Bemessungstafel 2009 3 1 Holzbau

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Bemessungstafeln

Holzbau nach DIN 1052:2004-08


Zusammengestellt von: Dr. Holger Schopbach

Charakteristische Materialkennwerte: Nadelholz und Brettschichtholz 1-1


Nadelholz Brettschichtholz
GL24 GL28 GL32 GL36
Festigkeitsklasse C24 C30
h c h c h c h c
Festigkeitskennwerte [N/mm²]
1) 1) 4)5) 4)5) 4)5) 4)5)
Biegung fm,k 24 30 24 28 32 36
1) 1)
parallel ft,0,k 14 18 16,5 14 19,5 16,5 22,5 19,5 26 22,5
Zug
rechtwinklig ft,90,k 0,4 0,5
1) 1)
parallel fc,0,k 21 23 24 21 26,5 24 29 26,5 31 29
Druck
rechtwinklig fc,90,k 2,5 2,7 2,7 2,4 3 2,7 3,3 3 3,6 3,3
2)
Schub und Torsion fv,k 2 2,5
Rollschub fR,k 1 1
Steifigkeitskennwerte [N/mm²]
1) 1)
parallel E0,mean 11000 12000 11600 12600 13700 14700
Elastizitätsmodul
rechtwinklig E90,mean 370 400 390 320 420 390 460 420 490 460
Schubmodul Gmean 690 750 720 590 780 720 850 780 910 850
Rollschubmodul GR,mean 69 75 72 59 78 72 85 78 91 85
Rohdichtekennwerte [kg/m³]
Rohdichte ρk 350 380 380 350 410 380 430 410 450 430
Anmerkungen für Nadelholz
1) Bei nur von Rinde und Bast befreitem Nadelrundholz dürfen in den Bereichen ohne Schwächung der Randzone um 20 % erhöhte Werte
in Rechnung gestellt werden.
2) Bei Biegeträgern darf die Schubfestigkeit in Bereichen, die mind. 1,5 m vom Hirnholzende entfernt liegen, um 30% erhöht werden.
3) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, E90,05 und G05 von Nadelholz gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 2/3 ⋅ E0,mean E90,05 = 2/3 ⋅ E90,mean G05 = 2/3 ⋅ Gmean
Anmerkungen für Brettschichtholz
4) Bei Flachkant-Biegebeanspruchung der Lamellen von Brettschichtholzträgern mit h ≤ 600 mm darf der charakteristische Festigkeitswert
mit dem Beiwert kh = multipliziert werden.

 600 
0,14
 h 120 – 280 320 360 400 440 480 520 560 ≥ 600
k h = min   ;1,1
 h   kh 1,10 1,09 1,07 1,06 1,04 1,03 1,02 1,01 1,00

5) Bei Hochkant-Biegebeanspruchung der Lamellen von homogenem Brettschichtholz aus mindestens vier nebeneinander liegenden
Lamellen darf der charakteristische Festigkeitswert mit dem Systembeiwert kl = 1,2 multipliziert werden.
6) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, E90,05 und G05 von Brettschichtholz gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 5/6 ⋅ E0,mean E90,05 = 5/6 ⋅ E90,mean G05 = 5/6 ⋅ Gmean

Bemessungswert: fd = fk × kmod / γM (γγM, Holz = 1,3)

Bundesbildungszentrum Kassel 1
Charakteristische Materialkennwerte: OSB- und Spanplatten 1-2
OSB/2 und OSB/3 nach DIN EN 13986
parallel zur Spanrichtung der rechtwinklig zur Spanrichtung der
Beanspruchung
Deckschicht Deckschicht
Nenndicke der Platten [mm] > 6 bis 10 > 10 bis 18 > 18 bis 25 > 6 bis 10 > 10 bis 18 > 18 bis 25
Festigkeitskennwerte [N/mm²]
Plattenbeanspruchung
Biegung fm,k 18,0 16,4 14,8 9,0 8,2 7,4
Druck fc,90,k 10,0
Schub fv,k 1,0
Scheibenbeanspruchung
Biegung fm,k 9,9 9,4 9,0 7,2 7,0 6,8
Zug ft,k 9,9 9,4 9,0 7,2 7,0 6,8
Druck fc,k 15,9 15,4 14,8 12,9 12,7 12,4
Schub fv,k 6,8
Steifigkeitskennwerte [N/mm²]
Plattenbeanspruchung
1)
Elastizitätsmodul Emean 4930 1980
1)
Schubmodul Gmean 50
Scheibenbeanspruchung
1)
Elastizitätsmodul Emean 3800 3000
1)
Schubmodul Gmean 1080
Rohdichtekennwerte [kg/m³]
Rohdichte ρk 550
Kunstharzgebundene Spanplatten P4 und P5 nach DIN EN 13986
P4 P5
Nenndicke der Platten [mm] > 6 bis 13 > 13 bis 20 20 > bis 25 > 6 bis 13 > 13 bis 20 20 > bis 25
Festigkeitskennwerte [N/mm²]
Plattenbeanspruchung
Biegung fm,k 14,2 12,5 10,8 15,0 13,3 11,7
Druck fc,90,k 10,0 10,0
Schub fv,k 1,8 1,6 1,4 1,9 1,7 1,5
Scheibenbeanspruchung
Biegung fm,k 8,9 7,9 6,9 9,4 8,5 7,4
Zug ft,k 8,9 7,9 6,9 9,4 8,5 7,4
Druck fc,k 12,0 11,1 9,6 12,7 11,8 10,3
Schub fv,k 6,6 6,1 5,5 7,0 6,5 5,9
Steifigkeitskennwerte [N/mm²]
Plattenbeanspruchung
2)
Elastizitätsmodul Emean 3200 2900 2700 3500 3300 3000
2)
Schubmodul Gmean 200 200
Scheibenbeanspruchung
2)
Elastizitätsmodul Emean 1800 1700 1600 2000 1900 1800
2)
Schubmodul Gmean 860 830 770 960 930 860
Rohdichtekennwerte [kg/m³]
Rohdichte ρk 650 600 550 650 600 550
Anmerkungen für OSB-Platten
1) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, und G05 von OSB-Platten gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 0,85 ⋅ E0,mean G05 = 0,85 ⋅ Gmean
Anmerkungen für kunstharzgebundene Spanplatten
2) Für die charakteristischen Steifigkeitskennwerte E0,05, und G05 von OSB-Platten gelten die Rechenwerte:
E0,05 = 0,8 ⋅ E0,mean G05 = 0,8 ⋅ Gmean

Bemessungswert: fd = fk × kmod / γM (γγM, Holz = 1,3)

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Modifikationsbeiwert kmod 1-3
1)
Vollholz,
Brettschichtholz,
2)
Balkenschichtholz, Kunstharz- und zement- Gipskartonplatten
Furnierschichtholz, gebundene Spanplatten, GKB4), GKF4), GKBI, GKFI,
Brettsperrholz, Faserplatten OSB-Platten Faserplatten
3)
KLED Sperrholz HB.HLA25) OSB/24), OSB/3, OSB/4 MBH.LA25)

NKL
1 und 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3
ständig 0,6 0,5 0,3 0,2  0,4 0,3  0,2 0,15 
lang 0,7 0,55 0,45 0,3  0,5 0,4  0,4 0,3 
mittel 0,8 0,65 0,65 0,45  0,7 0,55  0,6 0,45 
kurz 0,9 0,7 0,85 0,6  0,9 0,7  0,8 0,6 
sehr kurz 1,1 0,9 1,1 0,8  1,1 0,9  1,1 0,8 
1) Keilgezinktes Vollholz nur zulässig in NKL 1 und 2 4) Nur zulässig in NKL 1
2) Nur zulässig in NKL 1 und 2 5) Für tragende und aussteifende Zwecke nur in NKL 1 und 2
3) Technische Klasse „Trocken“ nur für NKL 1, „Feucht für NKL 1 und 2, (HB.HLA2) bzw. nur in NKL 1 (MBH.LA2)
„Außen“ für alle NKL

Verformungsbeiwert kdef 1-4


Spanplatten
1)2)
Vollholz kunstharz-
Brettschichtholz gebunden
Balkenschichtholz
3)
Furnierschicht- (P45), P5, P65), Gipskartonplatten
holz P7) GKB5), GKF5), GKBI, GKFI
Furnierschichtholz Spanplatten OSB-Platten
(Furniere faserparallel), (mit Querfurnieren), zement- Faserplatten OSB/24), OSB/3, Faserplatten
4)
NKL Brettsperrholz Sperrholz gebunden HB.HLA26) OSB/4 MBH.LA26)

1 0,6 0,8 2,25 2,25 1,5 3,0


2 0,8 1,0 3,0 3,0 2,25 4,0
3 2,0 2,5 4,0   
1) Vollholz mit Einbaufeuchte > 30%: 4) Technische Klasse „Trocken“ nur für NKL 1, „Feucht für NKL 1
NKL 1: 1,6; NKL 2: 1,8; NKL 3: 3,0 und 2, „Außen“ für alle NKL
2) Keilgezinktes Vollholz nur zulässig in NKL 1 und 2 5) Nur zulässig in NKL 1
3) Nur zulässig in NKL 1 und 2 6) Für tragende und aussteifende Zwecke nur in NKL 1 und 2
(HB.HLA2) bzw. nur in NKL 1 (MBH.LA2)

Rechenwerte für das Schwind- und Quellmaß rechtwinklig zur Faser bzw. in Plattenebene 1-5
Schwind- und Quellmaß in % für Änderungen der Holzfeuchte
1)
Vollholz um 1% unterhalb des Fasersättigungsbereiches Holzwerkstoffe
Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche Sperrholz,
0,24 0,02
Douglasie, Eiche Brettsperrholz
Kunstharzgeb. Spanplatte,
Buche 0,30 0,035
Faserplatte (hart/mittelhart)
OSB/2, OSB/3,
Teak, Yellow Cedar 0,20 0,03
Zementgeb. Spanplatte
Azobé (Bongossi), Ipe 0,36 0,015 OSB/4
1) In Faserrichtung gilt ein Rechenwert von 0,01 %/%

Bundesbildungszentrum Kassel 3
Nutzungsklasse NKL 1-6
NKL Gleichgewichtsfeuchte u des Holzes Umgebungsklima Beispiel
20°C und 65% rel.
1)
5 – 15% Luftfeuchtigkeit, die nur für einige
1 beheizte Innenräume
(mittlere Ausgleichsfeuchte ≤ 12%) Wochen pro Jahr überschritten
wird
20°C und 85% rel.
2)
10 – 20% Luftfeuchtigkeit, die nur für einige
2 überdachte, offene Tragwerke
(mittlere Ausgleichsfeuchte ≤ 20%) Wochen pro Jahr überschritten
wird
Klimabedingungen, die zu
3 12 – 24% frei der Witterung ausgesetzte Bauteile
höheren Holzfeuchten führen
1) In den meisten Nadelhölzern wird in der Nutzungsklasse 1 eine mittlere Ausgleichsfeuchte von 12 % nicht überschritten.
2) In den meisten Nadelhölzern wird in der Nutzungsklasse 2 eine mittlere Ausgleichsfeuchte von 20 % nicht überschritten.

Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED) 1-7


Klasse der Last- Größenordnung der
einwirkungsdauer akkumulierten Dauer der Beispiele
KLED char. Lasteinwirkung
ständig länger als 10 Jahre Eigenlasten
lang 6 Monate bis 10 Jahre Nutzlasten für Werkstattdecken
mittel 1 Woche bis 6 Monate Nutzlasten für Wohnungsdecken
kurz kürzer als eine Woche Windlast
sehr kurz kürzer als eine Minute Anprallasten

Bei Lastkombinationen aus Einwirkungen, die zu verschiedenen KLED gehören, ist für die Bestimmung von kmod die Einwirkung
mit der kürzesten Dauer maßgebend; nur für diese Zeitspanne treten die Einwirkungen gleichzeitig auf.

Teilsicherheitsbeiwerte γG, γQ und γM 1-8


Einwirkungen Material
Tragfähigkeit Gebrauchstauglichkeit Tragfähigkeit Gebrauchstauglichkeit

Stahl in Verbindungen
Holz,
ständige veränderliche ständige veränderliche Holzwerk- Zug/Scheren,
Einwirkung Einwirkung Einwirkung Einwirkung stoffe Biegung Nagelplatten
γG γQ γG γQ γM γM γM γM
1) 1)
1,35 (1,0 ) 1,50 (0 ) 1,00 1,00 1,30 1,10 1,25 1,00
1) Klammerwerte für günstige Einwirkung

4 Bundesbildungszentrum Kassel
Einteilung der Einwirkungen und Beiwerte 1-9
KLED ψ0 ψ2
Eigenlasten Gk nach DIN 1055-1 ständig 1,0 1,0
Kategorie Lotrechte Nutzlasten Qk,N nach DIN 1055-3

A Spitzböden, Wohn- und Aufenthaltsräume mittel 0,7 0,3


B Büroflächen, Arbeitsflächen, Flure mittel 0,7 0,3
C Räume, Versammlungsräume und Flächen, die der Ansammlung von Personen dienen
kurz 0,7 0,6
können (mit Ausnahme von unter A, B, D und E festgelegten Kategorien)
D Verkaufsräume mittel 0,7 0,6
E Fabriken und Werkstätten, Ställe, Lagerräume und Zugänge, Flächen mit erheblichen
lang 1,0 0,8
Menschenansammlungen
F Verkehrs- und Parkflächen für leichte Fahrzeuge (Gesamtlast ≤ 25 kN), Zufahrtsrampen kurz 0,7 0,6
G Flächen für den Betrieb mit Gegengewichtsstaplern mittel 0,7 0,3
H nicht begehbare Dächer, außer für übliche Erhaltungsmaßnahmen, Reparaturen kurz 0 0
J Verkehrs- und Parkflächen für leichte Fahrzeuge (Gesamtlast: ≤ 30 kN) mittel 0,7 0,6
K Hubschrauber Regellasten kurz
1) 1)
T Treppen und Treppenpodeste kurz
1) 1)
Z Zugänge, Balkone und Ähnliches kurz
Horizontale Nutzlasten Qk,N nach DIN 1055-3

Horizontale Nutzlasten infolge von Personen auf Brüstungen, Geländern und anderen
kurz
Konstruktionen, die als Absperrung dienen
2)
Horizontallasten zur Erzielung einer ausreichenden Längs- und Quersteifigkeit
Horizontallasten für Hubschrauberlandeplätze auf Dachdecken,
für horizontale Nutzlasten, kurz
für den Überrollschutz sehr kurz
Windlasten Qk,W nach DIN 1055-4 kurz 0,6 0
Schnee- und Eislasten Qk,S nach DIN 1055-5
Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN ≤ 1000 m kurz 0,5 0
Geländehöhe des Bauwerkstandortes über NN > 1000 m mittel 0,7 0,2
Anpralllasten nach DIN 1055-9 sehr kurz - -
Horizontallasten aus Kran- und Maschinenbetrieb nach E DIN 1055-10 kurz
1) Wie Kategorie, in der eingebaut.
2) Entsprechend den zugehörigen Lasten.

Bundesbildungszentrum Kassel 5
Einwirkungen und Lastkombinationen 1-10
Einwirkungen
Ständige Einwirkungen (G) Veränderliche Einwirkungen (Q) Außergewöhnliche Einwirkungen (A)
Eigenlasten Nutzlasten (Verkehrslasten) Brand
DIN 1055-1: Einwirkungen auf Tragwerke – DIN 1055-3: Einwirkungen auf Tragwerke – Explosion
Teil 1: Wichten und Flächenlasten von Teil 3: Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten
Baustoffen, Bauteilen und Lagerstoffen Anprall
Windlasten DIN 1055-9: Einwirkungen auf Tragwerke –
DIN 1055-4: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 9: Außergewöhnliche Einwirkungen
Teil 4: Windlasten
Schneelasten
DIN 1055-5: Einwirkungen auf Tragwerke –
Teil 5: Schnee- und Eislasten

Kombinationsgrundregel
n
Ständige und vorübergehende Bemessungssituation: γ G × Gk + γ Q,1 × Qk,1 + ∑ j= 2
ψ 0,j × γ Q,j × Qk,j
n
Außergewöhnliche Bemessungssituation: γ GA × Gk + A d + ψ1 × Qk,1 + ∑ j=2 ψ 2,j × Qk,j

DIN 1055-100: Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung - Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln

Beispiel zur Ermittlung möglicher Kombinationen


Kombination Eigenlast g Nutzlast p Schneelast s Windlast w KLED kmod2)
1 g 1,35 ständig 0,6
2 g+p 1,35 1,5 mittel 0,8
31) g+p+s 1,35 1,5 1,5⋅ψ0 kurz3) 0,9
41) g+p+s 1,35 1,5⋅ψ0 1,5 kurz3) 0,9
51) g+p+w 1,35 1,5 1,5⋅ψ0 kurz 0,9
61) g+p+w 1,35 1,5⋅ψ0 1,5 kurz 0,9
7 g+p+s+w 1,35 1,5 1,5⋅ψ0 1,5⋅ψ0 kurz 0,9
8 g+p+s+w 1,35 1,5⋅ψ0 1,5 1,5⋅ψ0 kurz 0,9
9 g+p+s+w 1,35 1,5⋅ψ0 1,5⋅ψ0 1,5 kurz 0,9
1) Vernachlässigbar; Kombinationen 7 bis 9 müssen zu höheren Einwirkungen führen
2) Annahme: Voll- oder Brettschichtholz, Nutzungsklasse 2
3) Geländehöhe des Bauwerks über NN < 1000 m

Vereinfachte Kombinationsregel
1,35 × Gk + 1,5 × Qk,1 1,35 × Gk + 1,35 × ∑ Qk,j
Der jeweils ungünstigere Wert ist maßgebend.

Ablauf der Bemessung

Ed ≤ Rd bzw. σd ≤ fd

6 Bundesbildungszentrum Kassel
Querschnittschwächungen 1-11
Querschnittschwächungen, z. B. durch Bohrungen, Einfräsungen und Einschnitte, sind rechnerisch zu berücksichtigen.
Die Nachweisführung erfolgt mit ANetto: An = A - ∆A (Nutzbare Querschnittsfläche); unter ∆A versteht man durch
Verbindungsmittel und Einschnitte entstehende Querschnittschwächungen.
Nicht berücksichtigt werden Löcher und Aussparungen, wenn sie in der Druckzone von Holzbauteilen liegen und wenn sie mit
einem Baustoff ausgefüllt sind, dessen Steifigkeit mindestens der des Holzes oder Holzwerkstoffes entspricht. Baumkanten, die
den Sortierkriterien der DIN 4074-1 entsprechen, gelten ebenfalls nicht als Querschnittsschwächung
Querschnittschwächungen durch Verbindungsmittel

Verbindungsmittel Fehlfläche Erläuterung


d ≤ 6 mm: Schwächung wird vernachlässigt
nicht vorgebohrt b
Nägel d > 6 mm: d ⋅ b

F
1)
vorgebohrt d⋅b

d
Klammern Schwächung wird vernachlässigt Schnitt A-A

d ≤ 8 mm: Schwächung wird vernachlässigt


nicht vorgebohrt

F
d > 8 mm: d ⋅ b Verbindungsmittel
Schrauben
1)
vorgebohrt d⋅b

d
Querschnitt

h
Stabdübel, Passbolzen d⋅b A A
b
Bolzen, Gewindestangen (d + 1 mm) ⋅ b
2)
Dübel bes. Bauart Mittelholz 2 ⋅ ∆A + (d + 1 mm) ⋅ bM ∆A ∆A ∆A ∆A

d+1 mm
h
2) b1 b2 b1
Seitenholz ∆A + (d + 1 mm) ⋅ bS
Seiten- Mittel- Seiten-
holz holz holz

Bei mehreren Verbindungsmittelreihen


a1 150 150
∆A ∆AV
∆A

2 ⋅ ∆A 3 ⋅ ∆A 3 ⋅ ∆A + ∆AV
Querschnittschwächungen durch Keilzinkenverbindungen nach DIN EN 385
Querschnitte mit Breiten bzw. Höhen
Schwächung wird vernachlässigt
bis 300 mm

Größere Abmessungen ∆A = 0,2 ⋅ b ⋅ h

1) Bei vorgebohrten Verbindungsmitteln darf der Bohrlochdurchmesser angesetzt werden. Nägel sollten mit ca. 0,9 d vorgebohrt werden.
Schrauben müssen im Schaftbereich mit d und sollten im Gewindebereich mit 0,6 d bis 0,8 d vorgebohrt werden.
2) Die Länge der Bohrlöcher darf rechnerisch um die Einlass-/ Einpresstiefe he der Dübel verringert werden.
3) Bei Keilzinkenverbindungen in Bauholz mit Breiten bzw. Höhen bis 300 mm braucht eine Schwächung nicht berücksichtigt werden.

