Zusammenfassung Kraftfahrzeuge 1&2
Zusammenfassung Kraftfahrzeuge 1&2
Zusammenfassung Kraftfahrzeuge 1&2
Kfz-Entwicklung
Zielkonflikte:
Entwicklungsablauf
o Innenraum, Ergonomie
o Aggregat: Anordnung von Motor, Getriebe,…
o Unterboden
o Konzeptionierung des HInterwagens
Wichtig: Investitionen von Anfang an, SOP nicht verschiebbar ohne Image- und Geldverlust
Projektorganisation
o Matrix: für kleine Projekte. Projektleiter mit Stab, kann Fachpersonal aus anderen
Abteilungen miteinbeziehen, das ihm nicht untersteht
o Rein: Projektleiter mit Mitarbeitern, die ihm unterstehen, Aufgabenverteilung ist
sachgerecht
Car Development
Vorentwicklung, Skizzen…
Prototypenfertigung
Werkzeugbau, Planung, Marketing
Vorteil liegt in der Senkung der Herstellungskosten, der Investitionsumlagen und der
Produktenstehungskosten
Linien sind Träger aller nicht direkt auftragsgebundener Arbeiten und Teil eines Unternehmens
(Infrastruktur)
Marktentwicklung
Design
Karosserie
PKW
Limousine
Pullmannlimousine
Kabriolimousine
Kabriolett
Coupé
Kombi
Nutzkraftwagenkombi
NKW
Kraftomnibusse
Lastkraftwagen
Zugmaschinen
Karosseriebauweisen
selbsttragende Bauweise
Rahmenbauweise
mittragende Bauweise
Rahmenbauweise:
Selbstragende Bauweise
Schalenbauweise
o Aus Blechteilen, Hohlkörpern
o Hohe Steifigkeit und Schwingungsaufnahme durch große Querschnitte
Mononoque:
o Karosserie aus einem Teil hergestellt
o Extrem Verwindungssteif
o i.d.R. aus Faserwerkstoffen
o für Sportwägen
Das Kabrio stellt ein Problem für die Karosserie dar, da es kein geschlossenes Profil ergibt
Mittragende Bauweise
Sandwitch
o Längs- und Querträger verbinden den oberen selbsttragenden Karosserieteil mit dem
unteren Bodenblech
o Integralträger für Motor und Getriebe
o Vorteil: Sicher und raumökonomisch
Bis 2008 müssen 80% recylebar sein und in den Materialkreislauf rückgeführt werden.
Karosserieleichtbau
Abhängig von den Kosten, der technischen und gesetzlichen Umsetzung, den Stückzahlen und den
Fertigungseinrichtunen
o Recyclebar
o Energieeinsatz bei der Rohstofferzeugung und beim Umformen
o Oberflächengüte
Stahl: günstig
Aluminium: geringe Dichte, legiert: hohe Festigkeit
Magnesium: extrem leicht, kaum belastbar, thermisch problematisch
Kunststoffe: Belastbarkeit temperatur- und zeitabhängig; Stoßfänger, Kotflügel…
Sicherheitsbetrachtungen
Aktiv:
Bedienung
Konditionssicherheit (Insassen möglichst Stressfrei)
Eigenverantwortung
Passiv:
Außen:
o Karosserieform: Fußgängerschutz, Kniebereich, Abstände zur Frontscheibe
o Oberfläche
o Deformationsverhalten
Innen:
o Steifigkeit des Fahrzeugzelle
o Lenkanlage
o Innenraumgestaltung
Steifigkeitsmessung
Akustik
Betriebsfestigkeit
Messung über Hydropulsanlagen, welche die Lasten für die gesamte Lebensdauer des PKW
simulieren
Kurzfestigkeit:
Manson-Coffin-Beziehung: plastische Verformung wird über Lastwechselzahl aufgetragen
Zuverlässiger als Wöhler-Spannungs-Kennlinie
Dauerfestigkeit:
Bauteilwöhlerlinie
Antriebskonzepte
Vorteil:
Fahrsicherheit im Winter
Untersteuerndes Fahrverhalten
Seitenwindunempfindlich
Einfache Hinterachskonstruktion
Nachteil:
Anfahr- und Steigvermögen bei Vollbeladung vermindert
Servolenkung notwendig bei Vorderachslast
Beschränkung der Motorlänge
Standardantrieb
(Motor und Getriebe über/hinter der Frontachse, Hinterräder über Gelenkwelle angetrieben)
Vorteil:
Größere Motorlängen
Motorkapselung unproblematisch
Gutes Crashverhalten
Lange Auspuffanlagen
Nachteil:
Verkleinerter Kofferraum
Tunnel in der Bodengruppe
Traktionsprobleme im Winter bei geringer Belastung
Transaxale Prinzip
Frontmotor mit Hinterachsgetriebe
Vorteil:
Bessere Achslastverteilung
Gering belastete Motoraufhängung
Nachteil:
Packraum geringer
Gelenkwelle zwischen Motor und Getriebe
Tunnel in der Bodengruppe
Allrad
Alle Räder angetrieben, zuschaltbar, Drehmoment durch Verteilergetriebe aufgeteilt
Vorteile:
Bessere Traktion
Anfahr- und Steigvermögen faßt laßtunabhängig
Gleichmäßiger Reifenverschleiß
Nachteile:
Teuer
Höheres Gewicht
Verluste im Antriebsstrang
Vorteil:
Gutes Anfahr- und Steigvermögen
Leichtgängige Lenkung
Günstige Bremskraftverteilung
Kurzer Kraftfluß
Nachteil:
Übersteuerndes Fahrverhalten
Geringer Packraum
Auspuffanlage verkürzt
Kraftübertragung
Hybridantrieb
Verschiedene Hybridfahrzeuge:
Seriell
Parallel
Mischhybrid
Seriell:
Keine mechanische Verbindung zwischen Verbrennungsmotor und Rädern
Die Verbrennungsenergie wird elektrisch gepuffert und durchläuft die elektrische
Wirkungskette
Kein mechanisches Getriebe nötig
Große elektrische Leistung nötig um Antriebsleistung zu erbringen
Kompakter Triebstrang, aber ungefederte Massen
Verwendung von Radnabenmotoren
Parallel:
Kopplung von verbrennungsmotorischer und elektrischer Energie
Beide sind mit den Rädern verbunden
Unterschiedliche Größenausführung von Verbrennungsmotor und elektr. Maschine möglich
Wechselgetriebe ist notwendig
Freie Anordnung von Energiespeichern und Leitungen
Mischhybrid:
Nutzen Überlagerungsgetriebe in Planetenbauweise
Verbrennungsmotorisch gelieferte elektrische Energie wird in einen mechanischen und
elektrischen Teil getrennt
Getriebe ist stufenlos durch Drehbewegungsüberlagerung
Nachteil:
Große elektrische Leistung und zwei elektrische Maschinen sind nötig
(elektr. Gegenmoment)
Neue Konzepte
TWO-MODE Getriebe
Zusätzliche Übersetzungsstufen mit Kupplungen und Bremsen
dadurch Größerer Geschwindigkeitsbereich, verbrauchssparend
Teurer, größerer Bauraum
Add-On Lösung (Anfügen neuer Übersetzungsstufen) nicht möglich
Elektrofahrzeuge
Kein Verbrennungsmotor
Gutes Leistungsgewicht
Schlechte und schwere Energiespeicher
Geringe Reichweite und Lebensdauer
Nullemission
Radnabenmotor:
Kein Motorraum und Tunnel in der Bodengruppe nötig
Allradantrieb, deshalb kein Verteiler und Achsgetriebe notwendig
Hoher Verkabelungsaufwand
Thermische Belastung der Antriebseinheit bei Scheibenbremsen
Aufwändige Flüssigkeitskühlung
Elektr. Keilbremse
