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Sonntag, 21. August 2016

Ein Element meiner Puppenliebe

ist es teilzunehmen an der Puppenmitmacherei, die von Mariengold und Naturkinder hier ins Leben gerufen worden ist.


Ich mag es, wenn der Tisch voller Sachen und Muster ist, die ich dafür brauche. Ich mag es, bei jeder Puppe ein Stückchen einer bereits fertigen Puppe mit einfließen zu lassen. Deshalb gibt es auch kein fertiges Schnittmuster. Jede Puppe wird anders, eben so, wie es zum jeweiligen Zeitpunkt richtig ist.


Sehr wichtig für mich: Meine Inspirationskiste, hier ein Tablett, die mich während der Herstellung einer Puppe begleitet. Stoffe, Inspirationen und Gedanken werden hier gesammelt und fließen in das Puppenmachen mit ein. Meistens steht sie bei der Nähmaschine, wird aber auch gerne mal 
durchs Haus getragen :)  


Faszinierend ist immer wieder, der gedankliche Prozeß, der einer Puppe begleitet. Es ist immer wieder ein Einstimmen auf die Zeit, bzw. den Augenblick. So kann ich im Sommer keine Winterpuppe gestalten und umgekehrt.  


Puppe Pippi wird ein Herbstmädchen.  Mit Hagebuttenrotem Haar 


 und roten Apfelbäckchen :)












Sonntag, 24. Juli 2016

Zum Sonntagmorgenfrühstück

mit Sonne auf der Terrasse hatte ich heute allerfeinste Gesellschaft.



 
 Eine Puppe inspiriert von Jess Brown und ihrem wunderschön gestaltetem Buch "The Making of a Rag Doll". Das Buch ist gestaltet mit herrlichen Fotos zum Thema Puppen nähen, Atelier und Schatzsuche/ Stoffe. Für Puppenliebhaberinnen und -näherinnen ist es eine tolle Inspiration.


Mit dem Gesicht habe ich experimentiert und einfache Linien gestickt. Es ist noch verbesserungswürdig und geübte Stickerinnen schlagen sicher ihre Hände über dem Kopf zusammen. Eine neue Technik, die mir viel Spaß gemacht hat.




Sommerzeit ist auch Sommerpostzeit (ich hatte darüber hier geschrieben)  und in der letzten Woche habe ich meine erste Post aus dem Kasten gefischt. 


Lucia´s Vogel passt heute so gut zur Puppe, zur Sonne und zur Morgenstimmung, macht mich froh. Ganz herzlichen Dank, liebe Lucia!!


Das Herz mit Adams und Evas Initialen rührt mich besonders. Es ist so menschlich, wie der Gedanke an das Paradies selbst. Was meint Ihr?


Mehr von Lucia und ihren Schreibtischwelten findet Ihr übrigens hier ! Mehr über die Sommerpost seht Ihr bei Tabea und Michaela hier.

* * * * *

Für Simona und ihre 13 GODDESSES IN 13 WEEKS CHALLENGE  hier
ist diese entstanden. 


Und weil ein Frühstück ohne Buch eigentlich keines ist, zeige ich hier noch einen Flohmarktfund. Ich liebe die Illustrationen der 60er Jahre, meiner Kinderzeit und möchte sie mit Euch teilen.




Die Hühner finde ich genial und der Löwe erinnert sehr an eines meiner Lieblingskinderbücher  "Der Löwe ist Los" von Max Kruse und den Illustrationen von Horst Lemke.


Die Illustrationen sind von Ulrik Schramm.


Mittlerweile ist es zu heiß in der Sonne und ich sitze gerne am Schreibtisch, wo es kühler ist. Der Sommer scheint endlich angekommen. Ich schicke Euch sommerliche Sonntagsgrüße aus dem Blauen Haus.

Eure Erika






Montag, 14. März 2016

Ein Frühlingsmädchen

sitzt seit gestern auf dem Tisch. Erin, ist wieder ein Karottenrotschopf nach der Art der Waldorfpuppen genäht und mit Schafwolle gefüllt. 


Das Kleidchen und die schicken Söckchen habe ich auf einem Hobbymarkt erstanden. Davon gibt es gerade einige, hier in der Gegend.


 Ich freue mich sehr, dass das Puppen- und Teddymachen immer mehr in meinem Umfeld Einzug hält. Zur Osterzeit wird für gewöhnlich Meister Lampe bevorzugt. Hasen und Eier in allen Spielarten sind zu sehen, aber auch immer öfter "Puppenverrrückte" Frauen.





