Din4108 T3
Din4108 T3
Dokumentennummer
2011-10-19
NA 005-56-90 AA N 1256
gem Verteiler: N 1187
NA 005-56-90 AA
"Baulicher Wrmeschutz im Hochbau"
Verwendungszweck
Diese Unterlage dient der:
Stand 2011-10-12
E DIN 4108-3
Dokument-Typ: Norm
Dokument-Untertyp:
Dokumentstufe: Manuskript
Dokumentsprache: D
E DIN 4108-3:2011-10-12
Inhalt
Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................... 4
1
Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 5
3
3.1
3.2
3.3
3.4
Begriffe .............................................................................................................................................. 8
Begriffe zur kritischen Feuchte an Oberflchen............................................................................ 8
Begriffe zur Wasserdampfdiffusion ................................................................................................ 9
Begriffe zur kapillaren Wasseraufnahme ..................................................................................... 10
Begriffe zur Wasserdampfkonvektion und Belftung................................................................. 10
4
4.1
4.2
5
5.1
5.1.1
5.1.2
5.1.3
5.2
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.3
5.3.1
5.3.2
5.3.3
6
6.1
6.2
6.2.1
6.2.2
6.2.3
6.2.4
6.3
6.4
6.4.1
6.4.2
6.4.3
E DIN 4108-3:2011-10-12
E DIN 4108-3:2011-10-12
Vorwort
Dieser Norm-Entwurf wurde vom NABau Arbeitsausschssen NA 005-56-90 AA "Baulicher Wrmeschutz im
Hochbau" und NA 005-56-99 AA Feuchte erarbeitet. Die Reihe DIN 4108, Wrmeschutz und EnergieEinsparung in Gebuden, besteht aus:
nderungen
Gegenber DIN 4108-3:2001-07 wurden folgende nderungen vorgenommen:
a) Redaktionell und inhaltlich berarbeitet.
Frhere Ausgaben
DIN 4108-3:2001-07
DIN 4108-3 Berichtigung 1:2002-04
E DIN 4108-3:2011-10-12
Anwendungsbereich
Diese Norm legt Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise fr die Planung und Ausfhrung zum
klimabedingten Feuchteschutz in Gebuden fest. Sie gilt nicht fr die Ausfhrung von Bauwerksabdichtungen.
Nebenrume, die zu Aufenthaltsrumen gehren, werden im Sinne dieser Norm wie Aufenthaltsrume behandelt.
Diese Norm gilt fr nicht klimatisierte Wohn- oder wohnhnlich genutzte Rume.
Das hier zugrunde liegende Perioden-Bilanzverfahren ist nicht anwendbar bei erdberhrten Bauteilen, begrnten Dachkonstruktionen sowie zur Berechnung des natrlichen Austrocknungsverhaltens, wie z. B. im Fall der
Abgabe von Rohbaufeuchte oder der Aufnahme von Niederschlagswasser. Es ist weiterhin nicht anwendbar
fr Konstruktionen, die diffusionshemmende Schichten mit variablen sdWerten (feuchteadaptive Dampfbremsen) aufweisen, sowie fr Konstruktionen, die an klimatisierte oder deutlich anders beaufschlagte Rume angrenzen, z. B. Schwimmbder. Fr die oben genannten Flle wird auf Anhang E und die Literaturhinweise verwiesen.
Soll ein anderes Verfahren als das Periodenbilanzverfahren oder das Monatsbilanzverfahren zum Einsatz
kommen, wird auf Anhang E und die Literaturhinweise verwiesen.
Das Perioden-Bilanzverfahren ist ein modellhaftes Nachweis- und Bewertungsverfahren als Hilfsmittel fr den
Fachmann zur Beurteilung des klimabedingten Feuchteschutzes. Es bildet nicht die realen physikalischen
Vorgnge in ihrer tatschlichen zeitlichen Abfolge ab.
Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen).
DIN 1045-2, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 2:
Eigenschaften, Herstellung und Konformitt, Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
Beton,
Festlegungen,
DIN 1045-4, Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 4: Ergnzende Regeln fr die
Herstellung und die Konformitt von Fertigteilen
DIN 1053-1, Mauerwerk Teil 1: Berechnung und Ausfhrung
DIN 4108-2:2003-07, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Teil 2: Mindestanforderungen an
den Wrmeschutz.
DIN V 4108-4, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Teil 4: Wrme- und feuchteschutztechnische Bemessungswerte
DIN 4108-7, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Teil 7: Luftdichtheit von Gebuden,
Anforderungen, Planungs- und Ausfhrungsempfehlungen sowie beispiele
DIN 4108-10, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Teil 10: Anwendungsbezogene
Anforderungen an Wrmedmmstoffe Werkmig hergestellte Wrmedmmstoffe
DIN 4108 Beiblatt 2, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Wrmebrcken Planungs- und
Ausfhrungsbeispiele
E DIN 4108-3:2011-10-12
DIN V 4165-100, Porenbetonsteine - Teil 100: Plansteine und Planelemente mit besonderen Eigenschaften
DIN 4213 (2003-07), Anwendung von vorgefertigten bewehrten Bauteilen aus haufwerksporigem Leichtbeton
in Bauwerken
DIN 4223-1 (2003-12), Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehrtetem Porenbeton Teil 1:
Herstellung, Eigenschaften, bereinstimmungsnachweis
DIN 4223-2 (2003-12), Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehrtetem Porenbeton Teil 2: Bauteile
mit statisch anrechenbarer Bewehrung, Entwurf und Bemessung
DIN 4223-3 (2003-12), Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehrtetem Porenbeton Teil 3: Wnde
aus Bauteilen mit statisch nicht anrechenbarer Bewehrung, Entwurf und Bemessung
DIN 4223-4 (2003-12), Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehrtetem Porenbeton Teil 4: Bauteile
mit statisch anrechenbarer Bewehrung, Anwendung in Bauwerken
DIN 4223-5 (2003-12), Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus dampfgehrtetem Porenbeton Teil 5:
Sicherheitskonzept
DIN 18515-1, Auenwandbekleidungen Teil 1: Angemrtelte Fliesen oder Platten, Grundstze fr die
Planung und Ausfhrung
DIN 18515-2, Auenwandbekleidungen Teil 2: Anmauerung auf Aufstandsflchen, Grundstze fr die
Planung und Ausfhrung
DIN 18516-1, Auenwandbekleidungen, hinterlftet Teil 1: Anforderungen, Prfgrundstze
DIN 18516-3, Auenwandbekleidungen, hinterlftet Teil 3: Naturwerkstein, Anforderungen, Bemessung
DIN 18516-4, Auenwandbekleidungen,
Bemessung, Prfung
hinterlftet
Einscheiben-Sicherheitsglas,
Anforderungen,
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von
Bauteilen
und
Bauelementen
DIN EN 1992-1-1, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln fr den Hochbau
DIN EN 1992-1-1/NA, Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 2: Bemessung und
Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln fr den Hochbau
DIN EN 1992-3, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil
3: Silos und Behlterbauwerke aus Beton
DIN EN 1992-3/NA, Nationaler Anhang - National festgelegte Parameter - Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 3: Silos und Behlterbauwerke aus Beton
DIN EN ISO 6946, Bauteile Wrmedurchlasswiderstand und Wrmedurchgangskoeffizient
Berechnungsverfahren
DIN EN ISO 7345, Wrmeschutz Physikalische Gren und Definitionen
DIN EN ISO 9229, Wrmedmmung Begriffe; Dreisprachige Fassung
DIN EN ISO 9346:2008-02, Wrme- und feuchtetechnisches Verhalten von Gebuden und Baustoffen Physikalische Gren fr den Stofftransport - Begriffe; Dreisprachige Fassung
DIN EN ISO 10211, Wrmebrcken im Hochbau - Wrmestrme und Oberflchentemperaturen - Detaillierte
Berechnungen
DIN EN ISO 10456, Baustoffe und Bauprodukte - Wrme- und feuchtetechnische Eigenschaften - Tabellierte
Bemessungswerte und Verfahren zur Bestimmung der wrmeschutztechnischen Nenn- und
Bemessungswerte
E DIN 4108-3:2011-10-12
DIN EN ISO 12572, Wrme- und feuchteschutztechnisches Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten
Bestimmung der Wasserdampfdurchlssigkeit
DIN EN ISO 13788, Wrme- und feuchtetechnisches Verhalten von Bauteilen und Bauelementen
Raumseitige Oberflchentemperatur zur Vermeidung kritischer Oberflchenfeuchte und Tauwasserbildung im
Bauteilinneren Berechnungsverfahren
DIN EN ISO 15148, Wrme- und feuchtetechnisches Verhalten von Baustoffen und Bauprodukten
Bestimmung des Wasseraufnahmekoeffizienten bei teilweisem Eintauchen
DIN EN ISO 15927-3, Wrme- und feuchteschutztechnisches Verhalten von Gebuden - Berechnung und
Darstellung von Klimadaten Teil 3: Berechnung des Schlagregenindexes fr senkrechte Oberflchen aus
stndlichen Wind- und Regendaten
Begriffe
Fr die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 1053-1, DIN 18516-1, DIN EN ISO 6946,
DIN EN ISO 7345, E DIN EN ISO 9229, DIN EN ISO 9346, DIN EN ISO 12572 und DIN EN ISO 15148 und
die folgenden Begriffe.
3.1
3.1.1
relative Luftfeuchte
Quotient aus Dampfdruck und Sttigungsdampfdruck bei einer bestimmten Temperatur
p
psat
(1)
3.1.2
kritische Luftfeuchte an der Oberflche
relative Luftfeuchte an der Oberflche, ab der mit schdigenden Auswirkungen, z. B. Schimmelpilzbefall oder
Korrosion, zu rechnen ist. Fr die raumseitige Oberflche: si,cr
3.1.3
Temperaturfaktor fr die raumseitige Oberflche
Differenz zwischen der Temperatur der raumseitigen Oberflche und der auenseitigen Lufttemperatur,
dividiert durch die Differenz zwischen raumseitiger und auenseitiger Lufttemperatur
f Rsi =
ANMERKUNG
angegeben.
si e
i e
Verfahren zur Berechnung von Oberflchentemperaturen an Wrmebrcken sind in DIN EN ISO 10211
3.1.4
niedrigste zulssige raumseitige Oberflchentemperatur si,min
niedrigste raumseitige Oberflchentemperatur, die noch nicht zu schdigenden Auswirkungen fhrt
3.1.5
Bemessungs-Temperaturfaktor fr die raumseitige Oberflche
kleinster zulssiger Temperaturfaktor fr die raumseitige Oberflche:
(2)
E DIN 4108-3:2011-10-12
f Rsi;min =
si;min e
(3)
i e
3.1.6
raumseitige Luftfeuchteerhhung
Feuchteproduktion im Raum, dividiert durch die Luftwechselrate und das Raumvolumen:
v = vi ve =
3.2
G
(nV)
(4)
3.2.1
Wasserdampfdiffusion
Wanderung von Wassermoleklen in einem Gasgemisch, z. B. Luft bzw. Luft in den Porenrumen von
Baustoffen, aufgrund von Luftfeuchte- oder Dampfteildruckunterschieden bei gleich bleibendem Gesamtdruck
3.2.2
Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl
Sie gibt an, um welchen Faktor der Wasserdampf-Diffusionswiderstand des betrachteten Materials grer als
der einer gleich dicken, ruhenden Luftschicht gleicher Temperatur ist. Die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl ist eine Stoffeigenschaft. Sie wird auch als -Wert bezeichnet und ist nach Gleichung (5)
definiert als Quotient aus Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient in Luft und Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient in einem Stoff:
(5)
3.2.3
wasserdampfdiffusionsquivalente Luftschichtdicke sd
Dicke einer ruhenden Luftschicht, die den gleichen Wasserdampf-Diffusionswiderstand besitzt wie eine
betrachtete Bauteilschicht bzw. ein aus Schichten zusammengesetztes Bauteil. Sie bestimmt den Widerstand
gegen Wasserdampfdiffusion. Die wasserdampfdiffusionsquivalente Luftschichtdicke ist eine Schicht- bzw.
Bauteileigenschaft. Sie wird auch als sdWert bezeichnet und ist fr eine Bauteilschicht nach Gleichung (6)
definiert:
sd = d
(6)
sd = 1 d1 + 2 d 2 + ... + n d n = j d j
j=1
(7)
Dabei ist:
j
3.2.4
diffusionsoffene Schicht
Bauteilschicht mit sd 0,5 m
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3.2.5
diffusionshemmende Schicht
Bauteilschicht mit 0,5 m < sd < 1500 m
3.2.6
diffusionsdichte Schicht
Bauteilschicht mit sd 1500 m
3.2.7
diffusionshemmende Schicht mit variablem sd-Wert
Bauteilschicht die ihren sd-Wert in Abhngigkeit von der mittleren umgebenden Luftfeuchte von diffusionshemmend nach diffusionsoffen verndert (feuchteadaptive Dampfbremse)
3.3
3.3.1
kapillare Wasseraufnahme
Aufnahme von flssigem Wasser in ein benetzbares kapillarporses Material bei Oberflchenkontakt mit
flssigem Wasser und aufgrund von kapillaren Saugspannungen im Material
3.3.2
Wasseraufnahmekoeffizient Ww
Kapillar aufgenommene Wassermasse bezogen auf die Wurzel aus der Zeit und auf die wasseraufnehmende
Flche, z. B. die benetzte Oberflche eines Probekrpers beim Saugversuch nach DIN EN ISO 15148. Er
kennzeichnet die Intensitt der kapillaren Saugfhigkeit, z. B. von Putzen oder Oberflchenbeschichtungen,
im Hinblick auf die Beurteilung der Regenschutzwirkung. Der Wasseraufnahmekoeffizient ist eine Stoff- bzw.
Oberflcheneigenschaft. Er wird im Zusammenhang mit Regenschutzkriterien auch als w-Wert (Symbol w)
bezeichnet
3.3.3
wassersaugende Schicht
0,5
Oberflchenschicht mit Ww 2,0 kg/(m h )
3.3.4
wasserhemmende Schicht
0,5
0,5
Oberflchenschicht mit 0,5 kg/(m h ) < Ww < 2,0 kg/(m h )
3.3.5
wasserabweisende Schicht
0,5
Oberflchenschicht mit Ww 0,5 kg/( m h )
3.4
3.4.1
Wasserdampfkonvektion
Transport von Wasserdampf in einem strmenden Gasgemisch, z. B. feuchte Luft, aufgrund eines
Gesamtdruckgeflles. Gesamtdruckgeflle knnen infolge von Gebude-Umstrmungen an durchstrmbaren
Fugen oder Undichtheiten zwischen Innenrumen und Umgebung oder an belfteten Luftschichten anliegen
(erzwungene Konvektion) bzw. infolge von Temperatur- und damit Luftdichteunterschieden in belfteten und
nicht belfteten Luftschichten auftreten (freie Konvektion)
3.4.2
belftete Luftschicht
Luftschicht in einer Konstruktion, die zum Zweck der konvektiven Feuchteabfuhr mit der Umgebungsluft in
Verbindung steht
10
E DIN 4108-3:2011-10-12
ANMERKUNG
Die belftete Luftschicht wird in der Praxis auch als Hinterlftung oder Belftungsschicht bezeichnet.
3.4.3
nicht belftete Luftschicht
Luftschicht in einer Konstruktion ohne oder mit einer nur dem Druckausgleich dienenden Verbindung zur
Umgebungsluft, siehe auch DIN EN ISO 6946
3.4.4
Luftdichtheit
Beschaffenheit von Bauteilen und Bauteilanschlssen zur Vermeidung von Wrmeverlusten durch
unkontrollierten
Luftaustausch
und
zur
Vermeidung
von
Tauwasserbildung
infolge
von
Wasserdampfkonvektion. Zu luftdichten Konstruktionen siehe auch DIN 4108-7.
