Flextra Eco SREcoHS Handbuch
Flextra Eco SREcoHS Handbuch
Flextra Eco SREcoHS Handbuch
Es gilt die
Einbauanleitung
(Version 1.1 – Stand 16.01.2015)
der baugleichen
„HSConnect“
HSConnect
Übergangskonstruktion
zwischen HSRail H2W2 und Super-Rail Eco (M03-1)
Aufhaltestufe H2
Anprallheftigkeitsstufe B
Wirkungsbereichsklasse W3
Normalisierte dynamische Durchbiegung 0,5 m
Fahrzeugeindringung VI4
Länge 8 m
1. Produktbeschreibung 4
1.1. Allgemeine Beschreibung 4
1.1.1. Beschreibung des Bauproduktes 4
1.1.2. Leistungsvermögen 4
1.1.3. Dauerhaftigkeit 4
1.1.4. Gefährliche Substanzen 5
1.1.5. Entsorgung und Recycling 5
1.1.6. Angeschlossene Schutzeinrichtungen und Einbaulängen 5
1.2. Datenblatt 6
1.3. Zusammenbauzeichnung 8
1.3.1. Systemzeichnung Übergangskonstruktion 8
1.3.2. Systemzeichnung HS-Rail 9
1.3.3. Systemzeichnung SR Eco 9
1.3.4. Verschraubungsdetails 10
1.4. Stückliste 11
1.4.1. Schutzplankenholm Profil B 11
1.4.2. Schutzplankenholm Profil A 12
2.4. Gründung 22
2.4.1. Anforderung an Rammgeräte und Rammzeiten 22
2.5. Einbauhöhen 24
2.6. Pfostenabstände im Bereich von Rammhindernissen 25
2.7. Verschraubung 26
2.14. Zusatzeinrichtungen 28
2.15. Reparaturen 28
2.16. Wiederverwendbarkeit von Schutzplankenteilen 29
2.17. Inspektion und Wartung 30
2.18. Montagetoleranzen 30
3. Prüfprotokolle 30
4. Technische Regelwerke 32
Technische Daten im Überblick enthält das Datenblatt zum Bauprodukt, siehe 1.2
Die Zusammenbauzeichnungen für das geprüfte Produkt entsprechen den Zeich-
nungen unter 1.3 (Zusammenbauzeichnungen und Befestigung). Einzelteile sind der
technischen Dokumentation zu entnehmen.
1.1.2. Leistungsvermögen
Das Bauprodukt wurde nach ENV 1317-4 mit folgendem Ergebnis geprüft:
Aufhaltestufe: H2
Anprallheftigkeit: B
Wirkungsbereichsklasse: W3
Normalisierter Wirkungbereich WN = 1,0 m
Normalisierte dynamische Durchbiegung DN = 0,5 m
Klasse der Fahrzeugeindringung: VI4
Fahrzeugeindringung: VIm: 1,3 m
Alle Angaben in dieser Einbauanleitung betreffend das Profil A gelten erst in Verbin-
dung mit einer noch zu genehmigenden Modifikation durch die Begutachtungsstelle
zur Verwendung des Holmes Profil A anstelle des Holmes Profil B.
1.1.3. Dauerhaftigkeit
Alle Bauteile bestehen aus feuerverzinktem Stahl und können komplett der Wieder-
verwertung zugeführt werden.
EFG - entfällt
HSConnect Seite: 1 von 2
Stand: 16.01.2015
HSConnect ist eine Übergangskonstruktion zwischen HSRail H2W2 und Super-Rail Eco. Über eine Länge
von 8 m wird die Steifigkeit von der weicheren Konstruktion hin zur steiferen Konstruktion erhöht, indem
der Pfostenabstand der Übergangskonstruktion größer gewählt ist als der Pfostenabstand der steiferen
Konstruktion und kleiner als der Pfostenabstand des weicheren Systems. Im ersten Feld (von SR Eco
kommend) wird das System analog zur Schutzeinrichtung Super-Rail Eco errichtet, jedoch mit einem Kas-
tenprofil der HSRail (ohne Verstärkungskasten) und unterschiedlich langen Deformationselementen. Im
zweiten Feld wird die Konstruktion analog zur Schutzeinrichtung HSRail errichtet, jedoch ohne Zusatzpfos-
ten an den Schutzplankenholmen und ohne Verstärkungskasten. Der Pfostenabstand beträgt in der Über-
gangskonstruktion durchgängig 1 m.
