FVHF Chronikbroschuere 2019 02 11 Final ES
FVHF Chronikbroschuere 2019 02 11 Final ES
FVHF Chronikbroschuere 2019 02 11 Final ES
»Die Fragen von morgen wachsen auf den Antworten von heute, die wir auf die Fragen
von gestern gegeben haben.«
(Zitat Ernst Ferstl, Quelle: Ferstl, Kurz und fündig. Gedanken mit Tiefgang, 1995)
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Das Digitale Planen und Bauen, innovative
Mehrwert. Nur gemeinsam erzielen wir Baumethoden, Veränderungen in den Ge-
größtmögliche Synergieeffekte über das schäftsmodellen, neue funktionale Anforde-
alleinige eigene Handeln hinaus – zukunftsori- rungen an Fassaden und der Fachkräfte-
entiert und der aktuellen bauwirtschaftlichen mangel in Industrie und Handwerk erfordern
und gesellschaftlichen Situation angemessen. neue Antworten und Lösungen. Mit Stolz
Mit Stolz sprechen wir heute zurecht von und Freude blicken wir zurück, mit Mut und
»VHF – Fassade der Zukunft«. Zuversicht nach vorn.
Aus einem Fachverband erwuchs eine Ich danke allen Mitgliedern, Vorständen,
Branchenvertretung. Aus Gelebtem entstand Beiräten, Kolleginnen und Kollegen für die
Neues. Erwartungsvoll schauen wir nun auf geleistete Arbeit und freue mich auf die
die nächsten Jahre aktiver gemeinsamer zukünftigen Aufgaben in der Gemeinschaft
Arbeit: nützlich, beständig und klar fokussiert des FVHF.
auf immer neue Aufgaben und Ziele.
Ronald Winterfeld
Unser Bestreben bleibt es, die Bauart VHF Geschäftsführer
immer wieder neu zu positionieren um
Investoren, Wohnungswirtschaft, Gesellschaft,
Politik und Bewohner von ihren Vorteilen zu
überzeugen.
1
(F)VHF –
FASSADE DER ZUKUNFT
AUFGABE
Aus traditionellen Wurzeln der Baukunst heraus entwickelte sich die Bauart der Vorgehängten Hinterlüfteten
Fassade (VHF) in den vergangenen Jahrzehnten zu einem modernen und nachhaltigen Fassadensystem.
Variantenreicher denn je vereint sie Gestaltungsfreiheit, Qualität, intelligente Funktionalitäten und wirtschaft-
liche Notwendigkeit.
1993 gründeten verschiedene Hersteller den Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinter-
lüftete Fassaden e.V. – FVHF mit Sitz in Berlin. Die Vorzüge der VHF stehen seitdem im Fokus seiner
vielfältigen Aktivitäten. Mittlerweile ist er ein anerkannter Partner wichtiger Kommissionen der Baupolitik
und der Bauwirtschaft als auch in vielen Gremien der Architektur, Baukultur und Normung vertreten.
Wichtige Markenkerne, wie z. B. der »Deutsche Fassadentag®«, »Der Deutsche Fassadenpreis für VHF«,
Messepräsentationen und Podiumsdiskussionen sind die Kristallisationskerne der breit aufgestellten Öffentlich-
keitsarbeit des Verbandes und seiner Mitglieder..
Zu den Zielen des FVHF gehört es, die bauphysikalisch und architektonisch anspruchsvolle Ausführung
wie Gestaltung von Fassaden zu fördern – sowohl im Neubau als auch bei der Modernisierung von Bestands-
gebäuden. Seine Aufgabe sieht der FVHF darin, die Vorteile der Vorgehängten Hinterlüfteten Fassade an
Planer, Behörden, Verbände und Bauherren zu kommunizieren. Für Fragen zur Fassadenplanung stehen Mit-
arbeiter des FVHF als herstellerneutrale, kompetente Berater zur Verfügung.
UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS
Die Aufgabe des FVHF ist es, als »Chancen- und Ideengeber« zu wirken, sich für die Bauart der Vorgehängten
Hinterlüfteten Fassade insgesamt, deren Funktionen, Eigenschaften und Komponenten einzusetzen und
durch Kooperationen mit und zwischen den Mitgliedern Produkte und Systeme und deren Anwendung intensiv
zu fördern.
2
(F)VHF – FASSADE DER ZUKUNFT
Anerkennung »Deutscher Fassadenpreis 2011 für VHF«: Preisträger »Deutscher Fassadenpreis 2009 für VHF«:
Gemeindezentrum, Ginsheim-Gustavsburg Johann-Sebastian-Bach Saal, Schloss Köthen
Hille Architekten + Stadtplaner BDA, Mainz BUSMANN + HABERER Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Foto: Horst Goebel, Hünstetten-Görsroth Foto: Werner Hutmacher, Berlin
Anerkennung »Deutscher Fassadenpreis 2013 für VHF«: Anerkennung »Deutscher Fassadenpreis 2018 für VHF«:
Palaeon, Schöninger Speere Wohnen am Anger, Berlin
Holzer Kobler Architekturen, Zürich roedig . schop architekten, Berlin
Foto: Jan Bitter, Berlin Foto: Stefan Müller, Berlin
3
ENTWICKLUNG
25 JAHRE FVHF – MEILENSTEINE
Ein Ausblick beinhaltet immer auch einen Rückblick auf die eigene Geschichte: Als sich Ende 1993 elf
führende Unternehmen, allesamt Hersteller für Baustoffe und Bauteile für Vorgehängte Hinterlüftete
Fassaden, zur Gründungsversammlung des FVHF trafen, tagten die Delegierten damals noch im Haus
der Deutschen Bauindustrie in Wiesbaden.
Zum ersten Vorstandsvorsitzenden wurde damals Hanspeter Musmacher (ETERNIT) gewählt, Wilhelm K.
Kröger (TRESPA) nahm das Amt des Vorstandes Kommunikation an und Klaus Reinwarth (BWM) das
des Vorstandes Technik. Letztere sind nach langer Verbandsarbeit heute, neben Siegfried Moll (ehem.
ETERNIT), Ehrenvorsitzende des FVHF.
4
ENTWICKLUNG
Die aktuellen Themen der Baubranche erfordern ein neues Denken. Kommunikation und Kooperation
stehen im Mittelpunkt zukünftiger Aufgaben. Der FVHF moderiert und diskutiert mit Experten und
Mitgliedern zukünftige Entwicklungen und innovative Lösungsansätze.
Dabei geht es um neue Anforderungen an Bauprodukte und Bauarten: Multifunktional und intel-
ligent müssen die Fassaden der Zukunft sein. Produktinnovationen in Verbindung mit neuen
Funktionalitäten der Bauart VHF und ihrer Einzelkomponenten – digital geplant, vorgefertigt und
seriell gebaut – bieten neue Chancen.
5
CHRONOLOGIE
25 JAHRE FVHF
HIGHLIGHTS IM ZEITRAFFER – MEILENSTEINE
• Gründung des FVHF • 1. Deutscher • Ausbildungsberuf • 5. Deutscher • 5. Deutscher
Fassadentag »Fassadenmonteur« Fassadentag Fassadenpreis
• 1. FVHF- • Der FVHF geht online • 1. Deutscher • 10 Jahre FVHF • »Kommunikations-
Mitgliederversammlung Fassadenpreis konzept 2006+«
• GAEB STLB
• FVHF auf der BAUTEC • »Strategie 2000« Bau LB 038 – Neutrale
in Berlin Ausschreibungstexte
für VHF
• 1. Ausgabe FVHF-Focus
• 1. Konvent der Bau-
kultur – FVHF wird
Konventsmitglied
1993 1994 1995 1997 1998 1999 2000 2003 2004 2006
6
ENTWICKLUNG
• 10. Deutscher • Relaunch • 15. Deutscher • Mitgliedschaft für • 25 Jahre FVHF
Fassadentag »Fachportal VHF« Fassadentag Fachplaner und Archi-
tekten • Neues
• Update FVHF- Corporate Design
Windlastprogramm • Ehrenamtlicher Beirat
• Forschungsprojekt
• VHF-Effizienz-Tool • FVHF-Leitlinie »Solare VHF«
»Brandschutz«
• Kampagne
»VHF – multifunktional
und intelligent«
7
DIE BAUART DER VHF
KONSTRUKTIONSPRINZIP NACH DIN 18516-1
Die Vorgehängte Hinterlüftete Fassade ist durch die konstruktive Trennung der Funktionen Wärmeschutz
und Witterungsschutz ein bauphysikalisch hochwirksames System, dem im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit,
Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Multifunktionalität seit Jahrzehnten erhebliche Bedeutung zukommt.
Die VHF eignet sich gleichermaßen für den Neubau sowie die Sanierung, im öffentlichen wie auch im
privaten Bausektor. Ihr Aufbau ermöglicht die Optimierung der einzelnen Systemkomponenten hinsichtlich
ihrer speziellen Aufgaben.
BEI DER VHF WIRD VON AUSSEN NACH INNEN UNTERSCHIEDEN IN:
8
DIE BAUART DER VHF
Mit der konstruktiven Trennung von Wärmedämmung und Witterungsschutz sorgen Vorgehängte H
interlüftete
Fassaden für technische und wirtschaftliche Sicherheit und große Gestaltungsfreiheiten.
Hinterlüftungsraum
Verankerungsgrund
Wandkonsole
Thermisches
Tragprofil Trennelement
Verankerungselement
Festpunkt
Befestigungselement
Mineralische
Dämmung
Gleitpunkt
Bekleidungselement
Verbindungselement
passiv oder aktiv
9
VHF – MODERNE FASSADEN VON HEUTE.
INTELLIGENTE FASSADEN VON MORGEN.
Die Ursprünge der VHF liegen in historischen Schindel-Bekleidungen zum Schutz vor Regen und Feuchtigkeit.
Auf dieser Grundlage entwickelte sich ein technisch wirkungsvolles System aufeinander abgestimmter Fas-
sadenkomponenten für jeden Anwendungsfall und Verwendungszweck. Die VHF verfügt heute über vielfältige
und zahlreiche neue innovative Funktionen.
Die Verknüpfung dieser unterschiedlichen Eigenschaften führt zu einer intelligenten Fassadenstruktur, die z. B.
wesentliche Beiträge zum dezentralen Energie- und Wärmemanagement im Stadtquartier leisten kann.
10
Anerkennung »Deutscher Fassadenpreis 2015 für VHF«:
Cinnamon Turm, Überseequartier Hamburg
BOLLES +WILSON , Münster
Foto: Cordelia Ewerth, Hammoor
GESTALTUNG – TECHNIK – WIRTSCHAFTLICHKEIT –
NACHHALTIGKEIT – INNOVATION
Unterkonstruktion Befestigung
Als statisches Bindeglied nimmt die Unterkonstrukti- Die Befestigung der Bekleidung an der Unter-
on alle Lasten auf und leitet sie sicher in den Veran- konstruktion verbindet die Systemkomponenten
kerungsgrund ein. Moderne Werkstoffe wie Edelstahl zwängungsfrei und überträgt alle Lasten.
und glasfaserverstärkte Kunststoffe gewährleisten
die Einhaltung aktueller Energiestandards. Bekleidung
Funktionell und gestalterisch bildet die Bekleidung
Dämmung die äußere »Haut« der Fassade. Sie kann passiv
Die freie Wahl der Dicke des mineralischen Dämm- ausgelegt und / oder mit aktiven Funktionen ausge-
stoffes ermöglicht es, Gebäude jeglicher Höhe und staltet werden.
Nutzung mit jedem gewünschten Energiestandard Mit den passiven Funktionen der Bekleidungsele-
bis zu höchsten energetischen Anforderungen zu mente lassen sich neben den bauwerksnotwendigen
realisieren. Schutzfunktionen (z. B. Schall, Brand, Witterung) alle
städtebaulichen Herausforderungen umsetzen. Dies
Hinterlüftung umfasst gestalterische oder baukulturelle Anforde-
Im Hinterlüftungsraum transportiert der stete Luft- rungen bis hin zu den Erfordernissen des Denkmal-
strom Bau- und Nutzungsfeuchte zuverlässig ab. Er schutzes.
kann zusätzlich zur Aufnahme von haustechnischen Die aktiven Funktionen der Bekleidungselemente
Versorgungsanlagen und -leitungen genutzt werden dienen der Energieerzeugung oder verschiedenen
und bietet damit Wirkpotential zur Effizienzsteige- Zielen des Umweltschutzes, wie z. B. dem Filtern von
rung der Gebäude- und Anlagentechnik. Schadstoffen oder der Schallabsorption.
12
DIE BAUART DER VHF
Wärmeschutz Witterungsschutz
Mineralische Dämmstoffe und innovative Unterkon- Bekleidung und Hinterlüftung bieten einen zwei-
struktionen erzielen jeden gewünschten U-Wert. stufigen Schutz vor Schlagregen. Offene Horizontal-
Der Energiebedarf für Heizen und Kühlen wird so fugen sind möglich, ohne dass der Witterungsschutz
verringert. verringert wird.
Schallschutz
Durch die hohe Absorptionsfähigkeit der minera-
lischen Dämmstoffe in Verbindung mit Bekleidungs-
elementen großer Masse kann ein um bis zu 14 dB
höheres Schalldämmmaß erzielt werden.
13
MARKENKERNE
DEUTSCHER FASSADENTAG®
Der Deutsche Fassadentag® gehört neben dem Deutschen Fassadenpreis für VHF zu den
erfolgreichsten Veranstaltungen des Fachverbandes. So hat sich der Deutsche Fassadentag®
seit Bestehen des FVHF zu einer wichtigen Diskussionsplattform und einem besonderen
Branchentreff entwickelt.
THEMENÜBERSICHT:
• »Serielles und modulares Bauen – Was kann die Fassade leisten?« (2017)
14
MARKENKERNE
15
DEUTSCHER FASSADENPREIS
FÜR VHF
Ende der 1990er Jahre schien die Zeit reif, beispielhafte Projekte von Architekten auszuzeichnen, die die
Bauart VHF für ihre Projekte wählten. Der erstmals ausgelobte »Deutsche Fassadenpreis 1999 für VHF«
stand unter dem Motto »Neuer Wohnungsbau«. Thematisch so spannend wie heute, erreichte der Deutsche
Fassadenpreis für VHF damals bereits ein breites Fachpublikum.
Von Anfang an lesen sich die stetig anwachsenden Einreicherlisten wie das Who‘s who der Architektur. Damals
noch junge, avantgardistische Büros, wie etwa J. Mayer H. Architekten, Berlin, die 2002 eine Anerkennung er-
rangen, sind längst avanciert. Renommierte und bekannte Büros wie Volker Staab Architekten, Berlin (Auszeich-
nung 2005, Preisträger 2013), Allmann, Sattler Wappner Architekten aus München (Preisträger 2007), Busmann
+ Haberer Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin (Preisträger 2009), Manuel Herz Architekten, Köln/
Basel (Preisträger 2011) – um nur einige zu nennen – sind ebenso vertreten wie aufstrebende, junge Büros wie
z. B. raumzeit Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin (Preisträger 2015), die das Potential der Vorge-
hängten Hinterlüfteten Fassade immer wieder variantenreich und neu interpretieren. Das aktuelle Preisträger-
projekt »Campus Welterbe Zollverein Folkwang Universität der Künste« von MGF Architekten GmbH Stuttgart
überzeugte 2018 durch besondere städtebauliche Qualität im Kontext zu Materialwahl und Gebäudegliederung.
Die große Zahl der Einreichungen zum Architekturpreis verdeutlicht, dass die VHF ein enormes Gestaltungs-
potential für sämtliche Bauaufgaben hat. Architekten und Fassadenplaner verfügen mit der VHF über ein
Fassadensystem, das ihnen in gestalterischer Hinsicht fast unbegrenzte Möglichkeiten bietet. Jedes der rea-
lisierten Bauprojekte zeigt eine völlig individuelle Fassadengestaltung – alle mit einer herausragenden ge-
stalterischen und technischen Qualität.
Die hohe Ausführungsqualität der Fassadenfachverleger und nicht zuletzt die Kreativität der Architekten
tragen in gleichem Maße zur nachhaltigen Baukultur bei. Insbesondere für die Bauherren ist ein langfristiger
Aspekt von besonderer Bedeutung: Die Wirtschaftlichkeit von VHF. Gut geplant und ausgeführt, gestalten
Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden Bauwerke der Zukunft.
Seit 2015 können die Projekte online eingereicht werden. Durch die Präsentation der Arbeiten, das Interesse
der Medien und nicht zuletzt durch die vielen Informationen zu den aktuellen und vergangenen Auslobungen
auf dem Fachportal VHF unter www.fvhf.de findet bemerkenswerte Architektur Eingang in die öffentliche
Diskussion. Besucher und Betrachter können sich so ein umfassendes Bild der architektonischen Qualität von
Bauten mit Vorgehängten Hinterlüfteten Fassaden machen.
16
MARKENKERNE
Preisträger »Deutscher Fassadenpreis 2018 für VHF«: Preisträger »Deutscher Fassadenpreis 2015 für VHF«:
Folkwang Universität der Künste, Fachbereich Gestaltung, Essen Hörsaal Campus Center Universität Kassel
MGF Architekten, Stuttgart raumzeit Gesellschaft von Architekten, Berlin
Foto: Friedhelm Krischer, Duisburg Foto: Werner Hutmacher, Berlin
Preisträger »Deutscher Fassadenpreis 2013 für VHF«: Preisträger »Deutscher Fassadenpreis 2011 für VHF«:
Hochhaus C10, Hochschule Darmstadt Jüdisches Gemeindezentrum, Mainz
Staab Architekten, Berlin Manuel Herz Architekten, Köln / Basel
Foto: Werner Hutmacher, Berlin Foto: Ivan Baan, Amsterdam (NL)
17
MESSE »BAU« MÜNCHEN
Seit 2013 zeigt der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden auf der
BAU in München in einem begehbaren Zukunftsschaufenster seine Aktivitäten und die innovativsten Ideen
seiner Mitglieder.
Die präsentierten Inhalte veranschaulichen das breite Leistungsspektrum der Verbandsmitglieder aus
dem Kreis der Industrie, der Verarbeiter sowie der Fachplaner und beratenden Ingenieure Vorgehängter
Hinterlüfteter Fassaden. Alle Komponenten der Bauart ergänzen einander vor Ort, zeigen eindrucksvoll den
gesamten VHF-Systembaukasten mit seinen technischen und gestalterischen Möglichkeiten.
Seit 2015 präsentiert der Standpartner des FVHF, die Bundesstiftung Baukultur, die jeweils aktuellsten
Baukulturberichte und empfängt hier Gäste aus Gesellschaft, Politik und Baukultur.
Messethemen:
• »VHF – Fassade der Zukunft« (2013)
• »VHF – Ressourceneffizienz und Baukultur« (2015)
• »VHF – Wohnungsbau wirtschaftlich und innovativ« (2017)
• »VHF – multifunktional und intelligent« (2019)
Podiumsdiskussionen:
• »Fassade der Zukunft – funktional, ästhetisch und nachhaltig« (2013)
• »Fassade der Zukunft – Ressourceneffizienz macht Schule / VHF ist Baukultur« (2015)
• »Fassade der Zukunft – seriell und modular / digital geplant / im Neubau und Bestand« (2017)
• »Fassade der Zukunft – multifunktional und intelligent (2019)
18
MARKENKERNE
19
FVHF-REGELWERKE
UND POSITIONEN
Der FVHF ist als Fachverband der Interessenvertreter seiner Mitglieder. Gleichwohl versteht er sich her-
stellerübergreifend als fachliche Instanz und setzt sich seit Anfang an für die Güte des Fassadensystems
in allen Belangen ein.
Zu nennen ist vor allem die fachbezogene sachliche Arbeit in verschiedenen Normungsgremien, wie zum
Beispiel den Normungsausschüssen zur Aktualisierung der DIN 18516 sowie vieler anderer Normen und
Regelwerke. Weiterer Schwerpunkt war und ist die Leitung des Arbeitskreises zur Pflege des Standard-
leistungsbuches-Bau, Leistungsbereich 038 »Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden« und die Beratungen mit
der Bundesfachabteilung Fassadenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (BFA FAB) zur Pflege
der ATV DIN 18351.
Strategische Themen:
• »Serielles und Modulares Bauen«, Zielgruppen: Wohnungswirtschaft, Bauindustrie und Bauhandwerk
• »Digitales Planen und Bauen – VHF-BIM-Fachmodell«, Zielgruppen: FVHF-Mitglieder, Fassadenbranche,
Architekten
• »Innovationen an der Fassade«, Zielgruppen: Investoren, Architekten, Wohnungswirtschaft, Bauindustrie
und Bauhandwerk, Politik
• »Bauvertragsrecht«, Zielgruppen: FVHF-Hersteller, -Verarbeiter und -Fachplaner
• »Aus- und Weiterbildung«, Zielgruppen: Verarbeiter, FVHF-Hersteller, Architekten und Ingenieure, Fachplaner
20
MARKENKERNE
21
AUS- UND WEITERBILDUNG
QUALITÄTSSICHERUNG
Seit seiner Gründung setzt sich der FVHF intensiv für die qualifizierte Aus- und Weiterbildung von Fassaden-
fachverlegern ein. Von der BFA FAB im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie wurde ein eigenes Berufs-
bild, der Fassadenmonteur, geschaffen. Bei der Entwicklung dieses Berufsbildes war der FVHF unterstützend
tätig. Seit 2001 kann die dreijährige inner- und außerbetriebliche Ausbildung mit einer Facharbeiterprüfung
abgeschlossen werden.
Aktuell ist ein neues, mehrstufiges FVHF-Aus- und Weiterbildungskonzept in Planung. Es umfasst eine zwei-
stufige Einstiegsqualifikation für Quereinsteiger und Berufserfahrene aus anderen Bau- und Fassadenbe-
reichen sowie eine Aufstiegsqualifikation für VHF-Fachkräfte. Flankiert und komplettiert werden die Seminare
durch Spezialisierungsangebote der FVHF-Mitgliedsunternehmen im Rahmen ihrer Produktschulungen.
Last but not least veranstaltet der FVHF unter reger Beteiligung seiner Mitglieder und gemeinsam mit dem
Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Hamm (ABZ) seit vielen Jahren das »VHF Fassadenseminar –
Planung und Ausführung« für Planer, Bauleiter, Ingenieure, Ingenieurstudenten und Bausachverständige.
Alle Initiativen und Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung dienen der Qualitätssicherung sowie einer fach-
und normgerechten Ausführung.
22
MARKENKERNE
23
MITGLIEDSCHAFTEN
UND KOOPERATIONEN
Der Klimaschutz mit VHF steht als wichtige Zielsetzung im Programm des FVHF und wurde schon weit
vor der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte als Markenzeichen »VHF – die Energieeinsparfassade®« von der
Fachöffentlichkeit wahrgenommen.
Von Anfang an steht der Fachverband in engem Kontakt und in Kooperation mit den relevanten Organisationen
und Berufsverbänden der Architektenschaft. Aus heutiger Sicht erwähnenswert sind vor allem die folgenden
Mitgliedschaften: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen e.V. (DGNB) - deren Gründungsmitglied der FVHF ist, Internationale Föderation des Dachdeckerhand-
werks e.V. (IFD), buildingSMART Deutschland e.V., Förderverein Bundesstiftung Baukultur e.V.
Aufgrund seiner Anerkennung als langjährig existierender, bedeutender und unabhängiger Architekturpreis
werden die Preisträger des »Deutschen Fassadenpreis für VHF« seit vielen Jahren in den Konvent der Bau-
kultur berufen. Sie überzeugen ihre Bauherren mit herausragenden Entwürfen und prägen entscheidend die
Baukultur in Deutschland.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Fachverband für hinterlüftete Fassaden (SFHF) und
dem Österreichischen Fachverband für hinterlüftete Fassaden (ÖFHF) als weitere deutschsprachige Partner im
Bereich der VHF, wird intensiv gepflegt.
Präsentation des Baukultur Berichts 2018/19 auf der BAU Konvent der Baukultur 2018, Bundesstiftung Baukultur
Foto: Till Budde, Berlin Foto: Till Budde, Berlin
24
MARKENKERNE
KOMMUNIKATION
UND INTERNETPRÄSENZ
Die FVHF-Internet-Präsenz gibt es bereits seit 1997. Im Jahr 2011 erfolgte ein Relaunch zum VHF-Fachportal
mit neuen Inhalten und Funktionen.
Unter der Domain www.fvhf.de finden Interessierte seitdem alle Fachinformationen zu Technik, Systemkom-
ponenten, Gestaltung, Energieeffizienz und Mitgliederreferenzen noch komfortabler und übersichtlicher.
Dazu gehören auch die PLZ-gebundene »Umkreissuche Fachverleger«, das »VHF-Effizienz-Tool« zur ener-
getischen Vordimensionierung von Unterkonstruktionssystemen oder die FVHF-internen Mitglieder-Newsletter
und der Blog.
25
MITGLIEDSCHAFT
VERBUNDEN & VERBINDEN
Messestand, Podiumsdiskussionen, Deutscher Fassadentag® und Deutscher Fassadenpreis für VHF – für
Außenstehende ist die Verbandsarbeit vor allem durch große öffentliche Veranstaltungen sichtbar. Was aber
alles hinter den Kulissen passiert, wird erst bei genauerem Hinsehen deutlich.
Der FVHF ist seit 25 Jahren ein beständiger und kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Vorgehängte
Hinterlüftete Fassaden geht. Er beteiligt sich aktiv im Zulassungs- und Normungswesen und forciert den tech-
nischen und wirtschaftlichen Fortschritt der VHF.
Seit der Satzungsergänzung 2016 ermöglicht der FVHF die außerordentlichen Mitgliedschaften von Archi-
tekten und Fachplanern. Ausdrücklich gewünscht sind Synergien aus der Verbindung der Erfahrungen von
Fachplanern, Herstellern und Verarbeitern.
Ebenfalls seit 2016 unterstützt ein ehrenamtlicher FVHF-Beirat, bestehend aus Persönlichkeiten mit hoher
Affinität zur Bauart der VHF, die Vorstandsarbeit mit thematischen Anregungen und Vorschlägen zur Erarbei-
tung von Handlungsempfehlungen, Regelwerken und Publikationen.
Anerkennung und Ansporn zugleich ist für Vorstand und Geschäftsführung ein deutlicher Mitgliederzuwachs
in den vergangenen Jahren. Die neuen Mitstreiter kommen aus allen Bereichen des FVHF-Kompetenznetz-
werkes. Als Vertreter von Bekleidungs-, Unterkonstruktions- und Dämmstoffherstellern, Fassadenbauern wie
auch Fassadenplanern unterstützen sie die erfolgreiche Bauart und geben ihr noch mehr Rückhalt im Markt.
Intelligente Fassaden entstehen durch vernetztes Denken, den Einsatz innovativer Produkte und auf der
Grundlage digitaler Planungsprozesse. Sie sind modular und nachhaltig konzipiert, gleichzeitig individuell
gestaltet und seriell gebaut.
Der FVHF schafft Synergien und setzt mit seinen Workshop-Reihen und Projektgruppen Impulse für zukünf-
tige Entwicklungen und innovative Lösungsansätze.
26
MITGLIEDSCHAFT
AKTUELLE THEMEN
Im Themenkomplex »Innovationen an der Fassade« geht es um die Fragestellungen: «Was kann die
Fassade der Zukunft an Innovationen und zusätzlichen Funktionalitäten bieten? Und wie können neue
Ansätze wiederum in Fassadenprodukte oder -systeme überführt werden?«
Der Gedanke und die Notwendigkeit von eigenen branchenbezogenen Regeln und Strukturen, auf der
Basis strikter Modellierungsregeln und cloudbasierten Arbeitsplattformen und in der Autorenschaft
neutraler Fachinstitutionen, sind die Kernpunkte der Aktivitäten des FVHF zur Entwicklung eines »VHF-
BIM-Fachmodells«.
Ein frühzeitiger Austausch in Form von enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit führt zu besseren
Ergebnissen im Planungs- und Bauprozess, senkt die Kosten und Bauzeiten, steigert die Qualität und ist
Voraussetzung für »Industrielles Serielles und Modulares Bauen«.
Das neue Konzept »Mitglieder für Mitglieder« integriert neue Mitglieder in die inhaltliche Verbandsarbeit
und in das »FVHF-Kompetenznetzwerk«, fördert die Entwicklung der Bauart VHF und seiner Anwendungen,
selbstverständlich auf der Grundlage einer umfangreichen und rechtssicheren »FVHF-Richtlinie zur Kartell-
rechtskonformität«.
27
MITGLIED SEIN UND WERDEN
• Mitglieder präsentieren sich auf der BAU in München auf dem Gemeinschaftsstand,
bei der Podiumsdiskussion und dem Fassaden-Navigator.
• Mitglieder sind wichtiger Teil der Auslobung zum »Deutschen Fassadenpreis für VHF«
und den Veranstaltungen zum »Deutschen Fassadentag®«
28
MITGLIEDSCHAFT
29
MITGLIEDSCHAFT ERLEBEN
30
MITGLIEDSCHAFT
31
IMPRESSUM
Konzept und Design:
Bosbach Kommunikation & Design GmbH
Köln
Druck
Druckerei Grünmeier, Berlin
Fotografien
Till Budde, Berlin
FVHF e. V.