Markscheidewesen GIS Bu Teil1
Markscheidewesen GIS Bu Teil1
Markscheidewesen GIS Bu Teil1
Teil Markscheidewesen
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Ansprechpartner
Inhalt Teil 1
1. Markscheidekunde, Markscheidewesen:
2. Informationsverarbeitung:
0 Inhaltsverzeichnis
Literaturhinweise
Lehrbcher (Empfehlung)
Bill, R.: Grundlagen der Geo-Informationssysteme. Wichmann Verlag,
5. Auflage, 2010
http://powerminers.lego.com/en-US/default.aspx
BOOM BANG KABLAMMO! The entire underground cavern system shakes when the Boulder
Blaster is on the scene. This titanium-plated titan of a mining machine carries an arsenal of
dynamite sticks that it can rapid-fire at any obstacle to blast it to smithereens. Whether the Power
Miners need a cave mouth widened, a rock-fall cleared or a Rock Monster booby trap pulverized,
the Boulder Blaster is always ready to get the job done and sweep away the rubble with its
double-strength bulldozer blades when the dust clears.
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen
Markscheidekunde
(Mine Surveying)
Markscheide:
1. Markscheidekunde: Definitionen
Markscheidewesen
Disziplin des Bergbaus. Sie umfasst Arbeiten,
- die der Erkundung, Untersuchung und Bewertung von
Bodenschtzen,
- der Lagerstttenprojektion sowie der Planung und
vermessungstechnischen Erfassung und risslichen (kartographischen)
Dokumentation von Grubenbauen und der Tagesanlagen sowie von
Tagebauen dienen.
Hierzu gehren insbesondere
- die Mitwirkung bei der Erlangung von Bergbauberechtigungen,
- Planungs- und Projektierungsarbeiten fr den Aufschluss und die
Gewinnung der Lagersttte,
- die Ermittlung, berwachung und Verminderung oder Verhtung der
ber- und untertgigen Auswirkungen des Abbaus (Vorausberechnung
von Bodenbewegungen, Umweltvertrglichkeitsprfung) sowie
- Planung, berwachung und Nachweis von
Rekultivierungsmanahmen
(Def. nach Fachwrterbuch Bd. 12 des Bundesamtes fr Kartographie und Geodsie)
1. Markscheidekunde: Definitionen
Markscheidewesen:
Der Markscheider
Geoinformatik
Messtechnik (Vermessung, Fernerkundung, Geotechnik)
Bergbau
Geowissenschaften, Hydrologie, Geomechanik
Umwelt
Recht (Berg- und Energierecht, Umweltrecht, Planungsrecht, etc.)
Wirtschaftswissenschaftliche Anwendung
Soft Skills
1. Markscheidekunde: Definitionen
1. Grundlagen
1.1 Definition, Einteilung
Markscheider
=
Geoinformationsingenieur
fr die Rohstoffindustrie
Markscheidekunde
Abbauplanung
Erfassung und
Dokumentation von
Bodenbewegungen
1. Markscheidekunde: Definitionen
Bodenbewegungen
10
1. Markscheidekunde: Definitionen
Stafurt Schacht 6 / 7
11
12
1. Markscheidekunde: Definitionen
13
2. Informationsverarbeitung: GIS
14
Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm knnen
raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und
reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und graphisch
prsentiert werden [Bill 1999].
Die Geoinformatik ist ein relativ junges Teilgebiet der Angewandten Informatik.
