Sanierungsfahrplan Muster

Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 8

17

5.
MEIN SANIERUNGS-
FAHRPLAN
4.
el
pi
is
Be

ENERGIEBERATER EIGENTÜMER HAUS


Ingenieurbüro Frau Beispielweg 99
Karen Kundig Beate Beispiel 51060 Beispielhausen
Bert-Beispiel-Straße 28 Beispielweg 99 Beraternr. (BAFA): 654321
51060 Beispielhausen 51060 Beispielhausen Vorgangsnr. (BAFA): VOB 654321
Frau
Beate Beispiel
Beispielweg 99
51060 Beispielhausen

IHR SANIERUNGSFAHRPLAN

17
Sehr geehrte Frau Beispiel,
heute erhalten Sie Ihren persönlichen Sanierungsfahrplan für Ihr Wohnhaus in Beispielhausen.
Der Sanierungsfahrplan wurde erstellt, da Sie im Zuge bevorstehender Reparaturen und damit

5.
verbundener Investitionen an Ihrer Heizung über weitere sinnvolle Maßnahmen informiert werden
wollten. Unserem Gespräch konnte ich entnehmen, dass Sie vorrangig an der Verbesserung des
Wohnkomforts und einer Verringerung der Heizkosten interessiert sind.
4.
Mit der Entscheidung zur energetischen Sanierung Ihres Zuhauses leisten Sie einen Beitrag zum Einsparen
an Energie und Kohlendioxid-Emissionen. Damit haben Sie einen persönlichen Anteil am Gelingen der
Energiewende.
Koppeln Sie die vorgeschlagenen Effizienzmaßnahmen am besten an die sowieso anfallenden
el

Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten, um Kosten zu sparen. So wird der Zustand Ihres Hauses
mit jedem Sanierungspaket aufgewertet, sodass nach Abschluss des Fahrplans ein guter, zukunftsfähiger
energetischer Standard erreicht ist. Die Wohnqualität steigt und der Wohnkomfort und die Behaglichkeit
pi

verbessern sich deutlich.


is

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei und schönes Wohnen!

Kundig
Be

Karen Kundig

Beratung erhalten am 22. April 2017

2
IHR HAUS HEUTE
Im Rahmen der Vor-Ort-Analyse des Gebäudes wurden die hier
dargestellten baulichen Ausgangsbedingungen vorgefunden.
Wärmebrücke Erker

Heutige Isolierglasfenster

17
Kleinere Putzschäden

5.
4.
Ungedämmte Kellerdecke
el
pi
is
Be

Vorhandener Heizkessel
Gebäudedaten

Standort Beispielhausen
Gebäudetyp Einfamilienhaus
Baujahr 1935
Wohnfläche ca. 158 m2
Vollgeschosse 1
Keller ja / unbeheizt
Dach beheizt
Baujahr Heizung 1992
Bisherige Fenster 1992–94
Sanierungen Außenwand 1992
Dachausbau 1994
Nutzung erneuerbarer
Energien nein

3
ENERGETISCHER ZUSTAND
ÜBERBLICK ZUM ISTZUSTAND UND SANIERUNGSBEDARF IHRES HAUSES

Skala zur Energieeffizienz:

sehr schlecht sehr gut

17
Wände* Dach* Lüftung

* inklusive Kellerwänden * oberer Gebäudeabschluss

5.
4.
IHR HAUS HEUTE
el
pi

Fenster* Warmwasser
is

* inklusive Dachfenstern
Be

Boden* Heizung Wärmeverteilung*

*unterer Gebäudeabschluss *inklusive Speicherung und Übergabe

4
IHR INDIVIDUELLER NUTZEREINFLUSS
Durch Ihr Verhalten beeinflussen Sie die Nutzung von Energie und das Raumklima maßgeblich.

