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Brcken aus Holz

fr einen standardisierten Holzbrckenbau

EINLEITUNG
Von allem, was der Mensch baut und aufbaut, gibt es nichts Besseres und Wertvolleres als Brcken.
IVO ANDRIC, jugoslawischer Nobelpreistrger 18921975

Der Holzcluster Salzburg und proHolz Salzburg haben ein gemeinsames Projekt aus der Taufe gehoben, in dessen Zentrum Holzbrcken stehen. Hintergrund der Initiative: Der Fonds zur Erhaltung der lndlichen Straen und Wege (FELS) deckt ein Wegenetz mit einer Lnge von 2.900 km ab. Darin enthalten sind rund 1.000 Brcken. 40 60 dieser Brcken werden jhrlich gewartet oder saniert, 10 15 neu gebaut. Ob Fuweg-, Radweg-, Feldweg- oder Straenbrcke: Holzbrcken werden unterschiedlich gentzt und fallen auch in unterschiedliche Nutzungsklassen. Darber hinaus sind sie stets das Ergebnis individueller Lsungsanstze von Holzbaubetrieben und/oder Bauingenieuren. Das ist Tatsache und Herausforderung zugleich.

Jede Brcke wird damit zum mehrfachen Experiment und das in der Planung, der Ausfhrung, bei den Kosten und in der Wartung. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines standardisierten, modularen und architektonisch ansprechenden Systems fr Holzbrcken. Das System soll den Anforderungen, die an eine Brcke gestellt werden, Rechnung tragen unabhngig von der jeweiligen Dimensionierung, der Nutzung oder der Brckenklasse. Gefrdert wird das Projekt vom Europischen Fonds fr regionale Entwicklung (EFRE).

Brcken helfen, Hindernisse, Grben oder Flsse zu berwinden und neue Wege zu erschlieen. Damit besitzen sie auch eine symbolische Dimension. Holzbrcken wurden bereits in der Antike mit einfachsten Mitteln hergestellt. Selbst Julius Csar lie 55 v. Chr. eine Holzbrcke ber den Rhein schlagen. Bis heute hat sich die Menschheit die Kunst des Holzbrckenbaues erhalten. Zahlreiche Objekte verweisen auf die Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte. Und sie sind Beweis dafr, dass der intelligente Werkstoff Holz viele Generationen berdauert. Heute erlebt der Holzbrckenbau einen enormen Aufschwung. Es sind gerade Fu- und Radwegbrcken, deren Konstruktion & Architektur von

einer meisterhaften Leistung zeugen und die Bauherren und Bentzer gleichermaen vom Werkstoff Holz berzeugt haben. Diese Broschre soll Anreiz schaffen, sich mit dem Thema eingehender zu befassen oder schlichter und ergreifender mit offenen Augen unsere Umgebung nach einschlgigen Beispielen zu erkunden. Die Broschre liefert aber auch praktische Informationen, und das fr Bauherren, Planer und Ausfhrende. Welche Mglichkeit gibt es, heimisches Holz im Brckenbau einzusetzen? Wer Rat und Hilfe sucht, findet in dieser Broschre zahlreiche Verweise und Internet-Links.

HOLZBRCKEN ALLGEMEIN

Brcken aus Holz Varianten Aus konstruktiver und architektonischer Sicht sind je nach Brckentyp und Anforderungen verschiedene Ausfhrungsvarianten mglich. Im Gterwegeund Straenbau werden vorwiegend Balkenbrcken eingesetzt. Da Brcken sehr individuell und standortabhngig errichtet werden, kommen auch Sprengwerkbrcken, Hngewerkbrcken, HngeSprengwerkbrcken, Bogenbrcken, Fachwerkbrcken und Bogenfachwerkbrcken zum Einsatz. Jedes einzelne Brckenbausystem hat nach den rtlichen Gegebenheiten seine Vorteil- und Nachteile. Entscheidente Faktoren sind die Lnge der Brcke, der Standort (Talberquerung, Fluss, Bschung usw.), die Kosten und die Erhaltung. Wer Brcken aus Holz baut, leistet einen Beitrag zur regionalen Wertschpfung.