Mindestdicken und -querschnitte tragender Bauteile 1-12


Spanplatten
kunstharzgebunden Gipskartonplatten
zementgebunden Faserplatten Faserplatten GKB, GKF, GKBI, GKFI
1) 2)
Vollholz Brettschichtholz Sperrholz OSB-Platten HB.HLA2 MBH.LA2

Dicke Dicke Dicke


≥ 24 mm ≥ 50 mm ≥ 6 mm
Querschnitt Dicke Dicke Dicke Dicke
4)
≥ 1400 mm², Querschnitt ≥5 ≥ 8 mm ≥ 4 mm ≥ 6 mm ≥ 12,5 mm
3)
Dachlatten ≥ 5000 mm² Lagen
≥ 1100mm²
1) Bezogen auf 20% Holzfeuchte 3) Mittragende Beplankungen von Wandtafeln ≥ 3 Lagen
2) Nach DIN EN 390, bezogen auf 12% Holzfeuchte 4) Aussteifende Beplankungen von Holztafeln ≥ 6 mm bei kunstharzgebundenen
Spanplatten und OSB-Platten

Bundesbildungszentrum Kassel 7
Nachweise der Querschnittstragfähigkeit (Biegung und Schub) 2-1
Einachsige Biegung Zweiachsige Biegung
My,d My,d = Bemessungswert des Momentes
Wy = Widerstandsmoment um y-Achse My/z,d = Bemessungswert des Momentes
Wy fm,d = Bemessungswert der Biegefestigkeit My,d Mz,d
≤1 Wy/z = Widerstandsmoment um y- / z-Achse
fm,d Wy Wz fm,d = Bemessungswert der Biegefestigkeit
+ k red ⋅ ≤1 k
fm,y,d fm,z,d red = 0,7 für Rechteckquerschnitte h/b ≤ 4
My,d [kNm] ⋅ 1000 kred = 1,0 für andere Querschnitte
erf.Wy =
fm,d [N / mm²]
1)
Schub aus Querkraft (für Rechteckquerschnitte) Schub aus Querkraft bei Querdruck (für Rechteckquerschn.)
Vd = Bemessungswert der Querkraft Vd,red = Bemessungswert der reduzierten
Vd
1,5 ⋅ A = Querschnittsfläche des Trägers Querkraft
A ≤1 fv,d = Bemessungswert der Schubfestigkeit Vd,red Bei Gleichstreckenlast:
fv,d 1,5 ⋅ Vred = Vd - q ⋅ (h + (0,5 × b))
A ≤1
Bei Einzellast:
fv,d
1,5 ⋅ Vd [kN] ⋅ 10 Vred = Vd ⋅ e/(2,5 ⋅ h)
erf.A = A = Querschnittsfläche des Trägers
fv,d [N / mm²]
fv,d = Bemessungswert der Schubfestigkeit
e<2,5xh
Schub aus Querkraft – Doppelbiegung (für Rechteckquers.) q q F
Vy,d = Bemessungswert der Querkraft in x-

h
Richt.

h
2 2
Vz,d = Bemessungswert der Querkraft in z-
 Vy,d   Vz,d  Richt. b h h b
 1,5 ⋅   1,5 ⋅  Vred Vd
 A  + A  ≤1 A = Querschnittsfläche des Trägers
 fv,d   fv,d h
 fv,d = Bemessungswert der Schubfestigkeit
  
   

Vd Vred Vd Vred Vd Vred


1) gilt für Biegeträger mit Lastangriff am oberen Trägerrand und Auflagerung am unteren Trägerrand (ohne Ausklinkungen und Durchbrüche im
Auflagerbereich); die Obergurtneigung darf bis zu 10° betragen.

Nachweise der Querschnittstragfähigkeit (Druck und Zug) 2-2


Druck unter einem Winkel Druck rechtwinklig zur Faser
Fc,α,d = maßgebende Kraft Fc,90,d = maßgebende Kraft
Aef = wirksame Querdruckfläche (in Faserrichtung Aef = wirksame Querdruckfläche (in Faser-
Fc,α,d Fc,90,d
um bis zu 2×30 mm verlängert) richtung um bis zu 2×30 mm ver-
A ef kc,α = 1 + (kc,90 – 1) ⋅ sin α A ef längert (bei l ≥ 30 mm))
≤1 ≤1
fc,90,d = Bemessungswert der Druckfestigkeit
k c,α ⋅ fc,α,d fc,α,d = Bemessungswert der Druckfestigkeit unter k c,90 ⋅ fc,90,d
dem Winkel α rechtwinklig zur Faserrichtung
fc,α,d = kα,c × fc,0,d kc,90 = Beiwert
kc,α kα,c kc,90
Schwelle Auflager NH BSH Auflagerdruck Schwellendruck
α NH BSH NH BSH C24 C30 GL24h GL28h GL32h l1 ≥ 2h
5 1,022 1,044 1,044 1,065 0,858 0,836 0,878 0,856 0,833 Baustoff l1 < 2h l ≤ 400mm l1 < 2h l1 ≥ 2h
10 1,043 1,087 1,087 1,130 0,640 0,606 0,673 0,636 0,602 NH 1,50 1,25
1,0 1,0
15 1,065 1,129 1,129 1,194 0,485 0,453 0,514 0,480 0,449 BSH 1,75 1,50
20 1,086 1,171 1,171 1,257 0,383 0,357 0,405 0,378 0,353
25 1,106 1,211 1,211 1,317 0,314 0,293 0,330 0,309 0,290 F F F
30 1,125 1,250 1,250 1,375 0,266 0,249 0,275 0,260 0,245
F F
35 1,143 1,287 1,287 1,430 0,230 0,217 0,235 0,224 0,213 Auflagerdruck
40 1,161 1,321 1,321 1,482 0,203 0,193 0,205 0,197 0,189
h

45 1,177 1,354 1,354 1,530 0,182 0,174 0,182 0,176 0,170


50 1,192 1,383 1,383 1,575 0,166 0,159 0,164 0,160 0,156 Schwellendruck
60 1,217 1,433 1,433 1,650 0,143 0,139 0,138 0,137 0,135
b

30 30 30 30
70 1,235 1,470 1,470 1,705 0,129 0,126 0,123 0,123 0,123 F
80 1,246 1,492 1,492 1,739 0,121 0,120 0,115 0,116 0,116
90 1,250 1,500 1,500 1,750 0,119 0,117 0,113 0,113 0,114
Druck in Faserrichtung Zug in Faserrichtung
Fc,0,d Fc,0,d = maßgebende Kraft Ft,0,d Ft,0,d = maßgebende Kraft
A = Druckfläche An = Querschnittsfläche (Netto)
A ≤1 fc,0,d = Bemessungswert der Druckfestigkeit in
An ft,0,d = Bemessungswert der Zugfestigkeit in
≤1
fc,0,d Faserrichtung ft,0,d Faserrichtung

8 Bundesbildungszentrum Kassel
Nachweise nach dem Ersatzstabverfahren 2-3
Druckstab mit mittigem Druck

Fc,0,d Fc,0,d = maßgebende Kraft 1 k = 0,5 ⋅ [1 + βc ⋅ (λrel,c - 0,3) + λ²rel,c]


A = Druckfläche kc = ≤1 βc: 0,2 für Vollholz, Balkenschichtholz
A ≤1 fc,0,d = Bemessungswert der Druckfestigkeit in k + k 2 − λrel,c
2
0,1 für BSH, Holzwerkstoffe
k c ⋅ fc,0,d Faserrichtung
kc = Knickbeiwert λrel,c = λ f λ = lef/i
⋅ c,0,k lef = β ⋅ h
π E0,05
i = Trägheitsradius
: iy = 0,289 ⋅ h
: iz = 0,289 ⋅ b
Eulerfall 1 Eulerfall 2 Eulerfall 3 Eulerfall 4

β=2 β=1 β = 0,7 β = 0,5

lef = 2 h lef = h lef = 0,7 h lef = 0,5 h

Knickbeiwerte kc
GL24 GL28 GL32 GL36
λ C24 C30 h c h c h c h c
50 0,794 0,793 0,898 0,918 0,895 0,911 0,894 0,909 0,895 0,906
55 0,736 0,734 0,858 0,888 0,854 0,878 0,852 0,874 0,853 0,870
60 0,673 0,671 0,806 0,848 0,800 0,833 0,798 0,828 0,799 0,822
65 0,610 0,608 0,743 0,796 0,735 0,777 0,733 0,771 0,734 0,763
70 0,550 0,548 0,675 0,736 0,667 0,713 0,664 0,706 0,666 0,697
75 0,495 0,494 0,609 0,673 0,601 0,648 0,598 0,641 0,600 0,632
80 0,446 0,445 0,548 0,611 0,541 0,587 0,538 0,580 0,539 0,570
85 0,403 0,402 0,494 0,554 0,487 0,531 0,484 0,524 0,486 0,515
90 0,365 0,364 0,446 0,502 0,440 0,480 0,437 0,474 0,439 0,466
95 0,332 0,331 0,404 0,456 0,398 0,436 0,396 0,430 0,397 0,422
100 0,303 0,302 0,368 0,416 0,362 0,397 0,360 0,391 0,361 0,384
105 0,277 0,276 0,336 0,380 0,331 0,363 0,329 0,358 0,330 0,351
110 0,254 0,253 0,307 0,349 0,303 0,332 0,301 0,328 0,302 0,322
115 0,234 0,233 0,283 0,321 0,278 0,306 0,276 0,301 0,277 0,296
120 0,216 0,216 0,260 0,296 0,256 0,282 0,255 0,278 0,256 0,273
125 0,200 0,200 0,241 0,274 0,237 0,261 0,236 0,257 0,236 0,252
130 0,186 0,185 0,223 0,254 0,220 0,242 0,218 0,238 0,219 0,234
135 0,173 0,173 0,208 0,236 0,204 0,225 0,203 0,222 0,204 0,217
140 0,162 0,161 0,193 0,220 0,190 0,210 0,189 0,207 0,190 0,203
145 0,151 0,151 0,181 0,206 0,178 0,196 0,177 0,193 0,177 0,189
150 0,142 0,141 0,169 0,193 0,167 0,183 0,165 0,181 0,166 0,177
155 0,133 0,133 0,159 0,181 0,156 0,172 0,155 0,169 0,156 0,166
160 0,125 0,125 0,149 0,170 0,147 0,162 0,146 0,159 0,146 0,156
165 0,118 0,118 0,140 0,160 0,138 0,152 0,137 0,150 0,138 0,147
170 0,111 0,111 0,133 0,151 0,130 0,144 0,130 0,142 0,130 0,139
175 0,105 0,105 0,125 0,143 0,123 0,136 0,122 0,134 0,123 0,131
180 0,100 0,099 0,118 0,135 0,117 0,128 0,116 0,127 0,116 0,124
185 0,095 0,094 0,112 0,128 0,110 0,122 0,110 0,120 0,110 0,118
190 0,090 0,090 0,107 0,121 0,105 0,116 0,104 0,114 0,105 0,112
195 0,086 0,085 0,101 0,115 0,100 0,110 0,099 0,108 0,099 0,106
200 0,081 0,081 0,096 0,110 0,095 0,104 0,094 0,103 0,095 0,101

Bundesbildungszentrum Kassel 9
Symmetrische Zugverbindungen – Vereinfachter Nachweis 2-4
N/2 Lasche Falls kein genauerer Nachweis geführt wird, darf beim Nachweis der
einteiliger Zugstab Tragfähigkeit der einseitig beanspruchten Bauteile das Zusatzmoment
N e
N/2 N/2 N vereinfacht durch eine Verminderung des Bemessungswertes der
N/2 N/2 Zugtragfähigkeit berücksichtigt werden.