Bemerkungen
H2 W3 B
1.3.5. Bauteilzeichnungen
8 m Übergangskonstruktion HSConnect
Teile-Nr. Menge Bezeichnung Abmessung Einzel- Gesamt- Werk- Norm
gewicht gewicht stoff/Güte
EN 10025 /
002.00 2 SP-Holm, Profil B Bl. 435x3x4300 43,10 86,20 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
HS3 5 Pfosten C 125 für HSRail Bl. 260x5x1900 19,10 95,50 S355JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.30 3 Pfosten C 125 für SR Eco Bl. 260x5x1900 19,10 19,10 S355JR EN ISO 1461
EN 10025 /
060.12 5 Defo-Rohr 139,7 x 3,6/ 180 2,30 11,50 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.21 8 Befestigungswinkel 95/150x100x6 1,10 6,60 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.01 2 Kastenprofil-Stoßverbinder 300x4,0x438 4,10 8,20 S235JR EN ISO 1461
040.31 16 U-Scheibe 40/18/4 mm 0,03 0,36 ISO 4759-3
EN 10025 /
010.00 8 Decklasche M 16 Fl. 40x5x115 0,20 1,20 S235JR EN ISO 1461
HRK-Schraube m. Nase
040.00 12 mit Mutter M 16x27 0,10 1,20 4.6 ISO 4032-5
HRK-Schraube mit 6-kt
040.03 24 und Mutter M 16x30 0,11 2,86 8.8 ISO 4032-8
HRK-Schraube mit 6-kt
040.04 30 und Mutter M 16x45 0,13 2,34 8.8 ISO 4032-8
040.30 90 Scheibe U 18 0,01 0,80 ISO 7091
8 m Übergangskonstruktion HSConnect
Teile-Nr. Menge Bezeichnung Abmessung Einzel- Gesamt- Werk- Norm
gewicht gewicht stoff/Güte
EN 10025 /
001.00 2 SP-Holm, Profil A Bl. 470x3x4300 46,80 93,60 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
HS3 5 Pfosten C 125 für HSRail Bl. 260x5x1900 19,10 95,50 S355JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.30 3 Pfosten C 125 für SR Eco Bl. 260x5x1900 19,10 19,10 S355JR EN ISO 1461
EN 10025 /
060.12 5 Defo-Rohr 139,7 x 3,6/ 180 2,30 11,50 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.21 8 Befestigungswinkel 95/150x100x6 1,10 6,60 S235JR EN ISO 1461
EN 10025 /
033.01 2 Kastenprofil-Stoßverbinder 300x4,0x438 4,10 8,20 S235JR EN ISO 1461
040.31 16 U-Scheibe 40/18/4 mm 0,03 0,36 ISO 4759-3
EN 10025 /
010.00 8 Decklasche M 16 Fl. 40x5x115 0,20 1,20 S235JR EN ISO 1461
HRK-Schraube m. Nase
040.00 16 mit Mutter M 16x27 0,10 1,60 4.6 ISO 4032-5
HRK-Schraube mit 6-kt
040.03 24 und Mutter M 16x30 0,11 2,86 8.8 ISO 4032-8
HRK-Schraube mit 6-kt
040.04 30 und Mutter M 16x45 0,13 2,34 8.8 ISO 4032-8
040.30 94 Scheibe U 18 0,01 0,84 ISO 7091
Für den Übergang sind nur Teile zulässig, die von einem Hersteller hergestellt oder
geliefert wurden, der ein gültiges Konformitätszertifikat für die angeschlossene
Schutzeinrichtung HSRail H2W2 besitzt.
Das Bauprodukt enthält keine im Werk vormontierten Bauteile und keine Vorspan-
nung. Schutzplankenholme müssen in Fahrtrichtung überlappen. C-Pfosten werden
mit der geschlossenen Seite zum Verkehr hin montiert. Um Übergänge einheitlich zu
gestalten, sollten die Kastenprofilstöße in der Regel rechts neben den Schutzplan-
kenstößen eingebaut werden. Wird der Schutzplankenstoß links neben dem Kasten-
profilstoß angeordnet, wird das Leistungsvermögen der Übergangskonstruktion da-
durch nicht verändert. Eine einheitliche Anordnung der Profile zueinander dient ledig-
lich der Montagefreundlichkeit. Der Versatz zwischen Kastenprofilholm und Schutz-
plankenholm ist beträgt für das System Super-Rail Eco 1,1 m bzw. 0,9 m, für das
System HSRail H2W2 beträgt der Versatz 0,6 m bzw. 0,4 m. Zum Ausgleich des un-
terschiedlichen Versatzes muss ein Passstück in der angeschlossenen Schutzein-
richtung hergestellt werden. In der Regel wird das Passstück im Kastenprofil der Su-
per-Rail Eco eingebaut. Andere Einbauvarianten (Passstück im Schutzplankenholm
und/oder Passstück in der Konstruktion HSRail H2W2) sind zulässig. Der Einbau
muss in dem unmittelbar an die Übergangskonstruktion angrenzenden Feld erfolgen.