Brcken aus Holz Holzarten Holz, das im Brckenbau verwendet wird, muss fr den Auenbereich geeignet sein unabhngig davon, ob es als tragendes oder nicht tragendes Element eingesetzt wird. Geeignete Holzarten fr Konstruktionsteile sind Fichte (Vollholz sowie Brettschichtholz), Kiefer, Lrche und Eiche (als Vollholz oder Brettschichtholz unter ausschlielicher Verwendung des Kernholzes). Fr Belge kommen Kiefer, Lrche, Douglasie sowie Eiche (Kernholz) zum Einsatz. Bei Brstungen und Handlufen setzt man verstrkt auf Kiefer und Lrche. Bei Brcken mit Dchern werden die Schindeln aus Lrchenholz und Eiche ausgefhrt (hier wiederum nur Kernholz). Wer glaubt, Holzbrcken htten eine geringe Lebensdauer, irrt: In Luzern wird die berdachte Kapellenbrcke, die um 1300 erbaut wurde, nach ber 700 Jahren noch immer als Fugngerbrcke genutzt. Informationen zu den verschiedenen Holzarten liefert das Holzspektrum von proHolz Austria (www.proholz.at). Wer Brcken aus Holz baut, erkennt die Leistungsfhigkeit unserer heimischen Holzarten.

Brcken aus Holz Holzschutz Das Thema Holzschutz ist wesentlicher Teil einer durchdachten Planung. Wer sich bereits bei Planungsbeginn mit den Mglichkeiten des Holzschutzes auseinandersetzt, luft spter nicht Gefahr, kostenintensive Sanierungen durchfhren zu mssen. Beim Holzschutz kommt es vor allem auf die richtige Kombination an: Der konstruktive Holzschutz umfasst alle baulichen Manahmen, die dazu dienen, der Fulnis und Zersetzung des Materials vorzubeugen. Derartige

Schden entstehen durch Feuchtigkeit bzw. aufgestautes Wasser. Auch die Auswahl der geeigneten Holzarten fllt unter den Begriff des konstruktiven Holzschutzes. Reichen konstruktive Manahmen nicht mehr aus, so ist der Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln erforderlich. Eine bersicht gibt das aktuelle sterreichische Holzschutzmittel-Verzeichnis (www.holzschutzmittel.at). Wer Brcken aus Holz baut, trgt dazu bei, der Umwelt Gutes zu tun.
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HOLZBRCKEN ALLGEMEIN
Balkenbrcke ein- bzw. mehrfeldrig Spannweite: ca. 12 m bis n 12 m

Sprengwerkbrcke Ein-, zwei-, ..., mehrfaches Sprengwerk Spannweite: ca. 12 30 m

Hngewerkbrcke Ein-, zwei-, , mehrfaches Hngewerk Spannweite: ca. 12 30 m

Hnge-Sprengwerkbrcke Mehrfaches Hnge-Sprengwerk Spannweite: ca. 20 35 m

Bogenbrcke Bogenbrcke mit abgehngter Fahrbahn Spannweite: ca. 20 40 m

Bogen-Fachwerkbrcke Bogen-Fachwerkbrcke mit abgehngter Fahrbahn Spannweite: ca. 20 40 m

Wer Brcken aus Holz baut, findet in der Planung eine Vielzahl an Mglichkeiten.

Hochbrcke Maltatal Baujahr 1889. Wunderschnes Beispiel eines Sprengwerks. Die Zufahrtsstrae zum angrenzenden Gasthof fhrt ber diese Brcke, die auch nach ber hundert Jahren noch fr den PKW-Verkehr zugelassen ist.

Punbrugge (Panzendorf/Sillian) Baujahr 1780/81. denkmalgeschtzte Fugngerbrcke. Im Jahr 1944 wurde zu ihrer Entlastung eine parallel fhrende Behelfsbrcke aus Holz errichtet. 1956 folgte der Bau einer Stahlbetonbrcke. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde sie als Straenbrcke gentzt.

Wennerbrcke St. Georgen Baujahr 1993. Diese Brcke, auch als Holzeuropabrcke bekannt, demonstriert eindrucksvoll die Leistungsfhigkeit des Werkstoffes Holz. Diese Dreigelenksbogenbrcke erstreckt sich ber eine Gesamtlnge von 85 Metern und weist eine Bogensehne von 45 Metern auf. Die Brcke ist fr den Schwertransport zulssig. Wer Brcken aus Holz baut, baut auf Qualitt des Materials und der Verarbeitung.