N/2 Lasche

Holzschrauben, Bolzen, Passbolzen,


ft,0,k ⋅ 2/3
nicht vorgebohrte Nägel
1
Stabdübel und vorgebohrte Nägel mit

t
Maßnahmen zur Verhinderung der ft,0,k ⋅ 2/3
1)
Verkrümmung

t
a
2
Dübel besonderer Bauart mit

t
Maßnahmen zur Verhinderung der ft,0,k ⋅ 2/3
2)
Verkrümmung

t
a a
Fd Normalkraft in der einseitig beanspruchten Lasche
Nachweis der ausziehfesten
n Anzahl der zur Übertragung der Scherkraft in Richtung der Kraft Fd hintereinander
Verbindungsmittel mit: angeordneten Verbindungsmittel, ohne die zusätzlichen ausziehfesten Verbindungsmittel
Fd × t t Dicke der Lasche
Fax,d = a Abstand der auf Herausziehen beanspruchten Verbindungsmittel von der nächsten
2×n×a
Verbindungsmittelreihe
Stabdübel, vorgebohrte Nägel und
Dübel besonderer Bauart ohne
ft,0,k ⋅ 0,4
Maßnahmen zur Verhinderung der
Verkrümmung
1) Ausziehfeste Verbindungsmittel in der ersten bzw. letzten Verbindungsmittelreihe anordnen.
2) Ausziehfeste Verbindungsmittel vor bzw. hinter dem eigentlichen Anschluss anordnen.

Gebrauchstauglichkeit – Allgemein 3-1


Verformungen ohne Überhöhung Verformungen mit Überhöhung

Lastfreier Träger, Durchbiegung aus Eigenlast (ständige Last), Durchbiegung aus Eigen- und Nutzlast (veränderliche Last)
Zeitlich veränderliche Einwirkungen

Seltene (charakteristische) Kombination


Ed = Gk + Qk,1 + ∑ ψ 0,i ⋅ Qk,i
i >1

Quasi-ständige Kombination
Ed = Gk + ∑ ψ 2,i ⋅ Qk,i
i>1

Die seltene (charakteristische) Kombination erfasst die nicht umkehrbaren (bleibenden) Auswirkungen auf das Tragwerk. Dabei berücksichtigt
der Kombinationsbeiwert ψ0 die Wahrscheinlichkeit, dass alle Veränderlichen gleichzeitig in voller Höhe auftreten.
Die quasi-ständige Kombination erfasst die Langzeitauswirkungen auf ein Bauteil. Dabei ist der Beiwert ψ2 in der Regel so festgelegt, dass er
als zeitlicher Mittelwert betrachtet wird, der mit einer Häufigkeit von 50 % über bzw. unterschritten wird (quasi-ständige Belastung). Im
Holzbau werden die Kriechverformungen mit der quasi-ständigen Belastung bestimmt.
Kombinationsbeiwerte ψ: siehe Tafel 1-8.

Zeitabhängige Verformungen
Kriechen des Holzes muss im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit berücksichtigt werden.
Kriechen wird durch den Verformungsbeiwert kdef berücksichtigt (siehe Tafel 1-3).

10 Bundesbildungszentrum Kassel
Gebrauchstauglichkeit – Verformungen 3-2
1)
Bemessungssituationen
Endverformung infolge ständiger Einwirkungen Endverformung infolge veränderlicher Einwirkungen
w G,fin = w G,inst ⋅ (1 + k def ) charakteristische (seltene) Situation
w Q,fin = w Q,1,inst ⋅ (1 + ψ 2,1 ⋅ k def ) + ∑ w Q,i,inst ⋅ ( ψ0,i + ψ 2,i ⋅ k def )
i>1
quasi-ständige Situation
w Q,fin = ∑ ψ 2,i ⋅ w Q,i,inst ⋅ (1 + k def )
i≥1
1)
Nachweise und Grenzwerte
Seltene (charakteristische) Kombination Quasi-ständige Kombination
Elastische Durchbiegung wfin - w0 ≤ l/200 (l/100 bei Kragträgern)
wQ,inst ≤ l/300 (l/150 bei Kragträgern) + ψ 2 × w Q,inst ) × (1 + k def ) − w 0 ≤ l
(w G,inst 200
w Q,inst = w Q,1,inst + ∑ ψ0,i × w Q,i,inst
i >1

2) 3
Erf. Iy = 35,5 ⋅ qk ⋅ l Erf. Iy2) = 23,63 ⋅ (1,6 gk + 0,48 qk) ⋅ l3
Enddurchbiegung
wfin - wG,inst ≤ l/200 (l/100 bei Kragträgern)
w G,inst × k def + w Q,inst × (1 + ψ 2 × k def ) ≤ l
200
2) 3
Erf. Iy = 23,63 ⋅ (0,6 gk + 1,18 qk) ⋅ l

Begrenzung der Durchbiegungen in der charakteristischen Begrenzung der Durchbiegungen in der quasi-ständigen
(seltenen) Bemessungssituation zur Vermeidung von Schäden an Bemessungssituation zur Gewährleistung der allgemeinen
Trennwänden, Installationen, Bekleidungen etc. Benutzbarkeit und des Erscheinungsbildes.

1) Für die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit sind die charakteristischen Werte der Einwirkungen zu verwenden (γG und γQ = 1).
2) Voraussetzungen: NH C24 (E-Modul: 11.000 N/mm²), kdef = 0,6, ψ2 = 0,3
gk = charakteristische Eigenlast [kN/m], qk = charakteristische Nutzlast [kN/m], l = Spannweite [m]
Bei abweichendem E-Modul Gleichung mit dem Faktor (11.000/E-Modulvorh.) multiplizieren

Ed ≤ Cd

Gebrauchstauglichkeit - Schwingungen 3-3


Um bei Decken unter Wohnräumen Unbehagen
verursachende Schwingungen zu vermeiden, sollten die Erf. Iy pro Meter Deckenbreite zur Erfüllung des vereinfachten
Schwingungsnachweises
Durchbiegungen aus ständiger und quasi-ständiger (6 mm bzw. 7,2 Hz) einer Holzbalkendecke (NH C24); Nutzlast 2,0
Einwirkung auf 6 mm begrenzt werden: kN/m²
wG,inst + ψ2 × wQ,inst < 0,6 mm

Erf. Iy1) = 19,73 ⋅ (gk + 0,3 qk) ⋅ l4

1) Voraussetzungen: NH C24 (E-Modul: 11.000 N/mm²), ψ2 = 0,3


gk = charakteristische Eigenlast [kN/m],
qk = charakteristische Nutzlast [kN/m],
l = Spannweite [m]
Bei abweichendem E-Modul Gleichung mit dem Faktor
(11.000/E-Modulvorh.) multiplizieren

Für Holzbauteile mit vorwiegend ruhender Belastung darf ein Schwingungsnachweis in der Regel entfallen.
Für Decken unter Turn-, Sport- und Tanzräumen etc. können besondere Untersuchungen notwendig sein.
Mehrfeldträger dürfen wie Einfeldträger angesetzt werden. Die Spannweite des Einfeldträgers ist bei Mehrfeldträgern die größte Feldweite l.
Die elastische Einspannung in Nachbarfelder darf bei der Berechnung der Durchbiegung berücksichtigt werden. Tafel 6-2 enthält die
entsprechenden KDLT-Werte.

Ed ≤ Cd

Bundesbildungszentrum Kassel 11
Erforderliches Flächenmoment bei Durchbiegungsbeschränkung 3-4
Nadelholz C24 und C30,
Brettschichtholz GL 24 und GL 28
Belastungsfall
q q F F F

l l l l l
l l 2 2 3 3 3

Durchbiegungs- Faktor a Faktor a Faktor a Faktor a


beschränkung C24 C30 GL24 GL28 C24 C30 GL24 GL28 C24 C30 GL24 GL28 C24 C30 GL24 GL28
l/200 189 174 180 165 152 139 144 132 194 177 184 169 185 170 175 161
l/250 237 217 224 207 189 174 180 165 242 222 230 211 231 212 219 202
l/300 284 260 269 248 227 208 216 198 290 266 275 254 277 254 263 242
a = Faktor lt. Tabelle
Erf. I [cm4] = a ⋅ max. M [kNm] ⋅ l [m] max. M = für Durchsenkung maßgebendes Biegemoment [kNm]
l = Spannweite [m]

Charakteristische Nageltragfähigkeit pro Scherfuge (vereinfachter Nachweis) 4-1


1) 1)
Nadelholz C24 , Brettschichtholz GL 24c ,
Rohdichte ρk = 350 kg/m³, nicht vorgebohrt vorgebohrt
Stahlzugfestigkeit fu,k = 600 N/mm²
Mindestein- Mindest- 5)
Mindestholzdicke Spaltgefahr
schlagtiefe holzdicke
2),3) 4) a2,t(c)≥10d oder charakteristische charakteristische
a2,t(c)<10d
Kiefernholz Tragfähigkeit Tragfähigkeit
∅ l treq treq treq treq Rk Rk
[mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [N]
6)
2,0 30, 40, 45 18 24 28 24 320 350
6)
2,2 30, 40, 50 20 24 31 24 375 415
6)
2,4 30, 40, 50 22 24 34 24 430 485
2,7 40, 50, 60 24 24 38 24 525 600
3,0 50, 60, 70, 80 27 27 42 24 625 725
3,4 60, 70, 80, 90 31 31 48 24 765 905
3,8 70, 80, 90, 100 34 34 53 27 920 1100
4,2 90, 100, 110 38 38 59 29 1090 1320
4,6 90, 100, 120 41 41 64 32 1260 1550
5,0 100, 120, 140 45 45 70 35 1450 1800
5,5 140 50 50 77 39 1690 2130
6,0 150, 160, 180 54 54 84 42 1950 2480
7,0 200 63 63 107 53 2520 3250
8,0 280 72 72 130 65 3140 4120

Nadelholz C30, Brettschichtholz GL 24h u. GL 30c Multiplikation der vorstehenden Rk-Werte mit 1,042

1) Für abweichende Festigkeitsklassen (ρk > 350 kg/m³) muss Rk mit ρk multipliziert werden.
350
2) Scherfugen mit Einschlagtiefen < 4d dürfen nicht in Rechnung gestellt werden.
3) Bei Scherfugen mit Einschlagtiefen von 4d ≤ t < 9d ist Rk im Verhältnis t/treq abzumindern.
4) Bei Holzdicken t < treq ist Rk im Verhältnis t/treq abzumindern.
5) Bei nicht vorgebohrten Nägeln ist die geforderte Mindestholzdicke wegen der größeren Spaltgefahr für das Holz unbedingt einzuhalten.
Um die geforderten Dicken zu unterschreiten muss entweder Kiefernholz verwendet werden oder es sind größere Abstände senkrecht zur
Faser zum beanspruchten bzw. unbeanspruchten Rand einzuhalten (≥ 10d).
6) Mindestholzdicke entsprechend Abschnitt 7.2.3 (1)

