrte Dior nicht nach Tol Galen zurück, sondern ging 504 E.Z. in die alte Heimat seiner Mutter, um gemeinsam mit seiner Frau Nimloth und den verbliebenen Sindar das Reich von Doriath wieder aufzubauen. In dieser Zeit war ihm nur wenig Glück beschieden: nach kurzer Zeit erhielt er die Nachricht, dass seine Eltern verstorben wären und man gab ihm das Nauglamír mit dem eingesetzten Silmaril.
Sein Reich währte nicht lange. Nach fünf Jahren des Glanzes erhielten die Noldor Kunde, dass Dior einen der von ihnen begehrten Silmaril besaß und rüsteten zum Angriff auf das Waldreich. Es kam zum Zweiten Sippenmord wo Elben gegen Elben kämpften. Dior fiel, nachdem er zuvor noch heldenhaft Feanors Söhne Caranthir Celegorm und Curufin erschlagen hatte. Seine beiden Söhne Eluréd und Elurín wurden von Celegorms Dienern im Wald ausgesetzt und kamen vermutlich dort zu Tode. Die Linie des Hauses von König Thingol überlebte nur durch Diors Tochter Elwing, der es gelang mit dem Silmaril aus Doriath an die Sirion-Mündungen zu fliehen. Von dort aus fuhr sie, in Begleitung Earendils, nach Valinor um die Hilfe der Valar zu erbitten.
Dior erfährt von Tod seiner Eltern[]
Es war an einem Herbstabend und schon spät als jemand an die Tore von Menegroth pochte und Einlass beim König verlangte. Es war ein Fürst der Grünelben, der aus Ossiriand herbeigeeilt war. Die Torwächter führten ihn zum König, der allein in seinem Gemach saß. Der Fürst übergab dem König schweigend ein Kästchen und ging wieder. In dem Kästchen lag das Halsband der Zwerge (Nauglamír) mit dem Silmaril. König Dior öffnete das Kästchen und als er das Halsband sah, war es für ihn das Zeichen, das Lúthien und Beren gestorben und nun erst hingegangen waren, wo das Schicksal die Menschen hinführt jenseits der Welt.
Lange noch blickte König Dior auf den Silmaril, den sein Vater und seine Mutter aus den Höhlen des Morgoth gerettet hatten. Sein Schmerz war groß darüber, dass der Tod die Eltern so früh ereilt hatte. Die Weisen aber sagten, dass der Silmaril ihr Ende beschleunigt hätte, weil die Flamme von Lúthiens Schönheit, wenn sie den Silmaril trug, zu hell war für die sterblichen Lande.
Dior stand auf und legte sich das Nauglmír um den Hals, und nun erschien er als der Schönste von allen Kindern der Welt, war er doch aus dreifachem Geschlechte: von den Edain, von den Eldar und von den Maiar des Segensreiches.
Stammbaum[]
Die Abkömmlinge von Olwe und Elwe und die telerische Abstammung von Elrond und Elros:
________________________________ | | Olwe (von Alqualonde) Elwe = Melian (die Maia) | | Finarfin = Earwen Lúthien = Beren Erchamion ______________|______________ | | | | | | | Finrod Orodreth Angrod Aegnor Galadriel= Celeborn Dior = Nimloth | | (von Doriath) | (von Doriath) Finduilas | | | Earendil = Elwing | _____|____ | | | Celebrían = Elrond Elros (Tar Minyatur) | : | :(Könige von Númenor | : Fürsten von Andúnië | : Könige von Arnor | : Oberhäupter der | : Dúnedain, in direkter | : Abstammung während ________|_______ : des Z.Z. und D. Z.) | | | : Elladan Elrohir Arwen = Aragorn II.
Quellen[]
J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion, Herausgeber: Christopher Tolkien, Übersetzer: Wolfgang Krege
- Quenta Silmarillion, Kapitel: XXII: Vom Untergang Doriaths