4
4.1
Symbol
Gre
Einheit
Feuchteproduktion im Raum
kg/h
Mc
Flchenbezogene Tauwassermasse
kg/m
Mev
Flchenbezogene Verdunstungsmasse
kg/m
Massebezogener Feuchtegehalt
kg/kg
Wrmedurchlasswiderstand
mK/W
Rsi
Wrmebergangswiderstand, raumseitig
mK/W
Rse
Wrmebergangswiderstand, auenseitig
mK/W
Rv
Gaskonstante fr Wasserdampf
Pam/(kgK)
Thermodynamische Temperatur
Raumvolumen
Ww
Wasseraufnahmekoeffizient
kg/(mh )
Zp
msPa/kg
Zv
s/m
Schichtdicke
fRsi
Wasserdampfdiffusionsstromdichte
kg/(ms)
Luftwechselrate
Wasserdampfteildruck
Pa
Wrmestromdichte
W/m
sd
Wasserdampfdiffusionsquivalente Luftschichtdicke
Zeit
s bzw. h
0,5
11
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Symbol
Gre
Einheit
Volumenbezogener Feuchtegehalt
kg/m
kg/(msPa)
kg/(msPa)
kg/m
kg/m
Pa
Relative Luftfeuchte
W/(mK)
Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl
Celsius-Temperatur
4.2
Indizes
Tabelle 2 Indizes
Index
Bedeutung
Index
Bedeutung
Kondensation
Oberflche
cr
Kritischer Wert
sat
Auenluft
se
Auenseitige Oberflche
ev
Verdunstung
si
Raumseitige Oberflche
Raumluft
min
Mindestwert
Die Anforderungen zur Vermeidung kritischer Luftfeuchten an Bauteiloberflchen gelten, bei der hier
zugrundeliegenden, stationren Betrachtungsweise, als erfllt, wenn die fr kritische oder schdigende
Oberflchenwirkungen magebende relative Luftfeuchte an raumseitigen Oberflchen nicht erreicht bzw.
berschritten wird. Als kritische Werte der relativen Luftfeuchte an Oberflchen gelten:
a) Fr Tauwasserbildung: si,cr = 1
b) Fr Schimmelpilzbildung:
c) Fr Baustoffkorrosion: si,cr
12
si,cr = 0,8
je nach Material
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ANMERKUNG
psat (si,min ) =
pi
si,cr
i
psat (i )
si,cr
(8)
si,min ist nach Anhang A zu bestimmen. Damit ergibt sich der Bemessungs-Temperaturfaktor nach Gleichung
(3) als Kenngre fr die erforderliche Qualitt des Wrmeschutzes eines Bauteils bei gegebenen
beidseitigen Klimarandbedingungen und Wrmebergangsbedingungen.
Zur Ermittlung des erforderlichen Wrmedurchlasswiderstandes des Bauteils nach DIN EN ISO 6946 sind
Bemessungswerte aus DIN V 4108-4, DIN EN ISO 10456 oder aus Produkt- bzw. Materialspezifikationen
anzuwenden.
Weitere Angaben zu Festlegung von Klimarandbedingungen, Wrmebergangswiderstnden und zum
Berechnungsverfahren gehen aus DIN EN ISO 13788, DIN EN ISO 6946 und DIN EN ISO 10211 hervor.
ANMERKUNG: Bei thermisch trgen, z.B. erdberhrten Umschlieungsbauteilen von nicht durchgehend be-
heizten Rumen besteht in der warmen Jahreszeit und bei natrlicher Belftung die Gefahr der Tauwasserbildung an der raumseitigen Bauteiloberflche.
5.1.2
Bei diesen Bauteilen gilt nach DIN EN ISO 13788 kurzfristiges Auftreten von Oberflchentauwasser als
unkritisch.
ANMERKUNG
Ergnzende Informationen siehe Anhang D. Nachweise zur Tauwasserfreiheit von Oberflchen an
Fenstern und Fenstertren sind nicht Gegenstand dieser Norm.
5.2
5.2.1
Tauwasserbildung im Inneren von Bauteilen, die durch Erhhung der Stoff-Feuchte von Bau- und
Wrmedmmstoffen zu Materialschdigungen oder zu Beeintrchtigungen der Funktionssicherheit fhrt, ist zu
vermeiden. Sie gilt als unschdlich, wenn die wesentlichen Anforderungen, z. B. Wrmeschutz,
Standsicherheit, sichergestellt sind. Dies wird in der Regel erreicht, wenn die in a) bis e) aufgefhrten
Bedingungen erfllt sind:
a)
Die Baustoffe, die mit dem Tauwasser in Berhrung kommen, drfen nicht geschdigt werden (z. B.
durch Korrosion, Pilzbefall).
13
E DIN 4108-3:2011-10-12
b)
Das whrend der Tauperiode im Innern des Bauteils anfallende Wasser muss whrend der
Verdunstungsperiode wieder an die Umgebung abgegeben werden knnen, d. h. Mc Mev.
c)
Bei Dchern und Wnden gegen Auenluft sowie bei Decken unter nicht ausgebauten Dachrumen
darf im Bauteilquerschnitt eine maximale flchenbezogene Tauwassermasse Mc von insgesamt
1,0 kg/m (allgemein) bzw. 0,5 kg/m (an Berhrungsflchen von Schichten, von denen mindestens eine
nicht kapillar wasseraufnahmefhig ist) nicht berschritten werden. Festlegungen fr Holzbauteile siehe
DIN 68800-2.
ANMERKUNG
Kapillar nicht wasseraufnahmefhige Schichten sind z. B. Metalle, Folien und Normalbeton
2 0,5
nach DIN 1045-2, Dmmstoffe aus Schaumkunststoffen oder Mineralwolle oder Stoffe mit Ww << 0,5 kg/(m h ).
d)
Bei Holz ist eine Erhhung des massebezogenen Feuchtegehaltes u um mehr als 5 %, bei
Holzwerkstoffen um mehr als 3 % unzulssig. Diese Grenzen gelten nicht fr HolzwolleLeichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN EN 13168.
5.2.2
Die Berechnung der Tauwasser- und Verdunstungsmasse infolge von Diffusionsvorgngen ist nach Anhang A
durchzufhren, sofern das Bauteil nicht die Bedingungen nach 4.3 erfllt. Konvektionsbedingte
Tauwasserbildung ist durch luftdichte Konstruktionen nach DIN 4108-2 und DIN 4108-7 zu vermeiden.
Tritt in der Berechnung nach A.2.5 in mehreren Ebenen Tauwasser auf, ist die Summe der flchenbezogenen
Tauwassermassen Mc fr den Vergleich mit den Bedingungen nach 4.2.1 magebend.
5.2.3
Die Ergebnisse der Berechnungen sind entsprechend den folgenden Punkten a) bis d) anzugeben.
a)
b)
14
Tritt kein Tauwasser auf oder werden die Anforderungen nach 4.2.1 erfllt, ist das Bauteil
diffusionstechnisch zulssig.
Tritt Tauwasser auf und werden die Anforderungen nach 4.2.1 auch teilweise nicht erfllt, ist das
Bauteil diffusionstechnisch nicht zulssig.
E DIN 4108-3:2011-10-12
5.3
5.3.1
Allgemeines
Fr die in 4.3.2 und 4.3.3 aufgefhrten Bauteile mit ausreichendem Wrmeschutz nach DIN 4108-2 und
luftdichter Ausfhrung nach DIN 4108-7 ist kein rechnerischer Nachweis des Tauwasserausfalls infolge
Wasserdampfdiffusion nach den in Anhang A genannten Klimabedingungen erforderlich, da kein
Tauwasserrisiko besteht oder der Feuchtetransport, z. B. bei kapillaraktiven Materialien, wesentlich durch
Kapillarittseffekte beeinflusst und nur zum Teil durch Diffusionsvorgnge bestimmt wird.
5.3.2
Ein- und zweischaliges Mauerwerk nach DIN 1053-1, Wnde aus Normalbeton nach DIN EN 206-1
5.3.2.1
bzw. DIN 1045-2, Wnde aus gefgedichtem Leichtbeton nach DIN 1045-2, DIN EN 206-1 und DIN 1045-1,
Wnde aus haufwerksporigem Leichtbeton nach DIN 4213, DIN EN 992 und DIN EN 1520, jeweils mit
Innenputz und folgenden Auenschichten:
angemrtelte oder angemauerte Bekleidungen nach DIN 18515-1 und DIN 18515-2, bei einem
Fugenanteil von mindestens 5 %;
Auendmmungen nach DIN 4108-10 oder Wrmedmmputz nach DIN EN 998-1 in Verbindung mit
DIN V 18550 bzw. nach bauaufsichtlicher Zulassung oder durch ein nach DIN EN 13499 oder
DIN EN 13500 genormtes bzw. bauaufsichtlich zugelassenes Wrmedmmverbundsystem.
5.3.2.2
Wnde, wie unter 4.3.2.1, mit einem Wrmedurchlasswiderstand der Innendmmung von R 0,5 mK/W. Bei
einem Wrmedurchlasswiderstand der Wrmedmmschicht von 0,5 < R 1,0 mK/W ist ein Wert sd, i 0,5m
der Wrmedmmschicht einschlielich der raumseitigen Bekleidung erforderlich; das Einstrmen von
Raumluft in bzw. hinter die Innendmmung ist durch geeignete Manahmen zu unterbinden;
5.3.2.3
Wnde in Holzbauart nach DIN 68800-2, mit vorgehngten Auenwandbekleidungen,
zugelassenen bzw. genormten Wrmedmmverbundsystemen oder Mauerwerk-Vorsatzschalen, jeweils mit
raumseitiger diffusionshemmender Schicht mit sd,i 2 m.
ANMERKUNG Bei Wnden in Holzbauart kann erhhte Baufeuchte oder spter z. B. durch Undichtheiten eingedrungene
Feuchte im Falle hoher innenseitiger s d,i Werte > 10 m schlecht oder gar nicht austrocknen.
5.3.2.4
a)
einer
wasserdampfdiffusionsquivalenten
b)
lnnendmmung (ber Fachwerk und Gefach) mit einem Wrmedurchlasswiderstand R 0,5 mK/W. Bei
einem Wrmedurchlasswiderstand der Wrmedmmschicht von 0,5 < R 1,0 mK/W ist ein Wert
1 m sd,i 2 m der Wrmedmmschicht einschlielich der raumseitigen Bekleidung erforderlich; das
Einstrmen von Raumluft in bzw. hinter die Innendmmung ist durch geeignete Manahmen zu
unterbinden;
c)
Auendmmung
(ber
Fachwerk
und
Gefach)
als
zugelassenes
bzw.
genormtes
Wrmedmmverbundsystem oder Wrmedmmputz, wobei die wasserdampfdiffusionsquivalente
15
E DIN 4108-3:2011-10-12
Luftschichtdicke der genannten ueren Konstruktionsschichten sd,e 2 m ist, oder mit hinterlfteter
Auenwandbekleidung.
5.3.2.5
Erdberhrte Kellerauenwnde, mit Abdichtungen nach DIN 18195, Teile 4 bis 6, aus
a) einschaligem Mauerwerk oder Beton, jeweils mit Perimeterdmmung nach DIN 4108-10 oder Zulassung;
b) einschaligem, wrmedmmenden Mauerwerk nach DIN 1053-1 bei wohnhnlicher Nutzung mit i 19 C
und < 60 % im Winter bzw. < 70 % im Sommer
5.3.2.6
wobei der Anteil der raumseitigen Schichten am Gesamtwrmedurchlasswiderstand der Bodenplatte nicht
mehr als 20 % betragen darf.
ANMERKUNG
Ein Nachweis mit dem hier zugrundeliegenden Perioden-Bilanzverfahren ist bei erdberhrten Bauteilen
nicht mglich. Es sind andere Verfahren nach dem Stand der Technik anzuwenden; es wird auf Anhang E und die Literaturhinweise verwiesen.
5.3.3
5.3.3.1
Dcher
Allgemeines
nicht belftete Dcher: Bei nicht belfteten Dchern ist direkt ber der Wrmedmmung keine belftete Luftschicht angeordnet. Zu nicht belfteten Dchern gehren auch solche, die auenseitig im
weiteren Dachaufbau angeordnete Luftschichten oder Lftungsebenen haben.
2)
belftete Dcher: Bei belfteten Dchern ist direkt ber der Wrmedmmung eine belftete Luftschicht angeordnet.
Dachdeckungen:
Dachdeckungen mssen regensicher sein. Kennzeichnend fr Dachdeckungen sind die sich
berlappenden Deckwerkstoffe, z. B. Dachziegel, Dachsteine, Schiefer, Metallbleche.
Es werden unterschieden:
Regensicherheit wird im Normalfall erreicht, wenn die Regeldachneigungen (siehe auch [1]) und
Werkstoffberdeckungen eingehalten werden. Bei Dchern mit Wrmedmmung zwischen, unter
und/oder ber den Sparren mssen in der Regel zustzliche regensichernde Manahmen, z. B.
Unterdcher, Unterdeckungen, Unterspannungen, geplant und ausgefhrt werden (siehe 4.3.3.2 a)).
b)
Dachabdichtungen:
Dachabdichtungen mssen wasserdicht sein. Kennzeichnend fr Dachabdichtungen sind die wasserdicht
verbundenen Dachabdichtungswerkstoffe, z. B. Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen, Elastomerbahnen,
Flssigdachabdichtungen. Dachabdichtungen mssen bis zur Oberkante der An- und Abschlsse
16
E DIN 4108-3:2011-10-12
wasserdicht sein. Dies erfordert auch wasserdichte Anschlsse an Dachdurchdringungen sowie die
Einhaltung bestimmter Anschlusshhen (siehe DIN 18531 und 4.3.3.2 b).
ANMERKUNG
5.3.3.2
Die Ausfhrung von belfteten und nicht belfteten Dchern ist in [6] geregelt.
nicht belftete Dcher mit belfteter Dachdeckung oder mit zustzlicher belfteter Luftschicht unter
nicht belfteter Dachdeckung und einer Wrmedmmung zwischen, unter und/oder ber den Sparren
und
zustzlicher
regensichernder
Schicht
bei
einer
Zuordnung
der
Werte
der
wasserdampfdiffusionsquivalenten Luftschichtdicken sd nach Tabelle 3; Anforderungen an die
zustzliche belftete Luftschicht siehe 4.3.3.3 b. Tabelle 3
Auen
innen
sd, ea
sd, ib
0,1
1,0
0,3c
2,0
> 0,3
6 sd, e
sd,e ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsquivalenten Luftschichtdicken aller Schichten, die sich oberhalb
der Wrmedmmschicht befinden bis zur ersten belfteten Luftschicht.
sd,i ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsquivalenten Luftschichtdicken aller Schichten, die sich unterhalb
der Wrmedmmschicht bzw. unterhalb gegebenenfalls vorhandener Untersparrendmmungen befinden bis zur ersten
belfteten Luftschicht.
Bei nicht belfteten Dchern kann auf chemischen Holzschutz verzichtet werden, wenn die Bedingungen nach
DIN 68800-2 eingehalten werden.
nicht belftete Dcher mit nicht belfteter Dachdeckung und einer diffusionshemmenden Schicht mit
sd, i 100 m unterhalb nicht diffusionsdichter Wrmedmmschichten.