Bemessungswert: Rd = Rk × kmod / γM (γγM, Stahl = 1,1)

12 Bundesbildungszentrum Kassel
Charakteristische Klammertragfähigkeit pro Scherfuge (vereinfachter Nachweis) 4-2
Nadelholz C24, Brettschichtholz GL 24c,
Rohdichte ρk = 350 kg/m³,
Stahlzugfestigkeit fu,k = 800 N/mm²
Mindestein- Nadelholz C24, OSB-Platten
5 mm Stufung
schlagtiefe Brettschichtholz GL kunstharzgebund. Sperrholz Gipskarton
10 mm Stufung 1),2)
24c Spanplatten
4) 4) 4) 4)
∅ Länge treq Dicke Rk Dicke Rk Dicke Rk Dicke Rk
[mm] [mm] [mm] [mm] [N] [mm] [N] [mm] [N] [mm] [N]
12 593 9 443 9,5 246
35 bis 75 3)
1,53 13,8 ≥ 24 501 13 595 12 528 12,5 356
-
15 600 15 528 15 456

12 715 9 493 9,5 267


40 bis 75 3)
1,80 16,2 ≥ 24 670 13 753 12 657 12,5 386
-
15 759 15 690 15 494

12 749 9 528 9,5 281


40 bis 75 3)
2,00 18,0 ≥ 24 809 13 815 12 704 12,5 407
80 bis 120
15 884 15 821 15 521
12 766 9 545 9,5 288
40 bis 75 3)
2,10 18,9 ≥ 24 883 13 833 12 726 12,5 417
80 bis 120
15 949 15 890 15 534
1) Scherfugen mit Einschlagtiefen < 8d dürfen nicht in Rechnung gestellt werden.
2) Bei Scherfugen mit 8d ≤ t < 9d ist Rk im Verhältnis t/treq abzumindern.
3) Mindestholzdicke entsprechend Abschnitt 7.2.3 (1).
4) Die charakteristische Tragfähigkeit gilt bei einem Winkel zwischen Klammerrücken und Holzfaserrichtung ≥ 30°. Beträgt der Winkel
weniger als 30°, ist die charakteristische Tragfähigkeit um 30% abzumindern (Spaltgefahr).

Bemessungswert: Rd = Rk ⋅ kmod / γM (kmod = k mod,1 ⋅ k mod,2 , γM, Stahl = 1,1)

Bundesbildungszentrum Kassel 13
Charakteristische Stabdübel- und Passbolzentragfähigkeit pro Scherfuge
(vereinfachter Nachweis) 4-3
1) 1)
Nadelholz C24, Brettschichtholz GL24c (Rohdichte ρk = 350 kg/m³) , Stabdübel S 235 (Stahlzugfestigkeit fu,k = 360 N/mm²)

Mindestholzdicke Mindestholzdicke
Winkel Seitenholz t1,req Seitenholz t2,req Mittelholz t2,req Rk Seitenholz t1,req Seitenholz t2,req Mittelholz t2,req Rk
4) 4)
[°] [mm] [mm] [mm] [N] [mm] [mm] [mm] [N]
d = 6 mm d = 8 mm

33 33 27 1920 42 42 35 3189
d = 10 mm d = 12 mm
3) 3)
0 51 51 42 4713 59 59 49 6470
3) 3)
15 52 50 42 4674 61 59 49 6414
3) 3)
30 54 50 41 4572 64 58 48 6266
3) 3) 3)
45 58 49 40 4443 68 58 46 6080
3) 3) 3)
60 61 49 39 4325 72 57 45 5910
3) 3) 3)
75 64 49 38 4244 75 57 44 5794
3) 3) 3)
90 64 48 38 4215 76 57 44 5753
d = 16 mm d = 20 mm

0 76 76 63 10610 94 94 78 15473
15 78 76 63 10507 96 93 77 15307
30 83 75 61 10239 102 92 75 14880
45 89 74 59 9905 111 91 72 14351
60 95 73 57 9601 119 90 69 13874
75 99 73 56 9396 124 89 68 13554
90 101 73 56 9324 126 88 67 13442
d = 24 mm d = 30 mm

0 111 111 92 20939 138 138 115 30029


15 114 111 91 20694 143 138 113 29634
30 123 109 88 20067 154 136 109 28631
45 133 107 85 19296 169 133 105 27412
60 143 106 82 18608 183 131 101 26337
75 150 105 80 18148 192 130 98 25625
90 153 105 79 17988 196 129 97 25379

Nadelholz C30, Brettschichtholz GL 24h u. GL 30c, Stabdübel S 235: Multiplikation der vorstehenden Rk-Werte mit 1,042
Werte treq und Rk sind stets gerundet. Einschnittige Verbindung Zweischnittige Verbindung
1) Für abweichende Festigkeitsklassen (ρk > 350 kg/m³) sowie Stahlsorten
(fu,k > 360 N/mm²) muss Rk mit
Seitenholz 2 Mittenholz 2
ρk f 350 360 multipliziert werden.
× u,k und treq mit ×
350 360 ρk fu,k
γ γ
2) Bei Holzdicken t < treq ist Rk im Verhältnis t/treq abzumindern.
3) Mindestholzdicke Brettschichtholz treq = 50 mm entsprechend Abschnitt
7.3.3 (1) DIN 1052
t1 t2 t1 t2 t1
bzw. Abschnitt 1 DIN EN 390. Seitenholz 1 Seitenholz 1
4) Voraussetzung: Lochleibungsfestigkeit Mittelholz höher als Seitenholz.

Bemessungswert: Rd = Rk × kmod / γM (γγM, Stahl = 1,1)

14 Bundesbildungszentrum Kassel
Mindestabstände von stiftförmigen Verbindungsmitteln 4-4
Stabdübel und Bolzen und
Passbolzen Gewindestangen Nägel und Schrauben Klammern
nicht vorgebohrt vorgebohrt
1)
ρk ≤ 420 kg/m³
d<5mm β≥30°
in Faserrichtung (5+5×cosα)×d (10+5×cosα)×d
(3+2×cosα)×d
a1 (3+2×cosα)×d (3+2×cosα)×d
mind. 4×d d≥5mm β<30°
(5+7×cosα)×d (15+5×cosα)×d
a2 a2

β≥30°
a1 a1 (5+10×sinβ)×d
a2 3×d 4×d 5×d 3×d
β<30°
rechtwinklig zur Faserrichtung 10×d

d<5mm
α 7×d 7×d (7+5×cosα)×d
a1,t (7+5× cosα)×d (15+5× cosα)×d
mind. 80 mm mind. 80 mm d≥5mm
a1,t
(10+5×cosα)×d
beanspruchtes Hirnholzende

d<5mm
α 7×d×sinα 7×d×sinα 7×d
a1,c 7×d 15×d
mind. 3×d mind. 4×d d≥5mm
a1,c
10×d
unbeanspruchtes Hirnholzende

d<5mm
(5+2×sinα)×d
a2,t 3×d 3×d (3+4×sinα)×d (10+5× sinα)×d
a2,t

α
d≥5mm
(5+5×sinα)×d
beanspruchter Rand

α
a2,c 3×d 3×d 5×d 3×d (5+5× sinβ)×d
a2,c

unbeanspruchter Rand

Mindestabstände bei Schräganschlüssen α = Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung


β = Winkel zwischen Klammerrücken und Faserrichtung
.
iag Die tabellierten Abstände gelten für Nadelholz der Festigkeitsklassen C14 bis
ag
. a 2,D C40 sowie Brettschichtholz GL 24 bis GL 32c (nicht 32h).
Di
c,
a 2,
ax Für Nadelholz der Festigkeitsklasse C50 sowie Brettschichtholz der
m Festigkeitsklassen GL 32h, GL36h und GL 36c gelten abweichende
.
iag Verbindungsmittelabstände.
c,D
iag
. a 2,

a 1,D α a
2,t,Gurt
.
iag a2,Gurt
a 1,
t,D max
a2,c,Gurt
a1,Gurt a1,Gurt

Bundesbildungszentrum Kassel 15
Effektiv wirksame Verbindungsmittelanzahl nef 4-5
Nägel d > 6 mm, Schrauben d > 8 mm, Stabdübel, Passbolzen
Verbindungsmittelabstand a1 (Kraft in Faserrichtung)
Anzahl 5d 6d 7d 8d 9d 10d 11d 12d 13d 14d 15d 16d 17d 18d 19d 20d
2 1,57 1,64 1,71 1,76 1,82 1,87 1,91 1,95 1,99 2,00
3 2,26 2,37 2,46 2,54 2,62 2,69 2,75 2,81 2,87 2,92 2,97 3,00
4 2,93 3,06 3,19 3,29 3,39 3,48 3,57 3,64 3,72 3,79 3,85 3,92 3,98 4,00
5 3,58 3,75 3,89 4,03 4,15 4,26 4,36 4,46 4,55 4,63 4,71 4,79 4,86 4,93 5,00
6 4,22 4,41 4,59 4,74 4,89 5,02 5,14 5,25 5,36 5,46 5,55 5,64 5,73 5,81 5,89 5,96
7 4,85 5,07 5,27 5,45 5,61 5,76 5,90 6,03 6,15 6,27 6,38 6,48 6,58 6,67 6,77 6,85
8 5,46 5,72 5,94 6,15 6,33 6,50 6,65 6,80 6,94 7,07 7,19 7,31 7,42 7,53 7,63 7,73
9 6,08 6,36 6,61 6,83 7,04 7,22 7,40 7,56 7,71 7,86 8,00 8,13 8,25 8,37 8,48 8,59
10 6,68 6,99 7,27 7,51 7,74 7,94 8,13 8,31 8,48 8,64 8,79 8,93 9,07 9,20 9,33 9,45
Umrechnungsfaktoren bei Kraft ≠ Faserrichtung
Winkel
Anzahl 15° 30° 45° 60° 75° 90°
2 × 0,83 + 0,33 × 0,67 + 0,67 × 0,50 + 1,00 × 0,33 + 1,33 × 0,17 + 1,67 ×0+2
3 × 0,83 + 0,50 × 0,67 + 1,00 × 0,50 + 1,50 × 0,33 + 2,00 × 0,17 + 2,50 ×0+3
4 × 0,83 + 0,67 × 0,67 + 1,33 × 0,50 + 2,00 × 0,33 + 2,67 × 0,17 + 3,33 ×0+4
5 × 0,83 + 0,83 × 0,67 + 1,67 × 0,50 + 2,50 × 0,33 + 3,33 × 0,17 + 4,17 ×0+5
6 × 0,83 + 1,00 × 0,67 + 2,00 × 0,50 + 3,00 × 0,33 + 4,00 × 0,17 + 5,00 ×0+6
7 × 0,83 + 1,17 × 0,67 + 2,33 × 0,50 + 3,50 × 0,33 + 4,67 × 0,17 + 5,83 ×0+7
8 × 0,83 + 1,33 × 0,67 + 2,67 × 0,50 + 4,00 × 0,33 + 5,33 × 0,17 + 6,67 ×0+8
9 × 0,83 + 1,50 × 0,67 + 3,00 × 0,50 + 4,50 × 0,33 + 6,00 × 0,17 + 7,50 ×0+9
10 × 0,83 + 1,67 × 0,67 + 3,33 × 0,50 + 5,00 × 0,33 + 6,67 × 0,17 + 8,33 × 0 + 10
Wegen der Spaltgefahr des Holzes ist für mehrere in Faserrichtung hintereinander angeordnete stiftförmige Verbindungsmittel eine wirksame
Anzahl nef zu bestimmen.

