Abwasserbehandlung Bei Einzelanwesen
Abwasserbehandlung Bei Einzelanwesen
Abwasserbehandlung Bei Einzelanwesen
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Bayerisches Landesamt fr
Umwelt
Abwasserbehandlung
bei Einzelanwesen
Hinweise zur Planung und zum Bau,
zum Betrieb und zur berwachung von
Kleinklranlagen
Bayerisches Landesamt fr
Umwelt
Abwasserbehandlung
bei Einzelanwesen
Hinweise zur Planung und zum Bau,
zum Betrieb und zur berwachung von
Kleinklranlagen
UmweltThema
Impressum
Abwasserbehandlung bei Einzelanwesen
Herausgeber:
Bayerisches Landesamt frUmwelt (LfU)
Brgermeister-Ulrich-Strae 160
86179 Augsburg
Tel.:
0821 9071-0
Fax.:
0821 9071-55 / -56
E-Mail: [email protected]
Internet: www.lfu.bayern.de
Bearbeitung/Text/Konzept:
LfU, Referat 67, Simone Loy, Dr. Friedrich Seyler
Redaktion:
LfU, Referat 67, Simone Loy, Dr. Friedrich Seyler, Claudia Koschi
Bildnachweis:
LfU: Abb.-Nr.1, 2, 3a, 3b, 4, 5, 8, 10b, 16, 17, 18, 19a und 19b
Mironde Verlag (www.mironde.com): Abb.-Nr. 6, 7, 9, 10a, 11, 12, 13, 14, 15 aus: HEINRICH, K. u. S. (2008):
Das Kleinklranlagenhandbuch. -312 S., Niederfrohna, Mironde Verlag (dort auf den Seiten: 43, 45, 55, 64,
72, 85, 94, 101, 113)
Druck:
Druckerei Johann Walch GmbH & Co. KG
Im Gries 6
86179 Augsburg
Gedruckt auf Papier aus 100% Altpapier
Stand:
November 2011
Diese Druckschrift wurde mit groer Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewhr fr die Richtigkeit und Voll
stndigkeit kann dennoch nicht bernommen werden. Sofern in dieser Broschre auf Internetangebote Dritter
hingewiesen wird, sind wir fr deren Inhalte nicht verantwortlich.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
1.10
1.11
1.12
1.13
1.14
9
9
10
12
12
13
2.1 Bemessung
2.2
Mglichkeiten der mechanischen Abwasservorbehandlung
2.3
Mglichkeiten der biologischen Abwasserbehandlung
2.3.1 Naturnahe Anlagen
2.3.1.1 Abwasserteich
2.3.1.2 Bepflanzter Bodenfilter
2.3.2 Technische Anlagen
2.3.2.1 Bodenkrperfilter
2.3.2.2 Tropfkrper
2.3.2.3 Tauchkrper
2.3.2.4 Getauchtes Festbett
2.3.2.5 Schwebebett
2.3.2.6 Belebungsanlage im Durchlaufbetrieb
2.3.2.7 Belebungsanlage im Aufstaubetrieb
2.3.2.8 Belebungsanlage mit Membranfiltration
2.4
Mglichkeiten der Einleitung in ein Gewsser
2.5
Wahl der geeigneten Kleinklranlagen
2.5.1 Gesetzliche Mindestanforderungen
2.5.2 Weitergehende Anforderungen
2.6
Bau und Dichtheitsprfung
2.7 Bauabnahme
13
13
14
15
15
16
18
18
19
19
20
20
21
21
22
23
23
23
23
24
25
26
3.1 Eigenkontrolle
3.2 Wartung
3.2.1 Wartungsvertrag
6
6
6
7
7
8
8
9
9
26
26
26
Inhaltsverzeichnis
3.2.2 Fachkunde
3.2.3 Wartungshufigkeit
3.2.4 Messungen im Rahmen der Wartung
3.2.4.1 Bestimmung der Ablaufparameter
3.2.4.2 Schlammspiegelmessung zur bedarfsgerechten Fkalschlammentsorgung
3.3 Betriebsbuch
27
27
27
27
28
28
29
29
5 Ergnzende Informationen 30
5.1
5.2
30
30
Wichtige Vorschriften
31
6.1 Rechtsgrundlagen
6.2
Einschlgige Normen und Regelwerke
6.3
Broschren und Informationen des LfU
31
31
32
Vorwort
Vorwort
berall dort wo kein Anschluss an eine ffentliche Klranlage vorhanden ist, mssen
die Brger ihr Abwasser in privaten Kleinklranlagen selbst behandeln. Dies ist meist
im lndlichen Raum der Fall, wenn der Anschluss an die Kanalisation und somit an die
kommunale Klranlage technisch nicht mglich oder aber zu teuer ist. Die Gemeinde
trifft nach sorgfltiger Abwgung eine Entscheidung ber diese Form der Abwasserentsorgung.