ANMERKUNG Bei nicht belfteten Dchern mit belfteter oder nicht belfteter Dachdeckung und ueren diffusionshemmenden Schichten mit sd,e 2 m trocknet erhhte Baufeuchte oder spter z. B. durch Undichtheiten eingedrungene Feuchte nur schlecht oder gar nicht aus. Es ist bei diesen Konstruktionen zu beachten, dass zwischen den inneren
diffusionshemmenden Schichten (sd,i) und den ueren diffusionshemmenden Schichten (sd,e) bzw. der ueren
Dachabdichtung Holz oder Holzwerkstoffe nur bis zu der jeweiligen zulssigen Materialfeuchte eingebaut werden.
b)
17
E DIN 4108-3:2011-10-12
nicht belftete Dcher mit Dachabdichtung und einer diffusionshemmenden Schicht mit sd,i 100 m
unterhalb der Wrmedmmschicht, wobei der Wrmedurchlasswiderstand der Bauteilschichten
unterhalb
der
diffusionshemmenden
oder
diffusionsdichten
Schicht
hchstens
20 % des Gesamtwrmedurchlasswiderstandes betragen darf. Bei diffusionshemmenden
Dmmstoffen mit sd-Werten 100 m bzw. bei diffusionsdichten Dmmstoffen auf starren Unterlagen
kann auf eine zustzliche diffusionshemmende Schicht verzichtet werden;
ANMERKUNG Bei nicht belfteten Dchern mit Dachabdichtung trocknet erhhte Baufeuchte oder spter z. B.
durch Undichtheiten eingedrungene Feuchte nur schlecht oder gar nicht aus. Es ist bei diesen Konstruktionen
zu beachten, dass zwischen den inneren diffusionshemmenden Schichten (sd,i) und der ueren Dachabdichtung Holz oder Holzwerkstoffe nur bis zu der jeweiligen zulssigen Materialfeuchte eingebaut werden.
nicht belftete Dcher aus Porenbeton nach DIN 4223, Teile 1 bis 5, mit Dachabdichtung und ohne
diffusionshemmende Schicht an der Unterseite und ohne zustzliche Wrmedmmung;
nicht belftete Dcher mit Dachabdichtung und Wrmedmmung oberhalb der Dachabdichtung, so
genannte Umkehrdcher nach DIN 4108-2 und DIN 4108-10 bzw. nach Zulassung.
ANMERKUNG Bei nicht belfteten Dchern mit Dachabdichtung trocknet erhhte Baufeuchte oder spter z. B.
durch Undichtheiten eingedrungene Feuchte nur schlecht oder gar nicht aus. Es ist bei diesen Konstruktionen
zu beachten, dass zwischen den inneren diffusionshemmenden Schichten (sd,i) und der ueren Dachabdichtung Holz oder Holzwerkstoffe nur bis zu der jeweiligen zulssigen Materialfeuchte eingebaut werden.
5.3.3.3
Belftete Dcher
Belftete Dcher mit einer Dachneigung < 5 und einer diffusionshemmenden Schicht mit sd, i 100 m
unterhalb der Wrmedmmschicht, wobei der Wrmedurchlasswiderstand der Bauteilschichten unterhalb
der diffusionshemmenden oder diffusionsdichten Schicht hchstens 20 % des Gesamtwrmedurchlasswiderstandes betragen darf.
b)
Die Hhe des freien Lftungsquerschnittes innerhalb des Dachbereiches ber der Wrmedmmschicht muss mindestens 2 cm betragen.
ANMERKUNG 1 Bedingt durch Bautoleranzen oder Einbauten kann diese freie Lftungshhe lokal
eingeschrnkt sein. Insgesamt muss aber eine Belftung gewhrleistet werden.
ANMERKUNG 2 Zur Sicherstellung von Belftungsquerschnitten knnen auch mechanische Vorrichtungen
oder Hilfskonstruktionen eingesetzt werden.
Der freie Lftungsquerschnitt an den Traufen bzw. an Traufe und Pultdachabschluss muss
2
mindestens 2 der zugehrigen geneigten Dachflche betragen, mindestens jedoch 200 cm /m.
An Firsten und Graten sind Mindestlftungsquerschnitte von 0,5 der zugehrigen geneigten
2
Dachflche erforderlich, mindestens jedoch 50 cm /m.
ANMERKUNG 3 Bei klimatisch deutlich unterschiedlich beanspruchten Flchen eines Daches (z. B.
Nord/Sd-Dachflchen) kann das berstrmen in der Belftungsebene von warm-feuchter Luft aus der
Sdflche in den khleren Bereich der Nordflche durch Trennschichten oder Abschottungen im Firstbereich
gemindert bzw. unterbunden werden.
ANMERKUNG 4 Bei Kehlen sind Lftungsffnungen im Allgemeinen nicht mglich.
Dachkonstruktionen auch solche mit Dachgauben sollten ohne Belftung ausgefhrt werden.
18
Solche
E DIN 4108-3:2011-10-12
Der sd-Wert der unterhalb der Belftungsschicht angeordneten Bauteilschichten muss insgesamt
mindestens 2 m betragen.
6.1
Allgemeines
Schlagregenbeanspruchungen von Wnden entstehen bei Regen und gleichzeitiger Windanstrmung auf die
Fassade. Das auftreffende Regenwasser kann durch kapillare Saugwirkung der Oberflche in die Wand
aufgenommen werden oder infolge des Staudrucks z. B. ber Risse, Spalten oder fehlerhafte Abdichtungen in
die Konstruktion eindringen. Die erforderliche Abgabe des aufgenommenen Wassers durch Verdunstung,
z. B. ber die Auenoberflche, darf nicht unzulssig beeintrchtigt werden.
Der Schlagregenschutz einer Wand zur Begrenzung der kapillaren Wasseraufnahme und zur Sicherstellung
der Verdunstungsmglichkeiten kann durch konstruktive Manahmen (z. B. Auenwandbekleidung,
Verblendmauerwerk, Schutzschichten im Inneren der Konstruktion) oder durch Putze bzw. Beschichtungen
erzielt werden. Die zu treffenden Manahmen richten sich nach der Intensitt der
Schlagregenbeanspruchung, die durch Wind und Niederschlag sowie durch die rtliche Lage und die
Gebudeart bestimmt wird (siehe dazu Festlegungen zu den Beanspruchungsgruppen in 5.2 sowie Beispiele
fr die Zuordnung konstruktiver Ausfhrungen in 5.4).
6.2
6.2.1
Beanspruchungsgruppen
Allgemeines
Zur berschlgigen Ermittlung der Beanspruchungsgruppen ist die bersichtskarte zur Schlagregenbeanspruchung nach Bild 1 zu verwenden. Lokale Abweichungen sind mglich und mssen im Einzelfall
bercksichtigt werden.
6.2.2
In der Regel gilt diese Beanspruchungsgruppe fr Gebiete mit Jahresniederschlagsmengen unter 600 mm
sowie fr besonders windgeschtzte Lagen auch in Gebieten mit greren Niederschlagsmengen.
6.2.3
In der Regel gilt diese Beanspruchungsgruppe fr Gebiete mit Jahresniederschlagsmengen von 600 mm bis
800 mm oder fr windgeschtzte Lagen auch in Gebieten mit greren Niederschlagsmengen sowie fr
Hochhuser oder fr Huser in exponierter Lage in Gebieten, die aufgrund der regionalen Regen- und
Windverhltnisse einer geringen Schlagregenbeanspruchung zuzuordnen wren.
6.2.4
In der Regel gilt diese Beanspruchungsgruppe fr Gebiete mit Jahresniederschlagsmengen ber 800 mm
oder fr windreiche Gebiete auch mit geringeren Niederschlagsmengen (z. B. Kstengebiete, Mittel- und
Hochgebirgslagen, Alpenvorland) sowie fr Hochhuser oder fr Huser in exponierter Lage in Gebieten, die
aufgrund der regionalen Regen- und Windverhltnisse einer mittleren Schlagregenbeanspruchung
zuzuordnen wren.
19
E DIN 4108-3:2011-10-12
20
E DIN 4108-3:2011-10-12
6.3
Die Regenschutzwirkung von Putzen und Beschichtungen wird durch deren Wasseraufnahmekoeffizienten
Ww, deren wasserdampfdiffusionsquivalente Luftschichtdicke sd und durch das Produkt aus beiden Gren
(Ww sd) nach Tabelle 4 bestimmt.
Tabelle 4 Kriterien fr den Regenschutz von Putzen und Beschichtungen
Wasseraufnahmekoeffizient
Wasserdampfdiffusionsquivalente Luftschichtdicke
Produkt
Ww
sd
Ww sd
kg/(m h )
kg/(m h )
wasserhemmend
2,0
wasserabweisend
Ww 0,5
2,0
0,2
Kriterien fr den
Regenschutz
0,5
0,5
Keine Festlegung bei wasserhemmenden Putzen bzw. Beschichtungen; siehe hierzu auch den Hinweis auf die Sicherstellung
von Verdunstungsmglichkeiten in 5.1
6.4
6.4.1
Beispiele fr die Anwendung von Wandbauarten in Abhngigkeit von der Schlagregenbeanspruchung sind in
Tabelle 5 angegeben. Andere Bauausfhrungen entsprechend gesicherter praktischer Erfahrungen sind
ebenso zulssig.
21
E DIN 4108-3:2011-10-12
geringe
Schlagregenbeanspruchung
Auenputz nach DIN EN 998-1 in
Verbindung mit DIN V 18550 ohne
besondere Anforderungen an den
Schlagregenschutz auf
Beanspruchungsgruppe II
Beanspruchungsgruppe III
mittlere
starke
Schlagregenbeanspruchung Schlagregenbeanspruchung
Wasserhemmender Auenputz nach DIN EN 998-1 in
Verbindung mit DIN V 18550
auf
Einschaliges Sichtmauerwerk
nach DIN 1053-1 mit einer
Dicke von 37,5 cm (mit Innenputz)
Auenwnde mit gefgedichter Betonauenschicht nach DIN EN 206-1 bzw. DIN 1045-2 sowie
DIN 1045-1
Wnde mit hinterlfteten Auenwandbekleidungen nach DIN 18516-1, DIN 18516-3 und DIN 18516-4a
Wnde mit Auendmmung durch ein Wrmedmmputzsystem nach DIN EN 998-1 in Verbindung
mit DIN V 18550 oder durch ein nach DIN EN 13499 oder DIN EN 13500 genormtes bzw. bauaufsichtlich zugelassenes Wrmedmmverbundsystem
6.4.2
Der Schlagregenschutz eines Gebudes muss auch im Bereich der Fugen und Anschlsse sichergestellt sein.
Zur Erfllung dieser Anforderungen knnen Fugen und Anschlsse entweder durch Fugendichtstoffe (siehe
auch DIN 18540), Dichtbnder, Folien oder durch konstruktive Manahmen gegen Schlagregen abgedichtet
werden. Beispiele fr die Anwendung von Fugenabdichtungen sind in Abhngigkeit von der
Schlagregenbeanspruchung in Tabelle 6 angegeben.
Die Mglichkeit der Wartung von Fugen, einschlielich der Fugen von Anschlssen, ist vorzusehen.
Bei Auenwandbekleidungen ist nach DIN 18515-1, DIN 18515-2, DIN 18516-1 und DIN 18516-3 zu
verfahren.
ANMERKUNG
22
E DIN 4108-3:2011-10-12
Fugenart
Horizontalfugen
mittlere Schlagregenbeanspruchung
starke Schlagregenbeanspruchung
Konstruktive Fugenausbildung a
Vertikalfugen
geringe Schlagregenbeanspruchung
Offene, schwellenfrmige
Fugen, Schwellenhhe
h 80 mm (siehe Bild 2)
Fugen nach DIN 18540 mit zustzlichen konstruktiven Manahmen, z. B. mit Schwellenhhe h 50 mm
Fugen nach DIN 18540 drfen nicht bei Bauten in einem Bergsenkungsgebiet verwendet werden. Bei Setzungsfugen ist die
wendung nur dann zulssig, wenn die Verformungen bei der Bemessung der Fugenmae bercksichtigt werden.
Ver
Legende
h Schwellenhhe,
unterer Schwellenbereich (links) nach auen, oberer Schwellenbereich (rechts) nach innen
6.4.3
23
E DIN 4108-3:2011-10-12
Wnde und Dcher mssen luftdicht sein, um eine Durchstrmung und Mitfhrung von Raumluftfeuchte, die
zu Tauwasserbildung in der Konstruktion fhren kann, zu unterbinden. Dies gilt auch fr Anschlsse und
Durchdringungen (z. B. Wand/Dach, Schornstein/Dach) sowie bei Installationen (z. B. Steckdosen) und
Einbauteilen. Auch Querstrmungen in Belftungsschichten innerhalb einer Konstruktion zwischen
unterschiedlich beheizten Rumen sind zu vermeiden, z. B. durch Abschottung. Sichtmauerwerk und
Holzfachwerk sowie Mauerwerk nach DIN 1053-1 allein sind nicht luftdicht im Sinne dieser Anforderung; diese
Wandbauarten mssen auf einer Seite eine Putzschicht nach DIN EN 998-1 in Verbindung mit DIN V 18550
haben oder es sind sonstige luftdichtende Manahmen zu treffen.
Luftdicht im Sinne dieser Norm sind z. B. Betonbauteile nach DIN 1045-1 und DIN 1045-4 oder Putze nach
DIN EN 998-1 in Verbindung mit DIN V 18550 bzw. DIN 18558. Bei anderen Konstruktionen muss
gegebenenfalls, bei Holzbauteilen generell, eine Luftdichtheit nach DIN 4108-7 erreicht werden.
ANMERKUNG
Luftdichte Anschlsse und Durchdringungen lassen sich mit vorkonfektionierten Lsungen herstellen;
fr Einbauteile sind luftdichte Varianten empfehlenswert.
24
E DIN 4108-3:2011-10-12
Anhang A
(normativ)
Berechnungsverfahren
zur Vermeidung kritischer Luftfeuchten an Bauteiloberflchen
und
zur Bestimmung von Tauwasserbildung im Inneren von Bauteilen
A.1
Um kritische Werte der Luftfeuchte an Oberflchen nach Abschnitt 4.1.1 zu vermeiden, ist dafr zu sorgen,
dass ausreichende Wrmedurchlasswiderstnde der Konstruktion eingehalten werden. Der erforderliche
Wrmeschutz ergibt sich aus dem resultierenden kritischen Mindestwert fr die Temperatur der raumseitigen
Oberflche, welche durch die Temperatur und die relative Luftfeuchte der Raumluft sowie durch den kritischen
Wert der relativen Luftfeuchte an der Bauteiloberflche bestimmt wird.
Der erforderliche Mindestwert der Temperatur auf der raumseitigen Bauteiloberflche kann grundstzlich nach
Gleichung (A.1) berechnet werden:
si,min
mit
psat,si
237,3 ln
610,5
=
psat,si
17,269 ln
610,5
psat,si =
(A.1)
p
i
psat,i = i
si,cr
si,cr
Dabei ist
si,min
psat,si
psat,i
relative Raumluftfeuchte, in %;
pi
si,cr
ANMERKUNG Gleichung (A.1) gilt fr Raum- und Oberflchentemperaturen ber 0 C und fr Wasserdampfteildrcke
ber 610,5 Pa.
Der erforderliche Mindestwert der raumseitigen Oberflchentemperatur zur Einhaltung eines bestimmten
kritischen Hchstwertes der relativen Luftfeuchte an der raumseitigen Oberflche kann nherungsweise auch
mit Hilfe der folgenden Tabellen A.1 und A.2 in Abhngigkeit von den Raumklimabedingungen bzw. vom
Wasserdampfteildruck der Raumluft und der kritischen relativen Luftfeuchte an der Oberflche bestimmt
werden.