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen
2. Informationsverarbeitung: GIS
Beschrnkt sich die Funktion eines Systems auf die Aufnahme, Speicherung,
15
2. Informationsverarbeitung: GIS
Informationssystem
16
Geometriedaten
Sachdaten
Benutzer
Interpretation
Rasterdaten
Vektordaten
Reale Umwelt
2. Informationsverarbeitung: GIS
Beschreiben
17
Begriffsbestimmungen
Geoinformationen sind Informationen, die einen bestimmten Raumbezug zur
Geodaten
Geometriedaten
Raster
Sachdaten
Vektor
Rasterdaten
Vektordaten
Reale Welt
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen
2. Informationsverarbeitung: GIS
18
Begriffsbestimmungen
Geodaten sind Daten mit einem Raumbezug, ber den ein Lagebezug zu
2. Informationsverarbeitung: GIS
19
Begriffsbestimmungen
2. Informationsverarbeitung: GIS
Geoinformatik ist die Wissenschaft vom Wesen und der Funktion der
20
- Anwender (Nutzer)
Anwender
Daten
GIS
Methoden
Hardware
2. Informationsverarbeitung: GIS
Software
21
Hardware
Datenerfassung
Workstation/PC
Groformatiger
Plotter
Digitizer
Drucker
Netzwerk/
Internet
Maus/
Trackball
Datenspeicherung
Einfhrung in Energie und Rohstoffe: Teil Markscheidewesen
2. Informationsverarbeitung: GIS
Scanner
22
2. Informationsverarbeitung: GIS
Software
23
GeoDaten in GIS
GIS
Umriss eines
Grundstcks X
Geometriedaten
Rasterdaten
Sachdaten
Vektordaten
Flchennutzung
2. Informationsverarbeitung: GIS
Eigentmer
des
Grundstcks X
25
Realweltmodellierung
2. Informationsverarbeitung: GIS
26
Grundelemente
Unter Knoten verstehen wir die End- sowie Schnittpunkte von Kanten
(Verbindungen dieser Knoten). Maschen (Flche, Polygon) sind die von
Kanten eingeschlossenen Gebiete, die im 3D Raum ein Polyeder
umschlieen knnen.
Mit diesen wenigen
Grundelementen lassen sich
beliebig komplexe
Gebilde (Netzwerke
oder Graphen)
konstruieren.
2. Informationsverarbeitung: GIS
Algebraische Topologie
27
Kante
Anfangsknoten
Topologie:
Knoten-Maschen-Struktur
P8
Auen
E10
C
P9
E7
P6
E8
P5
E5
P3
E3
E11
E6
P4
E4
E1
P1
E2
P2
linke
Masche
Kanten:
E9
P7
Endknoten
rechte
Masche
E1 P1 P2 A
Auen
E2 P2 P3 A
Auen
E3 P3 P4 A
B
E4 P4 P5 A
C
E5 P5 P1 A
Auen
E6 P3 P6 B
Auen
..............................................
Knoten:
P1
2.0
0.0
P2
5.0
1.0
..............................................
Einfhrung in Energie und Rohstoffe: Teil Markscheidewesen
28
Kante
Anfangsknoten
Topologie:
Knoten-Maschen-Struktur
P8
Auen
E10
C
P9
E7
P6
E8
P5
E5
P3
E3
E11
E6
P4
E4
E1
P1
E2
P2
linke
Masche
Kanten:
E9
P7
Endknoten
rechte
Masche
E1 P1 P2 A
Auen
E2 P2 P3 A
Auen
E3 P3 P4 A
B
E4 P4 P5 A
C
E5 P5 P1 A
Auen
E6 P3 P6 B
Auen
..............................................
Knoten:
P1
2.0
0.0
P2
5.0
1.0
..............................................
Einfhrung in Energie und Rohstoffe: Teil Markscheidewesen
29
Methoden, Anwendungen
Die Strke von Geo-Informationssystemen sind die Methoden, die auf
der Verknpfung unterschiedlichster Datenstze beruhen, basierend
allein auf deren rumlicher Lage.
2. Informationsverarbeitung: GIS
Nutzung dieser
rumlichen Beziehungen ist die
Hauptaufgabe von GIS
30
Realweltmodellierung
Der Einsatz von Geoinformationstechnik
2. Informationsverarbeitung: GIS
durchgefhrt,
in der Regel ohne die Ergebnisse in der
Realwelt verifizieren zu knnen.
Die Ergebnisinterpretation schliet
mit einem Vergleich von alternativen
Modellierungs-Varianten bzw.
Versionen.
Die Frage der Bewertbarkeit oder
Interpretierbarkeit der Analyseergebnisse bleibt:
Sind die Ergebnisse wieder
rckbertragbar auf die Realwelt?
31
Modelle zur
2. Informationsverarbeitung: GIS
32
Funktionen (Methoden)
In einem GIS stehen dem Anwender verschiedene Gruppen von
Funktionen (Methoden) zur Verfgung, wie fr:
2. Informationsverarbeitung: GIS
33
Funktionen (Methoden)
2. Informationsverarbeitung: GIS
Prsentation in
Form
Topographischer
und Thematischer
Karten
34
Ein Buffer (oder Buffer-Zone, Pufferzone) ist der Bereich um ein Objekt bis zu
einem bestimmten, festgelegten Abstand vom Objekt.