 n  n Anzahl der in Faserrichtung hintereinander liegenden


  90 − α α Verbindungsmittel
nef = min   0,9 vorh.a1  ⋅ +n⋅
n ⋅ 4 90 90 a1 Mindestverbindungsmittelabstand untereinander in Faserrichtung
  10d  d Verbindungsmitteldurchmesser
n = nef bei Nägeln d ≤ 6 mm, Schrauben d ≤ 8 mm und Klammern α Winkel zwischen Kraft- und Faserrichtung

Dübel besonderer Bauart


Dübelanzahl
Winkel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
0 1 2 2,85 3,6 4,25 4,8 5,25 5,6 5,85 6
15 1 2 2,88 3,67 4,38 5,00 5,54 6,00 6,38 6,67
30 1 2 2,90 3,73 4,50 5,20 5,83 6,40 6,90 7,33
45 1 2 2,93 3,80 4,63 5,40 6,13 6,80 7,43 8,00
60 1 2 2,95 3,87 4,75 5,60 6,42 7,20 7,95 8,67
75 1 2 2,98 3,93 4,88 5,80 6,71 7,60 8,48 9,33
90 1 2 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,00
Für mehrere in Faserrichtung hintereinander angeordnete Dübel besonderer Bauart ist eine wirksame Anzahl nef zu bestimmen. Mehr als zehn
Dübel hintereinander dürfen nicht in Rechnung gestellt werden.

  n   90 − α α n Anzahl der in Faserrichtung hintereinander liegenden


nef = 2 +  1 −  ⋅ ( n − 2 )  ⋅ 90 + n ⋅ 90 Verbindungsmittel
  20  

16 Bundesbildungszentrum Kassel
Charakteristische Zugtragfähigkeit von Verbindungsmitteln (senkrecht zur Faserrichtung) 4-6
Nägel und Klammern
f1,k = Ausziehparameter f2,k = Kopfdurchziehparameter
 f1,k ⋅ d ⋅ lef d = Nenndurchmesser dk = Kopfdurchmesser
Rax,k = min 
lef = wirksame Verankerungslänge
 f2,k ⋅ dk ² ρk = charakteristische Rohdichte

Ausziehparameter Kopfdurchziehparameter
1)
Nageltyp Einschlagtiefe f1,k Nageltyp f2,k
2)3) -6 -6 5)
Glattschaftige Nägel 12d ≤ lef ≤20d 18 ⋅ 10 ⋅ ρk² Glattschaftige Nägel 60 ⋅ 10 ⋅ ρk²
2)3) 4) -6 -6 5)
SoNä Tragfähigkeitsklasse 1 ≥ 12d 30 ⋅ 10 ⋅ ρk² SoNä Tragfähigkeitsklasse A 60 ⋅ 10 ⋅ ρk²
4) -6 -6 5)
SoNä Tragfähigkeitsklasse 2 ≥ 8d 40 ⋅ 10 ⋅ ρk² SoNä Tragfähigkeitsklasse B 80 ⋅ 10 ⋅ ρk²
4) -6 -6 5)
SoNä Tragfähigkeitsklasse 3 ≥ 8d 50 ⋅ 10 ⋅ ρk² SoNä Tragfähigkeitsklasse C 100 ⋅ 10 ⋅ ρk²
1) Vorgebohrte glattschaftige Nägel dürfen nicht auf Herausziehen beansprucht werden, Sondernägel nur, wenn der Bohrdurchmesser ≤ des
Kerndurchmessers ist. Der Ausziehparameter f1,k darf in solchen Fällen nur mit 70% angesetzt werden.
2) Nur für kurze Lasteinwirkungen zulässig.
3) Glattschaftige Nägel und Sondernägel der Tragfähigkeitsklasse 1 dürfen im Anschluss von Koppelpfetten dauernd auf Herausziehen
beansprucht werden, wenn die Dachneigung ≤ 30° beträgt. Der Ausziehparameter f1,k darf in solchen Fällen nur mit 60% angesetzt werden.
4) Maximal die Länge des profilierten Schaftteils ansetzen
5) Beim Anschluss von Brettsperrholz, Sperrholz, OSB-Platten, kunstharzgebundenen Spanplatten oder zementgebundenen Spanplatten
dürfen die charakteristischen Werte des Kopfdurchziehparameters f2,k nur dann in Rechnung gestellt werden, wenn diese Platten mindestens
20 mm dick sind. Die charakteristische Rohdichte ρk ist dabei mit 380 kg/m³ in Rechnung zu stellen. Für Platten mit einer Dicke zwischen 12
und 20 mm darf in allen Fällen nur mit f2,k = 8 N/mm2 gerechnet werden. Bei geringeren Plattendicken als 12 mm darf mit Rax,k = 400 N
gerechnet werden.

Holzschrauben

Auszieh- und Kopfdurchziehwiderstand


Rechtw. zur Faserrichtung Winkel α zur Faserrichtung
 f1,k ⋅ d ⋅ lef f1,k = Ausziehparameter f2,k = Kopfdurchziehparameter
 f1,k ⋅ d ⋅ lef  d = Nenndurchmesser dk = Kopfdurchmesser
Rax,k = min  Rax,k = min  sin ²α + 4 3 ⋅ cos ²α lef = wirksame Verankerungslänge ρk = charakteristische Rohdichte
 f2,k ⋅ dk ² f ⋅ d ²
 2,k k
6) 6)
Tragfähigkeitsklasse Ausziehparameter f1,k Tragfähigkeitsklasse Kopfdurchziehparameter f2,k
-6 -6
1 60 ⋅ 10 ⋅ ρk² A 60 ⋅ 10 ⋅ ρk²
-6 -6
2 70 ⋅ 10 ⋅ ρk² B 80 ⋅ 10 ⋅ ρk²
-6 -6
3 80 ⋅ 10 ⋅ ρk² C 100 ⋅ 10 ⋅ ρk²
6) Charakteristische Rohdichte ρk in kg/m³, jedoch höchstens 500 kg/m³

Holzschraubentragfähigkeit

dK er n ²
Rax,k = 300 ⋅ π ⋅ = 75 ⋅ π ⋅ dK er n ²
4 dKern = Kerndurchmesser der Schraube [mm]
Rax,k
Rax,d =
1,25

Bemessungswert: Rax,d = Rax,k ⋅ kmod / γM (γγM, Holz = 1,3)

Charakteristische Tragfähigkeit kombiniert beanspruchter Verbindungsmittel 4-7


Nägel, Klammern, Holzschrauben, eingeklebte Stahlstäbe
Fax,d = Bemessungswert der Einwirkung auf Herausziehen
m m
 Fax,d   Fla,d  Rax,d = Bemessungswert der Tragfähigkeit auf Herausziehen
Fla,d = Bemessungswert der Einwirkung auf Abscheren
 R  +  R  ≤ 1 Rla,d = Bemessungswert der Tragfähigkeit auf Abscheren
 ax,d   la,d  m = Potenzexponent
Potenzexponent m
Glattschaftige Nägel Sondernägel Tragfähigkeitsklassen 2 und 3,
Sondernägel Tragfähigkeitsklasse 1, Holzschrauben,
allgemein in Koppelpfettenanschlüssen Klammern eingeklebte Stahlstäbe
1 1,5 1 2

Bundesbildungszentrum Kassel 17
Charakteristische Ring- und Scheibendübeltragfähigkeit, Typ A1 und B1 (Appel) 5-1
1)
Nadelholz C24, Brettschichtholz GL24c (Rohdichte ρk = 350 kg/m³)

Mindestholzdicke Mindestdübelabstände
Einlass- Fehl- Bolzen ∅ Seiten- Mittel-
Winkel 2) 3) a1 a2 a1,t a1,c a2,t a2,c R c,k
tiefe he fläche ∆A min/max holz t1 holz t2
[°] [mm] [mm²] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [N]
Durchmesser 65 mm (dc), A1 sowie B1
0 130 78 39 18342
30 12/24 123 78 46 16808
15 980 45 75 78 130 39
60 (B1:12) 104 116 50 14400
90 78 130 52 13437
Durchmesser 80 mm (dc), A1 sowie B1
0 160 96 48 25044
30 12/24 151 96 56 22871
15 1200 45 75 96 160 48
60 (B1:12) 128 143 62 19489
90 96 160 64 18148
Durchmesser 95 mm (dc), A1 sowie B1
0 190 114 57 32408
30 12/24 180 114 67 29495
15 1430 45 75 114 190 57
60 (B1:12) 152 170 73 25001
90 114 190 76 23232
Durchmesser 126 mm (dc), A1
0 252 151 76 49502
30 15 1890 12/24 45 75 238 151 252 151 88 76 44737
60 202 225 97 37516
90 151 252 101 34714
Durchmesser 128 mm (dc), A1 sowie B1
0 256 154 77 50685
30 12/24 242 154 90 45786
22,5 2880 67,5 112,5 154 256 77
60 (B1:12) 205 229 99 38369
90 154 256 102 35494
Durchmesser 160 mm (dc), A1 sowie B1
0 320 192 96 70835
30 16/24 303 192 112 63529
22,5 3600 67,5 112,5 192 320 96
60 (B1:16) 256 286 124 52665
90 192 320 128 48517
Durchmesser 190 mm (dc), A1 sowie B1
0 380 228 114 91664
30 16/24 360 228 133 81661
22,5 4280 67,5 112,5 228 380 114
60 (B1:16) 304 339 147 67030
90 228 380 152 61519
Werte Rk sind stets gerundet.
1) Für abweichende Festigkeitsklassen bzw. Rohdichten (ρk ≠ 350 kg/m³) muss Rk mit ρk/350 multipliziert werden. Dabei darf eine maximale
Rohdichte von 612,5 kg/m³ angesetzt werden.
2) Wird die Seitenholzdicke unterschritten, muss im Bereich von 2,25 he ≤ t1 ≤ 3 he die Tragfähigkeit im Verhältnis t1/3he verringert werden;
eine geringere Seitenholzdicke als 2,25 he ist nicht zulässig.
3) Wird die Mittelholzdicke unterschritten, muss im Bereich von 3,75 he ≤ t2 ≤ 5 he die Tragfähigkeit im Verhältnis t2/5he verringert werden;
eine geringere Seitenholzdicke als 3,75 he ist nicht zulässig.