25
E DIN 4108-3:2011-10-12
Tabelle A.1 Teildruck fr Wasserdampf in Luft in Abhngigkeit von der Temperatur und der
relativen Luftfeuchte
Wasserdampfteildruck, in Pa
bei einer relativen Luftfeuchte, in %
von
Temperatur
C
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
30
1272 1484 1696 1908 2120 2332 2544 2756 2968 3180 3392 3604 3816 4028
29
1201 1401 1601 1801 2002 2202 2402 2602 2802 3002 3203 3403 3603 3803
28
1133 1322 1511 1700 1889 2078 2267 2455 2644 2833 3022 3211 3400 3589
27
1069 1247 1425 1603 1782 1960 2138 2316 2494 2672 2851 3029 3207 3385
26
1008 1176 1344 1512 1680 1848 2016 2184 2352 2520 2688 2856 3024 3191
25
950
1108 1266 1425 1583 1741 1900 2058 2216 2374 2533 2691 2849 3008
24
895
1044 1193 1342 1491 1640 1789 1938 2088 2237 2386 2535 2684 2833
23
842
983
1123 1264 1404 1544 1685 1825 1965 2106 2246 2387 2527 2667
22
793
925
1057 1189 1321 1453 1585 1718 1850 1982 2114 2246 2378 2510
21
746
870
994
1119 1243 1367 1491 1616 1740 1864 1988 2113 2237 2361
20
701
818
935
1052 1168 1285 1402 1519 1636 1753 1870 1986 2103 2220
19
659
769
878
988
1098 1208 1318 1427 1537 1647 1757 1867 1977 2086
18
619
722
825
928
1031 1135 1238 1341 1444 1547 1650 1753 1857 1960
17
581
678
775
871
968
16
545
636
727
818
909
15
511
597
682
767
852
937
14
479
559
639
719
799
879
959
13
449
524
599
674
748
823
898
973
12
421
491
561
631
701
771
841
911
981
11
394
459
525
590
656
722
787
853
918
984
10
368
430
491
552
614
675
736
798
859
920
982
26
E DIN 4108-3:2011-10-12
Dampfdruck
Pa
50
60
70
80
90
100
3000
36,2
32,9
30,2
27,9
25,9
24,1
2900
35,6
32,3
29,6
27,3
25,3
23,5
2800
34,9
31,7
29,0
26,7
24,7
23,0
2700
34,3
31,0
28,4
26,1
24,1
22,4
2600
33,6
30,4
27,7
25,4
23,5
21,7
2500
32,9
29,7
27,0
24,8
22,8
21,1
2400
32,2
29,0
26,3
24,1
22,2
20,4
2300
31,4
28,3
25,6
23,4
21,5
19,7
2200
30,6
27,5
24,9
22,7
20,7
19,0
2100
29,8
26,7
24,1
21,9
20,0
18,3
2000
29,0
25,9
23,3
21,1
19,2
17,5
1900
28,1
25,0
22,4
20,3
18,4
16,7
1800
27,2
24,1
21,6
19,4
17,5
15,9
1700
26,2
23,1
20,6
18,5
16,6
15,0
1600
25,2
22,2
19,6
17,5
15,7
14,0
1500
24,1
21,1
18,6
16,5
14,7
13,0
1400
23,0
20,0
17,5
15,4
13,6
12,0
1300
21,7
18,8
16,3
14,3
12,5
10,9
1200
20,4
17,5
15,1
13,0
11,2
9,7
1100
19,0
16,1
13,7
11,7
9,9
8,4
1000
17,5
14,7
12,3
10,3
8,5
7,0
900
15,9
13,0
10,7
8,7
7,0
5,5
800
14,0
11,2
8,9
7,0
5,3
3,8
700
12,0
9,2
7,0
5,1
3,4
1,9
27
E DIN 4108-3:2011-10-12
Rmin =
Rsi
(Rsi + Rse )
1 f Rsi,min
(A.2)
mit
f Rsi,min =
si,min e
i e
Dabei ist
si,min
f Rsi,min
Rsi , Rse
Unter Annahme der standardisierten Klimarandbedingungen, wie sie in DIN 4108-2 fr den Nachweis zur
Vermeidung von Schimmelpilzbildung im Bereich von Wrmebrcken zugrunde gelegt werden, ergeben sich
folgende Bemessungs-Temperaturfaktoren als Grenzwerte fr die raumseitige Oberflche zur Vermeidung
verschiedener kritischer Luftfeuchtezustnde an raumseitigen Bauteiloberflchen:
f Rsi,min = 0,57 zur Vermeidung von Tauwasserbildung
(mit si,cr = 1 ;
28
E DIN 4108-3:2011-10-12
ungnstigste Stelle des Wrmebrckenbereiches mit den in DIN 4108-2 dafr angegebenen
Randbedingungen zu ermitteln, damit der Temperaturfaktor f Rsi zu bilden und dieser mit den BemessungsTemperaturfaktoren f Rsi,min je nach zu betrachtendem kritischen Fall, z.B. f Rsi,min = 0,7 zur Vermeidung von
Schimmelpilzbildung gem DIN 4108-2, abzugleichen. Gegebenenfalls ist die Konstruktion im Bereich der
Wrmebrcke so zu verbessern, dass der Bemessungs-Temperaturfaktor eingehalten wird.
A.2
A.2.2 Randbedingungen
Im Rahmen der erforderlichen nationalen Festlegung von Klima-Randbedingungen fr die Verfahren sind die
Klimawerte
-
fr das Monats-Bilanzverfahren nach DIN EN ISO 13788 im konkreten Einzelfall als Datensatz mit monatlichen Mittelwerten standortbezogen vorzugeben, fr die Innenlufttemperatur gilt nach nationaler Festlegung: i = 20 C,
fr das quivalente Perioden-Bilanzverfahren in dieser Norm nach Tabelle A.3 in A.2.2 zu verwenden.
29
E DIN 4108-3:2011-10-12
Temperatur
Relative
Luftfeuchte
Wasserdampfteildruck
Dauer
Pa
90
2 160
7 776 10
2 160
7 776 10
20
50
1 168
Auenklima
80
321
1 200
Wasserdampfteildruck Auenklima
1 200
Sttigungsdampfdruck im Tauwasserbereich:
Wnde, die Aufenthaltsrume gegen Auenluft abschlieen; Decken unter nicht ausgebauten Dachrumen
1 700
2 000
90
In der Verdunstungsperiode werden im Rahmen des Perioden-Bilanzverfahrens nicht die Temperaturen und Luftfeuchten, son
dern nur die gerundeten Wasserdampfteildrcke als Klima-Randbedingung vorgegeben.
Die nach DIN EN ISO 12572 ermittelten sd-Werte < 0,1 m beinhalten eine hohe Messunsicherheit.
Der Wrmedurchlasswiderstand R fr Luftschichten ist aus DIN EN ISO 6946 zu entnehmen. Der sd Wert fr
ruhende bzw. als ruhend anzunehmende Luftschichten ist konstant mit 0,01 m anzusetzen, unabhngig von
Neigung und Dicke der Luftschicht.
30
E DIN 4108-3:2011-10-12
A.2.4 Vorgehensweise
Fr den Nachweis der Tauwasserfreiheit bzw. der Zulssigkeit rechnerisch festgestellter Tauwassermassen in
einem Bauteil infolge der zugrunde zu legenden Klimabedingungen darf
-
oder alternativ, im Regelfall bei Auenbauteilen normal genutzter, nicht klimatisierter Rume,
nach dem nachfolgend beschriebenen Perioden-Bilanzverfahren
vorgegangen werden.
ANMERKUNG
Bis zur nationalen Festlegung von Auenklima-Randbedingungen fr das Monats-Bilanzverfahren
nach DIN EN ISO 13788 sollte fr den Nachweis das nachfolgend beschriebene Perioden-Bilanzverfahren oder eines der
in Anhang E oder den Literaturhinweisen genannten Verfahren verwendet werden.
Fr die Klimabedingungen der Tauperiode werden zunchst die Temperatur- und die Sttigungsdampfdruckverteilungen nach DIN EN ISO 13788 berechnet bzw. graphisch ermittelt (siehe hierzu auch die
Beispielrechnungen im Anhang B). Um festzustellen, ob eine Tauwasserbildung auftritt oder nicht, ist die
Wasserdampfdruckverteilung im Bauteil ebenfalls rechnerisch oder graphisch zu bestimmen und aus dem
Abgleich mit der Sttigungsdampfdruckverteilung ggf. die Ebene mit Tauwasserbildung zu ermitteln. Im Falle
eines Tauwasserausfalles im Querschnitt ist eine physikalisch korrekte rechnerische Bestimmung der realen
Dampfdruckverteilung auf einfachem Wege nicht mehr mglich, weshalb sich dann auch eine graphische
Bestimmung anbietet.
Unter der vereinfachenden Annahme, dass der Verlauf der Sttigungsdampfdruckkurve in Einzelschichten
oder Teilschichten von Einzelschichten mit gengend kleinem thermischen Widerstand (R-Wert) als Gerade
zwischen den Sttigungsdampfdruckwerten an den Schichtgrenzen dargestellt werden kann, ist eine rein
rechnerische Vorgehensweise mit praktisch ausreichender Genauigkeit mglich und zulssig. Wie beim
graphischen Verfahren darf schrittweise rechnerisch die Dampfdruckverteilung im sd-Diagramm von einer
Oberflche aus, als tangierender Polygonzug, an die Sttigungsdampfdruckwerte an den Schichtgrenzen
gelegt werden, sofern eine berschneidung mit der Sttigungsdampfdruckkurve beim Versuch der
geradlinigen Verbindung zwischen den Dampfdruck-Randbedingungswerten an beiden Oberflchen
berhaupt auftreten wrde.
Dazu ist vorab die Berechnung der Temperaturen an den Oberflchen und an den Schichtgrenzen
erforderlich, um die Werte der Sttigungsdampfdrcke an diesen Stellen bestimmen zu knnen (siehe
Anhang C). Mit den geradlinigen Verbindungen dieser Werte ist die Sttigungsdampfdruckverteilung
darzustellen. Fr die Ermittlung der Dampfdruckverteilung, die sich im Falle ohne berschneidung mit dem
Kurvenzug der Sttigungsdampfdruckverteilung im sdMastab als Gerade ber den Gesamtquerschnitt und
im Fall des Tangierens der Sttigungsdampfdruckverteilung als Polygonzug darstellt, sind die
Dampfdruckwerte der Klimarandbedingungen nach Tabelle A.3 fr die innere und uere Oberflche
anzuwenden.
Die Sttigungsdampfdruckwerte werden aus den berechneten ungerundeten Temperaturwerten nach den
entsprechenden Gleichungen in Anhang C bestimmt. Bei der Angabe von Temperaturwerten werden diese
auf eine Nachkommastelle gerundet, Sttigungsdampfdruckwerte werden ohne Nachkommastelle
angegeben.
Auf diese Weise lassen sich die eventuellen Stellen des Tauwasserausfalls lokalisieren. Mit Hilfe des
Polygonzugs der Dampfdruckverteilung werden, je nachdem ob er sich an einer oder an zwei Schichtgrenzen
oder ber eine ganze Schicht an den Sttigungsdampfdruck anlegt, die Tauwassermassen an diesen Stellen
oder in diesen Bereichen ermittelt.
31
E DIN 4108-3:2011-10-12
Im Vorfeld der Bewertung einer Tauwasserberechnung nach dem Perioden-Bilanzverfahren ist Folgendes zu
bercksichtigen:
Wird fr die Tauperiode Dezember bis Februar keine Tauwasserbildung festgestellt, dann ist das Bauteil
als frei von Tauwasser und als diffusionstechnisch zulssig zu bezeichnen. Der Nachweis ist damit
abgeschlossen.
Wird fr die Tauperiode Dezember bis Februar eine Tauwasserbildung festgestellt, ist die
Tauwassermenge nach A.2.5 zu berechnen und zu berprfen, ob die Anforderungen nach 4.2.1
eingehalten werden.
Allgemeines
Tauwasserbildung kann im Inneren von Bauteilen nur dann auftreten, wenn Wasserdampfdiffusion infolge
unterschiedlicher Dampfdrcke auf beiden Seiten des Bauteils stattfindet, ein Temperaturgeflle ber den
Bauteilquerschnitt vorhanden ist und der Wasserdampfteildruck im Bauteilinneren den Sttigungszustand
erreicht. Um festzustellen, ob und an welcher Stelle im Querschnitt Tauwasser ausfllt, ist die Verteilung des
Wasserdampfteildruckes, wie in A.2.4 erlutert, mit der Verteilung des Sttigungsdampfdruckes ber den
Querschnitt zu vergleichen. Fr den Vergleich werden die beiden Dampfdruckverteilungen im so genannten
Diffusionsdiagramm dargestellt, wobei auf der Abszisse die sd-Werte der Einzelschichten nacheinander von
Oberflche zu Oberflche und auf der Ordinate die Dampfdrcke aufgetragen werden.
Die mglicherweise in einem mehrschichtigen Auenbauteil whrend der Tauperiode auftretenden Varianten
der Tauwasserbildung im Bauteilquerschnitt sind in vier systematischen Fllen a bis d anhand der
entsprechenden Diffusionsdiagramme in Bild A.1 angegeben.
32
E DIN 4108-3:2011-10-12
Tauperiode
Fall a:
Fall b:
Fall c:
kein
Tauwasserausfall
Tauwasserausfall
in einer Ebene
Tauwasserausfall
in zwei Ebenen
Tauwasserausfall
in einem Bereich
Dabei ist
pi
pe
pc
Zur Berechnung der in einer Tauwasserebene ausfallenden Tauwassermasse ist die Tauwasserrate gc als
Differenz der zu einer Schichtgrenze hin und der von dort weg diffundierenden Wasserdampfstromdichten zu
ermitteln.
Die Tauwassermasse je Flcheneinheit Mc im Winter ergibt sich aus der Multiplikation der Tauwasserrate gc
mit der Dauer der Tauperiode tc. gem Tabelle A.3.
ANMERKUNG Die Lage der Sttigungsdampfdrcke pc, pc1 und pc2 ist dem Diffusionsdiagramm zu entnehmen, die
zugehrigen Druck- und sd-Werte sollten zweckmigerweise in einem zugrunde gelegten tabellarischen
Diffusionsschema fr das zu untersuchende Bauteil vorab zusammengefasst werden (siehe Beispiele in Anhang B).
33
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die Bestimmung der Tauwassermassen ist nach Abschnitten A.2.5.2 bis A.2.5.5 durchzufhren.
A.2.5.2
Der vorhandene Wasserdampfteildruck im Bauteilquerschnitt ist an jeder Stelle niedriger als der
Sttigungsdampfdruck. Es fllt kein Tauwasser aus.
A.2.5.3
In einem Bauteil mit Tauwasserbildung in einer Ebene (Schichtgrenze) ist die Tauwassermasse in dieser
Tauwasserebene nach den Gleichungen (A.3) und (A.4) zu berechnen.
p pc
p pe
g c = 0 i
c
sd,c
s d,T sd,c
(A.3)
M c = g c tc
A.2.5.4
(A.4)
In einem Bauteil mit Tauwasserbildung in zwei Ebenen (Schichtgrenzen) sind die Tauwassermassen in den
beiden Tauwasserebenen nach den Gleichungen (A.5) bis (A.8) zu berechnen. Danach gilt fr
- Tauwasserebene c1 :
p pc1
p p
g c1 = 0 i
c1 c2
sd,c1
s d,c2 s d,c1
(A.5)
M c1 = g c1 t c
(A.6)
- Tauwasserebene c2 :
p p
p pe
g c2 = 0 c1 c2 c2
sd,c2 s d,c1 s d,T s d,c2
M c2 = g c2 t c
(A.7)
(A.8)
Die fr die Bewertung magebende gesamte flchenbezogene Tauwassermasse im Bauteil ergibt sich nach
Gleichung (A.9).
M c = M c1 + M c2
A.2.5.5
(A.9)
In einem Bauteil mit Tauwasserbildung in einem Bereich (zwischen zwei Schichtgrenzen) ist die
Tauwassermasse im Bereich zwischen diesen Schichtgrenze nach den Gleichungen (A.10) bis (A.14) zu
berechnen.
34
pp
p p
g c = 0 i c1 c2 e
sd,c1
sd,T sd,c2
(A.10)
M c = g c tc
(A.11)
E DIN 4108-3:2011-10-12
Allgemeines
Hat sich whrend der Tauperiode Tauwasser an einer oder an mehreren Schichtgrenzen gebildet, so ist dort
der Dampfdruck whrend der Verdunstungsperiode gleich dem Sttigungsdampfdruck im Tauwasserbereich
fr die Verdunstungsperiode zu setzen (siehe Tabelle A.1). Der Verlauf des Wasserdampfteildruckes ber den
Querschnitt ergibt sich aus den Verbindungsgeraden zwischen den Werten des Wasserdampfteildruckes an
der raumseitigen Oberflche, den Schichtgrenzen mit Tauwasser und des Wasserdampfteildruckes an der
auenseitigen Oberflche, wobei die sd-Werte fr die Abszisseneinteilung des Diffusionsdiagrammes fr die
Verdunstungsperiode wie in der vorhergehenden Tauperiode beibehalten werden. Zwischen zwei
Tauwasserebenen sowie in einem Tauwasserbereich wird der Sttigungszustand angenommen.