In Bayern wird der Anschlussgrad der Bevlkerung an ffentliche Abwasseranlagen auf
Dauer bei etwa 97 % liegen. Regional ergeben sich dabei jedoch deutliche Unterschiede. Die Abwsser von rund 400.000 Einwohnern knnen auch langfristig nicht zentral
entsorgt werden. Fr diese Flle verbleibt als technische Lsung nur die Abwasserbehandlung in Kleinklranlagen. Nach Schtzungen des Landesamtes fr Umwelt werden
langfristig etwa 100.000 Kleinklranlagen bestehen bleiben.
Auf Dauer angelegte Kleinklranlagen mssen einen vergleichbaren Gewsserschutz
wie ffentliche Klranlagen sicherstellen. Dies bedeutet, dass solche Kleinklranlagen grundstzlich mit mechanisch-biologischen Behandlungsstufen ausgerstet sein
mssen, um die Mindestanforderungen des Gesetzgebers gem. Anhang 1 der Abwasserverordnung vom 16.12.2002 einhalten zu knnen. Das gilt gleichermaen fr Neubauvorhaben und fr bestehende Abwasseranlagen, die nachgerstet werden mssen.
Etwa zwei Drittel aller Anlagen wurden bis Ende 2010 mit einer Biologie gebaut bzw.
nachgerstet.
Die in den letzten Jahren entwickelten Abwasserbehandlungsverfahren erfordern
neben sorgfltiger Planung und Ausfhrung insbesondere auch eine gewissenhafte
Eigenkontrolle und regelmige Wartung. Um die Funktionsfhigkeit der Kleinklranlagen beurteilen zu knnen, wird dies in regelmigen Abstnden durch einen Privaten
Sachverstndigen geprft und bescheinigt.
In dieser 7. Auflage der Broschre Abwasserentsorgung von Einzelanwesen sind
die jngsten gesetzlichen nderungen bercksichtigt. Bauherren, Planer, Kommunen,
aber auch Behrden, finden hier Antworten auf wesentliche Fragen bezglich Planung,
Genehmigung, Bau sowie Eigenkontrolle, Wartung und berwachung (Bescheinigung)
von Kleinklranlagen.
Claus Kumutat
Prsident
November 2011
wasser stellt fr Mensch und Tier sowie fr unsere oberirdischen Gewsser und das
Grundwasser eine Gefahr dar. Es muss gereinigt werden, bevor es wieder in die Umwelt
gelangt. Dies wird bei Einzelanwesen und kleineren Wohneinheiten mit Hilfe von Kleinklranlagen realisiert.
Nur mit einer mechanischen und biologischen Abwasserbehandlung in einer Kleinklranlage knnen diese Anforderungen erreicht werden.
Die Anforderungen der AbwV gelten auch fr die in frheren Jahren genehmigten
bereits bestehenden Anlagen. Das bedeutet, dass die seinerzeit meist als Mehrkammerausfaulgruben (nur mechanische Reinigung) ausgefhrten Abwasseranlagen innerhalb
angemessener Fristen mit einer biologischen Behandlung nachgerstet werden mssen,
wenn sie auf Dauer weiter betrieben werden sollen. Alle neuen Anlagen mssen sofort
mit einer mechanischen und einer biologischen Abwasserbehandlung ausgestattet sein.
Infokasten
In Kleinklranlagen
wird das husliche
Schmutzwasser von
maximal 50 Einwohnern gereinigt.
Bei der mechanischen Abwasserbehandlung werden lediglich die absetzbaren und die
schwimmfhigen Stoffe zurckgehalten und als sogenannter Fkalschlamm in der Vorbehandlung abgesetzt. Diese Art der Abwasserbehandlung als einzige Reinigungsstufe
kommt nur dann als bergangslsung in Betracht, wenn der Anschluss an eine ffentliche Abwasseranlage kurzfristig mglich wird.
Bei der biologischen Abwasserbehandlung wird das mechanisch gereinigte Abwasser
durch Mikroorganismen von weiteren Inhaltsstoffen wie Schwebstoffen und gelsten
organischen Stoffen (Kohlenstoffverbindungen) befreit, wobei die Organismen bei dieser Arbeit Sauerstoff verbrauchen. Auch bei der biologischen Abwasserreinigung fllt
Schlamm an, der in Abhngigkeit vom gewhlten Behandlungsverfahren in bestimmten
Zeitabstnden entnommen werden muss. Nach Abschluss des biologischen Reinigungsprozesses mssen die Mikroorganismen wieder vom gereinigten Abwasser getrennt werden. Dies geschieht verfahrensabhngig z. B. in einer Nachklrung analog zur Vorklrung
durch Sedimentation. Die biologische Abwasserbehandlung ist immer dann erforderlich,
wenn auf Dauer der Anschluss an eine ffentliche Abwasseranlage nicht mglich ist.