Bemessungswert: Rc,0,d = Rc,0,k × kmod / γM (γγM, Holz = 1,3)

18 Bundesbildungszentrum Kassel
Charakteristische Scheibendübeltragfähigkeit, Typ C (Bulldog, Geka) 5-2
1)
Nadelholz C24, Brettschichtholz GL24c (Rohdichte ρk = 350 kg/m³) , Bolzen 3.6 (fu,k = 300 N/mm²)

Mindestholzdicke Mindestdübelabstände bei α = 0


Seitenholz Mittelholz

Bolzen t1,req

Bolzen t2,req
Dübel t1

Dübel t2
Dübel Einpress- Fehl- Bolzen a1,
∅ dc tiefe he fläche ∆A ∅ a1 a2 t a1,c a2,t a2,c Rc,k Rb,0,k
[mm] [mm] [mm²] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [N]
Typ C1 (Bulldog)
50 6,0 170 24 30 75 60 75 60 30 30 6364
12 54 45 5907
62 7,4 300 24 37 93 74 93 74 37 37 8787
75 9,1 420 27 46 113 90 113 90 45 45 11691
16 70 58 9686
95 11,3 670 34 57 143 114 143 114 57 57 16667
117 14,3 1000 20 43 85 72 71 176 140 176 140 70 70 22780 14125
140 14,7 1240 44 74 210 168 210 168 84 84 29817
24 101 84 19115
165 15,6 1490 47 78 248 198 248 198 99 99 38150
Typ C2 (Bulldog)
50 5,6 170 24 28 75 60 75 60 30 30 6364
12 54 45 5907
62 7,5 300 24 38 93 74 93 74 37 37 8787
75 9,2 420 28 46 113 90 113 90 45 45 11691
16 70 58 9686
95 11,4 670 34 57 143 114 143 114 57 57 16667
117 14,5 1000 20 44 85 73 71 176 140 176 140 70 70 22780 14125
Typ C3 und C4
73×130 13,25 1110 20 40 85 66 71 146 117 146 117 58 58 17307 14125
Typ C5
100 7,3 430 20 24 85 37 71 150 120 150 120 60 60 18000 14125
130 9,25 690 24 28 101 46 84 195 156 195 156 78 78 26680 19115
Typ C10 (Geka)
50 460 12 54 45 100 60 100 60 30 30 8839 5907
65 590 16 70 58 130 78 130 78 39 39 13101 9686
80 12 750 20 36 85 60 71 160 96 160 96 48 48 17889 14125
95 900 190 114 190 114 57 57 23149
24 101 84 19115
115 1040 230 138 230 138 69 69 30831
Typ C11 (Geka)
50 540 12 54 45 100 60 100 60 30 30 8839 5907
65 710 16 70 58 130 78 130 78 39 39 13101 9686
80 12 870 20 36 85 60 71 160 96 160 96 48 48 17889 14125
95 1070 190 114 190 114 57 57 23149
24 101 84 19115
115 1240 230 138 230 138 69 69 30831
Werte Rk sind stets gerundet.
1) Für abweichende Festigkeitsklassen bzw. Rohdichten (ρk ≠ 350 kg/m³) muss Rk mit ρk/350 multipliziert werden. Dabei darf eine maximale
Rohdichte von 612,5 kg/m³ angesetzt werden.
2) Wird die Seitenholzdicke unterschritten, muss im Bereich von 2,25 he ≤ t1 ≤ 3 he die Tragfähigkeit im Verhältnis t1/3he verringert werden;
eine geringere Seitenholzdicke als 2,25 he ist nicht zulässig.
3) Wird die Mittelholzdicke unterschritten, muss im Bereich von 3,75 he ≤ t2 ≤ 5 he die Tragfähigkeit im Verhältnis t2/5he verringert werden; eine
geringere Seitenholzdicke als 3,75 he ist nicht zulässig.

Bemessungswerte: Dübel: Rc,d = Rc,k ⋅ kmod / γM (γγM, Holz = 1,3), Bolzen Rd = Rk ⋅ kmod / γM (γγM, Stahl = 1,1)

Bundesbildungszentrum Kassel 19
Zimmermannsmäßige Verbindungen 6-1
Stirnversatz (S) Fersenversatz (F) Doppelter Versatz (D)

Nd Nd Nd

β/2 β/2
β/2 N1d γ N2d γ β/2 N1d N2d γ

tV1
tV

tV2
h
h

h
tV
lV1
lV lV lV
Tragfähigkeit
RS,d = b ⋅ tv ⋅ fc,0,d ⋅ kS RF,d = b ⋅ tv ⋅ fc,0,d ⋅ kF RD,d = RS,d + RF,d
Vorholzlänge lv
Nd ⋅ cos γ Nd ⋅ cos γ N1,d ⋅ cos γ Nd ⋅ cos γ
lv ≥ lv ≥ lv,1 ≥ lv ≥
b ⋅ fv,d b ⋅ fv,d b ⋅ fv,d b ⋅ fv,d
20 cm ≤ lv ≤ 8 tv 20 cm ≤ lv ≤ 8 tv 20 cm ≤ lv ≤ 8 tv
Versatztiefe tv Lagesicherung
h
γ ≤ 50° tv ≤
4
h  γ − 50 
50° < γ ≤ 60° tv ≤ ⋅ 1−
4  30 
h
γ > 60° tv ≤
6
Doppelter Versatz: tv1 ≤ 0,8 tv2
tv1 ≤ tv2 – 1,0 cm
Beiwerte für Nadelholz C24
γ 15° 20° 25° 30° 35° 40° 45° 50° 55° 60°
kS 0,850 0,777 0,711 0,656 0,611 0,576 0,549 0,530 0,517 0,510
kF 0,633 0,541 0,480 0,442 0,420 0,412 0,416 0,433 0,464 0,514
1 1
kS = kF =
2 2 2 2
γ   fc,0,d  γ   f γ   γ  γ   f   f 
cos ²   ⋅  sin2    +  c,0,d sin   ⋅ cos    + cos 4   cos γ  c,0,d sin2 γ  +  c,0,d sin γ ⋅ cos γ  + cos 4 γ
2  2 ⋅ fc,90,d  2   
 2 ⋅ fv ,d 2  2   2  2 ⋅ fc,90,d   2 ⋅ fv ,d 

20 Bundesbildungszentrum Kassel
Maßgebende Schnittgrößen und Durchbiegungen von Kragträgern und Einfeldträgern 7-1
Kragträger
Belastungsfall Auflagerkräfte Biegemoment Durchbiegung
l
F
x MB = - F ⋅ l 1 F ⋅ l3 1 MB ⋅ l
2
B=F f= ⋅ = ⋅
M(x) = - F ⋅ x 3 E ⋅I 3 E ⋅I
B
f

l q ⋅ l²
MB = − 2
x 2 1 q ⋅ l4 1 MB ⋅ l
q B=q⋅l f= ⋅ = ⋅
q ⋅ x² 8 E ⋅I 4 E ⋅I
B M( x ) =−
f

2
l q ⋅ l²
MB = − 2
x q⋅l 6 1 q ⋅ l4 1 MB ⋅ l
B= f= ⋅ = ⋅
2 q⋅ x 3
30 E ⋅ I 5 E ⋅ I
q

B M( x ) = −
f

6 ⋅l

Einfeldträger
Belastungsfall Auflagerkräfte Biegemoment Durchbiegung
Fb F⋅b F ⋅a ⋅b
a
A= max. M =
l l 1 F a² ⋅ b²
1 M( x ) = A ⋅ x (für 0 ≤ x ≤ a) f= ⋅ ⋅
A x B F⋅a 3 E ⋅I l
l
B=
l M( x ) = B ⋅ (l − x) (für a ≤ x ≤ l)

l F F ⋅l ; F 1 F ⋅ l3 1 max.M ⋅ l²
a=b= A =B= max. M = M( x ) = ⋅ x f= ⋅ = ⋅
2 2 4 2 48 E ⋅ I 12 E ⋅I

aF F a
F⋅a
A=B=F max. M = F ⋅ a f= ⋅ (3 ⋅ l² − 4 ⋅ a²)
24 ⋅ E ⋅ I
f

A l B

q
q ⋅ l²
max. M =
q⋅l 8 5 q ⋅ l4 1 max.M ⋅ l²
f

A x l B B= f= ⋅ = ⋅
2 q⋅ x 384 E ⋅ I 9,6 E ⋅I
2 M( x ) = ⋅ (l − x)
l 2

1 q ⋅ l²
A= ⋅q⋅l max. M = (bei x = 0,577 ⋅ l) q ⋅ l4
q

6 15,6 f = 0,00652 ⋅
f

A x B E ⋅I
1 q⋅l⋅ x x²
l B = ⋅ q⋅l M( x ) = ⋅ (1 − ) (bei x = 0,5193 ⋅ l)
3 6 l²
c b q⋅c q ⋅ c² A
q A= ⋅ (2 ⋅ l − c) max. M = (2 ⋅ l − c²) (bei x = ) q ⋅ b ⋅ c3 c
2⋅l 8 ⋅ l² q f= ⋅ (4 − 3 ⋅ )
24 ⋅ E ⋅ I l
A x B q ⋅ c2 q ⋅ x²
B= x ≤ c : M(x ) = A ⋅ x − (bei x = c)
l 2⋅l 2

l 3 1 9 5 q ⋅ l4 l
c= A= ⋅ q⋅l , B = ⋅ q⋅l max. M = ⋅ q ⋅ l² f= ⋅ (bei x = )
2 8 8 128 768 E ⋅ I 2
Einfeldträger mit Kragarm
Belastungsfall Auflagerkräfte Biegemoment Durchbiegung
F
F⋅c F ⋅ l² c
A=− MB = -F ⋅ c f= ⋅ (bei x = 0,577l)
9 ⋅E ⋅I 3
f

A B l
f1

F ⋅c ⋅ x
x F ⋅ (l + c) x ≤ l : M(x ) = A ⋅ x = − F ⋅ c²
B=− l f1 = ⋅ (l + c)
l c l 3 ⋅E ⋅I

q
q q max. MF = (l² − c²)² q ⋅ l² l
A= ⋅ (l² − c²) 8 ⋅ l² f= ⋅ (5 ⋅ l² − 12c²) (bei x = )
2⋅l q ⋅ c²
384 ⋅ E ⋅ I 2
f

A B MB = −
f1

x q q⋅c
B= ⋅ (l + c)² 2 f1 = ⋅ [c² ⋅ (4l + 3c) − l³]
l c 2⋅l 24 ⋅ E ⋅ I
max. MF = MB , wenn c = l ⋅ ( 2 − 1)

Bundesbildungszentrum Kassel 21
Maßgebende Schnittgrößen von Durchlaufträgern mit gleicher Stützweite unter Gleichstreckenlast 7-2
Kräfte: ⋅q⋅l Kräfte: ⋅q⋅l
Laststellung Laststellung
Momente: ⋅q⋅l² Momente: ⋅q⋅l²
4 g, s, w 4 p
Senkung: 0,01⋅q⋅l /EI Senkung: 0,01⋅q⋅l /EI