Buffer lassen sich auerhalb um Punkte, Linien und Polygone eines
Vektordatensatzes konstruieren.
Eine typische Fragestellung fr den Einsatz von Buffern lautet: Welche Objekte
(Parzellen, Wald, Leitungen etc.) liegen im Umkreis von 100 m um die
Trassierungsachse eines geplanten Verkehrsweges?
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen
2. Informationsverarbeitung: GIS
35
Rumliche Datenanalyse
2. Informationsverarbeitung: GIS
Nachbarschaftsoperation Buffer
36
Rumliche Datenanalyse
Diese Funktionen gehren zu den am hufigsten genutzten in GIS
Anwendungen. Es werden hier mehrere rumliche Datenstze (z. B. ein PolygonDatensatz mit Objekten, die unterschiedliche Bodentypen anzeigen und ein PolygonDatensatz mit Objekten, die unterschiedliche Niederschlagsmengen im selben Gebiet
zeigen) koordinatendeckend bereinander gelegt und Operationen angewendet, die
die Attributwerte als Argumente verknpfen (verschneiden).
Vorstellen kann man sich die Arbeitsweise wie das bereinanderlegen thematischer
Karten als Klarsichtfolien auf einem Leuchttisch. Die Operationen basieren auf einem
mengen-theoretischen Konzept, in dem alle Positionen in einem Datensatz Elemente
einer (Punkte-) Menge sind; es werden die Operatoren Schnitt, Vereinigung, Differenz
und Komplement gebraucht.
Niederschlagsmengen
Bodentypen
Optimale Anbauflche
Prof. Dr.-Ing. W. Busch
Institut fr Geotechnik und Markscheidewesen
2. Informationsverarbeitung: GIS
37
Rumliche Datenanalyse
Datenberlagerung und Verschneidung
Der Begriff Verschneidung wird hier gebraucht fr die Kombination von
berlagerung (koordinatendeckend) sowie geometrischer Verschneidung und der
anschlieenden Verbindung und Verknpfung der Attributdaten.
Im Beispiel der Abbildung werden Niederschlagsmenge und Bodentyp verschnitten,
um eine optimale Anbauflche fr eine bestimmte Bodenfrucht zu finden.
Bodentypen
Optimale Anbauflche
2. Informationsverarbeitung: GIS
Niederschlagsmengen
38
Rumliche Datenanalyse
Datenberlagerung und Verschneidung
2. Informationsverarbeitung: GIS
Verschneidungen erzeugen neue Datenstze aus der Kombination der Geometrie und
der Attribute von Ausgangsdatenstzen zu sich berschneidenden bzw. identischen
Raumausschnitten, siehe Abbildung.
39
Rumliche Datenanalyse
Topologische Analyse und Netzwerkoperationen
2. Informationsverarbeitung: GIS
40
Netzwerkoperationen
2. Informationsverarbeitung: GIS
Routing
Netzwerkzerlegung
(network allocation)
Netzwerkzerlegung
41
2. Informationsverarbeitung: GIS
Lagerstttensuche, Volumenberechnung
42
Lagerstttensuche, Volumenberechnung
2. Informationsverarbeitung: GIS
43
2. Informationsverarbeitung: GIS
44
2. Informationsverarbeitung: GIS
Lrmausbreitung
Fr eine Analyse von z. B. der Lrmausbreitung muss man dieses Schatten/
Sichtbarkeitsmodell noch mit einem Modell der Strke der Lrmausbreitung (am
einfachsten radialsymmetrisch abnehmend vom Beobachtungspunkt aus)
verschneiden.
45
2. Informationsverarbeitung: GIS
Deponiestandortsuche
46
2. Informationsverarbeitung: GIS
47
2. Informationsverarbeitung: GIS
48
http://www.geoinformatik.uni-rostock.de/produkte.asp
http://www2.geoinform.fh-mainz.de/3dgis/index.php
http://www.geobranchen.de/
http://www.esri.com/
http://www.intergraph.com/
http://www.bentley.com
http://www.mapinfo.com/
http://www.smallworld-us.com
http://www.microimages.com
http://www.baylor.edu/~grass
2. Informationsverarbeitung: GIS
49
ESRI
2. Informationsverarbeitung: GIS
http://esri.de/products/arcgis/
50