CHECKLISTE
Einstellung bei Planung Brckenwartungsbuch

Wartung

Statik

Holzschutz

Feuchteeinfluss

Dimensionierung

Lastaufstellung

Regelwerke

resistente Holzarten Holzoberflchen

Abminderung

Regelwerke Auflager

Lasten

Verblechungen Auflager

E-Modul zul. Spannungen

Dynamische Analyse

Auergewhnliche Lasten

Vernderliche Lasten

Stndige Lasten

Verschleiteile

Erdbeben Vertikalschwingungen Horizontalschwingungen Verdrehung Auswahl Elastomerlager Verschiebung Horizontallasten Vertikallasten Gleitlager Windkrfte Bremskrfte Stabilisierungslasten N B 4100/2 Holztragwerke Montagezustand

Eigenlasten

N B 4002 Straenbrcken N Din 4074 N EN/B 1991-1-3 Schneelasten N EN/B 1991-1-5 Temperatureinwirkungen N B 4100/2 Holztragwerke DIN EN 350-2 etc.

Bohlenbelag Schrammbord Verschalung etc.

Vertikale BSH Seitenflchen belftet Opferbretter Detailausbildung

Gleitweg

Windlasten

Eislasten

Schneelasten

Verkehrslasten

N B 4002 Straenbrcken unbelastete Brcke belastete Brcke

Eisschub

N EN/B 1991-1-3 Schneelasten Kombination mit Verkehrslast

N B 4002 Straenbrcken Brckenklasse 1 Brckenklasse 2 Straenbrcken

Tropfkanten

bergreifungslnge

Mittelpfeiler

bei Skibrcken auf Verkehrsband bei gedeckten Brcken Vorschlag: > 5 cm

Abstand Fahrbahn Distanzstck

dynamischer Beiwert

4,0 kN/m2 16 t LKW

5,0 kN/m2 25 t LKW 60 t Raupe im Alleingang Fuge

Verschleischicht + 2 cm offener Belag

Die Checkliste dient dem Planer als Qualittssicherung. In bersichtlicher Form beinhaltet sie die wesentlichen Anforderungen einer Brckenplanung und -ausfhrung.

Holzbrcken
Stand Juli 2006

Ausfhrung

Planung

splintfrei

Verbindungen Lngstrger

Freibord Statisches System

Grndung

mglichst ungestrt Stabdbel Sacklochausbildung vertikale Schlitze oben verleistet unten offen

Auswahl Sicherung

dynamische Belastungen

Vorschlag: 50 cm Treibholz

belftet Wasserfhrung Eisbildung Eiszapfen

zimmermannsmig ingenieurmig

Wellenschlag Festlegung: Wasserrechtsbehrde

luftumsphlt verschmutzungsfrei leicht zugnglich

Einfeld Durchlauftrger Mittelpfeiler Setzungsproblematik

Statisch bestimmt Statisch unbestimmt

Bodengutachten Grndungsart UK Bodenplatte

Verformungen, Setzungen Bodenkennwerte

Flachgrndung Tiefgrndung

Vorschlag: 1m unter Sohle Festlegung: Wasserrechtsbehrde

zul. Spannungen etc.

LEITDETAILS

Schrammbord Fahrbahnsto

Randabschluss

Einbindung Gelnder

Lngstrger

LEITDETAIL-KATALOG Schrammbord: Dient dazu, abirrende Kraftfahrzeuge auf der Fahrbahn zu halten und schtzt als solches das Gelnder. Randabschluss: Dieser muss fachgerecht ausgefhrt werden, um Feuchteschden zu vermeiden. Die Fahrbahnkonstruktion soll durch Abdeckungen bestmglich geschtzt werden. Einbindung Gelnder: Brckengelnder dienen als Absturzsicherung fr Fugnger oder Radfahrer bzw. auch fr Kraftfahrzeuge. Wichtig ist hier die Befestigung zur Konstruktion. Fahrbahnsto: Tritt hauptschlich auf bei Brcken mit zwei Fahrbahnen. Aufgrund der Fahrbahnbreite wird der Einsatz von zwei Brettschichtholzplatten notwendig. Lngstrger: Nimmt die Krfte des berbaues (Fahrbahnplatte, Haupttrger, etwaige Kragarme und Quertrger) auf und leitet diese zu den Unterbauten weiter (Widerlager, Pfeiler).