Einflüsse Ihre Gewohnheiten

Raumtemperatur bei Anwesenheit 21 °C


Anwesenheit abends und am Wochenende (berufstätig)
Art der Raumnutzung Räume im Dachgeschoss derzeit wenig genutzt
Warmwasser tägliches Duschen
Lüftungsverhalten Lüften durch Kippen
Berechneter Endenergiebedarf 46.088 kWh/a
Ermittelter Endenergieverbrauch 34.700 kWh/a
Fazit Ihr Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser liegt ca. 25 Prozent unter
dem berechneten Energiebedarf des Gebäudes. Grund dafür ist der Unterschied
zwischen den angesetzten Standardrandbedingungen für die Berechnung und

17
Ihrem individuellen Nutzerverhalten. So sind Sie an Wochentagen berufsbedingt
viel abwesend und heizen die Räume weniger. Zudem werden die Räume im
Dachgeschoss nur selten genutzt und deshalb wenig geheizt.

NUTZUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR SIE


5.
4.
Eine sofortige Energieeinsparung können Sie durch ein bewusstes Nutzerverhalten erreichen.
Lüften Sie in den kalten Jahreszeiten lieber nur mit kurzen Stoßlüftungen. Wenn Ihre Fenster
länger in der Kippstellung sind, steigen Ihre Heizkosten und es besteht die Gefahr, dass sich an den
Fensterstürzen Schimmel bildet.
el

Beim Lüften sollten Sie die Thermostatventile am Heizkörper zudrehen. Die einströmende kalte
Außenluft bewirkt sonst, dass sich das Ventil selbstständig öffnet und unnötig Wärme nach außen
pi

dringt.
Achten Sie beim Stoßlüften auf die Innentüren. Wenn Sie beispielsweise morgens die Schlafräume
lüften, können die Innentüren offen bleiben. Der Luftwechsel wird dann wesentlich größer, vor
is

allem bei weit geöffneten Fenstern. Wenn Sie hingegen Bad und Küche wegen kurzzeitiger hoher
Luftfeuchtigkeit lüften, sollten die Innentüren geschlossen bleiben.
Be

Heizkörper nicht durch Vorhänge oder Verkleidungen verdecken oder mit Möbeln zustellen.
Dichten Sie undichte Fenster ab – auch wenn sie ohnehin ausgetauscht werden sollen.
Hier genügt zunächst eine einfache Dichtung aus dem Baumarkt.
Eine Absenkung der Raumtemperatur bei Abwesenheit und innerhalb der Nachtstunden hilft beim
Energiesparen. Moderne Heizsysteme verfügen über eine Zeitsteuerung, an der Tag- und Nachtzeiten
eingestellt werden können. Achten Sie jedoch auf eine nur geringe Absenkung der Temperatur,
damit sich die Wände nicht zu stark abkühlen, denn kalte Wandflächen haben großen Einfluss auf die
Behaglichkeit.

5
IHRE NÄCHSTEN SCHRITTE
SO STARTEN SIE IHRE SANIERUNG
• Bereiten Sie auf der Grundlage Ihres Sanierungsfahrplans die jeweiligen Sanierungsschritte gut vor.
Im Teil „Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen“ finden Sie Erläuterungen und Hinweise zu jeder
empfohlenen Effizienzmaßnahme.
• Bei einigen Maßnahmen finden Sie die Empfehlung für eine genauere Analyse eines Bauteils oder
sogar für eine umfassende gebäudetechnische Analyse. Beauftragen Sie dafür vor der Ausführung von
Maßnahmen entsprechende Fachplaner. Ich berate Sie gerne dabei.
• Es gibt verschiedene bundesweite und regionale Förderprogramme. Gerne unterstütze ich Sie bei der
Beantragung von Fördermitteln. Für die Beantragung einer KfW-Förderung ist die Einbindung eines
gelisteten Energieeffizienz-Experten zwingend erforderlich.
• Sprechen Sie bei Bedarf mit Ihrer Hausbank über ein günstiges Finanzierungsdarlehen. Eine für das
Bankgespräch hilfreiche Übersicht finden Sie in der Umsetzungshilfe auf der Seite „Informationen auf
einen Blick“.

17
• Um den richtigen Handwerksbetrieb auszuwählen, sollten Sie für alle Bauleistungen mehrere
Angebote einholen und vergleichen. Die Angebote sollten die geplanten Maßnahmen sowie Menge,
Fabrikat und Merkmale des Baumaterials enthalten. Dabei sollten Sie den Firmen die exakte
Materialstärke und -qualität mitteilen. Konkrete Angaben dazu finden Sie in Ihrer Umsetzungshilfe.