Die technischen Weiterentwicklungen der letzten Jahre ermglichen heute auch bei
den Kleinklranlagen eine weitergehende Behandlung der Abwsser. So gibt es neben
den Anlagen, die die Mindestanforderungen des Gesetzgebers erfllen, auch solche, die
neben den Kohlenstoffverbindungen auch Stickstoff oder Phosphor eliminieren knnen.
Zustzlich gibt es Anlagen mit Hygienisierungsvorrichtung (UV-Lampe, Membranfilter) zur
Reduzierung gesundheitsgefhrdender Keime und Bakterien. Diese werden in wasserwirtschaftlich besonders sensiblen Gebieten eingesetzt.
Fr das Einleitenvon
gereinigtem Abwasser aus einer Kleinklranlage in ein
Fliegewsser oder
in das Grundwasser
ist grundstzlich eine
wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich.
logische Anlage als Dauerlsung zu errichten/nachzursten ist. Auerdem wird beschrieben, ob eine Anlage gengt, die die Mindestanforderungen erfllt oder darber hinausgehende Anforderungen zum Schutz besonders sensibler Gewsser erforderlich sind.
Die beschrnkte Erlaubnis mit Zulassungsfiktion gilt als erteilt, wenn die Kreisverwaltungsbehrde diese nicht innerhalb von drei Monaten (Art. 42a Abs. 2 BayVwVfG) nach
Eingang der vollstndigen Antragsunterlagen ablehnt. Vollstndige Antragsunterlagen
sollen neben bersichts- und Lageplan zum Ort der Benutzungen, die benutzten Gewsser, den Beginn und das Ende der Benutzungen bezeichnen sowie eine Kurzbeschreibung
der verwendeten Anlagen und der Einrichtungen enthalten. Das Gutachten eines Privaten Sachverstndigen (siehe 1.12) in der Wasserwirtschaft, welches besttigt, dass die
Abwasserbehandlung den behrdlichen Vorgaben und den allgemein anerkannten Regeln
der Technik entspricht, ist wichtiger Bestandteil der Antragsunterlagen.
Sofern die Voraussetzungen fr ein Genehmigungsverfahren nach Art. 70 BayWG nicht
erfllt sind, erfolgt die Begutachtung der Abwasserbeseitigung durch das Wasserwirtschaftsamt.
Die einzelnen Schritte des Verfahrens sind im nachfolgenden Schema (Abb. 1) dargestellt.
Was im Einzelfall zutrifft, ist bei der Kreisverwaltungsbehrde zu erfragen. Um unntige
Verzgerungen zu vermeiden, sollte sich der Bauherr bzw. sein Planer vor Fertigung der
Antragsunterlagen erkundigen, welche Anforderungen an die Abwasserbeseitigung fr
sein Bauvorhaben gelten und ob die Voraussetzungen fr die Erteilung einer beschrnkten Erlaubnis mit Zulassungsfiktion vorliegen.
Der Private Sachverstndige in der Wasserwirtschaft (PSW) erstellt das wasserrechtliche Gutachten im Wasserrechtsverfahren wenn die Voraussetzungen der beschrnkten Erlaubnis mit Zulassungsfiktion gem. Art 15 i. V. m. Art. 70 BayWG erfllt sind. Mit
dem Gutachten wird geprft, ob eine Kleinklranlage nach den allgemein anerkannten
Regeln der Technik geplant wurde und den behrdlichen Vorgaben entspricht.
Ebenso darf die Bauabnahme (Art. 61 BayWG) sowie die wiederkehrende Kontrolle der
Kleinklranlagen alle zwei bzw. vier Jahre durch Bescheinigung des ordnungsgemen
Betriebes und der fachgerechten Wartung (Art. 60 BayWG) nur von PSW vorgenommen
werden.
Die Privaten Sachverstndigen in der Wasserwirtschaft mssen durch das Bayerische
Landesamt fr Umwelt anerkannt sein. Derzeit sind fr den Kleinklranlagenbereich rund
470 PSW zugelassen. Eine Liste wird regelmig bekannt gemacht und kann bei den
Kreisverwaltungsbehrden eingesehen werden. Sie steht auerdem zum Download im
Internetangebot des Bayerischen Landesamtes fr Umwelt unter
http://www.lfu.bayern.de/wasser/sachverstaendige_wasserrecht/psw/index.htm
mit weiteren Informationen zum Thema Private Sachverstndige in der Wasserwirtschaft
zur Verfgung.