So sah der Fototermin gestern am Nachmittag aus. Puppe und Kleider, Collagen für das Bilder-Pingpong und mitten drin die Maus. Sie kommt langsam in die Jahre. Sie ist 14 geworden, hört immer weniger und möchte doch immer dabei sein. Also darf sie auf dem Tisch sitzen, alles beschnuppern, aus dem Fenster schauen und bellen. Hundedinge eben :)


Das Bilder-Pingpong ist in diesem Monat bei Lucia und ihren Schreibtischwelten zu sehen. Das Impulsfoto zeigt die Künstlerin bei der Arbeit.


Hier habe ich ihr einen Begleiter * an die Seite gestellt, der ebenfalls in sein Tun vertieft ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er ihr vorliest. Sie ein wenig mit leichtem, freundlichen Geplauder aus seiner Welt unterhält. Die tanzenden Fenster, aus dem Bilder-Pingpong Februar, scheinen ihn nicht zu stören. Er ist Kunst - und das scheint er zu wissen.





Die Botschaft der Fische

Bei der zweiten Collage * überbringen Fische eine Botschaft. Sie inspirieren, wollen Heiterkeit bringen, an die Leichtigkeit des Seins erinnern. Eine schöne Botschaft, jetzt im Frühling.






Habt eine schöne Frühlingszeit! Mit blühenden Narzissen und Haselsträuchern. 
Mit frohem Herzen und Licht.


Eure Erika











* Die Fotoausschnitte der Collagen sind aus dem Frühlingskatalog von Gudrun Sjöden.







Samstag, 27. Februar 2016

Für das Bilder-Pingpong im Februar

hat Ghislana hier eine feine Fassade ausgewählt. Ich habe mich gefreut und hatte eigentlich eine Vorstellung davon, wie es werden könnte. Bunt sollte es werden, lebendiger dachte ich es mir. Wie sich heraus stellte, hatte ich die Rechnung ohne den Wirt, resp. das Haus gemacht. 

Impulsfoto von Ghislana
Während der Arbeit mit Farben, hatte ich das Gefühl, als ob das Haus sich dagegen wehren würde. Nicht bereit war, auf die Spuren der Zeit,  und seiner Seele zu verzichten.


Auf Aquarellpapier ausgedruckt, versuchte ich es mit Pastellkreiden und einer "Namensänderung". Und das Haus kam mir verkleidet vor. Geschminkt in Farben, die nicht seine waren. Und das Haus wußte es.


Es hüllte sich in Nebel, ließ nicht mit sich reden. Wir kämpften so sehr, dass das Papier dabei zu Schaden kam. Das passiert mir sehr selten. Bewog mich aber zum Einlenken. Es wollte seine alte Farbe zurück. Keine neuen Worte. Gerne ein wenig verpeilt sein, mit allen Schrullen und Macken, die ihm in seinem Alter zustehen. 


Wir sind noch nicht fertig miteinander. Das Haus und ich. Wir haben uns für das Skizzenbuch auf diese Version geeinigt. Und darauf, dass es auf einer Leinwand eine neue Version geben wird. Ich bin gespannt.

http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/search/label/Bilder-Pingpong


Ebenfalls ein wenig verpeilt erscheint mir die junge Dame, die hier aus dem Fenster sieht.  Sie scheint zu dem Haus oben zu gehören. Will mich aber weder anblicken, noch will sie das Rätsel lösen, an welchem Fenster sie steht. Es scheint aber zur Rückwand des Hauses zu gehören, da die Form eine andere ist.

* * * * * 



Ganz bodenständig und handfest ist "Edna" geworden. Zu ihren karottenroten Haaren habe ich einen langen Pullover und einen Rock gehäkelt. Sie ist ca. 40 cm groß, mit Schafwolle gefüllt und gesellt sich zu den anderen Puppen, an und mit denen ich lerne. Es fühlt sich immer noch gut an, Puppen zu bauen. Und ich überlege, ob ich Ende des Jahres so weit bin, einen kleinen Internetshop aufzubauen. 




* * * * *

Noch sind wir hier in einer Zeit des Übergangs. Der Winter ist ein wenig zu Gast - und die Weidenkätzchen verharren in ihrer Blüte, warten auf den Frühling. Es ist eine stille Zeit, in der das Gedicht von Karl Krolow auf fruchtbaren Boden fällt. Vielleicht mögt Ihr es auch ...


Der Augenblick des Fensters

Jemand schüttet Licht
aus dem Fenster.
Die Rosen der Luft 
blühen auf,
und in der Straße
heben die Kinder beim Spiel
die Augen.
Tauben naschen 
von seiner Süße.
Die Mädchen werden schön
und die Männer sanft
von diesem Licht.
Aber ehe es ihnen die anderen sagen,
ist das Fenster von jemandem
wieder geschlossen worden.


Mit diesen Gedanken verabschiede ich mich in den Sonntag. Ich wünsche Euch eine stille, eine gute Zeit. Mit Liebe und Licht. Mit Weidenkätzchen die an der Nase kitzeln, weil Ihr unbedingt daran schnuppern wolltet ...