Die mglicherweise in einem mehrschichtigen Auenbauteil whrend der Verdunstungsperiode nach erfolgter
Tauwasserbildung auftretenden Varianten der Tauwasserverdunstung aus dem Bauteilquerschnitt heraus sind
in analoger Weise in vier systematischen Fllen a bis d anhand der entsprechenden Diffusionsdiagramme in
Bild A.2 angegeben.
35
E DIN 4108-3:2011-10-12
Verdunstungsperiode
Fall a:
Fall d:
Verdunstung
aus zwei Ebenen
Verdunstung
aus einem Bereich
Dabei ist
pi
pe
pc
Bild A.2 Diffusionsdiagramme fr die analogen vier systematischen Flle a bis d der
Tauwasserverdunstung aus dem Querschnitt des Auenbauteils
Zur Berechnung der Verdunstungsmasse ist die Verdunstungsrate gev als Summe der aus den
Tauwasserebenen bzw. Tauwasserbereichen zu beiden Oberflchen hin ausdiffundierenden Wasserdampfstromdichten zu ermitteln.
Die maximal mgliche Verdunstungsmasse je Bauteilflche Mev im Sommer ergibt sich aus der Multiplikation
der Verdunstungsrate gev mit der Dauer der Verdunstungsperiode tev nach Tabelle A.3.
36
E DIN 4108-3:2011-10-12
ANMERKUNG Die Lage der Sttigungsdampfdrcke pc, pc1 und pc2 wird aus dem Diffusionsdiagramm der Tauperiode in
das Diffusionsdiagramm der Verdunstungsperiode bertragen, die zugehrigen Dampfdruckwerte ergeben sich direkt
nach Tabelle A.3 (siehe Beispiele in Anhang B).
Die Bestimmung der Verdunstungsmassen ist nach AbschnittenA.2.6.2 bis A.2.6.5 vorzunehmen.
A.2.6.2
Whrend der Tauperiode fand kein Tauwasserausfall statt, eine Bestimmung von Verdunstungsmassen ist
gegenstandslos.
A.2.6.3
Nach Tauwasserausfall in einer Ebene (Schichtgrenze) eines Bauteils ist die maximal mgliche
Verdunstungsmasse an dieser Tauwasserebene nach den Gleichungen (A.12) und (A.13) zu berechnen.
P Pi
P Pe
g ev = 0 c
+ c
s
s
d,T s d,c
d,c
M ev = g ev t ev
A.2.6.4
(A.12)
(A.13)
Nach Tauwasserausfall in zwei Ebenen (Schichtgrenzen) eines Bauteils ist die Verdunstungsmasse an diesen
Schichtgrenzen unter der Voraussetzung pc1 = pc2 = pc (siehe Tabelle A.1) zu Beginn der Verdunstung wie
folgt zu berechnen. Die Verdunstung erfolgt anfnglich von beiden Tauwasserebenen zur jeweils nher
liegenden
Oberflche.
Diffusionsstrme
zwischen
beiden
Tauwasserebenen
treten
wegen
pc1 = pc2 nicht auf. Die von den beiden Tauwasserebenen weg diffundierenden Diffusionsstromdichten werden
nach den Gleichungen (A.14) und (A.15) berechnet.
Tauwasserebene c1 :
p pi
g ev1 = 0 c
s d,c1
(A.14)
Tauwasserebene c2 :
p pe
g ev2 = 0 c
sd,T sd,c2
(A.15)
Fr die Ermittlung der maximal mglichen Verdunstungsmasse ist zu berprfen, welche Tauwassermasse in
welcher Tauwasserebene unter den anfnglichen Bedingungen zuerst austrocknet und nach welchem
Zeitraum dies geschieht.
Dafr sind zunchst die Verdunstungszeiten fr die vorhandenen flchenbezogenen Tauwassermassen in
beiden Ebenen aus Mc1 und Mc2 nach (A.6) und (A.8) und aus den Diffusionsstromdichten zu den jeweiligen
Oberflchen nach (A.14), (A.15) und nach den folgenden Gleichungen (A.16) und (A.17) zu berechnen:
t ev1 =
M c1
g ev1
(A.16)
t ev2 =
M c2
g ev2
(A.17)
37
E DIN 4108-3:2011-10-12
die Tauwassermassen in beiden Ebenen trocknen nicht vor Ende der Verdunstungsperiode aus.
Die maximal mgliche Verdunstungsmasse fr das Bauteil whrend der gesamten Verdunstungsperiode ergibt sich aus den Verdunstungsmassen je Tauwasserebene nach den Gleichungen (A.18) bis (A.20).
b)
(A.18)
(A.19)
M ev = M ev1 + M ev2
(A.20)
(A.21)
p pi
M ev2 = g ev2 t ev1 + 0 c2
+ g ev2 ( tev t ev1 )
sd,c2
(A.22)
M ev = M ev1 + M ev2
(A.23)
(A.24)
p p
M ev1 = g ev1 t ev2 + g ev1 + 0 c1 e ( t ev tev2 )
sd,T sd,c1
(A.25)
M ev = M ev1 + M ev2
(A.26)
A.2.6.5
Nach Tauwasserausfall in einem Bereich (zwischen zwei Schichtgrenzen) eines Bauteils wird zur Berechnung
der maximal mglichen Verdunstungsmasse die gesamte vorher bestimmte Tauwassermasse der Mitte des
Bereiches im Diffusionsdiagramm zugeordnet. Die Verdunstung erfolgt aus der Mitte des Bereiches heraus zu
beiden Oberflchen hin unter der Annahme, dass der Sttigungsdampfdruck pc fr die Verdunstung (siehe
Tabelle A.1) nur in der Mitte des Bereiches vorliegt.
38
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die maximal mgliche Verdunstungsmasse fr das Bauteil ist nach den Gleichungen (A.27) und (A.28) zu
berechnen.
p pi
pc pe
g ev = 0 c
+
s
s d,T s d,c,m
d,c,m
mit
(A.27)
M ev = g ev t ev
(A.28)
39
E DIN 4108-3:2011-10-12
Anhang B
(informativ)
Berechnungsbeispiele
B.1
Allgemeines
gezeigt, wie die diffusionstechnische Bewertung von Auenbauteilen durch Untersuchung auf innere
Tauwasserbildung und Verdunstung infolge von Wasserdampfdiffusion mit den hier angegebenen BlockklimaRandbedingungen vorgenommen werden kann.
Der Berechnungsablauf, wie in A.2.4 erlutert, darf schematisiert mit Hilfe von Tabellenblcken dargestellt
werden. Es liegen die Randbedingungen nach A.2.2 zugrunde. Fr die Stoffeigenschaften sind die Hinweise
in A.2.3 zu beachten. Feuchtetechnische Schutzschichten (z. B. diffusionshemmende Schichten, Dachhaut
u. .) werden bei der Ermittlung der Temperaturverteilung nicht bercksichtigt. Allgemeine Grundlagen fr die
Berechnungen sind in Anhang C angegeben.
Die Sttigungsdampfdruckwerte werden dabei aus den berechneten ungerundeten Temperaturwerten nach
den entsprechenden Gleichungen in Anhang C bestimmt. Bei der Angabe von Temperaturwerten werden
diese auf eine Nachkommastelle gerundet, Sttigungsdampfdruckwerte werden ohne Nachkommastelle
angegeben; siehe Abschnitt A.2.4.
40
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.2
B.2.1 Allgemeines
Die berprfung des Konstruktionsbeispiels auf diffusionstechnische Zulssigkeit, d.h. auf Tauwasserfreiheit
bzw. zulssige Tauwassermassen und Verdunstung, wird nachfolgend anhand der schematisierten
Bearbeitungsblcke (B.2.2 bis B.2.5) gezeigt.
Konstruktion:
Querschnittskizze
Legende
1
2
3
4
5
6
Spanplatte V 20
diffusionshemmende Schicht
Mineralwolle
Spanplatte V 100
Belftete Luftschicht
Vorgehngte Auenschale
19 mm
0,05 mm
160 mm
19 mm
30 mm
6 mm bis 20 mm
2.
Nr.
Schicht
Innerer
Wrmebergangswiderstand Rsi
d
m
sd
m
sd/sd,T
-
W/mK
R
2
m K/W
0,25
0,019
50
0,95
0,190
0,127
0,150
0,00005
40000
2,00
0,589
Spanplatte V20
diffusionshemmende Schicht
Mineralwolle
0,160
0,16
0,621
0,040
4,000
Spanplatte V100
0,019
100
1,90
1,000
0,127
0,150
0,04
RT =
4,589
uerer
Wrmebergangswiderstand Rse
Summenwerte:
3.
dT =
0,1981
sd,T =
5,01
Bauteilkenngren
dT = 0,1981 m
sd,T = 5,01 m
2
RT = 4,589 m K/W
2
U = 1/RT = 0,22 W/m K
41
E DIN 4108-3:2011-10-12
Randbedingungen
Tauperiode :
i = 20 C
e = -5 C
Innenklima im Winter
Auenklima im Winter
2.
i = 50 % RF
pi = 1168 Pa
e = 80 % RF
pe = 321 Pa
Wrmestromdichte
q = (i e)/RT
q = 5,448 W/m K
Innere Oberflche
si = i q(Rsi)
si = 18,6 C
psat si = 2147 Pa
Schichtgrenze 1/2
12 = i q(Rsi + R1)
12 = 17,8 C
psat 12 = 2040 Pa
Schichtgrenze 2/3
23 = i q(Rsi + R1 + R2)
23 = 17,8 C
psat 23 = 2040 Pa
Schichtgrenze 3/4
34 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3)
34 = 4,0 C
psat 34 = 438 Pa
uere Oberflche
se = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4)
se = 4,8 C
psat se = 409 Pa
3.
Diffusionsstromdichte
g = o (pi pe)/sd,T
Innere Oberflche
psi = pi
10
mit o = 210
kg/(msPa)
psat si = 2147 Pa
Schichtgrenze 1/2
psat 12 = 2040 Pa
Schichtgrenze 2/3
psat 23 = 2040 Pa
Schichtgrenze 3/4
uere Oberflche
p34 = 438 Pa
pse = 321 Pa
Tauwasser
psat 34 = 438 Pa
psat se = 409 Pa
Wrde kein Tauwasser auftreten, wre der Nachweis an dieser Stelle beendet und die Konstruktion
entsprechend dieser Norm als diffusionstechnisch zulssig zu bezeichnen.
Es tritt jedoch Tauwasserausfall in einer Ebene zwischen den Schichten 3 und 4 auf. Der Nachweis ist
fortzufhren.
42
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die sd-Werte der Bauteilschichten sind in Abschnitt B.2.1, die Werte fr die Verteilung des
Sttigungsdampfdruckes sind in Abschnitt B.2.2 ermittelt worden.
Randbedingungen fr die Tauperiode nach Tabelle A.3:
pi = 1168 Pa
Wasserdampfdruck innen
pe = 321 Pa
Wasserdampfdruck auen
Legende
p
2.
sd/sd,T
Wasserdampfdruck
[Pa]
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
psat
Legende
p
sd/sd,T
Wasserdampfdruck
[Pa]
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
1
2
psat
p
43
E DIN 4108-3:2011-10-12
Flchenbezogene Tauwassermasse
pi = 1168 Pa
pe = 321 Pa
pc = psat,34 = 438 Pa
3
tc = 777610 s
sdT = sd1 + sd2 + sd3 + sd4 = 5,01 m
sdc = sd1 + sd2 + sd3 = 3,11 m
p pc
pc pe
M c = 2 10 10 i
s
s d,T s d,c
d,c
= 0,269 kg/m
tc
Unter der Annahme, dass sich Mc vollstndig auf die Spanplatte verteilt, ergibt sich folgende Zunahme
3
des massebezogenen Feuchtegehalts u in M.-% fr die Spanplatte mit der Rohdichte M = 700 kg/m :
u =
2.
Mc
100 % = 2,0 M.-%
M d 4
Es findet Verdunstung aus einer Ebene statt, entsprechend Fall b nach A.2.6.3.
Folgende Randbedingungen sind fr die Berechnung erforderlich, vgl. Tabelle A.3 bzw. Abschnitt B.2.2:
Wasserdampfdruck innen
Wasserdampfdruck auen
Sttigungsdampfdruck in der Tauwasserebene
Dauer der Verdunstungsperiode
pi = 1200 Pa
pe = 1200 Pa
pc = psat,34 = 1700 Pa
Flchenbezogene Verdunstungsmasse
tev = 777610 s
p pi
pc pe
M ev = 2 10 10 c
+
s
s d,T s d,c
d,c
= 0,659 kg/m
44
t ev
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.2.6 Bewertung
Feststellungen und Anforderungen:
-
Es findet Tauwasserausfall in einer Ebene statt (Fall b), und zwar in der Schichtgrenze zwischen den
Schichten 3 und 4.
Von beiden an die Tauwasserebene angrenzenden Schichten ist mindestens eine,
nmlich Schicht 3 (Mineralwolle), als kapillar nicht wasseraufnahmefhig zu bezeichnen.
2
Die insgesamt zulssige flchenbezogene Tauwassermasse betrgt demnach 0,5 kg/m .
Eine der an die Tauwasserebene angrenzenden Schichten besteht aus Holzwerkstoff-Material,
nmlich Schicht 4 (Spanplatte V100).
Die anfallende flchenbezogene Tauwassermasse wird dieser Schicht zugeschlagen.
Die zulssige Erhhung des massebezogenen Feuchtegehalts dieser Schicht infolge der
Tauwassermasse darf 3 M.-% nicht berschreiten.
Die angefallene Tauwassermasse muss in der Verdunstungsperiode wieder abgegeben werden knnen.
Mc = 0,269 kg/m
u = 2,0 M.-%
Eine Schdigung der vom Tauwasser berhrten Schichten ist nicht zu erwarten.
Mc < 0,5 kg/m2
u < 3 M.-%
Mev > Mc
45
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.3
B.3.1 Allgemeines
Die berprfung des Konstruktionsbeispiels auf diffusionstechnische Zulssigkeit, d.h. auf Tauwasserfreiheit
bzw. zulssige Tauwassermassen und Verdunstung, wird nachfolgend anhand der schematisierten
Bearbeitungsblcke (B.3.2 bis B.3.5) gezeigt.
Konstruktion:
Querschnittskizze
Legende
1 Stahlbetondecke mit Ausgleichsschicht 180 mm
2 diffusionshemmende Schicht
2 mm
3 Polystyrol-Partikelschaum WD
140 mm
4 Dachabdichtung auf Ausgleichsschicht
6 mm
(auch mit zustzlicher Bekiesung)
2.
Nr.
Schicht
Innerer
Wrmebergangswiderstand Rsi
d
m
sd
m
sd/sd,T
-
W/mK
R
2
m K/W
0,25
Stahlbeton
0,180
70
12,6
0,020
2,1
0,086
diffusionshemmende Schicht
0,002
10000
20
0,051
Polystyrol-Partikelschaum
0,140
30
4,2
0,058
0,040
3,500
Dachabdichtung
0,006
100000
600
1,000
0,04
uerer
Wrmebergangswiderstand Rse
Summenwerte:
3.