Ein als PSW zugelassener Fachplaner kann aufgrund seiner Fachkompetenz Anlagen auch
planen oder warten. Allerdings darf er dann fr diese Anlagen keine Aufgaben in seiner
10
nicht zulssig
Sickertest?
positiv
negativ
Voraussetzungen fr die beschrnkte Erlaubnis mit Zulassungsfiktion gem. Art. 70 BayWG erfllt?
Ja
Nein
Abnahmeprotokoll
an die KVB senden
Ergebnisse in
Betriebsbuch eintragen
Ordnungsgeme Wartung
Wartungsberichte dem
Betriebsbuch beifgen
EV = Eigenberwachungsverordnung
PSW = Privater Sachverstndiger in der Wasserwirtschaft
KVB = Kreisverwaltungsbehrde
Abb. 1: Ablaufschema fr
Planung, Genehmigung,
Bau und Betrieb von Kleinklranlagen
11
Wasserwirtschaftsamt
Privater Sachverstndiger
in der Wasserwirtschaft
Durchfhrung Bescheinigung
der Wartung gem. Art. 60
von Kleinklr- BayWG
anlagen
Art. 15 BayWG
Art. 15 i. V. m.
Art. 70 BayWG
Fachmann
der Bauwirtschaft (z. B.
Architekten,
Bauingenieure,
geeignete
Meister des
Baugewerbes
wie Maureroder Schachtmeister)
Fachmann der
Abwassertechnik (z. B.
Abwassermeister, Verund Entsorger)
Herstellungsfirma,
Wartungsfirma
Betreiber
*)
In den mit ( ) gekennzeichneten Fllen werden die privaten Sachverstndigen auerhalb ihrer eigentlichen
Zulassung ttig.
*) Beschrnkt auf Arbeiten, die der Betreiber selbst ordnungsgem durchfhren kann.
Abb. 2:
Aufgabendurchfhrung
12
Infokasten
Der Einwohnerwert (EW) ist der gebruchliche Vergleichswert fr die in Abwssern enthaltenen Schmutzfrachten entsprechend 60 g BSB5/E*d (E = Einwohner; d = Tag). Mit
Hilfe des Einwohnerwertes lsst sich die Belastung einer Klranlage abschtzen. EW ist
gleich die Summe aus Einwohnerzahl (EZ) und Einwohnergleichwert (EGW = Schmutzfracht aus gewerblichem Abwasser).
Zulaufrohr
Zulauf
Ablauf
3. Kammer mit
T-frmigem
Ablaufrohr
feste Bestandteile
sinken zu Boden
(Schlamm)
1. Kammer
2. Kammer
Kammer 2
Kammer 1
Zulauf
Kammer 3
Ablauf
Abb. 3a (links)
und Abb. 3b (rechts):
Schemazeichnungen von
Mehrkammerausfaulgruben
13
Abbildung 4 zeigt die verschiedenen Mglichkeiten der biologischen Abwasserbehandlung auf. Zu unterscheiden sind zunchst naturnahe Anlagen (Abwasserteiche und
bepflanzte Bodenfilter) und technische Anlagen.
Biologische Reinigungsstufe
Naturnahe Anlagen
Abwasserteich
bepflanzter Bodenfilter
Technische Anlagen
Bodenkrperfilter
Tauchkrper
belftetes
Festbett
belftetes
Wirbelschwebebett
Belebungsverfahren
Belebungsanlage
im Durchlaufbetrieb
Belebungsanlage
im Aufstaubetrieb (SBR)
Belebungsanlage
mit Membranfiltration
Abb. 4:
Alternativen der Biologischen Reinigungsstufen
14
Gewsser
mechanische
Vorbehandlung
Tropfkrper
ggf. weitere
Reinigungsstufe
Festbettverfahren
Die Behandlungsverfahren lassen sich auerdem klassifizieren in solche ohne oder mit
technischer Druckbelftungseinrichtung.
Darber hinaus wird eine Unterscheidung nach dem biologischen Verfahren vorgenommen:
Bei den Biofilmverfahren siedeln sich die Mikroorganismen als Biofilm auf einem
Trgermaterial ab (z. B. Festbettverfahren wie Tropfkrper, Tauchkrper, getauchtes
Festbett, Schwebebett).
Bei den Belebungsanlagen schwimmen die Mikroorganismen frei im Abwasser. Kombinierte Verfahren (z. B. Tauchkrper/Belebungsanlagen) sind mglich.
Abwasserteiche sind
robust, bentigen aber
einen groen Platzbedarf.