Zweifeldträger

A 0,375 max. A 0,438


B 1,250 max. B 1,250
VB,li -0,625 min. VB,li -0,625
MB -0,125 1 2 min. MB -0,125
A B C

M1 0,070 max. M1 0,096


kDLT 0,400 kDLT 0,700
f1 0,542 f1 0,915
Dreifeldträger

A 0,400 max. A 0,450


B 1,100 max. B 1,200
VB,li -0,600 min. VB,li -0,617
MB -0,100 min. MB -0,117
1 2 3
M1 0,080 A B C D max. M1 0,101
kDLT 0,520 kDLT 0,760
M2 0,025 max. M2 0,075
kDLT 0,040 kDLT 0,520
f1 0,688 f1 0,922

Vierfeldträger

A 0,393 max. A 0,446


B 1,143 max. B 1,223
C 0,929 max. C 1,143
VB,li -0,607 min. VB,li -0,621
MB -0,107 min. MB -0,121
1 2 3 4
MC -0,071 A B C D E min. MC -0,107
M1 0,077 max. M1 0,100
kDLT 0,486 kDLT 0,741
M2 0,036 max. M2 0,081
kDLT 0,146 kDLT 0,568
f1 0,646 f1 0,970
Fünffeldträger

A 0,395 max. A 0,447


B 1,132 max. B 1,218
C 0,974 max. C 1,167
VB,li -0,605 min. VB,li -0,620
MB -0,105 min. MB -0,120
1 2 3 4 5
MC -0,079 A B C D E F min. MC -0,111
M1 0,078 max. M1 0,100
kDLT 0,496 kDLT 0,746
M3 0,046 max. M3 0,086
kDLT 0,242 kDLT 0,626
f1 0,657 f1 0,976

22 Bundesbildungszentrum Kassel
Holzquerschnitte und statische Kennwerte 7-3
A Wy Iy Wz Iz iy iz
[cm²] [cm³] [cm4] [cm³] [cm4] [cm] [cm]

KVH

BSH
b/h
VH
[mm/mm] [mm²×10²] [mm³×10³] [mm ×104]
4
[mm³×10³] [mm ×104]
4
[mm×10] [mm×10]
60 36 36 108 36 108 1,73
80 48 64 256 48 144 2,31
100 60 100 500 60 180 2,89
120 72 144 864 72 216 3,46
140 84 196 1372 84 252 4,04
60 1,73
160 96 256 2048 96 288 4,62
180 108 324 2916 108 324 5,20
200 120 400 4000 120 360 5,77
220 132 484 5324 132 396 6,35
240 144 576 6912 144 432 6,93
80 64 85 341 85 341 2,31
100 80 133 667 107 427 2,89
120 96 192 1152 128 512 3,46
140 112 261 1829 149 597 4,04
160 128 341 2731 171 683 4,62
80 2,31
180 144 432 3888 192 768 5,20
200 160 533 5333 213 853 5,77
220 176 645 7099 235 939 6,35
240 192 768 9216 256 1024 6,92
260 208 901 11717 277 1109 7,51
100 100 167 833 167 833 2,89
120 120 240 1440 200 1000 3,46
140 140 327 2287 233 1167 4,04
160 160 427 3413 267 1333 4,62
180 180 540 4860 300 1500 5,20
100 2,89
200 200 667 6667 333 1667 5,77
220 220 807 8873 367 1833 6,35
240 240 960 11520 400 2000 6,93
260 260 1127 14647 433 2167 7,51
280 280 1307 18293 467 2333
120 144 288 1728 288 1728 3,46
140 168 392 2744 336 2016 4,04
160 192 512 4096 384 2304 4,62
180 216 648 5832 432 2592 5,20
200 240 800 8000 480 2880 5,77
120 3,46
220 264 968 10648 528 3168 6,35
240 288 1152 13824 576 3456 6,93
260 312 1352 17576 624 3744 7,51
280 336 1568 21952 672 4032 8,09
320 384 2048 32768 768 4608 9,25
140 196 457 3201 457 3201 4,04
160 224 597 4779 523 3659 4,62
180 252 756 6804 588 4116 5,20
200 280 933 9333 653 4573 5,77
220 308 1129 12423 719 5031 6,53
140 4,04
240 336 1344 16128 784 5488 6,93
260 364 1577 20505 849 5945 7,51
280 392 1829 25611 915 6403 8,08
320 448 2389 38229 1045 7317 9,25
360 504 3024 54432 1176 8232 10,40
160 256 683 5461 683 5461 4,62
180 288 864 7776 768 6144 5,20
200 320 1067 10667 853 6827 5,77
220 352 1291 14197 939 7509 6,35
240 384 1536 18432 1024 8192 6,93
160 4,62
260 416 1803 23435 1109 8875 7,51
280 448 2091 29269 1195 9557 8,08
320 480 2400 36000 1280 10240 8,66
360 576 3456 62208 1536 12288 10,40
400 640 4267 85333 1707 13653 11,56
b ⋅ h² b ⋅ h³ h ⋅ b² h ⋅ b³ Iy Iz
Erläuterung: b⋅h
6 12 6 12 A A

Bundesbildungszentrum Kassel 23
Ablaufschema für Nachweise 8-1
Knicknachweis für einteilige Druckstäbe unter zent. Last Nachweis von Zugstäben / Laschenanschluss
Tafel 2-3 Tafeln 1-10, 2-4
1 Knicklänge für beide Richtungen (y und z) bestimmen 1 Bemessungswert der Einwirkung Ft,0,d bestimmen
2 Trägheitsradien i für beide Richtungen (y und z) berechnen 2 Nettofläche berechnen
3 Schlankheit λ für beide Richtungen berechnen, der größere Wert 3 Bemessungswert der Festigkeit der Widerstandsseite ft,0,d
ist maßgebend (λ ≤ 150 empfohlen) berechnen
4 Knickbeiwerte kc,y und kc,z für die entsprechende Holzart ablesen 4 Festigkeit für die außenliegenden Holzbauteile verringern
5 Bemessungswert der Spannung der Einwirkungsseite σc,0,d 5 Bemessungswert der Spannung der Einwirkungsseite σt,0,d
berechnen (Nc,d/An) berechnen (Ft,0,d/An)
6 Bemessungswert der Festigkeit der Baustoffseite fc,0,d berechnen 6 Quotient aus σt,0,d zu ft,0,d berechnen (≤ 1,0)
7 Quotient aus σc,0,d zu kc ⋅ fc,0,d berechnen (≤ 1,0) 7 Prüfen, ob zusätzlich ausziehfeste Verbindungsmittel erforderlich
werden
Nachweis stiftförmige Verbindungsmittel (Abscheren) Nachweis von Dübeln besonderer Bauart
Tafeln 4-1 bis 4-5 Tafeln 5-1 bis 5-3
1 Char. Tragfähigkeit Rk ablesen (ggf. Kraft-/ Faserrichtung 1 Char. Tragfähigkeit Rk ablesen
berücksichtigen) 2 Voraussetzungen prüfen (Holzdicken, Rohdichte, Kraft-
2 Voraussetzungen prüfen (Holzdicken, Spaltgefahr, Einschlagtiefe) /Faserrichtung)
3 Bemessungswert der Tragfähigkeit Rd berechnen 3 Bemessungswert der Tragfähigkeit Rd berechnen
4 Verbindungsmittelanzahl n bestimmen 4 Verbindungsmittelanzahl n bestimmen
5 Mindestabstände festlegen bzw. überprüfen 5 Mindestabstände festlegen bzw. überprüfen
6 Effektiv wirksame Anzahl entsprechend Tafel 4-5 bestimmen 6 Effektiv wirksame Anzahl entsprechend Tafel 4-5 bestimmen
7 Gesamttragfähigkeit überprüfen/ festlegen 7 Gesamttragfähigkeit überprüfen/ festlegen
Nachweis Biegeträger
Tafeln 3-2, 3-3, 7-3
1 Spannweite ermitteln (vereinfacht: 1,05 × lichte Weite)
2 Bemessungswert der Einwirkungen berechnen (Einheit: kN/m)
3 Schnittgrößen bestimmen
4 Bemessungswerte der Festigkeit der Baustoffseite (fm,d und fv,d)
berechnen
5 Vorbemessung durchführen; erf. Wy = max. M [kNm] × 1000/ fm,d,
erf. Iy entsprechend Tafeln 3-2 und ggf. 3-3
6 Querschnitt anhand Tafel 7-3 auswählen
7 Bauteilnachweise (Biegung, Schub) durchführen

Formelzeichen und Fußzeiger 8-2


f Festigkeit Emean E-Modul (Mittelwert) C Nadelholz (coniferous tree)
fm Biegefestigkeit (moment) E0,05 E-Modul (5%-Quantilwert) GL Brettschichtholz (glue laminated)
ft Zugfestigkeit (tension) G Schubmodul D Laubholz (decidous tree)
fc Druckfestigkeit (compression) GR Rollschubmodul h homogene Festigkeit (homogenous)
fv Schubfestigkeit (vertical load) ρ Rohdichte c kombinierte Festigkeit (combined)
fR Rollschubfestigkeit λ Schlankheitsgrad
f ,k charakteristischer Wert σ Normalspannung, Längsspannung
f ,d Bemessungswert (design) γM Teilsicherheitsbeiwert Holz τ Schubspannung
γG,Q Teilsicherheitsbeiwert Einwirkung
E Einwirkung KLED Klasse der Lasteinwirkungsdauer WG Verformung infolge ständiger
G: ständig, Q: veränderlich NKL Nutzungsklasse Einwirkung
R Tragwiderstand (Resistance) kmod Modifikationsbeiwert WQ Verformung infolge veränderlicher
C Gebrauchstauglichkeit kdef Verformungsbeiwert Einwirkung
M Moment ψ (Kombinations-)Beiwert w0 Überhöhung im lastfreien Zustand
V Querkraft wfin Endverformung
k charakteristischer Wert winst elastische Anfangsverformung
d Bemessungswert

Für diese Formelsammlung haben Pate gestanden:


• Bemessungs- und Konstruktionshilfen für Holzbauwerke nach DIN 1052 (08/04), mb AEC Software GmbH, Kaiserslautern.
• Bemessungs- und Konstruktionshilfen für Holzbauteile und stiftförmige Verbindungsmittel nach DIN 1052:2004,
Informationsdienst Holz, Bonn.
• Francois Colling: Holzbau – Grundlagen, Bemessungshilfen. 1. Auflage, Vieweg Verlag, Wiesbaden, 2004.
• Wendehorst – Bautechnisch Zahlentafeln. 32. Auflage, Teubner Verlag, Wiesbaden, 2007.

Stand: 12. März 2009

Eine Haftung für den Inhalt dieser Formelsammlung kann nicht übernommen werden.

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