Sofern das Passstück örtlich hergestellt wird, ist Abschnitt 2.8 zu beachten.
Weitere Details zum Systemzusammenbau und Hinweise für die Montage sind der
nachstehenden Montageanleitung zu entnehmen.
Feld 1 Feld 2
Einbauhöhe:
Kastenprofil: 90 cm ± 3 cm
Schutzplankenholm: 70 cm ± 3 cm
gemessen auf Fahrbahnoberkante bei
einem Randabstand bis 60 cm.
Pfosten rammen
Feld 1
Pfosten 1-5:
Pfostenabstand: 1 m
Pfostenhöhe: 89 cm
1 2 3 4 5
Geschlossene Seite der Pfosten zum Ver- 5
kehr hin. 4
3
2 1,0 m
Pfosten 1-4
1 1,0 m
Pfosten C 125 für SR Eco (33.30),
1,0 m
Länge 1.900 mm 1,0 m
89 cm
Pfosten 5: 2,0 m
Pfosten C 125 (HS3), Länge 1.900 mm Fahrtrichtung
Pfosten 4-7:
Pfosten C 125 (HS3), Länge 1.900 mm
Pfostenabstand: 1,0 m
Pfostenhöhe: 89 cm 4 5 6 7
Fahrtrichtung
0,9 m
74 cm*
Befestigungswinkel anschrauben
Pfosten 2-4
Deformationsbügel mit 2 Schrauben HRK
mit Sechskant M 16x45 – 8.8 mit Mutter
(40.03) und U-Scheibe (40.30) am Pfosten
33.30 befestigen. Pfosten 3 Pfosten 4
Bei Bedarf zwischen Bügel und Pfosten 170 mm 155 mm
Unterlegscheiben 40x18x4 als Distanzhül-
sen einsetzen.
Pfosten Länge Defo Art. Nr. Defo
1 200 mm 30.10/30.11
2 185 mm 30.12/30.13
3 170 mm 30.14/30.15
4 155 mm HS4
Schraubenkopf am Defo-Bügel,
Mutter und U-Scheibe am Pfosten.
Deformationsrohr befestigen an
Pfosten 5-9 Schraubenkopf
Schraubenkopf am Defo-Rohr,
Mutter und U-Scheibe am Pfosten.
Stoßverbinder montieren
Stoßverbinder (33.01) mit Kastenprofil
(HS1) verschrauben.
Je Seite des Stoßverbinders 6 Schrauben
HRK mit Sechskant M 16x30 – 8.8 mit
Mutter (40.03). Für jede Schraube 2
U-Scheiben U18 (40.30) verwenden:
1 U-Scheibe unter dem Schraubenkopf
und 1 U-Scheibe unter der Mutter.
Kastenprofil im Anschlussbe-
reich montieren Passstück
Schutzplankenholme untereinan-
der verschrauben Rundloch
Tropfloch
6 Schrauben M 16x27 - 4.6
Halbrundkopf mit Nase mit Mutter und U-
Scheibe für Profil B,
8 Schrauben analog für Profil A.
Schrauben anziehen
Vor dem Anziehen der Schrauben Konstruktion in Höhe und Längsflucht ausrichten.
Anzugsmomente
2.2.1. Haftung
Damit die in der Erstprüfung (ITT) nachgewiesene Leistung gemäß der Prüfberichte
(siehe Datenblatt Seite 6) erreicht wird, sind beim Einbau und bei der Montage der
Übergangskonstruktion HSConnect zusätzlich die nachfolgenden Anforderungen
exakt zu erfüllen. Wird beim Einbau ohne Rücksprache mit dem Hersteller von die-
sen Anforderungen abgewichen, so geht die Mängelhaftung für das Bauprodukt vom
Hersteller auf den Monteur über.
2.2.3. Einbautemperaturen
Das Umfeld (Bereich vor und unter dem Fahrzeug-Rückhaltesystem sowie Wir-
kungsbereich) muss so gestaltet sein, dass die Wirkungsweise der Übergangskon-
struktion nicht beeinträchtigt wird.