0,3280
sd,T =
Bauteilkenngren
46
dT =
dT = 0,328 m
sd,T = 636,8 m
2
RT = 3,876 m K/W
2
U = 1/RT = 0,26 W/m K
636,8
RT =
3,876
E DIN 4108-3:2011-10-12
Randbedingungen
Tauperiode :
i = 20 C
e = -5 C
Innenklima im Winter
Auenklima im Winter
2.
i = 50 % RF
pi = 1168 Pa
e = 80 % RF
pe = 321 Pa
Wrmestromdichte
q = (i e)/RT
q = 6,450 W/m K
Innere Oberflche
si = i q(Rsi)
si = 18,4 C
psat si = 2114 Pa
Schichtgrenze 1/2
12 = i q(Rsi + R1)
12 = 17,8 C
psat 12 = 2041 Pa
Schichtgrenze 2/3
23 = i q(Rsi + R1 + R2)
23 = 17,8 C
psat 23 = 2041 Pa
Schichtgrenze 3/4
34 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3)
34 = 4,7 C
psat 34 = 410 Pa
uere Oberflche
se = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4)
se = 4,7 C
psat se = 410 Pa
3.
Diffusionsstromdichte
g = o (pi pe)/sd,T
10
kg/(msPa)
mit o = 210
Innere Oberflche
psi = pi
psi = 1168 Pa
psat si = 2114 Pa
Schichtgrenze 1/2
psat 12 = 2041 Pa
und
Schichtgrenze 2/3
psat 23 = 2041 Pa
und
Schichtgrenze 3/4
p34 = 410 Pa
und
Tauwasser
psat 34 = 410 Pa
uere Oberflche
pse = 321 Pa
psat se = 410 Pa
Wrde kein Tauwasser auftreten, wre der Nachweis an dieser Stelle beendet und die Konstruktion
entsprechend dieser Norm als diffusionstechnisch zulssig zu bezeichnen.
Es tritt jedoch Tauwasserausfall in einer Ebene zwischen den Schichten 3 und 4 auf. Der Nachweis ist
fortzufhren.
47
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die sd-Werte der Bauteilschichten sind in Abschnitt B.3.1, die Werte fr die Verteilung des Sttigungsdampfdruckes in Abschnitt B.3.2 ermittelt worden.
Randbedingungen fr die Tauperiode nach Tabelle A.3:
pi = 1168 Pa
Wasserdampfdruck innen
pe = 321 Pa
Wasserdampfdruck auen
Legende
2.
Wasserdampfdruck [Pa]
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
1
2
psat
p
48
Wasserdampfdruck [Pa]
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
1
2
psat
p
E DIN 4108-3:2011-10-12
Flchenbezogene Tauwassermasse
pi = 1168 Pa
pe = 321 Pa
pc = psat,34 = 410 Pa
3
tc = 777610 s
sdT = sd1 + sd2 + sd3 + sd4 = 636,8 m
sdc = sd1 + sd2 + sd3 = 36,8 m
p pc
pc pe
M c = 2 10 10 i
s
s d,T s d,c
d,c
= 0,032 kg/m
2.
tc
Es findet Verdunstung aus einer Ebene statt, entsprechend Fall b nach A.2.6.3.
Folgende Randbedingungen sind fr die Berechnung erforderlich, vgl. Tabelle A.3 bzw. Abschnitt B.3.2:
Wasserdampfdruck innen
Wasserdampfdruck auen
Sttigungsdampfdruck in der Tauwasserebene
Dauer der Verdunstungsperiode
pi = 1200 Pa
pe = 1200 Pa
pc = psat,34 = 2000 Pa
Flchenbezogene Verdunstungsmasse
tev = 777610 s
p pi
pc pe
M ev = 2 10 10 c
+
s
s
d,T s d,c
d,c
= 0,036 kg/m
t ev
49
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.3.6 Bewertung
Feststellungen und Anforderungen:
-
Es findet Tauwasserausfall in einer Ebene statt (Fall b), und zwar in der Schichtgrenze zwischen den
Schichten 3 und 4.
Beide an die Tauwasserebene angrenzenden Schichten, Schicht 3 (PS-Hartschaum) und Schicht 4
(Dachabdichtung), sind kapillar nicht wasseraufnahmefhig.
2
Die insgesamt zulssige flchenbezogene Tauwassermasse betrgt demnach 0,5 kg/m .
Keine der an die Tauwasserebene angrenzenden Schichten besteht aus Holz bzw. Holzwerkstoffen.
Die angefallene Tauwassermasse muss in der Verdunstungsperiode wieder abgegeben werden knnen.
Eine Schdigung der vom Tauwasser berhrten Schichten ist nicht zu erwarten.
2
Mc < 0,5 kg/m
Mev > Mc
50
Mc = 0,032 kg/m
2
Mev = 0,036 kg/m
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.4
B.4.1 Allgemeines
Die berprfung des Konstruktionsbeispiels auf diffusionstechnische Zulssigkeit, d.h. auf Tauwasserfreiheit
bzw. zulssige Tauwassermassen und Verdunstung, wird nachfolgend anhand der schematisierten
Bearbeitungsblcke (B.4.2 bis B.4.5) gezeigt.
Konstruktion:
Querschnittskizze
Legende
1
2
3
4
5
Gipskarton-Platte
diffusionsoffener Dmmstoff
Vollziegel-Mauerwerk
EPS-Dmmstoff (Altbestand)
Kunstharz-Auenputz
12,5 mm
80 mm
300 mm
60 mm
8 mm
2.
Nr.
d
m
sd
m
sd/sd,T
-
W/mK
R
2
m K/W
0,25
Gipskarton-Platte
0,0125
0,10
0,017
0,210
0,060
diffusionsoffener Dmmstoff
0,0800
0,16
0,044
0,040
2,000
Vollziegel-Mauerwerk
0,3000
10
3,00
0,547
0,790
0,380
EPS-Partikelschaum
0,0600
25
1,50
0,799
0,035
1,714
Kunstharz-Auenputz
0,0080
150
1,20
1,000
1,000
0,008
0,04
RT =
4,452
uerer
Wrmebergangswiderstand Rse
Summenwerte:
3.
dT =
0,4605
sd,T =
5,96
Bauteilkenngren
dT = 0,4605 m
sd,T = 5,96 m
2
RT = 4,452 m K/W
2
U = 1/RT = 0,22 W/m K
51
E DIN 4108-3:2011-10-12
Randbedingungen
Tauperiode :
i = 20 C
e = -5 C
Innenklima im Winter
Auenklima im Winter
2.
i = 50 % RF
pi = 1168 Pa
e = 80 % RF
pe = 321 Pa
Wrmestromdichte
q = (i e)/RT
q = 5,616 W/m K
Innere Oberflche
si = i q(Rsi)
si = 18,6 C
psat si = 2141 Pa
Schichtgrenze 1/2
12 = i q(Rsi + R1)
12 = 18,3 C
psat 12 = 2097 Pa
Schichtgrenze 2/3
23 = i q(Rsi + R1 + R2)
23 = 7,0 C
psat 23 = 1003 Pa
Schichtgrenze 3/4
34 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3)
34 = 4,9 C
psat 34 = 866 Pa
Schichtgrenze 4/5
45 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4)
45 = -4,7 C
psat 45 = 411 Pa
uere Oberflche
se = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4 + R5)
se = -4,8 C
psat se = 409 Pa
3.
Diffusionsstromdichte
g = o (pi pe)/sd,T
10
kg/(msPa)
mit o = 210
Innere Oberflche
psi = pi
psi = 1168 Pa
psat si = 2141 Pa
Schichtgrenze 1/2
psat 12 = 2097 Pa
und
Schichtgrenze 2/3
p23 = 1003 Pa
Tauwasser 1
psat 23 = 1003 Pa
Schichtgrenze 3/4
psat 34 = 866 Pa
Schichtgrenze 4/5
p45 = 411 Pa
Tauwasser 2
psat 45 = 411 Pa
uere Oberflche
pse = 321 Pa
psat se = 409 Pa
Wrde kein Tauwasser auftreten, wre der Nachweis an dieser Stelle beendet und die Konstruktion entsprechend dieser Norm als diffusionstechnisch zulssig zu bezeichnen.
Es tritt jedoch Tauwasserausfall in zwei Ebenen zwischen den Schichten 2 und 3 sowie zwischen den Schichten 4 und 5 auf. Der Nachweis ist fortzufhren.
52
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die sd-Werte der Bauteilschichten sind in Abschnitt B.4.1, die Werte fr die Verteilung des Sttigungsdampfdruckes in Abschnitt B.4.2 ermittelt worden.
Randbedingungen fr die Tauperiode gem Tabelle A.3:
pi = 1168 Pa
Wasserdampfdruck innen
pe = 321 Pa
Wasserdampfdruck auen
Legende
2.
Wasserdampfdruck [Pa]
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
psat
Legende
p
[Pa]
Wasserdampfdruck
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
psat
53
E DIN 4108-3:2011-10-12
tc = 777610 s
Flchenbezogene Tauwassermasse
in der Tauwasserebene c1
Flchenbezogene Tauwassermasse
in der Tauwasserebene c2
sowie flchenbezogene Tauwassermasse insgesamt
p p c1
p c1 p c 2
tc
M c1 = 2 10 10 i
s
s d,c 2 s d,c1
d,c1
2
= 0,783 kg/m
p c1 p c 2
p c2 p e
M c 2 = 2 10 10
s
s d,T s d,c 2
d,c 2 s d,c1
tc
= 0,089 kg/m
2
Mc = Mc1 + Mc2 = 0,872 kg/m
2.
Es findet Verdunstung aus zwei Ebenen statt, entsprechend Fall c nach A.2.6.4.
Folgende Randbedingungen sind fr die Berechnung erforderlich, vgl. Tabelle A.3 bzw. Abschnitt B.4.2:
Wasserdampfdruck innen, Wasserdampfdruck auen
Sttigungsdampfdruck in den Tauwasserebenen c1 und c2
tev = 777610 s
Verdunstungszeit fr Tauwasserebene c2
p pi
g ev1 = 0 c
s d,c1
g ev2 = 0 c
sd,T sd,c2
M c2
3
t ev2 =
= 106810 s
gev2
p p
Mev1 = gev1 t ev2 + gev1 + 0 c1 e ( t ev t ev2 )
sd,T sd,c1
= 3,108 kg/m
54
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.4.6 Bewertung
Feststellungen und Anforderungen:
-
Es findet Tauwasserausfall in zwei Ebenen statt (Fall c), und zwar in den Schichtgrenzen zwischen den
Schichten 2 und 3 sowie zwischen den Schichten 4 und 5 statt.
Von beiden an die jeweiligen Tauwasserebenen angrenzenden Schichten ist jeweils mindestens eine,
nmlich Schicht 2 (diffusionsoffener Dmmstoff) und Schicht 4 (EPS-Hartschaum) als kapillar nicht
wasseraufnahmefhig zu bezeichnen.
2
Die insgesamt zulssige flchenbezogene Tauwassermasse betrgt demnach 0,5 kg/m .
Keine der an die Tauwasserebene angrenzenden Schichten besteht aus Holz bzw. Holzwerkstoffen.
Die angefallene Tauwassermasse in beiden Tauwasserebenen muss in der Verdunstungsperiode wieder
abgegeben werden knnen.
Mc1 = 0,783
Mc2 = 0,089
Mc = 0,872
Mev = 3,197
kg/m
2
kg/m
2
kg/m
2
kg/m
55
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.5
B.5.1 Allgemeines
Die berprfung des Konstruktionsbeispiels auf diffusionstechnische Zulssigkeit, d.h. auf Tauwasserfreiheit
bzw. zulssige Tauwassermassen und Verdunstung, wird nachfolgend anhand der schematisierten
Bearbeitungsblcke (B.5.2 bis B.5.5) gezeigt.
Konstruktion:
Querschnittskizze
Legende
1
2
3
4
5
Innenputz
HWL-Platte
EPS-Dmmstoff
Mauerwerk
Auenputz
15 mm
25 mm
40 mm
240 mm
20 mm
2.
Nr.
d
m
Schicht
sd
m
sd/sd,T
-
W/mK
R
2
m K/W
0,25
Innenputz
0,015
15
0,23
0,059
0,70
0,021
HWL-Platte
0,025
0,10
0,085
0,08
0,313
EPS-Dmmstoff
0,04
20
0,80
0,293
0,04
1,000
Mauerwerk
0,24
1,92
0,792
0,4
0,600
Auenputz
0,02
40
0,80
1,000
1,000
0,020
0,340
Bauteilkenngren
56
dT =
0,04
dT = 0,340 m
sd,T = 3,85 m
2
RT = 2,244 m K/W
2
U = 1/RT = 0,45 W/m K
sd,T =
3,85
RT =
2,244
E DIN 4108-3:2011-10-12
Randbedingungen
Tauperiode :
i = 20 C
e = -5 C
Innenklima im Winter
Auenklima im Winter
2.
i = 50 % RF
pi = 1168 Pa
e = 80 % RF
pe = 321 Pa
Wrmestromdichte
q = (i e)/RT
q = 11,14 W/m K
Innere Oberflche
si = i q(Rsi)
si = 17,2 C
psat si = 1963 Pa
Schichtgrenze 1/2
12 = i q(Rsi + R1)
12 = 17,0 C
psat 12 = 1934 Pa
Schichtgrenze 2/3
23 = i q(Rsi + R1 + R2)
23 = 13,5 C
psat 23 = 1546 Pa
Schichtgrenze 3/4
34 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3)
34 = 2,4 C
psat 34 = 723 Pa
Schichtgrenze 4/5
45 = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4)
45 = -4,3 C
psat 45 = 425 Pa
uere Oberflche
se = i q(Rsi + R1 + R2 + R3 + R4 + R5)
se = -4,6 C
psat se = 417 Pa
3.
Diffusionsstromdichte
g = o (pi pe)/sd,T
10
kg/(msPa)
mit o = 210
Innere Oberflche
psi = pi
psi = 1168 Pa
Schichtgrenze 1/2
psat 12 = 1934 Pa
Schichtgrenze 2/3
psat 23 = 1546 Pa
Schichtgrenze 3/4
Schichtgrenze 4/5
uere Oberflche
p34 = 723 Pa
Tauwasser 1
p45 = 425 Pa
Tauwasser 2
pse = 321 Pa
psat si = 1963 Pa
psat 34 = 723 Pa
psat 45 = 425 Pa
psat se = 417 Pa
Wrde kein Tauwasser auftreten, wre der Nachweis an dieser Stelle beendet und die Konstruktion
entsprechend dieser Norm als diffusionstechnisch zulssig zu bezeichnen.
Es tritt jedoch Tauwasserausfall im Bereich der Schicht 4 auf. Der Nachweis ist fortzufhren.
57
E DIN 4108-3:2011-10-12
Die sd-Werte der Bauteilschichten sind in Abschnitt B.5.1, die Werte fr die Verteilung des Sttigungsdampfdruckes in Abschnitt B.5.2 ermittelt worden.
Randbedingungen fr die Tauperiode gem Tabelle A.3:
pi = 1168 Pa
Wasserdampfdruck innen
pe = 321 Pa
Wasserdampfdruck auen
Legende
2.
Wasserdampfdruck [Pa]
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
psat
58
Wasserdampfdruck [Pa]
sd/sd,T
bezogene
diffusionsquivalente
Luftschichtdicke [ - ]
psat
E DIN 4108-3:2011-10-12
pi = 1168 Pa
pe = 321 Pa
pc1 = psat,34 = 723 Pa
pc2 = psat,45 = 425 Pa
3
tc = 777610 s
Flchenbezogene Tauwassermasse
im Tauwasserbereich
p p c1
p c2 p e
M c = 2 10 10 i
s
s d,T s d,c 2
d,c1
2
= 0,414 kg/m
2.
tc
Es findet Verdunstung aus der Mitte des Bereichs statt, entsprechend Fall d nach A.2.6.5.