Dämpfung und Lenkung elektrisch ausgeführt
Elektrische Achse:
Mindestens eine elektrische Maschine
Außerhalb der Rad-Nabe am Aufbau befestigt
Gehört nicht zur ungefederten Masse
Bei einer elektr. Maschine sind Differentiale (Ausgleichsgetriebe) notwendig
Energetische Betrachtungen
e = effektive Motorleistung
s = Schlupfleistung (innere Leistung)
st = Steigleistung
a = Beschleunigungsleistung
r = Rollwiderstandsleistung
lw = Luftwiderstandsleistung
vt = Triebstrangverlustleistung (innere Leistung)
Nabenleistung
ηT = Triebstrangwirkungsgrad
nrad = Drehzahl
Fz = Zugkraft
Udyn = dynamischer Reifenumfang
vth = theoretische Geschwindigkeit
Kraftstoffverbrauch
𝐾𝑟𝑎𝑓𝑡𝑠𝑡𝑜𝑓𝑓𝑚𝑎𝑠𝑠𝑒
Spezifisch be = 𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡
𝐾𝑟𝑎𝑓𝑡𝑠𝑡𝑜𝑓𝑓𝑚𝑎𝑠𝑠𝑒
Stündlich Be= 𝑍𝑒𝑖𝑡
𝐾𝑟𝑎𝑓𝑡𝑠𝑡𝑜𝑓𝑓𝑣𝑜𝑙𝑢𝑚𝑒𝑛
Bs = 𝑆𝑡𝑟𝑒𝑐𝑘𝑒
Optimierung:
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs nach DIN 70030 Teil1 überarbeitet durch NEFZ
4 Stadtfahrzyklen (50 km/h) + 1 Überland (120 km/h)
Flottenverbrauch
Querschnitt des Streckenverbrauchs aller KFZ des Verkaufsprogrammes des Herstellers
Effektiver Wirkungsgrad
𝐸𝑓𝑓𝑒𝑘𝑡𝑖𝑣𝑒 𝐴𝑟𝑏𝑒𝑖𝑡 1
ηe = 𝑍𝑢𝑔𝑒𝑓 ü𝑟𝑡𝑒 𝐸𝑛𝑒𝑟𝑔𝑖𝑒 =𝐻𝑢
Leistungsangebot
Pe = MM ∙ω = MM∙π∙nM
Leistungsbedarf
e = effektive Motorleistung
S = Schlupfleistung (innere Leistung)
ST = Steigleistung
a = Beschleunigungsleistung
R = Rollwiderstandsleistung
LW = Luftwiderstandsleistung
1
Triebstrangverlustleistung (innere Leistung): PVT = Pe - PN = PN ∙( – 1)
𝜂𝑇
Alle Leistungen werden durch Multiplikation der Kräfte mit der Geschwindigkeit vF = ω ∙ rdyn gewonnen
Triebstrangverluste
Im Getriebe durch lastfrei laufende Zahnräder, Ölpantschen und Reibung von Zahnrädern + Lagern
2% Verlust bei Volllast
Rollwiderstand
FR = F G ∙ f R
Fahrwiderstände
Luftwiderstand
𝜌
FLW = cw ∙ AFX ∙ 2 ∙ v2Rel
Einteilung
o Formwiderstand
o Induzierter Widerstand: 3-D Umströmung ergibt Gebiete die sich gegenseitig beeinflussen
o Kühlluftwiderstand: Impuls- und Volumenstromverluste durch Innenraumkühlung (~10%)
o Rauhigkeitswiderstand: Wandreibung
o Interferenzwiderstand: Einflüsse von Anbauteilen auf dem Grundkörper
Ablöseerscheinungen
Steigungswiderstand
Beschleunigungswiderstand
Fa = m ∙ a
𝑉𝑡 −𝑉𝑓
λA = 𝑉𝑡
𝑉𝑓 −𝑉𝑡
λB = 𝑉𝑓
Fahrleistungen
Höchstgeschwindikeit
Overdrive
Hinter dem Getriebe befindet sich ein Schon/Schnellgang. Beim Kickdown wird automatisch ein
Gang zurückgeschalten.
𝐹𝑧ü−𝐹𝐺∙𝑠𝑖𝑛𝛼
aF = 𝑚𝑓 ∙𝑒
FZ = FR + FLW + Fa (Ebene!)
Fzü = FZ – (FR + FLW) = Fa
Pro 1000m Höhenunterschied sinkt die Luftdichte um 10% dies ist bei der Leistung von
Ottomotoren zu berücksichtigen!
Fahrgrenzen
Statische Achslasten
o Ebenes Problem
Mittlere dynamische Achslasten
o Steigung und beschleunigte Fahrt ohne Auftrieb
Vertikale Zusatzlasten
o Aerodynamischer Auf- Abtrieb, Last in der Deichsel
Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn
Der Kammsche Kreis gibt das Verhältnis von Seitenführungs- zu Umfangskraft an.
Eine Verminderung der einen hat die Erhöhung der Anderen zur Folge.