5.
Je detaillierter die Angebote sind, desto besser kann man ihre Qualität beurteilen und die richtige
Entscheidung treffen. Gute Handwerksbetriebe können ihr Know-how durch Referenzen belegen.
Lassen Sie sich diese zeigen.
4.
• Schließen Sie mit der Firma Ihrer Wahl einen Bauvertrag ab.
• Ich unterstütze Sie gerne bei der Baubegleitung. Diese wird in vielen Fällen gefördert: Die KfW
übernimmt 50 Prozent der Kosten, maximal 4.000 Euro. Bei der Baubegleitung wird die Baustelle
el

mehrmals kontrolliert und der Baufortschritt dokumentiert. Mithilfe eines sogenannten Blower-
Door-Tests kann die Luftdichtheit des Gebäudes überprüft werden. Wann dieser idealerweise
erfolgen sollte, damit eventuelle Mängel noch behoben werden können, ist in der Umsetzungshilfe
pi

beschrieben.
• Der Abschluss der Arbeiten sollte in einem Abnahmeprotokoll festgehalten werden. Darin wird die
auftragsgemäße Umsetzung in der vereinbarten Qualität bestätigt. Darüber hinaus werden eventuelle
is

Mängel und fehlerhafte Produkte benannt und Fristen für deren Beseitigung und Nachbesserung vereinbart.
• Ich empfehle Ihnen, nach der Sanierung Ihren Energieverbrauch zu beobachten. Denn wer die
Be

eigenen Verbrauchsgewohnheiten kennt, weiß, wodurch Energie verbraucht wird, und schafft so die
Voraussetzung für neue Energiesparerfolge.

EINBINDUNG WEITERER PLANER UND SACHVERSTÄNDIGER


Der vorliegende Sanierungsfahrplan ist das Ergebnis Ihrer Energieberatung und ersetzt keine
Ausführungsplanung. Bevor die Bauarbeiten zur Umsetzung der Maßnahmen beginnen, sollten Sie die
Bauteile auf Schäden und Nutzbarkeit kontrollieren lassen. Hierfür empfehle ich Ihnen die Einbindung
von:
Schornsteinfeger: Begutachtung Schornstein
Fachplaner Haustechnik: Planung Heizungs- und Lüftungsanlage

6
IHR HAUS IN
DER ZUKUNFT
KFW EH 85
Energiekosten zukünftig:
KFW EH 100 820 €/Jahr
Maßnahmenpaket 4:

17
Maßnahmenpaket 3: CO2-Emissionen*:
• Solaranlage installieren 11 kg/(m2a)
Maßnahmenpaket 2:
• Dämmung Außenwände
Endenergiebedarf:
Maßnahmenpaket 1:

5.
• Dämmung Dach • Austausch Fenster und 43 kWh/(m2a)
ISTZUSTAND
Haustür
• Dämmung Kellerdecke • Austausch Dachflächen-
Energiekosten heute: Primärenergiebedarf:
fenster

4.
2.680 €/Jahr • Lüftungsanlage mit WRG 50 kWh/(m2a)
• Austausch Heizkessel
• Heizungsoptimierung
Energiekosten zukünftig: • Optimierung Heizung
3.040 €/Jahr und Verteilung

el
CO2-Emissionen*:

pi
58 kg/(m2a)
8.600 €
Endenergiebedarf: 45.300 €
252 kWh/(m2a)
is 41.800 €
0 €

10.500 €
Primärenergiebedarf: ggf. möglich
Be
16.400 €
280 kWh/(m2a) 22.900 €
ggf. möglich
8.600 €
ggf. möglich
1.400 €

Heute Voraussichtlich 2017 – 2018 Voraussichtlich 2020 Mit Reparatur Außenwand Abschließennde Sanierung Ziel
22.04.2017 oder Fenster zum KfW-Effizienzhaus 85