Folgende Randbedingungen sind fr die Berechnung erforderlich, vgl. Tabelle A.3 bzw. Abschnitt B.5.2:
Wasserdampfdruck innen
Wasserdampfdruck auen
Sttigungsdampfdruck in Mitte des Tauwasserbereichs
Dauer der Verdunstungsperiode
sd-Werte fr die Verdunstungsberechnung (Fall d),
pi = 1200 Pa
pe = 1200 Pa
pc = 1700 Pa
3
tev = 777610 s
sd,T = sd,1 + sd,2 + sd,3 + sd,4 + sd,5 = 3,85 m
sd,c1 = sd,1 + sd,2 + sd,3 = 1,13 m
sd,c2 = sd,1 + sd,2 + sd,3 + sd,4 = 3,05 m
s d,c,m = s d,c1 + 0,5 ( s d,c2 s d,c1 ) = 2,09 m
Flchenbezogene Verdunstungsmasse
p pi
pc pe
M ev = 2 10 10 c
+
s
s
d,T s d,c,m
d,c,m
2
= 0,815 kg/m
t ev
59
E DIN 4108-3:2011-10-12
B.5.6 Bewertung
Feststellungen und Anforderungen:
-
Es findet Tauwasserausfall in einem Bereich statt (Fall d), und zwar im Bereich der Schicht 4.
Der Tauwasserbereich oder von beiden an den Tauwasserbereich angrenzenden Schichten ist
mindestens eine, nmlich Schicht 3 (EPS-Hartschaum), als kapillar nicht wasseraufnahmefhig zu
bezeichnen.
2
Die insgesamt zulssige flchenbezogene Tauwassermasse betrgt demnach 0,5 kg/m .
Keine der von Tauwasser berhrten Schichten besteht aus Holz bzw. Holzwerkstoffen.
Die angefallene Tauwassermasse im Tauwasserbereich muss in der Verdunstungsperiode wieder
abgegeben werden knnen.
Eine Schdigung der vom Tauwasser berhrten Schichten ist nicht zu erwarten.
2
Mc < 0,5 kg/m
Mev > Mc
60
Mc = 0,414 kg/m
2
Mev = 0,815 kg/m
E DIN 4108-3:2011-10-12
Anhang C
(informativ)
Grundlagen fr wrme- und feuchteschutztechnische Berechnungen
C.1.2 Wrmedurchlasswiderstand
2
Der Wrmedurchlasswiderstand R, in m K/W, von homogenen Schichten und Luftschichten im Bauteil wird
nach DIN EN ISO 6946, ermittelt.
C.1.3 Wrmedurchgangswiderstand
2
Der Wrmedurchgangswiderstand RT, in m K/W, wird nach DIN EN ISO 6946 berechnet.
C.1.4 Wrmedurchgangskoeffizient
2
Der Wrmedurchgangskoeffizient U, in W/(m K), wird nach DIN EN ISO 6946 berechnet. Siehe auch
DIN EN ISO 7345.
C.1.5 Wrmestromdichte
2
(C.1)
Dabei ist
2
die Innenlufttemperatur, in C;
die Auenlufttemperatur, in C.
C.1.6 Temperaturverteilung
Zur Ermittlung der Temperaturverteilung ber den Querschnitt eines ein- bzw. mehrschichtigen Bauteils sind
die Temperaturen der Innenoberflche, der Auenoberflche und, bei mehrschichtigen Bauteilen, der
Schichtgrenzen nach den Gleichungen (C.2) bis (C.4) zu berechnen.
Die Temperatur der Bauteil-Innenoberflche si, in C, wird nach Gleichung (C.2) berechnet.
si = i q Rsi
(C.2)
61
E DIN 4108-3:2011-10-12
Dabei ist
die Innenlufttemperatur, in C;
2
Die Temperatur der Bauteil-Auenoberflche se, in C, wird nach Gleichung (C.3) berechnet.
se = e + q Rse
(C.3)
Dabei ist
die Auenlufttemperatur, in C;
2
Die Temperaturen in den Schichtgrenzen, 1, 2, ..., n 1, in C, nach jeweils der ersten, der zweiten bzw. der
vorletzten Schicht eines mehrschichtigen Bauteils (in Richtung des Wrmestroms gezhlt) drfen nach dem
Gleichungssystem (C.4) berechnet werden (vergleiche auch Bild C.1).
1 = si q R1 = i q (Rsi + R1 )
2 = 1 q R2 = i q (Rsi + R1 + R2 )
...
(C.4)
...
n 1 = n 2 q Rn 1 = i q (Rsi + R1 + R2 + ..... + Rn 1 )
Dabei ist
si
R1
R2
Rn 1
n 1
Die Temperaturverteilung ber den Querschnitt eines mehrschichtigen Bauteils in Abhngigkeit von den
Schichtdicken und den Wrmeleitfhigkeiten der Einzelschichten veranschaulicht Bild C.1.
62
E DIN 4108-3:2011-10-12
sd = d
(C.5)
Dabei ist
die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl;
die Schichtdicke, in m.
C.2.3 Wasserdampf-Diffusionsdurchlasswiderstand
Der dampfdruckbezogene Wasserdampf-Diffusionsdurchlasswiderstand Zp , in msPa/kg, einer homogenen
Baustoffschicht wird nach Gleichung (C.6) berechnet.
Z p = 5 10 9 d = 5 10 9 s d
(C.6)
63
E DIN 4108-3:2011-10-12
(C.7)
C.2.4 Wasserdampf-Diffusionsstromdichte
2
Die Wasserdampf-Diffusionsstromdichte g, in kg/(m s), durch eine ebene Baustoffschicht unter stationren
Bedingungen, im Folgenden nur noch als Diffusionsstromdichte bezeichnet, kann in Abhngigkeit vom
Dampfdruckgeflle p oder in Abhngigkeit vom Geflle der absoluten Luftfeuchte v ermittelt werden.
Die entsprechenden Zusammenhnge sind in den nachfolgenden Gleichungen
Dampfdruckgeflle und (C.9), sowie auf die absolute Luftfeuchte bezogen, angegeben.
(C.8),
auf
das
g=
0 p
p
p
= 0
=
d
sd
Zp
(C.8)
g=
D0
= D0
=
d
sd
Z
(C.9)
0 =
D0
Rv T
(C.10)
Dabei ist
T
Rv
Der Wasserdampf-Diffusionskoeffizient in Luft D0 nach Schirmer, in m /s, ergibt sich aus Gleichung (C.11).
D0 = 0,023 10 3
1,81
P0 T
P 273
(C.11)
64
E DIN 4108-3:2011-10-12
D0 = 2,4710
-6
m /s 2510
m /s
C.2.5 Dampfdruckverteilungen
Fr diffusionstechnische Untersuchungen an Bauteilen werden blicherweise der Wasserdampfteildruck als
Potentialgre fr den Diffusionsstrom (Dampfdruckgeflle) und somit auch die dampfdruckbezogenen
Transportkenngren (Diffusionsleitkoeffizient bzw. Diffusionsdurchlasswiderstand) verwendet.
Die rechnerische Bestimmung der tatschlichen Dampfdruckverteilung ber den gesamten Querschnitt eines
ein- bzw. mehrschichtigen Bauteils analog zur Ermittlung der Temperaturverteilung ist bei nichtisothermen Verhltnissen auf analoge einfache Weise nur dann mglich, wenn im Querschnitt, d.h. lngs des
Dampfdruckverlaufes keine Tauwasserbildung auftritt. Dies schliet sich jedoch bei der hier interessierenden
Untersuchung auf Tauwasserbildung im Querschnitt unter nicht-isothermen Prfbedingungen von selbst aus.
Um eine relativ einfache rechnerische Bestimmung einer eventuellen Tauwasserbildung im Querschnitt und
der dadurch vernderten Dampfdruckverteilung unter Praxisgesichtspunkten wie auch im Hinblick auf eine
vereinfachte Programmierung - zu ermglichen, werden vereinfachende Annahmen bezglich der Festlegung
der Sttigungsdampfdruckverteilung getroffen, was ein schrittweises Vorgehen zur einfachen iterativen
Ermittlung der tatschlichen Dampfdruckverteilung erlaubt:
-
Ausgehend von den an den Schichtgrenzen ermittelten Temperaturwerten (siehe C.1.6) werden die
entsprechenden Sttigungsdampfdruckwerte bestimmt (siehe C.4) und ber jede Schicht geradlinig
verbunden. Dies ist bei ausreichend kleinen thermischen Widerstnden oder ausreichend kleinen sd
Werten der Einzelschichten mit guter Nherung zulssig. Gegebenenfalls sind Einzelschichten in
Teilschichten zu unterteilen, um den eigentlich gekrmmten Kurvenverlauf des Sttigungsdampfdruckes
mglichst wenig gekrmmt zwischen den Sttzpunkten darzustellen, so dass kein nennenswertes
Tangieren zwischen Sttigungsdampfdruck und tatschlichem Dampfdruck innerhalb der Schicht auftreten
kann.
Unter einer ersten Annahme der Tauwasserfreiheit werden im Querschnitt die Diffusionsstromdichte nach
C.2.4 und mittels der ZpWerte je Schicht analog zur Bestimmung der Temperaturverteilung nach C.1.6
die Dampfdruckwerte an allen Schichtgrenzen berechnet, was im sdMastab einen Geradenverlauf ber
den Querschnitt ergeben muss.
Ausgehend von einer Oberflche mit bekannter Dampfdruck-Randbedingung, z.B. von der
Innenoberflche aus, ist schrittweise je Schichtgrenze zu prfen, ob der dort per Annahme errechnete
Dampfdruckwert grer als der dort vorliegende Sttigungsdampfdruckwert ist.
Ist dies nicht der Fall, wird das berprfen an der nchsten Schichtgrenze fortgesetzt, usw.
Ist dies der Fall, tritt dort Tauwasserbildung auf (erste Tauwasserebene) und es wird eine neue geradlinige
Verbindung zwischen dem Oberflchendampfdruckwert und dem Sttigungsdampfdruckwert in dieser
Schichtgrenze als erster Abschnitt einer vernderten Dampfdruckverteilung fixiert.
Von dieser ersten Tauwasserebene ausgehend, d.h. von dem dortigen Sttigungsdampfdruckwert aus,
werden unter erneuter Annahme von Tauwasserfreiheit zwischen dieser Stelle und der anderen
Oberflche die vernderte Diffusionsstromdichte und damit die neuen Dampfdruckwerte fr die restlichen
Schichtgrenzen ermittelt.
Es folgt eine analoge berprfung fr diese neuen Dampfdruckwerte bezglich ihrer Relation zu den
restlichen Sttigungsdampfdruckwerten wie vorher erlutert.
Ist diese fortgesetzte berprfung fr alle Schichtgrenzen durchgefhrt und sind entweder keine oder eine
oder mehrere Tauwasserebenen in den Schichtgrenzen festgestellt worden, so ergibt sich letztlich die
tatschliche stationre Dampfdruckverteilung entsprechend den Randbedingungen als ungestrte Gerade
65
E DIN 4108-3:2011-10-12
ber den Querschnitt im sdMastab (keine Tauwasserbildung) oder als Polygonzug mit geradlinigen
Tangentensegmenten an die Sttzstellen der Sttigungsdampfdruckverteilung in den Schichtgrenzen.
Die Vorgehensweise wird in den Beispielen B.2 bis B.4 demonstriert. Bild C.2 zeigt exemplarisch eine
schematische Darstellung der charakteristischen Temperatur- Dampfdruckverteilungen.
66
E DIN 4108-3:2011-10-12
Bild C.2 Schematische Darstellung der Temperatur- und Dampfdruckverteilungen ber den
Querschnitt eines mehrschichtigen Bauteils in Abhngigkeit von den diffusionsquivalenten
67
E DIN 4108-3:2011-10-12
C.3
p = Rv T
(C.12)
Dabei ist
Rv
thermodynamische Temperatur, in K.
Die Differenz zwischen raum- und auenseitigem Wasserdampfteildruck p wird aus der Differenz der absoluten Luftfeuchten bzw. als raumseitige Erhhung der absoluten Luftfeuchte gegenber Auen infolge einer
Feuchteproduktion G im Raum mit dem Volumen V und einer Luftwechselrate n nach Gleichung (C.13) berechnet:
p = Rv (Ti + Te ) / 2 =
G
Rv (Ti + Te ) / 2
n V
(C.13)
Die relative Luftfeuchte ergibt sich aus dem aktuellen Dampfdruck p in Relation zum Sttigungsdampfdruck
psat bei der aktuell herrschenden Temperatur nach Gleichung (C.14):
p
psat
(C.14)
Die relative Luftfeuchte wird indirekt durch die Temperatur, d.h. ber den temperaturabhngigen
Sttigungsdampfdruck beeinflusst.
C.4
Der Sttigungsdampfdruck von Wasser wird in Abhngigkeit von der Temperatur fr die Bereiche ber
Wasser bzw. ber Eis nach folgenden empirischen Gleichungen (C.15) und (C.16) berechnet:
17,269
p sat = 610,5 exp
237,3 +
wenn 0 C
(C.15)
21,875
p sat = 610,5 exp
265,5 +
wenn < 0 C
(C.16)
Aus der Umkehrung der Gleichungen knnen die Temperaturen berechnet werden, die einem bestimmten
Sttigungsdampfdruck entsprechen. Diese Temperaturen, berechnet nach den umgestellten Gleichungen
(C.17) und (C.18) entsprechen den Taupunkttemperaturen fr einen bestimmten aktuellen Dampfdruck, der
anstelle des Sttigungsdampfdruckes einzusetzen ist.
68
E DIN 4108-3:2011-10-12
237,3 ln sat
610,5
=
psat
17,269 ln
610,5
(C.17)
p
265,6 ln sat
610,5
=
p
21.875 ln sat
610,5
(C.18)
Tabellierte
Werte
fr
den
Sttigungsdampfdruck,
die
absolute
Luftfeuchte
(auch
als
Wasserdampfkonzentration bezeichnet) und fr Taupunkttemperaturen sind in den folgenden Tabellen C.1 bis
C.3 angegeben.
69
E DIN 4108-3:2011-10-12
Tabelle C.1 Sttigungsdampfdruck fr Wasserdampf in Luft ber flssigem Wasser bzw. ber Eis
in Abhngigkeit von der Temperatur
Temperatur
in
C
70
Sttigungsdampfdruck, in Pa
fr Temperaturschritte in Zehntel C
,0
,1
,2
,3
,4
,5
,6
,7
,8
,9
30
4241
4265
4289
4314
4339
4364
4389
4414
4439
4464
29
4003
4026
4050
4073
4097
4120
4144
4168
4192
4216
28
3778
3800
3822
3844
3867
3889
3912
3934
3957
3980
27
3563
3584
3605
3626
3648
3669
3691
3712
3734
3756
26
3359
3379
3399
3419
3440
3460
3480
3501
3522
3542
25
3166
3185
3204
3223
3242
3261
3281
3300
3320
3340
24
2982
3000
3018
3036
3055
3073
3091
3110
3128
3147
23
2808
2825
2842
2859
2876
2894
2911
2929
2947
2964
22
2642
2659
2675
2691
2708
2724
2741
2757
2774
2791
21
2486
2501
2516
2532
2547
2563
2579
2594
2610
2626
20
2337
2351
2366
2381
2395
2410
2425
2440
2455
2470
19
2196
2210
2224
2238
2252
2266
2280
2294
2308
2323
18
2063
2076
2089
2102
2115
2129
2142
2155
2169
2182
17
1937
1949
1961
1974
1986
1999
2012
2024
2037
2050
16
1817
1829
1841
1852
1864
1876
1888
1900
1912
1924
15
1704
1715
1726
1738
1749
1760
1771
1783
1794
1806
14
1598
1608
1619
1629
1640
1650
1661
1672
1683
1693
13
1497
1507
1517
1527
1537
1547
1557
1567
1577
1587
12
1402
1411
1420
1430
1439
1449
1458
1468
1477
1487
11
1312
1321
1330
1338
1347
1356
1365
1374
1383
1393
10
1227
1236
1244
1252
1261
1269
1278
1286
1295
1303
1147
1155
1163
1171
1179
1187
1195
1203
1211
1219
1072
1080
1087
1094
1102
1109
1117
1124
1132
1140
1001
1008
1015
1022
1029
1036
1043
1050
1058
1065
935
941
948
954
961
967
974
981
988
994
872
878
884
890
897
903
909
915
922
928
813
819
824
830
836
842
848
854
860
866
757
763
768
774
779
785
790
796
801
807
705
710
715
721
726
731
736
741
747
752
656
661
666
671
676
680
685
690
695
700
611
615
619
624
629
633
638
642
647
652
611
605
601
596
591
586
581
576
571
567
-1
562
557
553
548
544
539
535
530
526
521
-2
517
513
509
504
500
496
492
488
484
479
-3
475
471
468
464
460
456
452
448
444
441
-4
437
433
430
426
422
419
415
412
408
405
-5
401
398
394
391
388
384
381
378
375
371
-6
368
365
362
359
356
353
350
347
344
341
-7
338
335
332
329
326
323
320
318
315
312
-8
309
307
304
301
299
296
294
291
288
286
-9
283
281
278
276
274
271
269
266
264
262
-10
259
257
255
252
250
248
246
244
241
239
E DIN 4108-3:2011-10-12
Temperatur
in
C
,0
,1
,2
,3
,4
,5
,6
,7
,8
,9
30
30,3
30,5
30,6
30,8
31,0
31,2
31,4
31,5
31,7
31,9
29
28,7
28,9
29,0
29,2
29,4
29,5
29,7
29,9
30,0
30,2
28
27,2
27,3
27,5
27,6
27,8
28,0
28,1
28,3
28,5
28,6
27
25,7
25,9
26,0
26,2
26,3
26,5
26,6
26,8
26,9
27,1
26
24,3
24,5
24,6
24,8
24,9
25,0
25,2
25,3
25,5
25,6
25
23,0
23,1
23,3
23,4
23,5
23,7
23,8
24,0
24,1
24,3
24
21,7
21,9
22,0
22,1
22,3
22,4
22,5
22,7
22,8
22,9
23
20,5
20,7
20,8
20,9
21,0
21,2
21,3
21,4
21,5
21,7
22
19,4
19,5
19,6
19,7
19,9
20,0
20,1
20,2
20,4
20,5
21
18,3
18,4
18,5
18,6
18,8
18,9
19,0
19,1
19,2
19,3
20
17,3
17,4
17,5
17,6
17,7
17,8
17,9
18,0
18,1
18,2
19
16,3
16,4
16,5
16,6
16,7
16,8
16,9
17,0
17,1
17,2
18
15,3
15,4
15,5
15,6
15,7
15,8
15,9
16,0
16,1
16,2
17
14,5
14,5
14,6
14,7
14,8
14,9
15,0
15,1
15,2
15,3
16
13,6
13,7
13,8
13,9
14,0
14,1
14,1
14,2
14,3
14,4
15
12,8
12,9
13,0
13,1
13,1
13,2
13,3
13,4
13,5
13,6
14
12,0
12,1
12,2
12,3
12,4
12,4
12,5
12,6
12,7
12,8
13
11,3
11,4
11,5
11,6
11,6
11,7
11,8
11,9
11,9
12,0
12
10,6
10,7
10,8
10,9
10,9
11,0
11,1
11,1
11,2
11,3
11
10,0
10,1
10,1
10,2
10,3
10,3
10,4
10,5
10,5
10,6
10
9,4
9,5
9,5
9,6
9,6
9,7
9,8
9,8
9,9
10,0
8,8
8,9
8,9
9,0
9,0
9,1
9,2
9,2
9,3
9,4
8,3
8,3
8,4
8,4
8,5
8,5
8,6
8,7
8,7
8,8
7,7
7,8
7,8
7,9
8,0
8,0
8,1
8,1
8,2
8,2
7,3
7,3
7,4
7,4
7,5
7,5
7,6
7,6
7,7
7,7
6,8
6,8
6,9
6,9
7,0
7,0
7,1
7,1
7,2
7,2
6,4
6,4
6,4
6,5
6,5
6,6
6,6
6,7
6,7
6,8
5,9
6,0
6,0
6,1
6,1
6,2
6,2
6,2
6,3
6,3
5,6
5,6
5,6
5,7
5,7
5,8
5,8
5,8
5,9
5,9
5,2
5,2
5,3
5,3
5,3
5,4
5,4
5,5
5,5
5,5
4,8
4,9
4,9
4,9
5,0
5,0
5,1
5,1
5,1
5,2
4,8
4,8
4,8
4,7
4,7
4,6
4,6
4,6
4,5
4,5
-1
4,5
4,4
4,4
4,4
4,3
4,3
4,3
4,2
4,2
4,1
-2
4,1
4,1
4,1
4,0
4,0
4,0
3,9
3,9
3,9
3,8
-3
3,8
3,8
3,7
3,7
3,7
3,7
3,6
3,6
3,6
3,5
-4
3,5
3,5
3,5
3,4
3,4
3,4
3,3
3,3
3,3
3,3
-5
3,2
3,2
3,2
3,2
3,1
3,1
3,1
3,1
3,0
3,0
-6
3,0
3,0
2,9
2,9
2,9
2,9
2,8
2,8
2,8
2,8
-7
2,7
2,7
2,7
2,7
2,7
2,6
2,6
2,6
2,6
2,5
-8
2,5
2,5
2,5
2,5
2,4
2,4
2,4
2,4
2,4
2,3
-9
2,3
2,3
2,3
2,3
2,2
2,2
2,2
2,2
2,2
2,1
-10
2,1
2,1
2,1
2,1
2,1
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
71
E DIN 4108-3:2011-10-12
Temperatur
in
C
72
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
30
10,5
12,9
14,9
16,8
18,4
20,0
21,4
22,7
23,9
25,1
26,2
27,2
28,2
29,1
29
9,7
12,0
14,0
15,9
17,5
19,0
20,4
21,7
23,0
24,1
25,2
26,2
27,2
28,1
28
8,8
11,1
13,1
15,0
16,6
18,1
19,5
20,8
22,0
23,1
24,2
25,2
26,2
27,1
27
8,0
10,2
12,3
14,1
15,7
17,2
18,6
19,9
21,1
22,2
23,3
24,3
25,2
26,1
26
7,1
9,4
11,4
13,2
14,8
16,3
17,6
18,9
20,1
21,2
22,3
23,3
24,2
25,1
25
6,2
8,5
10,5
12,2
13,9
15,3
16,7
18,0
19,1
20,3
21,3
22,3
23,2
24,1
24
5,4
7,6
9,6
11,3
12,9
14,4
15,8
17,0
18,2
19,3
20,3
21,3
22,3
23,1
23
4,5
6,7
8,7
10,4
12,0
13,5
14,8
16,1
17,2
18,3
19,4
20,3
21,3
22,2
22
3,6
5,8
7,8
9,5
11,1
12,5
13,9
15,1
16,3
17,4
18,4
19,4
20,3
21,2
21
2,8
5,0
6,9
8,6
10,2
11,6
12,9
14,2
15,3
16,4
17,4
18,4
19,3
20,2
20
1,9
4,1
6,0
7,7
9,3
10,7
12,0
13,2
14,4
15,4
16,4
17,4
18,3
19,2
19
1,1
3,2
5,1
6,8
8,4
9,8
11,1
12,3
13,4
14,5
15,5
16,4
17,3
18,2
18
0,2
2,3
4,2
5,9
7,4
8,8
10,1
11,3
12,5
13,5
14,5
15,4
16,3
17,2
17
-0,6
1,4
3,3
5,0
6,5
7,9
9,2
10,4
11,5
12,5
13,5
14,5
15,3
16,2
16
-1,4
0,6
2,4
4,1
5,6
7,0
8,2
9,4
10,5
11,6
12,6
13,5
14,4
15,2
15
-2,1
-0,3
1,5
3,2
4,7
6,0
7,3
8,5
9,6
10,6
11,6
12,5
13,4
14,2
14
-2,9
-1,1
0,6
2,3
3,8
5,1
6,4
7,5
8,6
9,6
10,6
11,5
12,4
13,2
13
-3,7
-1,8
-0,2
1,4
2,8
4,2
5,4
6,6
7,7
8,7
9,6
10,5
11,4
12,2
12
-4,4
-2,6
-1,0
0,5
1,9
3,3
4,5
5,6
6,7
7,7
8,7
9,6
10,4
11,2
11
-5,2
-3,4
-1,8
-0,4
1,0
2,3
3,5
4,7
5,7
6,7
7,7
8,6
9,4
10,2
10
-6,0
-4,2
-2,6
-1,2
0,1
1,4
2,6
3,7
4,8
5,8
6,7
7,6
8,4
9,2
E DIN 4108-3:2011-10-12
Anhang D
(informativ)
Die Bewertung des Risikos von Tauwasserbildung an Fensterrahmen
Tauwasserbildung in kleinen Mengen auf der raumseitigen Oberflche von Fenstern darf nach
DIN EN ISO 13788 vorbergehend akzeptiert werden, sofern die Oberflchen die Feuchtigkeit nicht
absorbieren und der Kontakt mit angrenzenden feuchteempfindlichen Materialien, z. B. Wandbekleidungen,
vermieden wird. Es ist auch zu beachten, dass das Tauwasser Korrosion an Metallrahmen oder Fule an
Holzrahmen hervorrufen kann, wenn es durch Fugenabschlsse, z. B. zwischen Rahmen und Glas, eindringt.
Auf Grund der undurchlssigen Oberflchenbehandlung kommt an Fensterrahmen ein Schimmelpilzbefall
selten vor. Die hchste zulssige relative Luftfeuchte an der Rahmenoberflche betrgt daher si, cr = 1.
Diese darf bei dem in 4.1 festgelegten Verfahren zur Berechnung der niedrigsten zulssigen Oberflchentemperatur des Rahmens si, min verwendet werden.
Infolge der komplexen Form und Vielfalt der fr Fensterrahmen verwendeten Stoffe und der Wechselwirkungen zwischen dem Glas, dem Fensterrahmen und der Wand, in der sich das Fenster befindet, knnen
Wrmestrme und Oberflchentemperaturen im Allgemeinen nicht durch einfache eindimensionale Verfahren
berechnet werden. Es muss deshalb darauf geachtet werden, die niedrigste zulssige Oberflchentemperatur
des Rahmens an die raum- und auenseitigen Lufttemperaturen anzupassen.
Aus zwei- oder, falls erforderlich, dreidimensionalen Finite-Elemente- oder Finite-Differenzen-Berechnungen
von vollstndigen Fenstersystemen einschlielich Verglasung ergeben sich Oberflchentemperaturfaktoren,
die fr jede Kombination von raum- oder auenseitigen Temperaturen gelten knnen. Berechnungen mit
einem Dmmstoff, wie z. B. expandiertem Polystyrolhartschaum an Stelle der Verglasung, um einen
quivalenten Wrmedurchgangskoeffizienten des Rahmens zu erhalten, ergeben keine realistischen
Oberflchentemperaturen.
Einzelheiten geeigneter Berechnungsverfahren sind in DIN EN ISO 10077-2 festgelegt.
Es wurden mehrere vereinfachte Verfahren zur Berechnung realistischer Wrmedurchgangskoeffizienten von
vollstndigen Fenstern unter Bercksichtigung mehrdimensionaler Wrmestrme durch den Rahmen und den
Abstandhalter zwischen den Scheiben der Doppelverglasung entwickelt. Obwohl diese genaue Wrmestrme
ergeben, sind die Oberflchentemperaturen sehr ungenau und sollten deshalb nicht zur Bewertung des
Risikos einer Tauwasserbildung verwendet werden.
Weitere Hinweise und rechnerische Anstze bezglich Manahmen, mit denen der Entstehung von
Tauwasser und Schimmel im Bereich der Fenster vorgebeugt werden kann, auch unter Beachtung von
Lftung und Heizung, gehen aus dem DIN Fachbericht 4108-8 [9] hervor.
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E DIN 4108-3:2011-10-12
Anhang E
(informativ)
Genauere Berechnungsverfahren
E.1 Computermodelle
Es ist eine Reihe von Computermodellen zur Durchfhrung genauerer Berechnungen entwickelt worden. Von
derartigen Modellen ist zu erwarten, dass sie eine grere Genauigkeit als dasjenige besitzen, das in dieser
Norm beschrieben wird. Ein Problem besteht jedoch darin, dass Eingabedaten wie Stoffeigenschaften und
Klimabedingungen hufig nicht ausreichend bekannt sind.
Computermodelle beruhen oft auf finiten Differenzen mit Zeitschritten in der Grenordnung von Minuten oder
Stunden und Gitterabstnden in der Grenordnung von Zentimetern. Sie erfassen gewhnlich den
Feuchtetransport sowohl in der Flssig- als auch in der Dampfphase und die Feuchteaufnahme von
nichthygroskopischen Stoffen.
Die meisten Modelle erlauben die Vorgabe von Stoffeigenschaften als Funktion z.B. des Feuchtegehalts oder
der Temperatur. Auen- und Raumklimadaten werden als Stundenwerte oder als mathematische Funktionen
vorgegeben. Einige Modelle erfassen den gekoppelten Wrme- und Feuchtetransport, andere berechnen die
Temperatur- und Feuchtefelder unabhngig von einander.
Die Grundzge zur Entwicklung solcher instationrer, nichtlinearer und gekoppelter Wrme- und
Feuchteberechnungsmodelle sind zwischenzeitlich in DIN EN 15026 festgelegt worden. Zur Ermittlung von
Regendatenstzen sei an dieser Stelle auf DIN EN ISO 15927-3 verwiesen.
Wenn eine bestimmte Menge Wasser, Mw in kg/m , auf eine kapillar in ausreichendem Mae saugfhige
Baustoffoberflche aufgebracht wird, dann lsst sich die Tiefe, ber die das Wasser relativ rasch kapillar
weiterverteilt wird aus der Beziehung
dw = Mw / wcr ermitteln.
bliche Diffusionsberechnungen nach Glaser drfen unter Annahme einer relativen Luftfeuchte von 100 % in
dieser Zone der Dicke dw durchgefhrt werden.
Kritische Feuchtegehalte fr kapillar saugfhige Baustoffe liegen nur in unzureichendem Mae und nur in
3
grober Grenordnung fr relativ wenige Stoffe vor, z.B. fr Porenbeton mit ca. 180 kg/m , fr
3
3
Ziegelscherben mit ca. 60 bis 130 kg/m , fr Zementmrtel mit ca. 120 kg/m , fr Kalksandstein mit ca. 80 bis
3
110 kg/m .
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E DIN 4108-3:2011-10-12
Literaturhinweise
[1]
[2]
Grunewald, J.: Diffuser und konvektiver Stoff- und Energietransport in kapillarporsen Baustoffen.
Dresdner Bauklimatische Hefte, Heft 3, Jahrgang 1997. (Dissertation an der Technischen Universitt
Dresden, 1997 (Fundstelle: Deutsche Bcherei Leipzig).
[3]
Knzel, H. M.: Verfahren zur ein- und zweidimensionalen Berechnung des gekoppelten Wrme- und
Feuchtetransports in Bauteilen mit einfachen Kennwerten. Dissertation Universitt Stuttgart 1994.
[4]
Krus, M., Knzel, H. M., Kiel, K.: Feuchtetransportvorgnge in Stein und Mauerwerk Messung und
Berechnung. Bauforschung fr die Praxis, Band 25, IRB-Verlag Stuttgart 1996.
[5]
[6]
Merkblatt: Wrmeschutz bei Dach und Wand. Herausgeber: Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e. V., 2004.
[7]
[8]
[9]
DIN Fachbericht 4108-8, Wrmeschutz und Energie-Einsparung in Gebuden Teil 8: Vermeidung von
Schimmelwachstum in Wohngebuden
[10]
Cammerer W. F., Drhammer W.: Die Berechnung der Dampfdiffusionsvorgnge im baulichen Wrmeund Klteschutz und die dafr zweckmigsten Me- und Rechnungsgren. Gesundheitsingenieur 71
(1950) Nr. 19/20, S.310-313.
[11]
Cammerer J. S.: Bezeichnungen und Berechnungsverfahren fr Diffusionsvorgnge im Bauwesen. Kltetechnik 8 (1956) S. 339-343.
[12]
[13]
Glaser H.: Graphisches Verfahren zur Untersuchung von Diffusionsvorgngen. Kltetechnik 11 (1959)
Nr. 10, S. 345-349.
75