Er wird in einen Inneren (Gleitbereich) und Äußeren (Haftbereich) Teil unterteilt
Alternative Fahrzeugkonzepte
Ziel:
Minimierung des Ressourceneinsatzes, Emissionsreduktion
Bessere Verkehrsraumnutzung
Alternativ bedeutet:
Verbrennungsmotoren mit nicht konventionellen Kraftstoffen zu betreiben
Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor
Triebstrangauslegungen mit verschiedenen Antriebsaggregaten unterschiedl. Energieformen
(E-Motor, Hybrid, Brennstoffzelle)
Alternative Kraftstoffe
Biodiesel:
Geringe Energiedichte -> Mehrverbrauch
Bessere Emissionswerte
Neue Dichtungen
Nicht flächendeckend einsetzbar
Synthetische Krafstoffe
Anpassbar an Anforderungen
Gtl (Gas to Liquid)
Btl (Biomass to Liquid)
Rohstoffunabhängig ?!?
Flüssiggas
CH4
ROZ ~130
Mono- bivalent
Geringe Energiedichte -> Reichweitenproblem
30% geringere Emissionen als ein Ottomotor
CNG, LNG (Compressed, Liquid Natural Gas)
Wasserstoff
Elektroantriebe
Brennstoffzellenfahrzeug
Keine Schadstoffemission
Methanolbrennstoffzellensystem erzeugt geringe HC und CO2 Anteile, keine Stickoxide
Höherer Wirkungsgrad
Lange Lebendsdauer
Energieträgerherstellung problematisch
Hybridfahrzeuge
Der Energiebedarf eines Fahrzeuges resultiert aus der Überwindung des Fahrwiderstandes
Primarenergiedifferenz fließt in η vom Antriebsstrang usw.
Elektromotoren liefern keinen Vorteil gegenüber Dieselmotoren, da die Herstellung der
Primärenergie Wirkungsgradnachteile mit sich bringt. Zudem erhöhen schwere Batterien das
Gewicht
Fortschritte liefern Radnabenmotor, Brennstoffzelle (Getriebe & Differential werden
überflüssig)
Direkt eingespritzte Dieselmotoren bieten noch Potential, der Diesel muss aber immer im
Bestpunkt betrieben werden
Hybridantriebe sind zielführend
H2 Antriebe sind ungünstig -> Hydrolyse zu energieaufwändig
Erdgas ist gegenüber H2 besser
Lauffläche = Latsch
Gummimischung
Profilierung:
Karkasse
Sie ist das tragende Gerüst des Reifens aus mehreren Gewebelagen, die in das Gummi
eingebettet sind (Kunstseide, PA, Stahl bei LKW)
Der Fadenwinkel αK; von der Reifenmitte zum Faden
Bei Radialreifen ~90°
Bei Diagonalreifen ~35° - 45°
Gürtel
o Der Kontakt zwischen Reifen und Felge, ein Wulstkern dient der Verstärkung und Dichtung
bei schlauchlosen Reifen
o Die Verstärkung ist notwendig, da die Karkasse hohe Radiale Kräfte aufbringt und nur
geringe Längendehnungen des Wulstes zulässig sind
o Ein Seitengummi schützt die Gewebelagen vor äußeren Zerstörungen
Reifenbezeichnungen
185/70 R14 85 S
Felgenbezeichnung
4 J x 13 H 2
4: Maulweite
J: Felgenhornausführung
X: Bauart
13: Felgendurchmesser
H2: Humpausführung
Einpresstiefe:
Abstand von der Felgenmitte zu innerer Analgenfläche der Radscheibe am Rabenflansch
Reifenluftdruck
Bei zu niedrigem Druck, erhöht sich der Verschleiß, die Erwärmung & das Durchschlagrisiko
Die Seitenstabilität nimmt ab
Der Komfort nimmt zu und der Kraftschluss zur Straße verbessert sich
𝑅𝑒𝑖𝑏𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡
μ = μa + μh = 𝑁𝑜𝑟𝑚𝑎𝑙𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡
Es kommt zur periodischen Erregung der Kettenmoleküle des Gummis durch die molekulare Rauheit
(μa) und die geometrische Rauhigkeit der Oberfläche (μh)
Schlupf λ
Zusammengesetzt aus
Bei bis zu 35% Gesamtschlupf beim Bremsen überwiegt der Anteil des
Formänderungsschlupfes.