Abb.: 5
Schema eines Abwasserteiches
15
Abb.: 6
Horizontal durchstrmter
bepflanzter Bodenfilter mit
breitflchigem Einlaufbereich an der Stirnseite
16
Grundlegende Konstruktionshinweise: Horizontal durchstrmte Pflanzenbeete mssen wenigstens 5 m2 Flche je Einwohner und eine Mindestnutzflche von 20 m2 aufweisen. Vertikal durchstrmte Anlagen mssen wenigstens 4 m2 Flche pro Einwohner
und eine Mindestflche von 16 m2 haben. Bei beiden Systemen sollte die Filterschicht
mindestens 50 cm betragen. Der Filter ist aus sandig-kiesigem Material oder anderem
vergleichbaren, nicht scharfkantigem Schttgut aufzubauen. Die Zulaufeinrichtung
ist so zu gestalten, dass das Abwasser gleichmig ber die Filterquerschnitts- bzw.
Filteroberflche verteilt wird. Eine stoweise Beschickung verbessert die Reinigungswirkung. Zur Bepflanzung eignen sich u. a. Schilf, Schwertlilie, Rohrkolben, Binse. Die
regelmige Pflege der Pflanzen ist fr den Betrieb notwendig. Die Bodenfilter mssen
zum Schutz des Grundwassers gegen den Untergrund dicht sein. Pflanzenklranlagen
sind von der Wohnbebauung abzurcken und ortsblich zu sichern.
Die Beachtung der im DWA Arbeitsblatt A 262 enthaltenen Bemessungs-, Bau- und
Betriebsgrundstze ist Voraussetzung fr die Funktionstchtigkeit von Pflanzenbeeten. Detaillierte Informationen zu diesem Behandlungsverfahren finden Sie auch in der
Broschre Bepflanzte Bodenfilter zur Reinigung huslichen Abwassers in Kleinklranlagen im Internet des Landesamtes fr Umwelt. Download unter:
http://www.lfu.bayern.de/wasser/abwasserentsorgung_von_einzelanwesen/bau_
und_betrieb_kka/index.htm.
Vorteile: Gutes Puffervermgen bei unterschiedlicher Belastung und saisonalem Abwasseranfall; stabile Reinigungsleistung der organischen Abwasserinhaltsstoffe; weitergehende Reinigung des Abwassers grundstzlich mglich; Keimreduktion; kostengnstige Errichtung durch Eigenleistung mglich; naturnahe Einbindung in die Umgebung;
wenig Anlagentechnik; geringer Wartungsaufwand; geringe Energiekosten; geringe
Jahresbetriebskosten.
Nachteile: Hoher Flchenbedarf (jedoch geringer als bei Teichen); nicht steuerbare
natrliche Luftzufuhr, dadurch geringe Eingriffsmglichkeit in den Reinigungsvorgang;
anfnglicher Rckhalt von Phosphor nimmt ber die Jahre ab; Gefahr der Verstopfung
des Bodenkrpers (Kolmatierung); unter Umstnden geringe Geruchsprobleme.
Abb.: 7
Vertikal durchstrmter
bepflanzter Bodenfilter mit
schwallweiser, gleichmiger Beschickung der
gesamten Bodenfilteroberflche
17
Technische Anlagen
bentigen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.
2.3.2.1 Bodenkrperfilter
Funktionsweise: In einem Bodenkrperfilter findet die biologische Reinigung in einem
mehrschichtigen, natrlich durchlfteten Bodenkrper statt. Die Mikroorganismen
siedeln sich auf dem Bodensubstrat an. Das Abwasser wird auerdem durch Filtration
und Adsorption gereinigt. Filteraufbau und Krnung werden vom Hersteller der Anlage
vorgegeben, z. T. gibt es Lsungen mit konstruktiver Trennung der Filterschichten. Die
Abwasserbeschickung und stoweise Verteilung (Abb. 8) wird durch besondere Verteilereinrichtungen (Rinnen, Kippen) sichergestellt.
Vorteile: stabile Reinigungsleistung der organischen Abwasserinhaltsstoffe; geringer
Energiebedarf; kaum Anlagentechnik.
Nachteile: Hohe Einbautiefe; nicht steuerbare natrliche Luftzufuhr, dadurch geringe
Eingriffsmglichkeit in den Reinigungsvorgang; hufige Kontrolle und Reinigung der
Verteilereinrichtung; Verstopfungsgefahr; ggf. Austausch des Filtermaterials ntig.
Verteilerwippe
Filtertassen
Abb. 8 (links):
Bodenkrperfilter
Abb. 9 (rechts):
Tropfkrper
18
2.3.2.2 Tropfkrper
Funktionsweise: Bei Tropfkrpern (Abb. 9) wird in einem Behlter durch geeignete Fllmaterialien (Lavaschlacke oder Kunststoffkrper) eine mglichst groe Aufwuchsflche fr
Mikroorganismen geschaffen. Das Abwasser wird ber eine Verteilervorrichtung gleichmg auf das Fllmaterial aufgebracht. Whrend das Abwasser von oben nach unten fliet,
strmt durch natrliche Belftung im sogenannten Kamineffekt Luft von unten nach oben
nach und versorgt die Mikroorganismen mit ausreichend Sauerstoff. Die Hohlrume im Filtermaterial mssen ausreichend gro sein, damit neu gebildete Biomasse den Tropfkrper
nicht verstopft, sondern mit dem Abwasser nach unten gesplt wird. Die Abtrennung von
gereinigtem Abwasser und Schlamm (Bakterien) erfolgt in der Nachklrung.
Vorteile: Stabile Reinigungsleistung der organischen Abwasserinhaltsstoffe; durch
Rckfhrung des Abwassers ist der kontinuierliche Betrieb gegeben; der Tropfkrper ist
unempfindlicher gegenber Belastungsunterbrechungen; geringer Energiebedarf.
Nachteile: Hohe Einbautiefe; nicht steuerbare natrliche Luftzufuhr, dadurch geringe
Eingriffsmglichkeit in den Reinigungsvorgang; hufige Kontrolle und Reinigung der
Verteilereinrichtung; Verstopfungsgefahr.
2.3.2.3 Tauchkrper
Funktionsweise: Als Trger fr die Mikroorganismen dienen Aufwuchskrper, die an
rotierenden Wellen befestigt sind (Abb. 10a und 10b). Die so gebildete Walze taucht in
einen Trog mit Abwasser ein. Durch eine langsame Drehbewegung wird dem biologischen Rasen abwechselnd Abwasser und Luftsauerstoff zugefhrt. Durch Umwlzung
des Abwassers wird vermieden, dass sich Mikroorganismen, die sich zur sogenannten
Belebtschlammflocke zusammenballen, am Beckenboden absetzen.
Vorteile: Geringe Einbautiefe; durch Rckfhrung des Abwassers wird der Biofilm
stndig mit Nhrstoffen versorgt, der Tauchkrper ist damit unempfindlicher gegenber
Belastungsunterbrechungen.
Nachteile: Verstopfungsgefahr; Verschleigefahr, da drehbare Teile stndig mit Abwasser in Kontakt sind; hhere Energiekosten aufgrund stndiger Rotation der Welle.
19
Abb. 11 (links):
Getauchtes Festbett
Abb. 12 (rechts):
Wirbelschwebebett
2.3.2.5 Schwebebett
Funktionsweise: Schwebebett- bzw. Wirbelbettanlagen basieren auf einer Kombination von Belebungs- und Biofilmverfahren. Die biologische Abwasserreinigung erfolgt
durch Mikroorganismen, die zum einen im Belebungsbecken frei schwimmen und
Belebtschlammflocken bilden. Zum anderen haften die Mikroorganismen auf kleinen,
beweglichen Kunststoffkrpern (Abb.12), die als Trgermaterial dienen und frei im
Abwasser herumwirbeln. Durch eine Druckbelftung, die am Beckenboden angeordnet
ist, wird Sauerstoff zugefhrt. Auf diese Weise werden die Sauerstoffversorgung und
die Durchmischung sichergestellt. Die aufstrmende Luft bewirkt zustzlich, dass sich
abgestorbene Mikroorganismen vom Aufwuchsmaterial lsen knnen. Eine Trennung
des Belebtschlamm-Abwasser-Gemisches erfolgt in der Nachklrung.
Vorteile: Weitergehende Reinigung (Denitrifikation) mglich; gegenber den Festbettreaktoren besteht der Vorteil, dass es weniger zu Verstopfungen kommen kann.
Nachteile: Durch die Druckbelftung hherer Energieverbrauch.
20
Abb. 13 (links):
Belebungsanlage
Abb. 14 (rechts):
Belebungsanlage im
Aufstaubetrieb
21
Abb. 15:
Belebungsanlage mit
Membranfiltration
22
Wartung.
Reinigungsklasse Beschreibung
C
+P
+H
Tab. 1:
Reinigungssklassen
des DIBt
23
Abb. 16:
UV-Lampe im Steuerkasten
der Kleinklranlage
(Abb. 16). Dabei wird das gereinigte Abwasser bei definierter Wellenlnge im UV-Bereich bestrahlt, wodurch die Keime und Bakterien abgettet werden.
Eine Patentlsung fr die Wahl der richtigen Kleinklranlage gibt es nicht. Aufgabe des
Planers ist es, aus der Vielzahl der oben aufgefhrten technischen Mglichkeiten und
den mit unterschiedlichen Reinigungsklassen zugelassenen Anlagen (ber 300 Anlagen)
fr die jeweilige Situation Vor-Ort die richtige Anlage auszuwhlen. Neben den gesetzlichen Anforderungen und den Erfordernissen des Gewsserschutzes sollte auf eine einfache und robuste Anlagentechnik geachtet werden, die in der Unterhaltung mglichst
geringe Kosten verursacht. Unter bestimmten Voraussetzungen kann zur Hygienisierung auch eine Versickerung des biologisch behandelten Abwassers ber eine belebte
Bodenzone erfolgen.
24
2.7 Bauabnahme
Die fertig gestellte Kleinklranlage muss vor Inbetriebnahme durch einen Privaten
Sachverstndigen in der Wasserwirtschaft (PSW) abgenommen werden (Art. 61 BayWG
Bauabnahme). Dieser besttigt gegenber der Kreisverwaltungsbehrde, ob die Anlage
so eingebaut wurde, wie sie ursprnglich geplant und genehmigt wurde. Er vermerkt,
ob die Dichtheit der Anlage nachgewiesen und entsprechend protokolliert wurde. Das
Abnahmeprotokoll ist vom PSW umgehend der Kreisverwaltungsbehrde zuzusenden,
damit diese bei ggf. vorhandenen Abweichungen entscheiden kann, ob ein neues Wasserrechtsverfahren erforderlich ist.
25
3.1 Eigenkontrolle
Der Planer hat den
Betreiber in Betrieb
und Eigenkontrolle der
Anlage einzuweisen
sowie eine Betriebsanleitung auszuhndigen.
Die Eigenkontrolle der Anlage, dazu gehren z. B. allgemeine Betriebskontrollen, Zhlerablesungen oder einfache Messungen, erfolgt in der Regel durch den Betreiber der
Anlage selbst. Die Beobachtungen sind sorgfltig in einem Betriebsbuch zu dokumentieren. Vordrucke fr die Eigenkontrollprotokolle knnen sich je nach Anlagentyp unterscheiden und sollten beim Hersteller/ der Einbaufirma angefordert werden.
Die Kleinklranlage
muss regelmig
fachgerecht gewartet
werden.
3.2 Wartung
3.2.1 Wartungsvertrag
Nach bayerischer Eigenberwachungsverordnung (EV) ist ein Wartungsvertrag nicht
erforderlich, wenn der Wartungspflichtige, d. h. der Betreiber, die Arbeiten selbst ordnungsgem ausfhren kann. In der Regel kann er dies mangels technischer Ausstattung (Abb. 17 und 18) bzw. fehlenden Fachwissens jedoch nicht erfllen und ist somit
auf einen Wartungsfachmann angewiesen.
Abb. 17 (links)
und Abb. 18 (rechts):
Technische Ausstattung fr
die Abwasseruntersuchung
26
3.2.2 Fachkunde
Ein Nachweis ber die Fachkunde des Wartungspersonals wird in Bayern derzeit nicht
verlangt. Allerdings wird sowohl in der bauaufsichtlichen Zulassung fr technische
Kleinklranlagen als auch in technischen Regelwerken generell die Fachkunde gefordert. Fachkundige sind Personen, die aufgrund ihrer Berufsausbildung und der Teilnahme an einschlgigen Qualifizierungsmanahmen ber die notwendige Qualifikation fr
Betrieb und Wartung von Kleinklranlagen verfgen (DIN 4261-1:2010-10).
3.2.3 Wartungshufigkeit
Die Hufigkeit der Wartung ergibt sich aus der Zulassung bzw. dem Gutachten sowie
dem wasserrechtlichen Bescheid.
3.2.4 Messungen im Rahmen der Wartung
3.2.4.1 Bestimmung der Ablaufparameter
Im Rahmen der Wartung wird regelmig die Qualitt des Klranlagenablaufs als Teil
der Wartung untersucht (Abb. 19a und 19b).
Die zu messenden Parameter sind im Bescheid festgelegt. In der Regel sind bei jeder
Wartung, Temperatur, pH-Wert, absetzbare Stoffe zu messen. Auerdem sind bei jeder
Wartung, sofern deren Hufigkeit zweimal pro Jahr betrgt, bzw. bei jeder 2. Wartung,
wenn die Hufigkeit bei dreimal pro Jahr liegt, zu bestimmen:
Reinigungsklasse C:
Reinigungsklasse N:
Reinigungsklasse D:
Reinigungsklasse +P:
CSB
CSB, Ammonium-Stickstoff
CSB, Ammonium-Stickstoff; Anorganischer Stickstoff
zzgl. Phosphor gesamt
Infokasten
Magebend fr Wartungshufigkeit und -umfang ist die Reinigungsklasse der eingebauten Anlage. Wurde eine Belebungsanlage mit der Reinigungsklasse +H einbaut, obwohl
nur die Reinigungsklasse C (Mindestanforderungen) verlangt wurde, muss diese +HAnlage dreimal gewartet werden: Zustzlich zum CSB sind dann auerdem die Parameter NH4-N und Nanorg zu bestimmen - andernfalls erlischt die Fiktion (s. o.).
Ablaufuntersuchungen geben Hinweise, ob eine Anlage funktioniert. Wenn die gemessenen Werte die gesetzlich geforderten bzw. die im Zulassungsverfahren beim DIBt fr
27
hhere Reinigungsklassen geprften Ablaufwerte berschreiten, muss die Wartungsfirma den Ursachen fr die berschreitung auf den Grund gehen. Das Know-how des
Fachmanns ist gefragt, wenn es darum geht, die Strung zu beheben. Eine Bewertung
der Strung und die ergriffenen Abhilfemanahmen sind nachvollziehbar im Wartungsprotokoll zu dokumentieren.
3.3 Betriebsbuch
Die Aufzeichnungen der Eigenkontrolle sowie die Wartungsprotokolle mit den gemessenen Ablaufparametern und Hinweisen auf besondere Betriebsereignisse (Strungen
usw.) und deren Mngelbeseitigung sind in einem Betriebsbuch aufzubewahren (EV;
Vierter Teil Kleinklranlagen).
Darber hinaus sollten alle zur Anlage gehrigen Dokumente wie z. B.
Planungsunterlagen, Kopie der bauaufsichtlichen Zulassung
PSW-Gutachten
Erlaubnis
Betriebsanleitung
Protokoll zur Dichtheitsprfung
ggf. Protokoll des Sickernachweises
Wartungsvertrag
Schlammentsorgungsnachweis
Bescheinigung ber die Funktionstchtigkeit
Allgemeiner Schriftverkehr
zusammen abgeheftet und dem Betriebsbuch beigelegt werden.
28
Infokasten
Der Vergleich einer Kleinklranlage mit einem Auto veranschaulicht das Prozedere von
Eigenkontrolle, Wartung und berwachung:
Die Eigenkontrolle durch den Betreiber ist vergleichbar mit der Prfung des Reifendrucks, der lstandskontrolle etc. durch den Autofahrer.
Die Wartung der Kleinklranlage durch eine Fachfirma entspricht der regelmigen
Inspektion durch den Kfz-Fachbetrieb.
hnlich der TV-berprfung des Fahrzeugs auf Verkehrssicherheit, kontrolliert der
PSW die Funktionstchtigkeit der Kleinklranlage in mehrjhrigem Abstand.
29
Ergnzende Informationen
5 Ergnzende Informationen
5.1 Kosten einer Kleinklranlage
Die Bau- und Betriebskosten einer ordnungsgemen privaten Abwasserentsorgung
werden fast immer unterschtzt; insbesondere die auf einen Kubikmeter Abwasser
umgerechneten Betriebskosten liegen in aller Regel deutlich ber denen einer zentralen
ffentlichen Entsorgung.
Aufgrund unterschiedlicher Bodenverhltnisse, Systeme und Ausfhrungsqualitt sind
groe Schwankungen hinsichtlich der Baukosten einzukalkulieren. Bei den laufenden
Kosten sind neben den reinen Betriebskosten, wie z. B. fr Strom, auch die je nach
System unterschiedlich hohen Aufwendungen fr Eigenkontrolle, Wartung und Fkalschlammentsorgung (Transport, Einschttgebhren) sowie die Kosten fr die Bescheinigung zu bercksichtigen.
Um die Kosten abschtzen zu knnen, wurde vom Bayerischen Landesamt fr Umwelt
eine Befragung bei Herstellern durchgefhrt. Nheres hierzu siehe im Internet.
Download unter
https://www.rzkka.bayern.de/downloads/ArtikelKostenKKA_2.pdf
Die Richtlinien fr Zuwendungen zu Kleinklranlagen (RZKKA 2010) sowie weitere Informationen stehen unter www.rzkka.bayern.de als Download zur Verfgung.
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Wichtige Vorschriften
6 Wichtige Vorschriften
6.1 Rechtsgrundlagen
Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
Bayerisches Wassergesetz (BayWG)
Abwasserverordnung (AbwV) mit Anhang 1
Eigenberwachungsverordnung (EV)
Bayerische Bauordnung (BayBO)
Klrschlammverordnung (AbfKlrV)
Dngemittelverordnung (DMV) und Dngeverordnung (DV)
Verordnung ber private Sachverstndige in der Wasserwirtschaft (VPSW)
1)
Deutsche Vereinigung fr Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef, Deutschland,
Tel.: +49 2242 872-333,
Fax: +49 2242 872-100,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.dwa.de
Beuth Verlag Kundenservice,
Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin,
Tel: +49 30 2601-2260,
Fax: +49 30 2601-42260,
Internet: www.beuth.de
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Wichtige Vorschrift
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