Der Systemeinbau sollte bei einer Neigung des Untergrundes von maximal 12% er-
folgen. In begründeten Ausnahmefällen darf die Neigung des Untergrundes maximal
1:3 betragen. Die Mindesteinspannlänge der Pfosten darf bedingt durch die
Bankettneigung um nicht mehr als 10% von der Einspannlänge in der Anprallprüfung
abweichen. Dies ergibt eine Mindesteinspannlänge in stark geneigtem Bankett von
0,9 m. Bei einer Unterschreitung müssen verlängerte Pfosten verwendet werden.
Davon ausgenommen sind Pfosten, die gemäß 2.4.2 aufgrund der Bodenverhältnis-
se gekürzt werden müssen.
Ist hinter der Übergangskonstruktion abfallendes Gelände mit einer Neigung > 1:3
vorhanden, muss von der Systemvorderkante mindestens die Dynamische Durch-
biegung DN = 0,5 m bis zur theoretischen Böschungskante eingehalten sein. Glei-
ches gilt für ansteigendes Gelände bis zu einem Neigungswinkel von maximal 60°.
DN (0,5m)
Befindet sich eine Mulde hinter der Übergangskonstruktion, sollten diese straßensei-
tig so profiliert werden, dass innerhalb des Bereiches der dynamischen Durchbie-
gung die Neigung nicht mehr als 1:3 beträgt.
DN (0,5m)
Der Höhenunterschied von Borden und Absätzen zwischen Fahrbahn und Seiten-
raum sollten im Bereich der Übergangskonstruktion maximal 7,5 cm betragen. In
Ausnahmefällen darf die Übergangskonstruktion im Bereich von Hochborden bis zu
einer maximalen Höhe von 20 cm eingesetzte werden, wenn bereits Borde vorhan-
den sind und nicht entfernt werden können. In diesem Fall sind besondere Einbau-
höhen zu beachten. Siehe 2.5
Die maximale Rammzeit kann überschritten werden, wenn sich die Pfostenköpfe
nicht übermäßig verformen und der Pfosten nicht unzulässig stark ausweicht. An-
sonsten sind die Pfostenlöcher zu bohren.
Für das Rammen von Pfosten werden Böden in folgende Bodenklassen eingeteilt.
Eine geeignete Definition von Bodenklassen erfolgt z.B. in DIN 18300 [8].
Das Rammen der Pfosten in Bodenklasse 1-2 ist nicht zulässig. Gleiches gilt für Bö-
den der Klasse 3-5 bei Rammzeiten, die geringer sind als die angegebene minimal
zulässige Rammzeit. Werden solche Bodenverhältnisse vorgefunden, sind Sonder-
maßnahmen mit dem Auftraggeber abzustimmen. Dabei kann es sich um den Aus-
tausch des Bodens oder um die Errichtung eines Streifenfundamentes handeln.
Das Kürzen von Pfosten bedarf grundsätzlich der schriftlichen Genehmigung des
Auftraggebers. Wird für das Kürzen von Pfosten keine schriftliche Genehmigung er-
teilt, sind mit dem Auftraggeber Sondermaßnahmen zu vereinbaren.
Einzelne Hindernisse (wie z.B. große Steine), die bis zu einer Tiefe von 50 cm ange-
troffen werden, sind zu entfernen.
2.5. Einbauhöhen
die Vorderkante der Schutzplanke mit einem Abstand a > 60 cm zum Rand
der befestigten Fläche montiert wird (siehe Fall B), oder
wenn die Querneigung des Banketts von der Straße abfallend mehr als 12%
(entspricht 1:8,33) aufweist und die Vorderkante der Schutzplanke mit einem
Abstand a > 30 cm zum Rand der befestigten Fläche montiert wird (siehe
Fall C), oder
wenn die Querneigung des Banketts von der Straße ansteigend mehr als 4%
(entspricht 1:25) aufweist und die Vorderkante der Schutzplanke mit einem
Abstand a > 30 cm zum Rand der befestigten Fläche montiert wird (siehe
Fall D).
Wird die Einbauhöhe unmittelbar vor dem System das Gelände bezogen, beträgt die
zulässige Höhentoleranz ± 5 cm.
Die maximal zulässige Neigung ist in 2.3.1 geregelt.
Fall A Fall B
Sind Borde mit einer Höhe von mehr als 10 cm bis maximal 20 cm vorhanden, die
nicht mehr entfernt werden können, ist in Absprache mit dem Auftraggeber wie folgt
vorzugehen:
Wenn möglich, sollte die Übergangskonstruktion so anordnen werden, dass die Vor-
derkante des Holmes bündig ist mit der Vorderkante des Bordes. Die Einbauhöhe
wird bei einem Abstand zur Vorderkante des Bordes bis 30 cm (Fall E) auf die Ober-
kante der Fahrbahn bezogen. Bei einem Abstand > 30 cm zur Vorderkante des Bor-
des (Fall F) wird die Einbauhöhe bezogen um die halbe Bordhöhe vergrößert.