Das Maximum des Formänderungsschlupfes ist abhängig von der Verformbarkeit der
Profilelemente und der Relativgeschwindigkeit zur Fahrbahn
Bei zunehmender Relativgeschwindigkeit nimmt die Formänderung der Profilelemente
aufgrund der Massenträgheit wieder ab
Kraftschlussausnutzung
o Bei trockener Fahrbahn bleibt der Kraftschlussbeiwert ab ca. 30% Bremsschlupf konstant
o Bei nasser hingegen nimmt er ab
Reifeneigenschaften
Seitenkraftbeiwert
Einteilung in:
o Radbremsen
o Scheibenbremsen
Scheibenbremsen
Festsattelbremsen
o Nur ein Kolben nötig, Druck auf den Kolben presst Sattel und Belag auf die Scheibe
o Geringer Platzbedarf
Faust- oder Schwimmsattelbremsen
o Mindestens 2 Kolben, bis zu 4 möglich, damit 2 Bremskreise realisierbar
Kennwerte
𝑈𝑚𝑓𝑎𝑛𝑔𝑠𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡
C* = 𝑆𝑝𝑎𝑛𝑛𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡
Trommelbremsen
Geschlossene Bauweise
Typen: Servo, Simplex, Duplex, Duo-Duplex je nach Aufbringung der Spreizkraft bzw. die
Abstützung der Bremsbacken (auf- zulaufend)
Leicht koppelbar mit mechanischer Feststellbremse
Servobremse:
Duplexbremse:
Empfindlichkeit
Je nach Verschmutzung der Bremse ändert sich der Reibwert, damit gilt
𝑑𝐶 ∗
𝑑𝜇
Die innere Reibung ist von der Bauart abhängig
Die Servo, Duplex und Duo-Duplex reagieren sehr stark auf Änderungen von 𝜇
(Temp,Schmutz)
Scheibenbremse:
Geringeres Fading (Nachlassen der Bremsleistung mit zunehmender Temperatur)
Bessere Kühlung
Selbstreinigend
Keine Selbstverstärkung (linearer Zusammenhang der Empfindlichkeit zu 𝜇)
Keine Selbstnachstellung im Gegensatz zur Trommelbremse
Belagwechsel einfach
Geringer Verzug (keine Biegebeanspruchung)
Nachteile:
Nässe und Schmutz wirken sich stark aus
Höhere Anpresskräfte nötig (keine Selbstverstärkung)
Scheibenverschleiß ungünstiger
Abbremsung
Mindestabbremsung
𝛴𝐵𝑟𝑒𝑚𝑠𝑘𝑟ä𝑓𝑡𝑒 𝑎𝑚 𝑅𝑎𝑑
𝑧=
𝐺𝑒𝑤𝑖𝑐𝑡𝑠𝑘𝑟𝑎𝑓𝑡
Ideale Abbremsung
Bremskraftverteilungsdiagramm
o Vorderachse blockiert:
Bremsschlupf λB = 100
Hohe übertragene Bremskraft
Keine Seitenkraftaufnahme
o Im Einspurmodell entsteht bei Kurvenfahrt und FSV << FSH ein stabilisierendes Giermoment
Instabiles Bremsverhalten
o Im Einspurmodell entsteht bei Kurvenfahrt und FSV << FSH ein destabilisierendes Giermoment
Das Fahrzeug schleudert
Ideale Bremskraftverteilung
Es ist unbedingt zu vermeiden, dass die Hinterachse vor der Vorderachse blockiert!!!