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Leitdetails sind Richtzeichnungen. Sie dienen dazu, die wichtigsten Konstruktionsdetails eines Brckensystems zu erfassen und eine Richtung fr die Ausfhrung vorzugeben. Sie sind Anhaltspunkt und Ausgangslage fr den Planer, knnen diesen aber in keiner Weise ersetzen. Mit der Vorgabe von standardisierten Leitdetails gewhrleistet man fr den Planer, Ausfhrenden und den Bauherren eine Qualittssicherung. Dabei hilft man, Kosten zu senken und die Robustheit der Konstruktion zu erhhen.

Fahrbahnbergang

Auflagerausbildung

Entwsserungsrinne

LEITDETAIL-KATALOG Fahrbahnbergang: An dieser Stelle werden Bewegungen von Brcken ausgeglichen. Diese treten durch Wrmeausdehnung verschiedener Materialien auf. Auflagerausbildung: Lager dienen dazu, eine zwngungsarme bertragung der Auflagerkrfte zu ermglichen. Entwsserungsrinne: Das Oberflchenwasser soll rasch und vollstndig abgeleitet werden.

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WARTUNGSMANUAL
Der Groteil aller errichteten Brcken wird durch die ffentliche Hand in Auftrag gegeben und von dieser auch in Stand gehalten. Um die Volkswirtschaft so wenig wie mglich zu belasten ist es wichtig, wirtschaftlich zu handeln. Zwei entscheidende Faktoren sind damit verbunden: eine lange Lebensdauer der fertiggestellten Brcke sowie geringe Kosten bei der anschlieenden Wartung. Die Gesamtkosten setzen sich aus den Errichtungskosten und den schwerer abschtzbaren Erhaltungskosten zusammen. Eine Vielzahl von Brcken, die mit offener oder geschlossener Fahrbahnkonstruktion ausgefhrt werden, verlangen eine regelmige Kontrolle und Instandsetzung. Um diese zu gewhrleisten, muss ein Brckenbuch-Datenblatt und ein Brckenbuch-Erhebungsblatt angelegt werden. Diese beiden Dokumentationen garantieren eine kontinuierliche Aufnahme des Brckenzustandes und der Brckenausfhrung. Ein umfassendes Wartungskonzept gliedert sich in eine laufende berwachung Kontrolle und Prfung

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Wozu dient ein Wartungsmanual?

Erhalt der Dauerhaftigkeit von Brcken Frhzeitiges Erkennen von Schden Allgemeine Aufnahme des Brckenzustandes

Dabei ist die Kontrolle das zentrale Element der Wartung. Sie soll durch laufende berwachungen und Prfungen ergnzt werden. Eine Brckenkontrolle muss durch geschultes Fachpersonal durchgefhrt werden und erfolgt visuell sowie ergnzend durch den Einsatz von Holzfeuchtemessungen.

Die RVS (Richtlinien und Vorschlge fr das Straenwesen) schlgt Kontrollen in Zeitabstnden von hchstens zwei Jahren und nach auergewhnlichen Ereignissen wie z.B. Hochwasser vor. Wesentlich ist dabei eine lckenlose Dokumentation der Kontrolle, die durch eine Bilddokumentation untersttzt werden soll.

Wartungskonzept

Laufende berwachung

Kontrolle

Prfung

Durchfhrung nach Augenschein

Durchfhrung visuell und Holzfeutemessung

berprfung des Holzzustandes der gesamten Tragstruktur durche eine Fachperson

Dokumentation

Befund und Auswertung

Befund und Auswertung

Kleine oder nur geringfgige Manahmen erforderlich

Auftreten von Problemstellen Ausserzyklische Kontrolle

Einleitung von Instandsetzungsmanahmen

Empfehlung einer Brckenprfung

Einleiten von Instandsetzungsarbeiten etc.

Nachkontrolle

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Das Datenblatt fasst die wesentlichen Informationen ber das Brckentragwerk zusammen und beinhaltet folgende Punkte: Allgemeine Daten Angaben zum Brckenbauwerk Weiterfhrende Information

DATENBLATT
Brckenbuch Datenblatt
Brckenobjekt Erstellt am Erstellt von Allgemeine Daten: Bezeichnung Baujahr Gemeinde Wegbezeichnung Wegnummer Erhaltungspflichtiger Kartenausschnitt:

Beispielbrcke 12.10.2006 DI E. Beispiel Beispielbrcke 2001 Beispiel an der Salzach Hauptstrae 04 06 0235 Gemeinde Beispiel

Brckenbuch Datenblatt
Brckenobjekt Erstellt am Erstellt von Brckenart Brckenklasse Statisches System Sttzweite Gesamtbreite Brckenflche Baustoffe Beispielbrcke 12.10.2006 DI E. Beispiel Deckbrcke, BSH-Trger mit Fahrbahnplatte aus Holz BKL 1 Einfeldtrger 13,60 m 5,60 m ca. 76,20 m2 Haupttrger Fahrbahnplatte Abdichtung Belag
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Gelnder und Schrammbord

5 Stck Lrchen-Brettschichtholz Brettsperrholz Fichte + 1cm OSB d = 20 cm lt. Ausfhrungsplanung Bituminse Isolierung 8 cm Walzasphalt 3 cm Gussasphalt Lrchenschnittholz

Beschreibung des Bauwerks Das Haupttragsystem bilden die fnf Lrchen-Brettschichtholztrger. Als Fahrbahnkonstruktion dient eine aus Fichtenholz hergestellte Brettsperrholzplatte. Zur Entwsserung wird das Brckendeck quergeneigt. Dies erfolgt durch die Querneigung der Widerlagerbnke. Die Brettsperrholzplatte wurde in zwei Teilen geliefert. Der Lngssto liegt ber dem mittleren Holztrger. Die Abdichtungsbahn ist an den Fahrbahnlngsrndern an einen Stahlhochzug angeschlossen und im Bereich der Fahrbahnbergnge an ein Schleppblech, ber das der bituminse Belag fugenlos gezogen ist. Gelnder und Schrammbord sind aus Lrchenschnittholz. Die Befestigung der Gelndersteher erfolgt mit Stahlteilen an der Stirnseite der Fahrbahnplatte und durch eine Absttzung gegen die Holztrger.

Brckenbuch Datenblatt
Brckenobjekt Erstellt am Erstellt von Auszge aus den Plnen Beispielbrcke 12.10.2006 DI E. Beispiel

Grundriss

Detail 1:

Detail 2:

Weiterfhrende Information Ausfhrende Firmen Planung Beratung und Konzept Bisher vorgenommene Arbeiten Bauteil Arbeiten

Holzbau Beispiel GmbH Arch. Beispiel Institut fr Tragwerkslehre an der TU Beispiel Firma Datum

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ERHEBUNGSBLATT
Brckenbuch - Erhebungsblatt
Brckenobjekt Kontrolle Erstellt am Erstellt von Bericht Beispielbrcke 02.06.2006 28.07.2006 DI E. Beispiel 2006 / 01

Bewertung
Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bauteil Unterbau Auflagerbereich Haupttrger Fahrbahnplatte Fahrbahn Gelnder und Schrammbord Verbindungsmittel Entwsserungseinrichtungen Konstruktiver Holzschutz Gesamtbewertung begutachtet Zustandsbeurteilung 1 2 1 1 3 1 1 2 2 2 Gewichtung des Prfers [%] 25 5 10 30 10 5 5 5 5 100

Wartungsvorschlag
Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bauteil Unterbau Auflagerbereich Haupttrger Fahrbahnplatte Fahrbahn Gelnder und Schrammbord Verbindungsmittel Entwsserungseinrichtungen Konstruktiver Holzschutz durchzufhrende Arbeiten Subern von Bewuchs bis / Datum

Prfung der Holzfeuchtigkeit an der Brckenunterseite und im Auflagerbereich Fllstab ersetzen Subern von Verschmutzungen im Bereich des Schrammbords

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Das Brckenbuch-Erhebungsblatt soll den aktuellen Zustand der Brcke erfassen. Um das Ergebnis visuell darzustellen, kann die Erhebung mit einer Bilddokumentationen ergnzt werden.

02 Auflagerbereich
Pos. Bauteil 02.1 Widerlagerbank rechts Kategorie Entwsserung begutachtet beanstandet Beschreibung Es zeigen sich Feuchtigkeits x Bilddokument

02.2 Widerlagerbank links

Verschmutzung Bewuchs Feuchtigkeit Entwsserung Verschmutzung Bewuchs Feuchtigkeit

spuren, die auf eine Undichtigkeit im Bereich des Fahrbahnbergangs hinweisen knnen. Das Bauwerk selbst weist keine Schden auf

07, 08, 09

Text: Die Auflagerbnke wurden mit Geflle ausgebildet. Das linke Widerlager ist als festes und das rechte Widerlager als bewegliches ausgefhrt. Der linke Bereich zeigt keine Wasserspuren. Die rechte Widerlagerbank zeigt feuchte Stellen an der Schottermauer, die auf Undichtigkeit des Fahrbahnbergangs hinweisen. Beurteilung sehr gut 1

gut 2

annehmbar 3

schadhaft 4

schlecht 5

alarmierend 6

03 Haupttrger
Pos. Bauteil 03.1 BSH 03.2 03.3 Kategorie Verformungen Schden Feuchteschutz begutachtet beanstandet Beschreibung Bilddokument

05, 07, 08

Text: Die Haupttrger zeigen keinerlei Schden und sind in einem sehr guten Zustand. Beurteilung sehr gut 1

gut 2

annehmbar 3

schadhaft 4

schlecht 5

alarmierend 6

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ERHEBUNGSBLATT
04 Fahrbahnplatte
Pos. Bauteil 04.1 Brettsperrholz Kategorie Mechanische Beschdigung Feuchtigkeit begutachtet beanstandet Beschreibung Bilddokument

Die Fahrbahnplatte zeigt sich in gutem Zustand

01, 02, 08, 10, 11

Text: Im Bereich der Fahrbahnplatte konnten keine Mngel festgestellt werden. Holzfeuchtemessungen sollten durchgefhrt werden. Beurteilung sehr gut 1

gut 2

annehmbar 3

schadhaft 4

schlecht 5

alarmierend 6

05 Fahrbahn
Pos. Bauteil 05.1 Belag Kategorie begutachtet beanstandet Beschreibung Bilddokument Entwsserung Verschmutzung x Verschmutzung im Bereich des Schrammbords Bewuchs Feuchtigkeit Risse x Entlang der Schrammborde Funktions x aus den Bohrungen der Randtchtigkeit bleche tritt Wasser aus, sie sind
scheinbar funktionstchtig

05.2 Randabschluss

Feuchtigkeit 05.3 Fahrbahnbergang Verschmutzung Mechanische Beschdigung Risse (Belag) 05.4 Anschlieender Straenbelag Risse

x x

Linksseitig keine Risse sichtbar Rechtsseitig ist ein Riss ber die ganze Fahrbahnbreite sichtbar

03, 04

Text: Der Fahrbahnbelag zeigt einen markanten Riss im Bereich des rechten Fahrbahnbergangs (verschiebliches Widerlager). Entlang der Schrammborde sind immer wieder Rissspuren zu sehen. Die Fuge zwischen Fahrbahn und Schrammbord weist Verschmutzungen auf, verstrkt am in Entwsserungsrichtung liegenden Schrammbord. Beurteilung sehr gut 1

gut 2

annehmbar 3

schadhaft 4

schlecht 5

alarmierend 6

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KONTAKTE
Holzbaulehrstuhl Stiftungslehrstuhl fr Holzbau, Holzmischbau und Holzverbundwerkstoffe an der Universitt Innsbruck, Institut fr Stahlbau, Holzbau und Mischbautechnologie A-6020 Innsbruck, Technikerstrae 13 Tel. +43 (0)512/507 -6885, [email protected] Technische Universitt Graz A-8010 Graz, Rechbauerstrae 12 Tel. +43 (0)316/873 -6201, Fax: +43 (0)316/873 -6707 www.tugraz.at Technische Universitt Wien Fakultt fr Raumplanung und Architektur, Fakultt fr Bauingenieurwesen A-1040 Wien, Karlsplatz 13/254 Tel. +43 (0)1/15 88 01, Fax: +43 (0)1/15 04 42 -11 www.tuwien.ac.at HOLZFORSCHUNG AUSTRIA Franz-Grill-Strae 7, 1031 Wien Tel. +43 (0)1/79 82 623 -0, Fax: +43 (0)1/79 82 623 -50 [email protected] proHolz Austria A-1011 Wien, Uraniastrae 4, Postfach 156 Tel. +43 (0)1/71 20 474 -31 od. -32, Fax: +43 (0)1/71 31 018 [email protected]; www.proholz.at

Wir informieren Sie auch gerne zu weiteren Themen rund um den Rohstoff Holz: www.holzinformation.at, www.holzcluster.at, www.proholz.at

Ausgewhlte Fachbcher Holzbrcken Der moderne Holzbrckenbau Holzschutz, Normen und Richtlinien Der moderne Holzbrckenbau Tragstrukturen und Fahrbahnkonstruktionen Holzbrcken Holzbrcken am Weg

Fischer J. Schickhofer G. Schickhofer G. Bernasconi A. Mucha A. Gerold M.

1995 2004 2001

ISSN-Nr. 0446.2114 ISBN 3-87104-136-X

1994 2001 1999 1996

ISBN 3-7625-3121-X ISBN 3-87104-126-X ISBN 3-3410-14527-X ISBN 3-433-01281-4

Neue Bemessungsregeln fr Holzbrcken DIN Fugngerbrcken


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Hemeshofer B. Neuhaus H.

Kooperationen Initiieren, aufbauen & stabilisieren, Netzwerke bauen, Vertrauen schaffen, Projekte entwickeln und managen. Gemeinsame Strken bndeln und richtige Strategien verfolgen! Wissenstransfer Veranstaltungen, Workshops, Tagungen, Exkursionen, Beratung zu Fragen eines gemeinsamen Marketings, Diskussionen. Praxisorientierte Vermittlung von Erfahrungen & neuen Erkenntnissen! Netzwerkbetreuung Aufbau und Betrieb einer Internetplattform, Lobbying, Vermittlung von Know-how, Moderationen, Kommunikationsuntersttzung. Ihre Flexibilitt nutzen und Wettbewerbsvorteile schaffen!

Der Holzcluster Salzburg ist eine Initiative der Salzburger Landesregierung/Wirtschaftsressort Markt 136, 5431 Kuchl; Tel.: +43 (0)6244/30 328 Fax: DW -25; [email protected]

Ziele:

Vermehrter Einsatz des heimischen, nachhaltig wachsenden Rohstoffes Holz Erhhung der Wertschpfung im Bereich der Holzwirtschaft Sicherung und Schaffung von Arbeitspltzen in den Regionen Konsumenten Baufachleute wie Architekten, Planer, Sachverstndige Auszubildende an den Schulen, Fachhochschulen und Universitten Entscheidungstrger im ffentlichen und privaten Bereich Holzinformation (firmenneutral) Holzmarketing

Zielgruppen:

Aufgaben:

proHolz Salzburg vertritt als eigenstndiger Verein die Interessen der Forst- und Holzwirtschaft in Salzburg. Markt 136, 5431 Kuchl; Tel.: +43 (0)6244/30 020 Fax: DW -25; [email protected]

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: proHolz Salzburg & Holzcluster Salzburg, Bearbeitung: DI [FH] Otmar Bachler, Gestaltung: Steinkellner und Schwarz, Werbeagentur, Druck: Druckerei Schnleitner, Kuchl, Fotos: S. 23: proHolz; S. 45: proHolz; S. 7: K. Pock, Holzwelt Murau; S. 1213: Martinez; S. 14: K. Pock; S. 17: proHolz, W. Luggin; S. 19: K. Pock, proHolz; S. 21: proHolz; S. 23: Hauch, Quellen: Schlussbericht Standardisierter Holzbrckenbau Entwicklung von Leitdetails und eines Wartungsmanuals August 2006 K. Pock, W. Luggin, A. Trummer; Wartungsmanual fr Holzbrcken ein Leitfaden zur Brckenberwachung 2003 TU Graz Institut fr Holzbau und Holztechnologie, proHolz Steiermark, Erscheinungsdatum: November 2006. 23

Gefrdert von der europischen Union mit Mitteln aus dem europischen Fonds fr regionale Entwicklung EFRE (innovative Manahmen)

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