Eure Erika













Montag, 30. November 2015

Ich wünsche mir Erkenntnis, und finde ... 
Ich suche nach Gründen, Zweifel abzulegen. Und finde ...
Ich suche nach Kraft um aufzustehen, und finde ...
Ich wünsche mir mehr Mut um anzufangen, und finde ...

Einen neuen Tag - und Das Hohelied der Liebe. 


" Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, 
Hätte aber die Liebe nicht,
Wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte Und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte,
Hätte aber die Liebe nicht,
Wäre ich nichts.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, 
Hätte aber die Liebe nicht,
Nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht Nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn heizen, trägt das Böse Nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles,
Glaubt alles,
Hofft alles,
Hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf.


Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, 
Erkenntnis vergeht.
Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
Wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind
Und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, Dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen,
Dann aber werde ich durch und durch erkennen, 
So wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
Doch am größten unter ihnen ist die Liebe. "
Aus: Die Bibel. Altes und Neues Testament

* * * * *

Daneben laufen "Kinderdinge" wie das Puppenmachen 

Nele, 43 cm groß, Wolle, Baumwolle, Westfalenstoff

und schmökern in Kinderbüchern (und so ihr nicht werdet wie die Kinderlein). 

Es ist so eine ganz andere Adventszeit als in anderen Jahren. Unruhiger denn je, 
im Außen, in der Politik. Den Veränderungen, 
die gerade stattfinden; und den stillen Tagen, hier im Dorf. 

Wie erlebt Ihr diese Zeit ? Seid Ihr, macht Ihr Euch auch auf die Reise?
Wenn ja: Was hofft Ihr zu finden?
Oder wollt Ihr gefunden werden? 
Von der Liebe?

Habt es schön, und lichtvoll und liebevoll! 

Erika



   

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Milli

heißt die Neue. Sie ist meine zweite selbst genähte Puppe, nach Art der Waldorfpuppen. Weil ich mich nur schwer entscheiden mag, welches der Bilder,
 die ich heute gemacht habe zeigen will, müßt Ihr stark sein. 
Es kommen einige auf Euch zu.


 Milli ist aus Puppentrikot genäht und mit Schafwolle gefüllt. Ihr Kleid ist aus feiner Baumwolle, einem Tilda-Stoff. In die zarten Blüten habe ich mich schon vor einer Weile verliebt, wollte eigentlich Schafe daraus nähen, oder oder ...




Die Jacke habe ich gehäkelt, nur mit den passenden Schuhen klappte es noch nicht. Sie fallen größer aus, als sie sollen und dürfen daher nicht mit aufs Bild.


Milli ist eine zurückhaltende Puppe. Sie steckt ihren Kopf gerne in ein Buch -


 und vergißt ganz, dass sie einen Fototermin mit mir hat. 


Sie hat ein eigenes Köfferchen bekommen und ich bin sicher, dass da noch mehr Lektüre drin steckt. Zeigen wollte sie den Inhalt heute nicht. Sie meinte, dass ich am Wochenende einen Blick riskieren dürfe. 


Ihre Freundin Emmi ist aus der Familie der von Käthe Kruse gefertigten Puppen. Sie ist 38 cm groß. Milli sollte ca. 40 cm groß werden, was aufgrund meiner großzügigen Auslegung des Puppenschnitts nicht gelungen ist, hüstel ... 


Hier kann man die Größenunterschiede noch einmal gut sehen. Die Käthe Kruse-Puppe ist die zweite ihrer Art, die hier eingezogen ist. 
Mein Liebster hat sie mir geschenkt. Sie ist nicht nur hübsch anzuschauen, 
sondern hilft mir beim Puppenmachen.


Ich kann nun einiges besser verstehen, was aus den Schnitten alleine   nicht immer nachvollziehbar war. Z.B. die Dicke der Gliedmaßen oder wie fest sie gestopft ist. Auch die Haare sind ein kniffliges Thema für mich. Es gelingt mir nicht, mich zu beschränken. Irgendwie liebe ich diese dichten Mähnen. Sie sehen herrlich nonkonform aus, drücken Individualität aus.

 * * * * *

An der Staffelei sind diese beiden himmlischen Schwestern entstanden. Ich widme sie meinem Schwesterherz. 




Das Bild entstand in Mischtechnik aus Ölfarben, 
Gel- und Aquarellstiften. 


So danke ich Euch, dass Ihr bis hier durchgehalten habt. Es ist ein "puppenlastiges" Posting, weil es sich deutlich heraus kristallisiert, dass ich das nicht missen möchte, dass hier mein Herz schlägt. 

Ich wünsche Euch schöne Herbsttage! Und eine himmlische Schwester an Eurer Seite. Eine, die mit Euch kreativ ist, mit der Ihr Puppen machen könnt ... 
oder Bilder malen ... oder ... oder ... 


Eure Erika & Milli