* Quelle: Umweltbundesamt, Stand: 13.01.2016. Die CO2-Emissionsfaktoren für die Energieträger finden Sie in der Umsetzungshilfe unter „Technische Dokumentation“.
Investitionskosten** davon Instandhaltung Förderung*** ** Die angegebenen Investitionskosten beruhen auf einem Kostenüberschlag zum Zeitpunkt der Erstellung des Sanierungsfahrplans.
*** Förderbeträge zum Zeitpunkt der Erstellung des Sanierungsfahrplans; aktuelle Fördermöglichkeiten bitte zum Zeitpunkt der Umsetzung prüfen.
ERLÄUTERUNGEN ZU IHREM SANIERUNGSFAHRPLAN
ENDENERGIEBEDARF
Der Endenergiebedarf ist die berechnete Energiemenge, die der Anlagentechnik (Heizung, Warmwasser,
Lüftung) zur Verfügung gestellt werden muss, um die festgelegte Rauminnentemperatur und die Erwärmung
des Warmwassers sicherzustellen, inklusive der für den Betrieb der Anlagentechnik benötigten Hilfsenergie.
Er beinhaltet auch die Energieverluste durch Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Übergabe im Gebäude.

PRIMÄRENERGIEBEDARF
Der Primärenergiebedarf berücksichtigt neben dem Endenergiebedarf des Gebäudes auch den
Energieaufwand für die vorgelagerten Prozessketten außerhalb des Gebäudes. Dazu gehören die
Gewinnung, Aufbereitung, Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe.

GEBÄUDENUTZFLÄCHE AN
Gemäß Energieeinsparverordnung rechnerisch abgeleitete Fläche aus dem beheizten Gebäudevolumen.
Sie dient im öffentlich-rechtlichen Nachweis als Bezugsfläche (auch Energiebezugsfläche) unter anderem

17
für End- und Primärenergiebedarf. Die im Sanierungsfahrplan gemachten Angaben zu Bedarfen, Kosten
und CO2-Emissionen beziehen sich auf die Gebäudenutzfläche.

WOHNFLÄCHE

5.
Die Wohnfläche entspricht den Angaben des Eigentümers und wurde für diesen Sanierungsfahrplan nicht
gemäß Wohnflächenverordnung oder anderen Rechtsvorschriften neu ermittelt.

4.
ENERGIEKOSTEN
„Energiekosten heute“ beruhen auf dem Abgleich des berechneten Endenergiebedarfs mit dem
individuellen Nutzerverhalten und den Klimafaktoren. Es wurden Ihre heutigen Energiepreise bzw. ein
derzeit üblicher Energiepreis zugrunde gelegt.

el
Energieträger Strom-Mix Erdgas Energieträger 2 Energieträger 3

pi
Grundpreis heute (brutto) 119 €/a 142,80 €/a - -
Arbeitspreis* heute (brutto) 33 Cent/kWh 7 Cent/kWh - -
is
* Der Arbeitspreis bezieht sich auf den Heizwert.

„Energiekosten zukünftig“ beruhen auf dem Abgleich des berechneten Endenergiebedarfs mit dem zu
Be
erwartenden Nutzerverhalten. Für die Energiekosten wird der prognostizierte Energiepreis des jeweiligen
Energieträgers für 2030 angenommen (Quelle: „Hintergrundpapier zur Energieeffizienzstrategie Gebäude“ Mehr Infos unter:
www.machts-effizient.de
der Bundesstelle für Energieeffizienz 12/2015).
Hotline 0800-0115 000

EINORDNUNG DER ENERGETISCHEN GESAMTBEWERTUNG DES HAUSES AUF DER FARBSKALA

qp in KWh/(m2a) Beschreibung

≤ 30 Fortschrittlicher Standard
≤ 60 Gesetzliche Anforderung an Neubauten
≤ 90 Gesetzliche Anforderung an Neubauten Stand 2002/2009
≤ 130 Teilsaniertes Gebäude
≤ 180 Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude
Software: Beispielsoftware Text S. 4, 9: BMWi; S. 2, 3, 5–8: K. Kundig
≤ 230 Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude Druckversion: 1.0 Bilder. Grafiken: BMWi
> 230 Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude EnEV: 2014 Ausnahmen: Foto S. 1, 4, 8 B. Beispiel, S. 3 K. Kundig
Norm: DIN 4108-T6, DIN 4701-T10

Das könnte Ihnen auch gefallen