Gleiche Kraftschlusswerte bzw. blockieren ist erwünscht
Installation einer günstigen Verteilung
Die Achslastverlagerung beim Bremsen ist zu berücksichtigen
Der ideale Fall ist in der Praxis nicht erwünscht, da diese Bremskraftverteilung zu nahe an
den instabilen Bereich grenzt
Kraftübertragung
Unterscheidung
Da der Motor nur in definierten Bereichen optimal arbeitet und damit seine Zugkraft
anbietet, ist eine variable Stufung nötig
Nur in einem engen Drehzahlbereich gibt er seine Nennleistung ab
Da kein ideales Getriebe realisierbar ist, entstehen Getriebelücken, diese sollen klein
gehalten werden
Die Übersetzung am Antriebsstrang wird durch das Schalt- und Achsgetriebe bestimmt
Stufensprung
Handschaltgetriebe
Formschlüssig
Anfahr- und Trennkupplung
Synchronisiertes Zahnradstufengetriebe und der Schalthebel
Automatische Sperrsynchronisierung (Schaltung erst bei erfolgter Synchronisation)
Automatisiertes Schaltgetriebe
Doppelkupplungsgetriebe
Stufenautomatgetriebe
Stufenloses Getriebe
Keine Schaltung
Übersetzung ist kontinuierlich, lastabhängig, optimal ausgelegt
Getriebelücken entfallen
Formschlüssig mit Kette oder Kraftschlüssig mit Riemen
Siehe CVT
Kupplungen
Lenkung
Forderungen
Betriebssicherheit
Hinreichend direkt bei geringem Kraftaufwand
Rückstellmomente von der Straße übertragen und Stoßfreiheit
Präzise Lenkung
Drehschemellenkung
Achsschenkellenkung
Kinematisch richtiges Abrollen findet statt, wenn die beide Räder um denselben Drehpol
drehen
Schräglaufwinkel werden nach Ackermann nicht berücksichtigt
Gilt für langsame Kurvenfahrt
Der Radeinschlagwinkel des inneren Rades ist größer als der des Äußeren
Verschiedene Auslegungen
Liegt die Spurstange hinter der Vorderachse ergibt sich kinematisch richtiges Abrollen
Ist die Spurstange kleiner als der Abstand der Achsbolzen so ergibt sich ein kinematisch
falsches Abrollen
Liegt die Spurstange vor der Vorderachse wird kinematisch richtig abgerollt, es kann aber
Platzprobleme geben
Paralleleinschlag
Lenkübersetzung
Seitenführungskräfte
Eigenlenkverhalten
Übersteuernd: Der Schräglaufwinkel an der Hinterachse ist größer; bei Kurvenfahrt würde
das Fahrzeug nach innen eindrehen, der Fahrer muss gegensteuern
Untersteuernd: Der Schräglaufwinkel an der Forderachse ist größer; bei Kurvenfahrt würde
das Fahrzeug zu größeren Radien hin ausbrechen
Neutral: Die Schräglaufwinkel beider Achsen sind gleich, bei Kurvenfahrt muss keine
Korrektur vorgenommen werden
Vor- und Nachspur ist der Winkel ε um den die Radebene von der Bewegungsrichtung
abweicht
Gemessen bzw. angegeben wird die Längendifferenz an den Felgenhörnern (~-3 bis +3mm)
Bei Geradeausfahrt entspricht der Vor- bzw. Nachspurwinkel einer Seitenführungskraft
Das Spiel in den Spurstangen wird ausgeschaltet
Durch die Rollwiderstands- und Vortriebskräfte beim Frontantrieb verändern sich diese
Werte aufgrund der Elastizitäten im Lenkgestänge
Die Vor- und Nachspur erhöhen den Fahrwiderstand
Sturz
Nachlauf
Als Nachlauf wird der Abstand zwischen dem Vorderradaufstandspunkt und dem Punkt, in dem die
gedachte Verlängerung der Lenkachse den Boden trifft, dem so genannten Spurpunkt
Spreizung
o Der Winkel um den die Lenkachse gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
o Beim Einschlagen wird das Rad gering Angehoben, wodurch eine Rückstellmoment sich
einstellt (Nur bei positivem Lenkrollradius)
o Grund für das Bestreben einer Geradeausfahrt ?
Lenkrollhalbmesser
Der Abstand des Schnittpunktes der Lenkachse mit der Fahrbahnebene von der
Radmittelebene
Er wird vom Sturz und der Spreizung beeinflusst
Positive oder negative Lenkrollhalbmesser haben erleichternden Einfluss auf das Lenken im
Stand
Radaufhängung
o Sie dient der Radführung und der Bereitstellung verschiedener Effekte (Einfedern usw..)
o Durch sie werden die Momentanpole festgelegt
Starrachse
Längslenker
Pendelachse
Geringes Gewicht
Spurweiten- Sturzänderung bei Federn
Eingeschränkte kinematische Möglichkeiten
Schräglenker
McPherson
Geringes Gewicht
Preisgünstig
Unempfindlich gegenüber Fertigungstoleranzen
Platzprobleme
Doppelquerlenker
Geringes Gewicht
Keine Platzprobleme
Empfindlich gegenüber Platzproblemen
Verbundlenkerachse