Fall E Fall F
Zur Festlegung der Pfostenabstände müssen die einzelnen Felder jeweils getrennt
betrachtet werden.
Können einzelne Pfosten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht an der vorge-
sehenen Stelle eingerammt werden, z.B. wegen eines Schachtes oder einer kreu-
zenden Versorgungsleitung, dann ist wie folgt vorzugehen:
2.7. Verschraubung
Es sind nur Schrauben zulässig, die die von einem Hersteller geliefert wurden, der
ein gültiges Konformitätszertifikat für die angeschlossene Schutzeinrichtung HSRail
besitzt.
Bei der Stoßverschraubung des Schutzplankenholms ist darauf zu achten, dass die
Nase der Halbrundkopfschraube in der Spitze des Tropfloches platziert sein muss.
Verschraubungsmaterial, das bereits einmal eingebaut war, darf nicht wieder ver-
wendet werden.
Müssen Pfosten oder Längselemente gekürzt werden, muss folgendes beachtet wer-
den:
2.10. Verschwenkungen
Verschwenkungen mit einer Neigung von 1:20 – in Ausnahmefällen von 1:12 – sind
zulässig. Im Bereich der Verschwenkung ist der gesamte Bereich vor und unter
Fahrzeug-Rückhaltesystemen so zu befestigen, dass er ausreichend tragfähig (für
Pkw) ist (siehe 2.3.2). Eine Mulde darf nicht gekreuzt werden.
2.11. Streifenfundamente
Beim Einbau in Wasserschutzgebieten ist darauf zu achten, dass durch die Grün-
dung der Übergangskonstruktion die Wirksamkeit der Abdichtung nicht beeinträchtigt
wird.
An den Übergang muss stets eine Schutzeinrichtung anschließen. Ein direkter An-
schluss einer Anfangs- und Endkonstruktion sowie einer anderen Übergangskon-
struktion ist nicht zulässig.
2.14. Zusatzeinrichtungen
Aufgrund der konstruktiven Beschaffenheit ist ein Übersteigen des Systems möglich.
Für die Befestigung weiterer Zusatzeinrichtungen (z. B. Aufsatzgeländer, Blend-
schutz, Verkehrszeichen) ist eine schriftliche Bestätigung des Herstellers der Über-
gangskonstruktion erforderlich. Solche Zusatzeinrichtungen dürfen grundsätzlich nur
dann angebracht werden, wenn Änderungen des Systemverhaltens ausgeschlossen
sind. Die Befestigungsvorschriften des jeweiligen Zusatzteils sind zu berücksichtigen.
2.15. Reparaturen
Werden Reparaturen bei sehr niedrigen Temperaturen durchgeführt, sind die neuen
Holme in der Regel zu kurz. Die Einbaulänge zwischen den Pfostenachsen ist größer
als 4,00 m (z.B. 4,07 m), d.h. die Überlappung beträgt weniger als 30 cm. Dies ist
nicht zulässig. Es müssen deshalb 2 Pass-Stücke angefertigt werden, um eine Ge-
samteinbaulänge > 4,00 m zu erreichen. (Beispiel: 2,00 m + 2,07 m = 4,07 m). Ein
zusätzlicher Pfosten ist nicht erforderlich.
Bei hohen Temperaturen oder großen Durchbiegungen ist die Überlappung der Hol-
me in der Regel größer als 30 cm. In diesem Fall muss kein Pass-Stück hergestellt
werden, stattdessen müssen neue Löcher gebohrt werden. Dies ist jedoch nur dann
zulässig, wenn der Abstand zwischen den neuen Außenkanten und den vorhande-
nen Bohrungen mehr als 2,5 cm beträgt.
Grundsätzlich sollten jedoch Pass-Stücke sowie das Bohren neuer Löcher vermieden
werden, auch wenn dies einen erhöhten Aufwand durch De- und Montage der an-
grenzenden Bereiche bedeutet.
Nicht mehr verwendbare Konstruktionsteile sind, z.B. durch Abtrennen von Teilen
oder Zerteilen, unbrauchbar zu machen und ebenso wie ausgebautes Verschrau-
bungsmaterial der Verwertung zuzuführen.
2.18. Montagetoleranzen
3. Prüfprotokolle
Ort/Datum: