Fernseminar Fortsetzung6

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Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb

6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 1

FERNSEMINAR ROHRVORTRIEB
www.maxscherle.com

6. Fortsetzung am 04.04.04

Eine Anwenderinformation für alle am Rohrvortrieb Interessierten von:


Dr.-Ing. Max Scherle in Zusammenarbeit mit
Dipl.-Ing. Uwe Rößler,
Fa. Herrenknecht AG, Tunnelvortriebstechnik und
Norddeutscher Wirtschaftsverlag GmbH.

Thema:

- Ermittlung der Berechnungskennwerte


z
und a rzw=1
da
während des Rohrvortriebes und auch noch nach dessen Abschluss

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 2

Hinweis für die Anwender


Mit diesem Seminar stellt der Autor, Dr.-Ing. Max Scherle, allen am Rohrvortrieb
Interessierten und Beteiligten Anregungen und Arbeitshilfen zur Verfügung. Die
Seminarunterlagen wurden von ihm auf der Grundlage seiner Ausbildung zum
Maschineningenieur und zum Bauingenieur, seiner langjährigen Erfahrungen im
Tiefbau im Allgemeinen und im Rohrvortrieb im Besonderen, seiner eigenen
Forschungen und Veröffentlichungen, seiner früheren Seminare und den damit
verbundenen Diskussionen, seiner neunzehnjährigen Tätigkeit als Obmann des
gemeinsamen Arbeitskreises Rohrvortrieb der Abwassertechnischen Vereinigung
und des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches nach bestem Wissen und
Gewissen mit einem Höchstmaß an Sorgfalt erstellt.

Mit der Anwendung der Seminarunterlagen entzieht sich niemand der Verantwortung
für eigenes Handeln.

Regressansprüche gegen den Autor oder gegen die an der Gestaltung und
Durchführung des Seminars Mitwirkenden sind ausgeschlossen.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 3

Dr.-Ing. Max Scherle

Meine sehr verehrten Damen,


meine sehr geehrten Herren,

ich begrüße Sie zugleich im Namen meines Partners, Herrn Dipl.-Ing. Rößler, der
Firma Herrenknecht AG und des Norddeutschen Wirtschaftsverlages GmbH. Ich
freue mich ganz besonders, dass Sie sich trotz des immer trockener werdenden
Stoffes auch noch an der nunmehr 6. Fortsetzung unseres Fernseminars beteiligen.
Ich hoffe aber, dass ich Ihnen den Stoff auch etwas schmackhaft aufbereiten kann.

Die Bedeutung der Berechnungskennwerte

z
und a rzw=1
da

ist so überragend, dass ihre Einschätzung und Einhaltung vom Stadium der
Planung über die Angebotsabgabe und Vergabe, bis zur Bauabnahme und
Bauabrechnung ein ganz wesentlicher Vertragsbestandteil wird.

Der Bauherr bzw. der Auftraggeber braucht die Berechnungskennwerte, so wie


sie tatsächlich gefahren worden sind, als Beweismittel für Vertragserfüllung bzw.
gegebenenfalls für Nichterfüllung des Vertrages.

Die Vortriebsfirma bzw. der Rohrhersteller braucht die Berechnungskennwerte als


Beweismittel für die Einhaltung der Vertragsbedingungen!!

z
Die Berechnungskennwerte und a rzw=1 sind somit für beide Parteien in einem
da
allenfalls sich anbahnenden oder bereits eingetretenen Streitfall ein objektives
Beweismittel!

Von entscheidender Bedeutung dafür, dass die Berechnungskennwerte als


Beweismittel anerkannt werden können, ist es, dass diese für Auftraggeber und
Auftragnehmer gleichermaßen durchschaubar ermittelt werden können. Ein Weg,
der zu diesem Ziel führen soll, wird im vorliegenden Seminarbeitrag beschrieben.

Grundlage für die Ermittlung der Rechenkennwerte während des laufenden


Vortriebes, das heißt also auch während die Hauptpressen bzw. die
Zwischenpressstationen ausgefahren werden, und auch noch beliebig lange nach
Abschluss der Vortriebsarbeiten sind die Verwinkelungen der Rohre von Achse
zu Achse oder was dem gleich ist, sind die

Fugenspaltweiten.

 Dr.-Ing. Max Scherle


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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 4

Ermittlung von Rechenkennwerten


z
und a rzw=1
da
während des Rohrvortriebes und auch
noch nach dessen Abschluss
eine Ergänzung der 4. und 5. Fortsetzung
des Fernseminars Rohrvortrieb

von Dr.-Ing. Max Scherle

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 5

Merkmale des Rohrvortriebes


Es gibt zahlreiche Eigenschaften, welche die Güte eines Rohrvortriebes bestimmen.
Dazu gehören zunächst jene Eigenschaften, die vor dem Einbau der
Vortriebsrohre überprüft werden können, wie die

• Güte des Rohrwerkstoffes,


• Güte, Menge und Lage der Bewehrung bei Stahlbetonrohren,
• Einhaltung der zulässigen bzw. zugelassenen Abweichungen nach ATV-A125,
Abschnitt 4.3,
• Qualität, Ausführung und Befestigung der Stahlführungsringe,
• Qualität, Ausführung und Befestigung der Druckübertragungsringe,
• Qualität und Ausführung der äußeren Dichtung,
• und weitere.

Jede dieser Eigenschaften ist für sich allein oder zusammen mit anderen
bestimmend für die Güte eines Rohrvortriebes und sollte vor Beginn des
Vortriebes angemessen überprüft werden.

Dann gibt es Eigenschaften, die in Vortriebspausen bzw. während Stillstandszeiten


des Vortriebes an Wochenenden mit Hilfe der Geodäsie messtechnisch kontrolliert
werden können. Dazu gehört die Kontrolle der Lage der Vortriebsstrecke nach
deren Höhe und Seite.

Nicht zuletzt ist die Einhaltung der zulässigen Vorpresskraft ein wichtiges
Merkmal des Rohrvortriebes, das durch die Überwachung der Drücke der
Hydraulikanlage an der Hauptpressstation und gegebenenfalls an den
Zwischenpressstationen kontrolliert werden kann.

Es verbleiben dann „nur“ noch diejenigen Merkmale, die unsichtbar und deshalb
nicht unmittelbar messbar sind.

 Dr.-Ing. Max Scherle


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z
Schema des Kennwertes
da

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Zunächst ist dies der


z
Parameter als Kennwert
da
für die Ermittlung der mittragenden Fläche von Rohr zu Rohr und damit für die
Ermittlung der zulässigen Vorpresskraft aus Längsdruckspannungen. Dazu
macht das Arbeitsblatt der ATV/A161 in Abschnitt 8.1 Angaben zur Abhängigkeit der
Verhältnisse von
σ max z
zu den Verhältnissen
σ0 da

Dabei bedeutet z den Abstand der druckübertragenden Fläche zur Rohraußenseite


(Bild 10 der ATV/A161, Seite 24) und Bild nebenan.

Solange die Resultierende der Vorpresskräfte innerhalb des

Querschnittkernes

angreift, öffnet sich die Fuge nicht, sie klafft nicht (Phase 1).

Die Weiten gegenüberliegender Fugenspalten können jedoch ungleich sein!

z
Dennoch ist z = da, das heißt =1
da

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Wandert die Resultierende der Vorpresskraft innerhalb des Querschnittskernes an


dessen Rand (Phase 2), dann ist die Fuge gerade noch geschlossen. Die
Randspannungen sind auf der der Resultierenden der Vorpresskraft
gegenüberliegenden Seite gleich Null, auf der der Vorpresskraft zugewandten Seite
gleich 2 mal σ0. z ist immer noch gleich da und damit
z
=1
da

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Bild 1: Vorpresskraft greift innerhalb des Querschnittskernes an (Phase 1)

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Bild 2: Vorpresskraft greift am Rande des Querschnittskernes an (Phase 2)

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Bild 3: Vorpresskraft greift außerhalb des Querschnittskernes an (Phase 3)

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 12

Entfernt sich die Resultierende der Vorpresskraft weiter vom Zentrum und entfernt
sie sich damit vom Rand des Querschnittskernes, dann öffnet sich die Fuge nach
Bild 3 auf der abgewandten Seite (Phase 3), die Fuge klafft. Das Maß des Klaffens
wird durch das Verhältnis
z kleiner da
z
bestimmt, das heißt ≤ 1.
da

Die Randspannungen werden auf der der Resultierenden der Vorpresskraft


zugewandten Seite größer als 2 mal σ0. Die Abhängigkeit des Verhältnisses von
σmax zu σ0 vom Verhältnis z zu da zeigt Bild 10 der A161 wiederum in Abhängigkeit
vom Verhältnis di zu da, das identisch ist mit Bild 165 und der dazugehörenden
Tabelle 21 auf den Seiten 336 und 337 des Buches.
„Scherle, Rohrvortrieb, Band 2, Bauverlag 1977“
die als Bild 4 und Tabelle 1 in diesen Seminarunterlagen wiedergegeben sind. Beide
machen das Ansteigen
σ z
von max in Abhängigkeit von sehr deutlich.
σ0 da

Abgelesen werden für Stahlbetonrohre

z
1,0 0,5 0,4 0,3 0,2
da
σ max
2,0 3,2 3,8 4,8 6,5
σ0

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σ max z
Bild 4: Darstellung der Abhängigkeit von von nach „Scherle“
σ0 da

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Tabelle 1: Auswertung der Darstellung Bild 4

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Doch was ist der ominöse


Querschnittskern?

Keiner sieht ihn, keiner hat ihn je gesehen und niemand wird ihn jemals zu sehen
bekommen – und ist doch von so überragender Bedeutung!

Er liegt im Inneren der Rohre, wo im Betriebszustand allenfalls Wasser oder


Abwasser vorhanden ist. Im Bauzustand befindet er sich im Hohlraum der Rohre.

Der Querschnittskern ist eine gedachte kreisförmige Fläche innerhalb der


Rohre.

Wirkt eine längsgerichtete Kraft, hier die Resultierende der Vorpresskräfte


innerhalb des Querschnittskernes, dann entstehen in der gesamten
Querschnittsfläche nur Spannungen in Richtung der längsgerichteten Kraft.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 16

Solange und soweit die Resultierende der Vorpresskräfte mit der Rohrachse
zusammenfällt, das heißt im Zentrum des Querschnittskernes angreift, wie dies die
Phase 1 zeigt, betragen die Spannungen im gesamten Rohrquerschnitt
V
σ0 =
F

Wandert die Resultierende der Vorpresskräfte an den Rand des Querschnittskernes,


zum Beispiel in Folge ungewollter oder gewollter Steuerbewegungen, dann erreicht
am Rand des Rohrquerschnittes
σ = 2 mal σ0,

während sie auf der der Resultierenden der Vorpresskraft abgewandten Seite zu Null
wird, wie dies Phase 2 zeigt.

Daraus ist zu schließen, dass die Spannungen im Rohrquerschnitt zwischen

σ 0 ≤ σ ≤ 2 mal σ 0

betragen.

Die Aussage in der A161 Abschnitt 8.1, dass auch bei geradlinig geplanten
Gradienten stets mit Steuervorgängen zu rechnen und deshalb immer „als Ausmitte
der Vorpresskraft der Radius des Querschnittskernes anzusetzen ist“, oder was dem
gleich kommt σmax = 2 mal σ0 ist, ist richtig und darf nicht angetastet werden,
solange es nicht gelingt, die Lage der Vorpresskraft innerhalb des
Querschnittskernes nachzuweisen. So lange bleibt ein gewisses Maß an Sicherheit.

Wo aber ist der Rand des Querschnittskernes zu finden? Er ist daran zu


erkennen, dass die Fugen gerade zu klaffen beginnen – eine sehr unsichere
Methode!

Der Rand des Querschnittskernes ist durch die nachstehende Formel aus dem Buch
„Scherle, Rohrvortrieb, Bauverlag, Band 2, Seite 307“ definiert.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 17

Am einfachsten lässt sich der Radius des Querschnittskernes aus der vorgenannten
Formel ermitteln – doch das hilft in der Wirklichkeit des Vortriebes nicht weiter. Der
Praktiker muss wissen, wann der Rand des unsichtbaren Querschnittskernes erreicht
ist. Dies ist für ihn gegeben, wenn die Fuge zu klaffen beginnt. Doch diesen Moment
zu erkennen, ist auch für den erfahrenen Praktiker schwierig und dazu sehr ungenau.

Der Rand des Querschnittskernes ist dann erreicht, wenn der Rechenkennwert
z
≤ 1,0
da
z
wird. Am zuverlässigsten lässt sich der Parameter aus den gemessenen
da
Werten gegenüberliegender Fugen errechnen, das sind die
Fugenspaltweiten.

Die Messung der Fugenspaltweiten kann während des laufenden Vortriebes genauso
gut wie in Vortriebspausen als auch noch beliebig lange nach Abschluss der
Vortriebsarbeiten erfolgen.

Die Fugenspaltweiten sind im folgenden Beitrag darauf abgestellt, dass sie jeweils in
beiden Kämpfern bei Winkeln von 90° und 180° sowie in den Scheiteln
erfolgen.

Hingegen sind Messungen der Fugenspaltweiten in den Sohlen fast immer


unmöglich, da dort meist Transportgleise und Laufstege vorhanden sind. Sind die
Sohlen aber frei, dann lagert dort Sand, auch mit Tropf- und Schwitzwasser ist zu
rechnen. Daher muss davon ausgegangen werden, dass mit Messungen der
Fugenspaltweiten in den Sohlen nicht gerechnet werden kann.

Dennoch ist die Feststellung der Fugenspaltweiten in den Sohlen kein Problem! Ist
die Messung der Fugenspaltweiten in den Kämpfern links unter 270° und rechts
unter 90° sowie im Scheitel erfolgt, dann kann die Spaltweite der dazugehörenden
Fuge in der Sohle nach dem Schema Seite 18 errechnet werden.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 18

Rechenschema zur Ermittlung der Fugenspaltweiten in den Sohlen

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 19

Doch auch nicht immer stehen Messungen der Fugenspaltweiten in den Kämpfern
unter 270° bzw. 90° zur Verfügung, da diese Ebenen häufig mit Leitungen
verschiedener Art, wie zum Beispiel Hydraulikleitungen, Bentonitleitungen usw.,
belegt sind. Aber auch dann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Fugenspaltweiten
in den Sohlen aus den gemessenen Werten in den Kämpfern unter 240° und 120° zu
errechnen. Dafür gibt der Autor auf den Seiten 20 und 21 einen Rechenansatz, der
auf Seite 22 in ein Rechenschema übergeht und aus dem ein Rechenvordruck
hervorgeht, der auf der Seite 23 dargestellt ist. Dieser Rechenvordruck beinhaltet
alles, was zur Umrechnung der Fugenspaltweiten von 120°/240° auf 90°/270°
erforderlich ist. Bei seiner Anwendung kann der Benutzer den Rechenansatz und
das Rechenschema „vergessen“, da beide nur zur Heranführung an den
Rechenvordruck bestimmt sind.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 20

Schema zur Umrechnung der Fugenspaltweiten von 120°/240° auf 90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 21

Rechenansatz zur Umrechnung der Fugenspaltweiten von 120°/240° auf 90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 22

Rechenschema zur Umrechnung der Fugenspaltweiten von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 23

Rechenvordruck zur Umrechnung der Fugenspaltweiten von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 24

Es wäre vom Autor unverantwortlich derart neue Rechenansätze und


Rechenvordrucke zu veröffentlichen, ohne dass ihre Anwendbarkeit und Plausibilität
unter Baustellenbedingungen getestet worden wäre. Dies ist an einem ganz
normalen Rohrvortrieb in Köln mit Zustimmung des dortigen Amtes für
Stadtentwässerung erfolgt. Die Messungen der Fugenspaltweiten unter 120°/240°
tätigte ein Kollege für seine eigene Dissertation mit einer ganz normalen Schieblehre.
Die Messergebnisse wurden vom Doktoranden mit Genehmigung seines Betreuers,
dem Autor zur Verfügung gestellt, wofür der Autor dem Doktoranden, dem Betreuer
und dem Amt für Stadtentwässerung Köln nochmals herzlich dankt! Die
Messergebnisse wurden in die Rechenvordrucke auf den Seiten von .... bis ....
übernommen und nach den dortigen Vorgaben von Hand, das heißt mit Hilfe eines
einfachen Taschenrechners ausgewertet. Die Ergebnisse sind alle plausibel und
bestätigen die Akzeptanz der vom Autor entwickelten Rechengänge. Diese hat er
in den Forschungsergebnissen aus dem Tunnel- und Kavernenbau Universität
Hannover

Herausgegeben von
Prof. Dr.-Ing. habil. R. B. Rokahr
Heft 18
ZWÄNGUNGEN BEIM ROHRVORTRIEB
AUSWIRKUNGEN AUF DIE STATIK
NACHWEIS DER ZWÄNGUNGSKENNWERTE
von
Dr.-Ing. Max Scherle
Hannover 1996

abgeleitet. Die Forschungsergebnisse aus dem Tunnel- und Kavernenbau können


beim Institut für unterirdisches Bauen der Universität Hannover, Welfengarten 1,
30167 Hannover (Fax 0511-762 5367) bezogen werden.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 25

Umrechnung der Fugenspaltweiten am Beispiel „Köln-Porz“ von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 26

Umrechnung der Fugenspaltweiten am Beispiel „Köln-Porz“ von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 27

Umrechnung der Fugenspaltweiten am Beispiel „Köln-Porz“ von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 28

Umrechnung der Fugenspaltweiten am Beispiel „Köln-Porz“ von 120°/240° auf


90°/270°

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 29

Doch die Ermittlung der Fugenspaltweiten kann und darf immer nur Zweck und
niemals Selbstzweck sein.

Erster Zweck der Ermittlung der Fugenspaltweiten ist die Kontrolle des der
statischen Berechnung zu Grunde gelegten Parameters
z
.
da

Es reicht nicht aus, festzustellen, ob die Fugen gerade noch geschlossen sind bzw.
ob sie noch nicht klaffen und damit σ noch nicht größer ist als 2 mal σ0, wie es die
A161 in Abschnitt 8.1 vorschreibt.

Wesentlich ist, falls die Fugen klaffen, das Maß des Klaffens und der Einfluss
des Klaffens auf die Tragfähigkeit der Rohre. Der Weg zur Beantwortung dieser
Frage führt über die Ermittlung des Parameters
z
.
da
der aus den Fugenspaltweiten nach der schematischen Darstellung der Seite 13
und dem daraus abgeleiteten Rechenansatz der Seite 30 und schließlich aus dem
dazugehörenden Rechenschema der Seite 31 und 32 ermittelt werden kann.

z
Aus dem so erzielten Ergebnis kann zu jedem Wert von das Maß der Ausmitte
da
der Resultierenden der Vorpresskräfte aus der grafischen Darstellung der Seite 13
abgelesen werden.

Schließlich kann aus den Kurven der Seite 13 und den dazugehörenden Tabellen der
Seite 14 die Spannung am Rande der Rohre ermittelt werden.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 30

schematische Darstellung zur Ableitung des Rechenansatzes für die Ermittlung


z
von
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 31

z
Rechenansatz zur Ermittlung von
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 32

z
Rechenschema zur Ermittlung von
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 33

z
Darstellung des Maßes der Ausmitte der Vorpresskraft über
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 34

z
Grafische Ermittlung der Randspannungen bei <1
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 35

z
Tabellarische Ermittlung der Randspannungen bei <1
da

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 36

Die Verhältnisse an den Rohrfugen und den Einfluss der Ausmitte der Vorpresskräfte
auf die Spannungen in der Rohrfuge hat der Autor in den Jahren vor 1977 untersucht
und in seinem Buch „Rohrvortrieb Band 2“ veröffentlicht. Er geht dabei von einer
linearen Spannungsverteilung in der Fuge aus. In gleicher Weise rechnet das
Arbeitsblatt A161 der ATV in Abschnitt 8.1, ohne dass es ausdrücklich genannt ist,
mit einer linearen Spannungsverteilung in der Fuge.

Dipl.-Ing. Alexander Buchhardt hat im Rahmen seiner Forschungsarbeit am Institut


für Baumaschinen und Bautechnik, veröffentlicht in der
Schriftenreihe des
Lehrstuhles für Baubetrieb und Projektmanagement
ibb-Institut für Baumaschinen und Baubetrieb
zugl. Aachen, Techn. Hochschule, Diss. 2003
nachgewiesen, dass neben der linearen Spannungsverteilung auch mit
quadratischer und auch mit kubischer Spannungsverteilung – je nach Art des
verwendeten Holzes für die Fugenbeilagen – beim Rohrvortrieb zu rechnen ist.

Die quadratische oder kubische Spannungsverteilung kann problemlos in die vom


Autor vorgeschlagenen Rechenansätze integriert werden.

Mit dem Wandern der Resultierenden der Vorpresskräfte von der Rohrmitte über den
Rand des Querschnittskernes zur Rohraußenseite hin bewegen sich auch die
Fugenspaltweiten. Diese Bewegung macht sich, solange sich die Resultierende der
Vorpresskräfte noch innerhalb des Querschnittskernes bewegt, nur in einer Änderung
der Fugenspaltweiten bemerkbar, ohne dass ein Klaffen der Fugen eintritt. Erst wenn
sich die Resultierende der Vorpresskräfte vom Rand des Querschnittskernes weg
bewegt, öffnen sich die Fugen, sie klaffen.

Es reicht nicht aus, nur den Beginn des Klaffens der Fugen festzustellen, um zu
erkennen, dass die Resultierende der Vorpresskräfte den Rand des
Querschnittskernes erreicht hat und damit
z
= 1,0 und σmax = 2 mal σ0
da
z
bzw. < 1,0 und σmax = 2 mal σ0 wird.
da

z z
Vielmehr ist der Weg kleiner 1,0 zu verfolgen und zu jedem Wert von
da da
σ
während des laufenden Vortriebes der dazugehörende Wert von max mit Hilfe
σ0
des aufgezeigten Rechenschemas und der Kurvendarstellung der Seite 34 und der
tabellarischen Auswertung der Seite 35 zu ermitteln.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 37

Der 2. Zweck, dem die Messung der Fugenspaltweiten zu dienen hat, ist die
Ermittlung der Zwängungskennwerte.

Es wird noch einmal in das Gedächtnis gerufen:


Zwängungskräfte sind ein wesentliches Merkmal in der statischen Berechnung von
Vortriebsrohren. Sie lassen sich auf 2 Grundformen zurückführen:
• Gekrümmte Gradienten und
• Ausmitten der Vorpresskräfte

Dabei hat die Untersuchung ergeben, dass die Ausmitten der Vorpresskräfte die
Hauptverursacher der Zwängungskräfte sind – im Durchschnitt eine Zehnerpotenz
größer als die Krümmung der Gradiente. Deshalb kommt der Ermittlung der
Zwängungskräfte aus Ausmitte der Vorpresskräfte eine so große Bedeutung
zu!

Es lohnt sich also für die Vortriebsfirma, durch optimale Steuerungstechnik auf
der Grundlage einer optimalen Vermessungstechnik die Zwängungskennwerte a rzw=1
bei der Bauausführung unter die der Bemessung der Rohre zu Grunde gelegten
Werte zu halten, um so durch kontrolliert angepasste Vorpresskräfte die
Vortriebsleistung zu steigern.

Es lohnt sich aber auch für die mit der Bauaufsicht Beauftragten darüber zu
wachen, dass die der Bemessung der Rohre zugrunde gelegten Werte von a rzw=1
während des Vortriebes nicht überschritten werden.

Werden nachhaltig gesicherte Werte für a rzw=1 festgestellt, die unter den der
Bemessung der Rohre gelegten Werten liegen, dann kann die zulässige
Vorpresskraft nach oben korrigiert werden:
a r =1
Vzul, neu = Vzul, Statik x zwr =,1Statik
a zw , neu

Dieser „Schlüssel“ berücksichtigt nur den Anteil der Ausmitte der Vorpresskräfte,
nicht aber den Anteil für gekrümmte Gradienten, der erfahrungsgemäß um ca. eine
Zehner-Potenz unter der für die Ausmitte der Vorpresskräfte liegt. Deshalb sollte und
auch aus Sicherheitsgründen – solange bis Erfahrungswerte aus der Anwendung
vorliegen – die so korrigierten Werte der zulässigen Vorpresskraft nur zu 80 %,
höchstens zu 90 % ausgeschöpft werden.

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 38

Der Weg, der zum 2. Ziel führt, das ist die Ermittlung der Zwängungskennwerte
a rzw=1 , ist ein vom Autor entwickelter Rechenvordruck, den er im Taschenbuch für
den Tunnelbau, Verlag Glückauf Essen, 1998 vorgestellt hatte.

Der Rechenvordruck ist auf den

Seiten 42 und 43 bzw. als Bilder 42 und 43


für die Kämpfer (rechts oben)

Seiten 44 und 45 bzw. als Bilder 44 und 45


für die Scheitel/Sohlen (rechts oben)

dargestellt. Beide Varianten sind grundsätzlich gleich. Sie unterscheiden sich nur

Seiten 42 und 43 bzw. als Bilder 42 und 43


in den Spalten (2) „links“ und (3) „rechts“

Seiten 44 und 45 bzw. als Bilder 44 und 45


in den Spalten (2) „Scheitel“ und (3) „Sohle“

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 39

Bevor wir mit der Ausfüllung und Bearbeitung der Rechenvordrucke beginnen, sollten
wir uns nochmals die wichtigsten – zum Teil neuen – Begriffe aus dem
Seminarbeitrag zu den Grundlagen der statischen Berechnung von Vortriebsrohren
(4. Fortsetzung) vergegenwärtigen.

a0 = Dicke der Druckübertragungsringe im mehrfach vorbelasteten Zustand


amax = größte Fugenspaltweite
amin = kleinste Fugenspaltweite
s = Rohrwanddicke
d1 = Innendurchmesser der Rohre (ohne Auskleidung)
am = Maß der Ausmitte der Vorpresskraft an den Rohrenden
a rm=1 = Maß der relativen Ausmitte der Vorpresskraft an den Rohrenden
=1 a
a ram = am
r
azw = Summe der Ausmitten der Vorpresskräfte, soweit die Vorpresskräfte auf
den gegenüberliegenden Seiten von der Rohrachse liegen
(siehe Abbildung)
azw = Differenz der Ausmitte der Vorpresskräfte soweit die Vorpresskräfte auf
den gleichen Seiten von der Rohrachse liegen (siehe Abbildung)
a
a rzw=1 = Zwängungskennwert auf den Einheitskreis bezogen a rzw=1 = zw
r

 Dr.-Ing. Max Scherle


Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 40

Im vorausgehenden Beitrag zur Umrechnung der Fugenspaltweiten wurde


ausgeführt, dass und warum so neue Rechengänge nicht veröffentlicht werden
dürfen, ohne dass sie vorher unter Baustellenbedingungen ausreichend getestet
worden sind. Dieses ist dort erfolgt und man darf getrost sagen „mit Erfolg“.

Was bei der Ermittlung nicht messbarer Fugenspaltweiten galt, gilt nun bei der
Ermittlung der Rechenkennwerte aus den Fugenspaltweiten in ganz besonderem
Maß. Die Rechenansätze und Rechenvordrucke zur Ermittlung der
z
Rechenkennwerte und a rzw=1 wurden ebenfalls auf einer Baustelle der Stadt Köln
da
getestet. Die zur Ausrechnung erforderlichen Fugenspaltweiten wurden aus den
vorausgehend ausgewerteten Messungen übertragen und weitergerechnet. Die vom
Autor ausgefüllten Rechenvordrucke liegen mit den Seiten von 49 bis 55 lückenlos
bei.

Ziel dieses Textes war es, nicht nur die Anwendbarkeit der Rechenvordrucke mit den
dort verwendeten Rechengängen zu testen. Es sollte auch die Einhaltung der
z
Rechenkennwerte und a rzw=1
da
getestet werden. Diese Auswertung liegt mit den Seiten 74 bis 81 bei. Die
Auswertung wurde als Beitrag des Autors ins Taschenbuch für den Tunnelbau 1998
veröffentlicht.

Als Ergebnis für die Anwendbarkeit der Rechenvordrucke kann festgestellt werden
„bestanden“.

Als Ergebnis für die Einhaltung der Rechenkennwerte kann festgestellt werden „gut
bis sehr gut bestanden“.

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 41

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Schematische Darstellung der Ausmitten der Resultierenden der Vorpresskräfte

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 86

3. Zweck der Messung der Fugenspaltweiten ist die laufende Kontrolle der Radien
der jeweils aufgefahrenen Gradiente. Im Seminarbeitrag zur Steuerung von
Rohrvortrieben (3. Fortsetzung) wurde dargelegt, dass jeweils 2 benachbarte Rohre
einen Radius bilden, der durch die Formel
l x di
k=
R
bzw.
l x di
R=
k
gekennzeichnet ist, wobei k die Differenz zweier gegenüberliegender
Fugenspaltweiten ist. Die Ableitung ist zur Verdeutlichung auf Seite 87 nochmals
dargestellt.

Jede Messung zweier gegenüberliegender Fugenspaltweiten zeigt den


augenblicklichen Radius, den die beiden benachbarten Rohre bilden. Werden die
Messungen fortlaufend ausgeführt und werden die Ergebnisse entsprechend
aufgezeichnet, dann ist der Trend der aufgefahrenen Gradiente erkennbar.

Abweichungen von der Soll-Linie werden angezeigt, noch bevor sie messbar sind. So
werden eintretende Fehlentwicklungen im Entstehen erkennbar.

Genauso wird die Wirkung von eingeleiteten Steuerbewegungen und von


Gegensteuerungen sofort sichtbar gemacht.

Die Einleitung gewollter Steuerung zu Auffahrung von geplanten Kurven und deren
Auswirkung wird an den Fugenspaltweiten und deren Aufzeichnung wird ebenso
sichtbar wie deren Einhaltung und die anschließende Rücksteuerung.

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 87

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 88

Die Messung der Fugenspaltweiten – bisher nur Nebensache und nur halbherzig
behandelt – soll nun ganz nach vorne aufrücken! Eine neue Belastung des
Rohrvortriebes, muss das sein? Die NEIN-Stimmen sind unüberhörbar. Es ging doch
bisher auch so! Ja, es ging auch so, aber leider auch anders!! Spätestens wenn
Schäden festgestellt wurden, werden auch die Fugenspaltweiten gemessen und die
Ergebnisse in die Bewertung der Schäden einbezogen. Hier stellt sich wirklich die
Frage: Müssen erst Schäden, die immer ein Ärgernis sind, eintreten, wenn sie mit
einem vertretbarem Aufwand hätten vermieden werden können.

Mit einer kontinuierlichen Fugenspaltvermessung beginnt ein neues Zeitalter


beim Rohrvortrieb!

Was für den Arzt das EKG ist – und welcher Arzt könnte heute noch ohne das EKG
auskommen –

was für den Flieger das Radarsystem ist – und welcher Flieger könnte heute noch
ohne die Führung durch das Radarsystem auskommen –

das wäre die kontinuierliche Messung der Fugenspaltweiten.

Zunächst ganz einfach: Messung von Hand der Fugenspaltweiten der vordersten 5
Fugen durch den Schildführer während des jeweiligen Rohrwechsels. Aufzeichnung
und Auswertung durch Datenfernübertragung an eine beliebige Stelle.

Rückmeldung der Ergebnisse und der Aufzeichnung wieder durch


Datenfernübertragung!

Doch das wäre nur der Einstieg, um Erfahrungen zu sammeln und um Vertrauen zu
gewinnen.

Das Ganze lässt sich noch mit vertretbarem Aufwand, der sich letztlich auch lohnen
wird, perfektionieren: Die Fugenspaltweiten werden durch
elektrische/elektronische Messwertgeber kontinuierlich gemessen. Die
Messwerte werden stetig an den Schichtführer zurückgegeben und dort tabellarisch
und grafisch aufgezeichnet sowie durch Datenfernübertragung an jeden
beliebigen Punkt (der Erde) zur Auswertung weitergegeben.

Das Ausfüllen und Auswerten der Rechenvordrucke zur Ermittlung der


Rechenkennwerte kann durch entsprechende Programme erfolgen, sodass die
Ergebnisse zu jeder (Tages- und Nacht-)Zeit abrufbar sind.

Wäre so nicht die Fugenspaltvermessung eine ganz wesentliche Unterstützung


des Rohrvortriebes mit Erhöhung der Vortriebsleistung durch Ausschöpfung
der zulässigen Grenzen?

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Fernseminar – Scherle, Rößler – Rohrvortrieb
6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 89

Kopiervorlage für die Umrechnung der Fugenspaltweiten von 240°/120° auf 270°/90°

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 90

Kopiervorlage für die Ermittlung der Zwängungskennwerte in den Kämpfern

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 91

Kopiervorlage für die Ermittlung der Zwängungskennwerte in den Scheiteln und


Sohlen

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6. Fortsetzung 04.04.04 Seite 92

Der Autor bittet Leserinnen und Leser, die Interesse an der


Fugenspaltvermessung haben, sich mit seinem Partner

Herrn Dipl.-Ing. Uwe Rößler


Freies Ingenieurbüro
Haardtweg 5
76726 Germersheim/Rhein
Telefon 07274/66 06
Mobiltelefon 0173/541 17 39
Fax 07274/77 04 27
E-Mail [email protected]

in Verbindung zu setzen.

Damit verabschiedet sich der Autor, der am Ende dieses Seminars fast ins
Schwärmen verfallen ist – er bittet dies zu entschuldigen, aber ohne Begeisterung
entsteht nun einmal kein Fortschritt – und dankt Ihnen für Ihre Teilnahme und
Aufmerksamkeit an diesem Seminar und verabschiedet sich zugleich im Namen
seiner Mitstreiter
Herrn Dipl.-Ing. Uwe Rößler
Firma Herrenknecht AG und
Norddeutscher Wirtschaftsverlag GmbH

und ladet Sie zugleich zu dem nächsten Seminar, das ist die

7. Fortsetzung am 06.06.04

ein zum Thema

„Einflüsse des untertägigen Abbaus auf die statische Berechnung von


Vortriebsrohren“

Ihr Autor Max Scherle

Fragen zu diesem Seminar sowie Anregungen zu den nächsten Seminaren bitte an


Max Scherle Fax 0621/6882 302.

 Dr.-Ing. Max Scherle

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